GerHarT THEATERZEITUNG FÜR GÖRLITZ, ZITTAU UND UMLAND MUSIKTHEATER | TANZ | SCHAUSPIEL | KONZERT #25 SEP TEMBER/OKTOBER 201 4 DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN SCHUBERT IN ITALIEN 3 Seite 04 3 Seite 10 SWEENEY TODD DER NACKTE WAHNSINN 3 Seite 11 3 Seite 05 Muzyka, taniec i teatr po polsku. Bieżące informacje o przedstawieniach pod adresem www.g-h-t.de/pl, rezerwacja w języku polskim: tel. 0049 3583 770533, mail [email protected] lub rezerwacja online. JUNGES THEATER Hilfe, die Herdmanns kommen! 3 Seite 06 NEU AM GHT Diese Künstler sind neu am 3 Seite 07 Haus. GASTSPIELE Vielfältiges Programm im Herbst 3 Seite 14 & 15 EINB LICK VORWORT »Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.« Henry Ford SEPTEMBER/OKTOBER INHALT Seite WEITBLICK 03 Klaus Arauner und Dorotty Szalma über die Spielzeit 2014/2015 PREMIEREN MUSIKTHEATER 04 »Die Csárdásfürstin« blickt in eine Traumwelt PREMIEREN SCHAUSPIEL 05 »Der Nackte Wahnsinn« JUNGES THEATER 06 »Hilfe, die Herdmanns kommen!« KULISSENBLICK 07 Neu am GHT SPIELPLAN IMPRESSUM 10 Neue Sonderkonzertreihe startet mit Filmmusik Singende Tänzer und Schauspieler, sprechende und tanzende Sänger, musizierende Schauspieler und Tänzer – die Grenzen zwischen den einzelnen Theatersparten sind fließender geworden. Gemeinsame Produktionen wie »Edith und Marlene« oder »Meisterklasse« haben nicht nur zu einem Kennenlernen, sondern auch zu einem voneinander Lernen geführt. Es kostet sicher manchmal ein Stück Überwindung, sich unbefangen und offen auf das Neue einzulassen, aber es führt auch zu ganz unerwarteten Entdeckungen. Das gilt für Künstler und Publikum gleichermaßen und deshalb werden neben bekannten Titeln wie »Die Csárdásfürstin«, »Hänsel und Gretel« oder »Der Nackte Wahnsinn« auch wieder zwei Uraufführungen im Schauspiel sowie zwei große, höchst spannende spartenübergreifende Produktionen auf dem Spielplan zu finden sein. Lassen Sie sich überraschen und uns gemeinsam die kommende Spielzeit genießen und dabei Neues kennenlernen. Ihr Klaus Arauner Generalintendant 2 | GerHarT MUSIKTHEATER 11 Neue Kammerkonzert-Reihe in Görlitz SCHAUSPIEL 12 Stefan Sieh im Interview über seine »Beziehungsweise(n)« TANZ 13 Rückblick auf »Kurzstrecke Görlitz-Zittau« GASTSPIEL 14 Erstmalig »Literaturtage an der Neiße« GASTSPIEL 15 Blanche Kommerell liest Herbstgedichte AUSBLICK Die Theatertermine im November und Dezember Theaterkasse Görlitz Di.–Fr. 10:00–13:00 Uhr und 14:00–18:00 Uhr, Sa. 10:00–12:30 Uhr [email protected], Tel. 03581 474747 bis zum 03.09. geschlossen Theaterkasse Zittau Di.–Fr. 10:00–17:00 Uhr, Sa. 10:00–12:00 Uhr Kartentelefon 03583 770536, [email protected] Die Theaterkasse Zittau ist wie folgt geöffnet: 18.08. - 15.09. geschlossen; 16. - 21.09. regulär; 22.09. - 02.10. an Veranstaltungstagen offen; ab 03.10. regulär Weitere Vorverkaufsstellen Touristbüro i-vent Görlitz, Tel. 03581 421362 SZ-Treffpunkt Görlitz, Tel. 03581 47105270 Görlitz-Information, Tel. 03581 475723 Zittau-Information, Tel. 03583 752137 CD Studio Zittau, Tel. 03583 704200 Reisebüro Herrnhut, Tel. 035873 40789 Löbau-Information, Tel. 03585 450140 08 & 09 Görlitz & Zittau im September und Oktober KONZERT SERVICE 16 Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau GmbH, Demianiplatz 2, 02826 Görlitz, Tel. 03581 4747-0, www.g-h-t.de Geschäftsführer Klaus Arauner, Caspar Sawade Chefredaktion Sophie Brückner Titelfotos/Zeichnungen Erzsébet Rátkai, Marc Schützenhofer, Marlies Kross, Efferato Autoren dieser Ausgabe Klaus Arauner, Ricarda Böhme, Sophie Brückner, Julia Degenhardt, Felicitas Drosky, Ines Igney, Sebastian Ripprich, Kerstin Slawek, Stefanie Witzlsperger Herausgeber, Anzeigen, Vertrieb RuV Redaktions- & Verlagsgesellschaft Neiße mbH, Neustadt 18, 02763 Zittau, Tel. 03583 77555873 Auflage 145.000 – Hausverteilung in Görlitz, Zittau, Löbau, Niesky, Weißwasser Layoutentwurf Die Partner GmbH, Görlitz Satz Redaktions- und Verlagsgesellschaft Neiße mbH, City-Center Frauentor, An der Frauenkirche 12, 02826 Görlitz Druck Dresdner Verlagshaus Druck GmbH, Meinholdstraße 2, 01129 Dresden Zeitungsarchiv als PDF www.g-h-t.de/de/Downloads Redaktionsschluss für diese Ausgabe war am 28.07.2014. Der nächste GerHarT (November/Dezember) erscheint am Freitag, 24.10.2014. Redaktionsund Anzeigenschluss ist am 01.10.2014. Schnell zugreifen! Es gibt nur noch wenige Karten für die Weihnachts- und Silvestervorstellungen. Sichern Sie sich also einen der begehrten Plätze! Am schnellsten über unser Kartentelefon oder per Mail an [email protected] www.g-h-t.de WEITBL ICK 2014 Ein neues Miteinander Klaus Arauner und Dorotty Szalma über die Spielzeit 2014/2015 Sänger, Schauspieler, Tänzer und Musiker – am Gerhart HauptmannTheater rücken die Künstler der verschiedenen Sparten in der Spielzeit 2014/2015 noch näher zusammen und erarbeiten zahlreiche Inszenierungen gemeinsam. Welche Vorteile das mit sich bringt, was das Fazit der vergangenen Spielzeit ist und welche Höhepunkte das Publikum außerdem noch erwarten, darüber sprach GerHarT mit Generalintendant Klaus Arauner Schauspielintendantin und Dorotty Szalma. In der vergangenen Spielzeit 2013/2014 gab es bereits mehrere spartenübergreifende Kooperationen. Welche Erfahrungen haben Sie aus diesen Arbeiten gezogen? Klaus Arauner: Die spartenübergreifenden Inszenierungen führen zu einem neuen Miteinander zwischen den Beteiligten. Man kann diese neue Qualität nicht anordnen, sie muss im Zuge der gemeinsamen Arbeit wachsen. Gelingt dies aber, so entsteht ein erheblicher künstlerischer Mehrwert. Wir widmen uns daher diesem Prozess weiterhin mit viel Energie und Freude, denn wir sind uns sicher, dass unser Publikum davon erheblich profitiert. Dorotty Szalma: Alle Theatermacher sind ja immer bemüht, Katharsis zu erzeugen. Wir wollen die Zuschauer möglichst intensiv berühren. Im Musiktheater ist die Musik ein Resonanzboden, der dieses leistet, im Schauspiel sind es Text und Sprache, im Tanz der sich bewegende Körper. Wenn aber alle drei Formen gebündelt werden, können wir ein außergewöhnlich hohes Niveau der Katharsis erreichen und damit besonders wirkungsvolles Theater produzieren. Können Sie das an einem Beispiel erläutern? Dorotty Szalma: Die Geschichte vom Erfolg der ersten Boygroup der internationalen Musikwelt erzählt »Comedian Harmonists«, gleichsam erinnert das Stück an die furchtbare Zeit des Dritten Reiches und des Zweiten Weltkrieges. Das Zusammenwirken von Sängern und Schauspielern ermöglicht die kongeniale www.g-h-t.de Schauspieler Marc Schützenhofer zeichnete für das neue Spielzeitheft Motive zu den Premieren aller Sparten - und auch die beiden Standorte des GHTs inspirierten ihn. Symbiose von virtuoser Leichtigkeit in der Musik und der Reflektion bitterster Zeitgeschichte. So entsteht eine ungemein emotionale Wirksamkeit, »Veronika, der Lenz ist da« oder »Mein kleiner grüner Kaktus« sind dann eben viel mehr als nur beschwingte Musiknummern. »Der Tod und das Mädchen« ist dann die erste Zusammenarbeit aller vier Sparten des Hauses. Warum gerade dieses Stück? Klaus Arauner: »Der Tod und das Mädchen« ist ja ein uraltes Sujet der Künste. Seine Ursprünge liegen in der Malerei der Renaissancezeit, das Motiv ist über die Jahrhunderte aber in vielen weiteren Kunstgattungen aufgegriffen worden. Franz Schuberts Streichquartett (1817), das berühmte expressionistische Gemälde von Egon Schiele (1915), das unserer Inszenierung zugrundeliegende Schauspiel von Ariel Dorfman (1991) und die Verfilmung von Roman Polański sind nur einige Beispiele dafür. Das Aufeinandertreffen des blühenden intensiven Lebens und der dunklen Gestalt der Endlichkeit weckt offenbar andauernd und vielfältig die Assoziations- und Schaffenskräfte. »Der Tod einer schönen Frau ist zweifellos das poetischste Thema der Welt«, hat Edgar Allen Poe dies einmal beschrieben. Die Zusammenführung von Dorfmans Schauspiel mit einer zeitgenössischen Bearbeitung von Schuberts Musik, Gesang und Tanz verspricht einen Theaterabend von höchster Dichte und Eindrücklichkeit. Worauf können sich die Zuschauer in der kommenden Spielzeit außerdem freuen? Dorotty Szalma: Wir eröffnen die Schauspielsaison schwungvoll mit der genialen Komödie »Der nackte Wahnsinn«. Hier wirkt im Übrigen mit Torsten Imber, der in den Jungen Konzerten die Hexe spielt, auch ein Mitglied des Gesangsensembles mit. Ein weiterer Höhepunkt ist dann sicherlich die von Oliver Bukowski für das Gerhart Hauptmann-Theater geschriebene Tragikomödie »Indianer«, die anlässlich des 25. Jahrestages des Mauerfalls zur Uraufführung kommen wird; außerdem das Schiller-Wahlstück und die Uraufführung des Stückes »Kriegsmutter« des jungen georgischen Autoren Data Tavadze. Klaus Arauner: Dan Pelleg und Marko E.Weigert setzen die Reihe künstlerisch hoch ambitionierter und fesselnder Projekte der Tanzcompany mit »Aqua« fort. Im Sommer 2015 wird dann die Gastchoreografin Sommer Ulrickson – die 1999 gemeinsam mit Dan Pelleg und Marko E. Weigert die »wee dance company« gegründet hat – das Tanzstück »Creatures of habit« auf die Bühne bringen. Im Musiktheater startet die Spielzeit mit der »Csárdásfürstin« unter der Regie von Dorotty Szalma, mit »Hänsel und Gretel« steht eines der berühmtesten Familienstücke auf dem Spielplan. Eine echte musikalische Rarität ist die wunderschöne romantische Oper »Die tote Stadt«. Die sehr erfolgreichen jungen Konzerte der Reihe »Hexenritt und Drachentöne« werden natürlich fortgesetzt. Da gibt es in der neuen Spielzeit eine Überraschung, die ich jetzt noch nicht verraten möchte, die aber im ersten Konzert im September preisgegeben wird. Zudem gibt es eine Neuerung im Bereich der Philharmonischen Konzerte: Wir haben ein exklusives Programm für den zweiten Konzertring in Zittau entwickelt, das mit dem Celloquartett »quattrocelli« gleich zu Beginn ein furioses Gastensemble bietet. Die Zuschauer können also wieder Vieles entdecken. Wir wollen uns gerne an unserer Arbeit messen lassen! Gespräch: Sophie Brückner GerHarT | 3 PREMIEREN Endlich allein! »Endlich allein!«, so frohlocken Helen und George, ein Ehepaar im besten Alter, angesichts der neuen Zweisamkeit, als nun auch der jüngste von drei Söhnen endlich das Haus verlässt und ein Studium fernab des Elternhauses beginnt. Ein neues Leben und neue Leidenschaften locken. Endlich hört niemand mehr überlaut die falsche Musik, keiner lässt mehr Hanteln und Surfbretter herumliegen und keiner stört die traute Zweisamkeit der Eltern. Helen und George haben nun Zeit für sich, für Besuche bei Freunden und für Urlaubsreisen. Doch daraus wird vorerst nichts, denn alle drei ausgeflogenen Jungvögel flattern schon kurze Zeit später wieder ins elterliche Nest zurück. Im »Hotel Mama« kennt man wenigstens das Personal. Als dann auch noch eine Freundin des jüngsten Sprosses kurzerhand mit einzieht und den Hormonhaushalt aller männlichen Hausbewohner durcheinanderwirbelt, ist es mit der erhofften Idylle endgültig vorbei und es herrschen Zustände wie im Tollhaus. Nun greift der butterweiche Papa George endlich durch. Eine vor Witz und Ironie schillernde Komödie, die generationsübergreifend Spaß macht! »Endlich allein« Komödie von Lawrence Roman | Inszenierung des DeutschSorbischen Volkstheaters Bautzen THEATER GÖRLITZ Sa., 20.09., 19:30 Uhr, PREMIERE Fr., 26.09., 19:30 Uhr So., 28.09., 15:00 Uhr Sa., 04.10., 19:30 Uhr SEPTEMBER/OKTOBER Eine Traumwelt erschaffen Kostümbildnerin Erzsébet Rátkai über »Die Csárdásfürstin« Sie haben schon sehr oft an dem Stück »Die Csárdásfürstin« gearbeitet. Was macht es immer wieder spannend für Sie? Das Stück ist für mich immer wieder neu, denn genau wie wir Menschen uns mit der Zeit verändern, verändert sich auch ein Stück. Außerdem sehen verschiedene Regisseure an verschiedenen Theatern das Stück mit anderen Augen. Dorotty Szalma hat ganz neue Ideen und es ist ein Abenteuer für mich, diese umzusetzen. Gibt es Unterschiede zwischen der Art, wie diese Operette in Ungarn und Deutschland gesehen wird? Ja, »Die Csárdásfürstin« wird in Ungarn meist viel pompöser ausgestattet. Dort ist das Stück mit einer starken Nostalgie verbunden. Dorotty geht in ihrer Inszenierung tiefer, sie hinterfragt, warum dieses Stück eigentlich geschrieben wurde. Zuletzt habe ich dieses Stück übrigens gemeinsam mit Victor Nagy erarbeitet, der nun in Zittau Regie bei »Der Nackte Wahnsinn« führt. sich die Geschichte abspielt, wo die Menschen sich eine Illusion bewahren. Auf der Bühne gibt es viele spiegelnde Flächen und die Kostüme sind häufig aus mehreren Lagen durchscheinender Stoffe hergestellt, sodass die Figuren immer wieder gebrochen werden, die Grenzen sind fließend, wie in einem Traum. Die 7Formen und Farben verändern sich ständig, Konturen verschwimmen. Zum Beispiel gibt es im ersten Akt viele tiefrote Kostüme, die für die Erotik stehen. Später gibt es eine Ballszene, auf der schwarz und ein kaltes Gelb dominieren. Wir befinden uns in einer dezenten, noblen Welt, aber dann kommt auch immer wieder das Rot zum Vorschein… »Die Csárdásfürstin« Operette von Emmerich Kálmán Kostümentwurf für »Die Csárdásfürstin«, erstellt von Erzsébet Rátkai. Wo finden Sie Inspiration für Ihre Entwürfe? In meinen 58 Jahren Leben. Was dürfen die Zuschauer auf der Bühne erwarten? Bei dieser Inszenierung wird deutlich, dass Emmerich Kálmán das Stück zur Zeit des Ersten Weltkriegs als eine Flucht vor der Wirklichkeit geschrieben hat. Das Bühnenbild ist eine Art Glashaus, ein Rettungsort, in dem Erzsébet Rátkai. Foto: Pawel Sosnowski THEATER GÖRLITZ Sa., 11.10., 19:30 Uhr, PREMIERE Sa., 18.10., 19:30 Uhr So., 19.10., 19:00 Uhr So., 26.10., 15:00 Uhr Fr., 31.10., 19:30 Uhr Sa., 01.11., 19:30 Uhr So., 28.12., 19:00 Uhr Mi., 31.12., 15:00 Uhr Mi., 31.12., 19:30 Uhr So., 15.03., 15:00 Uhr Mo., 06.04., 15:00 Uhr THEATER ZITTAU Sa., 13.06., 19:30 Uhr Fr., 19.06., 19:30 Uhr So., 28.06., 15:00 Uhr Sa., 11.07., 19:30 Uhr Tag der offenen Tür zur Spielzeiteröffnung 2014/15 Der Sommer war schön und heiß und langsam werden die Tage wieder kürzer. Zeit, dass es im Görlitzer Theater wieder los geht. Am 14. September öffnen sich zum ersten Mal Vorhang und Türen zur neuen Spielzeit 2014/15. Dieses Jahr wird der Tag der offenen Tür von 10:00 bis 17:00 Uhr farbenfroh, denn an den Tag des offenen Denkmals angepasst, steht alles unter dem Motto »Farbe«. 4 | GerHarT Der Überblick: 10:00 Uhr 1. Junges Konzert »Filmreif« 11:15 Uhr Fotos mit Hexe und Drache 11:30 Uhr Denkmalführung auf der Theaterbühne 11:45 Uhr Führung durch die Werkstätten für Kinder 12:30 Uhr Goethe Kids »Die Bremer Stadtmusikanten« 14:00 Uhr Stadtführung mit Hexe 14:00 Uhr Führung durch die Werkstätten für Kinder 14:00 Uhr Einblick in die Arbeit der Tanzcompany 14:00 Uhr Görlitzer Caféhaus Quartett 14:30 Uhr Einblicke in die Arbeit der Ballettschule 15:00 Uhr Musikalisches Programm der Solisten 15:30 Uhr Denkmalführung auf der Theaterbühne 15:30 Uhr Stadtführung mit Hexe und Drache 16:00 Uhr Führung durch Werkstätten 16:15 Uhr Musikalisches Programm der Solisten Zusätzlich zum Programm können Kinder in die Rollen der Solisten schlüpfen, viele Mitmachaktionen nutzen und alles für die Ewigkeit festhalten. Für das leibliche Wohl von Groß und Klein wird ebenso gesorgt, wie für die Möglichkeit an diesem Tag Theaterkarten zu erwerben. Am Abend findet dann in bekannter Tradition die Gala zur Spielzeiteröffnung statt. Julia Degenhardt www.g-h-t.de PREMIEREN 2014 Die Komödie aller Komödien Auf ein Neues! »Der Nackte Wahnsinn: Das ist Farce. Das ist Theater. Das ist Leben.« Vorhang auf für die Spielzeit 2014/2015 Es ist kurz nach Mitternacht. Die Tournee-Schauspieltruppe von Regisseur Llody Dallas kämpft sich wacker durch die Generalprobe, auch wenn die Nerven blank liegen. In weniger als 24 Stunden soll die Inszenierung von »Nackte Tatsachen« Premiere feiern. Dabei handelt es sich um eine Komödie, in die auf nicht immer durchsichtige Weise ein steuerflüchtiges Pärchen, eine Hausangestellte mit einem Teller Sardinen, ein hochstapelnder Immobilienangestellter mitsamt Geliebter, ein Einbrecher und ein Scheich verhängnisvoll miteinander verstrickt sind. Der Zeitnot zum Trotze herrscht auf der Bühne absolutes Chaos: Ein Texthänger folgt dem nächsten, das Bühnenbild verhält sich tückisch, Türen gehen nicht auf oder zu, und die Requisiten – allen voran ein Teller Sardinen – sind nicht in den Griff zu bekommen; ganz abgesehen von Schauspielern, die sich Grundsatzdiskussionen und psychologischer Figurenfindung verfransen. Aber es hilft nichts, morgen muss der Vorhang hoch und dann ist Vorstellung, bzw. »Showtime« – mit Theater auf, hinter und vor der Bühne. Das Theater hinter der Bühne erlebt der Zuschauer wenig später. Es sind einige Wochen vergangen. Die Schauspieltruppe ist auf Tournee. Erneut hebt sich der Vorhang – gleicher Akt, gleiche Szene, aber diesmal mit Blick hinter die Kulissen. Die Bühne hat Noch keine Woche aus den Theaterferien zurück, möchten wir Sie zur traditionellen Spielzeiteröffnungsgala einladen. Mit dabei sind Ausschnitte und Musik den ersten Produktionen der neuen Spielzeit: »Der Nackte Wahnsinn«, »Beziehungsweise(n)« und Oliver Bukowskis »Indianer«. Zu den zehn weiteren Premieren zeigen wir Videos, die die Schauspieler in Eigenregie gedreht haben und auf die Sie sehr gespannt sein dürfen. Die Kollegen vom Musiktheater und Tanz werden das Programm der Gala mit Musik aus der Kinderoper »Hänsel und Gretel«, der »Csárdásfürstin« sowie »Sweeney Todd« bereichern, die Tanzcompany wird Choreografien aus »Kurzstrecke Görlitz-Zittau« zeigen. Sie werden erfahren, ob die Publikumswahl zum Schillerwahlstück auf »Maria Stuart« oder »Der Parasit« gefallen ist und welche Inszenierung und Schauspieler der Spielzeit 2013/2014 als Publikumslieblinge den Gerhart Hauptmann-Theater-Preis erhalten. Aus allen Einsendungen werden zwei Abos verlost. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen den Beginn der neuen Spielzeit zu feiern! Stefanie Witzlsperger THEATER ZITTAU So., 12.10., 19:30 Uhr Eintritt: 5 €; Abonnenten haben freien Eintritt, Reservierungen bitte an der Theaterkasse! Für welche chaotischen Situationen sorgen wohl die Sardinen? Die Zuschauer von »Der nackte Wahnsinn« werden es erfahren! Zeichnung: Marc Schützenhofer sich um 180 Grad gedreht. Zwischen den Auf- und Abgängen der Schauspieler, sieht man das, was normalerweise hinter der Kulisse im Verborgenen bleibt: Affären, überbordende Eifersuchtsdramen, Sardinen, die durch die Luft fliegen und versteckte Whiskeyflaschen, die dann doch immer beim Falschen landen. Bis zum Ende des Stückes sind die Zuschauer dem Lachkollaps und die Schauspieler dem Wahnsinn nahe. »Der Nackte Wahnsinn« wird als die Komödie aller Komödien bezeichnet und ist ein Geschenk an alle, die das Theater lieben.Einer Anekdote zufolge hatte Michael Frayn die Idee zum »Nackten Wahnsinn«, als er 1970 bei einer Vorstellung ein Stück von der Seitenbühne aus verfolgte und es von dort aus viel amüsanter fand. Stefanie Witzlsperger »Der Nackte Wahnsinn« Komödie von Michael Frayn THEATER ZITTAU Fr., 17.10., 19:30 Uhr PREMIERE Mi., 22.10., 19:30 Uhr STUDENTENTAG Fr., 24.10., 19:30 Uhr So., 26.10., 15:00 Uhr Sa., 01.11., 19:30 Uhr Mi., 31.12., 14:00 Uhr Mi., 31.12., 20:00 Uhr THEATER GÖRLITZ Sa., 14.02., 19:30 Uhr So., 22.02., 15:00 Uhr Sa., 28.02., 19:30 Uhr Fr., 06.03., 19:30 Uhr Erfolgsautor Oliver Bukowski schreibt: »Indianer« Uraufführung zum 25-jährigen Mauerfall-Jubiläum Als nach der Wende auf einmal alles neu und anders war, Menschen- und Weltbilder, Wertvorstellungen sich in Nichts auflösten, plötzlich die Regale voll waren, der Konsum nun Supermarkt hieß und Wellen der Arbeitslosigkeit das Land überschwemmten, hatte auch Thomas schwer zu kämpfen. Mit zahlreichen Geschäftsideen – wie Gebrauchtwagenhandel, Öko-Hof und Streichelzoo – versuchte er immer wieder sich und seinen Hof am Leben zu erhalten. Nun will er einen neuen Selbstrettungsversuch starten und zusammen mit seiner Tochter www.g-h-t.de Paula eine Schwitzhütte nach alter indianischer Tradition betreiben. Bald kommen die ersten Gäste aus dem Westen, die aus ihrem reizlosen Alltag ausbrechen wollen und sich von dem Schwitzhütten-Ritual im Osten der Republik Erholung und Selbsterkenntnis erhoffen. Sehr schnell wird deutlich, dass nicht nur die Ostdeutschen, sondern auch die Westdeutschen Schwierigkeiten mit dem Leben in einem vereinten Deutschland vorweisen können. Immer mehr private Probleme, Ziele und Wünsche treten ans Licht und plötz- lich verläuft alles ganz anders als geplant... Autor Oliver Bukowski wurde in Cottbus geboren. Er studierte Philosophie und schrieb 1989 sein Erstlingswerk »Die Halbwertzeit der Kanarienvögel«. Seit 1991 ist er als freischaffender Autor tätig und verfasst neben Bühnenstücken auch Hörspiele und Drehbücher. Daneben unterrichtet er seit 1996 den Studiengang »Szenisches Schreiben« an der Universität der Künste Berlin. Weitere Lehrtätigkeiten brachten ihn u.a. an die Universität Zürich und Graz. Oliver Bukowski wurde u.a. mit dem Gerhart-Hauptmann-Preis, dem Lessing-Förderpreis, sowie dem Deutschen Jugendtheaterpreis ausgezeichnet und 2001 für den Grimme-Preis nominiert. Felicitas Drosky »Indianer« Tragikomödie von Oliver Bukowski THEATER ZITTAU Fr., 07.11., 19:30 Uhr, PREMIERE So., 09.11., 15:00 Uhr Mi., 12.11., 19:30 Uhr, STUDENTENTAG Fr., 14.11., 19:30 Uhr Sa., 29.11., 19:30 Uhr GerHarT | 5 JUNGES THEATER »Haltet den... Hasen!« Theaterstück der Freien Waldorfschule Cottbus Die unterschiedlichsten Typen treffen in einem Hotel aufeinander: Ein Flitterwochen-Pärchen, das sich bekriegt und verträgt. Ein Depressiver, der sich das Leben nehmen möchte, sich dann aber in eine Abiturientin verliebt, die mit ihren Freundinnen einen abenteuerlustigen Urlaub erleben möchte. Die Hotel-Chefin, die man für eine Gattenmörderin hält und der Portier, der sie zu überführen versucht. Außerdem planen drei Gangster den ganz großen Coup, während eine Polizistin versucht, den Gangsterboss – auch aus privatem Interesse – zu überführen. Und dann trifft eine Killerin ein, die darauf angesetzt ist, den Gangsterboss zu eliminieren. Ein Stofftier verbindet alles zu einer aberwitzigen Chaos-Komödie. »Haltet den...Hasen!« Farce von Daniel Stenmans ab 10 Jahren THEATER GÖRLITZ Sa., 27.09., 19:00 Uhr Junge Konzerte starten 1. Junges Konzert: »Filmreif« So., 14.09., 10:00 Uhr, Theater Görlitz So., 21.09., 15:00 Uhr, Theater Zittau 2. Junges Konzert: »Die rebellischen Vier« So., 12.10., 10:00 Uhr, Theater Görlitz So., 19.10., 15:00 Uhr, Theater Zittau In Kooperation mit dem Meetingpoint Music Messiaen; gefördert von der Niederschlesischen Theaterstiftung 6 | GerHarT SEPTEMBER/OKTOBER Hilfe, die Herdmanns kommen! Schüler spielen das freche Stück im Apollo Görlitz Die Herdmann-Kinder sind die schlimmsten Kinder aller Zeiten. Sie lügen und klauen, rauchen Zigarren und erzählen schmutzige Witze. Sie schlagen kleine Kinder, fluchen auf ihre Lehrer, missbrauchen den Namen des Herrn und setzten den alten, verfallenen Geräteschuppen von Fred Schumacher in Brand. Jetzt planen die fünf eine neue Gemeinheit, die alles Bisherige in den Schatten stellt: Das schlimmste Krippenspiel aller Zeiten. »Hilfe, die Herdmanns kommen!« Theaterstück von David Gieselmann nach dem Buch von Barbara Robinson APOLLO GÖRLITZ Do., 30.10., 19:30 Uhr PREMIERE Sa., 01.11., 19:30 Uhr So., 02.11., 17:00 Uhr Do., 13.11., 19:30 Uhr So., 16.11., 15:00 Uhr Sa., 22.11., 17:00 Uhr So., 23.11., 17:00 Uhr Fr., 12.12., 19:30 Uhr Sa., 13.12., 17:00 Uhr Foto: deutsch.istockphoto.com/35007 Ein Stadtrundgang für Kinder mit Hillary Die flippig-sympathische Hexe Hillary dürfte fast jedem Kind in Görlitz ein Begriff sein, denn seit 2011 führt sie, unüberhörbar »berlinernd«, gemeinsam mit dem Wiener Drachen, durch die beliebten Jungen Konzerte des Görlitzer Theaters. Nun steht ihr der erste »Außeneinsatz« bevor! Für einen Rundgang für Kinder durch den Altstadtkern von Görlitz hat sie zwei Karten geschenkt bekommen. Gerade darauf hat sie aber überhaupt keine Lust. Erstens hat ihr der Drache sein Mitkommen wegen einer wichtigen künstlerischen Verpflichtung abgesagt und, zweitens, kann sie sich nicht vorstellen, was ihr dieser Rundgang bringen soll, außer Gähnen vielleicht, immerhin stammt sie aus der Weltstadt Berlin. Zu allem Übel ist gerade ihre hochbetagte Großtante aus London zu Besuch, eine schrullige Person, der man nie etwas Karten sind. Unter fachlicher Leitung von Stadtführer Frank Vater starten die ersten Kindergruppen (ab etwa sechs Jahre) am 14. September, 14:00 und 16:00 Uhr. Im Rahmen des Gemeinschaftsprojektes zwischen der Volkshochschule Görlitz und dem Görlitzer Theater sind natürlich weitere Rundgänge vorgesehen. Sie beginnen jeweils am Theater und dauern etwa 75 Minuten. Allerdings könnten es auch ein paar Minuten mehr werden, immerhin ist die Großtante nicht mehr gut zu Fuß und auch sonst ziemlich anstrengend … Sebastian Ripprich Zeichnung: Marc Schützenhofer recht zu machen scheint. Dennoch entschließt sich Hillary, die Tante mitzunehmen… Ob dies eine gute Idee ist, werden diejenigen erzählen können, die selbst im Besitz von Hexenritt-Kinderstadtführung Für Kinder ab 6 Jahren Start am Theater Dauer: ca. 75min. So., 14.09., 14:00 Uhr & 16:00 Uhr Sa., 20.09., 14:00 Uhr & 16:00 Uhr www.g-h-t.de ENSEMBLEBLICK 2014 Neue Gesichter am GHT Wir danken… Christa Behner für ihre langjährige Tätigkeit im Besucherservice in Zittau und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute! Drei neue Ensemblemitglieder stellen sich kurz vor Dreiländerblick Bariton Ji Su Park Klaus Werner Noack Ji Su Park, Bariton Klaus Werner Noack, Ausstattungsleiter (Görlitz) Tilo Werner, Schauspieler geboren 1953 in Berlin, lebt in der Sächsischen Schweiz und in Görlitz. Hier habe ich gearbeitet: Zehn Jahre Bühnen- und Kostümbildner am Berliner Ensemble, viele Jahre in Rostock, Magdeburg, Dresden – als Hausregisseur, Bühnenbildner, Ausstattungsleiter. Fünfzehn Jahre frei gearbeitet – als Ausstatter für das Musiktheater u.a. in Basel, Berlin, Bonn, Graz, Riga, Sofia, für die Salzburger Festspiele und in Wien. Meine Arbeit ist für mich: Inspirationsquell und Lebenselixier! Görlitz ist für mich: Ein Universum, das es zu entdecken gilt – ich freue mich darauf! Meinem Publikum wünsche ich: Dass die Angebote angenommen werden und man generationsübergreifend in den Dialog treten kann. Hier ist ein interessantes Team am Werk! Meinem Publikum wünsche ich eine wunderbare neue Spielzeit, Anregungen, Erkenntnis und höchsten Genuss! geboren in Demmin (MecklenburgVorpommern), Lehre in Neubrandenburg als Elektromonteur mit Abitur (deswegen mal fast in Zittau Energieverteilung/Kraftwerksanlagenbau studiert), in Berlin als Elektriker gearbeitet, dann Schauspiel studiert. Auf diesen Bühnen gespielt: bat Berlin, Pocket Opera Company Nürnberg, Landesbühne Hannover, Neues Schauspiel Erfurt, Freiluftspiele Waren/Müritz, Theater für Niedersachsen (TfN) Hildesheim. Meine Arbeit ist für mich: Eine tolle Notwendigkeit. Zittau ist für mich: Meine neue Heimat! Meinem Publikum wünsche ich: Sich weiterhin so ein schönes Theater zu erhalten. geboren in Seoul, Süd-Korea (1980). Hier habe ich gesungen: Graf in »Le Nozze di Figaro« (Leipziger Oper), Masetto in »Don Giovanni« (Nationaltheater Weimar), Masetto in »Don Giovanni«, Fabrizio in »La gazza ladra« (Mainfrankentheater Würzburg), Figaro in »Le Nozze di Figaro« (Nordhausen), Malatesta in »Don Pasqulae« (Hildesheim), Graf in »Il Matrimonio Segreto« (Koblenz), Dandini in »La Cenerentola« (Staatstheater Braunschweig), Dancairo in »Carmen« (Rostock). Meine Arbeit ist für mich: Atmen, weil ich damit lebe, und ohne Singen mein Leben nichts ist. Görlitz ist für mich: Spaß, zu arbeiten, mit wunderbaren Leuten. Und die Chance, tolle Partien zu singen! Meinem Publikum wünsche ich: Nicht nur zu hören und zu schauen, sondern auf der Bühne zu kommunizieren, meine Lebenserfahrung zu teilen und natürlich allen, nach der Vorstellung, glücklich zu sein. www.g-h-t.de Fotos: PR Schauspieler Tilo Werner Wenn Gerhart Hauptmann schrieb, dann ausschließlich in Deutsch. 46 Jahre tat er dies in der Villa Wiesenstein in Jagniątków (Agnetendorf). In seinem Arbeitszimer fand er Inspiration beim Blick aufs imposante Riesengebirge. Hoch oben auf einem Felsen errichtet, empfängt das Gerhart-Hauptmann-Haus, heute städtisches Museum, jährlich viele Besucher. Viele Literaten unserer Zeit lassen sich hier von Hauptmanns Geist inspirieren. So blieben einem polnischen und einem tschechischen Autor sowie einer deutschen Dramaturgin zehn Tage zum Schreiben eines dreisprachigen Schauspiels. Das Drama bildet die Grundlage für die erste gemeinsame Produktion der J-O-Ś Partnertheater aus Liberec, Jelenia Góra und Zittau. Der Höhepunkt des Festivals 3LänderSpiel 2015 wird dann die Uraufführung der J-O-Ś 3Länderproduktion. Ricarda Böhme Nachruf Wir gedenken unserem ehemaligen Ensemble-Mitglied Lothar Bauerfeld. 36 Jahre lang gehörte er zum Zittauer Schauspielensemble, 2004 verabschiedete er sich von der Bühne. Er wird uns unvergessen bleiben. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und Freunden. Fragen & Text: Ines Igney GerHarT | 7 THEATER GÖRLITZ THEATER ZIT TAU SPIELPLAN SEPTEMBER/OKTOBER 2014 Theater Görlitz – Spielplan September/Oktober 2014 September 2014 11 Donnerstag 12 Freitag 13 Sonnabend 14 Sonntag 18:00 Uhr | Theater | 2h GASTSPIEL Literaturtage an der Neiße 2014 Eröffnungsveranstaltung deutsch-polnische Lesung mit Olga Tokarczuk & Christoph Hein 19:00 Uhr | Apollo | 2h GASTSPIEL Graphic Novel & Film: »Alois Nebel« Lesung und Filmvorführung mit Jaroslav Rudiš | Veranstaltung der Literaturtage an der Neiße 2014 19:30 Uhr | VINO E CULTURA, Untermarkt Görlitz | Eintritt frei! Belcanto Kammerkonzert der Neuen Lausitzer Philharmonie 10:00 Uhr | Theater | 1h 15min Filmreif 1. Junges Konzert 11:15 bis 17:00 Uhr | Theater Eintritt frei Tag der offenen Tür Ein Theatertag für die ganze Familie 19:00 Uhr | Theater Vorstellung läuft! Gala zur Spielzeiteröffnung 19 Freitag 20 Sonnabend 21 Sonntag 23 Dienstag 26 Freitag 27 Sonnabend 19:30 Uhr | Theater | 1h 45min m.P. Schubert in Italien 1. Philharmonisches Konzert der Neuen Lausitzer Philharmonie 19:30 Uhr | Theater | 2h m.P. PREMIERE Endlich allein Komödie von Lawrence Roman Inszenierung des DSVTh Bautzen 15:00 Uhr | Theater | 1h 30min m.P. GASTSPIEL Das Waldhaus Inszenierung der Grundschule Schöpstal 19:30 Uhr | Theater | 1h 45min m.P. Schubert in Italien 1. Philharmonisches Konzert der NLP 19:30 Uhr | Theater | 2h m.P. Endlich allein Komödie von Lawrence Roman Inszenierung des DSVTh Bautzen 19:30 Uhr | Theater | ab 10 Jahre 1h 40min GASTSPIEL Haltet den… Hasen! Farce von Daniel Stenmans Theatergruppe der Waldorfschule Cottbus 28 Sonntag 15:00 Uhr | Theater | 2h m.P. Endlich allein Komödie von Lawrence Roman Inszenierung des DSVTh Bautzen 19:00 Uhr | Apollo | 2h 30min m.P. Jazzhappen Die musikalische Lesebühne mit Kaddi Cutz 30 Dienstag 10:00 Uhr | Apollo | ab 4 Jahre 55min GASTSPIEL Die Bremer Stadtmusikanten Puppentheater von Cornelia Fritzsche Oktober 2014 01 Mittwoch 03 Freitag 04 Sonnabend 10:00 Uhr | Apollo | ab 4 Jahre 55min GASTSPIEL Die Bremer Stadtmusikanten Puppentheater von Cornelia Fritzsche 19:30 Uhr | Theater | 2h m.P. GASTSPIEL Vorzurückzurseiteran Kabarett Herkuleskeule Dresden Sonntag Sonnabend Sonntag 15:00 Uhr | Apollo | ab 3 Jahre 50min GASTSPIEL Der Wolf und die sieben Geißlein Puppentheater von Sylvia Heller (DSVTh Bautzen) 19:30 Uhr | Theater | 2h 30min m.P. PREMIERE Die Csárdásfürstin Operette von Emmerich Kálmán 10:00 Uhr | Theater | 1h 15min Die rebellischen Vier 2. Junges Konzert 19:00 Uhr | Apollo GASTSPIEL Liaisong Konzert mit Dunja Averdung und Jörg Nassler 17 Freitag 15:00 Uhr | Theater | Foyer Görlitzer Caféhaus Quartett Bekannte Melodien und Tänze 17:00 Uhr | Theater | 1h 15min GASTSPIEL Es tönen die herbstlichen Wälder Blanche Kommerell spricht Herbstdichtungen von Hesse, Rilke u.a. 11 12 19:30 Uhr | Theater | 2h m.P. Endlich allein Komödie von Lawrence Roman | Inszenierung des DSVTh Bautzen 19:30 Uhr | VINO E CULTURA, Untermarkt Görlitz Forellenquintett Kammerkonzert der NLP 05 Auch in der neuen Spielzeit treibt der rachsüchtige Barbier Sweeney Todd wieder sein Unwesen. Foto: Marlies Kross 19:30 Uhr | Apollo GASTSPIEL Barbara Thalheim & Band Konzert »Zwischenspiel« 21 Dienstag 24 Freitag 25 Sonnabend 19:30 Uhr | Theater | ab 12 Jahre 2h 30min m.P. WIEDERAUFNAHME & STUDENTENTAG Sweeney Todd Musical-Thriller von Stephen Sondheim 18 Sonnabend 15:00 Uhr | Apollo | ab 4 Jahre | 55min GASTSPIEL Die Bremer Stadtmusikanten Puppentheater von Cornelia Fritzsche 19:30 Uhr | Theater | 2h 30min m.P. Die Csárdásfürstin Operette von Emmerich Kálmán 19 Sonntag 19:00 Uhr | Theater | 2h 30min m.P. Die Csárdásfürstin Operette von Emmerich Kálmán Den rauen Schulalltag einer »Problemklasse« zeigt der TheaterJugendClub gemeinsam mit dem Schauspielensemble wieder in »Besser wissen«. Foto: Phillip Heinz Theater Zittau – Spielplan September/Oktober 2014 19:30 Uhr | Theater | 1h 45min m.P. STUDENTENTAG Rausch 2. Philharmonisches Konzert der NLP 19:30 Uhr | Theater | 1h 45min m.P. Rausch 2. Philharmonisches Konzert der NLP Sonntag 30 Donnerstag 31 Freitag September 2014 Oktober 2014 06 03 Sonnabend 15:00 Uhr | Apollo | ab 4 Jahre 45min GASTSPIEL Pettersson und Findus Puppenspiel nach Kinderbüchern von Sven Nordquist Puppentheater des DSVTH Bautzen 14 Sonntag 18 19:30 Uhr | Theater | Foyercafé | 1h WIEDERAUFNAHME Salon Pitzelberger Operette von Jaques Offenbach 26 Der TheaterSeniorenClub Zittau steht in der Komödie »Der Gewinner ist Anders anders« ab 11. Oktober wieder auf der Bühne. Foto: Sophie Brückner Donnerstag 19 15:00 Uhr | Theater | 2h 30min m.P. MIT KINDERBETREUUNG Die Csárdásfürstin Operette von Emmerich Kálmán Freitag 20 19:30 Uhr | Apollo | ab 10 Jahre PREMIERE Hilfe, die Herdmanns kommen Theaterstück von David Gieselmann nach dem Buch von Barbara Robinson Sonnabend 21 Sonntag 19:30 Uhr | Theater | 2h 30min m.P. Die Csárdásfürstin Operette von Emmerich Kálmán 28 Sonntag 15:00 Uhr | Waldbühne Jonsdorf Familienvorstellung GASTSPIEL Traumzauberbaum und Mimmelitt Mit dem Reinhard-Lakomy-Ensemble 11:00, 12:00, 13:00 Uhr | Theater Führungen zum Tag des offenen Denkmals 19:30 Uhr | Große Bühne Filmreif Filmmusik-Konzert mit dem Ensemble »quatrocelli« 19:30 Uhr | Große Bühne | 1h PREMIERE Salon Pitzelberger Operette in einem Akt von Jaques Offenbach Freitag 04 Sonnabend 05 Sonntag 11 Sonnabend 19:30 Uhr | Große Bühne | 1h Salon Pitzelberger Operette in einem Akt von Jaques Offenbach 19:30 Uhr | Große Bühne | 1h Salon Pitzelberger Operette in einem Akt von Jaques Offenbach 19:30 Uhr | Große Bühne GASTSPIEL Die große Galanacht der Operette 12 Sonntag 17 Freitag 18 Sonnabend 19:30 Uhr | Theater hinterm Vorhang WIEDERAUFNAHME Besser wissen Schauspiel von John Donnelly Sonntag 11:00 Uhr | Foyer | Eintritt frei VorSpiel Einführungsmatinee zu »Indianer« und »Beziehungsweise(n)« 22 24 Freitag 25 19:30 Uhr | Große Bühne Schubert in Italien 1. Philharmonisches Konzert der NLP Sonnabend 26 15:00 Uhr | Große Bühne | 1h 15min Filmreif 1. Junges Konzert der NLP Sonntag 30 15:00 Uhr | Große Bühne | 1h Salon Pitzelberger Operette in einem Akt von Jaques Offenbach Donnerstag 31 Freitag Schützen Sie sich vor den Kosten eines Rechtsstreits. Lassen Sie sich von uns zu Ihrem individuellen Rechtsschutz beraten. 09:00 – 11:00 Uhr | Foyer Theaterfrühstück & Matinee Tischreservierungen unter 1 0172 8411002 15:00 Uhr | Große Bühne Die rebellischen Vier 2. Junges Konzert der NLP Mittwoch Ab dem 19.09. geht es in Zittau rund im »Salon Pitzelberger« und in Görlitz ist die Operette im Oktober wieder zu erleben. Foto: Pawel Sosnowski www.g-h-t.de 19 19:30 Uhr | Große Bühne PREMIERE Der Nackte Wahnsinn Komödie von Michael Frayn anschließend »Nachspiel« Premierenfeier im Foyer 15:00 Uhr | Foyer Der Gewinner ist ANDERS anders Komödie des TheaterSeniorenClubs Punkt für Punkt ein Rechtsschutz-Grund. Jetzt Prämiennachlass sichern! 8 | GerHarT 19:30 Uhr | Große Bühne Spielzeiteröffnungsgala 19:30 Uhr | Große Bühne STUDENTENTAG Der Nackte Wahnsinn Komödie von Michael Frayn 19:30 Uhr | Große Bühne Der Nackte Wahnsinn Komödie von Michael Frayn 19:30 Uhr | Große Bühne Rausch 2. Philharmonisches Konzert der NLP 15:00 Uhr | Große Bühne Der Nackte Wahnsinn Komödie von Michael Frayn 19:30 Uhr | Große Bühne Pastorale Konzert der NLP 19:30 Uhr | Foyer PREMIERE Beziehungsweise(n) Der musikalische Bogen einer Beziehung | anschl »Nachspiel«. Premierenfeier im Foyer www.spk-on.de S Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien GerHarT | 9 MUSIK SEPTEMBER/OKTOBER Schubert, Ravel, Filmmusik und Haydn Konzertsaison startet mit vielen Höhepunkten 1. Philharmonisches Konzert: Schubert in Italien Andrea Sanguineti ist Mitglied im Solistenensemble der Staatsoper Hannover und zudem regelmäßig als Konzertsängerin unterwegs. Maurice Ravel (1875-1937): Shéhérazade – trois poems; Pavane pour une infante défunte Reinhold Glière (1875-1956): Konzert für Koloratursopran und Orchester op. 82 César Franck (1822-1890): Sinfonie Nr. 2 d-Moll oder arbeiten mit namhaften Komponisten zusammen. So widmete der weltberühmte Filmkomponist Lalo Schifrin (u.a. »Mission: Impossible«) den vier Cellisten ein eigenes Werk. Filmmusik-Konzert mit dem Ensemble »quatrocelli« Werke von Johann Sebastian Bach, Lalo Schifrin, Hans Zimmer, John Williams, George Gershwin Do., 18.09., 19:30 Uhr, Theater Zittau Das »Quartetto di Cremona« Sonderkonzert: Pastorale Foto: PR Die Konzertsaison 2014/2015 beginnt mit hochkarätigen Gästen: Das »Quartetto di Cremona«, vier italienische Kammermusik-Könner, spielen Streichquartette mit Leidenschaft und Temperament. Seit der Gründung des Quartetts im Jahre 2000 gelten die Musiker als eines der gefragtesten und erfolgreichsten Quartette der internationalen Szene. Aus der Stadt des legendären Geigenbauers Antonio Stradivari stammend, spielen sie auf Festivals in Übersee sowie regelmäßig in London, Rom, Mailand und Berlin. Schubert (1797-1828): Ouvertüre im italienischen Stil C-Dur D 590 Buhuslav Martinů (1890-1959): Konzert für Streichorchester und Orchester Franz Schubert: Sinfonie Nr. 9 C-Dur »Quartetto di Cremona« Christiano Gualco, Violine | Paolo Andreoli, Violine | Simone Gramaglia, Viola | Giovanni Scaglione, Violoncello GMD Andrea Sanguineti, Dirigent Mi., 17.09., 19:30 Uhr, Lausitzhalle Hoyerswerda Fr., 19.09., 19:30 Uhr, Theater Görlitz Sa., 20.09., 19:30 Uhr, Theater Zittau So., 21.09., 16:00 Uhr, Theater Kamenz* Di., 23.09., 19:30 Uhr, Theater Görlitz Do., 25.09., 19:30 Uhr, Theater Bautzen * ohne Martinů Sopranistin Ania Vegry Foto: N. Kröger »Rausch« Ania Vegry, Sopran | Dorian Wilson, Dirigent Di., 21.10., 19:30 Uhr, Theater Görlitz, Studententag Mi., 22.10., 19:30 Uhr, Lausitzhalle Hoyerswerda Fr., 24.10., 19:30 Uhr, Theater Görlitz Sa., 25.10., 19:30 Uhr, Theater Zittau So., 02.11., 16:00 Uhr, Theater Kamenz* Mi., 05.11., 19:30 Uhr, Theater Bautzen * ohne Ravel (Shéhérazade) Sonderkonzert: Filmreif Zum Auftakt der neuen Sonderkonzert-Reihe ist das Ensemble »quatrocelli« zu Gast. »quatrocelli«, das sind die vier Cellisten Lukas Dreyer, Matthias Trück, Tim Ströble und Hartwig Christ. In Zittau zeigen sie ihr Filmmusik-Programm. Die Musik wird eigens für das Ensemble arrangiert und komponiert. Dabei greifen die vier Musiker entweder selbst zur Feder 2. Philharmonisches Konzert: Rausch Im Oktober und November sind unter dem Titel »Rausch« Maurice Ravels sehnsuchtsvolles Werk »Shéhérazade« sowie sein vor orchestraler Farbenpracht strotzendes Klanggemälde »Pavane pour une infante défunte« zu hören. Außerdem werden das Konzert für Koloratursopran des russischen Komponisten Reinhold Glière und ein Hauptwerk des Belgiers César Franck, seine zweite Sinfonie, gespielt. Als Sopranistin ist Ania Vegry zu Gast. Die Ehefrau des Görlitzer Generalmusikdirektors 10 | GerHarT Das zweite Sonderkonzert der Saison entlehnt seinen Titel »Pastorale« der ebenfalls sogenannten sechsten Sinfonie Ludwig van Beethovens. Der Naturliebhaber Beethoven legte diesem Werk den Eindruck eines Stadtmenschen in der ländlichen, »pastoralen« Umgebung zugrunde. Inspiration aus dem Gebiet der Malerei schöpfte hingegen der chinesische Komponist Tan Dun, dessen Werk »Death and Fire« von der Kunst Paul Klees inspiriert wurde und aus dem im Konzert der Satz »Self Portrait« (Selbstporträt) zu hören ist. Als Drittes dirigiert der stellvertretende Generalmusikdirektor Ulrich Kern Joseph Haydns »Sinfonia Concertante B-Dur«. Als Solisten sind die NLP-Musiker Lorenz Zenker, Thomas Zydek, Dario In Zittau startet die neue Sonderkonzert-Reihe. Foto: Marlies Kross Satori und Martin Bandel zu hören. Tan Dun (*1957): »Death and Fire« Joseph Haydn (1732 - 1809): Sinfonia Concertante B-Dur für Oboe, Fagott, Violine, Violoncello und Orchester op. 84 Ludwig van Beethoven (1770 - 1827): Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 »Pastorale« »Pastorale« Lorenz Zenker, Violine | Thomas Zydek, Violoncello Dario Satori, Oboe | Martin Bandel, Fagott Neue Lausitzer Philharmonie Ulrich Kern, Dirigent Das Ensemble »quatrocelli« Foto: PR Do., 30.10., 19:30 Uhr, Theater Zittau www.g-h-t.de MUSIKTHEATER 2014 »Der beste Flügel überhaupt!« Andrea Sanguineti eröffnet neue Kammerkonzertreihe Mit den »Concerti Aperitivo« gibt es ab September erstmals eine Kammerkonzertreihe der Neuen Lausitzer Philharmonie in Görlitz. Musiker der Philharmonie spielen dabei bis in den Juni kommenden Jahres hinein achtmal in unterschiedlicher kleiner Besetzung. Die Hauptrolle im ersten Konzert spielt ein erst vor kurzem gelieferter Flügel, ein italienischer »Fazioli«. »Das ist der beste Flügel überhaupt«, schwärmt Landsmann Andrea Sanguineti von dem Instrument, das es nur in begrenzter Stückzahl als limitierte Einzelstücke zu haben gibt. Wohl auch deshalb lässt der Generalmusikdirektor des Theaters es sich nicht nehmen, die neue Reihe selbst zu eröffnen. Zur Premiere am Samstag, dem 13.09.2014, spielt er »Belcanto« ,eine Hommage an die italienische Musik’. Es singt Bariton Ji Su Park. In den weiteren Ausgaben der Konzertreihe erklingen Streicher oder Holzbläser und auch eine Lesung mit Musik gibt es. Die »Concerti Aperitivo« finden an einem noch recht jungen Ort für kulturelle Veranstaltungen statt, dem Saal italienischer Abendess-Zeit gehobene italienische Küche genießen. Ines Igney »Concerti Aperitivo« (Beginn jeweils 19:30 Uhr): Sa., 13.09., »Belcanto«, GMD Andrea Sanguineti am Klavier Ji Su Park, Bariton. Als herzliches Willkommen an alle Besucher ist der Eintritt zur Premiere frei! Wegen begrenzter Platzzahl sollten Karten trotzdem schon vorher reserviert werden. GMD Andrea Sanguineti hat viel Grund zur Freude: »Endlich gibt es in Görlitz eine Kammerkonzertreihe!«, sagt er, und darf sie auch noch selbst an diesem ganz besonderen Instrument eröffnen. Foto: Ines Igney eines Görlitzer Restaurants am Untermarkt. Dabei ist dessen Name »Vino e Cultura« Programm: Hier darf, ganz anders als sonst im Theater, gern auch während des Konzertes im Saal Wein getrunken werden. Und auch der Titel der Reihe ist bewusst gewählt: Denn im Anschluss an die »Concerti Aperitivo« können die rund 100 Zuhörer im Restaurant zu bester Sa., 04.10., »Forellenquintett«, Musik und Lesung Fr., 14.11., »Hausmusik«, mit Violine und Klavier Sa., 31.01., »Wo die Könige schnarchen«, mit Flöte und Harfe Fr., 06.03., »Spiel und Tanz«, Holzblasinstrumente Fr., 10.04., »Musikalische Erzählung«, Streicher. Fr., 15.05., »Spanische Nacht« Fr., 12.06., Das »Caféhausquartett« spielt bekannte und beliebte Operettenauszüge und Arien Karten für 12 Euro/erm. 10 Euro. Eine packende Geschichte Die Sächsische Zeitung zu »Sweeney Todd« »Sweeney Todd war ein Massenmörder Ende des 18. Jahrhunderts in London. Sein Fall wurde zum Schauspiel, Stephen Sondheim formte es 1979 zum Musical, er selbst nannte es eine »schwarze Operette«. Hier bekommt der Serienkiller ein nachvollziehbares Motiv und eine gesellschaftliche Dimension. (…) 2007 schließlich verkörpert Jonny Depp den mörderischen Barbier und steigert dessen Popularität. (...) Sebastian Ritschel erzählt die Geschichte konsequent und klar (…) Ausstatter Markus Meyer, baute eine verschachtelte Bühne, die anschaulich die vielen verschiedenen Ebenen des Stückes und ihre Bedeutung vor Augen führt. (…) Darin sind die Figuren lebendig. Todd, der Mann mit dem Rasiermesser und Lovett, die Pastetenbäckerin, sind ganz menschlich, irgendwie nachvollziehbar. (…) www.g-h-t.de den naiven, fast einfältigen Tobias Ragg, geradezu und überschäumend begeisterungsfähig von Michael Ernst gegeben. Fast statisch, unnahbar schön, unerreichbar ideal spielen Kora Lang und Sven Prüwer das junge Paar Johanna und Anthony. (…)« Foto: Marlies Kross Da ist Gary Martin in der Titelpartie. Kein abgedrehter Verrückter, kein geheimnisvoller Psychopath, sondern eine sympathische Vaterfigur, einer der tut, was zu tun ist. Ähnlich Yvonne Reich als Mrs. Lovett. Eine zupackende, pragmatische Frau mit Träumen vom kleinen Glück an der Seite des starken Sweeney. Und glücklichen Stunden als mütterliche Lehrmeisterin für Liebesneulinge wie Jens Daniel Schubert, Sächsische Zeitung, 10.06.14 »Sweeney Todd« Musical-Thriller von Stephen Sondheim | Ab 12 Jahren In deutscher Sprache, mit deutschen und polnischen Übertiteln THEATER GÖRLITZ Fr., 17.10., 19:30 Uhr, STUDENTENTAG Fr., 21.11., 19:30 Uhr Sa., 07.03., 19:30 Uhr . Wir bringen Farbe ins Spiel! GerHarT | 11 SCHA USPIEL Märchen: Der kleine Prinz SEPTEMBER/OKTOBER »Beziehungsweise(n)« Liebe? Der musikalische Bogen einer Beziehung Der kleine Prinz fühlt sich auf seinem Heimatplaneten alleine. So beschließt er, seine hypochondrische Rose zurückzulassen, um sich auf die Suche nach einem Freund zu machen. Dabei kommt er an allerhand eigenartiger Planeten vorbei, auf denen noch eigenartigere Bewohner hausen: ein König ohne Untertanen, ein Geschäftsmann, der nichts als Zahlen im Kopf hat, ein Laternenanzünder, der im Minutentakt sein Lichtchen an und aus macht und viele andere. Seine verrückte Reise führt ihn schließlich auf die Erde, wo er letzten Endes einen Bruchpiloten kennenlernt, mit dem er das Wunder der Freundschaft erlebt. Das wohl bekannteste und modernste Märchen seiner Zeit nimmt junge und jung gebliebene Zuschauer mit in die bunte und fantasievolle Welt des kleinen Prinzen, der eine Antwort auf die Frage sucht, warum die Welt ist, wie sie ist und was sie besonders macht. Felicitas Drosky »Der kleine Prinz« Märchen für Kinder ab 5 Jahren THEATER ZITTAU Sa., 22.11., 18:00 Uhr PREMIERE So., 23.11., 15:00 Uhr Mi., 26.11., 10:00 Uhr Do., 27.11., 10:00 Uhr Fr., 28.11., 10:00 Uhr weitere Termine im Dezember THEATER GÖRLITZ Mi., 03.12., 09:00 & 12:00 Uhr Do., 04.12., 09:00 & 12:00 Uhr Fr., 05.12., 09:00 & 12:00 Uhr Sa., 06.12., 15:00 Uhr So., 07.12., 10:00 Uhr Am 31.10.2014 feiert Stefan Siehs »Beziehungsweise(n)« Premiere. Im Interview erzählte er von Liebe und Musik, am besten in Kombination. Worum geht es in »Beziehungsweise(n)«? Stefan Sieh: Es geht mir darum, anhand von Musik einen Beziehungsbogen darzustellen. Vom Anfang einer Beziehung, dem Kennenlernen über großes Verliebtsein bis hin zu einer Alltäglichkeit, bis irgendwann die Liebe weg ist und es nichts mehr zu besprechen gibt und die Beziehung vielleicht zu Ende ist. Zu jeder dieser Phasen gibt es viel deutschsprachige Musik. Und natürlich gibt es zu der Phase nach einer Beziehung noch viel mehr Musik. Meine Idee ist, nicht von vorne anzufangen, nicht beim Anfang einer Beziehung, sondern kurz vor dem Ende einer alten Beziehung – die Depressionsphase danach, mit dem anschließenden Neustart – der großen Verliebtheitsphase oder auch ein bisschen später, in der Zeit in der Pläne für die Zukunft gemacht werden – wenn man da den Abend enden lässt, werden die Leute positiv »entlassen«. Von wem erzählt die Geschichte? Die Geschichte erzählt von Tom. Tom, der in einem Lied vorkommt, das ich an dem Abend spielen möchte, ist stellvertretend für eigene Erfahrungen, aber auch Erfahrungen von Freunden, was man in Beziehungen so miterlebt hat: hanebüchenes Zeug, teilweise auch verwerfliche schreiben. In einem Song, Pop, Rock, wie auch immer, Punk, hast du im Schnitt drei Minuten und du musst in drei Minuten dieses Thema auf den Punkt bringen. Und wenn du das gut machst, dann bedeutet das einfach, Themen stark zu verdichten.’ Foto: Pawel Sosnowski Sachen, aber auch positive Dinge. Ansonsten geht’s um die alte Beziehung von Tom mit Lorena. Und später dann um eine Frau, die er kennenlernt, Aurélie, deren Name auch wieder einem Lied entstammt. Dabei ist letzten Endes egal, ob Tom Dachdecker, Metzger, Taxifahrer, Jurist, Doktor, oder sonst was ist, weil das Thema Liebe eben sehr universell ist. Wie hängt das zusammen: Liebe und Musik? Musik ist natürlich ein tolles Mittel, um Emotionen zu binden. Da zitiere ich jetzt mal Farin Urlaub von den Ärzten, der sagt: ,Na ja, woanders hast du viel Zeit, um Themen zu be- Dabei arbeiten Musik und Text zusammen? Genau. Dann spielen Musik und Text aber vielleicht auch gegeneinander. Das können Songs sein, die fröhlich, luftig daherkommen und wenn man dann genauer zuhört, bekommt man mit der Holzkeule einen auf den Kopf. Oder vielleicht auch Lieder, die manchmal sehr ernst anfangen oder sehr ernst rüberkommen und dann muss man plötzlich lachen, weil es so eine absurde Wendung nimmt. Das ist schön und kann toll funktionieren. Die Liedauswahl selbst beschränkt sich auf einen bestimmten Rahmen, der sehr stark mit mir zutun hat. Also sind da z. B. Lieder dabei, die ich vielleicht in einer Herzschmerzphase gehört habe oder die mich an eine Zeit erinnern, die ganz toll war. Ich hoffe, ich kann die Menschen mitnehmen und ihnen eine Geschichte erzählen, die sie berührt. Gespräch: Stefanie Witzlsperger »Beziehungsweise(n)« Der musikalische Bogen einer Beziehung, von Stefan Sieh THEATER ZITTAU Fr., 31.10., 19:30 Uhr PREMIERE Sa., 08.11., 19:30 Uhr So., 16.11., 19:30 Uhr So., 30.11., 19:30 Uhr DAS BESTE SEHEN. Modische Sonnenbrillen, die mitdenken. Dank der neuen intelligenten Sonnenbrillengläser von Rodenstock. haus-des-besseren-sehens.com Thomas Wünsche Augenoptikermeister Jakobstraße 4a 02826 Görlitz Tel. 40 30 11 www.optik-wuensche.de 12 | GerHarT www.g-h-t.de TANZ 2014 Beeindruckende Tanzstücke Die Sächsische Zeitung zu »Kurzstrecke Görlitz-Zittau« Eine große Vielfalt an Choreografien bietet »Kurzstrecke Görlitz-Zittau«. »Um von Görlitz nach Zittau zu fahren, braucht man mit der Bahn 35 Minuten, mit dem Auto ein wenig länger. Eine Kurzstrecke eben, und so nennt sich auch die neue Arbeit der Tanzcompany des Gerhart Hauptmann-Theaters. Unter der künstlerischen Leitung von Dan Pelleg und Marko E. Weigert entstanden 13 kurze Choreografien und acht Kurzfilme (…) »Kurzstrecke Görlitz-Zittau« präsentiert Stücke von Weigert und Pelleg und befreundeten Choreografen, aber auch einige von den Tänzerinnen und Tänzern. Machen Sie sich den Spaß und lesen Sie das Programmheft erst nach der Aufführung, dann sehen Sie die Stücke ohne Erwartungen und www.g-h-t.de können sich überraschen lassen, von wem welche Arbeit stammt. (…) Eine positive Überraschung (…) ist das märchenhaft skurrile Stück »Es war niemals« der Tänzerin Beatrice Panero, bei dem man meint, Wes Anderson hätte ihr dabei heimlich über die Schulter geschaut. (...) Der absolute Höhepunkt des Abends stammt von der Choreografin Sommer Ulrickson. In »Fremdkörper« zeigt sie in eindringlichen Bildern das Gefühl des Fremdseins und der Unmöglichkeit, miteinander in Kontakt zu treten. Wie Fernando Balsera Pita hilflos stammelt oder Niko van Harlekin in der Unfähigkeit einer Reaktion gefangen angewurzelt auf der Bühne steht, Fotos: Phillip Heinz entwickelt eine Intensität, die direkt ins Herz geht. Interessanterweise deprimiert dies nicht, man fühlt sich im Gegenteil versöhnt und erkannt, sei es in den Momenten, wo man vergeblich versucht, Kontakt herzustellen oder als der/die Andere, der darauf nicht reagieren und dieses nicht annehmen kann. »Fremdkörper« illustriert damit eindringlich das Credo des Abends, dass es für außergewöhnliche Kunsterlebnisse nicht der langen Form bedarf. (…) Mit einem weiteren Höhepunkt wird nach fast zweieinhalb Stunden der Geschichtenreigen geschlossen. In »Blockiert«, einer Choreografie aus den Anfangstagen der Gruppe, zeigen sich noch einmal die choreografischen Fähigkeiten der beiden künstlerischen Leiter und das Können dieser sympathischen und talentierten Company.« Anne Jung Sächsische Zeitung, 30.06.14 »Kurzstrecke Görlitz-Zittau« Tanzstücke von und mit der Tanzcompany des GHT/wee dance company THEATER GÖRLITZ So., 23.11., 19:00 Uhr So., 11.01., 19:00 Uhr So., 17.05., 19:00 Uhr THEATER ZITTAU Mi., 25.02., 19:30 Uhr Fr., 06.03., 19:30 Uhr Fr., 05.06., 19:30 Uhr GerHarT | 13 GASTSPIELE SEPTEMBER/OKTOBER Puppentheater im Apollo Bremer Stadtmusikanten Puppentheater Cornelia Fritzsche, ab 4 Jahren Di., 30.09., 10:00 Uhr Mi., 01.10., 10:00 Uhr Sa., 18.10., 15:00 Uhr Foto: Robert Jentzsch Der Wolf und die sieben Geißlein Puppentheater von Sylvia Heller (DSVTh Bautzen), ab 3 Jahren Sa., 11.10., 15:00 Uhr Foto: PR Petterson und Findus Puppenspiel nach Kinderbüchern von Sven Nordqvist, ab 4 Jahren Sa., 25.10., 15:00 Uhr Foto: Miroslaw Novotny 14 | GerHarT Literaturtage an der Neiße Vom 11. bis 14. September 2014 finden in Görlitz-Zgorzelec erstmalig die »Literaturtage an der Neiße« statt. Es handelt sich dabei um ein internationales literarisches Projekt. Das Festival wird unbekannte bzw. vergessene Facetten der mitteleuropäischen Nachbarschaft thematisieren und verschiedene Aspekte und Sichtweisen auf die Vergangenheit und Gegenwart am Beispiel der modernen Literatur Christoph Hein wird die Literaturtage eröffnen. Foto: Paustian verdeutlichen. Die Lage der Nachbarstädte Görlitz zweisprachige Lesung (mit Simultanund Zgorzelec ermöglicht dem Festiübersetzung) bieten. Christoph Hein, val, sich einem wichtigen Ort auf geboren 1944 in Heinzendorf/Schleder literarischen Landkarte – der sien, ist Träger des BundesverdienstGrenzlandschaft – zu widmen, und kreuzes und zahlreicher weiterer aus vergangenem und gegenwärtigem Auszeichnungen. Zentrale Themen Blick die sensiblen Beziehungen seiner Werke sind die Geschichte und zwischen den Ländern im östlichen ihre Auswirkungen auf die Konflikte Europa nach dem Zweiten Weltkrieg der Gegenwart. Schriftstellerin bis in die Gegenwart zu betrachten. Olga Tokarczuk aus Zielona Góra setzt Im Theater Görlitz finden die Eröffsich in ihren Werken ebenfalls mit nungsveranstaltung und der Jaroslavder wechselvollen Geschichte MittelRudiš-Abend statt. Zur Eröffnung europas auseinander, ihr bekannteswerden die beiden Schriftsteller ter Roman »Ur und andere Zeiten« Christoph Hein und Olga Tokarczuk machte sie zu einer der wichtigsten unter der Moderation von Historiker polnischen Schriftstellerinnen der Andreas Kossert eine gemeinsame, Gegenwart. Der tschechische Schriftsteller, Dramatiker und Drehbuchautor Jaroslav Rudiš hat neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit durch die Comicfigur »Alois Nebel«, die er gemeinsam mit dem tschechischen Rocksänger und Zeichner Jaromír Švejdík entworfen hat, viel Popularität erfahren. Neben wöchentlichen Comicstrips liegt mittlerweile auch ein kompletter Comicband vor. Die Trilogie, deren deutsche Übersetzung 2012 erschien, taucht auf humorvolle Weise in die deutsch-tschechische Geschichte ein und wurde inzwischen sogar verfilmt. Feierliche Eröffnung der Literaturtage an der Neiße 2014 Zweisprachige Lesung mit Olga Tokarczuk und Christoph Hein Theater Görlitz Do., 11.09., 18:00 Uhr Graphic Novel: »Alois Nebel« inkl. Filmvorführung Lesung und Filmvorführung mit Jaroslav Rudiš Apollo Görlitz Fr., 12.09., 19:00 Uhr Alle Informationen rund um das Festival auf: www. literaturtage.eu Beeindruckende Erlebnisse bei den Literaturtagen an der Neiße 2014 wünschen das GHT Görlitz-Zittau, das Deutsche Kulturforum östliches Europa und die Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH. »Liaisong« im Apollo Duo spielt deutschsprachige Lieder zwischen Jazz, Chanson und Liedermacher Über das Leben, Überleben, Erleben, Innenleben und Ausleben geht es in den Liedern des deutschen Duos »Liaisong«, dass das Singer/Songwriter-Genre mit jazzig-chansonesken Liederperlen bereichert. Der Sängerin Dunja Averdung wurden sie von den Textern Andreas Hähle und Olaf Stellmecke auf den Leib geschrieben und die Musik dazu komponierte Jörg Nassler. Ihre Vorbilder Rhythm-and-BluesLegende Bonnie Raitt, die SongwriterGrößen James Taylor, Joan Baez oder Joni Mitchell hätten allen Grund, stolz zu sein, stilistisch aber steht Musiker Jörg Nassler und Sängerin Dunja Averdung sind »Liaisong«. Foto: PR das Duo längst auf eigenen Füßen. Dunja Averdungs intensive, emotionale Stimme, getragen von originellen instrumentalen und vokalen Arrangements machen die sehr kommunikativen Konzerte mit Spaß und Tiefgang zu einem eindrücklichen Erlebnis mit Nachwirkung. Mit Humor, der schon mal in der Kehle steckenbleibt, poetisch verständlichen Texten, und Leichtigkeit in der Darbietung treffen »Liaisong« direkt in das Herz des Hörers – und das zweistimmig. »Liaisong« Konzert mit Dunja Averdung und Jörg Nassler Apollo Görlitz So., 12.10., 19:00 Uhr www.g-h-t.de GASTSPIEL 2014 Herbstgedichte von Rilke, Hesse und mehr Herkuleskeule gastiert Herbstabend Nun gönnt sich das Jahr eine Pause. Der goldne September entwich. Geblieben im herbstlichen Hause Sind nur meine Schwermut und ich. Verlassen stehn Wiese und Weiher, Es schimmert kein Segel am See. Am Himmel nur Wildgans und Geier Verkünden den kommenden Schnee. Schon rüttelt der Wind an der Scheune. Im Dunkel ein Nachtkäuzchen schreit. Ich sitze alleine beim Weine Und vertreib mir die Jahreszeit ... Im Gasthaus verlischt eine Kerze. Verspätet spielt ein Klavier. – Dem ist auch recht bange ums Herze. Adagio in Moll – so wie mir. Der Abend ist voller Gespenster, Es poltert und knackt im Kamin. Ich schließe die Läden am Fenster Und nehme die Schlafmedizin. (Mascha Kaléko) Schauspielerin Blanche Kommerell gastiert am 05. Oktober wieder mit einer Lesung im Theater Görlitz. Diesmal hat sie ihr Programm, passend zur Jahreszeit, unter den Titel »Es tönen die herbstlichen Wälder« gestellt. Sie wird verschiedene Autoren zu Wort kommen lassen und deren Sicht auf den Herbst präsentieren. Gleichzeitig beschäftigen sich viele der vorgetragenen Gedichte und Prosatexte aber auch mit der Thematik Krieg und Frieden, die sich als zweiter großer Schwerpunkt durch die Lesung zieht. Der Titel des Abends stammt aus einem Gedicht des österreichischen Schriftstellers Georg Trakl, an dessen 100. Todestag in diesem Jahr erinnert wird, und der einige der schönsten und zugleich schwermütigsten Herbstgedichte verfasste. Auch Herrmann Hesse ließ sich von der Stimmung dieser Jahreszeit inspirieren, unter anderem in seiner Erzählung »Klingsors letzter Sommer«, die er Foto: PR 1919 schrieb und in der Farben eine zentrale Rolle spielen, da der Autor zu dieser Zeit die Malerei für sich entdeckte. Doch auch Schriftstellerinnen werden in der Lesung gewürdigt, so unter anderem Mascha Kaléko, die in »Herbstabend« in heiterem Stil die Melancholie dieser Jahreszeit in Worte fasst. Marie Luise Kaschnitz bezeichnete den Herbst sogar als ihre liebste Jahreszeit und erzählt in ihren Tagebuch-Aufzeichnungen »Orte« von verschiedenen Stationen ihres Lebens. Schriftstellerin Sarah Kirsch verfasste sogar ein Kinderbuch unter dem Titel »Zwischen Herbst und Winter«. Bekannt für seine Herbstgedichte ist auch Rainer Maria Rilke, der die Jahreszeit mit so poetischen Worten wie diesen beschrieb: »Die Blätter fallen, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten...« Sophie Brückner »Es tönen die herbstlichen Wälder« Blanche Kommerell spricht Herbstdichtungen von Hesse, Rilke u.a. THEATER GÖRLITZ So., 05.10., 17:00 Uhr Barbara Thalheim & Band Seit über 40 Jahren steht sie auf der Bühne: Barbara Thalheim. In ihrem Künstlerleben gab es Höhen, Tiefen, Irrwege und Schicksalsschläge, Verletzungen und Triumphe. Sie ist von der Bühne abgetreten und wiedergekommen. Damals wie heute waren es ihre engsten Kollegen, die sie zur Umkehr bewegen konnten – 1995 Jean Pacalet, der für 18 Jahre ihr Bühnenpartner und Arrangeur wurde. Als Pacalet 2011 starb, zog sich Barbara Thalheim zurück. Der Verlust des besten Freundes wog zu schwer. www.g-h-t.de Sängerin Barbara Thalheim. Vier Kabarettisten suchen im Unsinn den Sinn. Wer politisches Kabarett liebt, das Lach- und Kopfmuskeln stärkt, der ist im neuesten Programm der Herkuleskeule richtig. Eine Zeitung titelte nach einem Gastspiel in Kassel »intelligent geblödelter Scharfsinn« und traf das, was das Publikum erwartet. In einem Wechselbad aus lautem Spaß und schwarzböser Satire schrieben Wolfgang Schaller und Philipp Schaller Texte für Brigitte Heinrich, Detlef Nier, Michael Rümmler, die seit langem komödiantisches Markenzeichen des Dresdner Kabaretts sind, und für Mandy Partzsch, die neu in der Truppe, aber längst nicht auf Dresdens Bühnen ist. Vier Kabarettisten und mit Jens Wagner und Volker Fiebig zwei Vollblutmusiker - wer kann sich ein so großes Ensemble noch leisten? Die Herkuleskeule: »Vorzurückzurseiteran« THEATER GÖRLITZ Fr., 03.10., 19:30 Uhr Veranstaltungen des Theater- und Musikvereins Görlitz e.V.: Lesung mit Musik: »(M)Ein Leben mit dem Kontrabass« Prof. Dr. Klaus Trumpf liest aus seinem Buch, Jan Jirmasek spielt auf dem Kontrabass. THEATER GÖRLITZ, Foyercafé Sa., 30.08., 19:00 Uhr Foto: PR Aktuell überredeten die Musiker ihrer Band Barbara Thalheim zu einem Neuanfang. Man traf sich, probte und probierte miteinander und eine neue Leichtigkeit stellte sich ein. Nun kommt sie mit alten und neuen Liedern ins Apollo Görlitz. Der neue Sound ist jazziger, flüssiger, »die Thalheim« säuselt, schmeichelt, brüllt, kreischt, haucht, ist pure Aggression und reinste Verliebtheit. An dieser Leichtigkeit hat die Band, der Jazzgitarrist Rüdiger Krause, der Perkussionist Topo Giola und der Kontrabassist Bartek Miejnek, einen nicht unbeträchtlichen Anteil. APOLLO GÖRLITZ Fr., 17.10., 19:30 Uhr »Das goldene Konzert: Mozart und Freunde« Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Musik aus seiner Zeit mit einem Flügel aus seiner Zeit Zvi Meniker & Malcom Bilson: Hammerflügel Ruth Holton: Sopran SYNAGOGE GÖRLITZ, Otto-Müller-Straße Do., 25.09., 19:00 Uhr GerHarT | 15 AUSB LICK SEPTEMBER/OKTOBER 2014 Vorfreude aufs Fest! Im November und Dezember können sich die Theaterbesucher vielfältig auf Weihnachten einstimmen. MUSIKTHEATER Weihnachtskonzerte. Zu hören sind u.a. Werke von Camille Saint-Saëns, Nikolai Rimsky-Korsakow und Guiseppe Verdi. »Hänsel und Gretel« PREMIERE Theater Görlitz: Sa., 15.11., 19:30 Uhr Theater Zittau: Sa., 06.12., 18:00 Uhr Seit der Uraufführung 1893 ist Humperdincks berühmteste Oper »Hänsel und Gretel« ungebrochen populär und über Generationen hinweg fast zu einem Synonym für den ersten familiären Opernbesuch geworden. 4. Junges Konzert: »Aus die Socken – Fertig, los« Theater Görlitz: So., 14.12., 10:00 Uhr Theater Zittau: So., 21.12., 11:00 Uhr Es darf getanzt werden, denn im vierten jungen Konzert lautet das Motto: »Kurz strecken, Tanz!« SCHAUSPIEL GASTSPIEL »Indianer« PREMIERE Theater Zittau: Fr., 07.11., 19:30 Uhr Erfolgsautor Oliver Bukowski hat zum 25-jährigen Jubiläum des Mauerfalls ein Stück für das Gerhart HauptmannTheater geschrieben. Der aus der Lausitz stammende Dramatiker erhielt zahlreiche Auszeichnungen u.a. 1994 den Gerhart-Hauptmann-Preis für seinen Lausitzer-Mundart-Schwank »Londn-L.Ä.-Lübbenau«. 2001 wurde er für den Kinofilm »Bis zum Horizont und weiter« für den Grimme Preis nominiert. Dieter Bellmann & Frank Fröhlich: »Aufzeichnungen eines Arztes« Theater Görlitz: So., 16.11., 16:00 Uhr Das Volksstück über die Beziehung von »Kasimir und Karoline« ist ab November wieder in Zittau zu erleben. Foto: Pawel Sosnowski Herr Lehmann wünscht: »Gute Besserung!« Theater Görlitz: Fr., 05.12., 19:30 Uhr »Der kleine Prinz« PREMIERE Theater Zittau: Sa., 22.11., 18:00 Uhr Theater Görlitz: Mi., 03.12., 09:00 Uhr Vor 70 Jahren schrieb Antoine de Saint-Exupéry diesen Märchenklassiker für große und kleine Kinder. »Kasimir und Karoline« WIEDERAUFNAHME Theater Zittau: Fr., 28.11., 19:30 Uhr Karoline in Feierlaune und Kasimir von Arbeitslosigkeit überrollt verhandeln eine Beziehung, die auf eine harte Probe gestellt wird. Wie wirkt sich der Verlust der Arbeitsstelle auf den Charakter aus, wie auf Beziehungen? Horváths Sozialstudie hat bis heute nichts an Relevanz verloren. »Sei ein Frosch!« PREMIERE Theater Zittau: Sa., 13.12., 15:00 Uhr Frido Maus möchte gerne ein Frosch sein – Frösche planschen, tauchen und hüpfen. Mona Frosch hingegen träumt davon, eine Maus zu sein. Denn Mäuse haben ein kuscheliges 16 | GerHarT Die musikalische Lesung lädt ein zu einem Streifzug durch die Welt der »Männer in den weißen Kitteln«. Dieter Bellmann, deutschlandweit bestens bekannt als Professor Simoni in der Serie »In aller Freundschaft« ist dafür prädestiniert. Bei den 13 Kurzstücken im Tanzabend »Kurzstrecke Görlitz-Zittau« findet jeder sein Lieblingsstück! Foto: Phillip Heinz Fell, können Löcher buddeln und sind hervorragende Tänzer. Erst als die beiden Freunde werden, stellt sich in diesem Stück für Kinder ab 3 Jahren heraus, dass Frösche nicht mit dem Storch raufen, dass nicht alle Mäuse tanzen können, geschweige denn mit Katzen kuscheln. zentriertes, in sich geschlossenes und spannendes Erlebnis. TANZ Zwitschern, Plätschern und Rauschen wird es im November bei den Jungen Konzerten. »Kurzstrecke Görlitz-Zittau« WIEDERAUFNAHME Theater Görlitz: So., 23.11., 19:00 Uhr An diesem Abend präsentiert die Tanzcompany eine Reihe von Kurzstücken mit dem höchsten künstlerischen Anspruch von verschiedenen Choreographen, hoch variiert in Stil und Inhalt, aber mit der Gemeinsamkeit: Alle bieten ein intensives, kon- KONZERT 3. Junges Konzert: »Natürlich: Musik!« Theater Görlitz: So.,09.11., 10:00 Uhr Theater Zittau: 16.11., 15:00 Uhr 37. Weihnachtskonzert: »Bei Harfenspiel und Saitenklang« Theater Görlitz: Sa., 29.11., 15:00 Uhr, PREMIERE Theater Zittau: Mi., 03.12., 15:00 Uhr Die Harfe steht in diesem Jahr als Soloinstrument im Mittelpunkt der Was hilft gegen Langeweile im Wartezimmer? Ganz klar: Ein knackiges Unterhaltungs- und Serviceprogramm! Und genau das präsentiert Erik Lehmann in seinem aktuellen Kabarettsolo. Heinz Rennhack: »Lasst mich froh und munter sein!« Theater Zittau: Mi., 10.12., 19:30 Uhr Theater Görlitz: Do., 11.12., 19:30 Uhr Das Publikum weiß es längst – Heinz Rennhack ist immer gut für eine Überraschung – eine angenehme. Diesmal erweist er sich als ausgesprochener Kenner der weihnachtlichen Szene. Ben Becker: »Der ewige Brunnen« Theater Görlitz: Do., 18.12., 19:30 Uhr Der »Ewige Brunnen« ist eine von Anfang an fesselnde, dramaturgisch geschickt zusammengestellte Lesung, die deutsche Lyrik und Balladen aus 400 Jahren, aus dem Munde eines begnadeten Schauspielers intoniert, zum neuen Leben erwecken wird. www.g-h-t.de