HOFFNUNG PREMIERE URAUFFÜHRUNG JUNGES THEATER

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GerHarT
THEATERZEITUNG FÜR GÖRLITZ, ZITTAU UND UMLAND
MUSIKTHEATER | KONZERT | SCHAUSPIEL | TANZ
#33 JANUAR/FEBRUAR 2016
HOFFNUNG
ORPHEUS IN DER UNTERWELT
3 Seite 06
3 Seite 11
NATHAN DER WEISE
JUNGES KONZERT
3 Seite 12
3 Seite 13
Muzyka, taniec i teatr po polsku. Bieżące informacje o przedstawieniach pod adresem www.g-h-t.de/pl,
rezerwacja w języku polskim: tel. 0049 3583 770533, mail [email protected] lub rezerwacja online.
PREMIERE
»Papageno in der U-Bahn«,
musikalische Komödie 3 Seite 04
URAUFFÜHRUNG
»Der obdachlose Mond«
von Christoph Klimke 3 Seite 05
JUNGES THEATER
Von »Krabat« bis »Tschick«
-3 Seite 16
EINB LICK
VORWORT
JANUAR/FEBRUAR
INHALT
Seite
WEITBLICK
03
Neujahrswünsche vom und für das GHT
PREMIERE I
04
Musikalische Komödie »Papageno in der U-BAHN«
PREMIERE II
05
»Das (perfekte) Desaster Dinner« & Uraufführung »Der obdachlose Mond«
KONZERT
06
Viertes Philharmonisches Konzert »Hoffnung«
Bleiben Sie uns aufmerksam verbunden.
Herzlichst Ihr
Klaus Arauner
Generalintendant
2 | GerHarT
SPIELPLÄNE
07 bis 10
Der Januar und Februar in Görlitz und Zittau
MUSIKTHEATER
11
»Der Freischütz« und »Orpheus in der Unterwelt« im Kritikenblick
SCHAUSPIEL
12
»Nathan der Weise« kommt nach Görlitz
TANZ
13
Märchenhaft: »Die kleine Meerjungfrau«
GASTSPIELE
14 & 15
Ensemble »Uwaga!« mixt Genres, Kabaretttage begrüßen Neulinge
JUNGES THEATER
16
Jugendliche spielen in »Krabat« und »Tschick«
Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen.
– Johann Wolfgang von Goethe –
Unser Theaterfreund,
Ivan Rajmont, Schauspieldirektor am Divadlo F. X.
Šaldy Liberec, ist am 07.12.2015 im Alter von
70 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben.
Wir trauern mit den Theaterkollegen in Tschechien
und sind in Gedanken bei seiner Familie.
Die Mitarbeiter des Gerhart-Hauptmann-Theaters
Foto: Theater Liberec
Die um nahezu 10 % gestiegenen Besucherzahlen unserer Eigenproduktionen belegen es: 2015 war ein außergewöhnlich erfolgreiches Jahr für
das
Gerhart-Hauptmann-Theater.
Stark nachgefragt waren erneut die
Inszenierungen des Sommertheaters
und der Vorweihnachtszeit, ebenso
die Philharmonischen Konzerte. Darüber hinaus haben sich der Tanzabend
»AQUA«, die spartenübergreifende
Produktion »Comedian Harmonists«
und das Musical »Ein Käfig voller
Narren« zu regelrechten Kassenschlagern entwickelt. Der Erfolg hatte erfreulich viele Mütter und Väter.
Zuversichtlich blicken wir daher nach
vorn und hoffen für das Jahr 2016 auf
ähnlichen Zuspruch für die Ergebnisse unserer Arbeit. Wir werden alles
dafür tun, Ihnen anregende und fesselnde Theatererlebnisse zu bescheren. Gelingen wird dies jedoch erneut
nur im Zusammenspiel der Kräfte.
Unser großer Wunsch an die Kulturpolitik ist es, dass durch eine weitsichtige Evaluation des Kulturraumgesetzes
der Grundstein für die Zukunftsfähigkeit der sächsischen Theaterlandschaft gelegt wird.
Und von Ihnen wünschen wir uns weiterhin einen intensiven Dialog. Wir
haben auf der Seite drei dieser Zeitung einige Wünsche vom und an das
Theater zusammengestellt. Auf jede
weitere Einsendung freuen wir uns,
ob per Brief, E-Mail oder – am besten
– im persönlichen Gespräch.
ViaThea-Team
sucht
Jugendliche
für EU-weites
Theaterprojekt
EU fördert internationales Projekt
des Freiburger Aktionstheaters
Pan.Optikum
Bis zu 120 000 Zuschauer in acht Ländern über drei Jahre hinweg: Das Freiburger Aktionstheater Pan.Optikum
hat ein internationales Straßentheaterprojekt auf die Beine gestellt,
das seinesgleichen sucht. Die neun
Projektpartner sind wie das ViaThea
allesamt international anerkannte
Festivals.
Auf der Bühne werden keine Profischauspieler stehen, sondern junge Erwachsene zwischen 17 und 23 Jahren,
die dafür aus Görlitz und sieben weiteren europäischen Städten zuerst
nach Freiburg und dann quer durch
Europa reisen. Gefördert wird das
Theaterprojekt von der Europäischen
Union mit 1,04 Millionen Euro – als
einziges Projekt in Deutschland.
Zunächst wird in Görlitz, wie auch in
den anderen Partnerstädten, ein
Workshop stattfinden (15.01. – 17.01.
und 29.06. – 06.07.2016), bei dem eine eigene Hip-Hop- und Rap-Produktion entwickelt wird. Die Produktion
der Görlitzer Jugendlichen wird beim
ViaThea 2016 präsentiert.
Auch in den anderen Partnerstädten
gibt es solche Inszenierungen, danach folgt die Erarbeitung einer Großproduktion in Freiburg. Zwei bis drei
Jugendliche aus Görlitz werden ausgewählt und im Juni 2017 nach Freiburg reisen, um hier während eines
sechswöchigen Workshops gemeinsam mit den internationalen Teilnehmern unter Leitung der Theaterprofis
von Pan.Optikum ein Megaspektakel
auf die Beine zu stellen.
Seine Premiere wird das Stück im Juli
2017 in Freiburg feiern. Danach beginnt eine einjährige Tournee zu den
Straßentheaterfestivals der Partnerstädte, natürlich auch zum ViaThea
2017. Und wenn alles klappt wie geplant, dann haben knapp 30 junge
Menschen mit Migrationshintergrund
und ohne professionelle Theaterausbildung bis zu 120 000 Menschen in
acht Ländern davon überzeugt, dass
die Stärke Europas in der Vielfalt
liegt.
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WEITBL ICK
2016
Frohes neues Theater-Jahr!
Wünsche vom und für das GHT in 2016 | Der Jahreswechsel ist die Zeit der Wünsche und Hoffnungen. Auf dieser Seite
haben wir einige Neujahrswünsche aus dem und für das Gerhart-Hauptmann-Theater zusammengetragen:
Ekkehard Richter, Vorsitzender der
Freunde des Zittauer Theater e.V.:
Von Herzen wünsche ich allen Theaterangehörigen und -freu
u den ei esundes und erfolgreiche und vor allem ein friedvolleres 2016. Für ser
Zittauer Haus hoffe ic auf ta ilität
des Jugen Clubs u d
die Wi derb ebun des KinderClu s und
darauf, dass
ganzjährig immer ieder jünere enschen
überall i Hause a zutreffen
n und willkommen sind. Das
Theaterhau im reilän ereck und
sein Ense ble sin unverzichtbar, es
muss weiter geför ert, gefordert und
intensiv genutzt erden.
Paula Sch tze, Teilnehmerin a
Corinna Krause, Auszubildende zur Veranstaltungskauffr u am T:
Um es m en or en Goethes zu sagen:
»Ein neues Jahr hat neue P chten.
Ein neuer Morgen ruft zu frischer at.
Stets wünsche ich ein fröhliches Verrichten
und Mut und Kraft zur Arbeit früh und sp t.«
Ich wünsche allen Mitarbeitern des Gerhart- auptmann-Theaters rohes Schaffen,
gutes Gelingen und weiterhin unzählige begeisterte Be
esucher ür das ahr 201 .
Caspar Sawade, Kaufmännischer Geschäftsführer des
HT: Das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft
und Kunst hat eine Studie zur Evaluation
des Sächsischen Kulturraumgesetzes
erstellt. Diese weißt auf Seite 43 e nen jährlichen Mehrbedarf i öhe
von 9.033.092 Euro aus,
die
Mitarbeiter an allen Säc sischen
Theatern und Orchestern tarifgerecht zu entlohnen. Ich wünsche
mir, dass es endlic gelingt, diese
Finanzierungslüc e zu sc ließe .
Freiwilligen Sozialen
n Jahr im GHT:
Dem Theater w nsche ich viele, vor allem junge, Besucher und ein bu tes Jahr mit vielen Stücken
unterschi dlicher Genre
es. Den Zuschauern wünsche ich, dass sie sich von jedem Theaterb such einige Gedanken für ihr eiigenes Leben mitnehmen.
Jarmila Le ko, Ge eralintendantin
des Diva
adl F.X. Š ldy Liberec:
Ich wünsche unseren Th atern zufriedene und begeisterte
Zuschauer, denn
sie sind der
run , weshalb
ir unsere Areit tun. Außerdem wün che
ich mir, dass ie
Koo erattion er Th ater auch im Jahr 201 viele inspirierende Begegnungen von
n Mensc en
ermöglicht.
Michael Bräuer und Frank
Liebes Publiku ,
wenn wir auf ein vergangenes
Jahr zurückblicken, ann erinnern
wir uns immer zuerst n die zahlreichen Probleme und atastrophen, mit denen wir uns konfrontiert sahen. Doch wie kommt es,
dass die Welt scheinbar immer mehr
in Schieflage gerät - politisch, h manitär, kulturell? Haben Sie sich schon inmal gefr gt, wie anders es auf derr Welt aussä e, wenn ie e sch n nicht
tändig alles mit allem ver leichen ürden? Jeden mit jeem? Sich selb
bst mit anderen?
Ich wünsche Ihnen ein unvergleichlich gutes ne es Jahr ir hoffen, ein Teil davon zu sein!
Ihre Dorotty Szalma, Schauspielintendantin des GHT
Thomas Zenke
er, Oberbürger eister on Z tau:
Das Gerhart-Hauptm nn-Theater ist ein Pfund für die
ganze Region. Als Sch ergewicht
er u ur, Akteur am Puls der Zeit, Gar nt für erfrischende Unterhaltung und Spaß genauso wie für Nachdenkliches, Kontroverses. Die en Auf a e
wird es trotz schwieriger Lage mehr als gerecht. Mit weiteren Kürzungen wird das besonders am Standort Zittau schwierig. Deshalb
nsche ich dem Theater, dass mehr Verantwortun s- und En
ntscheidungsträger als bisher die Bedeut g des Hauses als echten Standortfaktor erkennen un gemeinsam unterstützen. Auf eine gutes Jahr 2016!
Foto
os: Pawel Sos owski, Szymo
on Bogacz, Thea
ater Liberecc, Rafael Samp
pedro, Privat
nsel, Vor tand der Sparkasse Obe la sitz-Niederschlesien :
»Die ganze Welt ist eine Bühne«
So spra h s hon William Shak speare und gab dami jedem
die Hauptrolle im Stück seines Lebens.
Was w e unsere Region ohne as T eat r, das Mensc en
in derr ebe zum Sc ausp
piel verb ndet, uns in frremd
de Welten und fantastische Stücke eintauchen läss ? ls jahrelanger ar er des Gerhart-Hauptmann-T ea ers wünschen wir
auch für das neue a r viele erf greiche Premieren und Aufführungen, die das kulturelle Leben der Region bereichern.
www.g-h-t.de
Piotr Jędrzejas, Ge eralintendant Teatr ypriana K mila Norwida Jelenia
Gór : Ich wünsche allen Z schauern
in Zittau und Görlitz sowie den Mitarbeitern des erhart-Hau tmann-Theaters viele inspirierende I szenierungen und dass si Freude aus der
Theaterkunst zie en und immer wieder interessante Beg gnungen i
Theater erle e . Dies wünsche ich
insbe ondere uns - den Kooperationspartnern in der Theaterinitiative JO- . Möge wir u s alle in 2016 wieerse en und
neuen, grenzüberscchreit nden Projekten ar eiten.
Ihre
ünsche!
Sende Sie uns I re Wünsche an
und für das Theater für das Jahr
2016!
Per Brief an: Gerhart-HauptmannTheater Görlitz-Zittau GmbH,
Öffentlichkeitsarbeit, Demianiplatz 2, 02826 Görlitz
Per Mail an: [email protected]
GerHarT | 3
MUSIKTHEATER
JANUAR/FEBRUAR
Musikalische Komödie:
»Papageno in der U-Bahn«
Regisseur Frieder Venus inszeniert die
Komödie.
Renate Schneider spielt die Punkerin Lola –
und gleichzeitig sechs weitere Rollen.
Hans-Peter Struppe spielt die Titelrolle
in »Papageno in der U-Bahn«.
wird. Er erzählt ihr seinen Sängertag:
Also Mozart – Baritonarien – Musikproben – Gesangsstunden und sie
spielt das für ihn, verwandelt sich in
die Frauen und Männer, die er trifft.
Vieren von den sechs Theatermenschen möchte ich ungern begegnen –
sie spielen entweder mit ihrer scheinbaren Ohnmacht oder sie quälen dich
mit ihrem absoluten Gehör, sie walzen in ihrem Schaffensfilm über die
Sänger oder sie intrigieren. - Aber
man trifft sie immer wieder und nicht
nur im Theater. Allerdings sind wiederum die Bösewichte und Bösewichtinnen die interessantesten Rollen.
Gespräch: Sophie Brückner
»Papageno in der U-Bahn«
Musikalische Komödie
von Tibor Zalán
Deutsche Erstaufführung
Bearbeitung: Frieder Venus
Übersetzung: Dorotty Szalma,
Kerstin Slawek
Der Papageno-Darsteller erzählt
von seinen Begegnungen mit
vielen eigenwilligen Personen im
Theater. Welcher davon würden
Sie am wenigsten gern begegnen
und warum?
Erfolgsmusical kommt nach Zittau
Fotos: Marlies Kross
Ausverkauftes Haus, begeisterte Zuschauerstimmen und nach jeder Vorstellung stehende Ovationen: »Ein
Käfig voller Narren« sorgt seit dem Ende der vergangenen Spielzeit in Görlitz für Begeisterung.
Nun kommt das Musical für zwei ex4 | GerHarT
Foto: Pawel Sosnowski
Foto: Pawel Sosnowski
Was macht die beiden Hauptcharaktere der Inszenierung aus?
Eine Punkfrau von ganz unten, abgedreht und ausgestiegen, trifft einen
wohlsituierten Bariton von oben aus
der Oper. Scheinbar haben sie nichts
gemein. Aber er hat als Mann und
Sänger Probleme, er ist in Not und
ausgerechnet diese Frau aus den Tiefen der U-Bahn hilft ihm heraus, ist
sie sein Schutzengel? Ihr Mutterwitz,
ihre Spiellust und ihre Ehrlichkeit
sind wahre Medizin für ihn, so wie gute Musik, wie Mozart... Ihm geht es
wie dem Papageno in der Zauberflöte,
der sich umbringen will und gerettet
Foto: privat
Am Samstag, 06.02., feiert die Komödie »Papageno in der U-Bahn«
deutschsprachige Erstaufführung im
Apollo Görlitz. Wie schon der Titel
verrät, treffen wir auf Papageno, der
durch widrige Umstände gezwungen
ist, in einem viel zu engen Federkostüm dem öffentlichen Verkehr beizuwohnen. Ein Blickfang für viele und
der Grund dafür, mit einem Punkmädchen ins Gespräch zu kommen.
Ihre offene Art auf ihn zuzugehen, ermutigt ihn, ihr seinen Tag zu schildern. Es inszeniert Frieder Venus, der
zuletzt den Kreisler-Abend »Du sollst
nicht lieben« auf die Bühne brachte.
klusive Vorstellungen nach Zittau.
Es erzählt die Geschichte von Albin
alias »Zaza«, Star des »La Cage aux
Folles« und dessen Lebensgefährten,
Cabaret-Chef Georges. Albin soll für
einen Tag ausquartiert werden, damit
ihr Sohn Jean-Michel seinen zukünfti-
gen Schwiegereltern einen bürgerlichbiederen Haushalt vorführen kann.
Der Schwiegervater Edouard Dindon
ist niemand geringeres als der Generalsekretär der Partei für Tradition, Familie und Moral.
Albin hat den Jungen wie eine Mutter
APOLLO GÖRLITZ
Sa., 06.02., 19:30 Uhr PREMIERE
Weitere Termine siehe Spielplan.
großgezogen und soll sich nun gegen
seinen Willen verstecken. Dadurch
wird auch die jahrelange Beziehung
von Georges und Albin auf eine harte
Probe gestellt.
Die beiden Hauptdarsteller Adrian Becker und Stefan Bley wurden vom Publikum in Görlitz bei der Auszeichnung der Publikumslieblinge der
Spielzeit 2014/2015 mit einem Sonderpreis geehrt. »Ein Käfig voller Narren« ist ein Stück voller Glitzer und
Glamour, berührender Melodien, allen voran dem Welthit »Ich bin, was
ich bin« und Gute-Laune-Ohrwürmern
wie »Die schönste Zeit ist heut’«. (SB)
»Ein Käfig voller Narren«
Musical von Jerry Herman
THEATER ZITTAU
Fr., 26.02., 19:30 Uhr
So., 06.03., 15:00 Uhr
www.g-h-t.de
PREMIEREN
2016
»Der obdachlose
Mond« – eine Farce
»Hier, mein Hemd ist übrigens ganz neu.
Aus Indien. Drei Euro. Schick, was?«
»Wer hat denn dein Hemd in Indien genäht? Rede nicht so
geschwollen. Meinst du, die indischen Frauen und Kinder
überlegen bei der Arbeit, wie sie hierher kommen und dir
deinen 58 Zoll Smart TV abzocken können? Die haben nix
und sind doch irgendwie zufrieden und bleiben da, wo sie
sind.« (KS)
»Der obdachlose Mond«
Eine Farce von Christoph Klimke | URAUFFÜHRUNG
THEATER ZITTAU, Theater hinterm Vorhang
Fr., 05.02., 19:30 Uhr PREMIERE
Weitere Termine siehe Spielplan.
Premiere am Theater Zittau: Bei »Das (perfekte) Desaster Dinner« von Marc Camoletti
in einer Bearbeitung von Michael Niavarani
wird aus einer heißen Affäre eine peinliche
Notlage. Und über allem schwebt die Midlife-Crisis.
Das Wochenende ist perfekt geplant: Die
Geliebte kommt, um ihren Geburtstag zu feiern, die Ehegattin indessen verreist zu ihrer
Mutter und ahnt nichts Böses. Wie könnte
es noch besser laufen? Doch halt! Spontan
bleibt sie nun doch da, sagt der Mutter ab
und will das Haus nicht mehr verlassen. Die
Idylle im Landhaus, die sich Stefan Spiegel
in herrlichen Farben ausgemalt hat, droht zu
platzen.… Was tun? fragt er sich also. Und
die Antwort ist schnell gefunden. Robert,
der beste Freund und gleichzeitig das Alibi
für das ehefreie Wochenende, muss den
Partner der Geliebten spielen. Würde er ja
auch, hätte er nur nicht unglücklicherweise
sowieso schon ein Verhältnis mit der Dame
des Hauses! Als er dann auch noch die
unappetitliche Aushilfsköchin mit dem jungen Model verwechselt, ist das Chaos perfekt.
Und während die Köchin den Preis für die rasante Verwechslungskomödie minütlich steigen
lässt, ist die Geliebte in der Küche heillos überfordert…
Marc Camolettis gefeierte Boulevardkomödie
„Madame, es ist angerichtet“ erfreut sich seit
ihrer Uraufführung enormer Beliebtheit. Die
Midlife-Crisis, Affären und kleine Lügen unter
Freunden und (Ehe-)Partnern versetzen das Karussell der Beziehungskrise in unaufhaltsamen
Schwung. In der Neubearbeitung des österreichischen Kabarettisten Michael Niavarani hat
das Stück nun als »Das (perfekte) Desaster Dinner« Premiere in Zittau. Der Regisseur Axel Stöcker, der dem Zittauer Publikum besonders als
Foto: Pawel Sosnowski
Helga, Karl und Lars Ole sitzen in ihrer kleinen Welt: Helgas Tante-Emma-Laden. Sie sind beunruhigt. Denn bald
schon sollen 31 Flüchtlinge in ihrem Dorf angesiedelt werden. Da wittern die drei natürlich Probleme. Klischees und
Vorurteile bestimmen ihre bizarren Vorstellungen und
schüren Ängste, die in den teils absurden Gesprächen ihren Ausdruck finden.
Mit reichlich schwarzem Humor wurde »Der obdachlose
Mond« von Christoph Klimke für das GHT geschrieben.
Klimke verfasst neben Theaterstücken auch Erzählungen,
Essays, Gedichte und Opernlibretti. Mehrfach verfasste er
für Tanzproduktionen von Johann Kresnik die Libretti, zuletzt für die Produktion
»Die 120 Tage von Sodom«, die an der Volksbühne Berlin uraufgeführt wurde. Klimke wurde u. a. mit dem ErnstBarlach-Preis für Literatur ausgezeichnet.
Bei dieser Produktion
gibt es übrigens ein
Wiedersehen mit Katinka Maché, die als Gastschauspielerin noch einmal ans
GHT zurückkehrt. David Thomas Pawlak und Tilo Werner ergänzen das Dreiergespann.
Chaos in Küche
und Schlafzimmer
Autor der Abenteuerspektakel auf der Waldbühne Jonsdorf bekannt ist, bringt die Komödie gemeinsam mit der Dresdner Ausstatterin Leonore
Pilz auf die Bühne. Ab dem 22. Januar 2016
zeigt sich, wie ein mustergültig geplantes Schäferstündchen mit der heimlichen Geliebten zunächst zu einer Farce, und schließlich zur ausufernden Katastrophe gerät. (GH)
»Das (perfekte) Desaster Dinner«
Komödie von Marc Camoletti
In einer Bearbeitung von Michael Niavarani
THEATER ZITTAU
Fr., 22.01., 19:30 Uhr PREMIERE
Weitere Termine siehe Spielplan.
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GerHarT | 5
KONZERT
»Mit 14 Posaunen durch
fünf Jahrhunderte«
Melodien von Speer, Corelli, Byrd u. a.
THEATER ZITTAU
So., 28.02., 19:30 Uhr
Foto: PR
In einem bunten Programm stellen
am 28.02., 19:30 Uhr,die vier Posaunisten des »Radebeuler Posaunenquartettes« die klangliche Entwicklung ihres Instruments über die Jahrhunderte im Theater Zittau vor. Dabei
haben sie Werke alter und neuer
Meister bis hin zur Unterhaltungsmusik für das Publikum einstudiert.
Es werden Renaissanceposaunen den
Konzertposaunen deutscher Bauart
gegenübergestellt. Diese wiederum
werden mit Posaunen amerikanischer
Bauart verglichen. Dabei werden die
ein oder anderen Informationen zum
Instrument vermittelt und das Publikum bekommt auch (nicht ganz ernst
zu nehmende) Einblicke in den beruflichen Orchesteralltag eines Posaunisten.
Hoffnungsvolles Konzert
Foto: privat
Mit 14 Posaunen
durch fünf
Jahrhunderte
JANUAR/FEBRUAR
Komponist Masashi Kawashima steuert eine Uraufführung bei.
Die junge Violinistin Shion Minami tritt als Solistin im Konzert auf.
Das vierte Philharmonische Konzert wird am 30.01. erstmals in Zittau gespielt und trägt den Titel »Hoffnung«. Im
Mittelpunkt des Programms steht der polnisch-britische
Komponist Andrzej Panufnik, aus dessen Œuvre die Neue
Lausitzer Philharmonie zwei Werke spielt. Seine im Jahr
1986 komponierte neunte Sinfonie, »Sinfonie der Hoffnung« genannt, schrieb er für die britische »Royal Philharmonic Society«, jene, die auch Beethovens Neunte in Auftrag gegeben hatte. In seinen Aufzeichnungen zur Sinfonie
drückte Panufnik seinen Glauben an die Menschheit und
die Hoffnung auf eine Zukunft in einer toleranten Welt aus.
Auch sein Konzert für Pauken, Percussion und Streicher
wird erklingen.
Außerdem ist im Konzert Dmitri Schostakowitschs erstes
Violinkonzert zu hören. Dieses Werk komponierte der russische Meister 1948 – für die Schublade. Denn Schostakowitschs Musik war den Machthabern im stalinistischen
Russland ein Dorn im Auge, sie sei zu individuell und anspruchsvoll. Doch der Komponist gab die Hoffnung nie
auf, beugte sich zwar in der Öffentlichkeit der Staatsmacht, schrieb jedoch im Geheimen weiterhin auch Musik, wie er sie für richtig hielt. Sieben Jahre später, im Jahr
1955, konnte sein Konzert endlich zur Uraufführung kommen.
Eine Uraufführung gibt es auch im vierten Philharmonischen Konzert. Das Gewinnerstück des Kompositionswettbewerbs der Neuen Lausitzer Philharmonie, Masashi Ka-
washimas »Eeeeeeee« steht auf dem Programm. Die Uraufführung wurde in der vergangenen Spielzeit verschoben.
Kawashima schrieb das Stück im Dezember 2014. Solistin
an der Violine ist Shion Minami, Preisträgerin des »Internationalen Joseph Joachim Violinwettbewerb Hannover«.
Es dirigiert Lutz de Veer, seit der Spielzeit 2010/2011
Generalmusikdirektor des
Philharmonischen Orchesters des Theaters PlauenZwickau. (SB)
»Hoffnung«
4. Philharmonisches Konzert
Kawashima (*1980): »Eeeeeeeeee« | Uraufführung
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975): Konzert für Violine
und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 7
Andrzej Panufnik (1914-1991): Sinfonie Nr. 9 »Sinfonie der
Hoffnung« & Konzert für Pauken, Percussion und Streicher
Lutz de Veer, Dirigent; Shion Minami, Violine
Termine:
Sa., 30.01., 19:30 Uhr, Theater Zittau
Di., 02.02., 19:30 Uhr, Theater Görlitz
Mi., 03.02., 19:30 Uhr, Lausitzhalle Hoyerswerda
Do., 04.02., 19:30 Uhr, Theater Bautzen
Fr., 05.02., 19:30 Uhr, Theater Görlitz
Operetten in Zittau
Im »Champagner-Galopp« ins neue
Jahr: Am 17. Januar steht in der Reihe
der Unterhaltungskonzerte in Zittau
ein Fest für Operettenfreunde auf
dem Programm. Die Neue Lausitzer
Philharmonie lässt Hits der Operettenwelt aufleben. Solisten und Orchester bringen Titel aus bekannten
Stücken wie »Die lustige Witwe« und
»Die Fledermaus« auf die Bühne. Es
dirigiert Ulrich Kern.
Freunde der Operette werden bei
Schlagern wie »Mein Herr Marquis«
oder »Dann geh ich ins Maxim« in
6 | GerHarT
Erinnerungen schwelgen. Auch instrumentale Werke wie die Ouvertüre aus
»Der Zigeunerbaron« oder die Polka
»Unter Donner und Blitz« von Johann
Strauß stehen auf dem Programm.
Operettenkonzert
Werke von Johann Strauß,
Franz Lehár, Emmerich Kálmán u. a.
Solisten des GHT; Ulrich Kern, Dirigent; Neue Lausitzer Philharmonie
THEATER ZITTAU
So., 17.01., 19:30 Uhr
www.g-h-t.de
THEATER G ÖRLITZ
03
05
06
07
Mittwoch
Dienstag
Sonntag
19:30 Uhr | Große Bühne
KABARETTTAGE
academixer
»Robinson Grützke«
19:30 Uhr | Große Bühne
KABARETTTAGE
Uwe Steimle
»Fourschbar«
19:30 Uhr | Große Bühne
KABARETTTAGE
FIL
»Die Verschiedenheit der Dinge«
09
19:30 Uhr | Große Bühne
KABARETTTAGE
Die Herkuleskeule
»Die Zukunft lügt vor uns«
19:30 Uhr | Foyer
ZwischenSpiel
mit Sabine Krug und Tilo Werner
19:30 Uhr | Große Bühne | 3h m. P.
Nathan der Weise
Dramatisches Gedicht von Gotthold Ephraim Lessing
THEATER ZIT TAU
09:00 bis 11:00 Uhr | Foyer
Theaterfrühstück
Tischreservierungen: Tel. 0172 8411002
11:00 Uhr | Foyer | Eintritt frei
VorSpiel
Einführungsmatinee »Das (perfekte) Desaster Dinner«
& »Der obdachlose Mond«
15:00 Uhr | Große Bühne | 1h 15min m. P.
Kommt ein Pudel geflogen
5. Junges Konzert
19:30 Uhr | Große Bühne
Operettenkonzert
3. Unterhaltungskonzert
Donnerstag
17:00 Uhr | Foyer | 45 min | ab 3 Jahre
GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT
Der Berggeist
Musikalisches Mitmachtheater
im Rahmen des Projektes »Singt mit!«
22
Freitag
23
Sonnabend
24
Sonntag
29
Freitag
19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 40min m. P.
LETZTMALIG IN ZITTAU
Comedian Harmonists
Musikalisches Schauspiel
von Gottfried Greiffenhagen und Franz Wittenbrink
10:00 Uhr | Foyer | 45 min | ab 3 Jahre
Der Berggeist
Musikalisches Mitmachtheater
im Rahmen des Projektes »Singt mit!«
15:00 Uhr | Große Bühne
Das (perfekte) Desaster Dinner
Komödie von Marc Camoletti | In einer Bearbeitung
von Michael Niavarani
19:30 Uhr | Große Bühne
Hoffnung
4. Philharmonisches Konzert
19:30 Uhr | Große Bühne
Das (perfekte) Desaster Dinner
Komödie von Marc Camoletti | In einer Bearbeitung
von Michael Niavarani
Sonnabend
31
18:00 Uhr | Foyer | 1h 15min | ab 16 Jahre
Welche Droge passt zu mir?
Eine Einführung von Kai Hensel
Foto: Pawel Sosnowski
GerHarT
Das Kinderstück »Sei ein Frosch!«
ist am 16.01., 10:00 Uhr, wieder
am GHT in Zittau zu sehen!
Diesmal werden Frosch und Maus
von Martha Pohla und Stephan
Bestier gespielt.
Wieder da:
»Sei ein
Frosch!«
Sonntag
30
15:00 Uhr | Foyer
Görlitzer Caféhaus Quartett
Bekannte Melodien und Tänze
19:30 Uhr | Große Bühne
PREMIERE
Das (perfekte) Desaster Dinner
Komödie von Marc Camoletti | In einer Bearbeitung
von Michael Niavarani
21
Sonntag
17
Das Historiendrama »Maria Stuart« ist am 16.01. wieder auf der Zittauer Bühne zu erleben.
SPIELPLAN JANUAR 2016
19:30 Uhr | Theater | 1h 15min
PREMIERE
Die kleine Meerjungfrau
Tanzabend von Dan Pelleg und Marko E. Weigert
nach Motiven des gleichnamigen Märchens von
Hans Christian Andersen
19:30 Uhr | Apollo | 2h 10min m. P.
GASTSPIEL
Woody Allen: Central Park West
Gastspiel des Theater Perle Leipzig
19:30 Uhr | VINO E CULTURA, Untermarkt
Rendezvous im Kaffeehaus
Kammerkonzert mit Musikern der NLP
Donnerstag
08
19:30 Uhr | Große Bühne
KABARETTTAGE
Christoph Reuter
»Alle sind musikalisch! (außer manche)«
15:00 Uhr | Apollo | 1h
GASTSPIEL
Der Wolf und die sieben Geißlein
Puppentheater des DSVTh Bautzen
19:30 Uhr | Große Bühne | 1h 45min m. P.
Auf zum Tanz!
3. Philharmonisches Konzert der NLP
10
13
Mittwoch
15
Freitag
16
Sonnabend
19:30 Uhr | Große Bühne
KABARETTTAGE
Tatjana Meissner
»finde-mich-sofort.de«
Sonnabend
11:00 Uhr | Große Bühne
Neujahrsmatinee der Kreismusikschule Dreiländereck
Klassisch und modern ins neue Jahr
Freitag
19:00 Uhr | Theater
GASTSPIEL
Die 3HIGHligen
Konzert mit Dirk Michaelis, André Herzberg
und Dirk Zöllner
Sonntag
19:30 Uhr | Theater | 1h 15min
STUDENTENTAG
Die kleine Meerjungfrau
Tanzabend von Dan Pelleg und Marko E. Weigert
19:30 Uhr | Apollo | ab 12 Jahre | 1h 15min
Tschick
Jugendstück nach dem Roman von Wolfgang
Herrndorf | Bühnenfassung von Robert Koall
19:30 Uhr | Theater | 1h 15min
Die kleine Meerjungfrau
Tanzabend von Dan Pelleg und Marko E. Weigert
19:30 Uhr | Apollo | ab 12 Jahre | 1h 15min
Tschick
Jugendstück nach dem Roman von Wolfgang
Herrndorf | Bühnenfassung von Robert Koall
10:00 Uhr | Probebühne 2 | 40min | ab 3 Jahre
WIEDERAUFNAHME
Sei ein Frosch!
Mobiles Kinderstück von Jörg Wolfradt | Uraufführung
19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 45min m. P.
Maria Stuart
Historiendrama von Friedrich Schiller
Singt mit!
Foto: Pawel Sosnowski
23
Sonnabend
24
Sonntag
29
Freitag
30
Sonnabend
31
15:00 Uhr | Theater | 1h 45min m. P.
GASTSPIEL
Sei lieb zu meiner Frau
Komödie mit Uta Schorn, Heidi Weigelt, Klaus Gehrke
und Gert Hartmut Schreier
19:00 Uhr | Apollo | 2h 30min m. P.
GASTSPIEL
Hospitalstraße
Die musikalische Lesebühne
Neujahrskonzert
Sonntag
Foto: Marlies Kross
19:30 Uhr | Theater
GASTSPIEL
Chinesischer Nationalcircus
»Chinatown« Faszination einer Kultur in der Fremde
19:30 Uhr | Apollo | 2h m. P.
GASTSPIEL
Auf Skitouren in Nord- und Südamerika
Diavortrag mit Ulrich Kritzler
15:00 Uhr | Theater | 2h m. P.
GASTSPIEL
Radio Ga Ga
Neujahrskonzert der Musikschule Fröhlich
19:30 Uhr | Theater | 2h 30min m. P.
GASTSPIEL
Yesterday
Eine Show bringt die Beatles auf die Bühne zurück.
19:30 Uhr | Theater
GASTSPIEL
Ensemble Uwaga!
»Klassik. Frei nach Mozart, Mahler & Co« | Konzert
17:00 Uhr | Apollo | ab 12 Jahre | 1h 15min
Tschick
Jugendstück nach dem Roman von Wolfgang
Herrndorf | Bühnenfassung von Robert Koall
10:00 Uhr | Theater | 1h 15min
Kommt ein Pudel geflogen
5. Junges Konzert
19:30 Uhr | Theater | 2h m. P.
GASTSPIEL
Die Herkuleskeule
»Die Zukunft lügt vor uns« | Kabarett
19:30 Uhr | Apollo | ab 12 Jahre | 1h 15min
Tschick
Jugendstück nach dem Roman von Wolfgang
Herrndorf | Bühnenfassung von Robert Koall
19:30 Uhr | Theater | 1h 45min m. P.
Auf zum Tanz!
3. Philharmonisches Konzert der Neuen Lausitzer
Philharmonie | Neujahrskonzert
19:30 Uhr | Theater | 1h 45min m. P.
Auf zum Tanz!
3. Philharmonisches Konzert der Neuen Lausitzer
Philharmonie | Neujahrskonzert
19:00 Uhr | Theater | 1h 30min
AQUA
Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert
19:30 Uhr | Theater
GASTSPIEL
In der Bar zum Krokodil
Evergreens der 20er, 30er und 40er Jahre
Mit den Dresdner Salon-Damen
Wegen seines großen Erfolgs ist das Jugendstück »Tschick« im Januar in vier zusätzlichen Vorstellungen zu sehen.
02
Sonnabend
03
Sonntag
05
Dienstag
08
Freitag
09
Sonnabend
10
Sonntag
15
Freitag
16
Sonnabend
17
Sonntag
18
Montag
22
Freitag
19:30 Uhr | Apollo | 2h 10min m. P.
GASTSPIEL
Woody Allen: Central Park West
Gastspiel des Theater Perle Leipzig
Im 25. Jahr des Bestehens der Musikschule Fröhlich
in Görlitz haben sich die Musiker/Innen zum traditionellen Neujahrskonzert am 17.01. viele Überraschungen einfallen lassen. Sie präsentieren eine bunte
Mischung aller Musikrichtungen in einer imaginären
Radiosendung. Als (Radio-)Moderatoren konnten
Matthias Bogner und Susi Hinz gewonnen werden,
die mit Witz und Charme durch das Programm führen
werden. Publikumswünsche werden dabei natürlich
wie in einer richtigen Sendung erfüllt.
Unsere mobile Produktion
»Der Berggeist« tourt ab sofort
durchs Dreiländereck und führt
Kinder spielerisch und musikalisch
an die Nachbarsprachen Polnisch,
Tschechisch und Deutsch heran.
Buchungsanfragen bitte an Bianca
Strohbach: [email protected]
Kartentelefon 03581 474747 | 03583 770536 | E-Mail: service @g-h-t.de
Abkürzungen: NLP = Neue Lausitzer Philharmonie | GR = Görlitz | ZI = Zittau | TMV = Theater- und Musikverein | DSVTh = Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen | TJC = TheaterJugendClub
www.g-h-t.de
Foto: Pawel Sosnowski
19:00 Uhr | Theater
GASTSPIEL
academixer
»Traumziele – runter kommen Sie immer« | Kabarett
15:00 Uhr | Apollo | 50min | ab 3 Jahre
GASTSPIEL
Der Wolf und die sieben Geißlein
Puppenspiel des DSVTh Bautzen
19:30 Uhr | Theater | 3h m. P.
PREMIERE
Nathan der Weise
Dramatisches Gedicht von Gotthold Ephraim Lessing
19:30 Uhr | Theater | 1h 50min m. P.
GASTSPIEL
Baumann & Clausen
»Die Rathaus-Amigos« | Comedy
19:30 Uhr | Apollo | 2h m. P.
GASTSPIEL
Bachial Romantik
Konzert mit Pascal von Wroblewsky & Micha Winkler
15:00 Uhr | Theater | 1h 15min
Die kleine Meerjungfrau
Tanzabend von Dan Pelleg und Marko E. Weigert
10:00 Uhr | Theater | 1h 15min
Die kleine Meerjungfrau
6. Junges Konzert
19:30 Uhr | Apollo | 1h 20min | ab 14 Jahre
PREMIERE
Papageno in der U-Bahn
Musikalische Komödie von Tibor Zalán | nach einer
Idee von Dorotty Szalma | Deutsche Erstaufführung |
Bearbeitung: Frieder Venus
19:00 Uhr | Apollo | 2h 30min m. P.
GASTSPIEL
Hospitalstraße
Die musikalische Lesebühne
15:00 Uhr | Theater | 3h m. P.
Nathan der Weise
Dramatisches Gedicht von Gotthold Ephraim Lessing
19:30 Uhr | Theater | 2h 30min m. P.
Orpheus in der Unterwelt
Operette von Jacques Offenbach
19:30 Uhr | Foyercafé | 1h 15min | ab 16 Jahre
PREMIERE
Welche Droge passt zu mir?
Eine Einführung von Kai Hensel
17:00 Uhr | Theater | 1h 30min m. P. | ab 5 Jahre
Die zertanzten Schuhe
Märchen nach den Gebrüdern Grimm
15:00 Uhr | Apollo | 1h 20min | ab 14 Jahre
Papageno in der U-Bahn
Musikalische Komödie von Tibor Zalán | nach einer
Idee von Dorotty Szalma | Deutsche Erstaufführung |
Bearbeitung: Frieder Venus
15:00 Uhr | Theater | 3h m. P.
Nathan der Weise
Dramatisches Gedicht von Gotthold Ephraim Lessing
19:30 Uhr | Theater | 3h m. P.
Nathan der Weise
Dramatisches Gedicht von Gotthold Ephraim Lessing
19:30 Uhr | Theater
GASTSPIEL
ABBA Gold
Konzert-Show
Kostümverleih
Unser Zittauer Kostümfundus verleiht künftig nur noch Kostüme für Weihnachtsmänner und Osterhasen. Auch Schulklassen
können uns gern weiterhin ansprechen und wir vereinbaren einen Termin zur Ausleihe. Danke für Ihr Verständnis.
Kontakt: Tel. 03583 770519
SZ-Treffpunkt Zittau, Tel. 03583 77555870
Görlitz-Information, Tel. 03581 475723
Zittau-Information, Tel. 03583 752137
CD Studio Zittau, Tel. 03583 704200
Reisebüro Herrnhut, Tel. 035873 40789
Löbau-Information, Tel. 03585 450140
Wochenkurier Görlitz, Tel. 03581 424224
Die neue Broschüre »Sprung-Bühne Zittau« ist auch
an der Theaterkasse in Zittau erhältlich. Zum Preis
von 3 Euro kann man sich über ehemalige Schauspieler des Gerhart-Hauptmann-Theaters und ihren
späteren Werdegang bei Film und Fernsehen informieren.
Zu den vorgestellten Ensemblemitgliedern gehören
unter anderem Alfred Struwe, Horst Schulze, Helga
Raumer und Shenja Lacher. Der Verein »Freunde
des Zittauer Theaters« hat die Broschüre erarbeitet
und sie zu seiner Festveranstaltung anlässlich des
25-jährigen Bestehens veröffentlicht.
Mit den Einnahmen aus dem Verkauf der Broschüre
soll die Theaterarbeit unterstützt werden. (jl)
Neue Broschüre an
der Theaterkasse
Sonntag
28
Sonnabend
27
Freitag
26
Sonntag
21
Sonnabend
20
Freitag
19
Dienstag
16
15:00 Uhr | Theater hinterm Vorhang
Der obdachlose Mond
Farce von Christoph Klimke | Uraufführung
19:00 Uhr | Foyer
NACHSPIEL
Tanzabend mit Thomas Kühnel
Standard- und Lateinamerikanische Tänze
26
19:30 Uhr | Theater hinterm Vorhang
Der obdachlose Mond
Farce von Christoph Klimke | Uraufführung
Sonntag
28
Sonnabend
27
Freitag
24
Mittwoch
Sonntag
21
Sonnabend
20
Freitag
19
Donnerstag
18
18:00 Uhr | Foyer | 1h 15min | ab 16 Jahre
Welche Droge passt zu mir?
Eine Einführung von Kai Hensel
15:00 Uhr | Foyer | 45min | ab 3 Jahre
Der Berggeist
Musikalisches Mitmachtheater von Gerhard Herfeldt
im Rahmen des Projektes »Singt mit!«
19:30 Uhr | Große Bühne
Das (perfekte) Desaster-Dinner
Komödie von Mark Camoletti
In einer Bearbeitung von Michael Niavarani
19:30 Uhr | Theater hinterm Vorhang
PREMIERE
Der obdachlose Mond
Farce von Christoph Klimke | Uraufführung
19:30 Uhr | Foyer | Eintritt frei
GASTSPIEL
Das Grenzlandtheater in Zittau 1934-1936
Buchvorstellung und Signierstunde
www.g-h-t.de
19:30 Uhr | Große Bühne
Mit 14 Posaunen durch fünf Jahrhunderte
4. Unterhaltungskonzert in Zittau
19:30 Uhr | Theater hinterm Vorhang
Der obdachlose Mond
Farce von Christoph Klimke | Uraufführung
19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 30min m. P.
PREMIERE
Ein Käfig voller Narren – LA CAGE AUX FOLLES
Musical von Jerry Hermann
19:30 Uhr | Foyer
ZWISCHENSPIEL
mit Stephan Bestier
15:00 Uhr | Große Bühne | 1h 15min
Die kleine Meerjungfrau
6. Junges Konzert
19:30 Uhr | Foyer
GASTSPIEL
Bühnenvolk e.V. Bautzen: »Nach dem Kuss«
Shakespeare-Schwank von Oliver Bukowski
19:30 Uhr | Große Bühne | ab 12 Jahre
Krabat
Märchen von Otfried Preußler
In einer Bearbeitung von Nina Achminow
19:30 Uhr | Große Bühne | ab 12 Jahre
PREMIERE
Krabat
Märchen von Otfried Preußler
In einer Bearbeitung von Nina Achminow
Herausgeber, Anzeigen, Vertrieb
RuV Redaktions- & Verlagsgesellschaft
Autoren dieser Ausgabe
Klaus Arauner, Sophie Brückner, Gerhard Herfeldt, Jan Lange,
Kerstin Slawek
Titelfotos
Pawel Sosnowski, Marlies Kross, Ole Spata
Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau
GmbH, Demianiplatz 2, 02826 Görlitz,
Tel. 03581 4747-0, www.g-h-t.de
Geschäftsführer
Klaus Arauner, Caspar Sawade
Chefredaktion
Sophie Brückner
IMPRESSUM
Kartentelefon 03581 474747 | 03583 770536 | E-Mail: service @g-h-t.de
GerHarT
Redaktionsschluss für diese Ausgabe war am 26.11.2015. Der
nächste GerHarT (März/April) erscheint am 26.02.2016. Redaktions- und Anzeigenschluss ist am 02.02.2016.
Zeitungsarchiv als PDF
www.g-h-t.de/de/Downloads
Auflage 145.000 – Hausverteilung in
Görlitz, Zittau, Löbau, Niesky, Weißwasser
Layoutentwurf Die Partner GmbH, Görlitz
Satz Redaktions- und Verlagsgesellschaft Neiße mbH,
City-Center Frauentor, An der Frauenkirche 12, 02826 Görlitz
Druck Dresdner Verlagshaus Druck GmbH,
Meinholdstraße 2, 01129 Dresden
Neiße mbH, Neustadt 18, 02763 Zittau,
Tel. 03583 77555873
»Das Grenzlandtheater in Zittau 1934-1936« – am 03.02., 19:30 Uhr, kommen die Autoren Prof.-Dr.-Ing. Jos
Tomlow und Sabine Spitzner-Schmieder ins Foyer des GHT nach Zittau.
Der heute nach Gerhart Hauptmann benannte Theaterbau entstand im Dienste des Nationalsozialismus.
Das Buch behandelt die Theaterplanung durch Alfred Hopp und Prof. Dr. Hermann Alker und die hohe ideologische Bedeutung für das Regime. Soziologisch wird ein entlarvender Einblick im Nazialltag gegönnt.
Buchvorstellung und Signierstunde
Die Mitglieder des Vereins »Freunde des Zittauer Theaters« führen in den kommenden Wochen wieder eine
Tombola zugunsten des Gerhart-Hauptmann-Theaters durch. Ein Los kostet 1 Euro. Mitspieler können zum
einen das Theater unterstützen, zum anderen auch schöne Preise gewinnen. Der Hauptgewinn ist ein Theatergutschein über 42 Euro. Die Vereinsmitglieder werden unter anderem bei den Kabaretttagen im Januar
und dem Theaterfrühstück am 17. Januar den Losverkauf durchführen. (jl)
Tombola zugunsten des Theaters
Der Verein »Freunde des Zittauer Theaters« hat bei seiner Festveranstaltung am 4. November
anlässlich seines 25-jährigen Bestehens, den früheren Zittauer Theaterintendanten Rüdiger Götze zum Ehrenmitglied ernannt. Der heute 73-Jährige wirkte über 20 Jahre als Schauspieler, Regisseur und Direktor am
Gerhart-Hauptmann-Theater. Von 1988 bis 1991 leitete er zudem als Intendant die Geschicke des Theaters.
Auf seine Initiative hin wurde in dieser Zeit auch der Zittauer Theaterförderverein gegründet. (jl)
Theaterfreunde ehren Rüdiger Götze
Sonntag
14
Sonnabend
13
Freitag
12
Sonntag
07
Sonnabend
06
Freitag
05
Mittwoch
03
Abkürzungen: NLP = Neue Lausitzer Philharmonie | GR = Görlitz | ZI = Zittau | TMV = Theater- und Musikverein | DSVTh = Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen | TJC = TheaterJugendClub
Weitere Vorverkaufsstellen
Touristbüro i-vent Görlitz,
Tel. 03581 421362
SZ-Treffpunkt Görlitz, Tel. 03581 47105270
Theaterkasse Zittau
Di.–Fr. 10:00–17:00 Uhr, Sa. 10:00–12:00 Uhr
Kartentelefon 03583 770536,
[email protected]
Theaterkasse Görlitz
Di.–Fr. 10:00–13:00 Uhr und
14:00–18:00 Uhr, Sa. 10:00–12:30 Uhr
[email protected], Tel. 03581 474747
SERVICE
Allen Helferinnen und Helfern, die für unser
Weihnachtsmärchen »Die zertanzten Schuhe«
eine Vielzahl an Damenschuhen gespendet haben!
Wir danken!
Sonntag
14
Sonnabend
13
Freitag
12
Donnerstag
11
Sonntag
07
Sonnabend
06
19:30 Uhr | Theater
Hoffnung
4. Philharmonisches Konzert der NLPh
19:30 Uhr | Theater
Hoffnung
4. Philharmonisches Konzert der NLPh
T HEATER ZIT TAU
Das Musical »Ein Käfig voller Narren« sorgt am 26.02. in Zittau für beste Unterhaltung, Ohrwürmer und Denkanstöße.
SPIELPLA N FEBRUAR
Foto: Pawel Sosnowski
Freitag
05
Dienstag
02
Der Schauspiel-Klassiker »Nathan der Weise« ist ab 13.02. in Görlitz zu sehen.
THEATER GÖRLITZ
Foto: Marlies Kross
MUSIKT HEATER
2016
»Der Görlitzer Freischütz findet einen
neuartigen Teufel. Auch sonst erhält
er eine Frischekur, die ihm gut zu Gesicht steht. (…)
Für das Gerhart-Hauptmann-Theater
Görlitz hat Jan-Richard Kehl den
Freischütz neu inszeniert. (…)
Die Geschichte um die Liebe zweier
Waldleute und finstere Mächte, die
sich dazwischenschieben, rührt Kehl
bei aller Deutungslust nicht an. Im
dritten Akt nach der Pause nimmt er
die Regieeingriffe zunehmend zurück,
überlässt Musik und Sängern die
Bühne, das Publikum zu überwälti-
Foto: Marlies Kross
Frischekur für den »Freischütz«
gen. Kehls Inszenierung ist weder belanglos, noch mutet sie dem Opernbesucher eine zugespitzte Überfor-
mung zu. Der
»Freischütz« funktioniert, das zeigt
er, auch ohne den
Teufel, wie die
Überlieferung ihn
kennt. (…)
Patricia Bänsch
als Agathe ist
ganz Gefühl, singt
warm und genau.
Das Publikum
dankt es ihr mit viel Applaus und Bravos. Noch mehr Zustimmung erhält
Mirjam Miesterfeldt, die als Ännchen
zeigt, dass sie für das Gerhart-Hauptmann-Theater nicht nur stimmlich ein
Gewinn ist, sondern auch sehr gut
schauspielert. (…) Herauszuheben
sind der phänomenal-doppelbödige
Opernchor sowie der Auftritt der SoloBratscherin Henriette Mittag, die mit
ihrem Instrument zeigt, wie man mit
dem frechen Ännchen umgehen
muss.«
Marcel Pochanke,
Sächsische Zeitung, 12.10.2015
Wir unterwegs:
»Der Freischütz« ist ab 15. Januar im
Theater Bautzen zu Gast.
Foto: Marlies Kross
Mit Witz den Alltag vergessen
Die Kritik über
»Orpheus in der Unterwelt«:
»Görlitz schickt Orpheus in die Unterwelt, und das Publikum hat viel zu lachen. (…) Mit Witz und Klamauk, bunter Ausstattung und schmissiger Musik macht die Operetteninszenierung
den trüben Alltag vergessen. (…)
Ernsthaftigkeit zu vermeiden ist die
Grundintention der Görlitzer Inszenierung. Steffen Piontek hat sie mit großem Geschick, vielen amüsanten Einfällen und sicherem Gespür für wirkungsvolle Pointen auf die Bühne gebracht. Mike Hahne baute die prunkvolle Ausstattung. (…) Das Riesenensemble zeigt sich in bester Spiellaune. (…) Ulrich Kern leitete den Abend
musikalisch, steigerte sich bis zum
Galopp in die Hölle und blieb diesem
Schwung auch nach der Pause
treu.
Michael Berner spielt den Orpheus irgendwo zwischen Rumpelstilzchen und Otto. Widerstandslos lässt er sich von der „Öffentlichen Meinung“ herumkommandieren. (…) Cristina Piccardi ist eine schöne, gegen Ende auch sängerisch auftrumpfende Eurydike,
Thembi Nkosi ein Pluto-Sänger zum
Dahinschmelzen. Stefan Bley gibt den
Göttervater Jupiter als Papa Jupi, etwas verrückt, etwas vertrottelt, aber
in allem liebenswert, selbst Gabriele
Schwabe als Nudelholz schwingende
Juno kann ihm nicht ernsthaft böse
sein.«
Jens Daniel Schubert,
Sächsische Zeitung; 23.11.2015
»Orphée aux enfers –
Orpheus in der Unterwelt«
Operette in zwei Akten von
Jacques Offenbach | Libretto von
Ludovic Halévy und Hector Crémieux
THEATER GÖRLITZ
Sa, 27.02., 19:30 Uhr
Mo., 28.03., 15:00 Uhr
Familienvorstellung
Man bekomm
mt keine zweite Chance,
um
m einen ersten EinDRUCK
zu hinterlassen.
Qualität und
Know-how
in Sachen
Druck:
www.gwz.io
www.g-h-t.de
GerHarT | 11
SCHA USPIEL
JANUAR/FEBRUAR
Zu Gast:
BÜHNENVOLK
Bautzen
Schönheit
der Sprache
THEATER ZITTAU, FOYER
Sa., 20.02., 19:30 Uhr
Zwischenspiele im
Januar und Februar:
»Ivar Thomas van Urk inszeniert Lessings Klassiker mit
Textvertrauen und Wucht (…) Lessings Story, ein dramatisches Gedicht in Blankversen mit fünf Aufzügen (…) hält
rings um den Kern der Ringparabel, die die prinzipielle
Gleichwertigkeit von Gläubigen aller Art herleitet, noch etliche andere Nuancen parat: Glaubensfragen, Liebesgeschichte, Generationenkonflikt – und nebenher die Schilderung von allgegenwärtigen Kriegsverlusten.(…) Der niederländischer Regisseur (…) lässt zum Start des großen
deutschen Nathan-Reigens – insgesamt stehen 16 Inszenierungen in aktuellen Spielplänen – nichts davon aus. Er
vertraut der inneren Logik des Meisterwerkes und auf die
Schönheit der Sprache. (…) Vier erfahrene und drei recht
neue Darsteller spielen neun Rollen. Ersteren merkt man
die Erfahrung mit dem akustisch nicht einfachen Saal an,
sie sind durchgängig verständlich und geben dem Rahmen Halt. (…) Hausausstatterin Beate Voigt bastelte dazu
einen zerstört anmutenden Bühnenbretterboden, der allen Beteiligten Unbeholfenheit und Vorsicht in der Bewegung unterstellt. Dazu braucht es nur noch ein Paar Stühle, Tische und Matratzen, von den Spielern selbst mitgebracht, und ein funktionierendes Lichtkonzept (Beleuchtung: Roland Günther), um die Ortswechsel hinreichend
anzudeuten. Bei Maria Weber, Tilo Werner und dem spielerisch – ebenso wie Stefan Sieh – herausragenden Klaus
Beyer wird sich das rasch geben, sobald der Premierendampf raus ist und sich Routine samt Ruhe einstellt. (…)
David Thomas Pawlak spielt einerseits den Derwisch AlHafi, nun als Schatzmeister in des klammen Sultans
Diensten, andererseits den Klosterbruder – beides Boten
in vermeintlich andere Kulturen, aber Nathan gewogen.
Der eine orientalisch durchtrieben, der andere keusch und
mit seiner Kutte der Einzige in klassischer Optik. (…)Van
Urk beschert Zittau so einen Abend ohne theatralen Firlefanz und technischem Schnickschnack (…) Solches Theater ist sein Geld wert, sowohl in der Landes-, als auch an
der Abendkasse.«
Andreas Herrmann,
Sächsische Zeitung, 02.11.15
»Nathan der Weise«
Dramatisches Gedicht von Gotthold Ephraim Lessing
THEATER GÖRLITZ
Sa., 13.02., 19:30 Uhr GÖRLITZ-PREMIERE
Weitere Termine siehe Spielplan.
»Ermorden lassen kann sie mich…«
Mi., 13.01., 19:30 Uhr:
mit Sabine Krug & Tilo Werner
Mi., 24.02., 19:30 Uhr:
mit Stephan Bestier
Schillers »Maria Stuart« ist wieder am Theater Zittau zu sehen
England, 1587. Die schottische Regentin Maria Stuart ist seit
19 Jahren inhaftiert, eine Gefangene der englischen Königin
Elisabeth. Lebt Maria, so kann sich Elisabeth nie ihrer eigenen Macht sicher sein. Stirbt sie hingegen, wird das königliche Blut erstmals irdischer Gerichtsbarkeit übergeben – ein
Präzedenzfall. Widersprüchlich beraten von den mächtigen
Männern an ihrem Hof, kämpft Englands Königin gegen Maria und um ihren eigenen Machtanspruch. Das Schicksal
Maria Stuarts beschäftigt Autoren und Künstler nun seit
mehr als vierhundert Jahren. Friedrich Schiller schuf im ausgehenden 18. Jahrhundert ein Drama um die beiden Königinnen, das sich seit seiner Uraufführung 1800 auf den
Spielplänen im In- und Ausland hält. Das Theater Zittau
zeigt erneut die Inszenierung von Barbara und Jürgen Esser
aus der vergangenen Spielzeit in der Ausstattung von Beate
Voigt. Damals hatte sich das Publikum in einer Abstimmung
für das bekannte Historiendrama entschieden. (GH)
Foto: Pawel Sosnowski
Foto:Pawel Sosnowski
12 | GerHarT
Die Sächsiche Zeitung
über »Nathan der Weise«
Foto: Pawel Sosnowski
Die Theatergruppe »BÜHNENVOLK«
ist ein aus dem ehemaligen »STEINHAUSTHEATER« Bautzen entstandenes Ensemble engagierter Amateurschauspieler und deren Helfer. Am
20.02. präsentieren sie im Zittauer
Theaterfoyer den ShakespeareSchwank »Nach dem Kuss« von
Oliver Bukowski.
Der Inhalt: Es gibt wieder einen Höhepunkt im Biotop der gesellschaftlich
Gestrandeten: In ihrer aller StammKneipe wird zu Robbis 30sten eine
schöne, singende Russin als kulturelles Dessert spendiert. Robbi, durch
Alkohol enthemmt aber ernsthaft verliebt, küsst sie. Nach diesem Kuss ändert sich das Leben... In dieser Tragikomödie von Oliver Bukowski haben
alle Rollen einen ihnen unbewussten
literarischen Hintergrund. Dem Volk
aufs Maul geschaut wechseln die Texte zwischen intelligentem Witz, deftigsten Zoten und zartester Anmut.
Durch die dunkle, drastische Handlung schimmert aber immer ein Lichtstrahl: die Suche nach dem persönlichen Glück, nach der Liebe.
»Maria Stuart«
Historiendrama von Friedrich Schiller
THEATER ZITTAU
Fr., 15.01., 19:30 Uhr
Sa., 16.01., 19:30 Uhr
www.g-h-t.de
TANZ
2016
Märchenhafter Tanz
»Die kleine Meerjungfrau« feiert am 23.01. Premiere
Eines wird es an diesem Abend nicht auf der Bühne
geben: Wasser. Das stellen die beiden Choreografen Dan Pelleg und Marko E. Weigert, sowie Bühnenbildner Till Kuhnert sofort klar, wenn es um den
Tanzabend »Die kleine Meerjungfrau« geht. Die Erwartungen sind nach dem Publikumshit »AQUA«
hoch – und sollen nicht enttäuscht werden: Denn
statt ins kühle Nass geht es in der neuen Inszenierung hoch in die Lüfte. Das Märchen rund um die
Seejungfrau, ihre Unterwasserwelt und den Traum
von einem Leben in der Menschenwelt, wird von
den Tänzerinnen und Tänzern durch Luftakrobatik
auf die Bühne gebracht. »Die Tänzer werden auf
verschiedene Weise >fliegen<, unter anderem mit
Vertikaltüchern, wie schon in der >Csárdásfürstin<«,
erklärt Marko E. Weigert. Das Bühnenbild wird drei
Stationen des Märchens zeigen: die Unterwasserwelt, das Schiff des Prinzen und den Palast in der
Menschenwelt. »Es wird keine klassische Märchenerzählung geben, schließlich wollen wir die Fantasie der Zuschauer anregen, aber es wird doch enger
an der Originalerzählung angelehnt, als es bei >Romeo und Julia< der Fall war«, so Ausstatter Till Kuhnert. Der Tanz- wird gleichzeitig ein Familienabend,
Aus Andersens Märchen…
»Sie hörte in mancher Nacht, wenn die Fischer mit Fackeln auf der See waren, dass sie viel Gutes von
dem jungen Prinzen erzählten, und es freute sie, dass sie sein Leben gerettet hatte, als er halb tot auf
den Wogen herumtrieb, und sie dachte daran, wie fest sein Haupt an ihrem Busen geruht, und wie
herzlich sie ihn da geküsst hatte; er wusste gar nichts davon, konnte nicht einmal von ihr träumen.
Mehr und mehr fing sie an die Menschen zu lieben, mehr und mehr wünschte sie, unter ihnen umherwandeln zu können, deren Welt ihr weit größer zu sein schien, als die ihrige; sie konnten ja auf Schiffen über das Meer fliegen, auf den hohen Bergen hoch über die Wolken emporsteigen, und die Länder,
die sie besaßen, erstreckten sich mit Wäldern und Feldern weiter, als ihre Blicke reichten. Da war so
vieles, was sie zu wissen wünschte…«
bei dem sich Groß und Klein von der berührenden
Geschichte mitreißen lassen können.
Der Wunsch der Meerjungfrau, in die Menschenwelt
zu gelangen, ist für Dan Pelleg eines der Hauptthemen des Märchens: »Die Geschichte erzählt davon,
wie jemand sein Zuhause verlässt, um in eine andere, ersehnte Welt zu gelangen. Dabei war es für die
Meerjungfrau in ihrer Wasserwelt kein schlechtes
Leben. In der Menschenwelt kommt sie dagegen
nicht an, niemand versteht sie, jeder Schritt
schmerzt für sie.« Neben dieser Suche nach einem
Zuhause steht noch ein Thema des Märchens für
die Choreografen im Mittelpunkt: die selbstlose
Liebe der Meerjungfrau zu ihrem Prinzen. Denn die
Meerjungfrau könnte ihr Leben retten, wenn sie den
Prinzen opfert – doch sie entscheidet sich dagegen. Wie das Märchen auf der Tanzbühne endet,
kann jeder ab dem 23.01. im Theater erfahren.
Sophie Brückner
»Die kleine Meerjungfrau«
Tanzabend von Dan Pelleg
und Marko E. Weigert
THEATER GÖRLITZ Sa., 23.01., 19:30 Uhr
Weitere Termine siehe Spielplan.
Mehr Tanz!
Die Tanzcompany ist im Januar und Februar
außerdem in folgenden Produktionen zu erleben: »AQUA«, »Ein Käfig voller Narren« und
»Orpheus in der Unterwelt«.
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GerHarT | 13
GASTSPIELE
Zu Gast
Komödie
APOLLO GÖRLITZ
Fr., 22.01., 19:30 Uhr
Sa., 23.01., 19:30 Uhr
academixer in Görlitz
Das Leipziger Kabarett academixer
gastiert mit »Traumziele – Runter
kommen Sie immer«. Carolin Fischer,
Ralf Bärwolff und Peter Treuner entdecken die vielfältigen Gemeinsamkeiten zwischen einem Flughafen und
der EU: Zum Beispiel treffen sich hier
wie da auf engstem Raum Menschen
verschiedenster Nationalitäten, Religionen und Einkommen.
Der einzige Unterschied besteht nur
darin, dass die Menschen auf einem
Flughafen nicht nur wissen, wo sie
herkommen, sondern vor allem wohin
die Reise gehen soll. So gesehen sind
die Entscheidungen, die auf einem
Flughafen getroffen werden gegenüber denen in Brüssel etwas – sagen
wir – fundierter…
THEATER GÖRLITZ
So., 14.02., 19:00 Uhr
Klassik einmal anders
Das Ensemble »Uwaga!« sprengt Genregrenzen
Meisterwerke der klassischen Musik
treffen auf Gipsy-Verve, swingende
Leichtigkeit oder brachiale PunkAttitüde. Dies ist die wilde Mischung,
die das Ensemble »Uwaga!« auf die
Bühne bringt. 2007 gegründet, bedient sich »Uwaga!» aus dem
klassischen Fundus und präsentiert
ausgewählte Meisterwerke in einer
gleichermaßen einzigartigen wie
eigenwilligen Art. Die Ballettsuiten
von Tschaikowsky verfügten durchaus
über Disco-Potenzial, Mahler habe
meisterhafte Jazzthemen komponiert
und Barock sei ohnehin der pure
Rock ’n’ Roll, so die vier Musiker.
Foto: Ebbert & Ebbert Fotografie
Die erfolgreiche Psychoanalytikerin
Phyllis hat die Romanze ihres Mannes
Sam entdeckt, ihre Freundin Carol
hintergeht ihren Mann Howard. Sam
glaubt sich in einer glücklichen Beziehung mit Juliet, bekommt aber unerwartete Konkurrenz. Der manisch-depressive Howard schwankt derweilen
zwischen Selbstmord, übertriebener
Zukunftshoffnung und dem Küchenherd. Kultfilm-Regisseur Woody Allen
schrieb diese bitterböse Beziehungskomödie 1995.
JANUAR/FEBRUAR
Der Name »Uwaga!« (Polnisch für
Achtung) ist Programm. Ob stilistische Einflüsse aus Jazz, Gipsy und
Funk, spontane Interaktion oder virtuose Improvisation – in ihren Neuinterpretationen gibt die deutsch-serbische Formation der Klassik eine Frischekur.
Doch nicht nur die Herangehensweise
und die Besetzung des Quartetts mit
Geige, Bratsche, Akkordeon und Kontrabass sind unkonventionell – die
vier Musiker begehen auch beim Umgang mit ihren Instrumenten eine
Vielzahl kalkulierter Grenzüberschreitungen. Eine Violine als funky Rhythmusgitarre? Jazzgeiger Christoph König macht selbst vor dem Gebrauch
eines Plektrons nicht halt und wechselt im nächsten Moment in eine liebevoll phrasierte klassische Sequenz.
Aus seiner Violine Blockakkorde zau-
Die vier Musiker des Ensemble »Uwaga!« präsentieren klassische Musik im ungewöhnlichen Rahmen.
bernd fällt Maurice Maurer groovend
ein. Und während Miroaslav Nisics
Akkordeon mal in erdiges Wummern
verfällt, nur um kurz darauf in leidenschaftlicher Tongebung davonzuschweben, entlockt Markus Hacker
dem Korpus seines Kontrabasses eine
überraschende Fülle perkussiver
Sounds.
ckeln, reicht vom Barock bis zur Spätromantik. »Uwaga!« kapert die Kompositionen der großen Meister und
jagt sie mit unverschämter Spielfreude durch die Epochen. Dennoch nähert sich das Quartett den genialen
Vorlagen mit großem Respekt und viel
Liebe zum Detail.
Das Repertoire, aus dem die vier Musiker ihre originellen Versionen entwi-
THEATER GÖRLITZ
Fr., 15.01., 19:30 Uhr
»Die 3HIGHligen« rocken
Hinter dem Bandnamen »Die 3HIGHligen«
verbirgt sich ein Rock-Bandprojekt mit
Musikern der ostdeutschen Musikszene:
Dirk Zöllner (»Zöllner Band«), Dirk Michaelis
(ehemals »Karussell«) und André Herzberg
(»Pankow«).
14 | GerHarT
Foto: PR
Sänger Dirk Zöllner ist seit Mitte der 1980er Jahre
unablässig Bestandteil der deutschen Musikszene.
Zwischen 1980 und 1983 tritt er in Kirchen und bei
Kulturwettbewerben auf, ehe er 1984 die Band
»Chicorée« ins Leben ruft, der 1987 das Projekt
»Die Zöllner« folgt. Zöllner befindet sich mit einer
Gefolgschaft erstklassiger Musiker seit über 23 Jahren auf Dauertournee. Dirk Michaelis wurde vor al-
lem durch seine Ballade »Als ich fortging«, sowie
von 1985 bis 1991 als Frontmann der DDR-Rockband
»Karussell« bekannt. Der Dritte im Bunde, André
Herzberg, feierte seine größten Erfolge mit der
Band »Pankow« und ist heute auch als Autor erfolgreich.
Die drei Musikindividualisten verbindet nicht nur
Beruf und östliche Herkunft, sondern auch langjährige Freundschaft. Im Frühjahr 1993 gingen Herzberg, Michaelis und Zöllner schließlich erstmalig
als »Die 3HIGHligen« gemeinsam auf Tour. Neben
der andauernden privaten Freundschaftspflege begegnete man einander immer wieder auf den Bühnen dieser Republik, und das seit nunmehr 20 Jahren.
THEATER GÖRLITZ
So., 24.01., 19:00 Uhr
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GASTSPIELE
2016
Neulinge bei den Kabaretttagen
FIL
Mein Lieblingspublikum…
…besteht aus so verschiedenen Leuten wie möglich, die mich im Idealfall
noch nicht kennen. Wenn sie alle aus
ein und derselben Generation oder
Bildungsschicht stammen und eh
schon genau wissen, dass sie das,
was jetzt kommt, witzig finden, ist es
langweilig. Ich aber liebe das Abenteuer – das Unvorhersehbare. Darum
trete ich so gerne auf Jahrmärkten, in
Fußgängerzonen und Gefängnissen
auf. Und in Zittau. Zittau bringt mich
zum Zittern und ich liebe es.
Wenn ich in Zittau bin, dann…
…lese ich noch einmal meine zerfledderte Ausgabe von »Die Blutmorphologie der Laboriumstiere« von Dr. Carl
Klienenberger (1876 – 1938). Dann
schau ich mir die Blumenuhr in der
Fleischerbastei an und geh in den
Techno-Bunker.
Kabarett bedeutet heute…
…dass man von dem Kabarettisten
Foto: PR
Foto: PR
Bei den Zittauer Kabaretttagen vom
03. bis 10. Januar 2016 gibt es wieder
einmal eine vielfältige Auswahl an
Kabarettkünstlern zu erleben.
Neben bekannten Gesichtern,
wie der Dresdner »Herkuleskeule«
gibt es auch zwei Neuvorstellungen:
FIL und Christoph Reuter.
das erzählt bekommt, was man eh
schon glaubt und ihn dafür beklatscht. Man lernt nicht unbedingt
was Neues, aber man hilft einem älteren Herrn oder einer Dame, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten und darauf kann man ruhig etwas stolz sein.
Ist man auch. Immer klatscht man
auch ein bisschen für sich selber mit.
Christoph Reuter
Wenn ich in Zittau bin, dann…
…spiele ich Musik und fühle mich heimisch, da erstens ein Teil meiner Familie von hier stammt und zweitens
ich einige sehr liebe Menschen treffe,
weil Sie vorbei kommen!
Kabarett bedeutet heute…
…gute Unterhaltung und spannende
neue Gedanken, die sowohl amüsieren als auch zum Nachdenken anregen.
Mein Lieblingspublikum ist…
…toll, denn das sind SIE!
Fragen: Sophie Brückner
Das Programm der Kabaretttage 2016 in Zittau im Überblick:
So., 03.01., 19:30 Uhr FIL: »Die Verschiedenheit der Dinge«
Di., 05.01., 19:30 Uhr Uwe Steimle: »Fourschbar« – AUSVERKAUFT!
Mi., 06.01., 19:30 Uhr academixer: »Robinson Grützke«
Do., 07.01., 19:30 Uhr Christoph Reuter: »Alle sind musikalisch! (außer manche)«
Fr., 08.01., 19:30 Uhr Tatjana Meissner: »finde-mich-sofort.de« – AUSVERKAUFT!
So., 10.01., 19:30 Uhr Die Herkuleskeule: »Die Zukunft lügt vor uns« – AUSVERKAUFT!
Auf Skitour in
Nord- und Südamerika
Die Kreismusikschule Dreiländereck
(KMS) begrüßt am 10.10. »klassisch
und modern» das neue Jahr. Junge
Solisten und Kammermusiker stellen
sich vor. In der zweiten Konzerthälfte
spielt das große Jugendsinfonieorchester »Grenzenlos« Kompositionen
von Johannes Brahms und Filmmusiken.
Das Jugendsinfonieorchester »Grenzenlos« wurde zeitgleich mit dem
Landkreis Görlitz gegründet. Es führt
Kinder und Jugendliche von Zittau bis
Weißwasser zusammen. Die jungen
Musiker erhalten hier die Möglichkeit,
das Orchesterspiel in sinfonischer Be-
In diesem Vortrag berichtet Ulrich Kitzler über seine Erlebnisse in Lake
Louis, wo alljährlich der
Weltcupzirkus Station
macht und auf der nur mit
dem Heli zu erreichenden
Lodge des Schweizer
Bergführers Rudi Beglinger in den Selkirk Mountains. Aus Südamerika
zeigt er Impressionen aus
Buenes Arires, Bariliche, dem Seenund Vulkangebiet in Mittelchile sowie
Santiago de Chile, La Paz, dem Titicacasee und der Königskordillere.
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setzung zu erlernen. In diesem Klangkörper wird unter Leitung des Dirigenten Wolfgang Behrend anspruchsvolle
Literatur erarbeitet. Zahlreiche Kooperationen und außergewöhnliche Projekte werden von der KMS Dreiländereck initiiert oder als Partner mitgetragen. Zu Musikschulen in Żary, Bogatynia und Liberec gibt es partnerschaftliche Beziehungen; zahlreiche musikalische Aktivitäten an allgemeinbildenden Schulen werden von Schülern
der KMS Dreiländereck geprägt.
THEATER ZITTAU
So., 10.01., 11:00 Uhr
Foto: privat
Neujahrsmatinée
der Kreismusikschule
APOLLO GÖRLITZ
Mo., 18.01., 19:30 Uhr
GerHarT | 15
JUNGES THEATER
JANUAR/FEBRUAR 2016
»Tschick« im Apollo Görlitz
Raben
und Zauberei
Mit »Krabat« zeigt das Theater Zittau
ein Jugendtheaterstück, das tief in
der Oberlausitz verwurzelt ist.
Krabat ist nicht gerade vom Glück verwöhnt. Mit seinen Freunden lebt er
von einem Tag zum nächsten, hat keine Familie, kein Heim. Wen wundert
es da, dass er auf das Angebot des
mysteriösen Meisters eingeht, in seiner schwarzen Mühle im Koselbruch
eine Lehrstelle anzutreten? Doch dort
ist nicht alles so, wie es scheint. Der
autoritäre Meister und die anderen
Lehrjungen haben Geheimnisse, hinter die Krabat erst nach und nach
kommt. Und was hat es mit der schönen Kantorka auf sich, und deren Liebe zu dem Jungen?
Otfried Preußlers Jugendroman begeistert seine Leser seit mehr als vierzig Jahren. Als Teil der Sagenwelt der
Oberlausitz ist die sorbische Geschichte aus dem Dreiländereck
kaum wegzudenken. Der TheaterJugendClub widmet sich gemeinsam
mit Schauspielern des Ensembles in
dieser Spielzeit »Krabat« unter der
Leitung der Regisseurin und Ausstatterin Patricia Hachtel in einer Bühnenfassung von Nina Achminow. (GH)
»Krabat«
Märchen nach Otfried Preußler
In einer Bearbeitung von Nina Achminow | Ab 12 Jahren
Weitere Termine siehe Spielplan.
Foto: P. Sosnowski
16 | GerHarT
»Der böse Mann will rüberkommen! Und
was willst du machen, wenn du hier bist?
Na los, komm doch. Komm her, Pussy. Ich
fürchte mich jetzt schon.«
Das Jugendstück läuft seit Oktober
mit großem Erfolg im Apollo Görlitz.
Hier einige der schönsten Szenen
und Sprüche aus der Inszenierung:
»Tschick«
Jugendstück nach dem Roman von
Wolfgang Herrndorf
APOLLO Görlitz
Fr., 08.01., 19:30 Uhr
So., 10.01., 17:00 Uhr
Fr., 29.01., 19:30 Uhr
Sa., 30.01., 19:30 Uhr
»Seit ich klein war, hatte mein Vater mir beigebracht, dass die Welt schlecht ist. Die
Welt ist schlecht, und der Mensch ist auch
schlecht. Trau keinem, geh nicht mit Fremden und so weiter. Das hatten mir meine Eltern erzählt, das hatten mir meine Lehrer
erzählt, und das Fernsehen erzählte es
auch. Wenn man Nachrichten guckt: Der
Mensch ist schlecht. Wenn man Spiegel TV
guckt: Der Mensch ist schlecht. Und vielleicht stimmte das ja auch, und der Mensch
war zu 99 Prozent schlecht. Aber das Seltsame war, dass Tschick und ich auf unserer
Reise fast ausschließlich dem einen Prozent
begegneten, das nicht schlecht war.«
Tipp!
Nach den Vorstellungen am
08.01. und 10.01. lädt der Theater- und Musikverein Görlitz ein
zur Diskussionsrunde »Der Andere und wir«. Beginn: 20:30 Uhr.
»>Und eins müsst ihr euch merken, meine
Täubchen<, sagte er zum Schluss. >Alles
sinnlos. Auch die Liebe. Carpe diem.<«
Fotos: Marlies Kross
Klassenzimmerstück überzeugt
»Die superhype Hanna (Kerstin Slawek) erklärt mit Rollkoffer und Minibeamer, gesteuert per smarten Touchhandy, die Wirkung von modernen
Drogen. Denn: Deren gesteuerter Konsum sei Ausdruck von Selbstdisziplin!
Schnell schweift sie ab und an etwas
einwerfend oder schnüffelnd vom Medizinischen immer mehr ins Private
ab. (…) Kai Hensel, Hamburger des
Jahrganges 1965, dessen DramatikerKarriere anno 2000 mit >Klamms
Krieg< (…) begann – schrieb den Monolog fürs Freiburger Theater schon
vor zwölf Jahren, also in besten Ecstasy-Zeiten. Seitdem ist für die Jugend
vor allem das bezahlbare Crystal
Meth hinzugekommen, dies wurde im
Stück geschickt ergänzt (…) Wie
>Klamms Krieg< – mit weit über einhundert Inszenierungen schnell das
erfolgreichste neue Stück seiner Zeit
– erobert >Welche Droge passt zu
ab Mitte Januar für 14-Jährige
tauglich sein soll. Dorotty Szalma will bei der Straffung vorwiegend an die Szenen einer mindergeglückten Ehe ran - und
dann damit in möglichst viele
Schulen des Kulturraumes. Und
sie verspricht, wann immer es
ihr Kalender zulässt, mitzukommen, um Thema wie Stück zu
diskutieren. So dürfte die zweite, also die Stunde der Diskussion,
nahezu noch interessanter werden
(…).«
Andreas Herrmann,
Sächsische Zeitung, 30.11.2015
Foto: P. Sosnowski
THEATER ZITTAU
Do., 18.02., 19:30 Uhr PREMIERE
»Und kannst du dir vorstellen: Die Insekten
haben natürlich auch ein Insektenkino! Die
drehen Filme auf ihrem Planeten, und irgendwo im Insektenkino schauen sie sich
gerade einen Film an, der auf der Erde
spielt und von zwei Jungen handelt, die ein
Auto klauen.«
mir?< vor allem Klassenzimmer und
weist schon über fünfzig Nachspiele
auf. Dass die Zittauer Foyervariante,
bei der die Hauschefin auch die notwendigerweise karge Ausstattung mit
übernahm, als überaus gelungen in
die Annalen eingehen wird, liegt an
der Intensität des Spiels und der Erhaltung der Spannung. (…) Nach der
Premiere (…) wird das Regieteam nun
rasch an der auf eine Schulstunde
verkürzten Version arbeiten, die dann
»Welche Droge passt zu mir?«
Eine Einführung von Kai Hensel
THEATER ZITTAU, Foyyer
So., 31.01., 18:0
00 Uhr
THEATER GÖRLITZ, Foyercafé
Fr., 26.02., 19:30 Uhr
www.g-h-t.de
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