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GerHarT
THEATERZEITUNG FÜR GÖRLITZ, ZITTAU UND UMLAND
MUSIKTHEATER | KONZERT | SCHAUSPIEL | TANZ
#34 MÄRZ/APRIL 2016
BELCANTO
JEN Ů FA
3 Seite 06
3 Seite 11
DAS (PERFEKTE) DESASTER DINNER
DIE KLEINE MEERJUNGFRAU
3 Seite 12
3 Seite 13
Muzyka, taniec i teatr po polsku. Bieżące informacje o przedstawieniach pod adresem www.g-h-t.de/pl,
rezerwacja w języku polskim: tel. 0049 3583 770533, mail [email protected] lub rezerwacja online.
PREMIERE I
Komische Oper: »L’elisir d’amore
3 Seite 04
– Der Liebestrank«
PREMIERE II
»Dancer in the Dark« und
3 Seite 05
»Alois Nebel«
GASTSPIELE
Görlitzer Literaturtage und mehr
3 Seiten 14 & 15
EINB LICK
MÄRZ/APRIL
VORWORT
INHALT
»Theater der
Einbildung«
betitelt der
Theaterwissenschaftler
Benjamin
Wihstutz
sein Buch
über
die
Imagination
des
Zuschauers im
Theater.
Theaterbilder lassen sich für ihn nicht
auf die Wahrnehmung der fünf Sinne
reduzieren. Vielmehr bilden sie Projektionsflächen für Assoziationen und
Emotionen der Zuschauer, die den
Bildern erst ihre Bedeutung verleihen.
Im Theater entfalten wir unser Weltbild und eröffnen damit auch Perspektiven für das Leben im Alltag. Ein
Denkmodell, das unseren Inszenierungen und Vorhaben der kommenden Wochen gut zur Seite stehen
kann.
Mit »Vorsicht GLASS!« präsentieren
die Mitglieder unserer Tanzcompany
in eigenen Choreografien individuelle
künstlerische Handschriften und
Sichtweisen. Die musikalische Basis
hierzu bilden Werke des Komponisten
Philip Glass, nicht zuletzt bekannt
durch seine Filmmusiken, etwa für
»Die Truman Show«.
Von der Leinwand bekannt ist auch
»Dancer in the Dark«. Lars von Trier
und seine Hauptdarstellerin Björk verfilmten die zutiefst sinnliche Geschichte einer erblindenden Frau, die
sich in die Welt des Musicals fantasiert. Auf dem Film basiert auch das
musikalische Schauspiel von Patrick
Ellsworth.
Mit »L’elisir d’amore« kommt im April
ein Klassiker der komischen Oper in
italienischer Sprache auf den Spielplan. Der Regisseur Christian Papke
entwickelt in seiner Inszenierung eine
ganz eigene, zeitgenössische Sicht
auf die Handlung, in deren Zentrum
mehr oder minder wirksame Wundertränke stehen.
Im Mai begehen wir dann den unterdessen fünften Jahrgang des »3LänderSpiels«. Zur Premiere kommt im
Rahmen des Festivals »Alois Nebel«,
eine Bühnenfassung der viel beachteten Graphic Novel des unweit von Liberec geborenen Autors Jaroslav Rudiš. Dieser ist mit seiner »Kafka
Band« auch im Rahmen der zweiten
»Literaturtage an der Neiße« im Theater Görlitz zu erleben. Die Band verwebt in ihren Konzerten kongenial
Songs, Rezitationen und grafische
Projektionen.
Ich wünsche Ihnen viele fantasievolle
und inspirierende Theatermomente
WEITBLICK
Ihr
Klaus Arauner
Generalintendant
2 | GerHarT
Seite
03
Marius Winzeler über die Hintergründe zu »Die Legende des Priber«
PREMIEREN MUSIKTHEATER
04
Komische Oper »L’elisir d’amore – Der Liebestrank« lädt zur Kreuzfahrt ein
PREMIEREN SCHAUSPIEL
05
Schauspielintendantin Dorotty Szalma im Gespräch zu »Dancer in the Dark«
KONZERT
06
EXTRA
Wir danken!
Wir bedanken uns herzlich bei allen
Spendern, die sich in der Adventszeit
an unserer Spendenaktion für das
Willkommensbündnis Görlitz und das
Deutsche Rote Kreuz Zittau beteiligt
haben. Insgesamt sind 1369,43 Euro
gespendet worden, die nun der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe zugutekommen.
Neue Lausitzer Philharmonie spielt »Belcanto« und »West Side Story«
SPIELPLÄNE
07 bis 10
März und April in Görlitz und Zittau
MUSIKTHEATER
11
»Jenůfa« kehrt zurück
SCHAUSPIEL
12
Vorschau auf das »3LänderSpiel«
TANZ
13
»Die kleine Meerjungfrau« begeistert Kritik und Publikum
GASTSPIELE
14 & 15
Tanztheater aus Liberec in Zittau & Literaturtage an der Neiße in Görlitz
SOMMERTHEATER
Görlitzer Stadthallengarten wird Sommer-Spielort und weitere Neuigkeiten
16
Neue
Marketingleiterin
am GHT
Sie ist das neue Gesicht des GerhartHauptmann-Theaters: Tina Hentschel
arbeitet seit Jahresbeginn 2016 als
Leiterin Marketing und Öffentlichkeitsarbeit an den Standorten Görlitz
und Zittau. Sie setzte sich im Bewerbungsverfahren Ende 2015 gegen
zahlreiche Mitbewerber durch und
wird künftig die Außenwirkung des
Theaters verantworten.
Zur Person: Tina Hentschel schloss
ihr juristisches Bachelor-Studium
»Law in Context« an der Technischen
Universität Dresden ab und arbeitete
seit 2009 als Büroleiterin für einen
sächsischen Landtagsabgeordneten.
Während eines Auslandsjahres in den
USA konnte sie zahlreiche kulturelle
Eindrücke gewinnen und sich neben
diesen auch wieder verstärkt ihrer
Leidenschaft, dem Gesang im Gospelchor, widmen.
Diese Leidenschaft wurde schon im
Kindesalter durch die musikalische
Früherziehung in der Musikschule geweckt, später kam Instrumentalunterricht hinzu. Durch ihre leistungssportliche Ausbildung am Sportgymnasium
Dresden und der Studienzeit in Dresden kam die Nähe zum künstlerischen Geschehen viel zu kurz und der
Drang, diesem wieder im Arbeitsalltag
näher zu sein, blieb nie aus.
Die Leitung der Abteilung Marketing
und Öffentlichkeitsarbeit am GerhartHauptmann-Theater ist für sie daher
nicht nur die Möglichkeit, kreativ zu
arbeiten, sondern auch das Repertoire des Theaters und die Künstler
durch Marketing und Öffentlichkeitsarbeit zu begleiten, sowie das Theatergeschehen an potenzielle Besucherinnen und Besucher heranzutragen.
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WEITBL ICK
2016
Die Legende des Priber
Der ehemalige Zittauer Museumsdirektor Marius Winzeler über den Helden unseres Waldbühnen-Abenteuers 2016
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Marius Winzeler ist nach seiner Zeit als Direktor der Städtischen Museen Zittau nun Leiter der Sammlung Alter Kunst
an der Nationalgalerie Prag.
Foto: Pawel Sosnowski
Welche Vorstellungen und Ideale hatte Priber für sein
»Paradies«, wie sollte die Gesellschaft aussehen?
In Pribers »Kingdom Paradise« – Königreich Paradies –
waren Eigentum, Rasse, Klasse und Geschlecht wertlos.
Allerdings sind seine Werke, darunter das für den Druck
fertiggestellte Buch mit den Prinzipien seiner politischen
Utopie »Paradies« oder »Königreich Paradies«, ferner
sein Tagebuch und ein Wörterbuch der Cherokee-Sprache heute verschollen – sie sollen angeblich beschlagnahmt und vernichtet worden sein. So haben wir nur
durch Berichte Dritter eine Vorstellung vom Inhalt: In Pribers Paradies sollte vollkommene Freiheit herrschen, alle Menschen gleich sein und alle Güter allen gemeinsam
gehören. Alle arbeiten zum Wohl des Ganzen. Eheverträge gibt es nicht. Frauen sollten ihre Männer nach Gutdünken wählen, aber auch jederzeit wieder verlassen
können; sogar täglich, wenn ihnen danach war. Die Erziehung der Kinder war Sache der Gemeinschaft. Verstöße würden durch das Gegenteil bestraft, eine Praxis, die
Foto: PR
Was ist von Pribers Leben in Zittau überliefert?
Bis heute erinnern weder ein Denkmal noch eine Straße
oder ein Platz an diesen großen Zittauer, der bis vor kurzem in seiner Heimatstadt fast ganz vergessen war. Vor
allem durch die Forschungen von Ursula Naumann, die
2001 das Buch »Pribers Paradies« in der Anderen Bibliothek veröffentlichte, sind aber etliche Spuren Pribers
wieder zum Vorschein gekommen und zwar nicht nur in
Amerika, wohin er 1734/35 über London gereist war,
sondern auch in Zittau. Dort ist Christian Gottlieb Priber
am 21. März 1697 geboren worden und zwar am Angel,
der heutigen Pfarrstraße, ungefähr am Ort der Kastanie
gegenüber dem Parkhaus. Das bekannte Pribersche
Haus in der Inneren Weberstraße 12 hat sein Vater Friedrich erst 1715 nach dem Tod der Mutter erworben und der
heutige Bau wurde noch später errichtet, war also nicht
das Geburtshaus unseres Priber. Als der Vater 1721 gestorben war, verkaufte Priber seinen Anteil an diesem
Haus seiner Stiefmutter und baute für sich und seine Familie auf der Neustadt 28 ein eigenes Haus: Es ist das
heutige Hotel Zittauer Hof. Dort wohnte er bis zu seinem
Weggang aus Zittau rund zwölf Jahre lang – mit seiner
Frau Christiana Dorothea, die ihm sieben Kinder geboren
hatte, wovon zwei Söhne und zwei Töchter überlebten.
Im damaligen Zittau gehörte nicht nur der Jurist Priber zu
den Honoratioren, sondern auch Christiana Dorothea zu
den herausragenden Frauen: Sie war die erste bekannte
Malerin der Stadt und vielfach gebildet. Das von ihr gemalte Porträt ihres Vaters hängt im Barocksaal im Heffterbau, an dessen Einweihung 1709 der 12-jährige Priber
mitgewirkt hatte. Somit gehört dieser Raum ebenso wie
das Alte Gymnasium zu den erhaltenen Zittauer PriberStätten. Erinnerungsstücke sind zudem ein großformatiger Stammbaum der Familie in der Christian-Weise-Bibliothek und etliche andere Schriften und Bücher. Kein
Dokument belegt hingegen seinen Abgang aus Zittau,
während der Tod der Dr. Priberin, wie seine Frau Zeit Lebens genannt wurde, genau überliefert ist: Sie gehörte
ebenso wie eine der Töchter zu den Opfern der Bombardierung 1757.
Das Abenteuerspektakel »Die Legende des Priber« wird ab
18.06. auf der Waldbühne Jonsdorf Tausende Besucher in
Pribers Welt entführen.
Priber bei den Indianern kennengelernt hatte, wo Diebe
für ihre ehrlichen Grundsätze und feige Krieger für ihre
Tapferkeit gerühmt wurden – was sich für ihr Ehrgefühl
schlimmer ausnahm als körperliche Züchtigung.
Es gibt das Gerücht, dass Pribers Ideen auch Einfluss
auf die amerikanische Verfassung hatten – was ist
dran an diesem Gerücht?
Einen direkten Beweis dafür gibt es (noch) nicht. Auf jeden Fall aber waren seine revolutionären Ideen von weitreichender Bedeutung: Priber gehört zu den großen Gesellschaftsutopisten der frühen Aufklärung und seine
Ideen haben zumindest indirekt eine große Ausstrahlung
ins 19. und 20. Jahrhundert entfaltet – bis zu Karl Marx
und darüber hinaus. Mehr wird man dazu erfahren in der
für dieses Jahr angekündigten umfassenden Priber-Biografie des amerikanischen Starjournalisten und Erfolgsautors John Jeremiah Sullivan.
Wie sah Pribers Leben bei den Cherokee-Indianern
aus? Wie konnte er sich in diese Gemeinschaft integrieren?
Nachdem Priber 1735 über London nach Charlestown in
South Carolina gekommen war, zog er bald weiter in die
amerikanische Wildnis, wo er bei den Cherokee-Indianern in Great Tellico am Fuße der Appalachen unterkam.
Ein englischer Händler berichtete über ihn: »Da er ein
großer Gelehrter war, meisterte er schnell ihre Sprache,
und sein einnehmendes Wesen gewann ihre Herzen im
Flug, er trimmte sich die Haare nach Indianerart und bemalte sich wie sie, wobei er gewöhnlich fast nackt herumlief, bis auf Hemd und Leinentuch.« Priber war durch
Adoption vollwertiges Mitglied der Cherokee-Gesellschaft geworden und soll auch durch Heirat mit der
Häuptlingstochter Clogoittah in einen der Clans aufgenommen worden sein. Priber hatte die Cherokee-Sprache gelernt. Der Zittauer Jurist machte den Indianern
klar, dass ihnen die Engländer mittels brutaler Ausbeutung durch den Fellhandel große Teile ihres Landes betrügerisch weggenommen hatten. Als eine Art »Premierminister des Häuptlings« leitete er sie an, ihre Interessen
geschickter zu wahren. Durch Bildung strebte er perspektivisch eine indianische Konföderation an, um das
Joch der Europäer abzuschütteln. Deshalb wurde er von
diesen bald steckbrieflich verfolgt und gesucht...
Wie kam es schließlich zur Verfolgung und Gefangennahme Pribers?
Schon nach kurzer Zeit sollte Priber von einem englischen Oberst verhaftet werden. Er stand jedoch unter
dem Schutz der Cherokee und konnte sich geschickt verteidigen. Mit seinem weiteren Wirken für die Indianer
und als Autor seiner paradiesischen Utopie wurde er jedoch bald zum Feind Nr. 1 der südlichen Kolonien Amerikas. Anfang 1743 wurde Priber auf einer diplomatischen
Mission Richtung des französischen Louisiana von
Händlern gefangen genommen und im Fort Frederica auf
der St. Simon’s Island eingesperrt. Dort starb er schließlich – ohne dass es zu einem Prozess gekommen wäre –
im Jahr 1745.
Welches Motiv war für Priber bedeutsamer: Seine
Abenteuerlust oder die Verwirklichung seiner Ideale?
Da uns alle direkten Aufzeichnungen von Priber fehlen,
können wir darüber nur spekulieren. Ich glaube jedoch –
natürlich! –, dass ihm die Verwirklichung seiner Ideale
als das wichtigste Ziel vor Augen stand, und er deshalb,
aber auch infolge verschiedener Zufälle bzw. aus der Not
heraus seine bürgerliche Existenz aufs Spiel gesetzt hatte. Wenn wir nochmals auf seine Zittauer Herkunft zurückschauen, so ist es mir wichtig festzuhalten, dass seine Vaterstadt, damals um 1700 in geistesgeschichtlicher
Hinsicht eine ganz herausragende Rolle für die gesamte
deutsche Aufklärung gespielt hat und bildungsmäßig
einzigartige Voraussetzungen für intellektuelle Höhenflüge, gedankliche Freiheiten und innovative Konzepte bestanden. In der Praxis und im Alltag dominierte allerdings eine restriktiv-absolutistische Landespolitik, an
deren enge Rahmen auch der Oberamtsadvokat Priber
gebunden war. Ihm, der sich schon in seiner Studienzeit
mit dem damals höchst aktuellen Thema des Naturrechts befasst hatte, genügte die theoretische Auseinandersetzung offenbar nicht. Und so wurde er schließlich
zum Abtrünnigen und Abenteurer.
GerHarT | 3
MUSIKTHEATER
Musical: »Into
the Woods«
Antje Kahn
als Bäckerin
Manuel Stoff
als Hans
Anna Preckeler
als Aschenputtel
Jennifer Caron
als Hans’ Mutter
Maike Katrin Merkel
als Rotkäppchens
Großmutter, Riesin,
Aschenputtels
Mutter
»Into the Woods – Ab in den Wald«
Musical von Stephen Sondheim
THEATER GÖRLITZ
Sa., 11.06., 19:30 Uhr, Premiere
Fotos: privat, Isabell Schatz, PR
4 | GerHarT
Premiere: »Der Liebestrank«
Regisseur Christian Papke über das Erschaffen einer modernen Märchenwelt
Welchen Grundideen
folgt die Inszenierung?
Bis heute gehört Donizetti
mit seinen Belcanto-Opern
aus dem 19. Jahrhundert zu
den ganz Großen des Musiktheaterbetriebs. Belcanto ist im Grunde nicht dazu
gemacht, gesungenes
Theater szenisch auf die
Bühne zu stellen, sondern
diese Opern sollen den
Sängern ermöglichen, ihre
musikalische Virtuosität
unter Beweis zu stellen.
Aber wir werden beides zugleich versuchen, also die
melodische und dramatische Linie zu vereinen. WoRegisseur Christian Papke
rum geht’s: Ein Dorf, in dem
sich zwei Menschen lieben, die sich erst finden müssen,
zwischenzeitlich bedroht durch >Gäste<, Eindringlinge aus
der Außenwelt. Die Frage, die mich als Geschichtenerzähler immer beschäftigt, ist: Wie können wir eine gute Geschichte, die vor Jahrzehnten, vielleicht sogar Jahrhunderten ihren verdienten Platz in unseren Opernhäusern gefunden hat, heute, nach unseren Maßstäben modern und lebendig vermitteln, ohne die Ursprungsidee zu verraten?
Wir werden entsprechend versuchen, das Ganze in einem
als Luxuswelt gestalteten Areal anzusiedeln. Auch hier
gibt es ein Oben und Unten, eine konsumierende und eine
dienende Schicht. Eine moderne Märchenwelt, die uns die
Misere des realen Alltags vergessen lassen soll. Ein bisschen wie unser altes Europa, das auf einmal von ganz vielen entdeckt wird, die auch hinein wollen, um ihren Traum
leben zu dürfen – aber keine Sorge, zu politisch denke ich
Oper eigentlich nicht.
Was zeichnet die Hauptcharaktere des Stückes aus?
Es gibt vier wesentliche Figuren: Adina, Nemorino, Belcore
und den Doktor. Nemorino liebt Adina, die gesellschaftlich
über ihm steht, und er wird versuchen, sie für sich zu gewinnen. Nemorino ist simpel gestrickt. Aber er ist weder
einfältig noch ein Dorftrottel, sondern ehrlich in seinen
Überzeugungen und naiv im Ansatz des Herzens. Dass die
Frau seines Herzens besser dasteht als er selbst, ist in einer oft immer noch männlich dominierten Welt für unseren
Helden aber kein Problem. Nemorino krankt nicht daran,
will nur sein Mädchen für sich gewinnen. Wenn ihm was
zu schaffen macht, dann, dass er nicht genug Bildung abbekam. Das macht die Figur positiv, visionär, zumindest
idealistisch, optimistisch. Das mag ich an ihr. In ihrem
Handeln kommt sie im Original manchmal ein bisschen
doof daher, denn Nemorino denkt sehr naiv, fast kindlich.
Das wirkt in unserer Verstandeswelt bisweilen ein bisschen minderbemittelt. Das versuche ich zu relativieren,
damit wir den Menschen heute auch ernst nehmen können. Im Theater darf man seine Figuren nie verraten. Nemo
weiß einfach noch nicht genau, wie er es anstellen soll,
dass diese tolle Frau, die er begehrt, ihn endlich ebenso
liebt wie er sie. Und Nemorino ist auch ein
bisschen ein tragischer Held. Neben seiner
Liebeslust kennt er auch die Todessehnsucht.
Interessant ist dabei auch die weibliche
Hauptrolle Adina. Ihre Willensstärke interessiert mich. Die Entwicklung, die sie im Lauf
der Geschichte bereit ist, zu nehmen. Adina.
Im modernen Persisch bedeutet das »edel«
oder »zart«, auch »vornehm«. Bei uns ein
schöner Name für eine schöne und starke
Frau.
Standesfragen sind heute irgendwie kein Thema mehr und doch stimmt das so nicht ganz.
Immer noch sind wir weit davon entfernt, dass
Menschen tatsächlich jenseits von Herkunft,
Hautfarbe oder Geldbeutel gleich angesehen
sind. Wie soll man damit umgehen? Wir erleben das in Deutschland heute wieder mehr
denn seit langem. Die beiden Figuren sind somit hochaktuell.
Belcore kommt dem Archetyp der italienischen Komödie
schon näher. So gut er auch aussieht, er plustert sich auf
bis nah zum Platzen. Er ist der Nebenbuhler von Nemorino, kraft seiner militärischen Uniform ein Galan und
Schwerenöter. Schwert und Schnauzbart nehme ich ihm
aber weg, um die ganze Geschichte mehr ins Heute zu ziehen. Und Dulcamara bedeutet »bittersüß«. Der Mann, der
diesen beredten Namen trägt, ist Arzt, ein Quacksalber
und Schwätzer, eine ambivalente Figur, Hersteller und Besitzer des Liebestranks. Klingt für mich so, als ob der
Mann sich in der Partyszene gut auskennt, also werden wir
auch diese Figur behutsam, aber lustvoll ins Heute ziehen.
Foto: PR
»Es war einmal...«, so beginnen alle
Märchen. »Und sie lebten glücklich
und zufrieden bis an ihr Lebensende«
enden sie. Doch was passiert, wenn
die Erfüllung ihrer Wünsche den Märchenhelden nicht das Glück bringt,
das sie sich ersehnt haben? Dieser
Frage nahmen sich auch Stephen
Sondheim und James Lapine an und
schrieben Musik und Texte zu einem
Musical, in dem sich die Geschichten
von vier Märchengestalten miteinander verflechten: Aschenputtel, Rapunzel, Rotkäppchen und Hans aus
»Hans und die Bohnenranke«. Für
»Into the Woods« in der Inszenierung
von Sebastian Ritschel begrüßen wir
mehrere Gäste:
MÄRZ/APRIL
In einem Satz: Warum sollten die Zuschauer sich
diese Inszenierung ansehen?
Weil die Inszenierung frisch, frech, jung, bunt, lebendig,
lustig und unterhaltsam wird, umrahmt und umgossen von
einer Musik wie Champagner und getragen von einem
hochmusikalischen und spielwütigen Ensemble, das es
liebt, für sein Görlitzer Publikum alles zu geben; und Liebe
lebt von ihrer Wechselseitigkeit, deswegen braucht es
auch die Treue und Energie des Publikums, und deswegen
werden wir dieses auch nicht enttäuschen: Kommt und
habt Spaß auf höchstem Niveau!
»L’elisir d’amore – Der Liebestrank«
Komische Oper in zwei Akten von Gaetano Donizetti
THEATER GÖRLITZ
Sa., 02.04., 19:30 Uhr PREMIERE
Weitere Termine siehe Spielplan.
Tipp!
Am Di., 29.03., 17:00 Uhr,
lädt der Görlitzer Theaterund Musikverein zu einer öffentlichen Probe ein. Nach
der etwa einstündigen Klavierhauptprobe gibt es die
Möglichkeit zu einem Gespräch mit dem Dramaturgen
Ronny Scholz im Foyer-Café.
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SCHAUSPIEL
2016
»Dancer in the Dark« feiert Premiere
Foto: Pawel Sosnowski
»ich träume einfach…
und dann wird alles… alles wird Musik!«
Im Amerika der 60er-Jahre lebt Selma, eine tschechische Migrantin, mit ihrem Sohn Gene. Selma
liebt Musicals. Deshalb probt sie im Gemeindezentrum mit einer Laientheatergruppe für eine MusicalAufführung. Am meisten liebt sie aber ihren Sohn,
der wie sie an einer Augenkrankheit leidet, die ohne Behandlung zur Erblindung führt. Nur eine teure
Operation könnte sein Augenlicht retten. Deshalb
schiebt sie, trotz ihrer schwindenden Sehkraft, an
den Fabrikmaschinen zum Teil Doppelschichten,
um das dringend benötigte Geld aufzutreiben.
Dabei helfen ihr die Musical-Fantasien, in die sie
sich immer wieder hineinträumt. Selma arbeitet
und spart, alles scheint auf einem guten Wege zu
sein, doch ein Freund spielt ihr übel mit. Und plötzlich wird aus der rührenden Mutter-Sohn-Geschichte ein spannender Kriminalfall. Schauspielintendantin Dorotty Szalma führt Regie. Im Gespräch verrät sie, was ihr an dem Stück wichtig ist.
Was gefällt Dir an »Dancer in the Dark«
besonders?
Die Kraft und Stringenz mit der Selma, eine vermeintlich schwache Frau, ihr Ziel verfolgt, finde ich
faszinierend.
Begleiten Sie uns mit »Alois Nebel« auf einer Fahrt
durch die deutsch-tschechische Geschichte.
Im Altvatergebirge herrscht helle Aufregung: Ein
Grenzgänger läuft frei herum! Auch in Bílý Potok ist
die Flucht Stadtgespräch. Doch Alois Nebel lässt sich
davon nicht aus der Ruhe bringen. Immer wenn er auf
die Toilette geht, vertieft er sich in die Fahrpläne vergangener Jahre. In der Einsamkeit seines Bahnwärterhäuschens durchlebt er dabei Abenteuer ganz eigener Art. Denn immer, wenn der Nebel aufsteigt, erfährt Alois die wechselhafte Geschichte der Region
am eigenen Leib: Geisterhafte Wesen aus der Vergangenheit umgeben ihn und lassen ihn an ihrer Zeit teilhaben – Drittes Reich, Vertreibung der Deutschen,
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»Dancer in the Dark« ist ein Schauspiel
mit Musik. Warum?
Erblindung bzw. Blindheit spielen eine große Rolle
in dem Stück, und damit auch die Welt des Hörens,
der Geräusche und selbstverständlich auch die der
Musik. Die Geräusche, die Selma hört, werden in
ihrer Fantasie zu Musik und lassen ihre Träume entstehen.
Welche Art von Musik erwartet uns?
Ich sage lediglich: Der Komponist ist derselbe, der
auch die Lieder für »Die zertanzten Schuhe« komponiert hat – Levente Gulyás. Es wird auch wieder
eine CD zum Mitsingen und Mitfühlen erhältlich
sein.
Interview: Kerstin Slawek
»Dancer in the Dark – Tänzerin im Dunkeln«
Musikalisches Schauspiel von Patrick Ellsworth |
Nach dem gleichnamigen Film von Lars von Trier
Worum geht es in dem Stück für Dich?
»Dancer in the Dark« ist die Geschichte eines Traumes, der trotz aller Widerstände Realität werden
muss. Die Geschichte dieser Widerstände ist eine
Kriminalgeschichte, wie sie das Leben schreibt.
sowjetische Besatzung.
Erst als er den geheimnisvollen Grenzgänger in einer Nervenheilanstalt trifft
und er anschließend nach
Prag kommt, zeichnet sich
die Hoffnung auf Erlösung
von seinen Heimsuchungen ab. Die Graphic Novel
von Jaroslav Rudiš und Jaromír 99 hat seit ihrem Erscheinen 2003 in Tschechien und Deutschland für Furore gesorgt und wurde
im Jahr 2011 verfilmt und mit dem Europäischen Filmpreis sowie mit dem Georg-Dehio-Kulturpreis des
Deutschen Kulturforums östliches Europa ausgezeichnet. Die beiden Künstler haben sich bereits im
Foto: Verlag Voland & Quist
»Einsteigen, bitte!«
Und es ist eine Geschichte über die Ungerechtigkeiten des Lebens. Die Verwirklichung eines Traumes
ist wichtiger als das Leben selbst.
THEATER ZITTAU
Fr., 18.03., 19:30 Uhr PREMIERE
Weitere Termine siehe Spielplan.
vergangenen Mai als Mitglieder der Kafka Band mit
dem Konzert »Das Schloss« dem Zittauer Publikum
vorgestellt. Ab dem 29. April führen wir ihren gemeinsamen Roman als Uraufführung in einer Bühnenfassung von Jaroslav Rudiš und Stefanie Witzlsperger auf
– auch im Rahmen des 3LänderSpiels!
Gerhard Herfeldt
»Alois Nebel«
Ein Eisenbahnerblues aus dem Altvatergebirge
nach der Graphic Novel von Jaroslav Rudiš und
Jaromír 99 | URAUFFÜHRUNG | In Kooperation mit
dem J-O-Ś Partnertheater aus Liberec
THEATER ZITTAU
Fr., 29.04., 19:30 Uhr PREMIERE
Weitere Termine siehe Spielplan.
GerHarT | 5
KONZERT
Die Meisterin
des Belcanto
Foto: Julia Spicker
Mezzosopranistin Lena Belkina singt im
5. Philharmonischen Konzert Bellini und Donizetti
Mezzosopranistin Lena Belkina
Dem »Belcanto« (italienisch für: schöner Gesang), einem Gesangsstil, der sich
durch Klangschönheit, vollkommene Tongebung und Ausgeglichenheit der
Stimme auszeichnet, widmet sich das 5. Philharmonische Konzert im März.
Unter dem Dirigat von Andrea Sanguineti sind unter anderem mehrere Werke
von Giacomo Puccini (1858–1924) zu hören. Auch das berühmte »Intermezzo«
aus »Manon Lescaut«, der Oper, die Puccini endgültig den Durchbruch verschaffte, wird von der Neuen Lausitzer Philharmonie gespielt. Ebenso das fast
vergessene Werk »Scossa Elettrica« und ein Ausschnitt aus seiner ErstlingsOper »Le Villi«.
Ein weiterer wichtiger Vertreter des Belcanto-Stils ist Vincenzo Bellini
(1801–1835), der als Erfinder der romantischen italienischen Oper gilt. Im Konzert erklingen Ausschnitte aus seiner Verarbeitung des Romeo-und-Julia-Stoffes »I Capuleti e i Montecchi« sowie eine Romanze aus seiner ersten Oper
»Adelson e Salvini«. Der Dritte im Bunde der im Konzert gehuldigten Komponisten ist Gaetano Donizetti (1797–1848). Dieser schrieb in Erinnerung an seinen Zeitgenossen Bellini die »Sinfonia in memoria di Bellini«. Auch zwei seiner
weniger bekannten Belcanto-Opern »Linda di chamounix« und »La favorite«
werden im Konzert durch Ausschnitte präsentiert.
Als Solistin ist die ukrainische Mezzosopranistin Lena Belkina zu hören. Belkina wurde 1987 geboren und sammelte schon als Kind Bühnenerfahrung. Von
2003 bis 2009 studierte sie an der Tchaikovsky Musik Akademie in Kiew. Nach
Gewinn des bedeutendsten Gesangswettbewerbs der Ukraine, dem »B.Gmyria«, gelang der Sprung zur Oper Leipzig. 2012 folgte der Diplomabschluss an
der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig. Ins internationale Rampenlicht hat sie sich spätestens mit der Angelina in
der Verfilmung von Rossinis »La Cenerentola« gesungen. Ihr erstes Soloalbum
nahm Lena Belkina mit dem Orchester des Bayerischen Rundfunks auf. (SB)
6 | GerHarT
»West Side Story«
im Philharmonischen Konzert
»Somewhere! – Irgendwo auf der Welt gibt es einen Ort, an dem wir uns lieben
dürfen« – das schmachtende Liebesduett von Tony und Maria aus der »West
Side Story« zählt zu den großen Momenten der Musical-Geschichte. In einer Instrumentalversion ist es im 6. Philharmonischen Konzert im April zu hören, als
Teil der »Sinfonischen Tänze« Leonard Bernsteins nach seinem Erfolgsstück.
Im Jahr 1957 hatte der weltberühmte Dirigent und Komponist die moderne »Romeo und Julia«-Adaption auf die amerikanische Musicalbühne gebracht. Vom
Broadway aus feierte »West Side Story« seinen gigantischen Siegeszug in der
ganzen Welt. Die »Sinfonischen Tänze« erlebten 1961 mit den New Yorker Philharmonikern ihre Uraufführung.
Außerdem kommt im Konzert Bernsteins »Divertimento for Orchestra« zur Aufführung. Eines von Bernsteins letzten Werken, ist es ein Tribut an sein >Heim<Orchester, das »Boston Symphony Orchestra«, mit dem er groß geworden war.
Einen zweiten Schwerpunkt im Konzert bildet das Kontrabass-Ensemble
»Bassiona Amorosa«. Dieses ungewöhnliche Streich-Ensemble entstand quasi
zufällig: Es sollte ein einmaliges Konzert werden, als 1996 ein Kontrabassquartett anlässlich der beliebten Faschingskonzerte an der Musikhochschule in
München auftrat und sich in die Herzen der Zuhörer und gleichzeitig einiger
Konzertveranstalter spielte. Ein Repertoire musste her und so wurde für diese
Besetzung arrangiert, umgeschrieben, komponiert. Die erste CD entstand
1998, inzwischen ist CD Nummer 19 vorhanden. In der Lausitz spielen die Musiker zum einen das als Auftragskomposition für die besondere Besetzung entstandene Werk »Bridges« des auf Kontrabass spezialisierten Komponisten Stefan Schäfer. Außerdem ist das bekannteste Stück des US-amerikanischen Komponisten Samuel Barber, sein »Adagio for Strings« zu hören. SB
»West Side Story« – 6. Philharmonisches Konzert
Internationales Kontrabass-Ensemble »Bassiona Amorosa«
GDM Andrea Sanguineti, Dirigent
Termine:
Sa., 16.04., 19:30 Uhr Theater Zittau
So., 17.04., 18:00 Uhr Lausitzhalle Hoyerswerda, Eröffnungskonzert
der 51. Musikfesttage Hoyerswerda
Di., 19.04., 19:30 Uhr Theater Görlitz
Do., 21.04., 19:30 Uhr Theater Bautzen
Fr., 22.04., 19:30 Uhr Theater Görlitz
Tipp!
Mi., 20.04., 19:30 Uhr:
»Virtuos klassisch – jazzig popular« im »Vino e Cultura« Görlitz
»Bassiona Amorosa« – Träger des ECHO KLASSIK-PREISES 2014
Alle Freunde von
»Bassiona Amorosa« haben außerhalb der Sinfonischen Konzerte
die Möglichkeit,
die Solisten des
Kontrabass-Ensemble bei einem
Konzert im »Vino
e Cultura« zu erleben – mit Adaptionen von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Strauß, Carl Maria von
Weber und populär-jazzigen Uraufführungen.
Karten an der Theaterkasse für 18 Euro im Vorverkauf, Abendkasse 20 Euro
Foto: PR
»Belcanto« – 5. Philharmonisches Konzert
Lena Belkina, Mezzosopran
GMD Andrea Sanguineti, Dirigent
Termine:
Mi., 02.03., 19:03 Uhr Lausitzhalle Hoyerswerda
Do., 03.03., 19:30 Uhr Theater Bautzen
Fr., 04.03., 19:30 Uhr Theater Görlitz
Sa., 05.03., 19:30 Uhr Theater Zittau
Di., 08.03., 19:30 Uhr Theater Görlitz
MÄRZ/APRIL
www.g-h-t.de
THEATER G ÖRLITZ
19
Sonnabend
20
Sonntag
23
Mittwoch
24
Donnerstag
25
Freitag
26
Sonnabend
27
Sonntag
28
SPIELPLAN MÄRZ
19:30 Uhr | Theater | 1h 30min
AQUA
Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert
19:30 Uhr | Apollo | 1h 20min | ab 14 Jahre
Papageno in der U-Bahn
Musikalische Komödie von Tibor Zalán
Deutsche Erstaufführung
20:00 Uhr | Villa Viking, Zgorzelec (PL)
Belcanto
Kammerkonzert mit Solisten des GHT
19:30 Uhr | Apollo | Anmeldung: [email protected]
GASTSPIEL
Die Kinder von Aleppo
– zwischen den Fronten des Bürgerkrieges
Filmvorführung und Gespräch
19:30 Uhr | Apollo
PREMIERE
Vorsicht GLASS!
Tanzstücke zu Musik von Philip Glass (*1937)
19:30 Uhr | Theater | 1h 50min | ab 6 Jahre
Die kleine Meerjungfrau
Tanzabend von Dan Pelleg und Marko E. Weigert nach
Motiven des gleichnamigen Andersen-Märchens
19:30 Uhr | Apollo | 1h 15min | ab 12 Jahre
Tschick
Jugendstück nach dem Wolfgang-Herrndorf-Roman
19:30 Uhr | Theater | 2h 50min m. P.
FAMILIENVORSTELLUNG
Der Freischütz
Romantische Oper in drei Aufzügen
von Carl Maria von Weber
19:30 Uhr | Apollo | 1h 15min | ab 12 Jahre
Tschick
Jugendstück nach dem Wolfgang-Herrndorf-Roman
15:00 Uhr | Theater | 2h 15min m. P.
Das (perfekte) Desaster Dinner
Komödie von Marc Camoletti
In einer Bearbeitung von Michael Niavarani
19:00 Uhr | Apollo | 2h 30min m. P.
GASTSPIEL
Hospitalstraße
Die musikalische Lesebühne
15:00 Uhr | Theater | 2h 15min m. P.
FAMILIENVORSTELLUNG
Orpheus in der Unterwelt
Operette von Jaques Offenbach
TIPP! Für die Theaterfahrt des TMV nach Dresden in
die Staatsoperette »Die lustige Witwe« am Fr., 29.04.,
gibt es noch Restplätze. Anmeldung an der Theaterkasse. Regie führt Sebastian Ritschel aus Görlitz.
Fahrt mit einem Reisebus, Abendimbiss im Theater,
Theaterkarte, Teilnahme an der Premierenfeier. Abfahrt: 16:00 Uhr, Rückkehr: gegen 01:30 Uhr
Montag
Foto: Pawel Sosnowski
19:00 Uhr | Theater | 2h 45min m. P.
My Fair Lady
Musical von Alan Jay Lerner
15:00 Uhr | Apollo | ab 3 Jahre | 40min
GASTSPIEL
Wo ist mein Bär?
Geschichte mit Puppen, Liedern, Kinderversen und
Spielzeug | DSVTh Bautzen
15:00 Uhr | Theater | Foyercafé
Görlitzer Caféhaus Quartett
Bekannte Melodien und Tänze
10:00 Uhr | Theater | 1h 15min
Böhmische Dörfer
7. Junges Konzert
19:30 Uhr | Theater | 2h 15min m. P.
Das (perfekte) Desaster Dinner
Komödie von Marc Camoletti
In einer Bearbeitung von Michael Niavarani
19:30 Uhr | Theater | 2h 15min m. P.
STUDENTENTAG
Das (perfekte) Desaster Dinner
Komödie von Marc Camoletti
In einer Bearbeitung von Michael Niavarani
19:30 Uhr | Theater | 1h 45min m. P.
Belcanto
5. Philharmonisches Konzert der NLP
19:30 Uhr | Apollo
GASTSPIEL
Ach was?
Loriot-Abend mit dem Mittwochtheater
19:00 Uhr | Theater
GASTSPIEL
Black or White: A Tribute to Michael Jackson
The Magic of Michael Jackson
19:30 Uhr | Apollo
GASTSPIEL
Ach was?
Loriot-Abend mit dem Mittwochtheater
19:30 Uhr | Theater | 2h 15min m. P.
PREMIERE
Das (perfekte) Desaster Dinner
Komödie von Marc Camoletti
In einer Bearbeitung von Michael Niavarani
19:30 Uhr | Theater | 1h 45min m. P.
Belcanto
5. Philharmonisches Konzert der NLP
Die musikalische Komödie »Papageno in der U-Bahn« wird im März sowohl in Görlitz als auch in Zittau gespielt.
04
Freitag
05
Sonnabend
06
Sonntag
08
Dienstag
11
Freitag
12
Sonnabend
13
Sonntag
18
Freitag
19:30 Uhr | Theater
GASTSPIEL
Las Vegas – Elvis Revival Show
Die größten Hits des King of Rock ’n’ Roll
19:30 Uhr | VINO E CULTURA, Untermarkt
Mit vier Celli unterwegs
Kammerkonzert
Foto: PR
19
Sonnabend
20
Sonntag
28
30
THEATER ZIT TAU
19:30 Uhr | Große Bühne | ab 14 Jahre
Papageno in der U-Bahn
Musikalische Komödie von Tibor Zalán
Deutsche Erstaufführung
15:00 Uhr | Große Bühne
Böhmische Dörfer
7. Junges Konzert
19:30 Uhr | Große Bühne
STUDENTENTAG
Dancer in the Dark – Tänzerin im Dunkeln
Musikalisches Schauspiel von Patrick Ellsworth
Nach dem gleichnamigen Film von Lars von Trier
19:30 Uhr | Große Bühne
GASTSPIEL
Wladimir Kaminer
»Das Leben ist (k)eine Kunst«
15:00 Uhr | Große Bühne | 1h 20min
GASTSPIEL
35 Jahre Traumzauberbaum
Familienmusical von Reinhard Lakomy und Monika
Ehrhardt
19:30 Uhr | Große Bühne
Dancer in the Dark – Tänzerin im Dunkeln
Musikalisches Schauspiel von Patrick Ellsworth
Nach dem gleichnamigen Film von Lars von Trier
11:00 Uhr | Foyer | ab 3 Jahre
WELTTHEATERTAG
Der Berggeist
Musikalisches Mitmachtheater im Rahmen
des Projektes »Singt mit!«
12:00 Uhr | Foyer
WELTTHEATERTAG
Such das Ei, sei dabei!
19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 45min m. P.
WELTTHEATERTAG
My Fair Lady
Musical von Alan Jay Lerner
23:00 Uhr | Foyer
WELTTHEATERTAG
Feier mit Überraschungsprogramm
15:00 Uhr | Große Bühne | 1h 30min m. P. | ab 5 Jahre
Die zertanzten Schuhe
Märchen nach den Gebrüdern Grimm
19:30 Uhr | Große Bühne | 1h 30min m. P. | ab 16 Jahre
Die zertanzten Schuhe – 16plus
Märchen SEHR, SEHR frei nach den Gebrüdern Grimm
GerHarT
Foto: Pawel Sosnowski
Kartentelefon 03581 474747 | 03583 770536 | E-Mail: service @g-h-t.de
19:30 Uhr | Große Bühne | 1h 30min m. P. | ab 16 Jahre
Die zertanzten Schuhe – 16plus
Märchen SEHR, SEHR frei nach den Gebrüdern Grimm
THEATER ZITTAU, Foyer
So., 27.03., 12:00 Uhr
Jedes Jahr schleicht ein niedliches kleines Nagetier
mit langen Ohren durch die Flure, Zimmer und Säle
unseres Theaters. Wer mag das sein?
Richtig, der Osterhase! Diesmal machen wir uns gemeinsam mit Euch auf die Suche nach den vielen
bunten Eiern, die er im Foyer versteckt.
Unsere Suche beginnt gleich nach der Vorstellung
unseres musikalischen Mitmachstückes »Der Berggeist« für alle ab 3 Jahren.
Wir freuen uns schon auf Euch!
Such das Ei!
Mittwoch
Montag
Sonntag
27
Sonnabend
26
Freitag
25
Donnerstag
24
23
19:30 Uhr | Große Bühne | 1h 45min m. P.
Belcanto
5. Philharmonisches Konzert der NLP
Mittwoch
19:00 Uhr | Foyer
GASTSPIEL
Sachsens Kultur – Räume, Möglichkeiten, Perspektiven
Podiumsdiskussion zur Evaluierung des Kulturraumgesetzes mit Franz Sodann, kulturpolitischer Sprecher
der Linksfraktion im Sächsischen Landtag
19:30 Uhr | Foyer | 45 min
ZWISCHENSPIEL SPECIAL
zum FRAUENTAG mit Sabine Krug und Tilo Werner
»Die Zimmerschlacht« von Martin Walser
15:00 Uhr | Große Bühne | 2h 30min m. P.
Ein Käfig voller Narren
LA CAGE AUX FOLLES | Musical von Jerry Herman
11:00 Uhr | Foyer | Eintritt frei
VorSpiel
Einführungsmatinee
zu »Dancer in The Dark – Tänzerin im Dunkeln«
09:00 – 11:00 Uhr | Foyer
Theaterfrühstück
Tischreservierungen: Tel. 0172 8411002
19:30 Uhr | Große Bühne | ab 14 Jahre
PREMIERE
Papageno in der U-Bahn
Musikalische Komödie von Tibor Zalán
Deutsche Erstaufführung
Das Musical »Ein Käfig voller Narren« ist am 06.03. zum letzten Mal im Zittauer Theater zu sehen.
04
Freitag
05
Sonnabend
06
Sonntag
08
Dienstag
10
Donnerstag
11
Freitag
19:30 Uhr | Große Bühne
GASTSPIEL
In der Bar zum Krokodil
Evergreens der 20er, 30er und 40er Jahre mit den
Dresdner Salon-Damen
12
Sonnabend
19:30 Uhr | Foyer
ZWISCHENSPIEL
mit Renate Schneider und Marc Schützenhofer
»Kleine Eheverbrechen« von Éric-Emmanuel Schmitt
18:00 Uhr | Große Bühne | ab 12 Jahre
Krabat
Märchen nach Otfried Preußler
In einer Bearbeitung von Nina Achminow
11:00 Uhr | Probebühne 2 | 40min | ab 3 Jahre
Sei ein Frosch!
Mobiles Kinderstück von Jörg Wolfradt
19:30 Uhr | Große Bühne | 1h 50min m. P.
WIEDERAUFNAHME
Romeo und Julia
Musik von Sergej Prokofjew
Choreografie von Dan Pelleg und Marko E. Weigert
13
Sonntag
16
Mittwoch
18
Freitag
19:30 Uhr | Große Bühne
PREMIERE
Dancer in the Dark – Tänzerin im Dunkeln
Musikalisches Schauspiel von Patrick Ellsworth
Nach dem gleichnamigen Film von Lars von Trier
Im Anschluss NachSpiel: Premierenfeier
Feiern Sie (mit) uns!
Am 27. März
ist es wieder
soweit: Welttheatertag!
Bereits seit
1961 ist dies
für die Theater
weltweit ein
Grund zum
Feiern und
dem möchten wir uns natürlich anschließen. Im
Anschluss an unsere Vorstellung des Erfolgsmusicals »My Fair Lady« laden wir Sie aus diesem
Grund ins Foyer des Theaters in Zittau ein, um mit
uns gemeinsam diesen Ehrentag
zu begehen. Beginn unserer Feierstunde ist um
23:00 Uhr. Unser Ensemble erwartet Sie dann mit
einer kleinen Überraschung!
Foto: R. Sampedro
APOLLO GÖRLITZ
So., 27.3., 19:00 Uhr | So., 24.4., 19:00 Uhr
der sagenumwobene Dreiakkordemann. Letzterer
genießt seit den vertonten Schlagzeilen der Sächsischen Zeitung über den ehemaligen Penny in Görlitz-Rauschwalde und ein Buswartehäuschen in
Markersdorf Kultstatus. Am Ostersonntag werden
neue Werke erklingen, die sicherlich das Zeug dazu
haben, eines Tages im Ratsarchiv für die Nachwelt
aufbewahrt zu werden. Am 24. April kommt dann
ein echter Champion ins Apollo: Boris Flekler, sächsischer Poetry-Slam-Meister aus Leipzig (Foto), wird
mit seiner anarchistischen Poesie das Görlitzer Publikum nachhaltig verunsichern. Unsicher ist, ob
der Schraubenyeti rechtzeitig den Flieger aus Australien erwischt. Der Flügel für den beliebten Görlitzer Liedermacher steht Ende April jedenfalls bereit.
Sächsischer Champion kommt
www.g-h-t.de
Abkürzungen: NLP = Neue Lausitzer Philharmonie | GR = Görlitz | ZI = Zittau | TMV = Theater- und Musikverein | DSVTh = Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen | TJC = TheaterJugendClub
Die musikalische Lesebühne Hospitalstraße
lockt im Frühjahr mit spektakulären Gästen und
etablierten Altkadern ins Apollo Görlitz. Axel Krüger
und Mike Altmann, das in die Jahre kommende Autorenkollektiv, streut wie gewohnt erlesenes Salz in
die Wunden der besorgniserregenden Gesellschaft.
Verstärkung holen sie sich durch junge Autoren und
fabelhafte Musiker: Am 27. März kommen Gerrard
Schueft, Autor und Schauspieler aus Chemnitz und
Foto: Marlies Kross
19:00 Uhr | Theater | 1h 30min
FAMILIENVORSTELLUNG
AQUA
Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert
10:00 Uhr | Theater | 1h 15min
Klatschnass
8. Junges Konzert
19:30 Uhr | Apollo
Vorsicht GLASS!
Tanzstücke zu Musik von Philip Glass (*1937)
19:30 Uhr | Theater | Abo 2
Der Liebestrank
Komische Oper von Gaetano Donizetti
19:30 Uhr | Apollo | 2h m. P.
GASTSPIEL
Ranz & May
»Neue MännInnen braucht das Land« | Kabarett
19:30 Uhr | Theater | 2h 10min m. P.
GASTSPIEL
Klazz Brothers & Cuba Percussion
»Tango meets Cuba«
19:30 Uhr | Apollo | 2h m. P.
GASTSPIEL
Ranz & May
»Neue MännInnen braucht das Land« | Kabarett
19:00 Uhr | Theater
GASTSPIEL
Eröffnung der Zweiten Literaturtage an der Neiße
mit der Kafka-Band
19:00 Uhr | Apollo
Vorsicht GLASS!
Tanzstücke zu Musik von Philip Glass (*1937)
19:00 Uhr | Theater
L’elisir d’amore – Der Liebestrank
Komische Oper in zwei Akten von Gaetano Donizetti
Libretto von Felice Romani
19:30 Uhr | Apollo | 2h m. P.
GASTSPIEL
Trio Aguas
Konzert
19:30 Uhr | Apollo
GASTSPIEL
Barbara Thalheim & Christian Haase
Konzert »K(r)ampf der Generationen«
19:30 Uhr | Theater
Dancer in the Dark – Tänzerin im Dunkeln
Musikalisches Schauspiel von Patrick Ellsworth
nach dem gleichnamigen Film von Lars von Trier
19:30 Uhr | Theater | 2h 30min m. P.
STUDENTENTAG
Jenůfa
Oper von Leoš Janáček
19:00 Uhr | Apollo
GASTSPIEL
Hospitalstraße
Musikalische Lesebühne
15:00 Uhr | Theater
Der Liebestrank
Komische Oper von Gaetano Donizetti
19:30 Uhr | VINO E CULTURA, Untermarkt
Es grünt so grün
Kammerkonzert
19:30 Uhr | Theater
PREMIERE
Dancer in the dark – Tänzerin im Dunkeln
Musikalisches Schauspiel von Patrick Ellsworth
nach dem gleichnamigen Film von Lars von Trier
19:30 Uhr | Apollo
Vorsicht GLASS!
Tanzstücke zu Musik von Philip Glass (*1937)
19:30 Uhr | Theater
West Side Story
6. Philharmonisches Konzert der NLP
19:30 Uhr | Theater
West Side Story
6. Philharmonisches Konzert der NLP
19:00 Uhr | Apollo | 1h 15min | ab 12 Jahre
Tschick
Jugendstück nach dem Wolfgang-Herrndorf-Roman
16:00 Uhr | Theater
GASTSPIEL
An der Arche um Acht
Aufführung der August Moritz Böttcher Grundschule
19:30 Uhr | Apollo | 1h 15min | ab 12 Jahre
Tschick
Jugendstück nach dem Wolfgang-Herrndorf-Roman
19:30 Uhr | Theater | 1h 50min m. P.
Die kleine Meerjungfrau
Tanzabend von Dan Pelleg und Marko E. Weigert nach
dem gleichnamigen Anderson-Märchen
19:30 Uhr | Apollo
Vorsicht GLASS!
Tanzstücke zu Musik von Philip Glass (*1937)
19:30 Uhr | Theater
Der Liebestrank
Komische Oper von Gaetano Donizetti
THEATER GÖRLITZ Fr., 01.04., 19:30 Uhr
Wenn es »Die fabelhafte Welt der Amélie« als Band gäbe,
müsste sie CousCous
heißen. Hauchzart, filigran und doch kraftvoll bewegt sich Tines warme und außergewöhnliche
Stimme in Gefilden kunstvoller Pianoläufe und
herzerwärmender Pop-Arrangements.
Märchenhafter Pop
Sonnabend
30
Freitag
29
Sonntag
24
Sonnabend
23
Freitag
22
Dienstag
19
Sonntag
17
Sonnabend
16
Freitag
15
19:30 Uhr | Große Bühne | ab 12 Jahre
Krabat
Märchen von Otfried Preußler
In einer Bearbeitung von Nina Achminow
11:00 Uhr | Große Bühne | ab 12 Jahre
SCHULVORSTELLUNG
Krabat
Märchen von Otfried Preußler
In einer Bearbeitung von Nina Achminow
19:30 Uhr | Foyer
ZwischenSpiel
mit Maria Weber, David Thomas Pawlak & Stefan Sieh
15:00 Uhr | Große Bühne
GASTSPIEL
Jubiläumskonzert des Akkordeonorchesters Olbersdorf
»Das Beste aus 20 Jahren«
11:00 Uhr | Foyer | Eintritt frei
VorSpiel
Einführungsmatinee zu »Alois Nebel«
09:00 – 11:00 Uhr | Foyer
Theaterfrühstück
Tischreservierungen: Tel. 0172 8411002
19:30 Uhr | Große Bühne | 1h 20min
GASTSPIEL
Bernada Albas Haus
Tanztheater des Divadlo F. X. Šaldy Liberec
19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 50min m. P.
PREMIERE
Der Freischütz
Romantische Oper in drei Aufzügen
von Carl Maria von Weber
15:00 Uhr | Große Bühne
Dancer in the Dark – Tänzerin im Dunkeln
Musikalisches Schauspiel von Patrick Ellsworth
Nach dem gleichnamigen Film von Lars von Trier
19:30 Uhr | Große Bühne
Dancer in the Dark – Tänzerin im Dunkeln
Musikalisches Schauspiel von Patrick Ellsworth
Nach dem gleichnamigen Film von Lars von Trier
15:00 Uhr | Foyer
Görlitzer Caféhaus Quartett
Bekannte Melodien und Tänze
19:30 Uhr | Große Bühne
Dancer in the Dark – Tänzerin im Dunkeln
Musikalisches Schauspiel von Patrick Ellsworth
Nach dem gleichnamigen Film von Lars von Trier
»Papageno in der
U-Bahn« überzeugt
Donnerstag
14
Mittwoch
13
Sonntag
10
Sonnabend
09
Freitag
08
Sonntag
03
Sonnabend
02
Freitag
01
»Hans-Peter Struppe zeigt sich wie gewohnt als
ausgewiesener Komödiant, Renate Schneider mimt
neben dem rotzigen Punkgirl (...) auch alle anderen
Rollen mit herrlicher Gestik und in großer Dynamik.
(...) So wird die Inszenierung, die am 4. März in Zittau Premiere feiert, in beiden Städten Liebhaber
finden (...)«
(Andreas Herrmann, Sächsische Zeitung, 08.02.)
Foto: Pawel Sosnowski
Foto: PR
www.g-h-t.de
Kartentelefon 03581 474747 | 03583 770536 | E-Mail: service @g-h-t.de
THE ATER ZIT TAU
19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 50min m. P.
Der Freischütz
Romantische Oper in drei Aufzügen
von Carl Maria von Weber
15:00 Uhr | Foyer
Görlitzer Caféhaus Quartett
Bekannte Melodien und Tänze
19:30 Uhr | Theater hinterm Vorhang
PREMIERE
Alois Nebel
Ein Eisenbahnerblues aus dem Altvatergebirge nach
der Graphic Novel von Jaroslav Rudiš und Jaromir 99
Uraufführung
Im Anschluss NachSpiel: Premierenfeier
19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 15min m. P.
Das (perfekte) Desaster Dinner
Komödie von Marc Camoletti
In einer Bearbeitung von Michael Niavarani
15:00 Uhr | Foyer
PREMIERE
Irren ist menschlich
Komödie des TheaterSeniorenClubs
19:30 Uhr | Foyer | 1h 15min | ab 16 Jahre
Welche Droge passt zu mir?
Eine Einführung von Kai Hensel
19:30 Uhr | Große Bühne | 1h 20min | ab 14 Jahre
Papageno in der U-Bahn
Musikalische Komödie von Tibor Zalán
Deutsche Erstaufführung
19:30 Uhr | Große Bühne | 1h 20min | ab 14 Jahre
STUDENTENTAG
Papageno in der U-Bahn
Musikalische Komödie von Tibor Zalán
Deutsche Erstaufführung
15:00 Uhr | Große Bühne
Klatschnass
8. Junges Konzert
19:30 Uhr | Große Bühne
West Side Story
6. Philharmonisches Konzert der NLP
19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 15min m. P.
Das (perfekte) Desaster Dinner
Komödie von Marc Camoletti
In einer Bearbeitung von Michael Niavarani
GerHarT
Redaktionsschluss für diese Ausgabe war am 02.02.2016. Der
nächste GerHarT (Mai/Juni) erscheint am 29.04.. Redaktionsund Anzeigenschluss ist am 27.03..
Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau
GmbH, Demianiplatz 2, 02826 Görlitz,
Tel. 03581 4747-0, www.g-h-t.de
Geschäftsführer
Klaus Arauner, Caspar Sawade
Chefredaktion
Sophie Brückner
Titelfotos
Julia Spicker, Marlies Kross, Pawel Sosnowski
Autoren dieser Ausgabe
Klaus Arauner, Sophie Brückner, Gerhard Herfeldt, Kerstin
Slawek
Herausgeber, Anzeigen, Vertrieb
RuV Redaktions- & Verlagsgesellschaft
Neiße mbH, Neustadt 18, 02763 Zittau,
Tel. 03583 77555873
Auflage 145.000 – Hausverteilung in
Görlitz, Zittau, Löbau, Niesky, Weißwasser
Layoutentwurf Die Partner GmbH, Görlitz
Satz Redaktions- und Verlagsgesellschaft Neiße mbH, CityCenter Frauentor, An der Frauenkirche 12, 02826 Görlitz
Druck Dresdner Verlagshaus Druck GmbH,
Meinholdstraße 2, 01129 Dresden
Zeitungsarchiv als PDF
www.g-h-t.de/de/Downloads
IMPRESSUM
Sonnabend
30
Freitag
29
Sonntag
24
Sonnabend
23
Freitag
22
Mittwoch
20
Sonntag
17
Sonnabend
16
Freitag
15
Abkürzungen: NLP = Neue Lausitzer Philharmonie | GR = Görlitz | ZI = Zittau | TMV = Theater- und Musikverein | DSVTh = Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen | TJC = TheaterJugendClub
Theaterkasse Görlitz Di.–Fr. 10:00–13:00 Uhr und 14:00–
18:00 Uhr, Sa. 10:00–12:30 Uhr
[email protected], Tel. 03581 474747
Theaterkasse Zittau Di.–Fr. 10:00–17:00 Uhr,
Sa. 10:00–12:00 Uhr
[email protected], Tel. 03583 770536
Weitere Vorverkaufsstellen
Touristbüro i-vent Görlitz, Tel. 03581 421362; SZ-Treffpunkt
Görlitz, Tel. 03581 47105270; SZ-Treffpunkt Zittau, Tel. 03583
77555870; Görlitz-Information, Tel. 03581 475723; Zittau-Information, Tel. 03583 752137; CD Studio Zittau, Tel. 03583
704200; Reisebüro Herrnhut, Tel. 035873 40789; Löbau-Information, Tel. 03585 450140; Wochenkurier Görlitz, Tel. 03581
424224
Kostümverleih Unser Zittauer Kostümfundus verleiht nur
noch Kostüme für Weihnachtsmänner und Osterhasen oder
auch Schulklassen. Kontakt: Tel. 03583 770519
SERVICE
Sonntag
10
Sonnabend
09
Freitag
08
Donnerstag
07
Sonntag
03
Sonnabend
19:30 Uhr | Theater
PREMIERE
L’elisir d’amore – Der Liebestrank
Komische Oper in zwei Akten von Gaetano Donizetti
Libretto von Felice Romani
19:30 Uhr | Apollo | 2h 10min
GASTSPIEL
Nach dem Kuss
Ein Shakespeare-Schwank von Oliver Bukowski
mit der Theatergruppe »Bühnenvolk«
19:30 Uhr | Theater
GASTSPIEL
CousCous: »Tales«
Märchenhafte Pop-Musik
Am 08. April feiert die Oper »Der Freischütz« ihre Zittauer Premiere.
SPIELPL AN APRIL
Foto: Marlies Kross
02
Freitag
01
Am 29.04. wird »Jenůfa« in Görlitz wiederaufgenommen. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 11.
THEATER GÖRLITZ
Foto: Marlies Kross
MUSIKT HE ATER
2016
Bejubelte Oper zurück auf dem Spielplan
Eine junge Frau liebt leidenschaftlich
einen von zwei rivalisierenden Halbbrüdern. Sie wird unehelich schwanger und von ihm verlassen. Der andere würde sie nehmen, das Kind seines
stets beneideten Bruders will er nicht.
Die Stiefmutter der jungen Frau, die
sich um sie wie um ihr eigenes
Fleisch und Blut sorgt, sieht nur einen
fatalen Ausweg. Dies ist in Kurzfassung die Handlung von Leoš Janáčeks
Oper »Jenůfa«.
In der Inszenierung von Generalintendant Klaus Arauner sorgte diese in
der Spielzeit 2013/2014 für große Begeisterung und wird nun wiederaufgenommen.
Sopranistin Patricia Bänsch erhielt
u. a. für die Titelpartie in dieser Oper
die Auszeichnung als Publikumsliebling in der Spielzeit 2013/2014. Die
Inszenierung wurde aufgrund ihrer
Beliebtheit auch mit einem Sonderpreis des Görlitzer Theater- und Musikvereins ausgezeichnet.
Bei den Kritikern stand sie ebenfalls
hoch im Kurs, so schrieb etwa die
Sächsische Zeitung über »Große Bilder, aufgewühlte Musik, beeindru-
ckende Darsteller«. Auf der GHT-Homepage reichten die Kommentare von
»Es war grandios« über »Ein unvergesslicher Abend, zwei stimmengewaltige Hauptdarstellerinnen und eine mitreißende, sowie beängstigend
gut gespielte Küsterin« bis hin zu »Ich
habe das Stück zum zweiten Mal gesehen, aber dieser Abend hat mich
absolut beeindruckt«.
Wer die Inszenierung bereits gesehen
hat, wird in der Wiederaufnahme zwei
neue Gesichter entdecken können:
die GHT-Sopranistinnen Cristina Piccardi und Mirjam Miesterfeldt ergänzen nun das »Jenůfa«-Ensemble.
Doch nicht nur deshalb sollte man
sich Tickets besorgen: Die Vorstellungen im April und Mai werden definitiv
die letzten Gelegenheiten sein, diese
Inszenierung zu erleben. SB
Foto: Marlies Kross
Nur noch drei Vorstellungen von »Jenůfa«
»Jenůfa«
Oper von Leoš Janáček
THEATER GÖRLITZ
Fr., 29.04., 19:30 Uhr
So., 22.05., 19:00 Uhr
Sa., 28.05., 19:30 Uhr – Letztmalig!
Voll des Lobes
Foto: Marlies Kross
Der renommierte Opernkritiker
Uwe Friedrichs im Opern-Jahresrückblick von Deutschlandradio
Kultur über das GHT:
»Ich hatte die beeindruckenderen Erlebnisse eindeutig an den kleinen
Theatern. Eine »tote Stadt« in Görlitz
zum Beispiel, mit dem wirklich sehr
schön singenden Tenor Jan Novotny,
und dem für mich wirklich herausragenden Dirigenten Andrea Sanguineti, den ich einfach für ein Genie halte.
Das war ganz, ganz großartig (…).«
Man bekomm
mt keine zweite Chance,
um
m einen ersten EinDRUCK
zu hinterlassen.
Qualität und
Know-how
in Sachen
Druck:
www.gwz.io
www.g-h-t.de
GerHarT | 11
SCHA USPIEL
MÄRZ/APRIL
»3LänderSpiel« im Festival-Paket
ZwischenSpiele
im März und April!
Di., 08.03.: Frauentags-Special:
»Die Zimmerschlacht« mit Sabine
Krug und Tilo Werner
Foto: P. Hachtel
Mi., 16.03.: »Kleine Eheverbrechen« mit Renate Schneider und
Marc Schützenhofer
Mi., 13.04.: Mit Maria Weber,
David Thomas Pawlak und Stefan
Sieh
Premiere der
TheaterSenioren
Der TheaterSeniorenClub Zittau feiert
am 24.04. mit seiner Komödie »Irren
ist menschlich« Premiere in Zittau.
»Irren ist menschlich«, das nehmen
die Mitbewohner der Seniorenresidenz wörtlich, wenn es darum geht,
ihr neues Zuhause zu verteidigen.
Nach anfänglichen Berührungsängsten und allerhand Vorurteilen haben
sie sich aneinander gewöhnt und
meistern gemeinsam die Höhen und
Tiefen des Alltags. Doch gerade als es
am schönsten ist, steht alles auf der
Kippe. Es gibt nur eine Chance, das
schöne, neue Heim zu retten: Alle
müssen zusammenhalten.
THEATER ZITTAU, Foyer
So., 24.04., 15:00 Uhr
und zeigen ausgewählte Schauspielproduktionen am
Gerhart-Hauptmann-Theater.
Vom 26. bis 28. Mai steht im Spielplan
des Gerhart-Hauptmann-Theaters
in Zittau erneut
Das heißt, es ist Zeit für den jährlichen Höhepunkt der
grenzüberschreitenden Theaterinitiative J-O-Ś, das Festival
»3LänderSpiel«. Seien auch Sie unser Gast! Beim internationalen Fest werden traditionell Schauspielbeiträge in
Originalsprache mit deutschen Übertiteln präsentiert.
2016 gibt es außerdem neue Programmangebote.
Überraschungsgäste
Beim »3LänderSpiel« gastierten in den letzten Jahren
Schauspielensembles aus Tschechien und Polen, aber
auch aus Ungarn und Georgien. Diese Tradition findet
2016 ihre Fortsetzung mit Überraschungsgästen aus einem neuen Gastland.
Botschafter der Nachbarländer
»Alois Nebel« ist sowohl der Held in der Graphic Novel der
Künstler Jaroslav Rudiš und Jaromír 99 als auch in unserer
diesjährigen J-O-Ś-Inszenierung. Bahnwärter Nebel wird
beim »3LänderSpiel« zum tschechischen Kulturbotschafter, der Sie mitnimmt auf eine imaginäre Reise in die
deutsch-tschechische Vergangenheit und auf Wunsch sogar auf eine reale Kurzexkursion in die Welt der Schmalspureisenbahn. Aber auch unsere Partnertheater aus Polen und Tschechien entsenden ihre >Botschafter< an uns
Viele Extras im Paket
Erleben Sie die nachbarschaftliche Kultur mit unseren internationalen Gästen, ob genüsslich beim Festival-Theaterfrühstück, beschwingt beim Caféhaus-Konzert oder
ausgelassen tanzend bei der Festival-Abschlussparty. Den
jüngsten Festivalgästen bringt »Der Berggeist« zahlreiche
Lieder zum Mitsingen in den drei Nachbarsprachen. Und
nicht zu vergessen in diesem Jahr, die Bahnfahrt mit
»Alois Nebel«. Es empfiehlt sich jetzt schon, für alle Angebote das Festivalpaket zu sichern.
Ricarda Böhme
Sehr frei nach den Brüdern Grimm
Unser Märchen »Die zertanzten Schuhe« war von vornherein schon darauf ausgelegt, dass auch die Eltern, Großeltern oder auch Erwachsene im Allgemeinen daran ihren
Spaß haben konnten. Während der Probenphase wurde
bereits oftmals aus scheinbar harmlosem Text, aus naiven, netten Szenen höchst Schlüpfriges und sorgte damit
für herzliches Gelächter. Daran möchten wir Sie nun teilhaben lassen. Deshalb vertiefen wir uns nun in die anzüglichen Möglichkeiten der Geschichte, untersuchen die
Nächte der Prinzessin und die Tage der sexy Hexe, und
TIPP! Zur Vorstellung am Welttheatertag (27.03.) in Görlitz
finanziert der TMV Görlitz für
seine Mitglieder Karten, die zum
Sonderpreis an der Theaterkasse
bei Vorlage der Mitgliedskarte
erworben werden können.
stellen uns die Frage: Was geschah wirklich? Schon Anfang des Jahres begann ein kleiner Wettkampf unter den
Beteiligten, wer die meisten eindeutig zweideutigen Momente und Texte in dem Stück finden kann. Werfen Sie Ihre Moralvorstellungen über Bord und lassen Sie sich von
»Die zertanzten Schuhe – 16plus« überraschen! KS
THEATER ZITTAU
Mo., 28.03., 19:30 Uhr
Mi., 30.03., 19:30 Uhr
Komödie kommt nach Görlitz
»Wer einen Abend lang eine flotte und
witzige Unterhaltung haben möchte,
der ist mit diesem fürwahr abgefahrenen Dinner bestens bedient«, schreibt
die Sächsische Zeitung über »Das (perfekte) Desaster Dinner«.
»Das (perfekte) Desaster Dinner«
Komödie von Marc Camoletti | in einer
Bearbeitung von Michael Niavarani
THEATER GÖRLITZ
Sa., 05.03., 19:30 Uhr, GR-PREMIERE
Weitere Termine siehe Spielplan.
Thomas Wünsche
Augenoptikermeister
Jakobstraße 4a
02826 Görlitz
Tel. 40 30 11
www.optik-wuensche.de
12 | GerHarT
www.g-h-t.de
TANZ
2016
Ein märchenhafter Abend
»Nach Motiven des
Kunstmärchens
»Die kleine Meerjungfrau« von
Hans Christian Andersen, aus dem
Jahre 1837, gibt es
jetzt ein Tanzstück
von Dan Pelleg
und Marko E. Weigert mit der Tanzcompany des Gerhart-HauptmannTheaters in Görlitz.
(…) Um eine Unterwasserwelt auf die
Bühne zu bringen,
bedürfen sie keines Aquariums. Mit dem Künstler Till
Kuhnert haben sie einen Partner, der
ein stilisiertes und doch mit vielen
Raffinessen der Fantasie ausgestattetes Korallenriff auf die Bühne stellt.
Und nicht nur das, dreht man die beweglichen Massen des Gesteins am
Meeresgrund, so geben sie drei massige Dreiecke, in denen sich genau jene weißen Segel hissen lassen, die
einer mächtigen Fregatte Antrieb geben. (…) Mit dem fröhlichen Leben am
Meeresgrund beginnt ein Märchen,
das am Ende dem Leben näher ist, als
man zunächst glauben mag. Halsbrecherisch bewegen sich die Protagonisten in den fantastischen Kostümen
Fotos: Pawel Sosnowski
Viel Kritikerlob für
»Die kleine Meerjungfrau«
Das Tanzjahr
Deutschland 2016
von Tanja Liebermann am massiven
Riff als gelte es skurrilste Verrenkung
an einer Kletterwand zu kreieren.
Dann wieder, an Seilen gehalten, sausen flinke Meerwesen durch die Lüfte,
Pardon, durch die Fluten, sie steigen
auf und schießen herab, eine mächtige Qualle wabert durch die Unterwasserwelt und aus der Tiefe des ins Bild
mit einbezogenen Orchestergrabens
steigen Luftballons als Luftblasen
auf. Der zirzensische Charakter dieser
Szenen ist präsent, und wenn die
Meereswesen gar als Gruppe an den
Seilen durch die trockenen Fluten
preschen, dann kann man auch gerne
an die Verzauberung für Groß und
Klein denken, wie man sie vom kanadischen Cirque du Soleil kennt.(…)
Auf jeden Fall ein märchenhafter
Abend, in mehrfacher Hinsicht, für
Große und Kleine, und eine Chance
für die Großen, auf dem Heimweg genau hinzuhören, was die Kleinen gesehen haben.« (Boris Michal Gruhl,
tanznetz.de, 24.01.)
»Die kleine Meerjungfrau«
Tanzabend von Dan Pelleg und
Marko E. Weigert
THEATER GÖRLITZ
Fr., 25.03.16, 19:30 Uhr
Sa., 16.04.16, 19:30 Uhr
Vielfältige Tanzstücke im Apollo Görlitz
www.g-h-t.de
längst gesprengt: Seine Kompositionen erklingen in den großen Opernhäusern der Welt und sind ebenso
Teil der Popkultur. Mit zahlreichen
Soundtracks (u. a. »Die Truman
Show« und »The Hours – Von Ewigkeit
zu Ewigkeit«) ist er auch Cineasten
kein Unbekannter. 1964 ermöglichte
ihm, damals noch Musikstudent, ein
Studium nach Europa zu reisen, in Paris begegnete ihm 1965 der indische
Komponist und Sitarspieler Ravi
Shankar. So kam er zum ersten Mal
mit indischer Musik und Denktradition in Kontakt. Der tief beeindruckte
Glass bereiste 1967 Indien und andere Länder Asiens, dazu den Vorderen
Orient und Afrika. Er wurde Buddhist.
Nach seiner Rückkehr in die USA
gründete er 1970 das Philip Glass Ensemble, damit seine Kompositionen
gespielt wurden, da kein Orchester
ihn anfragte. 1976 wurde Glass’ erfolgreichste Oper »Einstein on the
Beach« uraufgeführt und machte den
Komponisten weltweit bekannt. SB
Themen, Veranstaltungen und Informationen sind auf der Internetseite
www.tanzjahr2016.de zu finden.
Mehr Tanz!
Die Tanzcompany ist im März und
April außerdem in folgenden Produktionen zu erleben: »Ein Käfig
voller Narren«, »My Fair Lady«,
»AQUA«, »Dancer in the Dark«
und »Orphée aux enfers – Orpheus in der Unterwelt«.
Wiederaufnahme:
»Romeo und Julia«
Am Samstag, 12.03., 19:30 Uhr im
Theater Zittau!
Foto: Marlies Kross
Mit dem neuen Tanzabend »Vorsicht
GLASS!«, der am 24.03. im Apollo
Görlitz Premiere feiert, möchte die
Tanzcompany dem Komponisten
Philip Glass Tribut zollen. Die Tänzerinnen und Tänzer werden dafür eigene, höchst unterschiedliche Choreografien entwickeln.
Philip Glass (geboren 1937 in Baltimore, Maryland, USA) gilt als einer der
wichtigsten Vertreter der Minimal Music, einer Musik, die meist auf einfachen Akkorden beruht, die manchmal
von Soloinstrumenten, aber auch von
großen Orchestern in kreisenden
Mustern gespielt werden. Mit seiner
soghaften Musik hat Philip Glass die
Grenzen zwischen E- und U-Musik
Das Tanzjahr Deutschland 2016 ist eine Kampagne der Tanzszene – initiiert durch die Tanzplattform Deutschland, den Tanzkongress und die internationale tanzmesse nrw sowie den
Dachverband Tanz Deutschland.
Gemeinsam wollen diese Partner Tanz
als künstlerisches und kulturelles Ereignis in allen Bereichen der Gesellschaft sichtbar machen, die Vielfalt
des Tanzes und die enormen gesellschaftlichen und interkulturellen Potenziale für Bildung, Kreativität, Gesundheit und Integration hervorheben.
»Vorsicht GLASS!«
Tanzstücke zu Musik von Philip Glass
APOLLO GÖRLITZ
Do., 24.03., 19:30 Uhr PREMIERE
Weitere Termine siehe Spielplan.
ACHTUNG! Der Premierentermin wurde verschoben!
GerHarT | 13
GASTSPIELE
MÄRZ/APRIL
Klazz Brothers &
Cuba Percussion
Foto: Kulturservicegesellschaft Görlitz.
Klazz Brothers sind die »Meister des
Classical Crossover«. In ihrem neuen
Programm »Tango meets Cuba« verbinden sie die Sinnlichkeit, Leidenschaft und emotionale Intensität des
Tangos mit der sprühenden Lebensfreude und dem Temperament kubanischer Musik.
THEATER GÖRLITZ
Fr., 08.04., 19:30 Uhr
Foto: PR
Vom 7. bis 10. April finden in Görlitz-Zgorzelec
zum zweiten Mal die Literaturtage an der Neiße statt.
Ranz und May
im Apollo Görlitz
Foto: A. Busch
Das internationale Festival wird unbekannte bzw. vergessene Facetten der mitteleuropäischen Nachbarschaft thematisieren und verschiedene Aspekte und Sichtweisen auf
die Vergangenheit und Gegenwart am Beispiel der modernen Literatur verdeutlichen.
Zur Auftaktveranstaltung am 7. April im Theater Görlitz
freuen wir uns auf Jaroslav Rudiš mit seiner Kafka Band.
Weiterhin sind Oskar Ansull, Angela Bajorek, Joanna Bator, Jörg Bernig, Jacek Cygan, Ulrike Draesner, Nadia Szagdaj, Małgorzata Szejnert, Jaromír Typlt und Henryk Waniek
der Einladung nach Görlitz-Zgorzelec gefolgt und gestalten
ein beeindruckendes Programm der zeitgenössischen Literatur mit Belletristik, Krimi, Poesie, Sachbuch, Literaturverfilmung und Musik.
Veranstaltet werden die Literaturtage an der Neiße 2016
vom deutschen Kulturforum östliches Europa und der Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH.
Alle Informationen rund um das Festival finden Sie auf
www.literaturtage.eu
Programmänderungen sind vorbehalten.
THEATER GÖRLITZ
Do., 07.04., 19:00 Uhr
Der »K(r)ampf der Generationen«
Grundschüler auf
der großen Bühne
Schüler der Grundschule »August Moritz Böttcher« spielen im April das
Stück »An der Arche um Acht« im
Theater Görlitz. Mit Leichtigkeit und
Witz nimmt Autor Ulrich Hub die große Frage nach Gott ernst. Sein Kinderstück über die Sintflut ist bereits nach
wenigen Jahren ein Klassiker. Es wurde u. a. mit dem Deutschen Kindertheaterpreis 2006 ausgezeichnet.
THEATER GÖRLITZ
So., 17.04., 15:00 Uhr
14 | GerHarT
lich zu Ende geschrieben.
Immerhin steht die Liedermacherin seit 1973 mit unterschiedlichen musikalischen Besetzungen auf der
Bühne. Thalheim ist inkognito ausgebildete Schlagersängerin und hat in den
siebziger Jahren sogar mal
drei Schlager aufgenommen.
In den siebziger und achziger Jahren konnte Thalheim
ihre Chansons bei der
staatlichen Schallplattenfirma AMIGA veröffentlichen. Zeitgleich erschienen ihre Platten bei Polydor im anderen Deutschland.
Als die Mauer fiel, war sie 42 Jahre alt. Da entließ sie ihre
Band und ging 1993 nach Paris. Thalheim hat über 20
Schallplatten und CDs sowie Bücher und Radiofeatures
veröffentlicht. Zweimal erhielt sie den Preis der Deutschen
Schallplattenkritik. Bei ihrem Generationsk(r)ampf werden
Thalheim & Haase durch Bartek Mlejnek, Kontrabass, virtuos unterstützt.
Foto: PR
APOLLO GÖRLITZ
Do., 07.04., 19:30 Uhr
Fr., 08.04., 19:30 Uhr
1989, als die DDR implodierte, war
Christian Haase neun Jahre alt. Da
durften seine Eltern im Leipziger
Neubauviertel Grünau noch getrost davon ausgehen, einen künftigen Gymnasiallehrer mit Drahtseilnerven und sicherem Einkommen in die neue Welt zu entlassen. Abitur, Studium, Verbeamtung. Klar! Aber dann schmeißt
Haasi hin, schreibt Songs, die er
zur Gitarre und wenig später mit
hippen, groovenden Musikanten
vorträgt. Manche Zuschauer sind
skeptisch, sagen: Du klingst wie
Gundi. Haase weiß gar nicht, wer das ist, bzw. war (Gerhard Gundermann). Aber spätestens 2013 nach seinem
sechsten Album mit eigenen Songs ist klar: Haase ist kein
Wiedergänger des singenden Baggerfahrers aus Hoyerswerda, obwohl er mit dessen ehemaliger Band »Seilschaft« einer der besten Interpreten von GundermannSongs in Deutschland ist. Haase klingt wie Haase.
Er schreibt eigene Songs, in denen rostige Schwerter und
Kettenhemden noch zur Verteidigung der Zukunft taugen,
auch wenn sie im Stau stehen, die besseren Zeiten. Haases Poesie perlt, seine Bilder prägen sich ein.
1989 schien Barbara Thalheims Künstlerbiografie eigent-
APOLLO GÖRLITZ
Sa., 30.04., 19:30 Uhr
www.g-h-t.de
GASTSPIELE
2016
Mitreißender Flamenco
Wladimir Kaminer
liest in Zittau
Tanztheater aus Liberec gastiert mit »Bernarda Albas Haus«
Foto: Theater Liberec
Eine bewegende Geschichte, eingebettet in packende
Flamenco-Tanzszenen: Dies
bringt das Tanztheater unseres Partnertheaters »Divadlo
F. X. Šaldy Liberec« am
09. April nach Zittau. Basierend auf dem Drama »Bernada Albas Haus« des spanischen Autors Federico García Lorca hat Choreografin
Marika Housková mit dem
Ballettensemble eine Choreografie erschaffen, die
klassische Elemente mit
dem typisch spanischen Flamenco verbindet.
Federico García Lorca
(1898–1936) schrieb dieses
Drama 1936, es wurde zwei
Monate vor seinem Tod fertiggestellt. Das Werk führt
uns in das spanische Andalusien und stellt uns fünf
Schwestern vor, die von der
despotischen Mutter terrorisiert werden.
Die Strenge, mit der Dona
Bernarda Alba ihre Töchter behütet, unterdrückt die verzweifelte Sehnsucht der jungen Frauen nach Liebe. Als
dann auch noch die älteste der Töchter aus finanziellen
Gründen mit dem heimlichen Geliebten der jüngsten
Schwester verlobt wird, bahnt sich ein tragisches Liebesdreieck an.
»Bernada Albas Haus« bietet den weiblichen Hauptdarstellerinnen die Möglichkeit, dem Publikum im Tanz eine
lebhafte Skala des Ausdruckes zu präsentieren. SB
THEATER ZITTAU
Sa., 09.04., 19:30 Uhr
»In der Bar zum Krokodil«
Am Gründonnerstag kommt Schriftsteller Wladimir Kaminer nach Zittau
und liest aus seinem aktuellen Buch
»Das Leben ist (k)eine Kunst«.
Lebenskünstler sind Menschen, die
sich mit Herz, Fantasie und mitunter
einer Prise Versponnenheit ins Dasein
stürzen. Wenn sie mit dem Leben zusammenprallen, entsteht immer eine
Geschichte: ob von der Toilettenfrau
in der ostdeutschen Provinz, die bei
der Arbeit auf einen Superstar trifft,
von dem Verfasser einfühlsamer Absageschreiben in einem kleinen Verlag oder von der Berliner Theatertruppe, die in Omsk für Heiterkeit sorgt,
weil sie die russische Übersetzung ihres Stückes vom Band auswendig gelernt hat – inklusive des Sprachfehlers der Tonbandstimme.
In diesem hinreißend komischen,
aber auch anrührenden Buch erzählt
Wladimir Kaminer von Menschen, die
mit Talent an ihre Arbeit gehen, aber
deren Genie in ihrem Umgang mit
dem Leben liegt – egal, ob sie über
Widrigkeiten triumphieren oder grandios scheitern.
Seit seinem Romandebüt »Russendisko« ist Wladimir Kaminer nicht
mehr wegzudenken aus der jungen
Berliner Literatenszene, die längst eine bundesweite Szene geworden ist.
Seine Lesungen sind Pop-Ereignisse,
die durch den Charme des Autors und
die kultige Live-Atmosphäre begeistern.
Dresdner Salon-Damen interpretieren Evergreens der 20er-, 30er- und 40er-Jahre
Foto: PR
www.g-h-t.de
THEATER ZITTAU
Fr., 11.03., 19:30 Uhr
Foto: PR
Melodien, die in ihrer Zeit zu Gassenhauern wurden, haben ihre Lebenszeit bis in unsere Tage erhalten. Oft ist der
Film, aus dem der Titel stammt, schon in Vergessenheit
geraten.
Oder der Interpret ist durch neue Melodien bekannter geworden, aber oft ist es auch die Nostalgie der musikalischen Erinnerung, die diese Melodien von jeher geprägt
haben. So sind diese Lieder oft Spiegelbild ihrer Zeit und
haben so die Jahrzehnte überdauert. Die besondere Note
der Interpretation wundervoller Lieder der 30er- und 40erJahre durch die Dresdner Salon-Damen liegt in ihrem ganz
persönlichen Stil. Dieser wird nicht zuletzt von den für sie
eigens geschriebenen Arrangements und dem vielseitigen
Einsatz verschiedener Instrumente geprägt.
Die singenden und musizierenden Damen an Violoncello,
Violine, Klarinette und Klavier nehmen sie auf eine musikalische Zeitreise durch die Ufa-Filme des vergangenen
Jahrhunderts mit. Wann hat man schon mal eine Sängerin,
die auch Geige spielt, eine Akkordeon spielende Pianistin,
eine Background singende Violinistin, eine Saxophon
spielende Klarinettistin und eine Dame, die sowohl das
Cello als auch den Kontrabass bedient, gemeinsam auf
der Bühne?
THEATER ZITTAU
Do., 24.03., 19:30 Uhr
GerHarT | 15
AUSB LICK
SOMMER
Viel Neues im Theater-Sommer!
Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren: Auch 2016 bietet das Gerhart-Hauptmann-Theater wieder ein
abwechslungsreiches Sommertheater in Jonsdorf, Zittau und Görlitz. Die größte Neuerung dabei: Das Sommertheater in
Görlitz zieht in den Garten der Stadthalle!
Stadthallen-Garten Görlitz
Klosterhof Zittau
Die Herkuleskeule: Fr., 19.08., 20:00 Uhr
»Gretchen 89ff.«
Komödie von Lutz Hübner
»Die 39 Stufen«
Kriminalkomödie von John Buchan
und Alfred Hitchcock
Olaf Schubert – »Sexy Forever«: Sa., 20.08.,
20:00 Uhr
Termine: 04.06.; 10.06.; 30.06.; 01.07.; 05.07.;
08.07. – jeweils 20:00 Uhr
Premiere: Sa., 07.05., 20:00 Uhr
Weitere Termine: 11.05.; 13.05.; 14.05.; 04.06.;
10.06.; 30.06.; 01.07.; 08.07.; 22.07.; 29.07.
– jeweils 20:00 Uhr
Der Bergsteigerchor »Kurt Schlosser« – »Zieht mit
in die Bergeswelt«: So., 21.08., 16:00 Uhr
Waldbühne Jonsdorf
»Die Legende des Priber«
Abenteuerspektakel von Axel Stöcker / Uraufführung
»Die lustige Witwe«
Operette von Franz Lehár;
halbszenische Aufführung
Termine: 16.06.; 21.06.; 22.06.; 23.06.; 28.06.
– jeweils 20:00 Uhr
Premiere: Sa., 18.06., 17:00 Uhr
10:00-Uhr-Vorstellungen: 21.06.; 22.06.; 23.06.;
29.06.; 07.07.; 14.07.; 20.07.
17:00-Uhr-Vorstellungen: 26.06.; 03.07.; 10.07.;
17.07.; 24.07.; 31.07.
20:00-Uhr-Vorstellungen: 24.06.; 25.06.; 02.07.;
09.07.; 16.07.; 23.07.; 30.07.
Gastspiele auf der Waldbühne Jonsdorf
Die Hexe Baba Jaga – »Der 1. Teil: Wie alles begann«: Sa., 27.08., 16:00 Uhr
Veronika Fischer und Band: Sa., 06.08., 20:00 Uhr
Tipp: Diese Aufführung ist am 08.07. auch auf der
Waldbühne Jonsdorf zu sehen!
»AQUA«
Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert
Termine: 07.07.; 09.07.; 10.07. – jeweils 20:00 Uhr
»Meisterwerke der Klassik«: So., 07.08., 16:00 Uhr
Uwe Steimle – »Steimles Welt«:
So., 28.08., 20.00 Uhr
Die Bierhähne – »Die Herren der Ringe«: So.,
14.08., 17:00 Uhr
»Romeo und Julia«
Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert
Termine: 02.07.; 03.07. – jeweils 20:00 Uhr
Wichtig zum Vormerken:
Der Vorverkauf für das Sommertheater startet am
Ostersamstag, dem 26. März! An diesem Tag gibt
es für alle Sommertheater-»Frühbucher« satte Ticketrabatte.
16 | GerHarT
Fotos: Pawel Sosnowski (1),
Marlies Kross (1), PR (5)
www.g-h-t.de
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