GerHarT THEATERZEITUNG FÜR GÖRLITZ, ZITTAU UND UMLAND MUSIKTHEATER | KONZERT | SCHAUSPIEL | TANZ #33 JANUAR/FEBRUAR 2016 HOFFNUNG ORPHEUS IN DER UNTERWELT 3 Seite 06 3 Seite 11 NATHAN DER WEISE JUNGES KONZERT 3 Seite 12 3 Seite 13 Muzyka, taniec i teatr po polsku. Bieżące informacje o przedstawieniach pod adresem www.g-h-t.de/pl, rezerwacja w języku polskim: tel. 0049 3583 770533, mail [email protected] lub rezerwacja online. PREMIERE »Papageno in der U-Bahn«, musikalische Komödie 3 Seite 04 URAUFFÜHRUNG »Der obdachlose Mond« von Christoph Klimke 3 Seite 05 JUNGES THEATER Von »Krabat« bis »Tschick« -3 Seite 16 EINB LICK VORWORT JANUAR/FEBRUAR INHALT Seite WEITBLICK 03 Neujahrswünsche vom und für das GHT PREMIERE I 04 Musikalische Komödie »Papageno in der U-BAHN« PREMIERE II 05 »Das (perfekte) Desaster Dinner« & Uraufführung »Der obdachlose Mond« KONZERT 06 Viertes Philharmonisches Konzert »Hoffnung« Bleiben Sie uns aufmerksam verbunden. Herzlichst Ihr Klaus Arauner Generalintendant 2 | GerHarT SPIELPLÄNE 07 bis 10 Der Januar und Februar in Görlitz und Zittau MUSIKTHEATER 11 »Der Freischütz« und »Orpheus in der Unterwelt« im Kritikenblick SCHAUSPIEL 12 »Nathan der Weise« kommt nach Görlitz TANZ 13 Märchenhaft: »Die kleine Meerjungfrau« GASTSPIELE 14 & 15 Ensemble »Uwaga!« mixt Genres, Kabaretttage begrüßen Neulinge JUNGES THEATER 16 Jugendliche spielen in »Krabat« und »Tschick« Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen. – Johann Wolfgang von Goethe – Unser Theaterfreund, Ivan Rajmont, Schauspieldirektor am Divadlo F. X. Šaldy Liberec, ist am 07.12.2015 im Alter von 70 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. Wir trauern mit den Theaterkollegen in Tschechien und sind in Gedanken bei seiner Familie. Die Mitarbeiter des Gerhart-Hauptmann-Theaters Foto: Theater Liberec Die um nahezu 10 % gestiegenen Besucherzahlen unserer Eigenproduktionen belegen es: 2015 war ein außergewöhnlich erfolgreiches Jahr für das Gerhart-Hauptmann-Theater. Stark nachgefragt waren erneut die Inszenierungen des Sommertheaters und der Vorweihnachtszeit, ebenso die Philharmonischen Konzerte. Darüber hinaus haben sich der Tanzabend »AQUA«, die spartenübergreifende Produktion »Comedian Harmonists« und das Musical »Ein Käfig voller Narren« zu regelrechten Kassenschlagern entwickelt. Der Erfolg hatte erfreulich viele Mütter und Väter. Zuversichtlich blicken wir daher nach vorn und hoffen für das Jahr 2016 auf ähnlichen Zuspruch für die Ergebnisse unserer Arbeit. Wir werden alles dafür tun, Ihnen anregende und fesselnde Theatererlebnisse zu bescheren. Gelingen wird dies jedoch erneut nur im Zusammenspiel der Kräfte. Unser großer Wunsch an die Kulturpolitik ist es, dass durch eine weitsichtige Evaluation des Kulturraumgesetzes der Grundstein für die Zukunftsfähigkeit der sächsischen Theaterlandschaft gelegt wird. Und von Ihnen wünschen wir uns weiterhin einen intensiven Dialog. Wir haben auf der Seite drei dieser Zeitung einige Wünsche vom und an das Theater zusammengestellt. Auf jede weitere Einsendung freuen wir uns, ob per Brief, E-Mail oder – am besten – im persönlichen Gespräch. ViaThea-Team sucht Jugendliche für EU-weites Theaterprojekt EU fördert internationales Projekt des Freiburger Aktionstheaters Pan.Optikum Bis zu 120 000 Zuschauer in acht Ländern über drei Jahre hinweg: Das Freiburger Aktionstheater Pan.Optikum hat ein internationales Straßentheaterprojekt auf die Beine gestellt, das seinesgleichen sucht. Die neun Projektpartner sind wie das ViaThea allesamt international anerkannte Festivals. Auf der Bühne werden keine Profischauspieler stehen, sondern junge Erwachsene zwischen 17 und 23 Jahren, die dafür aus Görlitz und sieben weiteren europäischen Städten zuerst nach Freiburg und dann quer durch Europa reisen. Gefördert wird das Theaterprojekt von der Europäischen Union mit 1,04 Millionen Euro – als einziges Projekt in Deutschland. Zunächst wird in Görlitz, wie auch in den anderen Partnerstädten, ein Workshop stattfinden (15.01. – 17.01. und 29.06. – 06.07.2016), bei dem eine eigene Hip-Hop- und Rap-Produktion entwickelt wird. Die Produktion der Görlitzer Jugendlichen wird beim ViaThea 2016 präsentiert. Auch in den anderen Partnerstädten gibt es solche Inszenierungen, danach folgt die Erarbeitung einer Großproduktion in Freiburg. Zwei bis drei Jugendliche aus Görlitz werden ausgewählt und im Juni 2017 nach Freiburg reisen, um hier während eines sechswöchigen Workshops gemeinsam mit den internationalen Teilnehmern unter Leitung der Theaterprofis von Pan.Optikum ein Megaspektakel auf die Beine zu stellen. Seine Premiere wird das Stück im Juli 2017 in Freiburg feiern. Danach beginnt eine einjährige Tournee zu den Straßentheaterfestivals der Partnerstädte, natürlich auch zum ViaThea 2017. Und wenn alles klappt wie geplant, dann haben knapp 30 junge Menschen mit Migrationshintergrund und ohne professionelle Theaterausbildung bis zu 120 000 Menschen in acht Ländern davon überzeugt, dass die Stärke Europas in der Vielfalt liegt. www.g-h-t.de WEITBL ICK 2016 Frohes neues Theater-Jahr! Wünsche vom und für das GHT in 2016 | Der Jahreswechsel ist die Zeit der Wünsche und Hoffnungen. Auf dieser Seite haben wir einige Neujahrswünsche aus dem und für das Gerhart-Hauptmann-Theater zusammengetragen: Ekkehard Richter, Vorsitzender der Freunde des Zittauer Theater e.V.: Von Herzen wünsche ich allen Theaterangehörigen und -freu u den ei esundes und erfolgreiche und vor allem ein friedvolleres 2016. Für ser Zittauer Haus hoffe ic auf ta ilität des Jugen Clubs u d die Wi derb ebun des KinderClu s und darauf, dass ganzjährig immer ieder jünere enschen überall i Hause a zutreffen n und willkommen sind. Das Theaterhau im reilän ereck und sein Ense ble sin unverzichtbar, es muss weiter geför ert, gefordert und intensiv genutzt erden. Paula Sch tze, Teilnehmerin a Corinna Krause, Auszubildende zur Veranstaltungskauffr u am T: Um es m en or en Goethes zu sagen: »Ein neues Jahr hat neue P chten. Ein neuer Morgen ruft zu frischer at. Stets wünsche ich ein fröhliches Verrichten und Mut und Kraft zur Arbeit früh und sp t.« Ich wünsche allen Mitarbeitern des Gerhart- auptmann-Theaters rohes Schaffen, gutes Gelingen und weiterhin unzählige begeisterte Be esucher ür das ahr 201 . Caspar Sawade, Kaufmännischer Geschäftsführer des HT: Das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst hat eine Studie zur Evaluation des Sächsischen Kulturraumgesetzes erstellt. Diese weißt auf Seite 43 e nen jährlichen Mehrbedarf i öhe von 9.033.092 Euro aus, die Mitarbeiter an allen Säc sischen Theatern und Orchestern tarifgerecht zu entlohnen. Ich wünsche mir, dass es endlic gelingt, diese Finanzierungslüc e zu sc ließe . Freiwilligen Sozialen n Jahr im GHT: Dem Theater w nsche ich viele, vor allem junge, Besucher und ein bu tes Jahr mit vielen Stücken unterschi dlicher Genre es. Den Zuschauern wünsche ich, dass sie sich von jedem Theaterb such einige Gedanken für ihr eiigenes Leben mitnehmen. Jarmila Le ko, Ge eralintendantin des Diva adl F.X. Š ldy Liberec: Ich wünsche unseren Th atern zufriedene und begeisterte Zuschauer, denn sie sind der run , weshalb ir unsere Areit tun. Außerdem wün che ich mir, dass ie Koo erattion er Th ater auch im Jahr 201 viele inspirierende Begegnungen von n Mensc en ermöglicht. Michael Bräuer und Frank Liebes Publiku , wenn wir auf ein vergangenes Jahr zurückblicken, ann erinnern wir uns immer zuerst n die zahlreichen Probleme und atastrophen, mit denen wir uns konfrontiert sahen. Doch wie kommt es, dass die Welt scheinbar immer mehr in Schieflage gerät - politisch, h manitär, kulturell? Haben Sie sich schon inmal gefr gt, wie anders es auf derr Welt aussä e, wenn ie e sch n nicht tändig alles mit allem ver leichen ürden? Jeden mit jeem? Sich selb bst mit anderen? Ich wünsche Ihnen ein unvergleichlich gutes ne es Jahr ir hoffen, ein Teil davon zu sein! Ihre Dorotty Szalma, Schauspielintendantin des GHT Thomas Zenke er, Oberbürger eister on Z tau: Das Gerhart-Hauptm nn-Theater ist ein Pfund für die ganze Region. Als Sch ergewicht er u ur, Akteur am Puls der Zeit, Gar nt für erfrischende Unterhaltung und Spaß genauso wie für Nachdenkliches, Kontroverses. Die en Auf a e wird es trotz schwieriger Lage mehr als gerecht. Mit weiteren Kürzungen wird das besonders am Standort Zittau schwierig. Deshalb nsche ich dem Theater, dass mehr Verantwortun s- und En ntscheidungsträger als bisher die Bedeut g des Hauses als echten Standortfaktor erkennen un gemeinsam unterstützen. Auf eine gutes Jahr 2016! Foto os: Pawel Sos owski, Szymo on Bogacz, Thea ater Liberecc, Rafael Samp pedro, Privat nsel, Vor tand der Sparkasse Obe la sitz-Niederschlesien : »Die ganze Welt ist eine Bühne« So spra h s hon William Shak speare und gab dami jedem die Hauptrolle im Stück seines Lebens. Was w e unsere Region ohne as T eat r, das Mensc en in derr ebe zum Sc ausp piel verb ndet, uns in frremd de Welten und fantastische Stücke eintauchen läss ? ls jahrelanger ar er des Gerhart-Hauptmann-T ea ers wünschen wir auch für das neue a r viele erf greiche Premieren und Aufführungen, die das kulturelle Leben der Region bereichern. www.g-h-t.de Piotr Jędrzejas, Ge eralintendant Teatr ypriana K mila Norwida Jelenia Gór : Ich wünsche allen Z schauern in Zittau und Görlitz sowie den Mitarbeitern des erhart-Hau tmann-Theaters viele inspirierende I szenierungen und dass si Freude aus der Theaterkunst zie en und immer wieder interessante Beg gnungen i Theater erle e . Dies wünsche ich insbe ondere uns - den Kooperationspartnern in der Theaterinitiative JO- . Möge wir u s alle in 2016 wieerse en und neuen, grenzüberscchreit nden Projekten ar eiten. Ihre ünsche! Sende Sie uns I re Wünsche an und für das Theater für das Jahr 2016! Per Brief an: Gerhart-HauptmannTheater Görlitz-Zittau GmbH, Öffentlichkeitsarbeit, Demianiplatz 2, 02826 Görlitz Per Mail an: [email protected] GerHarT | 3 MUSIKTHEATER JANUAR/FEBRUAR Musikalische Komödie: »Papageno in der U-Bahn« Regisseur Frieder Venus inszeniert die Komödie. Renate Schneider spielt die Punkerin Lola – und gleichzeitig sechs weitere Rollen. Hans-Peter Struppe spielt die Titelrolle in »Papageno in der U-Bahn«. wird. Er erzählt ihr seinen Sängertag: Also Mozart – Baritonarien – Musikproben – Gesangsstunden und sie spielt das für ihn, verwandelt sich in die Frauen und Männer, die er trifft. Vieren von den sechs Theatermenschen möchte ich ungern begegnen – sie spielen entweder mit ihrer scheinbaren Ohnmacht oder sie quälen dich mit ihrem absoluten Gehör, sie walzen in ihrem Schaffensfilm über die Sänger oder sie intrigieren. - Aber man trifft sie immer wieder und nicht nur im Theater. Allerdings sind wiederum die Bösewichte und Bösewichtinnen die interessantesten Rollen. Gespräch: Sophie Brückner »Papageno in der U-Bahn« Musikalische Komödie von Tibor Zalán Deutsche Erstaufführung Bearbeitung: Frieder Venus Übersetzung: Dorotty Szalma, Kerstin Slawek Der Papageno-Darsteller erzählt von seinen Begegnungen mit vielen eigenwilligen Personen im Theater. Welcher davon würden Sie am wenigsten gern begegnen und warum? Erfolgsmusical kommt nach Zittau Fotos: Marlies Kross Ausverkauftes Haus, begeisterte Zuschauerstimmen und nach jeder Vorstellung stehende Ovationen: »Ein Käfig voller Narren« sorgt seit dem Ende der vergangenen Spielzeit in Görlitz für Begeisterung. Nun kommt das Musical für zwei ex4 | GerHarT Foto: Pawel Sosnowski Foto: Pawel Sosnowski Was macht die beiden Hauptcharaktere der Inszenierung aus? Eine Punkfrau von ganz unten, abgedreht und ausgestiegen, trifft einen wohlsituierten Bariton von oben aus der Oper. Scheinbar haben sie nichts gemein. Aber er hat als Mann und Sänger Probleme, er ist in Not und ausgerechnet diese Frau aus den Tiefen der U-Bahn hilft ihm heraus, ist sie sein Schutzengel? Ihr Mutterwitz, ihre Spiellust und ihre Ehrlichkeit sind wahre Medizin für ihn, so wie gute Musik, wie Mozart... Ihm geht es wie dem Papageno in der Zauberflöte, der sich umbringen will und gerettet Foto: privat Am Samstag, 06.02., feiert die Komödie »Papageno in der U-Bahn« deutschsprachige Erstaufführung im Apollo Görlitz. Wie schon der Titel verrät, treffen wir auf Papageno, der durch widrige Umstände gezwungen ist, in einem viel zu engen Federkostüm dem öffentlichen Verkehr beizuwohnen. Ein Blickfang für viele und der Grund dafür, mit einem Punkmädchen ins Gespräch zu kommen. Ihre offene Art auf ihn zuzugehen, ermutigt ihn, ihr seinen Tag zu schildern. Es inszeniert Frieder Venus, der zuletzt den Kreisler-Abend »Du sollst nicht lieben« auf die Bühne brachte. klusive Vorstellungen nach Zittau. Es erzählt die Geschichte von Albin alias »Zaza«, Star des »La Cage aux Folles« und dessen Lebensgefährten, Cabaret-Chef Georges. Albin soll für einen Tag ausquartiert werden, damit ihr Sohn Jean-Michel seinen zukünfti- gen Schwiegereltern einen bürgerlichbiederen Haushalt vorführen kann. Der Schwiegervater Edouard Dindon ist niemand geringeres als der Generalsekretär der Partei für Tradition, Familie und Moral. Albin hat den Jungen wie eine Mutter APOLLO GÖRLITZ Sa., 06.02., 19:30 Uhr PREMIERE Weitere Termine siehe Spielplan. großgezogen und soll sich nun gegen seinen Willen verstecken. Dadurch wird auch die jahrelange Beziehung von Georges und Albin auf eine harte Probe gestellt. Die beiden Hauptdarsteller Adrian Becker und Stefan Bley wurden vom Publikum in Görlitz bei der Auszeichnung der Publikumslieblinge der Spielzeit 2014/2015 mit einem Sonderpreis geehrt. »Ein Käfig voller Narren« ist ein Stück voller Glitzer und Glamour, berührender Melodien, allen voran dem Welthit »Ich bin, was ich bin« und Gute-Laune-Ohrwürmern wie »Die schönste Zeit ist heut’«. (SB) »Ein Käfig voller Narren« Musical von Jerry Herman THEATER ZITTAU Fr., 26.02., 19:30 Uhr So., 06.03., 15:00 Uhr www.g-h-t.de PREMIEREN 2016 »Der obdachlose Mond« – eine Farce »Hier, mein Hemd ist übrigens ganz neu. Aus Indien. Drei Euro. Schick, was?« »Wer hat denn dein Hemd in Indien genäht? Rede nicht so geschwollen. Meinst du, die indischen Frauen und Kinder überlegen bei der Arbeit, wie sie hierher kommen und dir deinen 58 Zoll Smart TV abzocken können? Die haben nix und sind doch irgendwie zufrieden und bleiben da, wo sie sind.« (KS) »Der obdachlose Mond« Eine Farce von Christoph Klimke | URAUFFÜHRUNG THEATER ZITTAU, Theater hinterm Vorhang Fr., 05.02., 19:30 Uhr PREMIERE Weitere Termine siehe Spielplan. Premiere am Theater Zittau: Bei »Das (perfekte) Desaster Dinner« von Marc Camoletti in einer Bearbeitung von Michael Niavarani wird aus einer heißen Affäre eine peinliche Notlage. Und über allem schwebt die Midlife-Crisis. Das Wochenende ist perfekt geplant: Die Geliebte kommt, um ihren Geburtstag zu feiern, die Ehegattin indessen verreist zu ihrer Mutter und ahnt nichts Böses. Wie könnte es noch besser laufen? Doch halt! Spontan bleibt sie nun doch da, sagt der Mutter ab und will das Haus nicht mehr verlassen. Die Idylle im Landhaus, die sich Stefan Spiegel in herrlichen Farben ausgemalt hat, droht zu platzen.… Was tun? fragt er sich also. Und die Antwort ist schnell gefunden. Robert, der beste Freund und gleichzeitig das Alibi für das ehefreie Wochenende, muss den Partner der Geliebten spielen. Würde er ja auch, hätte er nur nicht unglücklicherweise sowieso schon ein Verhältnis mit der Dame des Hauses! Als er dann auch noch die unappetitliche Aushilfsköchin mit dem jungen Model verwechselt, ist das Chaos perfekt. Und während die Köchin den Preis für die rasante Verwechslungskomödie minütlich steigen lässt, ist die Geliebte in der Küche heillos überfordert… Marc Camolettis gefeierte Boulevardkomödie „Madame, es ist angerichtet“ erfreut sich seit ihrer Uraufführung enormer Beliebtheit. Die Midlife-Crisis, Affären und kleine Lügen unter Freunden und (Ehe-)Partnern versetzen das Karussell der Beziehungskrise in unaufhaltsamen Schwung. In der Neubearbeitung des österreichischen Kabarettisten Michael Niavarani hat das Stück nun als »Das (perfekte) Desaster Dinner« Premiere in Zittau. Der Regisseur Axel Stöcker, der dem Zittauer Publikum besonders als Foto: Pawel Sosnowski Helga, Karl und Lars Ole sitzen in ihrer kleinen Welt: Helgas Tante-Emma-Laden. Sie sind beunruhigt. Denn bald schon sollen 31 Flüchtlinge in ihrem Dorf angesiedelt werden. Da wittern die drei natürlich Probleme. Klischees und Vorurteile bestimmen ihre bizarren Vorstellungen und schüren Ängste, die in den teils absurden Gesprächen ihren Ausdruck finden. Mit reichlich schwarzem Humor wurde »Der obdachlose Mond« von Christoph Klimke für das GHT geschrieben. Klimke verfasst neben Theaterstücken auch Erzählungen, Essays, Gedichte und Opernlibretti. Mehrfach verfasste er für Tanzproduktionen von Johann Kresnik die Libretti, zuletzt für die Produktion »Die 120 Tage von Sodom«, die an der Volksbühne Berlin uraufgeführt wurde. Klimke wurde u. a. mit dem ErnstBarlach-Preis für Literatur ausgezeichnet. Bei dieser Produktion gibt es übrigens ein Wiedersehen mit Katinka Maché, die als Gastschauspielerin noch einmal ans GHT zurückkehrt. David Thomas Pawlak und Tilo Werner ergänzen das Dreiergespann. Chaos in Küche und Schlafzimmer Autor der Abenteuerspektakel auf der Waldbühne Jonsdorf bekannt ist, bringt die Komödie gemeinsam mit der Dresdner Ausstatterin Leonore Pilz auf die Bühne. Ab dem 22. Januar 2016 zeigt sich, wie ein mustergültig geplantes Schäferstündchen mit der heimlichen Geliebten zunächst zu einer Farce, und schließlich zur ausufernden Katastrophe gerät. (GH) »Das (perfekte) Desaster Dinner« Komödie von Marc Camoletti In einer Bearbeitung von Michael Niavarani THEATER ZITTAU Fr., 22.01., 19:30 Uhr PREMIERE Weitere Termine siehe Spielplan. Thomas Wünsche Augenoptikermeister Jakobstraße 4a 02826 Görlitz Tel. 40 30 11 www.optik-wuensche.de www.g-h-t.de Testen Sie unsere Lupen und elektronischen Hilfsmittel. GerHarT | 5 KONZERT »Mit 14 Posaunen durch fünf Jahrhunderte« Melodien von Speer, Corelli, Byrd u. a. THEATER ZITTAU So., 28.02., 19:30 Uhr Foto: PR In einem bunten Programm stellen am 28.02., 19:30 Uhr,die vier Posaunisten des »Radebeuler Posaunenquartettes« die klangliche Entwicklung ihres Instruments über die Jahrhunderte im Theater Zittau vor. Dabei haben sie Werke alter und neuer Meister bis hin zur Unterhaltungsmusik für das Publikum einstudiert. Es werden Renaissanceposaunen den Konzertposaunen deutscher Bauart gegenübergestellt. Diese wiederum werden mit Posaunen amerikanischer Bauart verglichen. Dabei werden die ein oder anderen Informationen zum Instrument vermittelt und das Publikum bekommt auch (nicht ganz ernst zu nehmende) Einblicke in den beruflichen Orchesteralltag eines Posaunisten. Hoffnungsvolles Konzert Foto: privat Mit 14 Posaunen durch fünf Jahrhunderte JANUAR/FEBRUAR Komponist Masashi Kawashima steuert eine Uraufführung bei. Die junge Violinistin Shion Minami tritt als Solistin im Konzert auf. Das vierte Philharmonische Konzert wird am 30.01. erstmals in Zittau gespielt und trägt den Titel »Hoffnung«. Im Mittelpunkt des Programms steht der polnisch-britische Komponist Andrzej Panufnik, aus dessen Œuvre die Neue Lausitzer Philharmonie zwei Werke spielt. Seine im Jahr 1986 komponierte neunte Sinfonie, »Sinfonie der Hoffnung« genannt, schrieb er für die britische »Royal Philharmonic Society«, jene, die auch Beethovens Neunte in Auftrag gegeben hatte. In seinen Aufzeichnungen zur Sinfonie drückte Panufnik seinen Glauben an die Menschheit und die Hoffnung auf eine Zukunft in einer toleranten Welt aus. Auch sein Konzert für Pauken, Percussion und Streicher wird erklingen. Außerdem ist im Konzert Dmitri Schostakowitschs erstes Violinkonzert zu hören. Dieses Werk komponierte der russische Meister 1948 – für die Schublade. Denn Schostakowitschs Musik war den Machthabern im stalinistischen Russland ein Dorn im Auge, sie sei zu individuell und anspruchsvoll. Doch der Komponist gab die Hoffnung nie auf, beugte sich zwar in der Öffentlichkeit der Staatsmacht, schrieb jedoch im Geheimen weiterhin auch Musik, wie er sie für richtig hielt. Sieben Jahre später, im Jahr 1955, konnte sein Konzert endlich zur Uraufführung kommen. Eine Uraufführung gibt es auch im vierten Philharmonischen Konzert. Das Gewinnerstück des Kompositionswettbewerbs der Neuen Lausitzer Philharmonie, Masashi Ka- washimas »Eeeeeeee« steht auf dem Programm. Die Uraufführung wurde in der vergangenen Spielzeit verschoben. Kawashima schrieb das Stück im Dezember 2014. Solistin an der Violine ist Shion Minami, Preisträgerin des »Internationalen Joseph Joachim Violinwettbewerb Hannover«. Es dirigiert Lutz de Veer, seit der Spielzeit 2010/2011 Generalmusikdirektor des Philharmonischen Orchesters des Theaters PlauenZwickau. (SB) »Hoffnung« 4. Philharmonisches Konzert Kawashima (*1980): »Eeeeeeeeee« | Uraufführung Dmitri Schostakowitsch (1906-1975): Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 7 Andrzej Panufnik (1914-1991): Sinfonie Nr. 9 »Sinfonie der Hoffnung« & Konzert für Pauken, Percussion und Streicher Lutz de Veer, Dirigent; Shion Minami, Violine Termine: Sa., 30.01., 19:30 Uhr, Theater Zittau Di., 02.02., 19:30 Uhr, Theater Görlitz Mi., 03.02., 19:30 Uhr, Lausitzhalle Hoyerswerda Do., 04.02., 19:30 Uhr, Theater Bautzen Fr., 05.02., 19:30 Uhr, Theater Görlitz Operetten in Zittau Im »Champagner-Galopp« ins neue Jahr: Am 17. Januar steht in der Reihe der Unterhaltungskonzerte in Zittau ein Fest für Operettenfreunde auf dem Programm. Die Neue Lausitzer Philharmonie lässt Hits der Operettenwelt aufleben. Solisten und Orchester bringen Titel aus bekannten Stücken wie »Die lustige Witwe« und »Die Fledermaus« auf die Bühne. Es dirigiert Ulrich Kern. Freunde der Operette werden bei Schlagern wie »Mein Herr Marquis« oder »Dann geh ich ins Maxim« in 6 | GerHarT Erinnerungen schwelgen. Auch instrumentale Werke wie die Ouvertüre aus »Der Zigeunerbaron« oder die Polka »Unter Donner und Blitz« von Johann Strauß stehen auf dem Programm. Operettenkonzert Werke von Johann Strauß, Franz Lehár, Emmerich Kálmán u. a. Solisten des GHT; Ulrich Kern, Dirigent; Neue Lausitzer Philharmonie THEATER ZITTAU So., 17.01., 19:30 Uhr www.g-h-t.de THEATER G ÖRLITZ 03 05 06 07 Mittwoch Dienstag Sonntag 19:30 Uhr | Große Bühne KABARETTTAGE academixer »Robinson Grützke« 19:30 Uhr | Große Bühne KABARETTTAGE Uwe Steimle »Fourschbar« 19:30 Uhr | Große Bühne KABARETTTAGE FIL »Die Verschiedenheit der Dinge« 09 19:30 Uhr | Große Bühne KABARETTTAGE Die Herkuleskeule »Die Zukunft lügt vor uns« 19:30 Uhr | Foyer ZwischenSpiel mit Sabine Krug und Tilo Werner 19:30 Uhr | Große Bühne | 3h m. P. Nathan der Weise Dramatisches Gedicht von Gotthold Ephraim Lessing THEATER ZIT TAU 09:00 bis 11:00 Uhr | Foyer Theaterfrühstück Tischreservierungen: Tel. 0172 8411002 11:00 Uhr | Foyer | Eintritt frei VorSpiel Einführungsmatinee »Das (perfekte) Desaster Dinner« & »Der obdachlose Mond« 15:00 Uhr | Große Bühne | 1h 15min m. P. Kommt ein Pudel geflogen 5. Junges Konzert 19:30 Uhr | Große Bühne Operettenkonzert 3. Unterhaltungskonzert Donnerstag 17:00 Uhr | Foyer | 45 min | ab 3 Jahre GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT Der Berggeist Musikalisches Mitmachtheater im Rahmen des Projektes »Singt mit!« 22 Freitag 23 Sonnabend 24 Sonntag 29 Freitag 19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 40min m. P. LETZTMALIG IN ZITTAU Comedian Harmonists Musikalisches Schauspiel von Gottfried Greiffenhagen und Franz Wittenbrink 10:00 Uhr | Foyer | 45 min | ab 3 Jahre Der Berggeist Musikalisches Mitmachtheater im Rahmen des Projektes »Singt mit!« 15:00 Uhr | Große Bühne Das (perfekte) Desaster Dinner Komödie von Marc Camoletti | In einer Bearbeitung von Michael Niavarani 19:30 Uhr | Große Bühne Hoffnung 4. Philharmonisches Konzert 19:30 Uhr | Große Bühne Das (perfekte) Desaster Dinner Komödie von Marc Camoletti | In einer Bearbeitung von Michael Niavarani Sonnabend 31 18:00 Uhr | Foyer | 1h 15min | ab 16 Jahre Welche Droge passt zu mir? Eine Einführung von Kai Hensel Foto: Pawel Sosnowski GerHarT Das Kinderstück »Sei ein Frosch!« ist am 16.01., 10:00 Uhr, wieder am GHT in Zittau zu sehen! Diesmal werden Frosch und Maus von Martha Pohla und Stephan Bestier gespielt. Wieder da: »Sei ein Frosch!« Sonntag 30 15:00 Uhr | Foyer Görlitzer Caféhaus Quartett Bekannte Melodien und Tänze 19:30 Uhr | Große Bühne PREMIERE Das (perfekte) Desaster Dinner Komödie von Marc Camoletti | In einer Bearbeitung von Michael Niavarani 21 Sonntag 17 Das Historiendrama »Maria Stuart« ist am 16.01. wieder auf der Zittauer Bühne zu erleben. SPIELPLAN JANUAR 2016 19:30 Uhr | Theater | 1h 15min PREMIERE Die kleine Meerjungfrau Tanzabend von Dan Pelleg und Marko E. Weigert nach Motiven des gleichnamigen Märchens von Hans Christian Andersen 19:30 Uhr | Apollo | 2h 10min m. P. GASTSPIEL Woody Allen: Central Park West Gastspiel des Theater Perle Leipzig 19:30 Uhr | VINO E CULTURA, Untermarkt Rendezvous im Kaffeehaus Kammerkonzert mit Musikern der NLP Donnerstag 08 19:30 Uhr | Große Bühne KABARETTTAGE Christoph Reuter »Alle sind musikalisch! (außer manche)« 15:00 Uhr | Apollo | 1h GASTSPIEL Der Wolf und die sieben Geißlein Puppentheater des DSVTh Bautzen 19:30 Uhr | Große Bühne | 1h 45min m. P. Auf zum Tanz! 3. Philharmonisches Konzert der NLP 10 13 Mittwoch 15 Freitag 16 Sonnabend 19:30 Uhr | Große Bühne KABARETTTAGE Tatjana Meissner »finde-mich-sofort.de« Sonnabend 11:00 Uhr | Große Bühne Neujahrsmatinee der Kreismusikschule Dreiländereck Klassisch und modern ins neue Jahr Freitag 19:00 Uhr | Theater GASTSPIEL Die 3HIGHligen Konzert mit Dirk Michaelis, André Herzberg und Dirk Zöllner Sonntag 19:30 Uhr | Theater | 1h 15min STUDENTENTAG Die kleine Meerjungfrau Tanzabend von Dan Pelleg und Marko E. Weigert 19:30 Uhr | Apollo | ab 12 Jahre | 1h 15min Tschick Jugendstück nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf | Bühnenfassung von Robert Koall 19:30 Uhr | Theater | 1h 15min Die kleine Meerjungfrau Tanzabend von Dan Pelleg und Marko E. Weigert 19:30 Uhr | Apollo | ab 12 Jahre | 1h 15min Tschick Jugendstück nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf | Bühnenfassung von Robert Koall 10:00 Uhr | Probebühne 2 | 40min | ab 3 Jahre WIEDERAUFNAHME Sei ein Frosch! Mobiles Kinderstück von Jörg Wolfradt | Uraufführung 19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 45min m. P. Maria Stuart Historiendrama von Friedrich Schiller Singt mit! Foto: Pawel Sosnowski 23 Sonnabend 24 Sonntag 29 Freitag 30 Sonnabend 31 15:00 Uhr | Theater | 1h 45min m. P. GASTSPIEL Sei lieb zu meiner Frau Komödie mit Uta Schorn, Heidi Weigelt, Klaus Gehrke und Gert Hartmut Schreier 19:00 Uhr | Apollo | 2h 30min m. P. GASTSPIEL Hospitalstraße Die musikalische Lesebühne Neujahrskonzert Sonntag Foto: Marlies Kross 19:30 Uhr | Theater GASTSPIEL Chinesischer Nationalcircus »Chinatown« Faszination einer Kultur in der Fremde 19:30 Uhr | Apollo | 2h m. P. GASTSPIEL Auf Skitouren in Nord- und Südamerika Diavortrag mit Ulrich Kritzler 15:00 Uhr | Theater | 2h m. P. GASTSPIEL Radio Ga Ga Neujahrskonzert der Musikschule Fröhlich 19:30 Uhr | Theater | 2h 30min m. P. GASTSPIEL Yesterday Eine Show bringt die Beatles auf die Bühne zurück. 19:30 Uhr | Theater GASTSPIEL Ensemble Uwaga! »Klassik. Frei nach Mozart, Mahler & Co« | Konzert 17:00 Uhr | Apollo | ab 12 Jahre | 1h 15min Tschick Jugendstück nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf | Bühnenfassung von Robert Koall 10:00 Uhr | Theater | 1h 15min Kommt ein Pudel geflogen 5. Junges Konzert 19:30 Uhr | Theater | 2h m. P. GASTSPIEL Die Herkuleskeule »Die Zukunft lügt vor uns« | Kabarett 19:30 Uhr | Apollo | ab 12 Jahre | 1h 15min Tschick Jugendstück nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf | Bühnenfassung von Robert Koall 19:30 Uhr | Theater | 1h 45min m. P. Auf zum Tanz! 3. Philharmonisches Konzert der Neuen Lausitzer Philharmonie | Neujahrskonzert 19:30 Uhr | Theater | 1h 45min m. P. Auf zum Tanz! 3. Philharmonisches Konzert der Neuen Lausitzer Philharmonie | Neujahrskonzert 19:00 Uhr | Theater | 1h 30min AQUA Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert 19:30 Uhr | Theater GASTSPIEL In der Bar zum Krokodil Evergreens der 20er, 30er und 40er Jahre Mit den Dresdner Salon-Damen Wegen seines großen Erfolgs ist das Jugendstück »Tschick« im Januar in vier zusätzlichen Vorstellungen zu sehen. 02 Sonnabend 03 Sonntag 05 Dienstag 08 Freitag 09 Sonnabend 10 Sonntag 15 Freitag 16 Sonnabend 17 Sonntag 18 Montag 22 Freitag 19:30 Uhr | Apollo | 2h 10min m. P. GASTSPIEL Woody Allen: Central Park West Gastspiel des Theater Perle Leipzig Im 25. Jahr des Bestehens der Musikschule Fröhlich in Görlitz haben sich die Musiker/Innen zum traditionellen Neujahrskonzert am 17.01. viele Überraschungen einfallen lassen. Sie präsentieren eine bunte Mischung aller Musikrichtungen in einer imaginären Radiosendung. Als (Radio-)Moderatoren konnten Matthias Bogner und Susi Hinz gewonnen werden, die mit Witz und Charme durch das Programm führen werden. Publikumswünsche werden dabei natürlich wie in einer richtigen Sendung erfüllt. Unsere mobile Produktion »Der Berggeist« tourt ab sofort durchs Dreiländereck und führt Kinder spielerisch und musikalisch an die Nachbarsprachen Polnisch, Tschechisch und Deutsch heran. Buchungsanfragen bitte an Bianca Strohbach: [email protected] Kartentelefon 03581 474747 | 03583 770536 | E-Mail: service @g-h-t.de Abkürzungen: NLP = Neue Lausitzer Philharmonie | GR = Görlitz | ZI = Zittau | TMV = Theater- und Musikverein | DSVTh = Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen | TJC = TheaterJugendClub www.g-h-t.de Foto: Pawel Sosnowski 19:00 Uhr | Theater GASTSPIEL academixer »Traumziele – runter kommen Sie immer« | Kabarett 15:00 Uhr | Apollo | 50min | ab 3 Jahre GASTSPIEL Der Wolf und die sieben Geißlein Puppenspiel des DSVTh Bautzen 19:30 Uhr | Theater | 3h m. P. PREMIERE Nathan der Weise Dramatisches Gedicht von Gotthold Ephraim Lessing 19:30 Uhr | Theater | 1h 50min m. P. GASTSPIEL Baumann & Clausen »Die Rathaus-Amigos« | Comedy 19:30 Uhr | Apollo | 2h m. P. GASTSPIEL Bachial Romantik Konzert mit Pascal von Wroblewsky & Micha Winkler 15:00 Uhr | Theater | 1h 15min Die kleine Meerjungfrau Tanzabend von Dan Pelleg und Marko E. Weigert 10:00 Uhr | Theater | 1h 15min Die kleine Meerjungfrau 6. Junges Konzert 19:30 Uhr | Apollo | 1h 20min | ab 14 Jahre PREMIERE Papageno in der U-Bahn Musikalische Komödie von Tibor Zalán | nach einer Idee von Dorotty Szalma | Deutsche Erstaufführung | Bearbeitung: Frieder Venus 19:00 Uhr | Apollo | 2h 30min m. P. GASTSPIEL Hospitalstraße Die musikalische Lesebühne 15:00 Uhr | Theater | 3h m. P. Nathan der Weise Dramatisches Gedicht von Gotthold Ephraim Lessing 19:30 Uhr | Theater | 2h 30min m. P. Orpheus in der Unterwelt Operette von Jacques Offenbach 19:30 Uhr | Foyercafé | 1h 15min | ab 16 Jahre PREMIERE Welche Droge passt zu mir? Eine Einführung von Kai Hensel 17:00 Uhr | Theater | 1h 30min m. P. | ab 5 Jahre Die zertanzten Schuhe Märchen nach den Gebrüdern Grimm 15:00 Uhr | Apollo | 1h 20min | ab 14 Jahre Papageno in der U-Bahn Musikalische Komödie von Tibor Zalán | nach einer Idee von Dorotty Szalma | Deutsche Erstaufführung | Bearbeitung: Frieder Venus 15:00 Uhr | Theater | 3h m. P. Nathan der Weise Dramatisches Gedicht von Gotthold Ephraim Lessing 19:30 Uhr | Theater | 3h m. P. Nathan der Weise Dramatisches Gedicht von Gotthold Ephraim Lessing 19:30 Uhr | Theater GASTSPIEL ABBA Gold Konzert-Show Kostümverleih Unser Zittauer Kostümfundus verleiht künftig nur noch Kostüme für Weihnachtsmänner und Osterhasen. Auch Schulklassen können uns gern weiterhin ansprechen und wir vereinbaren einen Termin zur Ausleihe. Danke für Ihr Verständnis. Kontakt: Tel. 03583 770519 SZ-Treffpunkt Zittau, Tel. 03583 77555870 Görlitz-Information, Tel. 03581 475723 Zittau-Information, Tel. 03583 752137 CD Studio Zittau, Tel. 03583 704200 Reisebüro Herrnhut, Tel. 035873 40789 Löbau-Information, Tel. 03585 450140 Wochenkurier Görlitz, Tel. 03581 424224 Die neue Broschüre »Sprung-Bühne Zittau« ist auch an der Theaterkasse in Zittau erhältlich. Zum Preis von 3 Euro kann man sich über ehemalige Schauspieler des Gerhart-Hauptmann-Theaters und ihren späteren Werdegang bei Film und Fernsehen informieren. Zu den vorgestellten Ensemblemitgliedern gehören unter anderem Alfred Struwe, Horst Schulze, Helga Raumer und Shenja Lacher. Der Verein »Freunde des Zittauer Theaters« hat die Broschüre erarbeitet und sie zu seiner Festveranstaltung anlässlich des 25-jährigen Bestehens veröffentlicht. Mit den Einnahmen aus dem Verkauf der Broschüre soll die Theaterarbeit unterstützt werden. (jl) Neue Broschüre an der Theaterkasse Sonntag 28 Sonnabend 27 Freitag 26 Sonntag 21 Sonnabend 20 Freitag 19 Dienstag 16 15:00 Uhr | Theater hinterm Vorhang Der obdachlose Mond Farce von Christoph Klimke | Uraufführung 19:00 Uhr | Foyer NACHSPIEL Tanzabend mit Thomas Kühnel Standard- und Lateinamerikanische Tänze 26 19:30 Uhr | Theater hinterm Vorhang Der obdachlose Mond Farce von Christoph Klimke | Uraufführung Sonntag 28 Sonnabend 27 Freitag 24 Mittwoch Sonntag 21 Sonnabend 20 Freitag 19 Donnerstag 18 18:00 Uhr | Foyer | 1h 15min | ab 16 Jahre Welche Droge passt zu mir? Eine Einführung von Kai Hensel 15:00 Uhr | Foyer | 45min | ab 3 Jahre Der Berggeist Musikalisches Mitmachtheater von Gerhard Herfeldt im Rahmen des Projektes »Singt mit!« 19:30 Uhr | Große Bühne Das (perfekte) Desaster-Dinner Komödie von Mark Camoletti In einer Bearbeitung von Michael Niavarani 19:30 Uhr | Theater hinterm Vorhang PREMIERE Der obdachlose Mond Farce von Christoph Klimke | Uraufführung 19:30 Uhr | Foyer | Eintritt frei GASTSPIEL Das Grenzlandtheater in Zittau 1934-1936 Buchvorstellung und Signierstunde www.g-h-t.de 19:30 Uhr | Große Bühne Mit 14 Posaunen durch fünf Jahrhunderte 4. Unterhaltungskonzert in Zittau 19:30 Uhr | Theater hinterm Vorhang Der obdachlose Mond Farce von Christoph Klimke | Uraufführung 19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 30min m. P. PREMIERE Ein Käfig voller Narren – LA CAGE AUX FOLLES Musical von Jerry Hermann 19:30 Uhr | Foyer ZWISCHENSPIEL mit Stephan Bestier 15:00 Uhr | Große Bühne | 1h 15min Die kleine Meerjungfrau 6. Junges Konzert 19:30 Uhr | Foyer GASTSPIEL Bühnenvolk e.V. Bautzen: »Nach dem Kuss« Shakespeare-Schwank von Oliver Bukowski 19:30 Uhr | Große Bühne | ab 12 Jahre Krabat Märchen von Otfried Preußler In einer Bearbeitung von Nina Achminow 19:30 Uhr | Große Bühne | ab 12 Jahre PREMIERE Krabat Märchen von Otfried Preußler In einer Bearbeitung von Nina Achminow Herausgeber, Anzeigen, Vertrieb RuV Redaktions- & Verlagsgesellschaft Autoren dieser Ausgabe Klaus Arauner, Sophie Brückner, Gerhard Herfeldt, Jan Lange, Kerstin Slawek Titelfotos Pawel Sosnowski, Marlies Kross, Ole Spata Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau GmbH, Demianiplatz 2, 02826 Görlitz, Tel. 03581 4747-0, www.g-h-t.de Geschäftsführer Klaus Arauner, Caspar Sawade Chefredaktion Sophie Brückner IMPRESSUM Kartentelefon 03581 474747 | 03583 770536 | E-Mail: service @g-h-t.de GerHarT Redaktionsschluss für diese Ausgabe war am 26.11.2015. Der nächste GerHarT (März/April) erscheint am 26.02.2016. Redaktions- und Anzeigenschluss ist am 02.02.2016. Zeitungsarchiv als PDF www.g-h-t.de/de/Downloads Auflage 145.000 – Hausverteilung in Görlitz, Zittau, Löbau, Niesky, Weißwasser Layoutentwurf Die Partner GmbH, Görlitz Satz Redaktions- und Verlagsgesellschaft Neiße mbH, City-Center Frauentor, An der Frauenkirche 12, 02826 Görlitz Druck Dresdner Verlagshaus Druck GmbH, Meinholdstraße 2, 01129 Dresden Neiße mbH, Neustadt 18, 02763 Zittau, Tel. 03583 77555873 »Das Grenzlandtheater in Zittau 1934-1936« – am 03.02., 19:30 Uhr, kommen die Autoren Prof.-Dr.-Ing. Jos Tomlow und Sabine Spitzner-Schmieder ins Foyer des GHT nach Zittau. Der heute nach Gerhart Hauptmann benannte Theaterbau entstand im Dienste des Nationalsozialismus. Das Buch behandelt die Theaterplanung durch Alfred Hopp und Prof. Dr. Hermann Alker und die hohe ideologische Bedeutung für das Regime. Soziologisch wird ein entlarvender Einblick im Nazialltag gegönnt. Buchvorstellung und Signierstunde Die Mitglieder des Vereins »Freunde des Zittauer Theaters« führen in den kommenden Wochen wieder eine Tombola zugunsten des Gerhart-Hauptmann-Theaters durch. Ein Los kostet 1 Euro. Mitspieler können zum einen das Theater unterstützen, zum anderen auch schöne Preise gewinnen. Der Hauptgewinn ist ein Theatergutschein über 42 Euro. Die Vereinsmitglieder werden unter anderem bei den Kabaretttagen im Januar und dem Theaterfrühstück am 17. Januar den Losverkauf durchführen. (jl) Tombola zugunsten des Theaters Der Verein »Freunde des Zittauer Theaters« hat bei seiner Festveranstaltung am 4. November anlässlich seines 25-jährigen Bestehens, den früheren Zittauer Theaterintendanten Rüdiger Götze zum Ehrenmitglied ernannt. Der heute 73-Jährige wirkte über 20 Jahre als Schauspieler, Regisseur und Direktor am Gerhart-Hauptmann-Theater. Von 1988 bis 1991 leitete er zudem als Intendant die Geschicke des Theaters. Auf seine Initiative hin wurde in dieser Zeit auch der Zittauer Theaterförderverein gegründet. (jl) Theaterfreunde ehren Rüdiger Götze Sonntag 14 Sonnabend 13 Freitag 12 Sonntag 07 Sonnabend 06 Freitag 05 Mittwoch 03 Abkürzungen: NLP = Neue Lausitzer Philharmonie | GR = Görlitz | ZI = Zittau | TMV = Theater- und Musikverein | DSVTh = Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen | TJC = TheaterJugendClub Weitere Vorverkaufsstellen Touristbüro i-vent Görlitz, Tel. 03581 421362 SZ-Treffpunkt Görlitz, Tel. 03581 47105270 Theaterkasse Zittau Di.–Fr. 10:00–17:00 Uhr, Sa. 10:00–12:00 Uhr Kartentelefon 03583 770536, [email protected] Theaterkasse Görlitz Di.–Fr. 10:00–13:00 Uhr und 14:00–18:00 Uhr, Sa. 10:00–12:30 Uhr [email protected], Tel. 03581 474747 SERVICE Allen Helferinnen und Helfern, die für unser Weihnachtsmärchen »Die zertanzten Schuhe« eine Vielzahl an Damenschuhen gespendet haben! Wir danken! Sonntag 14 Sonnabend 13 Freitag 12 Donnerstag 11 Sonntag 07 Sonnabend 06 19:30 Uhr | Theater Hoffnung 4. Philharmonisches Konzert der NLPh 19:30 Uhr | Theater Hoffnung 4. Philharmonisches Konzert der NLPh T HEATER ZIT TAU Das Musical »Ein Käfig voller Narren« sorgt am 26.02. in Zittau für beste Unterhaltung, Ohrwürmer und Denkanstöße. SPIELPLA N FEBRUAR Foto: Pawel Sosnowski Freitag 05 Dienstag 02 Der Schauspiel-Klassiker »Nathan der Weise« ist ab 13.02. in Görlitz zu sehen. THEATER GÖRLITZ Foto: Marlies Kross MUSIKT HEATER 2016 »Der Görlitzer Freischütz findet einen neuartigen Teufel. Auch sonst erhält er eine Frischekur, die ihm gut zu Gesicht steht. (…) Für das Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz hat Jan-Richard Kehl den Freischütz neu inszeniert. (…) Die Geschichte um die Liebe zweier Waldleute und finstere Mächte, die sich dazwischenschieben, rührt Kehl bei aller Deutungslust nicht an. Im dritten Akt nach der Pause nimmt er die Regieeingriffe zunehmend zurück, überlässt Musik und Sängern die Bühne, das Publikum zu überwälti- Foto: Marlies Kross Frischekur für den »Freischütz« gen. Kehls Inszenierung ist weder belanglos, noch mutet sie dem Opernbesucher eine zugespitzte Überfor- mung zu. Der »Freischütz« funktioniert, das zeigt er, auch ohne den Teufel, wie die Überlieferung ihn kennt. (…) Patricia Bänsch als Agathe ist ganz Gefühl, singt warm und genau. Das Publikum dankt es ihr mit viel Applaus und Bravos. Noch mehr Zustimmung erhält Mirjam Miesterfeldt, die als Ännchen zeigt, dass sie für das Gerhart-Hauptmann-Theater nicht nur stimmlich ein Gewinn ist, sondern auch sehr gut schauspielert. (…) Herauszuheben sind der phänomenal-doppelbödige Opernchor sowie der Auftritt der SoloBratscherin Henriette Mittag, die mit ihrem Instrument zeigt, wie man mit dem frechen Ännchen umgehen muss.« Marcel Pochanke, Sächsische Zeitung, 12.10.2015 Wir unterwegs: »Der Freischütz« ist ab 15. Januar im Theater Bautzen zu Gast. Foto: Marlies Kross Mit Witz den Alltag vergessen Die Kritik über »Orpheus in der Unterwelt«: »Görlitz schickt Orpheus in die Unterwelt, und das Publikum hat viel zu lachen. (…) Mit Witz und Klamauk, bunter Ausstattung und schmissiger Musik macht die Operetteninszenierung den trüben Alltag vergessen. (…) Ernsthaftigkeit zu vermeiden ist die Grundintention der Görlitzer Inszenierung. Steffen Piontek hat sie mit großem Geschick, vielen amüsanten Einfällen und sicherem Gespür für wirkungsvolle Pointen auf die Bühne gebracht. Mike Hahne baute die prunkvolle Ausstattung. (…) Das Riesenensemble zeigt sich in bester Spiellaune. (…) Ulrich Kern leitete den Abend musikalisch, steigerte sich bis zum Galopp in die Hölle und blieb diesem Schwung auch nach der Pause treu. Michael Berner spielt den Orpheus irgendwo zwischen Rumpelstilzchen und Otto. Widerstandslos lässt er sich von der „Öffentlichen Meinung“ herumkommandieren. (…) Cristina Piccardi ist eine schöne, gegen Ende auch sängerisch auftrumpfende Eurydike, Thembi Nkosi ein Pluto-Sänger zum Dahinschmelzen. Stefan Bley gibt den Göttervater Jupiter als Papa Jupi, etwas verrückt, etwas vertrottelt, aber in allem liebenswert, selbst Gabriele Schwabe als Nudelholz schwingende Juno kann ihm nicht ernsthaft böse sein.« Jens Daniel Schubert, Sächsische Zeitung; 23.11.2015 »Orphée aux enfers – Orpheus in der Unterwelt« Operette in zwei Akten von Jacques Offenbach | Libretto von Ludovic Halévy und Hector Crémieux THEATER GÖRLITZ Sa, 27.02., 19:30 Uhr Mo., 28.03., 15:00 Uhr Familienvorstellung Man bekomm mt keine zweite Chance, um m einen ersten EinDRUCK zu hinterlassen. Qualität und Know-how in Sachen Druck: www.gwz.io www.g-h-t.de GerHarT | 11 SCHA USPIEL JANUAR/FEBRUAR Zu Gast: BÜHNENVOLK Bautzen Schönheit der Sprache THEATER ZITTAU, FOYER Sa., 20.02., 19:30 Uhr Zwischenspiele im Januar und Februar: »Ivar Thomas van Urk inszeniert Lessings Klassiker mit Textvertrauen und Wucht (…) Lessings Story, ein dramatisches Gedicht in Blankversen mit fünf Aufzügen (…) hält rings um den Kern der Ringparabel, die die prinzipielle Gleichwertigkeit von Gläubigen aller Art herleitet, noch etliche andere Nuancen parat: Glaubensfragen, Liebesgeschichte, Generationenkonflikt – und nebenher die Schilderung von allgegenwärtigen Kriegsverlusten.(…) Der niederländischer Regisseur (…) lässt zum Start des großen deutschen Nathan-Reigens – insgesamt stehen 16 Inszenierungen in aktuellen Spielplänen – nichts davon aus. Er vertraut der inneren Logik des Meisterwerkes und auf die Schönheit der Sprache. (…) Vier erfahrene und drei recht neue Darsteller spielen neun Rollen. Ersteren merkt man die Erfahrung mit dem akustisch nicht einfachen Saal an, sie sind durchgängig verständlich und geben dem Rahmen Halt. (…) Hausausstatterin Beate Voigt bastelte dazu einen zerstört anmutenden Bühnenbretterboden, der allen Beteiligten Unbeholfenheit und Vorsicht in der Bewegung unterstellt. Dazu braucht es nur noch ein Paar Stühle, Tische und Matratzen, von den Spielern selbst mitgebracht, und ein funktionierendes Lichtkonzept (Beleuchtung: Roland Günther), um die Ortswechsel hinreichend anzudeuten. Bei Maria Weber, Tilo Werner und dem spielerisch – ebenso wie Stefan Sieh – herausragenden Klaus Beyer wird sich das rasch geben, sobald der Premierendampf raus ist und sich Routine samt Ruhe einstellt. (…) David Thomas Pawlak spielt einerseits den Derwisch AlHafi, nun als Schatzmeister in des klammen Sultans Diensten, andererseits den Klosterbruder – beides Boten in vermeintlich andere Kulturen, aber Nathan gewogen. Der eine orientalisch durchtrieben, der andere keusch und mit seiner Kutte der Einzige in klassischer Optik. (…)Van Urk beschert Zittau so einen Abend ohne theatralen Firlefanz und technischem Schnickschnack (…) Solches Theater ist sein Geld wert, sowohl in der Landes-, als auch an der Abendkasse.« Andreas Herrmann, Sächsische Zeitung, 02.11.15 »Nathan der Weise« Dramatisches Gedicht von Gotthold Ephraim Lessing THEATER GÖRLITZ Sa., 13.02., 19:30 Uhr GÖRLITZ-PREMIERE Weitere Termine siehe Spielplan. »Ermorden lassen kann sie mich…« Mi., 13.01., 19:30 Uhr: mit Sabine Krug & Tilo Werner Mi., 24.02., 19:30 Uhr: mit Stephan Bestier Schillers »Maria Stuart« ist wieder am Theater Zittau zu sehen England, 1587. Die schottische Regentin Maria Stuart ist seit 19 Jahren inhaftiert, eine Gefangene der englischen Königin Elisabeth. Lebt Maria, so kann sich Elisabeth nie ihrer eigenen Macht sicher sein. Stirbt sie hingegen, wird das königliche Blut erstmals irdischer Gerichtsbarkeit übergeben – ein Präzedenzfall. Widersprüchlich beraten von den mächtigen Männern an ihrem Hof, kämpft Englands Königin gegen Maria und um ihren eigenen Machtanspruch. Das Schicksal Maria Stuarts beschäftigt Autoren und Künstler nun seit mehr als vierhundert Jahren. Friedrich Schiller schuf im ausgehenden 18. Jahrhundert ein Drama um die beiden Königinnen, das sich seit seiner Uraufführung 1800 auf den Spielplänen im In- und Ausland hält. Das Theater Zittau zeigt erneut die Inszenierung von Barbara und Jürgen Esser aus der vergangenen Spielzeit in der Ausstattung von Beate Voigt. Damals hatte sich das Publikum in einer Abstimmung für das bekannte Historiendrama entschieden. (GH) Foto: Pawel Sosnowski Foto:Pawel Sosnowski 12 | GerHarT Die Sächsiche Zeitung über »Nathan der Weise« Foto: Pawel Sosnowski Die Theatergruppe »BÜHNENVOLK« ist ein aus dem ehemaligen »STEINHAUSTHEATER« Bautzen entstandenes Ensemble engagierter Amateurschauspieler und deren Helfer. Am 20.02. präsentieren sie im Zittauer Theaterfoyer den ShakespeareSchwank »Nach dem Kuss« von Oliver Bukowski. Der Inhalt: Es gibt wieder einen Höhepunkt im Biotop der gesellschaftlich Gestrandeten: In ihrer aller StammKneipe wird zu Robbis 30sten eine schöne, singende Russin als kulturelles Dessert spendiert. Robbi, durch Alkohol enthemmt aber ernsthaft verliebt, küsst sie. Nach diesem Kuss ändert sich das Leben... In dieser Tragikomödie von Oliver Bukowski haben alle Rollen einen ihnen unbewussten literarischen Hintergrund. Dem Volk aufs Maul geschaut wechseln die Texte zwischen intelligentem Witz, deftigsten Zoten und zartester Anmut. Durch die dunkle, drastische Handlung schimmert aber immer ein Lichtstrahl: die Suche nach dem persönlichen Glück, nach der Liebe. »Maria Stuart« Historiendrama von Friedrich Schiller THEATER ZITTAU Fr., 15.01., 19:30 Uhr Sa., 16.01., 19:30 Uhr www.g-h-t.de TANZ 2016 Märchenhafter Tanz »Die kleine Meerjungfrau« feiert am 23.01. Premiere Eines wird es an diesem Abend nicht auf der Bühne geben: Wasser. Das stellen die beiden Choreografen Dan Pelleg und Marko E. Weigert, sowie Bühnenbildner Till Kuhnert sofort klar, wenn es um den Tanzabend »Die kleine Meerjungfrau« geht. Die Erwartungen sind nach dem Publikumshit »AQUA« hoch – und sollen nicht enttäuscht werden: Denn statt ins kühle Nass geht es in der neuen Inszenierung hoch in die Lüfte. Das Märchen rund um die Seejungfrau, ihre Unterwasserwelt und den Traum von einem Leben in der Menschenwelt, wird von den Tänzerinnen und Tänzern durch Luftakrobatik auf die Bühne gebracht. »Die Tänzer werden auf verschiedene Weise >fliegen<, unter anderem mit Vertikaltüchern, wie schon in der >Csárdásfürstin<«, erklärt Marko E. Weigert. Das Bühnenbild wird drei Stationen des Märchens zeigen: die Unterwasserwelt, das Schiff des Prinzen und den Palast in der Menschenwelt. »Es wird keine klassische Märchenerzählung geben, schließlich wollen wir die Fantasie der Zuschauer anregen, aber es wird doch enger an der Originalerzählung angelehnt, als es bei >Romeo und Julia< der Fall war«, so Ausstatter Till Kuhnert. Der Tanz- wird gleichzeitig ein Familienabend, Aus Andersens Märchen… »Sie hörte in mancher Nacht, wenn die Fischer mit Fackeln auf der See waren, dass sie viel Gutes von dem jungen Prinzen erzählten, und es freute sie, dass sie sein Leben gerettet hatte, als er halb tot auf den Wogen herumtrieb, und sie dachte daran, wie fest sein Haupt an ihrem Busen geruht, und wie herzlich sie ihn da geküsst hatte; er wusste gar nichts davon, konnte nicht einmal von ihr träumen. Mehr und mehr fing sie an die Menschen zu lieben, mehr und mehr wünschte sie, unter ihnen umherwandeln zu können, deren Welt ihr weit größer zu sein schien, als die ihrige; sie konnten ja auf Schiffen über das Meer fliegen, auf den hohen Bergen hoch über die Wolken emporsteigen, und die Länder, die sie besaßen, erstreckten sich mit Wäldern und Feldern weiter, als ihre Blicke reichten. Da war so vieles, was sie zu wissen wünschte…« bei dem sich Groß und Klein von der berührenden Geschichte mitreißen lassen können. Der Wunsch der Meerjungfrau, in die Menschenwelt zu gelangen, ist für Dan Pelleg eines der Hauptthemen des Märchens: »Die Geschichte erzählt davon, wie jemand sein Zuhause verlässt, um in eine andere, ersehnte Welt zu gelangen. Dabei war es für die Meerjungfrau in ihrer Wasserwelt kein schlechtes Leben. In der Menschenwelt kommt sie dagegen nicht an, niemand versteht sie, jeder Schritt schmerzt für sie.« Neben dieser Suche nach einem Zuhause steht noch ein Thema des Märchens für die Choreografen im Mittelpunkt: die selbstlose Liebe der Meerjungfrau zu ihrem Prinzen. Denn die Meerjungfrau könnte ihr Leben retten, wenn sie den Prinzen opfert – doch sie entscheidet sich dagegen. Wie das Märchen auf der Tanzbühne endet, kann jeder ab dem 23.01. im Theater erfahren. Sophie Brückner »Die kleine Meerjungfrau« Tanzabend von Dan Pelleg und Marko E. Weigert THEATER GÖRLITZ Sa., 23.01., 19:30 Uhr Weitere Termine siehe Spielplan. Mehr Tanz! Die Tanzcompany ist im Januar und Februar außerdem in folgenden Produktionen zu erleben: »AQUA«, »Ein Käfig voller Narren« und »Orpheus in der Unterwelt«. www.g-h-t.de GerHarT | 13 GASTSPIELE Zu Gast Komödie APOLLO GÖRLITZ Fr., 22.01., 19:30 Uhr Sa., 23.01., 19:30 Uhr academixer in Görlitz Das Leipziger Kabarett academixer gastiert mit »Traumziele – Runter kommen Sie immer«. Carolin Fischer, Ralf Bärwolff und Peter Treuner entdecken die vielfältigen Gemeinsamkeiten zwischen einem Flughafen und der EU: Zum Beispiel treffen sich hier wie da auf engstem Raum Menschen verschiedenster Nationalitäten, Religionen und Einkommen. Der einzige Unterschied besteht nur darin, dass die Menschen auf einem Flughafen nicht nur wissen, wo sie herkommen, sondern vor allem wohin die Reise gehen soll. So gesehen sind die Entscheidungen, die auf einem Flughafen getroffen werden gegenüber denen in Brüssel etwas – sagen wir – fundierter… THEATER GÖRLITZ So., 14.02., 19:00 Uhr Klassik einmal anders Das Ensemble »Uwaga!« sprengt Genregrenzen Meisterwerke der klassischen Musik treffen auf Gipsy-Verve, swingende Leichtigkeit oder brachiale PunkAttitüde. Dies ist die wilde Mischung, die das Ensemble »Uwaga!« auf die Bühne bringt. 2007 gegründet, bedient sich »Uwaga!» aus dem klassischen Fundus und präsentiert ausgewählte Meisterwerke in einer gleichermaßen einzigartigen wie eigenwilligen Art. Die Ballettsuiten von Tschaikowsky verfügten durchaus über Disco-Potenzial, Mahler habe meisterhafte Jazzthemen komponiert und Barock sei ohnehin der pure Rock ’n’ Roll, so die vier Musiker. Foto: Ebbert & Ebbert Fotografie Die erfolgreiche Psychoanalytikerin Phyllis hat die Romanze ihres Mannes Sam entdeckt, ihre Freundin Carol hintergeht ihren Mann Howard. Sam glaubt sich in einer glücklichen Beziehung mit Juliet, bekommt aber unerwartete Konkurrenz. Der manisch-depressive Howard schwankt derweilen zwischen Selbstmord, übertriebener Zukunftshoffnung und dem Küchenherd. Kultfilm-Regisseur Woody Allen schrieb diese bitterböse Beziehungskomödie 1995. JANUAR/FEBRUAR Der Name »Uwaga!« (Polnisch für Achtung) ist Programm. Ob stilistische Einflüsse aus Jazz, Gipsy und Funk, spontane Interaktion oder virtuose Improvisation – in ihren Neuinterpretationen gibt die deutsch-serbische Formation der Klassik eine Frischekur. Doch nicht nur die Herangehensweise und die Besetzung des Quartetts mit Geige, Bratsche, Akkordeon und Kontrabass sind unkonventionell – die vier Musiker begehen auch beim Umgang mit ihren Instrumenten eine Vielzahl kalkulierter Grenzüberschreitungen. Eine Violine als funky Rhythmusgitarre? Jazzgeiger Christoph König macht selbst vor dem Gebrauch eines Plektrons nicht halt und wechselt im nächsten Moment in eine liebevoll phrasierte klassische Sequenz. Aus seiner Violine Blockakkorde zau- Die vier Musiker des Ensemble »Uwaga!« präsentieren klassische Musik im ungewöhnlichen Rahmen. bernd fällt Maurice Maurer groovend ein. Und während Miroaslav Nisics Akkordeon mal in erdiges Wummern verfällt, nur um kurz darauf in leidenschaftlicher Tongebung davonzuschweben, entlockt Markus Hacker dem Korpus seines Kontrabasses eine überraschende Fülle perkussiver Sounds. ckeln, reicht vom Barock bis zur Spätromantik. »Uwaga!« kapert die Kompositionen der großen Meister und jagt sie mit unverschämter Spielfreude durch die Epochen. Dennoch nähert sich das Quartett den genialen Vorlagen mit großem Respekt und viel Liebe zum Detail. Das Repertoire, aus dem die vier Musiker ihre originellen Versionen entwi- THEATER GÖRLITZ Fr., 15.01., 19:30 Uhr »Die 3HIGHligen« rocken Hinter dem Bandnamen »Die 3HIGHligen« verbirgt sich ein Rock-Bandprojekt mit Musikern der ostdeutschen Musikszene: Dirk Zöllner (»Zöllner Band«), Dirk Michaelis (ehemals »Karussell«) und André Herzberg (»Pankow«). 14 | GerHarT Foto: PR Sänger Dirk Zöllner ist seit Mitte der 1980er Jahre unablässig Bestandteil der deutschen Musikszene. Zwischen 1980 und 1983 tritt er in Kirchen und bei Kulturwettbewerben auf, ehe er 1984 die Band »Chicorée« ins Leben ruft, der 1987 das Projekt »Die Zöllner« folgt. Zöllner befindet sich mit einer Gefolgschaft erstklassiger Musiker seit über 23 Jahren auf Dauertournee. Dirk Michaelis wurde vor al- lem durch seine Ballade »Als ich fortging«, sowie von 1985 bis 1991 als Frontmann der DDR-Rockband »Karussell« bekannt. Der Dritte im Bunde, André Herzberg, feierte seine größten Erfolge mit der Band »Pankow« und ist heute auch als Autor erfolgreich. Die drei Musikindividualisten verbindet nicht nur Beruf und östliche Herkunft, sondern auch langjährige Freundschaft. Im Frühjahr 1993 gingen Herzberg, Michaelis und Zöllner schließlich erstmalig als »Die 3HIGHligen« gemeinsam auf Tour. Neben der andauernden privaten Freundschaftspflege begegnete man einander immer wieder auf den Bühnen dieser Republik, und das seit nunmehr 20 Jahren. THEATER GÖRLITZ So., 24.01., 19:00 Uhr www.g-h-t.de GASTSPIELE 2016 Neulinge bei den Kabaretttagen FIL Mein Lieblingspublikum… …besteht aus so verschiedenen Leuten wie möglich, die mich im Idealfall noch nicht kennen. Wenn sie alle aus ein und derselben Generation oder Bildungsschicht stammen und eh schon genau wissen, dass sie das, was jetzt kommt, witzig finden, ist es langweilig. Ich aber liebe das Abenteuer – das Unvorhersehbare. Darum trete ich so gerne auf Jahrmärkten, in Fußgängerzonen und Gefängnissen auf. Und in Zittau. Zittau bringt mich zum Zittern und ich liebe es. Wenn ich in Zittau bin, dann… …lese ich noch einmal meine zerfledderte Ausgabe von »Die Blutmorphologie der Laboriumstiere« von Dr. Carl Klienenberger (1876 – 1938). Dann schau ich mir die Blumenuhr in der Fleischerbastei an und geh in den Techno-Bunker. Kabarett bedeutet heute… …dass man von dem Kabarettisten Foto: PR Foto: PR Bei den Zittauer Kabaretttagen vom 03. bis 10. Januar 2016 gibt es wieder einmal eine vielfältige Auswahl an Kabarettkünstlern zu erleben. Neben bekannten Gesichtern, wie der Dresdner »Herkuleskeule« gibt es auch zwei Neuvorstellungen: FIL und Christoph Reuter. das erzählt bekommt, was man eh schon glaubt und ihn dafür beklatscht. Man lernt nicht unbedingt was Neues, aber man hilft einem älteren Herrn oder einer Dame, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten und darauf kann man ruhig etwas stolz sein. Ist man auch. Immer klatscht man auch ein bisschen für sich selber mit. Christoph Reuter Wenn ich in Zittau bin, dann… …spiele ich Musik und fühle mich heimisch, da erstens ein Teil meiner Familie von hier stammt und zweitens ich einige sehr liebe Menschen treffe, weil Sie vorbei kommen! Kabarett bedeutet heute… …gute Unterhaltung und spannende neue Gedanken, die sowohl amüsieren als auch zum Nachdenken anregen. Mein Lieblingspublikum ist… …toll, denn das sind SIE! Fragen: Sophie Brückner Das Programm der Kabaretttage 2016 in Zittau im Überblick: So., 03.01., 19:30 Uhr FIL: »Die Verschiedenheit der Dinge« Di., 05.01., 19:30 Uhr Uwe Steimle: »Fourschbar« – AUSVERKAUFT! Mi., 06.01., 19:30 Uhr academixer: »Robinson Grützke« Do., 07.01., 19:30 Uhr Christoph Reuter: »Alle sind musikalisch! (außer manche)« Fr., 08.01., 19:30 Uhr Tatjana Meissner: »finde-mich-sofort.de« – AUSVERKAUFT! So., 10.01., 19:30 Uhr Die Herkuleskeule: »Die Zukunft lügt vor uns« – AUSVERKAUFT! Auf Skitour in Nord- und Südamerika Die Kreismusikschule Dreiländereck (KMS) begrüßt am 10.10. »klassisch und modern» das neue Jahr. Junge Solisten und Kammermusiker stellen sich vor. In der zweiten Konzerthälfte spielt das große Jugendsinfonieorchester »Grenzenlos« Kompositionen von Johannes Brahms und Filmmusiken. Das Jugendsinfonieorchester »Grenzenlos« wurde zeitgleich mit dem Landkreis Görlitz gegründet. Es führt Kinder und Jugendliche von Zittau bis Weißwasser zusammen. Die jungen Musiker erhalten hier die Möglichkeit, das Orchesterspiel in sinfonischer Be- In diesem Vortrag berichtet Ulrich Kitzler über seine Erlebnisse in Lake Louis, wo alljährlich der Weltcupzirkus Station macht und auf der nur mit dem Heli zu erreichenden Lodge des Schweizer Bergführers Rudi Beglinger in den Selkirk Mountains. Aus Südamerika zeigt er Impressionen aus Buenes Arires, Bariliche, dem Seenund Vulkangebiet in Mittelchile sowie Santiago de Chile, La Paz, dem Titicacasee und der Königskordillere. www.g-h-t.de setzung zu erlernen. In diesem Klangkörper wird unter Leitung des Dirigenten Wolfgang Behrend anspruchsvolle Literatur erarbeitet. Zahlreiche Kooperationen und außergewöhnliche Projekte werden von der KMS Dreiländereck initiiert oder als Partner mitgetragen. Zu Musikschulen in Żary, Bogatynia und Liberec gibt es partnerschaftliche Beziehungen; zahlreiche musikalische Aktivitäten an allgemeinbildenden Schulen werden von Schülern der KMS Dreiländereck geprägt. THEATER ZITTAU So., 10.01., 11:00 Uhr Foto: privat Neujahrsmatinée der Kreismusikschule APOLLO GÖRLITZ Mo., 18.01., 19:30 Uhr GerHarT | 15 JUNGES THEATER JANUAR/FEBRUAR 2016 »Tschick« im Apollo Görlitz Raben und Zauberei Mit »Krabat« zeigt das Theater Zittau ein Jugendtheaterstück, das tief in der Oberlausitz verwurzelt ist. Krabat ist nicht gerade vom Glück verwöhnt. Mit seinen Freunden lebt er von einem Tag zum nächsten, hat keine Familie, kein Heim. Wen wundert es da, dass er auf das Angebot des mysteriösen Meisters eingeht, in seiner schwarzen Mühle im Koselbruch eine Lehrstelle anzutreten? Doch dort ist nicht alles so, wie es scheint. Der autoritäre Meister und die anderen Lehrjungen haben Geheimnisse, hinter die Krabat erst nach und nach kommt. Und was hat es mit der schönen Kantorka auf sich, und deren Liebe zu dem Jungen? Otfried Preußlers Jugendroman begeistert seine Leser seit mehr als vierzig Jahren. Als Teil der Sagenwelt der Oberlausitz ist die sorbische Geschichte aus dem Dreiländereck kaum wegzudenken. Der TheaterJugendClub widmet sich gemeinsam mit Schauspielern des Ensembles in dieser Spielzeit »Krabat« unter der Leitung der Regisseurin und Ausstatterin Patricia Hachtel in einer Bühnenfassung von Nina Achminow. (GH) »Krabat« Märchen nach Otfried Preußler In einer Bearbeitung von Nina Achminow | Ab 12 Jahren Weitere Termine siehe Spielplan. Foto: P. Sosnowski 16 | GerHarT »Der böse Mann will rüberkommen! Und was willst du machen, wenn du hier bist? Na los, komm doch. Komm her, Pussy. Ich fürchte mich jetzt schon.« Das Jugendstück läuft seit Oktober mit großem Erfolg im Apollo Görlitz. Hier einige der schönsten Szenen und Sprüche aus der Inszenierung: »Tschick« Jugendstück nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf APOLLO Görlitz Fr., 08.01., 19:30 Uhr So., 10.01., 17:00 Uhr Fr., 29.01., 19:30 Uhr Sa., 30.01., 19:30 Uhr »Seit ich klein war, hatte mein Vater mir beigebracht, dass die Welt schlecht ist. Die Welt ist schlecht, und der Mensch ist auch schlecht. Trau keinem, geh nicht mit Fremden und so weiter. Das hatten mir meine Eltern erzählt, das hatten mir meine Lehrer erzählt, und das Fernsehen erzählte es auch. Wenn man Nachrichten guckt: Der Mensch ist schlecht. Wenn man Spiegel TV guckt: Der Mensch ist schlecht. Und vielleicht stimmte das ja auch, und der Mensch war zu 99 Prozent schlecht. Aber das Seltsame war, dass Tschick und ich auf unserer Reise fast ausschließlich dem einen Prozent begegneten, das nicht schlecht war.« Tipp! Nach den Vorstellungen am 08.01. und 10.01. lädt der Theater- und Musikverein Görlitz ein zur Diskussionsrunde »Der Andere und wir«. Beginn: 20:30 Uhr. »>Und eins müsst ihr euch merken, meine Täubchen<, sagte er zum Schluss. >Alles sinnlos. Auch die Liebe. Carpe diem.<« Fotos: Marlies Kross Klassenzimmerstück überzeugt »Die superhype Hanna (Kerstin Slawek) erklärt mit Rollkoffer und Minibeamer, gesteuert per smarten Touchhandy, die Wirkung von modernen Drogen. Denn: Deren gesteuerter Konsum sei Ausdruck von Selbstdisziplin! Schnell schweift sie ab und an etwas einwerfend oder schnüffelnd vom Medizinischen immer mehr ins Private ab. (…) Kai Hensel, Hamburger des Jahrganges 1965, dessen DramatikerKarriere anno 2000 mit >Klamms Krieg< (…) begann – schrieb den Monolog fürs Freiburger Theater schon vor zwölf Jahren, also in besten Ecstasy-Zeiten. Seitdem ist für die Jugend vor allem das bezahlbare Crystal Meth hinzugekommen, dies wurde im Stück geschickt ergänzt (…) Wie >Klamms Krieg< – mit weit über einhundert Inszenierungen schnell das erfolgreichste neue Stück seiner Zeit – erobert >Welche Droge passt zu ab Mitte Januar für 14-Jährige tauglich sein soll. Dorotty Szalma will bei der Straffung vorwiegend an die Szenen einer mindergeglückten Ehe ran - und dann damit in möglichst viele Schulen des Kulturraumes. Und sie verspricht, wann immer es ihr Kalender zulässt, mitzukommen, um Thema wie Stück zu diskutieren. So dürfte die zweite, also die Stunde der Diskussion, nahezu noch interessanter werden (…).« Andreas Herrmann, Sächsische Zeitung, 30.11.2015 Foto: P. Sosnowski THEATER ZITTAU Do., 18.02., 19:30 Uhr PREMIERE »Und kannst du dir vorstellen: Die Insekten haben natürlich auch ein Insektenkino! Die drehen Filme auf ihrem Planeten, und irgendwo im Insektenkino schauen sie sich gerade einen Film an, der auf der Erde spielt und von zwei Jungen handelt, die ein Auto klauen.« mir?< vor allem Klassenzimmer und weist schon über fünfzig Nachspiele auf. Dass die Zittauer Foyervariante, bei der die Hauschefin auch die notwendigerweise karge Ausstattung mit übernahm, als überaus gelungen in die Annalen eingehen wird, liegt an der Intensität des Spiels und der Erhaltung der Spannung. (…) Nach der Premiere (…) wird das Regieteam nun rasch an der auf eine Schulstunde verkürzten Version arbeiten, die dann »Welche Droge passt zu mir?« Eine Einführung von Kai Hensel THEATER ZITTAU, Foyyer So., 31.01., 18:0 00 Uhr THEATER GÖRLITZ, Foyercafé Fr., 26.02., 19:30 Uhr www.g-h-t.de