(ca. 2.5 MByte) - Gerhart-Hauptmann

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MUSIKT HEA TE R | KONZE RT | SCHA US PIE L | TA NZ
# 31 SE P TE MB E R/ OKTOBE R 2 015
NATH AN DER WEISE
EIN KÄ FIG VO LLER NA RR EN
3 Seite 05
3 Seite 11
AQ UA
TU R ANG ALÎLA -SINFO NIE
3 Seite 13
3 Seiten 03 & 16
Muzyka, taniec i teatr po polsku. Bieżące informacje o przedstawieniach pod adresem www.g-h-t.de/pl,
rezerwacja w języku polskim: tel. 0049 3583 770533, mail [email protected] lub rezerwacja online.
OP ER N- PR EMI ERE
NEU IM ENSEMBLE
GAS TS PI ELE
Ab Oktober ist »Der Freischütz«
am GHT
3 Seite 04
Mirjam Miesterfeldt und
Martha Pohla
3 Seite 04 & 12
Von Jazzhappen bis Tango
3 Seite 14 & 15
EINB LICK
VORWORT
SEPTEMBER/OKTOBER
INHALT
Seite
WEITBLICK
03
Frank Seibel über die »Turangalîla«-Sinfonie
PREMIEREN
04 & 05
Zum Start der Spielzeit: »Der Freischütz«, »Nathan der Weise« & »Tschick«
KONZERT
06
Im 2. Philharmonischen Konzert gibt es ein preisgekröntes Wiedersehen
SPIELPLÄNE
07 bis 10
Der September und Oktober in Görlitz und Zittau
Alles Fremde stört zunächst die gewohnte Ordnung unseres Lebens. Es
ist daher immer wieder eine Herausforderung, sich ihm zu öffnen. Auf der
anderen Seite ist dieses Fremde aber
auch die Voraussetzung für jede Weiterentwicklung in unserer Welt und
damit ein hohes Gut. Im Vorwort zu
unserem Spielzeitheft hatte ich beschrieben, dass daher Neugier und
Entdeckergeist entscheidende Triebfedern der Theaterarbeit sind.
Beinahe täglich erreichen uns erschreckende Nachrichten über eine
sich in unserer Gesellschaft ausbreitende Angst davor, fremde Menschen
und ihre Kulturen vorbehaltlos und
neugierig in unser Leben zu integrieren. Wir möchten dieser Tendenz entgegentreten, Neugier wecken für die
Vielfalt unserer Welt und werben für
einen friedlichen und bereichernden
Dialog der Kulturen.
Gleich zu Beginn der Spielzeit bringt
die Neue Lausitzer Philharmonie mit
Olivier Messiaens Sinfonie »Turangalîla« ein wahres Mammutwerk zur Erstaufführung in unserer Region, auf der
Bühne werden nahezu einhundert
Musiker zu erleben sein. Auch der
Aufführungsort dieses von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen geförderten Projektes führt uns auf bislang unbekanntes Terrain: Die TurówArena in Zgorzelec. Mit »Der Freischütz« folgt Carl Maria von Webers
große romantische Oper, deren Handlung ganz in unserer Nähe, im Elbsandsteingebirge verortet ist. Die Inszenierung »Tschick« nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf entsteht
als Fortsetzung unserer erfolgreichen
Reihe von Inszenierungen mit jungen
Laiendarstellern. Und mit »Nathan
der Weise« bringt das Schauspielensemble Lessings großen Appell an Toleranz und Menschlichkeit zur Premiere.
Freuen Sie sich mit uns auf eine vielfältige und anregende Spielzeit
2015/16.
Ihr
MUSIKTHEATER
11
»Ein Käfig voller Narren« kehrt zurück
SCHAUSPIEL
12
EXTRA
Der Demokratische Frauenbund e.V.
feiert Geburtstag
Am 26. Oktober 1990 wurde der
Demokratische Frauenbund in Berlin
als gemeinnütziger Verein gegründet.
In den 25 Jahren seines Bestehens
hat auch in Görlitz der Frauenbund
mit den Angeboten der »Beratungsstelle Frau und Familie«, Kunnerwitzer
Straße 16, generationsübergreifend
vielfältige Möglichkeiten für Freizeitgestaltung, Wissenserwerb und Kommunikation geschaffen.
Wie der Frauenbund in den 25 Jahren
in Görlitz präsent war und jetzt noch
ist, zeigt eine Ausstellung, die vom
26.10. bis 26.11.2015 im Foyer des
Theaters zu sehen ist. Heidi Siewert,
Demokratischer Frauenbund
Görlitz e.V.
Neu im Schauspiel-Ensemble: Martha Pohla
TANZ
13
Die Tänzer verraten ihre Lieblingsszenen aus »AQUA«
GASTSPIELE
14 & 15
Jazzhappen, Sattmann & Schöne, Manfred Maurenbrecher, »Tango Melange«
EXTRA
16
Achtung!
Die Theaterkasse in Zittau ist
noch bis zum 13.09. geschlossen.
Telefonische Bestellungen sind
den ganzen Sommer über Di. bis
Fr. von 10—14 Uhr sowie Sa.,
10—12:30 Uhr, über Tel. 03581
474747 & 03583 770536 möglich!
Außergewöhnliches Konzert: Die »Turangalîla«-Sinfonie
EXTRA
Görlitzer Theater geht einen weiteren Schritt zur Barrierefreiheit
Seit der feierlichen Einweihung anlässlich der Premiere von »Die tote
Stadt« in der vergangenen Spielzeit
ist der neue Fahrstuhl im Görlitzer
Theater ein wichtiger Service für die
GHT-Besucher geworden. Damit wird
ein weiterer Beitrag zur Barrierefreiheit geleistet. Mithilfe des Fahrstuhls
können Rollstuhlfahrer und Menschen mit eingeschränkter Mobilität
Veranstaltungen im Foyercafé besu-
chen und die Theatergastronomie vor
der Vorstellung bzw. in den Pausen
nutzen. Seit einigen Jahren befindet
sich an der Nord-Ost-Seite des Theatergebäudes, links neben dem Haupteingang, ein barrierefreier Theatereingang, der gern genutzt wird. Auch in
Zittau ist der Zugang zum Theatersaal
für alle Zuschauer möglich.
Das Theater dankt der Sparkasse
Oberlausitz-Niederschlesien,
der
Stadt Görlitz, dem Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien und dem
Sächsischen Staatsministerium für
Wissenschaft und Kunst. (SB)
Unsere aktuellen
Stücktrailer finden sich
auf www.g-h-t.de
(unter »Mehr Theater«)
produziert vom
GHT und www.creoflux.de
Klaus Arauner
Generalintendant
2 | GerHarT
www.g-h-t.de
WE IT BL I CK
2015
Messiaen, eine Herzenssache
Frank Seibel vom MEETINGPOINT MUSIC MESSIAEN e.V. über die Wiederentdeckung eines Schatzes
Olivier Messiaen war nie wieder in Görlitz. Nicht
Mitte der 1960er Jahre, als Landsleute von ihm an
den Ort zurückkehrten, an dem sie für Monate oder
Jahre ein gemeinsames Schicksal teilten. Auch
nicht am 15. Januar 1991, als die Stadt ihn auf
Anregung des damaligen Theaterintendanten
Wolf-Dieter Ludwig eingeladen hatte, um an den
50. Jahrestag eines Ereignisses zu erinnern, das
den französischen Komponisten in besonderer Weise mit Görlitz verbunden hat.
Messiaen war damals schon 81 Jahre alt und nicht
mehr bei bester Gesundheit. Damit begründete er
seine Absage in einem ausführlichen Brief. Aber er
schrieb auch, dass er wohl nicht gekommen wäre,
wenn er gesund wäre. Denn die Erinnerungen an
Görlitz würden ihn zu sehr aufwühlen und belasten.
Denn der französische Komponist (1908 – 1992)
war nicht freiwillig in Görlitz, sondern 1940/41 inhaftiert im Kriegsgefangenenlager
Stalag VIIIA. Obwohl
Freunde Messiaens
später von deprimierten, traurigen
Briefen berichteten,
glückte dem Komponisten in diesen
Görlitzer Monaten in
den Baracken des
Frank Seibel, Präsident des riesen Lagers in der
MEETINGPOINT
MUSIC Görlitzer Heide die
MESSIAN e.V.
Vollendung eines
Meisterwerkes.
Messiaen schuf eines der herausragenden kammermusikalischen Werke des Zwanzigsten Jahrhunderts: das »Quatuor pour le fin du temps« (»Quartett für/auf das Ende der Zeit«). Mit drei seiner Mitgefangenen führte er es in der Theaterbaracke des
Lagers am Abend des 15. Januar 1941 erstmals auf.
Diese Uraufführung gilt als eines der herausragendsten Ereignisse in der Musikgeschichte des
20. Jahrhunderts.
Olivier Messiaen hat über seine Monate in Görlitz
und über das Zur-Welt-Kommen seines Quartetts
kaum je öffentlich gesprochen. Dieses demonstrative Vergessen entspricht dem Verhältnis der Menschen an der Neiße zum historischen Ort des
Kriegsgefangenenlagers. Ohne die Erinnerungsarbeit des Zgorzelecer Geschichtslehrers Roman
Zglobicki und der Görlitzer Autorin Hannelore
Lauerwald, wären das Lager und Messiaens Aufenthalt womöglich völlig in Vergessenheit geraten. An
ihre Arbeit knüpfte der Theaterregisseur, Künstler
und Musikpädagoge Albrecht Goetze (1942 – 2015)
an, der seine letzte Lebensdekade dafür einsetzte,
dass die historische Fracht wie auch der musikalische Schatz einen festen Platz im öffentlichen Bewusstsein der Oberlausitz erhält. Das von ihm initiierte Projekt MEETINGPOINT MUSIC MESSIAEN, das
in Form eines Kultur- und Bildungszentrums Anfang
www.g-h-t.de
2015 Gestalt angenommen hat, mag dazu beigetragen haben, dass der französische Name Messiaen
in unserer Region nicht mehr völlig fremd klingt und
dass auch das einstige Kriegsgefangenenlager und
seine Geschichte geistig rekonstruiert und erinnert
werden.
Andrea Sanguineti und die Neue Lausitzer Philharmonie machen jetzt einen ganz großen Schritt, um
Olivier Messiaen und sein Werk einem wirklich großen Publikum in unserer Region noch bekannter
und auch vertrauter zu machen.
Wie groß Messiaens Lebensfreude und der Glaube
an Gottes Schöpfung – inklusive seines Geschöpfes Mensch – auch in finsterer Zeit waren, wird im
Quartett erlebbar. Nun wagt sich die Neue Lausitzer
Philharmonie unter Leitung ihres Generalmusikdirektors an ein gigantisches Orchesterwerk, das nur
wenige Jahre nach dem Quartett entstanden ist.
In der »Turangalîla«-Sinfonie wird der Franzose
Messiaen geradezu amerikanisch, schwelgt in
Lebensfreude und Sinnlichkeit und inszeniert das
Leben als ein opulentes Fest.
Die Orchesterbesetzung ist dabei so groß, dass die
Oberlausitzer Theaterbühnen nicht ausreichen, die
»Turangalîla« aufzuführen. Daher wagt das Orchester in Kooperation mit dem MEETINGPOINT MUSIC
MESSIAEN e. V. den Schritt in die größte Arena der
Region. Am 26. September präsentiert die Neue
Lausitzer Philharmonie die »Turangalîla«-Sinfonie
in der neuen Basketball-Arena in Zgorzelec. Beginnend am 30. August, wird GMD Andrea Sanguineti
einzelne Motive und Elemente der Sinfonie in mehreren Matinee-Veranstaltungen im Europäischen
Bildungs- und Kulturzentrum MEETINGPOINT MUSIC
MESSIAEN vorstellen und auch Laien mit der zwar
modernen, aber sinnlich schönen und mit vielen intuitiv zu erfassenden Klangfarben ausgestatteten
Musik Messiaens vertraut machen. Auch das monatliche Kinderkonzert mit Hexe Hillary wird sich
diesmal Messiaen widmen.
Neugier lohnt sich! Und anders als über manche
Werke der Moderne kann man zu Messiaens Werk,
frei nach dem Kleinen Prinzen, sagen: Man hört nur
mit dem Herzen gut.
Frank Seibel
GerHarT | 3
PREM IER EN
SEPTEMBER/OKTOBER
Zwischen Klassik und Pop
Sopranistin Mirjam Miesterfeldt ist neu im GHT-Ensemble und gibt das Ännchen in »Der Freischütz«
Foto: PR
Wie war Ihr Weg zum Gesang und
zur klassischen Musik?
Mein Weg war nicht gerade »klassisch«. Ich habe mit 13 Jahren begonnen, Gesangsunterricht zu nehmen,
nachdem ich nicht mehr zum Klavierunterricht wollte, meine Eltern aber
auf einer musischen Ausbildung bestanden. Damals habe ich die Musik
jedoch nur als Hobby betrachtet und
wollte Psychologie studieren. Ein Jahr
vor dem Abitur wechselte ich zu einer
neuen Gesangslehrerin, die mir zum
Gesangsstudium riet. Als ich dann
auch noch einen ersten Platz bei »Jugend musiziert« gewann, dachte ich:
»Okay, warum eigentlich nicht?«.
Dabei war mir aber wichtig, dass ich
sowohl eine Ausbildung für klassischen Gesang als auch für Pop absolvieren wollte. Nach langer Vorbereitung wurde ich schließlich an der
Hochschule in Magdeburg angenommen. Dort habe ich vier Jahre lang
studiert und konnte schließlich nach
dem Studium von der Popmusik gut
leben. Da ich aber 2013 ein Stipendium und einen Preis für szenische Darstellung an der Lotte-Lehmann-Akademie für Opernsänger erhalten hatte, wollte ich es auch im klassischen
Bereich »noch einmal wissen«. Bald
darauf spielte ich meine erste Hauptrolle als »Rusalka« und sang bei den
Elblandfestspielen.
Sopranistin Mirjam Miestefeldt ist erstmalig als Ännchen im »Freischütz« zu erleben.
Nun ist das Ännchen Ihre erste
Rolle am GHT.
Was macht diese Figur für Sie
spannend?
Ich habe in einer anderen Inszenierung des »Freischütz« schon einmal
die Agathe gesungen, also sozusagen
den Gegenpart zum Ännchen. Daher
ist es für mich eine Herausforderung,
die Perspektive zu wechseln, auch gesanglich. Ännchen ist ja eher die Quirlige, die die zögerliche Agathe immer
wieder aus der Reserve lockt. Ich
freue mich auch auf die Inszenierung,
weil sie die Vielschichtigkeit der Figuren zeigen wird.
»Tschick« kommt ins Apollo
Zwei Jungs, die in einem geklauten
Lada einen Sommer lang quer durch
Deutschland fahren – das ist die Ausgangssituation des Erfolgsromans
und Bühnenstücks »Tschick«, das am
30. Oktober im Apollo Görlitz Premiere feiert. Wieder einmal stehen dafür
Görlitzer Jugendliche auf der Bühne.
In die Hauptrollen der beiden Außenseiter Tschick und Maik schlüpfen
Student Fabian (22) und Schüler Alfred (16). Beim Gespräch für die Theaterzeitung treffen die beiden zum ersten Mal aufeinander – und sofort
stimmt die Chemie. »Wenn du auch,
wie Tschick, ein Auto klauen würdest,
würde ich mitkommen«, scherzt Alfred. Beide sind mit der Romanvorlage zum Stück schon vertraut, »aber es
ist lange her, dass ich in das Buch
4 | GerHarT
reingelesen habe«, meint Fabian. Der
Student der Kommunikationspsychologie, der aus Dresden stammt und
fürs Studium nach Görlitz kam, hat
schon früher Theatererfahrung gesammelt und mit einer Theatergruppe
im Dresdner »Theaterhaus Rudi« Bodo Wartkes Version des »König Ödipus« auf die Bühne gebracht. In Görlitz fiel er beim Studium fundamentale-Kurs am Theater gleich in der ersten Stunde Regisseur Ronny Scholz
auf und bekam kurz darauf von diesem zu hören: »Du bist unser
Tschick.« Was diesen Tschick ausmacht, beschreibt Darsteller Fabian
so: »Tschick ist der typische Klassenrüpel. Am Anfang des Buches habe
ich mich gefragt, woher seine Aggressionen kommen und wieso er sich mit
Fabian (li.) und Alfred (re.) spielen die
Hauptrollen in »Tschick«.
seinem Verhalten ständig selbst ins
Aus schießt.« Alfreds Figur Maik ist da
das ganze Gegenteil, erzählt der
Schüler: »Maik ist auch ein Außenseiter, aber er ist sehr ruhig und in sich
gekehrt, macht sich viele Gedanken.
Tschick rüttelt ihn wach.«
Für Alfred ist dieses bereits das dritte
Stück auf der Apollo-Bühne. Bereits in
Neben der klassischen Arbeit
singen Sie auch in einer Band…
Richtig. »Lysander« ist die Band, in
der ich mit meinem Bruder gemeinsam Musik mache, seit ich 16 bin. Wir
haben verschiedene Phasen durchlaufen, angefangen bei Rock im Stil
von »Evanescence«, mittlerweile machen wir Akustik-Pop. Ich hoffe, dass
ich auch neben dem Theater Zeit für
»Lysander« finden werde und zum
Beispiel in der Theater-Sommerpause
auf Tour gehen kann.
Welches sind weitere Rollen, die
Sie am GHT übernehmen werden?
Ich werde die Hauptrolle in der Wiederaufnahme von »My Fair Lady«
übernehmen, außerdem die Anne in
»Ein Käfig voller Narren« und das
Sandmännchen/Taumännchen in
»Hänsel und Gretel«. Da ich am GHT
meine erste feste Stelle antrete, bin
ich sehr gespannt, wie ich in den
Theaterbetrieb passe, und wie das
Theater zu mir passt.
Gespräch: Sophie Brückner
»Der Freischütz«
Romantische Oper in drei Aufzügen
von Carl Maria von Weber
THEATER GÖRLITZ
Sa., 10.10., 19:30 Uhr PREMIERE
Weitere Termine siehe Spielplan.
»X-Ploring Insu Pu« und »Hilfe, die
Herdmanns kommen!« war er dabei.
»Am Theater gefällt mir, dass man immer wieder neue Leute kennenlernt
und in unterschiedlichen Teams zusammenarbeitet. Auch die Profis vom
Theater sind toll, und am besten gefällt mir natürlich das Schauspiel an
sich.« Fabian hat indes schon »dezente Tschick-Tendenzen« an sich
entdeckt: »In puncto chaotisch- und
spontan-Sein, bin ich Tschick schon
ähnlich – aber natürlich würde ich
kein Auto klauen!« Sophie Brückner
»Tschick«
Jugendstück nach dem Roman von
Wolfgang Herrndorf | Ab 12 Jahren
Gefördert von der Niederschlesischen
Theaterstiftung
APOLLO GÖRLITZ
Fr., 30.10., 19:30 Uhr PREMIERE
www.g-h-t.de
PREMIERE
2015
»Nathan der Weise«
– ein populärer Klassiker
Die erste Premiere der neuen Spielzeit ist ein Klassiker. Regie führt Ivar van Urk, der bereits im Juli für die Vorproben
nach Zittau anreiste.
www.g-h-t.de
stand das Herz zurückhalten
muss. Nathan verkörpert dieses innere Ringen mit sich
selbst.
Was macht das Stück
»Nathan der Weise« für
Sie aus? Worauf kommt
es Ihnen in Ihrer Inszenierung an?
Zunächst kommt es mir vor allem darauf an, dass es eine
Erzählung ist, in der wir uns
heutzutage wieder erkennen
können.
Gespräch: SW
»Nathan der Weise«
Dramatisches Gedicht von
Gotthold Ephraim Lessing
THEATER ZITTAU
Fr., 30.10., 19:30 Uhr
PREMIERE
Ivar Thomas van Urk
Ivar Thomas van Urk wurde 1967 in Voorburg (Niederlande) geboren. Er studierte Regie an der
Hochschule für Schauspielkunst in Amsterdam und war von 1992 bis 2000 Künstlerischer Leiter und Regisseur der Theatergruppe Het Oranjehotel. Dort inszenierte er unter anderem Thomas Bernhard, Heinrich von Kleist, Tennessee Williams und William Shakespeare. 1998 erhielt er den Wim Barry Perspektiv Preis für Regie.
Von 2000 bis 2009 war van Urk Hausregisseur am Het Nationale Toneel, dem zweitgrößten
Theater der Niederlande, wo er auch dem Künstlerischen Leitungsteam angehörte.
Foto: privat
Was zeichnet die Figur Nathan
als Mensch aus?
Wichtig ist für mich, dass Nathan
nicht einfach ein guter, weiser Mann
ist, der recht hat, sondern dass es
ihm sehr schwer fällt, seinen Schmerz
und seine Wut zu bekämpfen. Er ist
ein Mensch, kein Heiliger. Er hat allen
Grund zu hassen und sich hinter seiner Religion zu verschanzen. Und er
hasst auch und ist wütend. Aber er
besitzt die Größe, über seine persönliche Verletzung und seinen Stolz hinweg, das Universale am Menschen zu
sehen. Ich glaube, dass manchmal,
wie schwierig das auch ist, der Ver-
Foto: Pawel Sosnowski
»Nathan der Weise« spielt in Jerusalem zur Zeit des Zweiten Kreuzzuges, also im 12. Jahrhundert.
Trotzdem wird das Stück landauf
und landab überall gespielt. Woher
rührt das gegenwärtige Interesse
an diesem Stoff?
Derzeit ist der Stoff wahrscheinlich
aktueller als noch vor 20 Jahren. Heute ist Religion und im Speziellen die
Religion des anderen wieder etwas
sehr Konkretes und etwas Beunruhigendes. Lessings Stück zeigt die möglichen Konsequenzen einer Gesellschaft, in der verschiedene Religionen nahe neben- und miteinander leben müssen. Wegen dieser Aktualität
ist das Stück wahrscheinlich populär.
Aber bestimmt auch deshalb, weil
Lessing in seinen Stücken, und so
auch in »Nathan der Weise«, monumentale, fast archetypische Figuren
kreiert hat, und solche Figuren ziehen
uns immer an.
In Deutschland debütierte er 2009 am Theater Bonn. Zuletzt inszenierte er Horvaths »Kasimir und Karoline« am
Theaterhaus Jena. Neben der Regie-Arbeit ist van Urk auch als Musiker und Theaterkomponist tätig. Van Urk lebt mit
seiner Familie in Berlin.
GerHarT | 5
KONZER TE
SEPTEMBER/OKTOBER
Konzerte
sonntags
in Zittau
Neugierig auf ECHO-Gespann
Mit Beginn der Spielzeit 2015/2016
wird die sonntägliche Unterhaltungskonzert-Reihe in Zittau wiederbelebt.
Von den schönsten italienischen
Opernmelodien über Musical und
Operetten bis hin zu einem Muttertags-Konzert werden fünf Programme
den Wochenend-Ausklang versüßen.
Eine Übersicht über die Unterhaltungskonzerte:
So., 04.10.15, 19:30 Uhr
Italienisches Konzert
Werke von Gioacchino Rossini, Guiseppe Verdi, u. a.
Solisten: Patricia Bänsch, Mirjam
Miesterfeldt, Ji-Su Park
GMD Andrea Sanguineti, Dirigent
Neue Lausitzer Philharmonie
So., 15.11.15, 19:30 Uhr
Tonight, Tonight
Werke von Leonard Bernstein, George
Gershwin, u. a.
Solisten: Patricia Bänsch, Cristina
Piccardi, Ji-Su Park
GMD Andrea Sanguineti, Klavier
So., 17.01.16, 19:30 Uhr
Operettenkonzert
Werke von Johann Strauß, Franz
Léhar, u. a.
Solisten des GHT; Ulrich Kern, Dirigent; Neue Lausitzer Philharmonie
So., 28.02.16, 19:30 Uhr
13 Posaunen
Kammerkonzert mit Werken von
Palestrina bis Beatles
Radebeuler Posaunenquartett
So., 08.05.16, 19:30 Uhr
Konzert zum Muttertag
Melodien von Strauß
František Babický, Dirigent
Orchester des Theater Divadlo F.X.
Šaldy Liberec
Nach dem außergewöhnlichen Start mit der »Turangalîla«Sinfonie heißt das Motto beim zweiten Philharmonischen
Konzert im Oktober: »Neugier«. Auf dem Programm steht
dann unter anderem eine Uraufführung: »Qasidah ll«
nannte der 1984 auf Sizilien geborene Komponist und
Pianist Orazio Sciortino sein Werk für Orchester. Auf diese
Entdeckung folgt ein preisgekröntes Wiedersehen:
GHT-Kapellmeister Ulrich Kern und Posaunen-Solist Fabrice Millischer gewannen 2013 mit einer gemeinsamen Aufnahme den »ECHO«-Klassik. Nun spielt Millischer das
Posaunenkonzert des französischen Komponisten Henri
Tomasi in der Lausitz. Millischer ist spätestens seit dem
Gewinn des 1. Preises beim renommierten ARD-Wettbewerb nicht mehr nur dem Fachpublikum ein Begriff. Er
startete seine musikalische Ausbildung am Konservatorium in Toulouse. Seine Liebe zur Musik begann für das
Kind einer Musikerfamilie am Klavier, sehr bald galt sein
Interesse dem Violoncello und der Posaune – beide Instrumente studierte er am Konservatorium in Toulouse und
beendete sein Studium mit Höchstnoten. Noch immer
unentschieden, welches der beiden Instumente sein
»Favorit« werden solle, entschied er sich, in Lyon in die
Posaunenklassen renommierter Dozenten zu gehen und
gleichzeitig seine musikalische Karriere auf dem Cello fortzusetzen.
Als gefragter Solist gastiert er bei renommierten Orchestern wie dem Wiener Kammerorchester, dem SWR-Radiosinfonieorchester Stuttgart, dem Sinfonieorchester Cannes. Seit 2008 ist Fabrice Millischer Solo-Posaunist der
»Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern«. Mehrere zeitgenössische Werke für Posaune wurden
ihm gewidmet. 2011 gewann er auch den »französischen
Echo« – den »Victoires de la Musique«, in der Gattung
bester Nachwuchskünstler und war auch hier der erste
Posaunist überhaupt, dem dies gelang. Trotz seines jungen Alters ist Fabrice Millischer darüber hinaus bereits ein
gefragter Lehrer seines Instruments – ein Bereich, der ihm
persönlich sehr am Herzen liegt. (SB)
Im zweiten Philharmonischen Konzert gibt es eine Uraufführung
Foto: PR
Fabrice Millischer ist der Solist im Konzert »Neugier«.
Henri Tomasi (1901 – 1971) Konzert für Posaune
Johannes Brahms (1833 – 1897) Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73
Fabrice Millischer, Posaune
Ulrich Kern, Dirigent
KONZERTTERMINE:
Mi., 21.10., 19:30 Uhr, Lausitzhalle Hoyerswerda
Do., 22.10., 19:30 Uhr, Theater Bautzen
Fr., 23.10., 19:30 Uhr, Theater Görlitz
Sa., 24.10., 19:30 Uhr, Theater Zittau
Di., 27.10., 19:30 Uhr, Theater Görlitz
Die Werke:
Orazio Sciortino (*1984)
»Qasidah ll« für Orchestra (2010) | URAUFFÜHRUNG
Außerdem: Auftakt-Konzert der Saison mit Werken von
Mozart und Beethoven, mit GMD Andrea Sanguineti am
Klavier. Den Konzertflügel »Fazioli« stellt freundlicherweise VINO E CULTURA zur Verfügung.
Do., 17.09., 19:30 Uhr, Theater Bautzen
Fr., 18.09., 19:30 Uhr, Theater Görlitz
Sa., 19.09., 19:30 Uhr, Theater Zittau
Neuer Chordirektor: Albert Seidl
6 | GerHarT
Stimme und bindet sie ins Bühnengeschehen ein.
Welchen Eindruck haben Sie bisher
vom Gerhart-Hauptmann-Theater
und der Stadt Görlitz?
Als ich während der Bühnenorchesterproben für »Die tote Stadt« ankam,
schienen die Musik und die konzentrierte Aufmerksamkeit aller Gewerke
jede Ritze des Theaters zu durchdringen – da fühlte ich mich vom ersten
Moment an zu Hause. Diese wunder-
schöne Stadt,
eigentlich die
ganze »Ecke«
hier, ist ein Geschenk, das
zum Leben und
Schaffen einlädt – und zwischen der Philharmonie, dem Chor und dem Musiktheater, dem Schauspielensemble
und der Tanzcompany fühle ich mich
wie »der Fisch im Wasser«.
Foto: PR
Was ist für Sie der besondere Reiz
an der Chorarbeit?
Wie im wirklichen Leben steht auch
auf der Bühne niemand für sich allein
– zwischen den Zeilen spielt der soziale Kontext mitunter sogar die wichtigste Rolle. Indem der Chor – wie
zum Beispiel im »Freischütz« – die
Gesellschaft verkörpert und deren
kollektive Stimmungen oder Haltungen – im Guten wie im Bösen – zum
Ausdruck bringt, verleiht er auch den
Menschen im Zuschauerraum eine
Worauf freuen Sie sich in der kommenden Spielzeit am meisten?
Zum Auftakt auf den »Freischütz« –
der Chor ist sehr präsent und die Sänger und Sängerinnen können ihr musikalisches und darstellerisches Potenzial voll ausschöpfen. Auch im
»Liebestrank« und in »Orpheus in der
Unterwelt« wird der Chor eine wichtige Rolle spielen. Als Dirigent freue ich
mich auf »My Fair Lady« und die
Weihnachtskonzerte – auch von »Ein
Käfig voller Narren«, »Orpheus in der
Unterwelt«, »Hänsel und Gretel«, »Into the Woods« und vom »Freischütz«
werde ich Vorstellungen übernehmen.
www.g-h-t.de
[Teilseite 'Gerhart07/10' - DDV | Sächsische Zeitung | Beilagen | HRBeilagen | HRDRS | HRGOS *] von FrenzelA (Color Bogen) (80% Zoom)
TH EATER G ÖR LI TZ
20
Sonntag
Dienstag
22
23
Mittwoch
26
Sonnabend
Sonntag
27
04
Freitag
06
Sonntag
Sonntag
13
16:00 Uhr | Waldbühne Jonsdorf
GASTSPIEL
Die Hexe Baba Jaga
»Hexe Baba Jaga und der Bart des Drachen«
10:00, 11:00 und 12:00 Uhr | Theater
Tag des offenen Denkmals
Führungen durch das Theater zu jeder vollen Stunde
19:30 Uhr | Große Bühne | 1h 30min
PREMIERE
AQUA
Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert
Sonnabend
19
Sonntag
20
Freitag
25
Sonnabend
26
Sonntag
27
TH EATER ZI T TA U
19:30 Uhr | Große Bühne
Auftakt!
Philharmonisches Konzert
15:00 Uhr | Große Bühne
Turangalîla
1. Junges Konzert
19:30 Uhr | Große Bühne | 1h 30min
AQUA
Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert
19:30 Uhr | Große Bühne | 1h 30min
AQUA
Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert
15:00 Uhr | Große Bühne | 1h 30min
AQUA
Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert
Foto: Theater Bautzen
Kartentelefon 03581 474747 | 03583 770536 | E-Mail: service @g-h-t.de
GerHarT
Tolstois großer Roman-Klassiker kommt in historischem Gewand auf die Bühne.
THEATER GÖRLITZ
12.09., 19:30 Uhr PREMIERE | Weitere Termine siehe Spielplan.
»Anna Karenina«
Nach Lew Tolstois Roman | Inszenierung des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters Bautzen
»Alle glücklichen Familien
sind einander ähnlich, jede
unglückliche Familie aber
ist auf ihre Art unglücklich«
– so beginnt Tolstois großer
Roman »Anna Karenina«“
aus dem Jahr 1877. Erzählt
wird darin von gleich mehreren unglücklichen und
glücklichen Familien und
von den vielfältigen Versuchen, das vergängliche Gefühl der Liebe zu bewahren.
Kampf um eine große Liebe
In der Spielzeit 2015/2016 gibt es erstmals eine Konzertreihe der Neuen Lausitzer Philharmonie in Zgorzelec. Unter dem Titel »Spektakle Koncertowe« sind vier Kammerkonzerte in der Villa Viking zu hören.
Die Termine:
So., 20.09.15, 20:00 Uhr: »Tonight, Tonight«; Bernstein & Co.
Sa., 07.11.15, 20:00 Uhr: »Galop Infernal«; »Orpheus in der Unterwelt«
Sa., 20.03.16, 20:00 Uhr: »Belcanto«; »L’elisir d’amore«
Sa., 05.06.16, 20:00 Uhr: »Tajemnice lasu«; »Into the woods«
Adresse: 59-900 Zgorzelec; ul. Swietego Jana 20
Neue Konzertreihe in Zgorzelec
Freitag
18
20:00 Uhr | Waldbühne Jonsdorf
GASTSPIEL
Olaf Schubert
»Die Musketiere«
Die Tanzcompany präsentiert ihr Erfolgsstück »AQUA« im September in Zittau.
SP IELP LAN SEP TEM BER 2 0 15
15:00 Uhr | Theater | 1h
GASTSPIEL
Die große Wörterfabrik
Inszenierung der Grundschule Schöpstal
15:00 Uhr | Apollo | 50min | ab 4 Jahre
GASTSPIEL
Hänsel und Gretel
Puppentheater mit Cornelia Fritzsche
10:00 Uhr | Apollo | 50min | ab 4 Jahre
GASTSPIEL
Hänsel und Gretel
Puppentheater mit Cornelia Fritzsche
10:00 Uhr | Apollo | 50min | ab 4 Jahre
GASTSPIEL
Hänsel und Gretel
Puppentheater mit Cornelia Fritzsche
15:00 Uhr | Apollo | ab 3 Jahre
GASTSPIEL
Der Froschkönig
Puppentheater des DSVTh Bautzen
19:30 Uhr | Turów-Arena Zgorzelec (Polen) | 1h 30min
Turangalîla
1. Philharmonisches Konzert
19:00 Uhr | Theater | 1h 30min
GASTSPIEL
Gregor Gysi: Wie weiter?
Nachdenken über Deutschland
Buchtalk mit Journalist Jürgen Rummel
Foto: Marlies Kross
11:00 – 17:00 Uhr | Theater | Eintritt frei!
Tag der offenen Tür
Ein Theatertag für die ganze Familie
10:00 Uhr | Theater | 1h 15min
Turangalîla
1. Junges Konzert
19:30 Uhr | VINO E CULTURA, Untermarkt
Tonight, Tonight
Kammerkonzert mit Musikern des GHT
19:30 Uhr | Theater | 2h 55min m. P.
PREMIERE
Anna Karenina
Nach Lew Tolstois Roman
Inszenierung des DSVTh Bautzen
19:30 Uhr | Theater hinterm Vorhang | 2h m. P.
GASTSPIEL
Solo-Album
Der lange Leseabend mit Krüger & Altmann
19:00 Uhr | Theater | 2h 30min m. P.
WIEDERAUFNAHME
Ein Käfig voller Narren
LA CAGE AUX FOLLES | Musical von Jerry Hermann
19:30 Uhr | Theater
Vorstellung läuft!
Gala zur Spielzeiteröffnung 2015/2016
Die eindrucksvolle Inszenierung von »Ein Käfig voller Narren« feiert am 06. September Wiederaufnahme in Görlitz.
05
Sonnabend
06
Sonntag
11
Freitag
12
Sonnabend
13
Sonntag
18
19:30 Uhr | Theater | 1h 30min m. P.
Auftakt
Auftaktkonzert der Neuen Lausitzer Philharmonie
mit Musik von Mozart und Beethoven
www.g-h-t.de
Abkürzungen: NLP = Neue Lausitzer Philharmonie | GR = Görlitz | ZI = Zittau | TMV = Theater- und Musikverein | DSVTh = Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen | TJC = TheaterJugendClub
10:00 Uhr, Bühne: Junges Konzert »Turangalîla – Ganz schön überirdisch!«
Mit ihrem ersten Konzert starten Hexe und Drachenfalter in die neue Spielzeit!
11:00 Uhr - 14:00 Uhr, Bühne: Start für Denkmalführungen
11:15 Uhr, Theatervorplatz: Fotos mit Hexe Hillary und Drachenfalter Maria Papillon für alle Fans der jungen
Konzertreihe
11:45 Uhr, Theaterfoyer Parkett: Führung für Kinder und Erwachsene durch die Theaterwerkstätten
14:00 Uhr, Bühne: Programm der Neuen Lausitzer Philharmonie und der Musiktheater-Solisten
15:00 Uhr, Bühne: Einblicke in die Arbeit der Tanzcompany
Wie lernen die Tänzer der GHT-Tanzcompany ihre faszinierenden Choreografien? Ein Einblick!
15:00 Uhr, Foyercafé: Görlitzer Caféhaus Quartett
15:00 Uhr, Theatervorplatz: Versteigerung
Ergattern Sie eine Erinnerung an eine Ihrer Lieblingsinszenierungen für einen guten Zweck!
16:15 Uhr, Theaterfoyer Parkett: Führung durch die Theaterwerkstätten
Ganztägige Programmpunkte
Auf dem Theatervorplatz: Gastronomie, Mitmach-Aktionen der Werkstätten, Theaterpädagogische Angebote Parkettfoyer: Quiz, Kostüm- und Requisitenbasar, Figurinen zum Fotografieren, Vorstellung verschiedener Initiativen 1. Rang: Schminken und Maskenbildner, Fotos im Kostüm 2. Rang: Filmvorführung
Das Programm zum Tag der offenen Tür
am 13. September in Görlitz:
Freitag
Foto: Marlies Kross
17.08.15 12:54:00
SPIELPLAN OKTOBER 2015
19:30 Uhr | Apollo | 1h 50min m. P.
GASTSPIEL
Kabarett Ranz & May
»Wer Lust hat, der kommt – Liebe geht immer«
19:30 Uhr | Theater | 2h 55min m. P.
Anna Karenina
Nach Lew Tolstois Roman
Inszenierung des DSVTh Bautzen
19:30 Uhr | Apollo | 1h 50min m. P.
GASTSPIEL
Kabarett Ranz & May
»Wer Lust hat, der kommt – Liebe geht immer«
19:30 Uhr | Apollo | 1h 50min m. P.
GASTSPIEL
Kabarett Ranz & May
»Wer Lust hat, der kommt – Liebe geht immer«
19:00 Uhr | Theater | 2h 30min m. P.
Ein Käfig voller Narren
Musical von Jerry Herman
10:00 Uhr | Theater | 1h 15min
Soul
2. Junges Konzert
19:30 Uhr | Theater | 2h 30min m. P.
PREMIERE
Der Freischütz
Romantische Oper von Carl Maria von Weber
19:30 Uhr | Theater | 1h 50min m. P.
GASTSPIEL
… kennen Sie den?
Liederliche Witze und witzige Lieder
mit Peter Sattman und Reiner Schöne
Sonnabend
31
Freitag
30
Dienstag
27
Sonntag
25
Sonnabend
24
Freitag
23
Sonntag
18
19:30 Uhr | Theater
GASTSPIEL
Jazzhappen XXL
Die musikalische Lesebühne
mit The Fuck Hornisschen Orchestra
19:30 Uhr | Apollo | 1h 30min m. P. | ab 12 Jahre
Tschick
Jugendstück von Wolfgang Herrndorf
19:30 Uhr | Theater | 2h 30min m. P
STUDENTENTAG
Der Freischütz
Romantische Oper von Carl Maria von Weber
19:30 Uhr | Theater | 1h 45min m. P.
Neugier
2. Philharmonisches Konzert
15:00 Uhr | Theater | 2h 30min m. P.
Der Freischütz
Romantische Oper von Carl Maria von Weber
19:30 Uhr | Apollo | 1h 30min m. P. | ab 12 Jahre
PREMIERE
Tschick
Jugendstück nach W. Herndorf
19:30 Uhr | Theater | 1h 30min
AQUA
Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert
19:30 Uhr | Theater | 1h 45min m. P.
Neugier
2. Philharmonisches Konzert
19:00 Uhr | Theater | 2h 45min m. P.
WIEDERAUFNAHME
My Fair Lady
Musical von Alan Jay Lerner
15:00 Uhr | Apollo | 50min | ab 5 Jahre
GASTSPIEL
Der gestiefelte Kater
Puppentheater des DSVTh Bautzen
19:30 Uhr | VINO E CULTURA, Untermarkt
Nocturne
Kammerkonzert mit Musikern
der Neuen Lausitzer Philharmonie
19:30 Uhr | Apollo
GASTSPIEL
»Rotes Tuch«
Manfred Maurenbrecher, Konzert zum neuen Album
Sophie Brückner und Ricarda Böhme
punkt der Initiative.
Wir freuen uns sehr, dass das
»3LänderSpiel« ab dem Sommer
2015 im Festivalkatalog vertreten
ist - im interaktiven Online-Guide
und in einer gebundenen Ausgabe, die in 28 Ländern erscheint – und hoffen, im Jahr 2016 den Publikumszuspruch weiter zu vergrößern.
2016 wird das Festival vom 26. bis 28. Mai stattfinden. Nachdem 2015 der Schwerpunkt des Festivals
auf Tschechien lag, wird 2016 – passend zum Jahr
der Europäischen Kulturhauptstadt Wroclaw – Polen
im Fokus stehen. Auch auf ein neues Extra-Gastland
darf man gespannt sein.
Theaterkasse Görlitz Di.–Fr. 10:00–13:00 Uhr und 14:00–
18:00 Uhr, Sa. 10:00–12:30 Uhr; [email protected], Tel. 03581
474747
Theaterkasse Zittau Di.–Fr. 10:00–17:00 Uhr, Sa. 10:00–
12:00 Uhr; [email protected], Tel. 03583 770536,
Weitere Vorverkaufsstellen Touristbüro i-vent Görlitz, Tel.
03581 421362; SZ-Treffpunkt Görlitz, Tel. 03581 47105270;
SZ-Treffpunkt Zittau, Tel. 03583 77555870; Görlitz-Information,
SERVICE
Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau GmbH, Demianiplatz
2, 02826 Görlitz, Tel. 03581 4747-0, www.g-h-t.de
Geschäftsführer Klaus Arauner, Caspar Sawade
Chefredaktion Sophie Brückner
Titelfotos Pawel Sosnowski, Marlies Kross,
Autoren dieser Ausgabe
Klaus Arauner, Sophie Brückner, Frank Seibel, Kerstin Slawek,
Renate Winkler, Stefanie Witzlsperger
Herausgeber, Anzeigen, Vertrieb RuV Redaktions- & Verlagsgesellschaft Neiße mbH, Neustadt 18, 02763 Zittau, Tel. 03583
77555873
IMPRESSUM
THEATER ZITTAU
Sa., 03.10., 20:00 Uhr
Begleitet werden sie von Musikern, die sich auf
dem Gebiet der Popmusik, als auch in Jazzkreisen
einen Namen erspielt haben.
Manfred Krug ist als Schauspieler, Schriftsteller und
Sänger gleichermaßen in Ost- und Westdeutschland
populär. Uschi Brüning gilt als Sängerin von seltenem Format – Bandbreite von Chanson, Blues, Gospel und Swingstandards bis hin zur Improvisation
im Modern Jazz.
Manfred Krug liest
und s(w)ingt mit
Uschi Brüning & Band
www.g-h-t.de
Kartentelefon 03581 474747 | 03583 770536 | E-Mail: service @g-h-t.de
19:30 Uhr | hinterm Vorhang | 1h 20min
Geheime Freunde
Jugendstück von Rudolf Herfurtner
Koproduktion des TJC mit dem Schauspielensemble
ab 22:30 Uhr | Foyer
NACHSPIEL
mit Live-Musik feiern wir die Premiere und lassen die
5. Zittauer Kulturnacht ausklingen
19:30 Uhr | Große Bühne
PREMIERE
Nathan der Weise
Dramatisches Gedicht von Gotthold Ephraim Lessing
Im Anschluss NachSpiel: Premierenfeier im Foyer!
18:00 Uhr | Theater hinterm Vorhang | 1h 20min
| ab 10 Jahre
Geheime Freunde
Jugendstück von Rudolf Herfurtner
Koproduktion des TJC mit dem Schauspielensemble
19:30 Uhr | Große Bühne | 1h 45min m. P.
Neugier
2. Philharmonisches Konzert
19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 40min m. P.
Comedian Harmonists
Musikalisches Schauspiel
von G. Greiffhagen und F. Wittenbrink
15:00 Uhr | Große Bühne
Soul
2. Junges Konzert
19:30 Uhr | Große Bühne
Spielzeiteröffnungsgala
Ein Ausblick auf die Spielzeit 2015/2016
GerHarT
Tel. 03581 475723; Zittau-Information, Tel. 03583 752137; CD
Studio Zittau, Tel. 03583 704200; Reisebüro Herrnhut, Tel.
035873 40789; Löbau-Information, Tel. 03585 450140; Wochenkurier Görlitz, Tel. 03581 424224
Kostümverleih Der Zittauer Kostümfundus verleiht künftig nur
noch Kostüme für Weihnachtsmänner und Osterhasen. Auch
Schulklassen können uns gern weiterhin ansprechen. Danke
für Ihr Verständnis. Kontakt: Tel. 03583 770519
Auflage 145.000 – Hausverteilung in Görlitz, Zittau, Löbau,
Niesky, Weißwasser
Layoutentwurf Die Partner GmbH, Görlitz
Satz Redaktions- und Verlagsgesellschaft Neiße mbH, City-Center Frauentor, An der Frauenkirche 12, 02826 Görlitz
Druck Dresdner Verlagshaus Druck GmbH, Meinholdstraße 2,
01129 Dresden
Zeitungsarchiv als PDF www.g-h-t.de/de/Downloads
Redaktionsschluss für diese Ausgabe war am 06.08.. Der
nächste GerHarT (November/Dezember) erscheint am 23.10..
Redaktions- und Anzeigenschluss ist am 01.10.
Sonnabend
31
Freitag
30
Sonntag
25
Sonnabend
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Freitag
23
Sonntag
18
Sonnabend
17
Abkürzungen: NLP = Neue Lausitzer Philharmonie | GR = Görlitz | ZI = Zittau | TMV = Theater- und Musikverein | DSVTh = Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen | TJC = TheaterJugendClub
Ende Mai, kurz vor Beginn des
diesjährigen »3LänderSpiels»,
wurde das internationale GHTFestival mit dem »EFFE Label
2015 – 2016« ausgezeichnet.
EFFE steht für »Europe for Festivals, Festivals for Europe« und wurde von der European Festivals Association initiiert.
Mit dem EFFE Label ist das »3LänderSpiel« Teil eines Netzwerkes, das Festivals aus 31 EU-Ländern
miteinander verbindet, welche sich der regionalen
Vermittlung von Kunst mit europäischen Werten und
Zielen verschrieben haben. Neben der internen Vernetzung der internationalen Festivals steht die weltweite Sicht- und Erreichbarkeit der Festivalinformationen für Teilnehmer und Interessierte im Mittel-
19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 40min m. P.
Erstsemester freier Eintritt!
WIEDERAUFNAHM E & STUDENTENTAG
Comedian Harmonists
Musikalisches Schauspiel
von G. Greiffhagen und F. Wittenbrink
19:30 Uhr | Große Bühne
GASTSPIEL
Die beliebte Gala-Nacht der Operette
Die Ära der beliebtesten Operettenmelodien
15:00 Uhr | Foyer
Görlitzer Caféhaus Quartett
19:30 Uhr | Große Bühne
GASTSPIEL
Buddy in concert
Die Rock’n’Roll-Show
19:30 Uhr | Foyer
GASTSPIEL
Tango nuevo
Konzertabend mit dem Ensemble »Tango Melange«
18:00 Uhr | Foyer
GASTSPIEL
Kamera Sensibel
Filmvorführung: »Hedi Schneider steckt fest«
19:30 Uhr | Große Bühne
Italienisches Konzert
Unterhaltungskonzert
der Neuen Lausitzer Philharmonie
20:00 Uhr | Große Bühne
GASTSPIEL
Im Konzert »Mandaujazz«
mit Manfred Krug, Uschi Brüning, Matthias Bätzel,
Tom Görlitz, Wolfgang »Zicke« Schneider und
Andreas Bicking
Mandaujazz
Mittwoch
14
Sonntag
11
Sonnabend
10
Freitag
09
Mittwoch
07
Sonntag
04
Sonnabend
Foto: PR
Theaterfestival wird Teil eines europäischen Netzwerkes
»3LänderSpiel« ausgezeichnet
Freitag
16
Donnerstag
15
Mittwoch
14
Sonntag
11
Sonnabend
10
Freitag
09
Sonntag
15:00 Uhr | Theater | 2h 55min m. P.
Anna Karenina
Nach Lew Tolstois Roman
Inszenierung des DSVTh Bautzen
19:30 Uhr | Theater | 2h m. P.
GASTSPIEL
Die Herkuleskeule
»Gallensteins Lager«
15:00 Uhr | Theater | Foyercafé
Görlitzer Caféhaus Quartett
Konzert mit bekannten Melodien und Tänzen
11:00 Uhr | Theater | 1h 15min
Unsere neue Harfe
Ein Dankeschön-Konzert
19:30 Uhr | Apollo | 2h m. P.
GASTSPIEL
Erin Cestolo
Konzert
Sonnabend
19:30 Uhr | Theater | 2h 55min m. P.
Anna Karenina
Nach Lew Tolstois Roman
Inszenierung des DSVTh Bautzen
Foto: Philipp Haufe
04
Sonnabend
03
Freitag
17
03
21:00 Uhr | Theater | 1h 30min
WIEDERAUFNAHME
AQUA
Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert
02
THEATER ZI TTAU
Das Jugendstück »Geheime Freunde« erzählt von einer außergewöhnlichen Freundschaft.
Foto: Karen Stuke
Der Publikumsliebing »My Fair Lady« ist ab Oktober endlich wieder im GHT zu erleben.
TH EATER G ÖR LI TZ
17.08.15 13:42:27
[Teilseite 'Gerhart08/09' - DDV | Sächsische Zeitung | Beilagen | HRBeilagen | HRDRS | HRGOS] von FrenzelA (Color Bogen) (80% Zoom)
MUSIKTHEATER
2015
Zeitgeschichte zum Lachen und Weinen
»Selten kommt ein Musicalklassiker
politisch so aktuell daher wie
»Ein Käfig voller Narren« am Görlitzer
Theater. Die Zeitgeschichte spielt hier
mit.«
(Andreas Herrmann, Sächsische
Zeitung)
»Wunderbar diese Revue! Jeder sollte
sich darauf einlassen. Vielfalt ist immer besser als Einfalt.«
(Kommentar GHT-Homepage)
»Ein Theaterabend bei dem Lachen
und Weinen nah beieinander liegen,
der außerdem zum Nachdenken anstößt, aktuellste Probleme unserer
Gesellschaft beleuchtet. Wunderbar,
wie die gesamte Cast hinter dieser
Botschaft steht. Besonders die Familiendynamik zwischen Zaza/Albin
(Adrian Becker), Georges (Stefan
Bley) und Jean-Michel (Stefan Reil) ist
Fotos: Marlies Kross.
Stimmen zu »Ein Käfig voller Narren«
mehr als gelungen.«
(Kommentar GHT-Homepage)
»In Zeiten großer Debatten über
»Homo-Ehe« und Gleichstellung bezieht die Inszenierung von Sebastian
Ritschel eindrucksvoll einen klaren
Standpunkt für Liebe und Respekt.
Dabei webt Ritschel in seinen Narrenkäfig geschickt tagesaktuelles Zeitgeschehen ein, hebt aber nie zu ermahnend den Zeigefinger und findet auch
dank einer punktgenauen Besetzung
immer die richtige Mischung aus Komik und Tragik.«
(Merle Wilts, musicalzentrale)
»Ein Käfig voller Narren«
Musical von Jerry Herman
THEATER GÖRLITZ
So., 06.09., 19:00 Uhr
So., 11.10., 19:00 Uhr
Der TMV lädt ein!
vino e cvltvra – Genuss für die Sinne
In einem der schönsten und bedeutendsten Hallenhäusern der historischen Altstadt
von Görlitz verbindet das vIno e cUltUrA städtische tradition mit italienischer lebensfreude. Historische Bausubstanz und modernes, italienisches Design schaffen ein einzigartiges
Flair.
In unserem restaurant mit lichtduchflutetem Wintergarten bietet chefkoch tomasz trabski
gehobene, kulinarische Genüsse aus der mediterranen Küche, ergänzt durch erlesene tropfen
des Weinkellers.
Kulturellen Genuss finden Sie im theater des obergeschosses, in Form von regelmäßigen lesungen, theateraufführungen sowie Konzerte mit professionellen Künstlern und bedeutenden
Persönlichkeiten unserer Zeit. Dies ist der passende ort für angeregte Diskurse mit Freunden
oder Gleichgesinnten, für Familienfeste, Hochzeiten und Firmenevents.
Wir laden Sie herzlich ein unser Gast zu sein!
Harfenkonzert
Innerhalb weniger Monate ist es den Theater- und Konzertfreunden der Region
gelungen, das Geld zur Finanzierung der Konzertharfe zu spenden. Der TMV
(Görlitzer Theater- und Musikverein e. V.) dankt allen sehr herzlich dafür. Wir
freuen uns, Sie am Sa., dem 03.10., um 11:00 Uhr, zu einem Konzert einzuladen. Alle Spender, deren Adresse uns vorliegt, erhalten eine Einladung. Die dazugehörigen Karten sind zu einem symbolischen Preis von 4€ bis zum 19.09.
an der Theaterkasse reserviert.
Karten im Freiverkauf ab sofort für 8€.
Festveranstaltung
Der Görlitzer Theater- und Musikverein feiert im September mit einer Festveranstaltung »Theater hinter dem Vorhang« sein 25-jähriges Jubiläum.
Am Sonnabend, dem 19.09., laden wir Mitglieder und Freunde ins Theater ein.
18.00 Uhr Jahreshauptversammlung des TMV im Foyer
18.45 Uhr Blick hinter die Kulissen
19.30 Uhr Festveranstaltung
Mitglieder erhalten eine Einladung. Restkarten sind ab dem 10.09. an der
Theaterkasse erhältlich.
Renate Winkler
veranstaltungsprogramm
CONCERTI APERITIVO, Start 19.30 Uhr
Kammerkonzerte der lausitzer Philharmonie
12.09.2015
17.10.2015
13.11.2015
12.12.2015
„tonight, tonight“ Saisonauftakt mit GMD Sanguineti
„nocturne“
„Schlaflos“
„Klavier-Solo“ – Sevil Mammadova
tickets sind an der Abendkasse des Gerhart-Hauptmann-theaters erhältlich.
KonZerte
19.11.2015 Hammerflügelkonzert – Malcolm Bilson
908
t1
sei
druckerei + verlag
tHeAter, Start 19.00 Uhr
23.10.2015 „Der wunderbare Masenselbstmord“ Figurentheater für erwachsene
tickets sind im vIno e cUltUrA, Di.–So. ab 17.00 Uhr erhältlich.
Außer Geld
...
drucken wir alles
www.g-h-t.de
Graphische Werkstätten Zittau
An der Sporthalle 2 | 02763 Zittau
Tel. 03583 512635 | Fax 03583 510298
E-Mail: [email protected] | www.gwz.io
vino e cvltvra
Untermarkt 2, 02826 Görlitz, tel. +49 03581-87 96 850
e-Mail:
[email protected]
Internet:
www.vinoecultura.de
GerHarT | 11
SCHA USPIEL
»Vorhang auf!«
Jungs für
»Krabat« gesucht
In der kommenden Spielzeit wird der
TheaterJugendClub Zittau das Stück
»Krabat« von Otfried Preußler erarbeiten. Wieder einmal werden dann
Schauspieler und Jugendliche gemeinsam auf der Bühne stehen. Dafür
werden noch Jungen und junge Männer zwischen 14 und 21 Jahren gesucht! Die Proben beginnen ab September, Interessenten können sich
aber schon jetzt melden: Tel. 03583
770515 (Bianca Strohbach, KBB) oder
Mail: [email protected]
Rucke di guh,
ein Loch ist im Schuh...
»Die zertanzten Schuhe«, frei nach den Gebrüdern Grimm, ist in einer
Bühnenbearbeitung von Kerstin Slawek und Dorotty Szalma das diesjährige
Weihnachtsmärchen.
König Heinrich ist verzweifelt: Jeden
Morgen sind die Schuhe seiner Tochter Aurora wieder zertanzt und einfach nicht mehr zu gebrauchen – die
Sohlen löchrig, das Leder gerissen,
die Absätze zerstört. Niemand kann
sich erklären, wie es geschieht.
Denn die Prinzessin stellt ihre Schuhe
Abend für Abend ordentlich neben ihr
Bett und legt sich schlafen, doch am
nächsten Morgen sind die Schuhe
wieder zertanzt.
Schon zwölf Prinzen versuchten herauszufinden, wo sie jede Nacht zum
Tanzen geht. Alle schliefen ein und
scheiterten kläglich. Nun will ein neuer Kandidat, der von dem Problem besonders betroffen ist, sein Glück versuchen: der Schuhmacher Michael
Ahle. Bewaffnet mit einem Tarnumhang wagt er den Versuch und landet
in einem unterirdischen Abenteuer.
Regie führt auch in diesem Jahr
Schauspielintendantin Dorotty
Szalma, für die Ausstattung ist Udo
Herbster verantwortlich.
Für schwungvolle Kompositionen
sorgt erneut Levente Gulyás, der mit
seiner Musik u. a. schon bei »Alice im
Wunderland« und »Der kleine Prinz«
Groß und Klein verzaubert hat.
Auf der Bühne sind die Schauspieler
Sabine Krug, Martha Pohla, Stephan
Bestier und Marc Schützenhofer zu
erleben.
Stefanie Witzlsperger
Foto: privat
Mit Ausblicken auf Premieren und Einblicken in einzelne Produktionen eröffnet das Zittauer Theater die neue
Spielzeit. Durch den Abend werden
die Ensemblemitglieder Maria Weber
und David Thomas Pawlak führen.
Erfahren Sie in unterhaltsamem Rahmen, durch welche Besonderheiten
sich die Theaterstücke der Spielzeit
2015/16 auszeichnen. Zehn Schauspielproduktionen warten darauf, ein
wenig von ihren Geheimnissen preiszugeben. Besonders gespannt dürfen
wir alle darauf sein, wer in diesem
Jahr Gewinner des Gerhart-Hauptmann-Theater-Preises Zittau sein
wird. Welche Schauspielerin, welchen
Schauspieler, welche Produktionen
haben Sie zu den beliebtesten der
letzten Spielzeit gekürt? (KS)
»Vorhang auf«
THEATER ZITTAU
Sa., 17.10., 19:30 Uhr,
Eintritt für Abonnenten frei
SEPTEMBER/OKTOBER
Schauspielerin Martha Pohla startet im GHT-Ensemble mit der Rolle als Prinzessin in »Die
zertanzten Schuhe«.
Neu im Ensemble: Martha Pohla
Martha Pohla wurde in Stralsund geboren und wuchs in Barth auf. Sie schloss
2014 ihre Schauspielausbildung an der Theaterakademie Vorpommern ab und
war direkt im Anschluss festes Ensemblemitglied an der Vorpommerschen
Landesbühne Anklam.
Dort war sie u. a. in der Shakespeare-Bearbeitung »Blind, aber Flügel...« als
Puck, in Goldonis »Krach in Chiozza« als Donna Pasqua und in »Aladin und
die Wunderlampe« als Prinzessin Esra zu sehen. Die Rolle der Prinzessin übernimmt sie auch am GHT in »Die zertanzten Schuhe«.
Siehst du noch richtig?
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02826 Görlit
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30
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12 | GerHarT
www.g-h-t.de
TA NZ
2015
»AQUA ist ein Riesenspaß«
Martin Kristensen:
Fernando Balsera Pita:
In »AQUA« mag ich besonders die »Wasserballett«- Szene. Hier habe ich immer sehr viel Spaß
bei den Vorstellungen. Ich genieße die ganzen
Tauch-Sprünge, mein Vogue-Solo und dass ich
akrobatische Figuren einbringen darf.
Meine Lieblingsszene ist »Minimals« (Solo Amit
Preisman) – da gibt es einen tollen Kontrast
zwischen den reduzierten Bewegungen der
Tänzer und den großen Aktionen von Amit.
Alina Jaggi:
Die ganze »AQUA«-Show ist für mich ein Riesenspaß. Im Besonderen mag ich die drei Businessfrauen am Anfang zur Musik von Tom Waits. Ich
tanze selbst darin und mag die Frauen, weil der
Tanz und die Musik miteinander gehen; ich mich
als Tänzerin total auf Bewegungen und Musik
einlassen kann und ich dadurch als Interpretin in
die »Tiefe« dieser Geschäftsfrauen gehen und
tanzen kann. Die Tatsache, dass das ganze Stück
mit echtem Wasser arbeitet, ist wirklich genial
und für mich eine einzigartige Erfahrung.
Porträts: Marko E. Weigert, Pawel Sosnowski (Fernando); Inszenierungsfotos: M. Kross
www.g-h-t.de
Amit Preisman:
Meine Lieblingsszenen sind »hitting water«
(Wasserklatscher) und »floor waves« (Bodenwellen), bei denen es keine Musik und gezählte
Schläge gibt, nur unsere Bewegungen und die
Geräusche des Wassers. Das sind Momente, bei
denen ich merke, dass ich auf das Wasser hören
muss, weil die Geräusche, die es macht, meine
Musik sind. Wir müssen höchstkonzentriert sein,
um zusammenzubleiben.
»AQUA«
Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert
THEATER ZITTAU
THEATER GÖRLITZ
Fr., 18.09., 19:30 Uhr Zittau-Premiere Fr., 02.10., 21:00 Uhr Wiederaufnahme
Weitere Termine siehe Spielplan.
GerHarT | 13
GAS TSPI ELE
Zu Gast
Soul Sängerin Erin Costelo
im Apollo Görlitz
Eine kanadische Künstlerin besucht
im Oktober das Apollo Görlitz. Erin
Costelo stammt aus Halifax und
sprengt mit ihrer Musik Genregrenzen
von Soul, Jazz und Pop. Neben dem
Ottawa Jazz Festival spielte sie auch
auf dem international bekannten
Montreal Jazz Festival als Headliner.
Ihre kraftvolle Stimme verwebt sich
dabei mit dem vielfältigen Klang des
Klaviers.
Emotionale Texte treffen auf Arrangements, welche den Zuhörer gebannt
aufhorchen lassen.
Inspiriert von ihrer Liebe zum Soul
nimmt Costelo ihre Zuhörer mit auf eine Reise des Herzens, der Seele und
Transzendenz.
SEPTEMBER/OKTOBER
Doppelte Buchpremiere
der Görlitzer Popliteraten
APOLLO GÖRLITZ
Fr., 02.10., 19:30 Uhr
Am 11.09. stellen Axel Krüger und
Mike Altmann im Theater Görlitz in
einer spektakulären Doppellesung
ihre neuen Bücher vor. Nach zwei
gemeinsamen Geschichtenbänden
gehen sie nun getrennte Wege.
Altmann mit »Solo«, Krüger mit
»Album«. »Endlich haben wir für
jedes Problem eine eigene Lesung«, sagen die eigentlich
unzertrennlichen Jazzhappen-Macher.
Axel Krüger, geboren mit einem Baguette unterm Arm unweit der französischen Grenze, kann im Prinzip nichts, das
aber sehr charmant. Als sich durch einen fast vergessenen
politischen Vorfall die Gelegenheit ergab, das moralisch
verrottete Freiburg im Breisgau zu verlassen, schlug er
Anfang der 1990er sein Zelt in Görlitz auf. In seinem
»Album« schreibt sich Krüger den Schorf von der Seele
und spricht damit vielen aus der selbigen. Dicke, Dumme
und Neunmalkluge kriegen politisch unkorrekt den Spie-
Peter Sattmann
und Reiner Schöne:
»…kennen Sie den?«
Jazzhappen & The Fuck Hornisschen Orchestra
APOLLO GÖRLITZ
Fr., 09.10., 19:30 Uhr
Neue Texte bekommen die Görlitzer am 31.10. von Axel
Krüger und Mike Altmann zu hören. Dann bitten sie mit ihrer musikalischen Lesebühne Jazzhappen ins große Haus
und bringen das weltberühmte Duo »The Fuck Hornisschen Orchestra« mit. Unter diesem Namen sind Julius Fischer und Christian Meyer unterwegs. 2009 wurden sie als
Showband für den NDR Comedy Contest entdeckt, wo sie
drei Jahre lang u.a. an der Seite von Karl Dall in über 30
Folgen zu sehen waren. Bei »Nightwash« und im »Quatsch
Comedy Club« sind sie Stammgäste und seit 2014 haben
sie ihre eigene wöchentliche TV-Sendung »Comedy mit
Karsten« im MDR. In Görlitz werden sie mit Hits aus ihrem
neuen Album »Palmen« Sangria-Flair verbreiten. Krüger
und Altmann werden aber beim guten Landskron bleiben.
gel vors Gesicht geschlagen und der Autor pfeift dazu ein
leises Lied.
Mike Altmann ist gebürtiger Görlitzer, über 40 und unterdurchschnittlich groß. Angeblich wurden extra für ihn
Kleinkunstbühnen erfunden. Was dürfen wir vom ersten
Solo-Werk eines derart vom Schicksal gepeitschten Individuums erwarten? Alternativlose Wahrheiten. Verpackt in
29 Kurzgeschichten. Ob Femen, Spaziergänger oder sein
Vater, alle bekommen ihr Fett weg. Kollateralschäden sind
einkalkuliert. »Wer SOLO liest wird bald solo sein«, verspricht Altmann. Der Gefreite der Reserve plant mit seinem
Buch die Übernahme der Lufthoheit über den deutschen
Stammtischen. Danach will er Kanzlerin werden. Er weiß
auch schon wie: »Der Mund muss geschlossen sein und
der Gesichtsausdruck neutral.«
Solo-Album, Premiere mit Axel Krüger & Mike Altmann
THEATER GÖRLITZ
Fr., 11.09., 19:30 Uhr
Foto: PR
Jazzhappen XXL mit The Fuck Hornisschen Orchestra
THEATER GÖRLITZ
Sa., 31.10., 19.30 Uhr
Manfred Maurenbrecher gehört seit mehr als 30
Jahren zu den ganz Großen der LiedermacherSzene. Nun kommt er mit dem Konzert zu seinem
neuen Album »Rotes Tuch« ins Apollo Görlitz.
Wie all seine anderen Platten auch, ist »Rotes
Tuch« nicht einfach ein weiteres MaurenbrecherAlbum und schon gar kein zweites »no go«, der
Vorgänger, der mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet worden war. Das neue
Album ist im besten Sinne als experimentell zu bezeichnen.
Narrative Stücke, die ihre Magie in Atmosphäre und
Text stecken, wechseln sich mit Liedern im klassi-
14 | GerHarT
schen Sinn ab, die Maurenbrecher
jedoch angriffslustig mit ihrer einfacheren Existenz hadern lässt.
Maurenbrecher zeigt sich (und das
sollte man trotz der vielen Lorbeeren für seine Worte nie vergessen)
als virtuoser Mann am Klavier, dem
seine langjährige Band wieder ein
kräftig knirschendes Parkett zimmert.
APOLLO GÖRLITZ
Sa., 17.10., 19:30 Uhr
Foto: Christian Biadacz / 28IF Musikpromotion
Manfred Maurenbrecher:
»Rotes Tuch«
www.g-h-t.de
GA STS PIEL E
2015
Filmreihe
THEATER ZITTAU, FOYER
Mi., 07.10., 18:00 Uhr
Konzertabend mit Tango nuevo vom Ensemble »Tango Melange« in Zittau
musik Astor Piazzollas (Tango
argentino/Tango nuevo) entdeckt. Das Programm und Repertoire des Ensembles umfasst
verschiedene Tangos der alten
bis neuen Garde.
Mit dabei ist auch die Sängerin
Ikira Barú. Sie stammt aus der
kolumbianischen Stadt Barranquilla, der Geburtsstadt von
Pop-Sängerin Shakira. Gott gebe
jedem Menschen eine Gabe,
glaubt die Katholikin. Singen sei
ihre. Deshalb nahm Ikira Barú
schon früh Gesangsunterricht,
später studierte sie Tontechnik.
»Musik ist alles für mich«, sagt
sie. Ab 2010 startete sie in Kolumbien ihr erstes Projekt namens »Latin
Heritage«. Das Ziel: Klassische Latino-Musik wieder aufleben zu lassen, aber in einer
akustischen Variante. Es gebe nicht sehr
viele Musiker, die das tun würden, so Barú.
In dem Projekt trat sie als Solistin auf, angefangen bei privaten Veranstaltungen bis
hin zu großen Konzerten.
Nach Deutschland zog die Kolumbianerin
erst die Liebe, als sie einen Mann aus Krefeld kennenlernte. Drei Jahre pendelten
beide hin und her. Eine Urlaubsreise führte
beide schließlich nach Zittau. Seit 2013
lebt das Paar dort.
Fotos: Raphael Sampedro
»Albatros« PTV Sachsen e.V. in Zittau
lädt herzlich ein zum Filmfestival »Kamera Sensibel«. Seit 2006 veranstaltet der Landesverband Gemeindepsychiatrie Sachsen e. V. jährlich das
Filmfestival. Bei diesem wird in verschiedenen Kinos in Sachsen ein Film
gezeigt, der sich mit dem Thema psychische Erkrankungen auseinandersetzt. Vor dem Film findet eine Information zu den aktuellen Angeboten
für psychisch kranke Menschen im
Raum Zittau statt. Außerdem wird es
eine kurze fachliche Einführung zu
den Besonderheiten der Hauptfiguren
des Filmes geben. Nach dem Film laden wir ein zum Austausch und zur
Diskussion, unterstützt durch den
Dipl. Psychologen Herrn Preissler.
Für 2015 wurde der Film »Hedi
Schneider steckt fest« ausgewählt.
Uli (Hans Löw), seine Freundin Hedi
(Laura Tonke) und Sohn Finn (Leander
Nitsche) sind das, was man eine
glückliche Familie nennen kann. Sie
halten sich mit unterschiedlichen Gelegenheitsjobs über Wasser, doch
sind sie über ihre daraus resultierende Freiheit mehr als zufrieden. Speziell Hedi versucht jegliche Art von
negativer Energie von sich fernzuhalten. Doch plötzlich wird ihr Alltag von
auftretenden Panikattacken getrübt,
was mit dem Selbstmordversuch eines Kollegen zusammenhängt.
Tango im Theaterfoyer
Das Tango-Ensemble »Tango Melange«.
Am 9. Oktober gibt es erstmalig einen Tango-Konzertabend im Zittauer Theaterfoyer. Es spielt das Ensemble »Tango Melange«.
»Tango Melange« hat sich
unter der Initiative des Saxophonisten Ragnar
Schnitzler 2008 gegründet
und besteht aus Musikern
der Oberlausitz. In der Besetzung Gesang, Knopfakkordeon, Violine, Saxofon,
Klavier und Kontrabass haben die Musiker ihre Liebe
für die argentinische Tango-
Sängerin Ikira Barú
THEATER ZITTAU, Foyer
Fr., 09.10., 19:30 Uhr
Rock’n’Roll-Show
Der junge Musiker Charles Hardin Holley, geboren
1936 in Lubbock, Texas, sprengte als Buddy Holly
mit seiner Musik die Ketten aller Konventionen, indem er die gültigen Gesetze der Musikszene ignorierte. Im Sommer 1957 gelang ihm und seiner Band
mit »That’ll be the day« der Durchbruch an die Spitze der amerikanischen Charts, bald darauf folgten
auch weltweite Erfolge. 1958 heiratete Holly Maria
Elena Santiago, der er schon zur ersten Verabredung einen Heiratsantrag gemacht hatte. Doch auf
dem Höhepunkt seiner Karriere und seines privaten
Glücks fiel Buddy Holly einem tragischen Unfall
zum Opfer: Auf dem Weg zu einem Tourauftritt im
Februar 1959 stürzte sein Flugzeug ab.
www.g-h-t.de
Geheimrezept ist so einfach wie
genial: Virtuose Musiker, eine
Prise Slapstick, ein Hauch Comedy, ein wenig Akrobatik, kombiniert mit den größten Hits der
Rock ’n‘ Roll- und Twist-Ära.
Buddy Hollys bekannteste Songs
wie »Oh Boy!«, »Peggy Sue«,
»Heartbeat«, »Rave On« und viele Lieder seiner Zeitgenossen wie
Bill Haley, Fats Domino, Chuck
Berry und Chubby Checker prägen den Abend. Heraus kommt
eine temporeiche Show mit Petticoat und Smoking, voller Witz
und Esprit, frei nach dem Motto:
Rock ’n’ Roll wird niemals aus der Mode kommen!
Foto: PR
Dem legendären Musiker und Songschreiber
Buddy Holly, einem herausragenden Künstler
der Rock ’n’ Roll-Epoche, ist die Show »BUDDY in
concert« gewidmet, die am zehnten Oktober in
Zittau zu Gast ist.
Um jedoch Buddy Hollys mitreißende Musik am Leben zu halten, gründeten fünf Leipziger Musiker im
Jahr 2001 das Projekt »BUDDY in concert«. Seitdem
ist der Erfolg der Band stetig gewachsen, denn ihr
THEATER ZITTAU
Sa., 10.10., 19:30 Uhr
GerHarT | #
MUS IK
Olivier Messiaen komponierte die
»Turangalîla-Sinfonie« für Soloklavier,
das elektronische Musikinstrument
Ondes Martenot und großes Orchester für das Boston Symphony Orchestra, welches die Sinfonie am 2. Dezember 1949 unter der Leitung von
Leonard Bernstein uraufgeführt hat.
Die zehnteilige
Sinfonie gehört
mittlerweile –
nach mehr als
300 Aufführungen
– zum Standardrepertoire großer
Orchester. Dabei
zeigt sich MessiaOlivier Messiaen
en in diesem Kollossal-Werk als Meister im Jonglieren
mit Rhythmus, Klang und Farben. Eine
Musik, die sehr reich an unterschiedlichsten Klangwelten ist: Mal wechseln sich ruhige, melodische Passa-
Fotos: Irène Zandel/ Archiv
Im September 2015 widmet sich
die Neue Lausitzer Philharmonie
unter Generalmusikdirektor Andrea
Sanguineti einem Werk der Neuen
Musik, das den üblichen Rahmen
ihrer Philharmonischen Konzertreihe
sprengt: Olivier Messiaens Turangalîla-Sinfonie. Damit leistet das Orchester einen bedeutsamen Beitrag zur
Beschäftigung mit dem Schaffen des
französischen Komponisten, der 1940
neun Monate lang in einem Kriegsgefangenenlager im damaligen GörlitzMoys (heute: Zgorzelec-Urzad) inhaftiert war.
HERBST 2015
Hymne an
die Freude:
Turangalîla
Pianist Nicolas Rimmer
gen mit schnellen, rhythmischen ab;
mal ist die Tonsprache exotisch ge-
färbt nach Art balinesischer GamelanOrchester; mal imitiert das Soloklavier Vogelstimmen. Ein besonderes
Kolorit wird durch die Ondes Martenot
erreicht, die eine erstaunliche Bandbreite vom zartesten Piano bis zum
durchdringenden Sirenenton besitzt.
Mit diesen Mitteln beschwört Messiaen ein Fantasie-Indien voller überbordender Euphorie und hemmungsloser
Sinnlichkeit herauf.
»Turangalîla«
1. Philharmonisches Konzert
Olivier Messiaen (1908-1992):
Turangalîla-Sinfonie
Thomas Bloch, Ondes Martenot
Nicholas Rimmer, Klavier
GMD Andrea Sanuineti, Dirigent
Termine:
Sa., 26.09., 19:30 Uhr,
PGE Turów Arena Zgorzelec (PL)
So., 27.09., 19:30 Uhr,
Lausitzhalle Hoyerswerda
Spezialist für seltene Instrumente: Thomas Bloch
Ist die Ondes Martenot im Vergleich zu »herkömmlichen« Instrumenten schwieriger zu spielen?
Obwohl die Ondes Martenot ein elektronisches Instrument ist, eine Art
Urahn der Synthesizer (erfunden im
Jahr 1919), ähnelt die Spieltechnik
klassischen Instrumenten sehr. Daher
müssen auch wir um sie spielen zu
lernen mehrere Jahre im Konservatorium verbringen, genau wie andere
Musiker. Der Erfinder Maurice
Martenot war selbst Cellist und wollte
für das neue Instrument eine Sensibilität auf Basis klassischer Spieltech-
16 | GerHarT
Foto: PR
Wenn die Turangalîla-Sinfonie erklingt, ist auch ein besonderes Instrument zu hören: die Ondes Martenot.
Musiker Thomas Bloch ist auf dieses
und weitere seltene Instrumente spezialisiert.
Thomas Bloch
nik, irgendwo zwischen einem Klavier, der menschlichen Stimme und
einem Streichinstrument.
Wie würden Sie die TurangalîlaSinfonie beschreiben?
Ich halte meinen Atem an und reise
innerhalb von eineinhalb Stunden
durch die verschiedensten Landschaften. Wenn ich den Ondes Martenot-Teil spiele, ist es wie eine YogaSitzung, oder auch ähnlich einem Apnoetaucher, der mit einem Atemzug
große Tiefen erreicht.
Sie haben mit unzähligen Künstlern aus den verschiedensten
musikalischen Genres gearbeitet
(u.a. »Radiohead«, »Gorillaz«,
Tom Waits, »Daft Punk«, Marianne
Faithfull, John Cage). Was waren für
Sie besondere Höhepunkte?
Jedes Konzert und jede Aufnahme
sind einzigartig, es ist jedes Mal ein
aufregendes Abenteuer. Aber mit berühmten Rockbands vor Tausenden
von Leuten auftreten zu können, ist
etwas ganz herausragendes.
Sophie Brückner
www.g-h-t.de
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