die legende des priber premieren i premieren ii konzert

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GerHarT
THEATERZEITUNG FÜR GÖRLITZ, ZITTAU UND UMLAND
MUSIKTHEATER | KONZERT | SCHAUSPIEL | TANZ
#35 MAI /JUNI 20 16
DIE LEGENDE DES PRIBER
SOMMERTHEATER IN GÖRLITZ
3 Seite 05
3 Seite 03 & 12
DER LIEBEST RANK
FESTIVAL 3LÄNDERSPIEL
3 Seite 11
3 Seite 16
Muzyka, taniec i teatr po polsku. Bieżące informacje o przedstawieniach pod adresem www.g-h-t.de/pl,
rezerwacja w języku polskim: tel. 0049 3583 770533, mail [email protected] lub rezerwacja online.
PREMIEREN I
»Into the Woods« und
»Der Name der Rose« 3 Seite 04
PREMIEREN II
Kriminalkomödie im Klosterhof:
3 Seite 05
»Die 39 Stufen«
KONZERT
Saison klingt »Kraftvoll« aus
3 Seite 06
EINB LICK
VORWORT
MAI/JUNI
INHALT
Seite
WEITBLICK
03
Stadtarchivar Siegfried Hoche über die Geschichte des Stadthallengartens
PREMIEREN MUSIKTHEATER UND TANZ
04
Musical »Into the Woods – Ab in den Wald«, Tanzabend »Der Name der Rose«
PREMIEREN SCHAUSPIEL
05
»Die Legende des Priber« auf der Waldbühne, »Die 39 Stufen« im Klosterhof
KONZERT
»Don Quixote« zum Ende der Konzertsaison
SPIELPLÄNE
07 bis 10
MUSIKTHEATER
Vorfreude aufs ViaThea wächst!
Nur noch wenige Wochen müssen
sich die Fans des ViaThea Straßentheaterfestivals Görlitz/Zgorzelec gedulden, bis vom 07. bis 09. Juli wieder
Straßen und Plätze der Europastadt
zu einer großen Theaterbühne unter
freiem Himmel werden. In diesem
Jahr unter anderem mit dabei ist das
Duo »Spot the Drop«. Mit seiner
schrägen Mischung aus WeltklasseJonglage, skurrilen Bewegungen,
großartiger Musik und akrobatischer
Komik erschafft es eine ganz eigene
Welt.
Foto: PR
Mai und Juni in Görlitz und Zittau
11
Rückblick auf »L’elisir d’amore – Der Liebestrank«
SOMMERTHEATER IM STADTHALLENGARTEN GÖRLITZ
12
»Gretchen 89ff.« kommt nach Görlitz
TANZ
13
»Vorsicht GLASS!« und mehr
GASTSPIELE
14 & 15
Vorschau auf Konzerte und Neiße Filmfestival
3LÄNDERSPIEL
16
Festival mit Gästen aus Polen, Tschechien und der Ukraine in Zittau
Wir unterwegs
Am 21. und 22. Mai präsentiert sich
das GHT mit der Uraufführung »Der
obdachlose Mond« beim Sächsischen
Theatertreffen in Bautzen. Zuvor ist
die Inszenierung am 05. Mai in Zittau
zu sehen, im Anschluss daran lädt
Autor Christoph Klimke zum Gespräch. Am 18. Mai wird das Stück zudem für Schulen aufgeführt.
Foto: Pawel Sosnowski
»Die Utopie ist kein fixes Ziel, sondern immer ein Horizont in Bewegung«, heißt es bei Umberto Eco, dem
im Februar verstorbenen großen Philosophen und Romancier.
Dan Pelleg und Marko E. Weigert verhandeln in ihrem Tanzabend »Der Name der Rose« nach Motiven aus Ecos
erstem Roman zentrale Momente des
gesellschaftlichen Zusammenlebens:
Gedanken- und Redefreiheit, Offenheit und Toleranz, geistige Beweglichkeit und Humor. Gerade in diesen Tagen wissen wir, wie mühsam und
gleichzeitig wichtig es ist, diese Werte fest in unserem Alltagsleben zu
verankern. Wir werden sie nie absolut
erreichen; aber sie sollten unserer
Gegenwart stets am Horizont den Weg
weisen.
Was im Großen gilt, muss sich natürlich auch im Kleinen vor Ort widerspiegeln. In diesem Sinne war es für
mich ein beeindruckendes Erlebnis,
als am 9. April weit mehr als 50 ehrenamtliche Helfer zum großen Frühjahrsputz im Görlitzer Stadthallengarten zusammenkamen.
Viele Menschen wünschen sich, dass
der Stadthallengarten als traditioneller Veranstaltungsort mit seinem wunderbaren Ambiente zu neuem Leben
erweckt wird. Wir nehmen uns dieser
Aufgabe für die kommenden Jahre an.
Und mit dem Förderverein Stadthalle
Görlitz e. V. steht dem Gerhart-Hauptmann-Theater ein engagierter Partner
zur Seite, der diesen Wunsch auf bürgerschaftlicher Ebene in ganz konkrete und dabei gemeinschaftsstiftende
Aktivitäten umwandelt. So kann gelingen, was zunächst als vage Idee in
der Ferne erschien. Allen Unterstützern unseres Vorhabens sei auf diesem Wege ganz herzlich gedankt.
In diesem Sinne und in großer Vorfreude auf eine lebendige Sommertheatersaison
06
EXTRA
Bereits vor dem Festival findet der
zweite Teil der Workshop-Reihe »Power of Diversity« statt. Die Teilnehmer
entwickeln darin eine eigene HipHopund Rap-Produktion, die im Rahmen
des ViaThea 2016 aufgeführt wird.
Wer zwischen 17 und 23 Jahre alt ist
und mitmachen möchte, kann sich
noch anmelden, per E-Mail an:
[email protected]
Unter den Teilnehmern werden dann
bis zu drei Jugendliche ausgewählt,
die im Juni und Juli 2017 nach Freiburg in das Produktionszentrum des
Aktionstheaters PAN.OPTIKUM eingeladen werden. Dort werden sie mit 25
weiteren Jugendlichen aus Großbritannien, Norwegen, Dänemark, Polen,
Rumänien und Gran Canaria eine große Straßentheater-Produktion erarbeiten, die sie zuerst in Freiburg und
danach auch in den restlichen Teilnehmerstädten aufführen werden.
Unterstützen Sie das ViaThea mit
dem Kauf eines Buttons! Erhältlich an allen Vorverkaufsstellen!
Ihr
Klaus Arauner
Generalintendant
2 | GerHarT
www.g-h-t.de
WEITBL ICK
2016
Der Stadthallengarten in der Geschichte
Siegfried Hoche, Leiter des Görlitzer Ratsarchivs, über eine lange Tradition
Foto: privat
Stadtarchivar Siegfried Hoche
dessen Planung und Gestaltung. Dabei arbeitete er eng mit Sehring zusammen. Jener legte besonderen
Wert auf »die effektvolle Korrespondenz zwischen Architektur, angelegtem Garten und Stadtpark«. So schuf
ihn Schneider im Stile der Reformgartenbaukunst der »gartenarchitektonisch als wirksamer Vordergrund in
der Umgebung des Gebäudes dienen
soll«. Er gliederte sich in verschiedene Bereiche: in die direkt an die
Stadthalle nördlich anschließende
Terrasse, einen großen Konzertgarten
und in einen Spiel- und Sportplatz,
der im Winter zur Eisbahn wurde. Der
Berliner Bildhauer Richard Engelmann
schuf als besonderen Akzent einen
Kunstbrunnen mit der Muse Polyhymwww.g-h-t.de
Fotos: Ratsarchiv Görlitz
Am 28. September 1900 beschlossen
die Stadtverordneten, dass in Görlitz
eine Stadthalle in eigener Regie errichtet werden solle. Abweichend von
der Intention des Förderers der Schlesischen Musikfestspiele, Graf Bolko
von Hochberg wollte man nicht allein
einen Konzertsaal, sondern ein zeitgemäßes, multifunktionales Veranstaltungsgebäude errichten. Im Jahre
1905 gewann man den renommierten
Berliner Theaterarchitekten Bernhard
Sehring zur Erbauung der Stadthalle,
die endlich am 27. Oktober 1910 eingeweiht werden konnte. Der große
Saal, der größte der Oberlausitz, fasste über 1900 Besucher, 120 Musiker
und 700 Sänger. Der Bankettsaal mit
330 Sitzplätzen sowie das Restaurant
vervollständigten den imposanten
Stadthallenbau. Von Anfang an
wünschte man die Anlage eines stilvollen Konzertgartens. Im Jahre 1906
erhielt der Görlitzer Stadtgartendirektor Ernst Schneider den Auftrag zu
nia »als Vertreterin der ernsten Musik
sinnend und erwartend in einfacher
ruhiger Haltung auf einem Ruhesitz
lagernd mit Leyer« dargestellt. Jene
verschwand jedoch in den 50er Jahren auf mysteriöse und bis heute ungeklärte Weise. 1925 schrieb Heinrich
Diekmann in der Monografie deutscher Städte: »Dieser Garten ist in
vornehmster Ausmachung so recht
zweckentsprechend für eine große,
den musikalischen Darbietungen lauschenden Volksmenge, angelegt worden.« Ein Musikpavillon sowie ein
Sommerbuffet boten baulich alles
Nötige, um dem Publikum wundervolle Freiluftkonzerte darzubieten und
zweckmäßig das gesamte Kaffee- und
Biergeschäft zu betreiben. Im Stadthallengarten fanden besonders viele
der damals beliebten Militärkonzerte
statt. Im Jahre 1911 wurde dabei etwas moralinsauer ausdrücklich »Biergenuss« aber kein Tanz gestattet.
Dies sollte sich jedoch ändern. In den
30er Jahren entstand mitten im Konzertgarten eine weiträumige und von
den Görlitzern besonders gern in lauen Sommernächten genutzte Tanzfläche. Besonders beliebt waren aber
bei den anspruchsvollen und besonders durch die glanzvollen Schlesischen Musikfestspiele verwöhnten
Musikfreunden die wundervollen Konzerte des hiesigen Orchesters in der
Sommersaison. Ein besonderes stadtgeschichtliches Ereignis erlebte der
Stadthallengarten am 20. Mai 1945.
Nur wenige Tage nach dem Ende des
II. Weltkrieges, der Befreiung vom Nationalsozialismus aber auch der Teilung unserer Stadt sowie deren Besetzung durch sowjetische Truppen be-
fahl der Stadtkommandant Oberst
Nesterow, ein heiteres Kinderfest auszurichten. Eine Gedenktafel erinnert
bis heute daran. Der Stadthallengarten war auch während der DDR-Zeit
die beliebteste Freiluftgaststätte in
Görlitz. Im Jahre 1968 errichtet man
wegen des regen Zuspruchs eine
neue Sommergaststätte. Das Selbstbedienungsbuffet war nach damaligem Geschmack modern und zweckmäßig zugleich. Der Stadthallengarten bot von nun an 1100 Besuchern
Platz. In den Folgejahren bot man ihnen zunehmend bunte Unterhaltungsveranstaltungen auch der leichten
Muse. Nach der deutschen Wiedervereinigung hielt man an diesem Konzept fest. Als 1996 die Schlesischen
Musikfestspiele durch das Engagement der Bürgerschaft wiederbelebt
wurden, lustwandelten die festlich
gewandeten Görlitzer just wie in »alten Zeiten« in den Pausen durch den
immer noch wundervollen Garten. Al-
le Hoffnungen und Träume von einer
glanzvollen Zukunft dieses eindrucksvollen Architekturensembles schienen sich unter den neuen Bedingungen mit großen Möglichkeiten zu erfüllen. Aus bautechnischen aber auch
aus wirtschaftlichen Gründen schloss
man jedoch am 31. Dezember 2004
diese traditionsreiche Görlitzer Kultureinrichtung. Der im gleichen Jahr
entstandene Förderverein sorgte aber
dennoch immer wieder für Veranstaltungen in der Stadthalle und im Garten. Seine Mitglieder pflegen ihn bis
heute tatkräftig wie engagiert. Ich erinnere mich noch gut an die Festveranstaltung zum hundertjährigen »Geburtstag« der Stadthalle im beheizten
und überfüllten Festzelt. Alle waren
großer Hoffnung auf die baldige Fortschreibung ihrer Geschichte. Mit dem
Sommertheater unseres wunderbaren
Ensembles passiert dies gerade augenscheinlich. Und das macht Hoffnung! Siegfried Hoche, Ratsarchivar
Sommertheater im Stadthallengarten Görlitz:
»Gretchen 89ff.«– Komödie von Lutz Hübner
Termine: 04.06.; 10.06.; 30.06.; 01.07.; 05.07.; 08.07. – jeweils 20:00 Uhr
»Die lustige Witwe« – Operette von Franz Lehár; halbszenische Aufführung Termine: 16.06.; 21.06.; 22.06.; 23.06.; 28.06. – jeweils 20:00 Uhr
»AQUA« – Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert
Termine: 07.07.; 09.07.; 10.07. – jeweils 20:00 Uhr
»Romeo und Julia« – Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert
Termine: 02.07.; 03.07. – jeweils 20:00 Uhr
Außerdem: Musikalischer Frühschoppen Termine: 12.06.; 26.06.; 03.07. –
jeweils 11:00 Uhr
Gastspiel: »Größenwahn – Das Kabarocktical«, Explosivkabarett mit Erik
Lehmann und Les Bummms Boys Termin: 17.06., 20:00 Uhr
Literarischer Frühschoppen Termin: 19.06., 11:00 Uhr
GerHarT | 3
PREMIERE N M USIKTHEATER & TANZ
Premiere:
»Der Name der Rose«
Märchenhaftes Musical
Das Inszenierungsteam von »Into the Woods – Ab in den Wald« im Gespräch
Sebastian Ritschel (Inszenierung,
Ausstattung, Licht)
Ronny Scholz
(Dramaturgie)
Steffen Cieplik
Nach »Sweeney Todd« steht
nun zum zweiten Mal ein
Musical von Stephen Sondheim
auf dem Spielplan des GHT –
wieso soll es jetzt
»Into the Woods« sein?
Sebastian Ritschel: Man müsste
alle Musicals von Stephen Sondheim spielen! Egal ob der rabenschwarze »Sweeney«, das berauschte »Passion« oder das operettenhaft verspielte »A little
Night Music« – alles (un)bekannte Meisterwerke. Diese Vielseitigkeit Sondheims ist einmalig! Jetzt
eben »Into the Woods«, welches
als beschwingte Märchenkomödie
beginnt und im zweiten Teil des
Abends eine menschliche Tiefe
erreicht, die man selten mit »Musical« verbindet. Außerdem treffen wir auf gute, alte Bekannte:
Rotkäppchen und der Wolf, Rapunzel, Aschenputtel usw., was
das Ganze zu einem echten Familienmusical macht. Der Clou an
»Into the Woods« ist, dass sich
die Figuren diesmal gleichzeitig
im Märchenwald tummeln und ihre Anliegen sich turbulent überschneiden.
terfragen das ewige SchwarzWeiß-Muster von Gut und Böse.
Wer sind die Guten? Rotkäppchen, die genüsslich das Fell des
getöteten Wolfes trägt oder Hans,
der grundlos einen Riesen bestiehlt? Und auf der anderen Seite,
wer die Bösen? Etwa die Hexe, die
ihre Tochter aus Angst in einen
Turm sperrt oder die Riesin, die
den Tod ihres Gatten sühnen will.
»Ja ist manchmal Nein, Unrecht
manchmal Recht. Du wählst ganz
allein zwischen gut und
schlecht.« Oder sind Hexen und
Wölfe auch nur Menschen?!
Das Letzte war jetzt natürlich gelogen, aber wir finden diese Mischung schon ziemlich spannend.
Theaterschaffende wie Sebastian
und Ronny sehen naturgemäß
sehr wenig Tageslicht. Ich habe
die Vermutung, sie wollten sich
mit den Videos in diesem Stück
ihre »Dosis Wald« einfach auf die
Bühne holen, wenn sie schon so
selten raus kommen.
Im Stück stehen Figuren aus
verschiedenen Märchen im
Mittelpunkt – was macht diese
Figuren, die die meisten schon
seit ihrer Kindheit kennen,
noch spannend?
Ronny Scholz: Viele Charaktere
im Stück sind nicht das, was sie
zu sein scheinen. Denn Sondheim
und Buchautor James Lapine hin4 | GerHarT
Foto: privat
Weitere Termine siehe Spielplan.
Foto: Pawel Sosnowski
THEATER GÖRLITZ
Sa., 14.05., 19:30 Uhr PREMIERE
Foto: Pawel Sosnowski
Umberto Ecos erster Roman inspirierte die
Choreografen Dan Pelleg und Marko E. Weigert
dazu, einige der zentralen Themen darin aufzugreifen und darüber nachzusinnen: über Gedanken- und Redefreiheit, über Freiheit der weltanschaulichen Überzeugung; über Fragen der Toleranz; über Offenheit, die zulässt, das Neue, das
Frische und die Herausforderung willkommen zu
heißen entgegen der stagnierten Auffassung
»so ist es, so haben wir es immer gemacht und so
wird es bleiben«; und nicht zuletzt über die essenzielle und wesentliche Bedeutung von Humor
in unserem Leben.
Auf der Bühne wird es dabei aber keine Nacherzählung der Romanhandlung geben. Musikalisch
geht es auf eine Reise durch die Epochen.
»Der Name der Rose«
Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert
MAI/JUNI
Die Inszenierung nutzt verstärkt Videoprojektionen – wie
werden diese produziert und
später im Stück eingesetzt?
Steffen Cieplik: Videos sind in unserem Stück fest mit dem Bühnenbild verschmolzen: Es wird
drei Videowände geben, die sich
mittels Filmprojektionen zu jeder
Zeit in die Szenerie verwandeln
können, die in der aktuellen Szene gerade gebraucht wird. Wir haben etwa ein Vierteljahr für die
Dreharbeiten eingeplant, doch es
werden auch Montagen aus Fotos
und Animationen entstehen. Die
Mischung aus Videowänden,
Theaternebel und Bühnenlicht
kann so atmosphärisch dichte Bilder erzeugen, dass man hinterher
Spaziergänge in echten Wäldern
langweilig und unspektakulär finden wird und stattdessen lieber
daheim auf der Couch unser Programmheft durchblättert.
(Video)
Haben Sie eine Lieblingsfigur
im Stück, wenn ja, welche und
warum?
Steffen Cieplik: Für eine Lieblingsfigur ist es vor der Premiere natürlich noch zu früh. Ich muss es ja
erst mal gesehen haben.
Sebastian Ritschel: Die Kuh! Sie
werden sehen, warum!
Ronny Scholz: Eine Lieblingsfigur
habe ich nicht. Aber das FinalQuartett »Niemand ist allein« –
gesungen von Aschenputtel, Rotkäppchen, Hans und dem Bäcker
– ist eine der berührendsten und
wahrhaftigsten Nummern, die ich
im Genre Musical kenne. Gänsehaut-Garantie!
Gespräch: Sophie Brückner
»Into the Woods
– Ab in den Wald«
Musical von Stephen Sondheim
Buch von James Lapine
THEATER GÖRLITZ
Sa., 11.06., 19:30 Uhr PREMIERE
Weitere Termine siehe Spielplan.
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PREMIEREN SCHAUSPIEL
2016
WER IST PRIBER?
Ein faszinierender Zittauer auf der Waldbühne Jonsdorf
Plakat: Philipp Haufe
Der Advokat Christian Gottlieb Prieber, geboren 1697 in Zittau, war ein
Freidenker und früher Feminist. Ein
Utopist, der von einer Gesellschaft
träumte, in der es weder Rangunterschiede, noch Privatbesitz geben sollte, dafür aber für alle die gleichen
Freiheiten und Rechte – egal welcher
Herkunft, Rasse und welchen Geschlechtes. Seine revolutionäre Idee
eines »Köngreichs Paradies«, wie
er es nannte, hielt er in einem
Manuskript fest, das bis heute als
verschollen gilt. 1735 verschwand
er aus Zittau und ließ seine Frau
Christiana Dorothea und die vier Kinder zurück. Nachdem er in London
seinen Namen zu Priber, ohne e, änderte, führte ihn sein Weg nach Nordamerika, in die englische Kolonie
South Carolina, wo er sich den Cherokee-Indianern anschloss. Er lernte ihre Sprache, trug ihre Tracht und wollte
mit den Cherokee seine Utopie einer
gerechteren Gesellschaft umsetzen.
Noch gibt es viele Fragen zum Lebenslauf des Zittauers, die Historiker
zu beantworten versuchen, die aber
auch viel Raum für Fantasie geben.
Axel Stöcker hat diese Leerstellen in
»Die Legende des Priber« auf seine
bereits bekannte, waldbühnentaugliche Art und Weise, gefüllt und nimmt
uns mit auf Pribers Reise nach London, dann auf eine abenteuerliche
Schiffsfahrt, inklusive Piratenangriff,
bis ins Land der Cherokee, wo er sich
in die schöne Häuptlingstochter Clogoittah verliebt.
Bereichert wird das Abenteuer, wie
auch in den letzten Jahren, von der
Musik von Levente Gulyás und Kampfchoreografien von Axel Hambach. Die
Inszenierung übernimmt die reit- und
kampfsporterfahrene Regisseurin Julia Heinrichs. Die gebürtige Düsseldorferin absolvierte eine Körpertheaterausbildung bei Jacques Lecoq in
Paris und studierte Psychologie in
Konstanz. Seit Jahren arbeitet sie als
Regisseurin und Tanzdramaturgin und
unterrichtet zudem in Zürich an der
Schule für Kunst und Mediendesign
»F+F«. Kerstin Slawek
»Die Legende des Priber«
Abenteuerspektakel von Axel Stöcker
Uraufführung
WALDBÜHNE JONSDORF
Sa., 18.06., 17:00 Uhr PREMIERE
Weitere Termine siehe Spielplan.
Mit freundlicher
Unterstützung von:
Gangsterjagd im Hochmoor
»Die 39 Stufen« garantieren Spannung und Witz
Das beschauliche Leben Richard Hannays endet jäh, als bei einem Theaterbesuch Schüsse fallen. Eine mysteriöse Frau heftet sich an seine Fersen
und Hannay, ganz Kavalier der alten
Schule, kann ihre Bitte nicht abschlagen, bei ihm übernachten zu dürfen.
Die haarsträubende Geschichte, die
sie ihrem Gastgeber auftischt, klingt
zwar nach einer wirren Verschwörungstheorie. Doch als die Fremde
nachts mit einem Messer im Rücken
in Hannays Armen stirbt, ist er sicher,
dass an ihrer Fantasterei etwas Wahwww.g-h-t.de
res dran sein muss. Als vermeintlicher Mörder von der Polizei gejagt,
begibt er sich entschlossen auf eine
gefährliche und abenteuerliche Reise
in die Moore der schottischen Highlands, um dort einen geheimnisvollen
Professor zu suchen. Am Ziel erwartet
ihn allerdings alles andere als ein
Verbündeter…
John Buchans Spionageroman aus
dem Jahr 1915 diente als Vorlage für
Alfred Hitchcocks gleichnamigen
Spielfilm zwanzig Jahre später. Mit
dem ihm eigenen Gespür für Dramatik
fügte der berühmte Regisseur Figuren
und Szenen hinzu, kürzte Nebenhandlungen und schuf damit einen
Filmklassiker. Die Bühnenfassung des
britischen Schauspielers Patrick Barlow basiert auf Hitchcocks Agentenfilm, setzt dabei aber auch besonders
auf komische Szenen, in denen lediglich vier Schauspieler unzählige Rollen übernehmen müssen. Diese darstellerische Tour de Force garantiert
einen temporeichen und vergnüglichen Abend.
Schauspielintendantin Dorotty Szal-
ma lässt Hannay und seine zahlreichen Feinde die Agentenjagd im Klosterhof aufnehmen. Das Flair des Film
Noir erweckt die Ausstattung von Beate Voigt. Gerhard Herfeldt
»Die 39 Stufen«
Kriminalkomödie von John Buchan
und Alfred Hitchcock
Bearbeitung von Patrick Barlow
KLOSTERHOF ZITTAU
Sa., 07.05., 20:00 Uhr PREMIERE
Weitere Termine siehe Spielplan.
GerHarT | 5
KONZERTE
MAI/JUNI
Ende mit »Don Quixote«
Konzert
zum Muttertag
Im 7. Philharmonischen Konzert spielt die NLP Richard Strauss und Johannes Brahms
»Konzert zum Muttertag«
– 5. Unterhaltungskonzert
Melodien der Strauß-Familie
THEATER ZITTAU
So., 08.05., 19:30 Uhr
6 | GerHarT
Foto: PR
Foto: Shirley Suarez
Für den Sommer hat die Sopranistin
schon Pläne: »Ich debütiere beim
weltgrößten Festival der Operette –
den Seefestspielen Mörbisch – in der
Rolle der Riquette in der Revueoperette ›Viktoria und ihr Husar‹«. SB
Foto: Nikolai Schmidt
Ein besonderes Muttertagsgeschenk
erwartet die Besucher beim 5. Unterhaltungskonzert am 8. Mai in Zittau.
Das Orchester des Liberecer Theaters
(Divadlo F. X. Šaldy) gastiert und hat
sein Programm »Ein Operettenball«
getauft: So beginnt der Abend mit
zahlreichen Ausschnitten aus Johann
Strauss’ Klassiker »Die Fledermaus«,
aber auch sein »Schwippslied« aus
»Eine Nacht in Venedig« und der berühmte Donauwalzer fehlen nicht. Bei
Letzterem kommt auch das Liberecer
Ballett zum Einsatz. Nach der Pause
werden neben Strauss auch andere
beliebte Operettenkomponisten auf
die Bühne gebracht.
Als besonderen Gast können sich die
Zuschauer auf Sopranistin Laura
Scherwitzl freuen, die exklusiv für dieses Konzert wieder am GHT gastiert.
Sie wird Werke von Johann Strauss,
Carl Zeller, Giacomo Puccini und Gaetano Donizetti singen.
NLP-Cellist Thomas Zydek
Pianist Andrei Licaret
»Kraftvoll« – so lautet der Titel des siebten und damit letzten Philharmonischen Konzerts der aktuellen Konzertsaison und so wird diese Saison auch ausklingen. Unter Leitung von Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti erklingt
unter anderem Richard Strauss’ »Don Quixote«-Vertonung.
Diese basiert auf dem Roman »Don Quijote de la Mancha«
des spanischen Autors Miguel de Cervantes. Die Geschichte des »Ritters von der traurigen Gestalt«, eine Parodie auf mittelalterliche Ritterromane, gehört zu den bekanntesten Stoffen der spanischen Literatur. Strauss
schuf daraus seine »Phantastischen Variationen«. Darin
repräsentiert das Solocello die Figur des Don Quixote,
Bratschen-, Tenortuben- und Bassklarinetten-Solisten den
Sancho Pansa.
Den Solo-Part des »Don Quixote« übernimmt NLP-Cellist
Thomas Zydek. Zydek wurde 1972 in Görlitz geboren. Er ist
Absolvent der Hochschule für Musik »Carl Maria von Weber« in Dresden. 2001 war er Vorspieler der Vogtlandphilharmonie Reichenbach/Greiz. Seit 2002 ist Thomas Zydek
Solocellist der Neuen Lausitzer Philharmonie und gestaltet
regelmäßig Kammerkonzerte. Mit der NLP trat Zydek mehrfach als Solist auf, u. a. 2007/2008 mit dem ersten Cellokonzert von Dmitri Schostakowitsch. Außerdem ist im Konzert das erste Klavierkonzert von Johannes Brahms zu hören. Dieses schrieb der Komponist mit nur 23 Jahren. Über
kein anderes Werk zerbrach er sich so sehr den Kopf, verwarf Pläne für eine Sonate mit zwei Klavieren, versuchte
sich daran, alles als Sinfonie umzuformen – und machte
schließlich ein Klavierkonzert daraus. Heute beeindrucken
bei diesem Werk vor allem die Unmittelbarkeit, Direktheit
und Energie des jungen Komponisten.
Der rumänische Pianist Andrei Licaret, der im Konzert als
Solist in Erscheinung treten wird, begann seine Klavierkarriere im Alter von 5 Jahren. Ab 1989 studierte er in Bukarest und setzte seine Studien später am »Conservatoire
Nationale et Superieur« in Paris fort. SB
»Kraftvoll« – 7. Philharmonisches Konzert
Richard Strauss (1864 – 1949): »Don Quixote«
Phantastische Variationen über ein Thema ritterlichen
Charakters op. 35
Johannes Brahms (1833 – 1897): Konzert für Klavier und
Orchester Nr. 1 d-Moll
Thomas Zydek, Cello
Andrei Licaret, Klavier
GMD Andrea Sanguineti, Dirigent
Termine:
Fr., 20.05., 19:30 Uhr Theater Görlitz
Sa., 21.05., 19:30 Uhr Theater Zittau
Di., 24.05., 19:30 Uhr Theater Görlitz
Mi., 25.05., 19:30 Uhr Lausitzhalle Hoyerswerda
Do., 26.05., 19:30 Uhr Theater Bautzen
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THEATER G ÖRLITZ
18
Mittwoch
SPIELPLAN MAI
19:30 Uhr | Große Bühne
GASTSPIEL
Konzert zum Muttertag »Ein Operettenball«
5. Unterhaltungskonzert | Es spielt das Orchestr
Divadla F. X. Šaldy Liberec | Gast: Laura Scherwitzl
19:00 Uhr | Große Bühne
GASTSPIEL
Eröffnung des Neiße Filmfestivals
20:00 Uhr | Klosterhof
STUDENTENTAG
Die 39 Stufen
Kriminalkomödie von John Buchan & Alfred Hitchcock
19:30 Uhr | Theater hinterm Vorhang
Alois Nebel
Ein Eisenbahnerblues aus dem Altvatergebirge nach
der Graphic Novel von Jaroslav Rudiš und Jaromir 99
20:00 Uhr | Klosterhof
Die 39 Stufen
Kriminalkomödie von John Buchan & Alfred Hitchcock
15:00 Uhr | Foyer
Irren ist menschlich
Komödie des TheaterSeniorenClubs
20:00 Uhr | Klosterhof
Die 39 Stufen
Kriminalkomödie von John Buchan & Alfred Hitchcock
15:00 Uhr | Große Bühne | 2h 45min m. P.
ZUM LETZTEN MAL
My Fair Lady
Musical von Alay Jay Lerner
19:30 Uhr | Große Bühne | ab 14 Jahre | 1h 20min
Papageno in der U-Bahn
Musikalische Komödie von Tibor Zalán
Deutsche Erstaufführung
19:30 Uhr | Theater hinterm Vorhang
Alois Nebel
Ein Eisenbahnerblues aus dem Altvatergebirge nach
der Graphic Novel von Jaroslav Rudiš und Jaromir 99
THEATER ZIT TAU
GerHarT
12:00-16:00 Uhr | Dreiländerpunkt tschechisches Ufer
Picknick der Kulturen
Festivalausklangg mit kreativem Brückenschlagg
22:00 Uhr | Foyer
Festival Party mit »NANO« aus Prag
Indie-Elektro-Pop-Band mit Songs vom neuen Album
»Is This Art?«
20:30 Uhr | Vorbühne | Einführung 20:00 Uhr
Ja Ciebie też… (Ich Dich auch…)
Schauspiel von Lech Machiewicz nach DITTO. A STORY
von Chaco de Palma | in polnischer Sprache mit deutschen Übertiteln | Lubuski Teatr Zielona Góra
18:00 Uhr | Theater hinterm Vorhang
Einführung 17:30 Uhr
Strasti života (Die Mühen des Lebens)
Tragikomödie von Hanoch Levin in tsch. Sprache mit
deutschen Übertiteln | Divadlo F. X. Šaldy Liberec
17:20 Uhr | Foyer
Grußworte des Staatssekretärs Uwe Gaul
16:30 Uhr | Theater hinterm Vorhang
Einführung 16:00 Uhr
Obcy z Mons (Die Außerirdischen aus Mons)
Komödiantische Performance von Maciej Masztalski
mit polnischen und deutschen Übertiteln
TEATR AD SPECTATORES Wrocław
11:00 Uhr | Eintritt frei
Festival-Matinee mit Musik vom »Schraubenyeti«
Ein Blick hinter die Kulissen des 3LänderSpiels
09:00-11:00 Uhr | Foyer
Festival-Theaterfrühstück
Tischreservierungen: Tel. 0172 8411002
21:00 Uhr | Theater hinterm Vorhang
Gefangenschaft.
Von und mit Dokumentarfilmerin Alisa Kovalenko
und Regisseur Georg Genoux in ukrainischer und
russischer Sprache mit deutschen Übertiteln und
anschließendem Publikumsgespräch | Uraufführung
Theatre of Displaced People Ukraine
19:00 Uhr | Theater hinterm Vorhang
Einführung 18:30 Uhr
Alois Nebel
Ein Eisenbahnerblues aus dem Altvatergebirge nach
der Graphic Novel von Jaroslav Rudiš und Jaromir 99
17:00 Uhr | Empore
Lesung: Jaroslav Rudiš »Nationalstraße«
15:00 Uhr | Foyer
Festivalcafé
Mit dem Görlitzer Caféhaus Quartett
11:00 Uhr | Theater hinterm Vorhang
Kot ZEN (Die Katze ZEN)
Interaktive Inszenierung für Kinder von 4 bis 10 Jahren
in polnischer Sprache mit deutscher Simultanübersetzung | Zdrojowy Teatr Animacji) Jelenia Góra
10:00-16:30 Uhr | Start: Theatervorplatz
Exkursion: Mit Alois Nebel ins Zittauer Gebirge
Kleine regionalgeschichtliche Entdeckungsreise mit
der Schmalspurbahn
09:00 Uhr | Foyer | ab 3 Jahre
Der Berggeist
Musikalisches Mitmachtheater | im Rahmen des
Projektes »Sing mit!« Kinderlieder im Dreiländereck
21:30 Uhr | Theater hinterm Vorhang
Einführung 21:00 Uhr
LAS (Der Wald)
Monodrama von Angelika Pytel mit Elektrosounds von
VIOLET ULTRA PSYCHOTEATR Wrocław
19:00 Uhr | Theater hinterm Vorhang
Einführung 18:30 Uhr
Każdemu Everest (Jedem sein Everest)
Tragikomödie von Radosław Paczocha in polnischer
Sprache mit deutschen Übertiteln | Teatr im. Cypriana
Kamila Norwida Jelenia Góra
18:00 Uhr | Foyer | Eintritt frei
Eröffnungsveranstaltung
Festival 3LänderSpiel
26
Donnerstag
27
Freitag
28
Sonnabend
29
Sonntag
Foto: Marlies Kross
09:00-11:00 Uhr | Foyer
Theaterfrühstück
Tischreservierungen: Tel. 0172 8411002
Am 1. und 6. Mai gibt es noch die Gelegenheit, den »Freischütz« in Zittau zu erleben.
01
Sonntag
11:00 Uhr | Foyer | Eintritt frei
VorSpiel
Einführungsmatinee zu »Die 39 Stufen«
und »Die Legende des Priber«
19:30 Uhr | Apollo
GASTSPIEL
Erin Costelo
Konzert
19:30 Uhr | Apollo
Ach was!?
Loriot-Abend mit dem Mittwochtheater
19
Donnerstag
20
11:00 Uhr | Große Bühne
SCHULKONZERT
West Side Story
15:00 Uhr | Große Bühne | 2h 50min m. P.
Der Freischütz
Romantische Oper von Carl Maria von Weber
04
Mittwoch
19:30 Uhr | Theater hinterm Vorhang | 1h 20min
Der obdachlose Mond
Farce von Christoph Klimke | Uraufführung
20:00, 21:00, 22:00 Uhr | Klosterhof
SPECTACULUM CITAVIAE
Ausschnitte aus »Die 39 Stufen«
Kriminalkomödie von John Buchan & Alfred Hitchcock
Donnerstag
19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 50min m. P.
Der Freischütz
Romantische Oper von Carl Maria von Weber
19:00 Uhr | Theater | 2h 30min m. P.
Jenùfa
Oper von Leoš Janáček
Freitag
06
19:00 Uhr | Apollo | 2h 30min m. P.
GASTSPIEL
Hospitalstraße
Musikalische Lesebühne
07
08
Sonntag
10
Dienstag
11
Mittwoch
12
Donnerstag
13
Freitag
14
Sonnabend
15
Sonntag
16
Montag
17
Dienstag
20
Freitag
19:30 Uhr | Große Bühne
Kraftvoll
7. Philharmonisches Konzert der NLP
19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 40min m. P.
ZUM LETZTEN MAL
Comedian Harmonists
Musikalisches Schauspiel
von Gottfried Greiffenhagen und Franz Wittenbrink
Sonnabend
15:00 Uhr | Große Bühne
Mein kleiner grüner Kaktus
9. Junges Konzert
22
Sonntag
21
20:00 Uhr | Klosterhof
PREMIERE
Die 39 Stufen
Kriminalkomödie von John Buchan & Alfred Hitchcock
Sonnabend
15:00 Uhr | Apollo
GASTSPIEL
Tierisch Liederlich!
Konzert mit dem musikalisch-szenischen Ensemble
der Musikschule Görlitz
19:30 Uhr | Apollo
GASTSPIEL
Tierisch Liederlich!
Konzert mit dem musikalisch-szenischen Ensemble
der Musikschule Görlitz
19:30 Uhr | Theater | 2h 30min m. P.
Jenùfa
Oper von Leoš Janáček
19:30 Uhr | Apollo | 2h 30min m. P.
GASTSPIEL
FALKENBERG
Konzert
19:30 Uhr | Theater
Der Name der Rose
Tanzabend von Dan Pelleg und Marko E. Weigert
19:30 Uhr | Apollo
GASTSPIEL
Tatort Schlachtfeld
Lesung und Gespräch
19:30 Uhr | Theater | 2h m. P.
Kraftvoll
7. Philharmonisches Konzert des NLP
19:30 Uhr | Apollo
Ach was!?
Loriot-Abend mit dem Mittwochtheater
19:30 Uhr | Theater
Der Name der Rose
Tanzabend von Dan Pelleg und Marko E. Weigert nach
Motiven des gleichnamigen Romans von Umberto Eco
19:30 Uhr | Theater | 2h m. P.
Kraftvoll
7. Philharmonisches Konzert der NLP
21
Sonnabend
22
Sonntag
24
Dienstag
27
Freitag
28
Sonnabend
29
Sonntag
05
Freitag
Foto: Marlies Kross
15:00 Uhr | Theater | 2h 10min m. P.
Dancer in the Dark – Tänzerin im Dunkeln
Musikalisches Schauspiel von Patrick Ellsworth
Nach dem gleichnamigen Film von Lars von Trier
19:30 Uhr | Theater
PREMIERE
Der Name der Rose
Tanzabend von Dan Pelleg und Marko E. Weigert nach
Motiven des gleichnamigen Romans von Umberto Eco
15:00 Uhr | Foyercafé
GASTSPIEL
Görlitzer Caféhaus Quartett
Bekannte Melodien und Tänze
19:30 Uhr | VINO E CULTURA, Untermarkt
Suite romantique
Kammerkonzert mit Musikern der NLP
19:30 Uhr | Theater
Konzert im Rahmen von »Tutti Pro«
Deutsch-polnisches Jugendsinfonieorchester
»Grenzenlos«
19:00 Uhr | Theater | 2h 30min m. P.
FAMILIENVORSTELLUNG
Ein Käfig voller Narren
LA CAGE AUX FOLLES | Musical von Jerry Herman
10:00 Uhr | Theater | 1h 15min
Mein kleiner grüner Kaktus
9. Junges Konzert
19:30 Uhr | Apollo | 1h 15min
Vorsicht GLASS!
Tanzstücke zu Musik von Philip Glass | von und mit
der Tanzcompany des GHT/wee dance company
19:30 Uhr | Theater | 2h 15min m. P.
L’elisir d’amore – Der Liebestrank
Komische Oper von Gaetano Donizetti
19:30 Uhr | Theater | 2h 10min m. P.
Dancer in the Dark – Tänzerin im Dunkeln
Musikalisches Schauspiel von Patrick Ellsworth
Nach dem gleichnamigen Film von Lars von Trier
19:30 Uhr | 1h 20min | ab 14 Jahre
Papageno in der U-Bahn
Musikalische Komödie von Tibor Zalán
15:00 Uhr | Apollo | ab 3 Jahre
GASTSPIEL
Der Froschkönig
Puppentheater des DSVTh Bautzen
15:00 Uhr | Theater | 1h 20min
GASTSPIEL
35 Jahre Traumzauberbaum
Familienmusical von Reinhard Lakomy
und Monika Ehrhardt
Noch für zwei Vorstellungen ist »Jenůfa« in Görlitz zu sehen.
01
Sonntag
05
Donnerstag
06
Freitag
07
Sonnabend
08
Sonntag
13
Freitag
14
Sonnabend
15
Sonntag
16
Montag
19:00 Uhr | Theater | 2h 15min m. P.
L’elisir d’amore – Der Liebestrank
Komische Oper von Gaetano Donizetti
Am Samstag, dem 21.05., wird von 11:00 bis 18:00 Uhr musiziert, gezaubert, getanzt, gesungen und gestaunt. Professionelle Künstler, Sänger,
Musiker, Zauberer, Tänzer und Laien verschiedenster Kunstrichtungen,
gestalten das Programm auf Bühne und Wiese vor dem Theater in Görlitz
gemeinsam. Der 21.05. ist der »UNESCO Welttag der kulturellen Vielfalt
für Dialog und Entwicklung«. Mit dem gemeinsamen Kulturpicknick wollen wir zeigen und erleben, welchen Wert die vielfältige Kultur unserer
Stadt Görlitz hat!
Der Verein Philharmonische Brücken e.V. organisiert das Picknick in Kooperation mit dem Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau und vielen
kulturellen Vereinen und Initiativen der Stadt. Alle Kulturinteressierten
sind herzlich eingeladen, mit Decken und Picknickkörben die Wiese zu
nutzen, auch einige Bänke und Tische laden zum Verweilen ein. Wer sich
noch kurzfristig am bunten Programm beteiligen möchte, kann sich bei
[email protected] melden.
Machen Sie mit oder lassen Sie sich überraschen, was an kultureller Vielfalt in Görlitz lebt! Wir freuen uns über viele Gäste!
Kulturpicknick am 21. Mai 2016
19:00 Uhr | 2h 40min m. P.
FAMILIENVORSTELLUNG
Comedian Harmonists
Musikalisches Schauspiel
von Gottfried Greiffenhagen und Franz Wittenbrink
Tutti pro
Am 13. Mai spielen das
Deutsch-polnische Jugendsinfonieorchester der Musikschule Görlitz und die Neue Lausitzer Philharmonie unter Ulrich
Kern im Rahmen der Orchesterpatenschaft »Tutti pro« ein
gemeinsames Konzert. Zu hören sind dann Georges Bizets
»Jeux d’enfants«, die Kinderspiele, Mozarts Klavierkonzert
Nr. 24 und Antonín Dvořáks
»böhmische Suite«. Mehr als
zwanzig Jugendliche erhalten
so die Möglichkeit, mit den
Profis auf der Bühne zu stehen.
Kartentelefon 03581 474747 | 03583 770536 | E-Mail: service @g-h-t.de
Abkürzungen: NLP = Neue Lausitzer Philharmonie | GR = Görlitz | ZI = Zittau | TMV = Theater- und Musikverein | DSVTh = Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen | TJC = TheaterJugendClub
www.g-h-t.de
SPIELPL AN JUNI
THEATER ZIT TAU
20:00 Uhr | Stadthallengarten | 2h 10min m. P.
PREMIERE
Die lustige Witwe
Operette von Franz Lehár | Halbszenische Aufführung
15:00 Uhr | Theater
Der Name der Rose
Tanzabend von Dan Pelleg und Marko E. Weigert nach
Motiven des Romans von Umberto Eco
11:00 Uhr | Stadthallengarten
Musikalischer Frühschoppen
19:30 Uhr | Theater | 2h 30min m. P.
PREMIERE
Into the Woods – Ab in den Wald
Musical von Stephen Sondheim
20:00 Uhr | Stadthallengarten
Gretchen 89ff.
Komödie von Lutz Hübner
10:00 – 24:00 Uhr | Theater
Kunstpause
Jugendkunstfestival in Kooperation
mit dem MEETINGPOINT MUSIC MESSIAEN
19:00 Uhr | Theater
Der Name der Rose
Tanzabend von Dan Pelleg und Marko E. Weigert nach
Motiven des Romans von Umberto Eco
15:00 Uhr | Theater
GASTSPIEL
Bahnwärter Thiel
Gerhart-Hauptmann-Lesung mit Blanche Kommerell
und Sebastian Kommerell (Klavier)
10:00 Uhr | Theater | 1h 15min
Geht da noch was?
10. Junges Konzert
20:00 Uhr | Stadthallengarten
PREMIERE
Gretchen 89ff.
Komödie von Lutz Hübner
19:30 Uhr | VINO E CULTURA, Untermarkt
Vino e Colori
Kammerkonzert mit Musiker der NLP
19:30 Uhr | Theater
Der Name der Rose
Tanzabend von Dan Pelleg und Marko E. Weigert nach
Motiven des Romans von Umberto Eco
Weitere Vorverkaufsstellen
Touristbüro i-vent Görlitz, Tel. 03581 421362
SZ-Treffpunkt Görlitz, Tel. 03581 47105270
SZ-Treffpunkt Zittau, Tel. 03583 77555870
Görlitz-Information, Tel. 03581 475723
Zittau-Information, Tel. 03583 752137
CD Studio Zittau, Tel. 03583 704200
Reisebüro Herrnhut, Tel. 035873 40789
Löbau-Information, Tel. 03585 450140
Wochenkurier Görlitz, Tel. 03581 42422
Neiße mbH, Neustadt 18, 02763 Zittau, Tel. 03583 77555873
Auflage 145.000 – Hausverteilung in
Görlitz, Zittau, Löbau, Niesky, Weißwasser
Layoutentwurf Die Partner GmbH, Görlitz
Satz Redaktions- und Verlagsgesellschaft Neiße mbH, City-Center Frauentor, An der Frauenkirche 12, 02826 Görlitz
Druck Dresdner Verlagshaus Druck GmbH,
Meinholdstraße 2, 01129 Dresden
Zeitungsarchiv als PDF www.g-h-t.de/de/Downloads
Redaktionsschluss für diese Ausgabe war am 07.04.2016.
Der nächste GerHarT (Juli/August) erscheint am 24.06.2016.
Redaktions- und Anzeigenschluss ist am 27.05.2016.
20:00 Uhr | Stadthallengarten
Gretchen 89ff.
Komödie von Lutz Hübner
20:00 Uhr | Stadthallengarten
Die lustige Witwe
Operette von Franz Lehár | Halbszenische Aufführung
15:00 Uhr | Große Bühne | 2h 15min m. P.
Orphée aux enfers – Orpheus in der Unterwelt
Operette von Jacques Offenbach
17:00 Uhr | Waldbühne Jonsdorf
PREMIERE
Die Legende des Priber
Abenteuerspektakel von Axel Stöcker | Uraufführung
19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 15min m. P.
PREMIERE
Orphée aux enfers – Orpheus in der Unterwelt
Operette von Jacques Offenbach
15:00 Uhr | Große Bühne
Geht da noch was?
10. Junges Konzert
19:30 Uhr | Große Bühne (ausverkauft)
GASTSPIEL
Katrin Weber: »Nicht zu fassen«
Kabarett
20:00 Uhr | Klosterhof
Die 39 Stufen
Kriminalkomödie von John Buchan & Alfred Hitchcock
20:00 Uhr | Klosterhof
Die 39 Stufen
Kriminalkomödie von John Buchan & Alfred Hitchcock
19:00 Uhr | Start am Theater
Lange Nacht der Vorleser
Lesen Sie eine Passage aus Ihrer Lieblingslektüre!
Donnerstag
30
Mittwoch
29
Sonntag
26
Sonnabend
25
Freitag
24
Donnerstag
23
Mittwoch
22
Dienstag
Hundert Jahre nach dem
Ersten Weltkrieg haben
die Gewaltkonflikte unserer Zeit ganz neue Formen angenommen. Wenn
anstelle von Staaten einzelne Milizen, Warlords
und Terrorgruppen zu
den entscheidenden Akteuren werden, lassen
sich Kriege oft kaum
noch als solche erfassen.
Doch auch der Erste Weltkrieg als weltumspannendes Kriegsereignis war schon ein komplexes Gebilde unterschiedlichster Parteiungen und Partisanen,
Paramilitärs und kriegstreiberischer Intellektueller.
Manchmal war nicht klar, wer eigentlich gegen wen
und für was kämpfte, denn Freundschaften, Loyalitäten und Überzeugungen gerieten oft in Konflikt mit
der nationalen Identität.
Die beiden »Tatort«-Darsteller Theresa Hübchen und
Marcus Bluhm lesen literarische Texte, Briefe und
Gedichte aus der Zeit des Ersten Weltkriegs, um vor
www.g-h-t.de
Kartentelefon 03581 474747 | 03583 770536 | E-Mail: service @g-h-t.de
GerHarT
dem historischen Hintergrund zu einem neuen
Verständnis heutiger
Phänomene wie Terror
und Bürgerkrieg, militärische Interventionen,
Flucht und Vertreibung zu
kommen. Ein Expertengespräch mit dem Leiter
des Militärhistorischen
Museums Dresden Prof.
Dr. Matthias Rogg und
Michael Kretschmer MdB (CDU) im Anschluss an die
Lesung vertieft die Auseinandersetzung mit einem
Krieg, der wie kaum ein anderer KünstlerInnen und
LiteratInnen seiner Zeit beschäftigt hat und der –
vor dem Hintergrund gegenwärtiger Entwicklungen –
dazu auffordert, Fragen nach politischer und ziviler
Verantwortung neu zu stellen.
Eine Produktion vom Haus der Kulturen der Welt,
Berlin, im Rahmen des Projekts »100 Jahre Gegenwart«, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Tatort: Schlachtfeld. Lesung und Gespräch zum Ersten Weltkrieg
Die »Lange Nacht der
Vorleser« lädt am
03. Juni wieder ein, an
verschiedenen Orten
in Zittau zu lesen oder
anderen Vorlesern zu
lauschen!
Infos zu den einzelnen
Lese-Orten und zur Anmeldung gibt es ab
dem 15. Mai auf:
http://www.g-h-t.de/
de/Lange-Nacht-derVorleser/
20:00 Uhr | Klosterhof
Die 39 Stufen
Kriminalkomödie von John Buchan & Alfred Hitchcock
19:00 Uhr | Klosterhof
ZwischenSpiel Special: »Der flotte Dreier«
Ein Abend – drei ZwischenSpiele
10:00 Uhr | Waldbühne Jonsdorf
Die Legende des Priber
Abenteuerspektakel von Axel Stöcker | Uraufführung
17:00 Uhr | Waldbühne Jonsdorf
Die Legende des Priber
Abenteuerspektakel von Axel Stöcker | Uraufführung
20:00 Uhr | Waldbühne Jonsdorf
Die Legende des Priber
Abenteuerspektakel von Axel Stöcker | Uraufführung
19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 15min m. P.
Orphée aux enfers – Orpheus in der Unterwelt
Operette von Jacques Offenbach
20:00 Uhr | Waldbühne Jonsdorf
Die Legende des Priber
Abenteuerspektakel von Axel Stöcker | Uraufführung
10:00 Uhr | Waldbühne Jonsdorf
Die Legende des Priber
Abenteuerspektakel von Axel Stöcker | Uraufführung
10:00 Uhr | Waldbühne Jonsdorf
Die Legende des Priber
Abenteuerspektakel von Axel Stöcker | Uraufführung
10:00 Uhr | Waldbühne Jonsdorf
Die Legende des Priber
Abenteuerspektakel von Axel Stöcker | Uraufführung
Termintipp! 24.05., Apollo Görlitz
Evelyn Walter
für ihre langjährige Tätigkeit, zuletzt an
der Garderobe, am Standort Zittau
des GerhartHauptmannTheaters und
wünschen ihr
alles Gute für
ihre Zukunft!
Wir danken!
Sonntag
19
Sonnabend
18
Freitag
17
Sonntag
12
Sonnabend
11
Freitag
10
Sonnabend
04
Freitag
03
Donnerstag
21
Abkürzungen: NLP = Neue Lausitzer Philharmonie | GR = Görlitz | ZI = Zittau | TMV = Theater- und Musikverein | DSVTh = Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen | TJC = TheaterJugendClub
Theaterkasse Zittau
Di.–Fr. 10:00–17:00 Uhr, Sa. 10:00–12:00 Uhr
Kartentelefon 03583 770536,
[email protected]
Theaterkasse Görlitz
Di.–Fr. 10:00–13:00 Uhr und
14:00–18:00 Uhr, Sa. 10:00–12:30 Uhr
[email protected], Tel. 03581 474747
SERVICE
Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau GmbH,
Demianiplatz 2, 02826 Görlitz, Tel. 03581 4747-0, www.g-h-t.de
Geschäftsführer Klaus Arauner, Caspar Sawade
Chefredaktion Sophie Brückner
Titelfotos Städtische Museen Zittau (Wilhelm Fröhlich),
123rf.com (7972877, 24220613, 35642734, 5845552,
36972519), Pawel Sosnowski, Marlies Kross, Magda Kępińska
Autoren dieser Ausgabe
Klaus Arauner, Ricarda Böhme, Sophie Brückner, Gerhard Herfeldt, Siegfried Hoche, Kerstin Slawek
Herausgeber, Anzeigen, Vertrieb
RuV Redaktions- & Verlagsgesellschaft
Donnerstag
30
Dienstag
28
19:00 Uhr | Theater | 2h 30min m. P.
Into the Woods – Ab in den Wald
Musical von Stephen Sondheim
26
Sonntag
11:00 Uhr | Stadthallengarten
Musikalischer Frühschoppen
Sonnabend
19:30 Uhr | Theater | 2h 30min m. P.
STUDENTENTAG
Into the Woods – Ab in den Wald
Musical von Stephen Sondheim
20:00 Uhr | Stadthallengarten
Die lustige Witwe
Operette von Franz Lehár | Halbszenische Aufführung
17:00 Uhr | Theater
Die Ballettschule des Theaters stellt sich vor
Ein Programm mit den Schülern
20:00 Uhr | Stadthallengarten
Die lustige Witwe
Operette von Franz Lehár | Halbszenische Aufführung
11:00 Uhr | Theater
West Side Story
Schulkonzert mit der NLP
20:00 Uhr | Stadthallengarten
Die lustige Witwe
Operette von Franz Lehár | Halbszenische Aufführung
19:00 Uhr | Apollo
GASTSPIEL
Ich hatte einen süßen Traum
Multimedia-Show mit Uwe von Seltmann zum
75. Geburtstag von Mordechai Gebirtig – »Vater des
jiddischen Volksliedes«
11:00 Uhr | Stadthallengarten
Grubenhund trifft Hospitalstraße
Die Bühnenliteraten Udo Tiffert, Michael Bittner,
Max Rademann, Axel Krüger und Mike Altmann
laden zum literarischen Frühschoppen.
18:00 Uhr | Theater | 2h 30min m. P.
Into the Woods – Ab in den Wald
Musical von Stephen Sondheim
11:00 Uhr | Theater
Die Ballettschule des Theaters stellt sich vor
Ein Programm mit den Schülern
25
Freitag
24
Donnerstag
23
Mittwoch
22
Dienstag
21
Sonntag
19
Sonnabend
18
Freitag
19:30 Uhr | Große Bühne | ab 12 Jahre
ZUM LETZTEN MAL
Krabat
Märchen nach Otfried Preußler | In einer Bearbeitung
von Nina Achminow
Foto: Theater
IMPRESSUM
Donnerstag
16
Sonntag
12
Sonnabend
11
Freitag
10
Sonntag
05
Sonnabend
04
Freitag
20:00 Uhr | Stadthallengarten
GASTSPIEL
Größenwahn – Das Kabarocktical
Explosionskabarett mit Erik Lehmann und Les
Bummms Boys
02
17
03
19:30 Uhr | Apollo | 1h 20min m. P. | ab 14 Jahre
Papageno in der U-Bahn
Musikalische Komödie von Tibor Zalán
»Geht da noch was?« fragen sich die Jungen Konzerte zu ihrem Jubiläum. Wie alt sie werden und wie jung sie dabei geblieben sind, wird am 05. Juni in Görlitz und am 12. Juni in Zittau beantwortet.
Foto: Pawel Sosnowski
Die musikalische Komödie »Papageno in der U-Bahn« ist am 05. Mai und 03. Juni nochmals im Apollo Görlitz zu sehen,
am 16. Mai in Zittau.
THEATER GÖRLITZ
Foto: Pawel Sosnowski
Fotos: PR
MUSIKT HEATER
2016
Glanznummern
des Belcanto
Die Kritik über »L’elisir d’amore – Der Liebestrank«
Foto: Marlies Kross
»Die Schönheit der Frau ist der beste
Liebestrank. Dieser Erkenntnis kann
sich auch Dulcamara nicht entziehen.
Der lebt eigentlich davon, allerlei
Quacksalberei, Schönheitswässerchen und Wundermittel zu vertreiben.
Und wenn einer den Liebestrank
wünscht, der Isolde einst unwiderstehlich an Tristan band, verkauft er
diesem auch den. Nemorino ist so eine treuherzig-ehrliche Haut, der einfach genug gestrickt ist, den vollmundigen Versprechungen ernsthaft zu
glauben. Er ist eine Hauptfigur in
Donizettis Oper >Der Liebestrank<
(L’elisir d’amore), seine Arien, interpretiert von den Startenören der Welt,
sind Glanznummern des Belcanto.
(…)
Nemorino braucht den Liebestrank
um Adina zu gewinnen. Seine attraktive Chefin, genießt es, umworben und
begehrt zu sein, macht ihn glauben,
dass er sonst keine reale Chance bei
ihr habe. Kurioserweise wirkt der
Trank, den er um den Preis seiner
Freiheit von Dulcamara gekauft hat. In
der Sicherheit, Adina werde ihm wegen des Trankes verfallen, lässt er sie
links liegen und die ums gewohnte
Umworbensein geprellte Adina wird
sich ihrer Gefühle zu Nemorino bewusst. (…)
Thembi Nkosi hat einen schön klingenden und sicheren Tenor, mit der er
die Partie sicher singt und auch spielerisch sehr sympathisch gestaltet.
(…) Cristina Piccardi ist (…) schlank
und reizend anzusehen, muss aber
neben viel Bein auch Stimme, Ausdruckskraft und lockere Koloraturen
zeigen. Sie macht das eine wie das
andere und ist damit der Höhe-und
Glanzpunkt des Abends.
Das Görlitzer Publikum zeigte sich
von der Premiere begeistert, applaudierte lang und begeistert (…)«
(Jens-Daniel Schubert, Sächsische
Zeitung, 06.04.2016)
»L‘elisir d’amore
– Der Liebestrank«
Komische Oper in zwei Akten von
Gaetano Donizetti
THEATER GÖRLITZ
Sa., 07.05., 19:30 Uhr
So., 29.05., 19:00 Uhr
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Außer Geld
...
drucken wir alles
www.g-h-t.de
Graphische Werkstätten Zittau
An der Sporthalle 2 | 02763 Zittau
Tel. 03583 512635 | Fax 03583 510298
E-Mail: [email protected] | www.gwz.io
GerHarT | 11
SOMMERT HE ATER IM STADTHALLENGART EN
MAI/JUNI
Goethe im Grünen
»Warum ein Stück so wird, wie Sie es
erleben und oft auch erleiden müssen, liegt an der seligen oder unseligen Kombination von Regie und
Schauspiel, zwei von alters her natürlichen Angstgegnern…« Das Aufeinandertreffen dieser beiden Erzfeinde
zeigt uns der Autor Lutz Hübner in seiner Komödie »Gretchen 89ff.«. Denn
auch am Theater – wie in jedem beruflichen Umfeld – gibt es bestimmte
Typen, die einem immer wieder begegnen: ein an seiner Midlife Crisis
leidende Regisseur, oder einer, der
schon alles gesehen hat und sich als
unaufhörlicher Quell an Anekdoten
aus längst vergangenen Tagen erweist, die vor Engagement schier
überlaufende Schauspielanfängerin
oder die erfolgsverwöhnte Diva, die
genau weiß, wo es lang zu gehen hat
Foto: Pawel Sosnowski
»Gretchen 89ff.« bietet Einblick in
den Theateralltag
Gretchens berühmter Kästchenszene
aus, Seite 89ff.: »Es ist so schwül, so
dumpfig hie – In dieser Szene geht es
um Sex, Sex, Sex. Die Frau ist scharf,
geil. Goethe war nicht der große Klassiker, der war versaut bis in die Knochen!«
Nach dem großen Erfolg im Zittauer
Klosterhof laden wir sie ab dem
4. Juni 2016 im Stadthallengarten in
Görlitz zu diesem intensiven Einblick
in den Probenalltag an unserem
Theater ein. Gerhard Herfeldt
»Gretchen 89ff.«
Komödie von Lutz Hübner
oder aber die Dramaturgin, die ihre
zaghaften Regieambitionen in der
freien Szene zu verwirklichen sucht,
weil sich der Intendant taub gegenüber ihren innovativen Ideen zeigt.
Sie alle probieren sich an nichts Geringerem, als an dem Drama schlechthin – Goethes »Faust«. Den ständigen
Kampf um die Oberhoheit auf der Probebühne fechten sie anhand von
STADTHALLENGARTEN GÖRLITZ
Sa., 04.06., 20:00 Uhr
Fr., 10.06., 20:00 Uhr
Do., 30.06., 20:00 Uhr
Fr., 01.07., 20:00 Uhr
Di., 05.07., 20:00 Uhr
Fr., 08.07., 20:00 Uhr
»Grubenhund
trifft Hospitalstraße«
Die beliebte Tanzoperette, die seit 1905 das Publikum begeistert, ist nach zehn Jahren wieder einmal in Görlitz zu erleben. In der halbszenischen
Inszenierung steht Franz Lehárs sprudelnde Musik
mit Hits wie »Da geh’ ich zu Maxim« und »Lippen
schweigen« im Mittelpunkt. »Es ist die beliebteste
und bekannteste Operette der Welt«, so Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti, der die musikalische Einstudierung leitet und im Wechsel mit Ulrich Kern am Pult stehen wird.
STADTHALLENGARTEN GÖRLITZ
Do., 16.06., 20:00 Uhr PREMIERE
Weitere Termine siehe Spielplan.
Die beiden Görlitzer Lesebühnen »Grubenhund« und »Hospitalstraße« treffen sich am
19. Juni 2016 öffentlich zum gemeinsamen Abschluss einer erfolgreichen Saison mit
zahlreichen ausverkauften Vorstellungen. 47 Jahre nach der ersten deutschen Lebertransplantation laden sie zu einem »Literarischen Frühschoppen« ein.
Von 11:00 bis 14:00 Uhr präsentieren die Bühnenliteraten Udo Tiffert, Michael Bittner,
Max Rademann, Axel Krüger und Mike Altmann noch einmal ihre besten Texte im Stadthallengarten. Die Zeitangabe ist dabei nur ein grober Richtwert, denn die Popliteraten
kündigen vollmundig an: »Es wird gelesen, bis das Fass leer ist.« Unterstützt wird der Lesebühnensonntag von zünftiger Musik, die eines Frühschoppens würdig ist.
Foto: Karen Stuke
»Die lustige Witwe«
im Stadthallengarten
STADTHALLEGARTEN GÖRLITZ
19.06., 11:00 bis 14:00 Uhr
Thomas Wünsche
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12 | GerHarT
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TANZ
2016
Die Kritik zu: »Vorsicht GLASS!«
Fotos: Pawel Sosnowski
»Am Sonntag also hat das Ensemble,
unter Leitung von Dan Pelleg und Marko E. Weigert, ›Vorsicht Glass!‹ wieder
auf die Bühne gebracht. Die Company
tanzt dabei zu ausgewählten Werken
des US-amerikanischen Musikers und
Komponisten Philipp Glass (geboren
1937). Er gilt bis heute als einer der
wichtigsten Vertreter der Minimal Music. Die greift verschiedenste Einflüsse
vom Mittelalter bis zur Gegenwart auf,
auch afrikanische und asiatische Klänge. Und sie ist geprägt von endlosen
Wiederholungen kurzer musikalischer
Motive und Tonfolgen. Nur allmählich
und oft wenig auffällig kommen Veränderungen.
Am schönsten beschrieben hat USTheaterregisseur Peter Sellars, was Philipp Glass in
seiner Musik macht: ›Bei Phil ist es ein bisschen
wie bei einer Zugfahrt einmal quer durch Amerika:
Wenn Sie aus dem Fenster sehen, scheint sich
stundenlang nichts zu verändern, doch wenn Sie
genau hinsehen, bemerken Sie, dass sich die Landschaft sehr wohl verändert – langsam, fast unmerk-
eine noch, als die andere schon nicht
mehr kann und keucht. Dann aber ändert sich das Bild. Aus den scheinbar
nur auf sich konzentrierten Figuren
werden kämpfende Löwinnen, die sich
belauern, angreifen, beißen, umherzerren. (…) Einen großen Teil der Einzelstücke haben Ensemblemitglieder
selbst choreografiert und ausgestattet. Die Musikauswahl ist klug getroffen, denn die Monotonie mancher Philipp-Glass-Werke kann auch nerven.
Doch der Abend bietet neben seiner
typischen Minimal Music romantische
Klaviersoli, Textpassagen und Klänge,
die an irische Folklore erinnern. (…)«
(Irmela Hennig,
Sächsische Zeitung, 05.04.2016)
lich.‹
Die scheinbare Monotonie, die allmähliche Veränderung – das greifen einige der Tanzstücke in ›Vorsicht Glass!‹ auf. Gleich zu Anfang sind das die Löwinnen – ›Lionesses‹.
Gleichförmig schwingen zwei Tänzerinnen ihre
Shirts wie Lassos über dem Kopf. Unaufhörlich, die
»Vorsicht GLASS!«
Tanzstücke zu Musik von Philip Glass (*1937)
APOLLO GÖRLITZ
Sa., 07.05., 19:30 Uhr
Mehr Tanz!
Die Tanzcompany ist im Mai und Juni auch in folgenden Produktionen zu erleben: »Dancer in the Dark – Tänzerin im
Dunkeln«, »Ein Käfig voller Narren«, »My Fair Lady« und » Orphée aux enfers – Orpheus in der Unterwelt«.
Foto: Marlies Kross
Foto: Marlies Kross
Foto: Pawel Sosnowski
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GerHarT | 13
GASTSPIELE
MAI/JUNI
Tierisch
Liederlich!
APOLLO GÖRLITZ
Sa., 28.05., 19:30 Uhr
So., 29.05., 15:00 Uhr
Erin Costelo ist ein Geheimtipp für Jazz-Fans
Foto: PR
Erin Costelo ist wieder in Deutschland. Die Sängerin mit der umwerfenden Stimme macht sich auf den weiten Weg von der kanadischen Ostküste zu uns. In ihrer Heimat wird sie im
Radio rauf und runter gespielt, in
Deutschland ist sie noch ein Geheimtipp, den es zu entdecken gilt. Ihre
Musik ist Songwriting auf hohem Niveau, viel Soul, viel Jazz und viel Erzählung. Sie wird mit Künstlerinnen
wie Nina Simone und Carole King verglichen und stand schon mit einigen
Legenden auf der Bühne. Erin Costelo
ist mehrfach preisgekrönt. Ihr letztes
Album »We Can Get Over« hat ihr den
Durchbruch gebracht, nun wird sie es
in Europa vorstellen. Im GerHarT erzählt sie von ihren musikalischen
Wurzeln, Zukunftsplänen und Vorbildern:
Wann und wie haben Sie angefangen, Musik zu machen?
Im Alter von vier Jahren begann ich
mit dem Klavierspiel. Meine Großmutter ermutigte meine Eltern, mir Klavierstunden zu ermöglichen und ich
liebte es. Meine gesamte Familie ist
sehr musikalisch. Meine Mutter hat
neun Geschwister, die als Heranwachsende stets gemeinsam sangen und
musizierten, eine Art Familienchor.
Man könnte wohl sagen, dass Musik
Foto: PR
Das szenisch-musikalische Ensemble
»Die Liederlichen« der Musikschule
Görlitz zeigt aufgrund der großen
Nachfrage im Mai noch an zwei Terminen sein aktuelles Programm »Tierisch Liederlich!«.
Dabei werden bekannte und weniger
bekannte Chansons umrahmt von einer Geschichte frei nach dem Titel
des Abends: Was wäre, wenn Menschen durch ein »unmenschliches
Verhalten« in Tiere verzaubert würden? Was könnte passieren, wenn
Menschen sich eigensüchtig und bösartig verhielten? Wenn Neid, Eifersucht, Gier und Hass anstelle von Liebe, Fairness und Freundlichkeit von
Ihnen Besitz ergreifen würden?
Kanadische Soulsängerin
kommt ins Apollo Görlitz
und wieder die Möglichkeit, meine
Lieder für Orchester zu arrangieren –
man könnte also sagen, ich habe das
Beste aus beiden Welten.
Wie würden Sie den Klang Ihrer
Musik beschreiben?
Ich bin sehr beeinflusst durch Soul
und Gospel. Aber als Liedermacherin
bin ich einfach ein Fan von gutem
Schreiben, von Menschen wie Bob
Dylan, Randy Newman, Hoagy Carmichael, Willie Nelson, Carole King. Man
kann mich als einen Schmelztiegel all
dieser Einflüsse bezeichnen, mit einem starken Soul- und Rythm and
Blues-Klang.
in meinen Adern fließt. Dennoch bin
ich die Einzige aus der Familie, die einen musikalischen Beruf ergriffen hat
und alle unterstützen mich sehr dabei.
Ich studierte Jazzklavier und Komposition an der Universität und begann
mit Anfang 20, Songs zu schreiben.
Ich glaubte immer, dass ich eines Tages Sinfonien schreiben würde, aber
meine Karriere als Liedermacherin
startete zuerst! Ich liebe es, aufzutreten und meine Musik zu spielen, daher fühlt es sich nicht wie ein Kompromiss an. Außerdem habe ich hin
Welche Pläne und Hoffnungen
haben Sie als Musikerin für
Ihre Zukunft?
Ich hoffe, dass ich bis zu meinem Todestag Musik komponieren und damit
auftreten kann. In Europa auf Tour zu
sein ist wundervoll und ich hoffe,
dass mich die Menschen hier noch
lange hören wollen und ich wiederkommen kann.Ich würde eines Tages
gerne im Vorprogramm von Carole
King spielen. Mein Lebensziel!
Gespräch: Sophie Brückner
APOLLO GÖRLITZ
Mi., 18.05., 19:30 Uhr
FALKENBERG präsentiert sein aktuelles Album
14 | GerHarT
Foto: PR
FALKENBERG steht seit seinem zehnten Lebensjahr auf der Bühne. Er ist
kein Singer/Songwriter im klassischen Sinne, er ist Multiinstrumentalist, Produzent und komponiert für
das Theater. In den 80er Jahren war er
der Sänger, Komponist und Texter von
»Stern Meissen«. Schnell avanciert er
mit Hits wie »Wir sind die Sonne«,
»Eine Nacht« und später unter dem
Künstlernamen IC FALKENBERG mit
Songs wie »Mann im Mond« und
»Dein Herz« zu einem der erfolgreichsten und populärsten Künstler
im Osten Deutschlands und verkauft
in dieser Zeit von seinen ersten beiden Soloalben jeweils über 250 000
Exemplare.
FALKENBERG sang 2005/06 Songs
von und mit Silly auf ihrer Comeback
Tour, 2008/09 seine Hits als gefeierter Solist bei »Ost-Rock-Klassik« mit
dem Babelsberger Filmorchester in
den großen Arenen Deutschlands. Der
gebürtige Hallenser engagiert sich als
ehrenamtlicher Botschafter der Stiftung Kinderhospiz Mitteldeutschland
Tambach-Dietharz.
Über 30 Jahre Bühnenpräsenz und 19
Alben sprechen für sich, ebenso die
musikalische Vielfalt von FALKENBERG.
Im Konzert zum aktuellen Album »Geliebtes Leben« vereint der Liedermacher und Geschichtenerzähler seine
neuen Lieder und seine Klassiker, voller Spielfreude, Charme und Energie.
Unaufdringlich kluge Texte, getragen
von großen Melodien, warmherzige
Interpretation und perfekt gesetztes
Instrumentarium sind seine Gütezeichen.
Gnadenlos unterzieht er die Mechanismen und Werte der Spaßgesellschaft einer Radikalkritik, unfähig
oder wenigstens unwillig, sich den
Verhaltens- und Denknormen von
Mehrheiten unterzuordnen. Trotz seiner anspruchsvollen Themen bleibt er
dabei in der Leichtigkeit und das mit
viel Humor, wenn auch zuweilen einem grimmigen.
FALKENBERGs neues Album ist ein ergreifendes Plädoyer für dieses einzige, »geliebte Leben«.
APOLLO GÖRLITZ
Fr., 27.05., 19:30 Uhr
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GASTSPIELE
2016
13. Neiße Filmfestival startet in Zittau
Foto: P. Sosnowski
Foto: PR
Am 10. Mai startet
das Neiße Filmfestival in seine dreizehnte Runde. Zur
feierlichen Eröffnung begrüßt Moderatorin Jana
Rupp, bis 2015 Leiterin des Görlitzer
Programmkinos Camillo, Filmfans
und Kulturliebhaber ab 19:00 Uhr im
Theater Zittau.
Begleitet wird das Programm der Gala
vom Ensemble des Gerhart-Hauptmann-Theaters, das Szenen aus dem
musikalischen Schauspiel »Dancer in
the Dark – Tänzerin im Dunkeln« aufführt. Der Eröffnungsfilm des trinationalen Festivals kommt direkt von der
Berlinale nach Zittau. »24 Wochen«
von Anne Zohra Berrached ist eine
rührende Geschichte, starbesetzt mit
Julia Jentsch und Bjarne Mädel. Der
Film erzählt von den schwierigsten
Entscheidungen des Lebens und setzt
einen emotionalen Auftakt für das
diesjährige Filmfest. Das Instrumental-Projekt »Pulsar Trio« aus Potsdam
rundet den Eröffnungsabend musikalisch ab und macht bei der AfterShow-Party im Theaterfoyer Lust auf
die folgenden Festivaltage im Dreiländereck.
Die Festivalmacher vom Kunstbauer-
Die begehrten Neiße-Fische werden
zum Finale des Filmfestivals verliehen.
Zur Eröffnung sind Ausschnitte aus
»Dancer in the Dark« zu sehen.
kino Großhennersdorf haben dazu
wieder ein volles Programm auf die
Beine gestellt. Über 100 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme sind bis zum
15. Mai in den Kinos in Großhennersdorf, Zittau, Görlitz, Löbau und Mittel-
herwigsdorf, im tschechischen Hrádek nad Nisou, Varnsdorf, Liberec
und Rumburk sowie im polnischen
Zgorzelec zu sehen. Fokus und
Schwerpunkt des Festivals sind diesmal die Minderheiten in Osteuropa.
Apollo in Görlitz wird wieder zum Kino
Das Apollo kennen Theaterbesucher spätestens seit
1999, als dort eine weitere Bühne des Gerhart-Hauptmann-Theaters eröffnete. Ältere Görlitzer erinnern sich
vielleicht noch an die Zeiten, als das Haus ein Kinobetrieb war. Jetzt wird es wieder zum Treff für Cineasten.
Das 13. Neiße Filmfestival belebt es als Spielstätte in
seinem Ursprung. Vom 11. bis 14. Mai können Filmfans
hier täglich ab 15:00 Uhr aktuelle und historische Filme
aus Deutschland, Polen und Tschechien sehen und ihre
Fragen an Regisseure und Filmschaffende stellen. Ein
Highlight des Festivalprogramms ist die Aufführung des
Stummfilms »Die Weber« (1927) von Friedrich Zelnik am
11. Mai um 20:00 Uhr. Begleitet wird der Film nach dem
gleichnamigen Theaterstück von Gerhart Hauptmann mit
Livemusik vom Trio »Bordel Western«. Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Schlesischen Museum, der
Deutsch-Polnischen Gesellschaft Sachsen und der Deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaft Breslau.
Veronika Fischer im Konzert
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Foto: Margaretha Olschewski
Veronika Fischer gilt als eine der erfolgreichsten Sängerinnen im deutschsprachigen Raum. 2016 ist das Jubiläumsjahr ihrer 45-jährigen Bühnenarbeit. Aus diesem Anlass wird die
Künstlerin mit ihrer hochkarätigen
Band am 06. August ein Konzert auf
der Waldbühne Jonsdorf geben. Es enthält viele ihrer bekanntesten und beliebten Pop-Chansons, darunter die
Hits »In jener Nacht«, »Auf der Wiese«
und »Sommernachtstraum«.
Geboren im thüringischen Wölfis, legten Hausmusik und das gemeinsame
Singen mit den Schwestern den Grundstein für Fischers spätere Laufbahn.
1968 bis 1973 studierte sie an der
Dresdner Musikhochschule »Carl Maria
von Weber« Gesang und schloss mit
dem Staatsexamen als Solistin für
Chanson und Musical ab. Sie begann
bereits während des Studiums erfolgreich als Bandsängerin (»Stern-Combo
Meissen« / »Panta Rhei«) in Erscheinung zu treten. 1974 formierte sie ihre
erste eigene Band, mit den damals
besten Musikern der DDR-Rockszene.
Entstanden sind Songs, die ihr auf
Leib, Seele und Stimme buchstäblich
maßgeschneidert wurden. So sah es
auch das Publikum, denn noch heute
werden diese Lieder geliebt, wurden zu
Evergreens im besten Sinne.
Vier LP-Veröffentlichungen, die bis heute millionenfach verkauft wurden, Festivalauftritte und Preise, Tourneen fast
Ihnen widmen sich u. a. eine eigene
Filmreihe und eine Lesung mit dem
deutsch-sorbischen Autor Kito Lorenc. Daneben bietet das Festivalprogramm historische Filme in 70-mmTechnik, Ausstellungen, Workshops,
Konzerte und Partys.
Seinen Höhepunkt findet das Filmfestival mit der Verleihung der begehrten
Neiße-Fische am 14. Mai im Dom Kultury in Zgorzelec. Hier werden u. a.
die besten Spiel-, Dokumentar- und
Kurzfilme, die beste darstellerische
Leistung und das beste Szenenbild
ausgezeichnet. Dazu ist ein Quintett
des Jugendorchesters »Europera« live
zu erleben. Michael Lippold
Mehr Informationen unter:
www.neissefilmfestival.de
im gesamten Ostblock und immer wieder Nr.-1-Hits in den Rundfunkcharts
machten Veronika Fischer zur beliebtesten Popsängerin in der damaligen
DDR. 1979 wurde ihr Sohn Benjamin
geboren. 1981 ging Veronika Fischer gemeinsam mit ihrem Mann und Sohn in
den Westen. Durch die nachfolgenden
Platten zeigt sich, dass Veronika Fischer eine Sängerin ist, für die es kein
Schubfach gibt. In ihren Songs, geschrieben von den besten ost- und
west-deutschen Komponisten und Textautoren, verschmelzen Rock, Pop,
Chanson und Jazz zu einem ganz eigenen Stil. Eigentlich gab es für Veronika
Fischer nie eine Pause. Sie tourt mittlerweile seit nunmehr 45 Jahren live mit
unterschiedlichen Besetzungen und
mehreren Programmen (mit kleiner
oder großer Band, musikalisch-literarisch) durch die Lande.
WALDBÜHNE JONSDORF
Sa., 06.08., 20:00 Uhr
Die Gastspiele auf
der Waldbühne
So., 07.08., 16:00 Uhr
Meisterwerke der Klassik
Konzert der Nordböhmischen Philharmonie und Solisten der Nationaloper
Prag
Fr., 12.08., 20:30 Uhr
QUASTER: »ICH BEREUE NICHTS«
So., 14.08., 17:00 Uhr
Die Bierhähne:
»Die Herren der Ringe!«
Fr., 19.08., 20:00 Uhr
Die Herkuleskeule: »Lachen wenn’s
zum Heulen ist – Ein Best-of«
Sa., 20.08., 20:00 Uhr
Olaf Schubert: »Sexy Forever«
So., 21.08., 16:00 Uhr
Der Bergsteigerchor Kurt Schlosser
»Zieht mit in die Bergeswelt«
Sa., 27.08., 16:00 Uhr
Die Hexe Baba Jaga:
»Der 1. Teil: Wie alles begann«
So., 28.08., 20:00 Uhr
Uwe Steimle: »Steimles Welt«
GerHarT | 15
FESTIVAL
MAI/JUNI 2016
3LänderSpiel 2016 vom 26. bis 28. Mai
Das Festivalprogramm:
Foto: S. Zakrzewski
Freitag, 27. Mai
09:00 Uhr: »Der Berggeist«
10:00–16:30 Uhr: Exkursion mit Alois Nebel ins
Zittauer Gebirge
Alois Nebel ist eigentlich Bahnwärter im Altvatergebirge. Nun wird der zum Fremdenführer im Dreiländereck. Eine »Alois Nebel«-Exkursion führt die Teilnehmer mit der Schmalspurbahn ins Zittauer Gebirge. Nebel schickt die Mitreisenden auf die Klosterburg Oybin
und gleichzeitig auf eine imaginäre Reise zur Einstimmung auf die Abendvorstellung im Theater.
Reiseverpflegung wird gestellt, wetterfeste und wandertaugliche Bekleidung ist mitzubringen.
11:00 Uhr: »Kot ZEN (Die Katze ZEN)«
Die Geschichte erzählt von einer Katze, die sich in einer Welt voller Klänge und Füllwörter nicht zurechtfindet. »Katze ZEN« träumt von der Stille. Die Inszenie16 | GerHarT
rung ist eine warmherzige, humorvolle und bildhafte
Erzählung, die in einer einfach verständlichen Sprache verfasst wurde und über Musik & mehr berichtet.
15:00 Uhr: Festival-Café mit dem Görlitzer Caféhaus
Quartett
17:00 Uhr: Lesung Jaroslav Rudiš »Nationalstraße«
Vandam war einer von denen, die es losgetreten haben am 17. November 1989, als in der Prager Altstadt
auf der Nationalstraße die samtene Revolution ins Rollen kam. Damals war Vandam ein junger Polizist, ein
Vorstadt-Held oben in der Plattenbausiedlung des
neuen Prag. 25 Jahre später wohnt Vandam immer
noch hier. Längst ist er kein Held mehr, sondern ein
Verlierer: Wegen Gewaltexzessen aus dem Polizeidienst entfernt, prügelt er sich als einsamer Schläger
durch Tage und Nächte und hebt im Fußballstadion regelmäßig die rechte Hand zum Hitlergruß.
19:00 Uhr: »Alois Nebel«
21:00 Uhr: Theatre of Displaced People Ukraine:
»Gefangenschaft.«; Uraufführung
Alisa Kovalenko rekonstruiert ihre 2-wöchige Gefangenschaft im Mai 2014 bei den Separatisten in Donezk
im Kriegsgebiet im Osten der Ukraine. Zu dieser Zeit
war sie als Dokumentarfilmerin neun Monate mit den
Kämpfern der selbst organisierten Militäreinheit
»Rechter Sektor« in den Kriegsgebieten unterwegs.
Auf der einen Seite wird im Projekt »Gefangenschaft«
neues Filmmaterial aus dieser Zeit benutzt, auf der anderen Seite ist das Projekt ein Versuch, die Gewalt im
Krieg zu verarbeiten und neu zu durchdenken.
Samstag, 28. Mai
09:00–11:00 Uhr: Festival-Theaterfrühstück
11:00 Uhr: Festival-Matinee
Am Klavier begleitet der »Schraubenyeti« die Matinee
mit Blick hinter die Festivalkulissen.
16:30 Uhr: »Obcy z Mons
(Die Außerirdischen aus Mons)«
Am 23. August 1914 stießen vereinzelte britische Truppen auf die um einiges mächtigere deutsche Armee.
Der Befehl lautete: die Berlin-Offensive zu stoppen
und Zeit für die Neugruppierung der französischen
Streitkräfte zu gewinnen. Zum Erstaunen aller hielten
die Briten den deutschen Vormarsch auf. Als die Niederlage der britischen Truppen festzustehen schien,
forderten die Soldaten die Bogenschützen von St. George an. In dieser Nacht im August unterstützten die
britischen Expeditionsstreitkräfte auch Außerirdische.
Und all dies geschah in der belgischen Stadt Mons.
17:20 Uhr: Grußwort des Staatssekretärs Uwe Gaul
18:00 Uhr: »Strasti života (Die Mühen des Lebens)«
Vom »Kleinen Theater«, dem Schauspielhaus in Libe-
rec, wird das Werk eines der wohl bekanntesten Dramatiker Israels, Hanoch Levin (1943–1999), aufgeführt. Thema des Stücks ist die Lebensbilanz eines
Mannes, der eines Nachts aufwacht mit dem Gefühl
seines sich nahenden Endes. Das, was folgt, ist eine
ergreifende Wehklage über das Gefühl eines verschwendeten Lebens, einer Beziehung voll von Traurigkeit, Vorwürfen, Sarkasmus und eigentümlichen
Humor.
20:30 Uhr: »Ja Ciebie też… (Ich Dich auch…)«
Das Stück handelt von jungen Schauspielern, ihrem
Ehrgeiz und ihren Träumen, ihrer Liebe zum Theater,
zu Shakespeare und zu sich selbst. Die drei Hauptprotagonisten kämpfen um ihre Rollen, um die Zukunft
und schließlich auch um die Liebe... Aber ein Schauspielengagement kann der berühmte Regisseur nur einem von ihnen geben.
Foto: A. Hanuszkiewicz
Donnerstag, 26. Mai
18:00 Uhr: 3LänderSpiel Eröffnungsveranstaltung
19:00 Uhr: »Każdemu Everest (Jedem sein
Everest)«
Das tragische Schicksal von Bergsteigern ist Thema
zahlreicher Filme und Bücher. Die Eroberung der
höchsten Gipfel ist außerordentlich schön, aber zugleich für den durchschnittlichen Menschen unbegreiflich. Radosław Paczocha versucht, in seinem Text
dem Everest gegenüberzutreten.
21:30 Uhr: »LAS (Der Wald)«
»Melancholie ist wie eine dichte Decke, sie schützt
vor einer hinterhältigen Welt.« Das Stück erzählt von
einem Mädchen, das sich aus der Liste der Wettbewerber ausgetragen hat. Ein Monodrama von Angelika
Pytel inklusive neun Musikstücken in elektronischer
Bearbeitung.
Foto: M.Sato
J-O-Ś, die internationale Theaterinitiative – benannt
nach den drei markanten Bergen des Dreiländerecks
Ještěd-Oybin-Śnieżka – feiert Ende Mai ihren jährlichen Höhepunkt mit
dem Festival »3LänderSpiel« am GerhartHauptmann-Theater in
Zittau. Schirmherrin
2016 ist die Sächsische Staatsministerin
für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange. Mit
neuen Programmangeboten und Schauspielbeiträgen
aus Polen und Tschechien sowie erstmalig der Ukraine
präsentiert sich das Zittauer Theaterfestival einem
stetig wachsenden, internationalen Publikum.
22:00 Uhr: Festival-Party mit »NANO« aus Prag
NANO ist eine Indie-Elektro-Pop Band aus Prag – 2010
gegründet. NANO-Auftritte sind bekannt für den kraftvollen Mix aus gitarrenbasierenden und elektronischen Einflüssen sowie ihren authentischen Klang.
Sonntag, 29. Mai
12:00–16:00 Uhr: Picknick der Kulturen
Mit einem »Picknick der Kulturen« am tschechischen
Ufer des Dreiländerpunktes klingt das Festival 2016
langsam aus. Mitzubringen sind bei Sonnenschein eigene Picknickkörbe und Decken sowie gute Laune. Für
kleine und große Entdecker gibt es eine abenteuerliche Flussüberquerung.
Alle Gastspiele werden deutschsprachig übertitelt
oder simultanübersetzt.
Stückeinführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn auf der Foyer-Empore.
Ticketpreise: 10,00 Euro/5,00 Euro ermäßigt
Festivalpass: 20,00 Euro/15,00 Euro ermäßigt
(für alle Inszenierungen)
Festivalpaket: 44,00 Euro/33,00 Euro ermäßigt
(für alle Festivalprogrammpunkte)
Das Festival »3LänderSpiel« wird gefördert durch die
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien, die Stiftung für
deutsch-polnische Zusammenarbeit und den Deutnd Sach
hsen.
schen Bühnenverein – Landesverban
Partner des diesjährigen Festiivals ist die
Hochschule Zittau/Görlitz.
www.g-h-t.de
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