GerHarT THEATERZEITUNG FÜR GÖRLITZ, ZITTAU UND UMLAND MUSIKTHEATER | KONZERT | SCHAUSPIEL | TANZ #34 MÄRZ/APRIL 2016 BELCANTO JEN Ů FA 3 Seite 06 3 Seite 11 DAS (PERFEKTE) DESASTER DINNER DIE KLEINE MEERJUNGFRAU 3 Seite 12 3 Seite 13 Muzyka, taniec i teatr po polsku. Bieżące informacje o przedstawieniach pod adresem www.g-h-t.de/pl, rezerwacja w języku polskim: tel. 0049 3583 770533, mail [email protected] lub rezerwacja online. PREMIERE I Komische Oper: »L’elisir d’amore 3 Seite 04 – Der Liebestrank« PREMIERE II »Dancer in the Dark« und 3 Seite 05 »Alois Nebel« GASTSPIELE Görlitzer Literaturtage und mehr 3 Seiten 14 & 15 EINB LICK MÄRZ/APRIL VORWORT INHALT »Theater der Einbildung« betitelt der Theaterwissenschaftler Benjamin Wihstutz sein Buch über die Imagination des Zuschauers im Theater. Theaterbilder lassen sich für ihn nicht auf die Wahrnehmung der fünf Sinne reduzieren. Vielmehr bilden sie Projektionsflächen für Assoziationen und Emotionen der Zuschauer, die den Bildern erst ihre Bedeutung verleihen. Im Theater entfalten wir unser Weltbild und eröffnen damit auch Perspektiven für das Leben im Alltag. Ein Denkmodell, das unseren Inszenierungen und Vorhaben der kommenden Wochen gut zur Seite stehen kann. Mit »Vorsicht GLASS!« präsentieren die Mitglieder unserer Tanzcompany in eigenen Choreografien individuelle künstlerische Handschriften und Sichtweisen. Die musikalische Basis hierzu bilden Werke des Komponisten Philip Glass, nicht zuletzt bekannt durch seine Filmmusiken, etwa für »Die Truman Show«. Von der Leinwand bekannt ist auch »Dancer in the Dark«. Lars von Trier und seine Hauptdarstellerin Björk verfilmten die zutiefst sinnliche Geschichte einer erblindenden Frau, die sich in die Welt des Musicals fantasiert. Auf dem Film basiert auch das musikalische Schauspiel von Patrick Ellsworth. Mit »L’elisir d’amore« kommt im April ein Klassiker der komischen Oper in italienischer Sprache auf den Spielplan. Der Regisseur Christian Papke entwickelt in seiner Inszenierung eine ganz eigene, zeitgenössische Sicht auf die Handlung, in deren Zentrum mehr oder minder wirksame Wundertränke stehen. Im Mai begehen wir dann den unterdessen fünften Jahrgang des »3LänderSpiels«. Zur Premiere kommt im Rahmen des Festivals »Alois Nebel«, eine Bühnenfassung der viel beachteten Graphic Novel des unweit von Liberec geborenen Autors Jaroslav Rudiš. Dieser ist mit seiner »Kafka Band« auch im Rahmen der zweiten »Literaturtage an der Neiße« im Theater Görlitz zu erleben. Die Band verwebt in ihren Konzerten kongenial Songs, Rezitationen und grafische Projektionen. Ich wünsche Ihnen viele fantasievolle und inspirierende Theatermomente WEITBLICK Ihr Klaus Arauner Generalintendant 2 | GerHarT Seite 03 Marius Winzeler über die Hintergründe zu »Die Legende des Priber« PREMIEREN MUSIKTHEATER 04 Komische Oper »L’elisir d’amore – Der Liebestrank« lädt zur Kreuzfahrt ein PREMIEREN SCHAUSPIEL 05 Schauspielintendantin Dorotty Szalma im Gespräch zu »Dancer in the Dark« KONZERT 06 EXTRA Wir danken! Wir bedanken uns herzlich bei allen Spendern, die sich in der Adventszeit an unserer Spendenaktion für das Willkommensbündnis Görlitz und das Deutsche Rote Kreuz Zittau beteiligt haben. Insgesamt sind 1369,43 Euro gespendet worden, die nun der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe zugutekommen. Neue Lausitzer Philharmonie spielt »Belcanto« und »West Side Story« SPIELPLÄNE 07 bis 10 März und April in Görlitz und Zittau MUSIKTHEATER 11 »Jenůfa« kehrt zurück SCHAUSPIEL 12 Vorschau auf das »3LänderSpiel« TANZ 13 »Die kleine Meerjungfrau« begeistert Kritik und Publikum GASTSPIELE 14 & 15 Tanztheater aus Liberec in Zittau & Literaturtage an der Neiße in Görlitz SOMMERTHEATER Görlitzer Stadthallengarten wird Sommer-Spielort und weitere Neuigkeiten 16 Neue Marketingleiterin am GHT Sie ist das neue Gesicht des GerhartHauptmann-Theaters: Tina Hentschel arbeitet seit Jahresbeginn 2016 als Leiterin Marketing und Öffentlichkeitsarbeit an den Standorten Görlitz und Zittau. Sie setzte sich im Bewerbungsverfahren Ende 2015 gegen zahlreiche Mitbewerber durch und wird künftig die Außenwirkung des Theaters verantworten. Zur Person: Tina Hentschel schloss ihr juristisches Bachelor-Studium »Law in Context« an der Technischen Universität Dresden ab und arbeitete seit 2009 als Büroleiterin für einen sächsischen Landtagsabgeordneten. Während eines Auslandsjahres in den USA konnte sie zahlreiche kulturelle Eindrücke gewinnen und sich neben diesen auch wieder verstärkt ihrer Leidenschaft, dem Gesang im Gospelchor, widmen. Diese Leidenschaft wurde schon im Kindesalter durch die musikalische Früherziehung in der Musikschule geweckt, später kam Instrumentalunterricht hinzu. Durch ihre leistungssportliche Ausbildung am Sportgymnasium Dresden und der Studienzeit in Dresden kam die Nähe zum künstlerischen Geschehen viel zu kurz und der Drang, diesem wieder im Arbeitsalltag näher zu sein, blieb nie aus. Die Leitung der Abteilung Marketing und Öffentlichkeitsarbeit am GerhartHauptmann-Theater ist für sie daher nicht nur die Möglichkeit, kreativ zu arbeiten, sondern auch das Repertoire des Theaters und die Künstler durch Marketing und Öffentlichkeitsarbeit zu begleiten, sowie das Theatergeschehen an potenzielle Besucherinnen und Besucher heranzutragen. www.g-h-t.de WEITBL ICK 2016 Die Legende des Priber Der ehemalige Zittauer Museumsdirektor Marius Winzeler über den Helden unseres Waldbühnen-Abenteuers 2016 www.g-h-t.de Marius Winzeler ist nach seiner Zeit als Direktor der Städtischen Museen Zittau nun Leiter der Sammlung Alter Kunst an der Nationalgalerie Prag. Foto: Pawel Sosnowski Welche Vorstellungen und Ideale hatte Priber für sein »Paradies«, wie sollte die Gesellschaft aussehen? In Pribers »Kingdom Paradise« – Königreich Paradies – waren Eigentum, Rasse, Klasse und Geschlecht wertlos. Allerdings sind seine Werke, darunter das für den Druck fertiggestellte Buch mit den Prinzipien seiner politischen Utopie »Paradies« oder »Königreich Paradies«, ferner sein Tagebuch und ein Wörterbuch der Cherokee-Sprache heute verschollen – sie sollen angeblich beschlagnahmt und vernichtet worden sein. So haben wir nur durch Berichte Dritter eine Vorstellung vom Inhalt: In Pribers Paradies sollte vollkommene Freiheit herrschen, alle Menschen gleich sein und alle Güter allen gemeinsam gehören. Alle arbeiten zum Wohl des Ganzen. Eheverträge gibt es nicht. Frauen sollten ihre Männer nach Gutdünken wählen, aber auch jederzeit wieder verlassen können; sogar täglich, wenn ihnen danach war. Die Erziehung der Kinder war Sache der Gemeinschaft. Verstöße würden durch das Gegenteil bestraft, eine Praxis, die Foto: PR Was ist von Pribers Leben in Zittau überliefert? Bis heute erinnern weder ein Denkmal noch eine Straße oder ein Platz an diesen großen Zittauer, der bis vor kurzem in seiner Heimatstadt fast ganz vergessen war. Vor allem durch die Forschungen von Ursula Naumann, die 2001 das Buch »Pribers Paradies« in der Anderen Bibliothek veröffentlichte, sind aber etliche Spuren Pribers wieder zum Vorschein gekommen und zwar nicht nur in Amerika, wohin er 1734/35 über London gereist war, sondern auch in Zittau. Dort ist Christian Gottlieb Priber am 21. März 1697 geboren worden und zwar am Angel, der heutigen Pfarrstraße, ungefähr am Ort der Kastanie gegenüber dem Parkhaus. Das bekannte Pribersche Haus in der Inneren Weberstraße 12 hat sein Vater Friedrich erst 1715 nach dem Tod der Mutter erworben und der heutige Bau wurde noch später errichtet, war also nicht das Geburtshaus unseres Priber. Als der Vater 1721 gestorben war, verkaufte Priber seinen Anteil an diesem Haus seiner Stiefmutter und baute für sich und seine Familie auf der Neustadt 28 ein eigenes Haus: Es ist das heutige Hotel Zittauer Hof. Dort wohnte er bis zu seinem Weggang aus Zittau rund zwölf Jahre lang – mit seiner Frau Christiana Dorothea, die ihm sieben Kinder geboren hatte, wovon zwei Söhne und zwei Töchter überlebten. Im damaligen Zittau gehörte nicht nur der Jurist Priber zu den Honoratioren, sondern auch Christiana Dorothea zu den herausragenden Frauen: Sie war die erste bekannte Malerin der Stadt und vielfach gebildet. Das von ihr gemalte Porträt ihres Vaters hängt im Barocksaal im Heffterbau, an dessen Einweihung 1709 der 12-jährige Priber mitgewirkt hatte. Somit gehört dieser Raum ebenso wie das Alte Gymnasium zu den erhaltenen Zittauer PriberStätten. Erinnerungsstücke sind zudem ein großformatiger Stammbaum der Familie in der Christian-Weise-Bibliothek und etliche andere Schriften und Bücher. Kein Dokument belegt hingegen seinen Abgang aus Zittau, während der Tod der Dr. Priberin, wie seine Frau Zeit Lebens genannt wurde, genau überliefert ist: Sie gehörte ebenso wie eine der Töchter zu den Opfern der Bombardierung 1757. Das Abenteuerspektakel »Die Legende des Priber« wird ab 18.06. auf der Waldbühne Jonsdorf Tausende Besucher in Pribers Welt entführen. Priber bei den Indianern kennengelernt hatte, wo Diebe für ihre ehrlichen Grundsätze und feige Krieger für ihre Tapferkeit gerühmt wurden – was sich für ihr Ehrgefühl schlimmer ausnahm als körperliche Züchtigung. Es gibt das Gerücht, dass Pribers Ideen auch Einfluss auf die amerikanische Verfassung hatten – was ist dran an diesem Gerücht? Einen direkten Beweis dafür gibt es (noch) nicht. Auf jeden Fall aber waren seine revolutionären Ideen von weitreichender Bedeutung: Priber gehört zu den großen Gesellschaftsutopisten der frühen Aufklärung und seine Ideen haben zumindest indirekt eine große Ausstrahlung ins 19. und 20. Jahrhundert entfaltet – bis zu Karl Marx und darüber hinaus. Mehr wird man dazu erfahren in der für dieses Jahr angekündigten umfassenden Priber-Biografie des amerikanischen Starjournalisten und Erfolgsautors John Jeremiah Sullivan. Wie sah Pribers Leben bei den Cherokee-Indianern aus? Wie konnte er sich in diese Gemeinschaft integrieren? Nachdem Priber 1735 über London nach Charlestown in South Carolina gekommen war, zog er bald weiter in die amerikanische Wildnis, wo er bei den Cherokee-Indianern in Great Tellico am Fuße der Appalachen unterkam. Ein englischer Händler berichtete über ihn: »Da er ein großer Gelehrter war, meisterte er schnell ihre Sprache, und sein einnehmendes Wesen gewann ihre Herzen im Flug, er trimmte sich die Haare nach Indianerart und bemalte sich wie sie, wobei er gewöhnlich fast nackt herumlief, bis auf Hemd und Leinentuch.« Priber war durch Adoption vollwertiges Mitglied der Cherokee-Gesellschaft geworden und soll auch durch Heirat mit der Häuptlingstochter Clogoittah in einen der Clans aufgenommen worden sein. Priber hatte die Cherokee-Sprache gelernt. Der Zittauer Jurist machte den Indianern klar, dass ihnen die Engländer mittels brutaler Ausbeutung durch den Fellhandel große Teile ihres Landes betrügerisch weggenommen hatten. Als eine Art »Premierminister des Häuptlings« leitete er sie an, ihre Interessen geschickter zu wahren. Durch Bildung strebte er perspektivisch eine indianische Konföderation an, um das Joch der Europäer abzuschütteln. Deshalb wurde er von diesen bald steckbrieflich verfolgt und gesucht... Wie kam es schließlich zur Verfolgung und Gefangennahme Pribers? Schon nach kurzer Zeit sollte Priber von einem englischen Oberst verhaftet werden. Er stand jedoch unter dem Schutz der Cherokee und konnte sich geschickt verteidigen. Mit seinem weiteren Wirken für die Indianer und als Autor seiner paradiesischen Utopie wurde er jedoch bald zum Feind Nr. 1 der südlichen Kolonien Amerikas. Anfang 1743 wurde Priber auf einer diplomatischen Mission Richtung des französischen Louisiana von Händlern gefangen genommen und im Fort Frederica auf der St. Simon’s Island eingesperrt. Dort starb er schließlich – ohne dass es zu einem Prozess gekommen wäre – im Jahr 1745. Welches Motiv war für Priber bedeutsamer: Seine Abenteuerlust oder die Verwirklichung seiner Ideale? Da uns alle direkten Aufzeichnungen von Priber fehlen, können wir darüber nur spekulieren. Ich glaube jedoch – natürlich! –, dass ihm die Verwirklichung seiner Ideale als das wichtigste Ziel vor Augen stand, und er deshalb, aber auch infolge verschiedener Zufälle bzw. aus der Not heraus seine bürgerliche Existenz aufs Spiel gesetzt hatte. Wenn wir nochmals auf seine Zittauer Herkunft zurückschauen, so ist es mir wichtig festzuhalten, dass seine Vaterstadt, damals um 1700 in geistesgeschichtlicher Hinsicht eine ganz herausragende Rolle für die gesamte deutsche Aufklärung gespielt hat und bildungsmäßig einzigartige Voraussetzungen für intellektuelle Höhenflüge, gedankliche Freiheiten und innovative Konzepte bestanden. In der Praxis und im Alltag dominierte allerdings eine restriktiv-absolutistische Landespolitik, an deren enge Rahmen auch der Oberamtsadvokat Priber gebunden war. Ihm, der sich schon in seiner Studienzeit mit dem damals höchst aktuellen Thema des Naturrechts befasst hatte, genügte die theoretische Auseinandersetzung offenbar nicht. Und so wurde er schließlich zum Abtrünnigen und Abenteurer. GerHarT | 3 MUSIKTHEATER Musical: »Into the Woods« Antje Kahn als Bäckerin Manuel Stoff als Hans Anna Preckeler als Aschenputtel Jennifer Caron als Hans’ Mutter Maike Katrin Merkel als Rotkäppchens Großmutter, Riesin, Aschenputtels Mutter »Into the Woods – Ab in den Wald« Musical von Stephen Sondheim THEATER GÖRLITZ Sa., 11.06., 19:30 Uhr, Premiere Fotos: privat, Isabell Schatz, PR 4 | GerHarT Premiere: »Der Liebestrank« Regisseur Christian Papke über das Erschaffen einer modernen Märchenwelt Welchen Grundideen folgt die Inszenierung? Bis heute gehört Donizetti mit seinen Belcanto-Opern aus dem 19. Jahrhundert zu den ganz Großen des Musiktheaterbetriebs. Belcanto ist im Grunde nicht dazu gemacht, gesungenes Theater szenisch auf die Bühne zu stellen, sondern diese Opern sollen den Sängern ermöglichen, ihre musikalische Virtuosität unter Beweis zu stellen. Aber wir werden beides zugleich versuchen, also die melodische und dramatische Linie zu vereinen. WoRegisseur Christian Papke rum geht’s: Ein Dorf, in dem sich zwei Menschen lieben, die sich erst finden müssen, zwischenzeitlich bedroht durch >Gäste<, Eindringlinge aus der Außenwelt. Die Frage, die mich als Geschichtenerzähler immer beschäftigt, ist: Wie können wir eine gute Geschichte, die vor Jahrzehnten, vielleicht sogar Jahrhunderten ihren verdienten Platz in unseren Opernhäusern gefunden hat, heute, nach unseren Maßstäben modern und lebendig vermitteln, ohne die Ursprungsidee zu verraten? Wir werden entsprechend versuchen, das Ganze in einem als Luxuswelt gestalteten Areal anzusiedeln. Auch hier gibt es ein Oben und Unten, eine konsumierende und eine dienende Schicht. Eine moderne Märchenwelt, die uns die Misere des realen Alltags vergessen lassen soll. Ein bisschen wie unser altes Europa, das auf einmal von ganz vielen entdeckt wird, die auch hinein wollen, um ihren Traum leben zu dürfen – aber keine Sorge, zu politisch denke ich Oper eigentlich nicht. Was zeichnet die Hauptcharaktere des Stückes aus? Es gibt vier wesentliche Figuren: Adina, Nemorino, Belcore und den Doktor. Nemorino liebt Adina, die gesellschaftlich über ihm steht, und er wird versuchen, sie für sich zu gewinnen. Nemorino ist simpel gestrickt. Aber er ist weder einfältig noch ein Dorftrottel, sondern ehrlich in seinen Überzeugungen und naiv im Ansatz des Herzens. Dass die Frau seines Herzens besser dasteht als er selbst, ist in einer oft immer noch männlich dominierten Welt für unseren Helden aber kein Problem. Nemorino krankt nicht daran, will nur sein Mädchen für sich gewinnen. Wenn ihm was zu schaffen macht, dann, dass er nicht genug Bildung abbekam. Das macht die Figur positiv, visionär, zumindest idealistisch, optimistisch. Das mag ich an ihr. In ihrem Handeln kommt sie im Original manchmal ein bisschen doof daher, denn Nemorino denkt sehr naiv, fast kindlich. Das wirkt in unserer Verstandeswelt bisweilen ein bisschen minderbemittelt. Das versuche ich zu relativieren, damit wir den Menschen heute auch ernst nehmen können. Im Theater darf man seine Figuren nie verraten. Nemo weiß einfach noch nicht genau, wie er es anstellen soll, dass diese tolle Frau, die er begehrt, ihn endlich ebenso liebt wie er sie. Und Nemorino ist auch ein bisschen ein tragischer Held. Neben seiner Liebeslust kennt er auch die Todessehnsucht. Interessant ist dabei auch die weibliche Hauptrolle Adina. Ihre Willensstärke interessiert mich. Die Entwicklung, die sie im Lauf der Geschichte bereit ist, zu nehmen. Adina. Im modernen Persisch bedeutet das »edel« oder »zart«, auch »vornehm«. Bei uns ein schöner Name für eine schöne und starke Frau. Standesfragen sind heute irgendwie kein Thema mehr und doch stimmt das so nicht ganz. Immer noch sind wir weit davon entfernt, dass Menschen tatsächlich jenseits von Herkunft, Hautfarbe oder Geldbeutel gleich angesehen sind. Wie soll man damit umgehen? Wir erleben das in Deutschland heute wieder mehr denn seit langem. Die beiden Figuren sind somit hochaktuell. Belcore kommt dem Archetyp der italienischen Komödie schon näher. So gut er auch aussieht, er plustert sich auf bis nah zum Platzen. Er ist der Nebenbuhler von Nemorino, kraft seiner militärischen Uniform ein Galan und Schwerenöter. Schwert und Schnauzbart nehme ich ihm aber weg, um die ganze Geschichte mehr ins Heute zu ziehen. Und Dulcamara bedeutet »bittersüß«. Der Mann, der diesen beredten Namen trägt, ist Arzt, ein Quacksalber und Schwätzer, eine ambivalente Figur, Hersteller und Besitzer des Liebestranks. Klingt für mich so, als ob der Mann sich in der Partyszene gut auskennt, also werden wir auch diese Figur behutsam, aber lustvoll ins Heute ziehen. Foto: PR »Es war einmal...«, so beginnen alle Märchen. »Und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende« enden sie. Doch was passiert, wenn die Erfüllung ihrer Wünsche den Märchenhelden nicht das Glück bringt, das sie sich ersehnt haben? Dieser Frage nahmen sich auch Stephen Sondheim und James Lapine an und schrieben Musik und Texte zu einem Musical, in dem sich die Geschichten von vier Märchengestalten miteinander verflechten: Aschenputtel, Rapunzel, Rotkäppchen und Hans aus »Hans und die Bohnenranke«. Für »Into the Woods« in der Inszenierung von Sebastian Ritschel begrüßen wir mehrere Gäste: MÄRZ/APRIL In einem Satz: Warum sollten die Zuschauer sich diese Inszenierung ansehen? Weil die Inszenierung frisch, frech, jung, bunt, lebendig, lustig und unterhaltsam wird, umrahmt und umgossen von einer Musik wie Champagner und getragen von einem hochmusikalischen und spielwütigen Ensemble, das es liebt, für sein Görlitzer Publikum alles zu geben; und Liebe lebt von ihrer Wechselseitigkeit, deswegen braucht es auch die Treue und Energie des Publikums, und deswegen werden wir dieses auch nicht enttäuschen: Kommt und habt Spaß auf höchstem Niveau! »L’elisir d’amore – Der Liebestrank« Komische Oper in zwei Akten von Gaetano Donizetti THEATER GÖRLITZ Sa., 02.04., 19:30 Uhr PREMIERE Weitere Termine siehe Spielplan. Tipp! Am Di., 29.03., 17:00 Uhr, lädt der Görlitzer Theaterund Musikverein zu einer öffentlichen Probe ein. Nach der etwa einstündigen Klavierhauptprobe gibt es die Möglichkeit zu einem Gespräch mit dem Dramaturgen Ronny Scholz im Foyer-Café. www.g-h-t.de SCHAUSPIEL 2016 »Dancer in the Dark« feiert Premiere Foto: Pawel Sosnowski »ich träume einfach… und dann wird alles… alles wird Musik!« Im Amerika der 60er-Jahre lebt Selma, eine tschechische Migrantin, mit ihrem Sohn Gene. Selma liebt Musicals. Deshalb probt sie im Gemeindezentrum mit einer Laientheatergruppe für eine MusicalAufführung. Am meisten liebt sie aber ihren Sohn, der wie sie an einer Augenkrankheit leidet, die ohne Behandlung zur Erblindung führt. Nur eine teure Operation könnte sein Augenlicht retten. Deshalb schiebt sie, trotz ihrer schwindenden Sehkraft, an den Fabrikmaschinen zum Teil Doppelschichten, um das dringend benötigte Geld aufzutreiben. Dabei helfen ihr die Musical-Fantasien, in die sie sich immer wieder hineinträumt. Selma arbeitet und spart, alles scheint auf einem guten Wege zu sein, doch ein Freund spielt ihr übel mit. Und plötzlich wird aus der rührenden Mutter-Sohn-Geschichte ein spannender Kriminalfall. Schauspielintendantin Dorotty Szalma führt Regie. Im Gespräch verrät sie, was ihr an dem Stück wichtig ist. Was gefällt Dir an »Dancer in the Dark« besonders? Die Kraft und Stringenz mit der Selma, eine vermeintlich schwache Frau, ihr Ziel verfolgt, finde ich faszinierend. Begleiten Sie uns mit »Alois Nebel« auf einer Fahrt durch die deutsch-tschechische Geschichte. Im Altvatergebirge herrscht helle Aufregung: Ein Grenzgänger läuft frei herum! Auch in Bílý Potok ist die Flucht Stadtgespräch. Doch Alois Nebel lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Immer wenn er auf die Toilette geht, vertieft er sich in die Fahrpläne vergangener Jahre. In der Einsamkeit seines Bahnwärterhäuschens durchlebt er dabei Abenteuer ganz eigener Art. Denn immer, wenn der Nebel aufsteigt, erfährt Alois die wechselhafte Geschichte der Region am eigenen Leib: Geisterhafte Wesen aus der Vergangenheit umgeben ihn und lassen ihn an ihrer Zeit teilhaben – Drittes Reich, Vertreibung der Deutschen, www.g-h-t.de »Dancer in the Dark« ist ein Schauspiel mit Musik. Warum? Erblindung bzw. Blindheit spielen eine große Rolle in dem Stück, und damit auch die Welt des Hörens, der Geräusche und selbstverständlich auch die der Musik. Die Geräusche, die Selma hört, werden in ihrer Fantasie zu Musik und lassen ihre Träume entstehen. Welche Art von Musik erwartet uns? Ich sage lediglich: Der Komponist ist derselbe, der auch die Lieder für »Die zertanzten Schuhe« komponiert hat – Levente Gulyás. Es wird auch wieder eine CD zum Mitsingen und Mitfühlen erhältlich sein. Interview: Kerstin Slawek »Dancer in the Dark – Tänzerin im Dunkeln« Musikalisches Schauspiel von Patrick Ellsworth | Nach dem gleichnamigen Film von Lars von Trier Worum geht es in dem Stück für Dich? »Dancer in the Dark« ist die Geschichte eines Traumes, der trotz aller Widerstände Realität werden muss. Die Geschichte dieser Widerstände ist eine Kriminalgeschichte, wie sie das Leben schreibt. sowjetische Besatzung. Erst als er den geheimnisvollen Grenzgänger in einer Nervenheilanstalt trifft und er anschließend nach Prag kommt, zeichnet sich die Hoffnung auf Erlösung von seinen Heimsuchungen ab. Die Graphic Novel von Jaroslav Rudiš und Jaromír 99 hat seit ihrem Erscheinen 2003 in Tschechien und Deutschland für Furore gesorgt und wurde im Jahr 2011 verfilmt und mit dem Europäischen Filmpreis sowie mit dem Georg-Dehio-Kulturpreis des Deutschen Kulturforums östliches Europa ausgezeichnet. Die beiden Künstler haben sich bereits im Foto: Verlag Voland & Quist »Einsteigen, bitte!« Und es ist eine Geschichte über die Ungerechtigkeiten des Lebens. Die Verwirklichung eines Traumes ist wichtiger als das Leben selbst. THEATER ZITTAU Fr., 18.03., 19:30 Uhr PREMIERE Weitere Termine siehe Spielplan. vergangenen Mai als Mitglieder der Kafka Band mit dem Konzert »Das Schloss« dem Zittauer Publikum vorgestellt. Ab dem 29. April führen wir ihren gemeinsamen Roman als Uraufführung in einer Bühnenfassung von Jaroslav Rudiš und Stefanie Witzlsperger auf – auch im Rahmen des 3LänderSpiels! Gerhard Herfeldt »Alois Nebel« Ein Eisenbahnerblues aus dem Altvatergebirge nach der Graphic Novel von Jaroslav Rudiš und Jaromír 99 | URAUFFÜHRUNG | In Kooperation mit dem J-O-Ś Partnertheater aus Liberec THEATER ZITTAU Fr., 29.04., 19:30 Uhr PREMIERE Weitere Termine siehe Spielplan. GerHarT | 5 KONZERT Die Meisterin des Belcanto Foto: Julia Spicker Mezzosopranistin Lena Belkina singt im 5. Philharmonischen Konzert Bellini und Donizetti Mezzosopranistin Lena Belkina Dem »Belcanto« (italienisch für: schöner Gesang), einem Gesangsstil, der sich durch Klangschönheit, vollkommene Tongebung und Ausgeglichenheit der Stimme auszeichnet, widmet sich das 5. Philharmonische Konzert im März. Unter dem Dirigat von Andrea Sanguineti sind unter anderem mehrere Werke von Giacomo Puccini (1858–1924) zu hören. Auch das berühmte »Intermezzo« aus »Manon Lescaut«, der Oper, die Puccini endgültig den Durchbruch verschaffte, wird von der Neuen Lausitzer Philharmonie gespielt. Ebenso das fast vergessene Werk »Scossa Elettrica« und ein Ausschnitt aus seiner ErstlingsOper »Le Villi«. Ein weiterer wichtiger Vertreter des Belcanto-Stils ist Vincenzo Bellini (1801–1835), der als Erfinder der romantischen italienischen Oper gilt. Im Konzert erklingen Ausschnitte aus seiner Verarbeitung des Romeo-und-Julia-Stoffes »I Capuleti e i Montecchi« sowie eine Romanze aus seiner ersten Oper »Adelson e Salvini«. Der Dritte im Bunde der im Konzert gehuldigten Komponisten ist Gaetano Donizetti (1797–1848). Dieser schrieb in Erinnerung an seinen Zeitgenossen Bellini die »Sinfonia in memoria di Bellini«. Auch zwei seiner weniger bekannten Belcanto-Opern »Linda di chamounix« und »La favorite« werden im Konzert durch Ausschnitte präsentiert. Als Solistin ist die ukrainische Mezzosopranistin Lena Belkina zu hören. Belkina wurde 1987 geboren und sammelte schon als Kind Bühnenerfahrung. Von 2003 bis 2009 studierte sie an der Tchaikovsky Musik Akademie in Kiew. Nach Gewinn des bedeutendsten Gesangswettbewerbs der Ukraine, dem »B.Gmyria«, gelang der Sprung zur Oper Leipzig. 2012 folgte der Diplomabschluss an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig. Ins internationale Rampenlicht hat sie sich spätestens mit der Angelina in der Verfilmung von Rossinis »La Cenerentola« gesungen. Ihr erstes Soloalbum nahm Lena Belkina mit dem Orchester des Bayerischen Rundfunks auf. (SB) 6 | GerHarT »West Side Story« im Philharmonischen Konzert »Somewhere! – Irgendwo auf der Welt gibt es einen Ort, an dem wir uns lieben dürfen« – das schmachtende Liebesduett von Tony und Maria aus der »West Side Story« zählt zu den großen Momenten der Musical-Geschichte. In einer Instrumentalversion ist es im 6. Philharmonischen Konzert im April zu hören, als Teil der »Sinfonischen Tänze« Leonard Bernsteins nach seinem Erfolgsstück. Im Jahr 1957 hatte der weltberühmte Dirigent und Komponist die moderne »Romeo und Julia«-Adaption auf die amerikanische Musicalbühne gebracht. Vom Broadway aus feierte »West Side Story« seinen gigantischen Siegeszug in der ganzen Welt. Die »Sinfonischen Tänze« erlebten 1961 mit den New Yorker Philharmonikern ihre Uraufführung. Außerdem kommt im Konzert Bernsteins »Divertimento for Orchestra« zur Aufführung. Eines von Bernsteins letzten Werken, ist es ein Tribut an sein >Heim<Orchester, das »Boston Symphony Orchestra«, mit dem er groß geworden war. Einen zweiten Schwerpunkt im Konzert bildet das Kontrabass-Ensemble »Bassiona Amorosa«. Dieses ungewöhnliche Streich-Ensemble entstand quasi zufällig: Es sollte ein einmaliges Konzert werden, als 1996 ein Kontrabassquartett anlässlich der beliebten Faschingskonzerte an der Musikhochschule in München auftrat und sich in die Herzen der Zuhörer und gleichzeitig einiger Konzertveranstalter spielte. Ein Repertoire musste her und so wurde für diese Besetzung arrangiert, umgeschrieben, komponiert. Die erste CD entstand 1998, inzwischen ist CD Nummer 19 vorhanden. In der Lausitz spielen die Musiker zum einen das als Auftragskomposition für die besondere Besetzung entstandene Werk »Bridges« des auf Kontrabass spezialisierten Komponisten Stefan Schäfer. Außerdem ist das bekannteste Stück des US-amerikanischen Komponisten Samuel Barber, sein »Adagio for Strings« zu hören. SB »West Side Story« – 6. Philharmonisches Konzert Internationales Kontrabass-Ensemble »Bassiona Amorosa« GDM Andrea Sanguineti, Dirigent Termine: Sa., 16.04., 19:30 Uhr Theater Zittau So., 17.04., 18:00 Uhr Lausitzhalle Hoyerswerda, Eröffnungskonzert der 51. Musikfesttage Hoyerswerda Di., 19.04., 19:30 Uhr Theater Görlitz Do., 21.04., 19:30 Uhr Theater Bautzen Fr., 22.04., 19:30 Uhr Theater Görlitz Tipp! Mi., 20.04., 19:30 Uhr: »Virtuos klassisch – jazzig popular« im »Vino e Cultura« Görlitz »Bassiona Amorosa« – Träger des ECHO KLASSIK-PREISES 2014 Alle Freunde von »Bassiona Amorosa« haben außerhalb der Sinfonischen Konzerte die Möglichkeit, die Solisten des Kontrabass-Ensemble bei einem Konzert im »Vino e Cultura« zu erleben – mit Adaptionen von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Strauß, Carl Maria von Weber und populär-jazzigen Uraufführungen. Karten an der Theaterkasse für 18 Euro im Vorverkauf, Abendkasse 20 Euro Foto: PR »Belcanto« – 5. Philharmonisches Konzert Lena Belkina, Mezzosopran GMD Andrea Sanguineti, Dirigent Termine: Mi., 02.03., 19:03 Uhr Lausitzhalle Hoyerswerda Do., 03.03., 19:30 Uhr Theater Bautzen Fr., 04.03., 19:30 Uhr Theater Görlitz Sa., 05.03., 19:30 Uhr Theater Zittau Di., 08.03., 19:30 Uhr Theater Görlitz MÄRZ/APRIL www.g-h-t.de THEATER G ÖRLITZ 19 Sonnabend 20 Sonntag 23 Mittwoch 24 Donnerstag 25 Freitag 26 Sonnabend 27 Sonntag 28 SPIELPLAN MÄRZ 19:30 Uhr | Theater | 1h 30min AQUA Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert 19:30 Uhr | Apollo | 1h 20min | ab 14 Jahre Papageno in der U-Bahn Musikalische Komödie von Tibor Zalán Deutsche Erstaufführung 20:00 Uhr | Villa Viking, Zgorzelec (PL) Belcanto Kammerkonzert mit Solisten des GHT 19:30 Uhr | Apollo | Anmeldung: [email protected] GASTSPIEL Die Kinder von Aleppo – zwischen den Fronten des Bürgerkrieges Filmvorführung und Gespräch 19:30 Uhr | Apollo PREMIERE Vorsicht GLASS! Tanzstücke zu Musik von Philip Glass (*1937) 19:30 Uhr | Theater | 1h 50min | ab 6 Jahre Die kleine Meerjungfrau Tanzabend von Dan Pelleg und Marko E. Weigert nach Motiven des gleichnamigen Andersen-Märchens 19:30 Uhr | Apollo | 1h 15min | ab 12 Jahre Tschick Jugendstück nach dem Wolfgang-Herrndorf-Roman 19:30 Uhr | Theater | 2h 50min m. P. FAMILIENVORSTELLUNG Der Freischütz Romantische Oper in drei Aufzügen von Carl Maria von Weber 19:30 Uhr | Apollo | 1h 15min | ab 12 Jahre Tschick Jugendstück nach dem Wolfgang-Herrndorf-Roman 15:00 Uhr | Theater | 2h 15min m. P. Das (perfekte) Desaster Dinner Komödie von Marc Camoletti In einer Bearbeitung von Michael Niavarani 19:00 Uhr | Apollo | 2h 30min m. P. GASTSPIEL Hospitalstraße Die musikalische Lesebühne 15:00 Uhr | Theater | 2h 15min m. P. FAMILIENVORSTELLUNG Orpheus in der Unterwelt Operette von Jaques Offenbach TIPP! Für die Theaterfahrt des TMV nach Dresden in die Staatsoperette »Die lustige Witwe« am Fr., 29.04., gibt es noch Restplätze. Anmeldung an der Theaterkasse. Regie führt Sebastian Ritschel aus Görlitz. Fahrt mit einem Reisebus, Abendimbiss im Theater, Theaterkarte, Teilnahme an der Premierenfeier. Abfahrt: 16:00 Uhr, Rückkehr: gegen 01:30 Uhr Montag Foto: Pawel Sosnowski 19:00 Uhr | Theater | 2h 45min m. P. My Fair Lady Musical von Alan Jay Lerner 15:00 Uhr | Apollo | ab 3 Jahre | 40min GASTSPIEL Wo ist mein Bär? Geschichte mit Puppen, Liedern, Kinderversen und Spielzeug | DSVTh Bautzen 15:00 Uhr | Theater | Foyercafé Görlitzer Caféhaus Quartett Bekannte Melodien und Tänze 10:00 Uhr | Theater | 1h 15min Böhmische Dörfer 7. Junges Konzert 19:30 Uhr | Theater | 2h 15min m. P. Das (perfekte) Desaster Dinner Komödie von Marc Camoletti In einer Bearbeitung von Michael Niavarani 19:30 Uhr | Theater | 2h 15min m. P. STUDENTENTAG Das (perfekte) Desaster Dinner Komödie von Marc Camoletti In einer Bearbeitung von Michael Niavarani 19:30 Uhr | Theater | 1h 45min m. P. Belcanto 5. Philharmonisches Konzert der NLP 19:30 Uhr | Apollo GASTSPIEL Ach was? Loriot-Abend mit dem Mittwochtheater 19:00 Uhr | Theater GASTSPIEL Black or White: A Tribute to Michael Jackson The Magic of Michael Jackson 19:30 Uhr | Apollo GASTSPIEL Ach was? Loriot-Abend mit dem Mittwochtheater 19:30 Uhr | Theater | 2h 15min m. P. PREMIERE Das (perfekte) Desaster Dinner Komödie von Marc Camoletti In einer Bearbeitung von Michael Niavarani 19:30 Uhr | Theater | 1h 45min m. P. Belcanto 5. Philharmonisches Konzert der NLP Die musikalische Komödie »Papageno in der U-Bahn« wird im März sowohl in Görlitz als auch in Zittau gespielt. 04 Freitag 05 Sonnabend 06 Sonntag 08 Dienstag 11 Freitag 12 Sonnabend 13 Sonntag 18 Freitag 19:30 Uhr | Theater GASTSPIEL Las Vegas – Elvis Revival Show Die größten Hits des King of Rock ’n’ Roll 19:30 Uhr | VINO E CULTURA, Untermarkt Mit vier Celli unterwegs Kammerkonzert Foto: PR 19 Sonnabend 20 Sonntag 28 30 THEATER ZIT TAU 19:30 Uhr | Große Bühne | ab 14 Jahre Papageno in der U-Bahn Musikalische Komödie von Tibor Zalán Deutsche Erstaufführung 15:00 Uhr | Große Bühne Böhmische Dörfer 7. Junges Konzert 19:30 Uhr | Große Bühne STUDENTENTAG Dancer in the Dark – Tänzerin im Dunkeln Musikalisches Schauspiel von Patrick Ellsworth Nach dem gleichnamigen Film von Lars von Trier 19:30 Uhr | Große Bühne GASTSPIEL Wladimir Kaminer »Das Leben ist (k)eine Kunst« 15:00 Uhr | Große Bühne | 1h 20min GASTSPIEL 35 Jahre Traumzauberbaum Familienmusical von Reinhard Lakomy und Monika Ehrhardt 19:30 Uhr | Große Bühne Dancer in the Dark – Tänzerin im Dunkeln Musikalisches Schauspiel von Patrick Ellsworth Nach dem gleichnamigen Film von Lars von Trier 11:00 Uhr | Foyer | ab 3 Jahre WELTTHEATERTAG Der Berggeist Musikalisches Mitmachtheater im Rahmen des Projektes »Singt mit!« 12:00 Uhr | Foyer WELTTHEATERTAG Such das Ei, sei dabei! 19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 45min m. P. WELTTHEATERTAG My Fair Lady Musical von Alan Jay Lerner 23:00 Uhr | Foyer WELTTHEATERTAG Feier mit Überraschungsprogramm 15:00 Uhr | Große Bühne | 1h 30min m. P. | ab 5 Jahre Die zertanzten Schuhe Märchen nach den Gebrüdern Grimm 19:30 Uhr | Große Bühne | 1h 30min m. P. | ab 16 Jahre Die zertanzten Schuhe – 16plus Märchen SEHR, SEHR frei nach den Gebrüdern Grimm GerHarT Foto: Pawel Sosnowski Kartentelefon 03581 474747 | 03583 770536 | E-Mail: service @g-h-t.de 19:30 Uhr | Große Bühne | 1h 30min m. P. | ab 16 Jahre Die zertanzten Schuhe – 16plus Märchen SEHR, SEHR frei nach den Gebrüdern Grimm THEATER ZITTAU, Foyer So., 27.03., 12:00 Uhr Jedes Jahr schleicht ein niedliches kleines Nagetier mit langen Ohren durch die Flure, Zimmer und Säle unseres Theaters. Wer mag das sein? Richtig, der Osterhase! Diesmal machen wir uns gemeinsam mit Euch auf die Suche nach den vielen bunten Eiern, die er im Foyer versteckt. Unsere Suche beginnt gleich nach der Vorstellung unseres musikalischen Mitmachstückes »Der Berggeist« für alle ab 3 Jahren. Wir freuen uns schon auf Euch! Such das Ei! Mittwoch Montag Sonntag 27 Sonnabend 26 Freitag 25 Donnerstag 24 23 19:30 Uhr | Große Bühne | 1h 45min m. P. Belcanto 5. Philharmonisches Konzert der NLP Mittwoch 19:00 Uhr | Foyer GASTSPIEL Sachsens Kultur – Räume, Möglichkeiten, Perspektiven Podiumsdiskussion zur Evaluierung des Kulturraumgesetzes mit Franz Sodann, kulturpolitischer Sprecher der Linksfraktion im Sächsischen Landtag 19:30 Uhr | Foyer | 45 min ZWISCHENSPIEL SPECIAL zum FRAUENTAG mit Sabine Krug und Tilo Werner »Die Zimmerschlacht« von Martin Walser 15:00 Uhr | Große Bühne | 2h 30min m. P. Ein Käfig voller Narren LA CAGE AUX FOLLES | Musical von Jerry Herman 11:00 Uhr | Foyer | Eintritt frei VorSpiel Einführungsmatinee zu »Dancer in The Dark – Tänzerin im Dunkeln« 09:00 – 11:00 Uhr | Foyer Theaterfrühstück Tischreservierungen: Tel. 0172 8411002 19:30 Uhr | Große Bühne | ab 14 Jahre PREMIERE Papageno in der U-Bahn Musikalische Komödie von Tibor Zalán Deutsche Erstaufführung Das Musical »Ein Käfig voller Narren« ist am 06.03. zum letzten Mal im Zittauer Theater zu sehen. 04 Freitag 05 Sonnabend 06 Sonntag 08 Dienstag 10 Donnerstag 11 Freitag 19:30 Uhr | Große Bühne GASTSPIEL In der Bar zum Krokodil Evergreens der 20er, 30er und 40er Jahre mit den Dresdner Salon-Damen 12 Sonnabend 19:30 Uhr | Foyer ZWISCHENSPIEL mit Renate Schneider und Marc Schützenhofer »Kleine Eheverbrechen« von Éric-Emmanuel Schmitt 18:00 Uhr | Große Bühne | ab 12 Jahre Krabat Märchen nach Otfried Preußler In einer Bearbeitung von Nina Achminow 11:00 Uhr | Probebühne 2 | 40min | ab 3 Jahre Sei ein Frosch! Mobiles Kinderstück von Jörg Wolfradt 19:30 Uhr | Große Bühne | 1h 50min m. P. WIEDERAUFNAHME Romeo und Julia Musik von Sergej Prokofjew Choreografie von Dan Pelleg und Marko E. Weigert 13 Sonntag 16 Mittwoch 18 Freitag 19:30 Uhr | Große Bühne PREMIERE Dancer in the Dark – Tänzerin im Dunkeln Musikalisches Schauspiel von Patrick Ellsworth Nach dem gleichnamigen Film von Lars von Trier Im Anschluss NachSpiel: Premierenfeier Feiern Sie (mit) uns! Am 27. März ist es wieder soweit: Welttheatertag! Bereits seit 1961 ist dies für die Theater weltweit ein Grund zum Feiern und dem möchten wir uns natürlich anschließen. Im Anschluss an unsere Vorstellung des Erfolgsmusicals »My Fair Lady« laden wir Sie aus diesem Grund ins Foyer des Theaters in Zittau ein, um mit uns gemeinsam diesen Ehrentag zu begehen. Beginn unserer Feierstunde ist um 23:00 Uhr. Unser Ensemble erwartet Sie dann mit einer kleinen Überraschung! Foto: R. Sampedro APOLLO GÖRLITZ So., 27.3., 19:00 Uhr | So., 24.4., 19:00 Uhr der sagenumwobene Dreiakkordemann. Letzterer genießt seit den vertonten Schlagzeilen der Sächsischen Zeitung über den ehemaligen Penny in Görlitz-Rauschwalde und ein Buswartehäuschen in Markersdorf Kultstatus. Am Ostersonntag werden neue Werke erklingen, die sicherlich das Zeug dazu haben, eines Tages im Ratsarchiv für die Nachwelt aufbewahrt zu werden. Am 24. April kommt dann ein echter Champion ins Apollo: Boris Flekler, sächsischer Poetry-Slam-Meister aus Leipzig (Foto), wird mit seiner anarchistischen Poesie das Görlitzer Publikum nachhaltig verunsichern. Unsicher ist, ob der Schraubenyeti rechtzeitig den Flieger aus Australien erwischt. Der Flügel für den beliebten Görlitzer Liedermacher steht Ende April jedenfalls bereit. Sächsischer Champion kommt www.g-h-t.de Abkürzungen: NLP = Neue Lausitzer Philharmonie | GR = Görlitz | ZI = Zittau | TMV = Theater- und Musikverein | DSVTh = Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen | TJC = TheaterJugendClub Die musikalische Lesebühne Hospitalstraße lockt im Frühjahr mit spektakulären Gästen und etablierten Altkadern ins Apollo Görlitz. Axel Krüger und Mike Altmann, das in die Jahre kommende Autorenkollektiv, streut wie gewohnt erlesenes Salz in die Wunden der besorgniserregenden Gesellschaft. Verstärkung holen sie sich durch junge Autoren und fabelhafte Musiker: Am 27. März kommen Gerrard Schueft, Autor und Schauspieler aus Chemnitz und Foto: Marlies Kross 19:00 Uhr | Theater | 1h 30min FAMILIENVORSTELLUNG AQUA Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert 10:00 Uhr | Theater | 1h 15min Klatschnass 8. Junges Konzert 19:30 Uhr | Apollo Vorsicht GLASS! Tanzstücke zu Musik von Philip Glass (*1937) 19:30 Uhr | Theater | Abo 2 Der Liebestrank Komische Oper von Gaetano Donizetti 19:30 Uhr | Apollo | 2h m. P. GASTSPIEL Ranz & May »Neue MännInnen braucht das Land« | Kabarett 19:30 Uhr | Theater | 2h 10min m. P. GASTSPIEL Klazz Brothers & Cuba Percussion »Tango meets Cuba« 19:30 Uhr | Apollo | 2h m. P. GASTSPIEL Ranz & May »Neue MännInnen braucht das Land« | Kabarett 19:00 Uhr | Theater GASTSPIEL Eröffnung der Zweiten Literaturtage an der Neiße mit der Kafka-Band 19:00 Uhr | Apollo Vorsicht GLASS! Tanzstücke zu Musik von Philip Glass (*1937) 19:00 Uhr | Theater L’elisir d’amore – Der Liebestrank Komische Oper in zwei Akten von Gaetano Donizetti Libretto von Felice Romani 19:30 Uhr | Apollo | 2h m. P. GASTSPIEL Trio Aguas Konzert 19:30 Uhr | Apollo GASTSPIEL Barbara Thalheim & Christian Haase Konzert »K(r)ampf der Generationen« 19:30 Uhr | Theater Dancer in the Dark – Tänzerin im Dunkeln Musikalisches Schauspiel von Patrick Ellsworth nach dem gleichnamigen Film von Lars von Trier 19:30 Uhr | Theater | 2h 30min m. P. STUDENTENTAG Jenůfa Oper von Leoš Janáček 19:00 Uhr | Apollo GASTSPIEL Hospitalstraße Musikalische Lesebühne 15:00 Uhr | Theater Der Liebestrank Komische Oper von Gaetano Donizetti 19:30 Uhr | VINO E CULTURA, Untermarkt Es grünt so grün Kammerkonzert 19:30 Uhr | Theater PREMIERE Dancer in the dark – Tänzerin im Dunkeln Musikalisches Schauspiel von Patrick Ellsworth nach dem gleichnamigen Film von Lars von Trier 19:30 Uhr | Apollo Vorsicht GLASS! Tanzstücke zu Musik von Philip Glass (*1937) 19:30 Uhr | Theater West Side Story 6. Philharmonisches Konzert der NLP 19:30 Uhr | Theater West Side Story 6. Philharmonisches Konzert der NLP 19:00 Uhr | Apollo | 1h 15min | ab 12 Jahre Tschick Jugendstück nach dem Wolfgang-Herrndorf-Roman 16:00 Uhr | Theater GASTSPIEL An der Arche um Acht Aufführung der August Moritz Böttcher Grundschule 19:30 Uhr | Apollo | 1h 15min | ab 12 Jahre Tschick Jugendstück nach dem Wolfgang-Herrndorf-Roman 19:30 Uhr | Theater | 1h 50min m. P. Die kleine Meerjungfrau Tanzabend von Dan Pelleg und Marko E. Weigert nach dem gleichnamigen Anderson-Märchen 19:30 Uhr | Apollo Vorsicht GLASS! Tanzstücke zu Musik von Philip Glass (*1937) 19:30 Uhr | Theater Der Liebestrank Komische Oper von Gaetano Donizetti THEATER GÖRLITZ Fr., 01.04., 19:30 Uhr Wenn es »Die fabelhafte Welt der Amélie« als Band gäbe, müsste sie CousCous heißen. Hauchzart, filigran und doch kraftvoll bewegt sich Tines warme und außergewöhnliche Stimme in Gefilden kunstvoller Pianoläufe und herzerwärmender Pop-Arrangements. Märchenhafter Pop Sonnabend 30 Freitag 29 Sonntag 24 Sonnabend 23 Freitag 22 Dienstag 19 Sonntag 17 Sonnabend 16 Freitag 15 19:30 Uhr | Große Bühne | ab 12 Jahre Krabat Märchen von Otfried Preußler In einer Bearbeitung von Nina Achminow 11:00 Uhr | Große Bühne | ab 12 Jahre SCHULVORSTELLUNG Krabat Märchen von Otfried Preußler In einer Bearbeitung von Nina Achminow 19:30 Uhr | Foyer ZwischenSpiel mit Maria Weber, David Thomas Pawlak & Stefan Sieh 15:00 Uhr | Große Bühne GASTSPIEL Jubiläumskonzert des Akkordeonorchesters Olbersdorf »Das Beste aus 20 Jahren« 11:00 Uhr | Foyer | Eintritt frei VorSpiel Einführungsmatinee zu »Alois Nebel« 09:00 – 11:00 Uhr | Foyer Theaterfrühstück Tischreservierungen: Tel. 0172 8411002 19:30 Uhr | Große Bühne | 1h 20min GASTSPIEL Bernada Albas Haus Tanztheater des Divadlo F. X. Šaldy Liberec 19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 50min m. P. PREMIERE Der Freischütz Romantische Oper in drei Aufzügen von Carl Maria von Weber 15:00 Uhr | Große Bühne Dancer in the Dark – Tänzerin im Dunkeln Musikalisches Schauspiel von Patrick Ellsworth Nach dem gleichnamigen Film von Lars von Trier 19:30 Uhr | Große Bühne Dancer in the Dark – Tänzerin im Dunkeln Musikalisches Schauspiel von Patrick Ellsworth Nach dem gleichnamigen Film von Lars von Trier 15:00 Uhr | Foyer Görlitzer Caféhaus Quartett Bekannte Melodien und Tänze 19:30 Uhr | Große Bühne Dancer in the Dark – Tänzerin im Dunkeln Musikalisches Schauspiel von Patrick Ellsworth Nach dem gleichnamigen Film von Lars von Trier »Papageno in der U-Bahn« überzeugt Donnerstag 14 Mittwoch 13 Sonntag 10 Sonnabend 09 Freitag 08 Sonntag 03 Sonnabend 02 Freitag 01 »Hans-Peter Struppe zeigt sich wie gewohnt als ausgewiesener Komödiant, Renate Schneider mimt neben dem rotzigen Punkgirl (...) auch alle anderen Rollen mit herrlicher Gestik und in großer Dynamik. (...) So wird die Inszenierung, die am 4. März in Zittau Premiere feiert, in beiden Städten Liebhaber finden (...)« (Andreas Herrmann, Sächsische Zeitung, 08.02.) Foto: Pawel Sosnowski Foto: PR www.g-h-t.de Kartentelefon 03581 474747 | 03583 770536 | E-Mail: service @g-h-t.de THE ATER ZIT TAU 19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 50min m. P. Der Freischütz Romantische Oper in drei Aufzügen von Carl Maria von Weber 15:00 Uhr | Foyer Görlitzer Caféhaus Quartett Bekannte Melodien und Tänze 19:30 Uhr | Theater hinterm Vorhang PREMIERE Alois Nebel Ein Eisenbahnerblues aus dem Altvatergebirge nach der Graphic Novel von Jaroslav Rudiš und Jaromir 99 Uraufführung Im Anschluss NachSpiel: Premierenfeier 19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 15min m. P. Das (perfekte) Desaster Dinner Komödie von Marc Camoletti In einer Bearbeitung von Michael Niavarani 15:00 Uhr | Foyer PREMIERE Irren ist menschlich Komödie des TheaterSeniorenClubs 19:30 Uhr | Foyer | 1h 15min | ab 16 Jahre Welche Droge passt zu mir? Eine Einführung von Kai Hensel 19:30 Uhr | Große Bühne | 1h 20min | ab 14 Jahre Papageno in der U-Bahn Musikalische Komödie von Tibor Zalán Deutsche Erstaufführung 19:30 Uhr | Große Bühne | 1h 20min | ab 14 Jahre STUDENTENTAG Papageno in der U-Bahn Musikalische Komödie von Tibor Zalán Deutsche Erstaufführung 15:00 Uhr | Große Bühne Klatschnass 8. Junges Konzert 19:30 Uhr | Große Bühne West Side Story 6. Philharmonisches Konzert der NLP 19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 15min m. P. Das (perfekte) Desaster Dinner Komödie von Marc Camoletti In einer Bearbeitung von Michael Niavarani GerHarT Redaktionsschluss für diese Ausgabe war am 02.02.2016. Der nächste GerHarT (Mai/Juni) erscheint am 29.04.. Redaktionsund Anzeigenschluss ist am 27.03.. Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau GmbH, Demianiplatz 2, 02826 Görlitz, Tel. 03581 4747-0, www.g-h-t.de Geschäftsführer Klaus Arauner, Caspar Sawade Chefredaktion Sophie Brückner Titelfotos Julia Spicker, Marlies Kross, Pawel Sosnowski Autoren dieser Ausgabe Klaus Arauner, Sophie Brückner, Gerhard Herfeldt, Kerstin Slawek Herausgeber, Anzeigen, Vertrieb RuV Redaktions- & Verlagsgesellschaft Neiße mbH, Neustadt 18, 02763 Zittau, Tel. 03583 77555873 Auflage 145.000 – Hausverteilung in Görlitz, Zittau, Löbau, Niesky, Weißwasser Layoutentwurf Die Partner GmbH, Görlitz Satz Redaktions- und Verlagsgesellschaft Neiße mbH, CityCenter Frauentor, An der Frauenkirche 12, 02826 Görlitz Druck Dresdner Verlagshaus Druck GmbH, Meinholdstraße 2, 01129 Dresden Zeitungsarchiv als PDF www.g-h-t.de/de/Downloads IMPRESSUM Sonnabend 30 Freitag 29 Sonntag 24 Sonnabend 23 Freitag 22 Mittwoch 20 Sonntag 17 Sonnabend 16 Freitag 15 Abkürzungen: NLP = Neue Lausitzer Philharmonie | GR = Görlitz | ZI = Zittau | TMV = Theater- und Musikverein | DSVTh = Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen | TJC = TheaterJugendClub Theaterkasse Görlitz Di.–Fr. 10:00–13:00 Uhr und 14:00– 18:00 Uhr, Sa. 10:00–12:30 Uhr [email protected], Tel. 03581 474747 Theaterkasse Zittau Di.–Fr. 10:00–17:00 Uhr, Sa. 10:00–12:00 Uhr [email protected], Tel. 03583 770536 Weitere Vorverkaufsstellen Touristbüro i-vent Görlitz, Tel. 03581 421362; SZ-Treffpunkt Görlitz, Tel. 03581 47105270; SZ-Treffpunkt Zittau, Tel. 03583 77555870; Görlitz-Information, Tel. 03581 475723; Zittau-Information, Tel. 03583 752137; CD Studio Zittau, Tel. 03583 704200; Reisebüro Herrnhut, Tel. 035873 40789; Löbau-Information, Tel. 03585 450140; Wochenkurier Görlitz, Tel. 03581 424224 Kostümverleih Unser Zittauer Kostümfundus verleiht nur noch Kostüme für Weihnachtsmänner und Osterhasen oder auch Schulklassen. Kontakt: Tel. 03583 770519 SERVICE Sonntag 10 Sonnabend 09 Freitag 08 Donnerstag 07 Sonntag 03 Sonnabend 19:30 Uhr | Theater PREMIERE L’elisir d’amore – Der Liebestrank Komische Oper in zwei Akten von Gaetano Donizetti Libretto von Felice Romani 19:30 Uhr | Apollo | 2h 10min GASTSPIEL Nach dem Kuss Ein Shakespeare-Schwank von Oliver Bukowski mit der Theatergruppe »Bühnenvolk« 19:30 Uhr | Theater GASTSPIEL CousCous: »Tales« Märchenhafte Pop-Musik Am 08. April feiert die Oper »Der Freischütz« ihre Zittauer Premiere. SPIELPL AN APRIL Foto: Marlies Kross 02 Freitag 01 Am 29.04. wird »Jenůfa« in Görlitz wiederaufgenommen. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 11. THEATER GÖRLITZ Foto: Marlies Kross MUSIKT HE ATER 2016 Bejubelte Oper zurück auf dem Spielplan Eine junge Frau liebt leidenschaftlich einen von zwei rivalisierenden Halbbrüdern. Sie wird unehelich schwanger und von ihm verlassen. Der andere würde sie nehmen, das Kind seines stets beneideten Bruders will er nicht. Die Stiefmutter der jungen Frau, die sich um sie wie um ihr eigenes Fleisch und Blut sorgt, sieht nur einen fatalen Ausweg. Dies ist in Kurzfassung die Handlung von Leoš Janáčeks Oper »Jenůfa«. In der Inszenierung von Generalintendant Klaus Arauner sorgte diese in der Spielzeit 2013/2014 für große Begeisterung und wird nun wiederaufgenommen. Sopranistin Patricia Bänsch erhielt u. a. für die Titelpartie in dieser Oper die Auszeichnung als Publikumsliebling in der Spielzeit 2013/2014. Die Inszenierung wurde aufgrund ihrer Beliebtheit auch mit einem Sonderpreis des Görlitzer Theater- und Musikvereins ausgezeichnet. Bei den Kritikern stand sie ebenfalls hoch im Kurs, so schrieb etwa die Sächsische Zeitung über »Große Bilder, aufgewühlte Musik, beeindru- ckende Darsteller«. Auf der GHT-Homepage reichten die Kommentare von »Es war grandios« über »Ein unvergesslicher Abend, zwei stimmengewaltige Hauptdarstellerinnen und eine mitreißende, sowie beängstigend gut gespielte Küsterin« bis hin zu »Ich habe das Stück zum zweiten Mal gesehen, aber dieser Abend hat mich absolut beeindruckt«. Wer die Inszenierung bereits gesehen hat, wird in der Wiederaufnahme zwei neue Gesichter entdecken können: die GHT-Sopranistinnen Cristina Piccardi und Mirjam Miesterfeldt ergänzen nun das »Jenůfa«-Ensemble. Doch nicht nur deshalb sollte man sich Tickets besorgen: Die Vorstellungen im April und Mai werden definitiv die letzten Gelegenheiten sein, diese Inszenierung zu erleben. SB Foto: Marlies Kross Nur noch drei Vorstellungen von »Jenůfa« »Jenůfa« Oper von Leoš Janáček THEATER GÖRLITZ Fr., 29.04., 19:30 Uhr So., 22.05., 19:00 Uhr Sa., 28.05., 19:30 Uhr – Letztmalig! Voll des Lobes Foto: Marlies Kross Der renommierte Opernkritiker Uwe Friedrichs im Opern-Jahresrückblick von Deutschlandradio Kultur über das GHT: »Ich hatte die beeindruckenderen Erlebnisse eindeutig an den kleinen Theatern. Eine »tote Stadt« in Görlitz zum Beispiel, mit dem wirklich sehr schön singenden Tenor Jan Novotny, und dem für mich wirklich herausragenden Dirigenten Andrea Sanguineti, den ich einfach für ein Genie halte. Das war ganz, ganz großartig (…).« Man bekomm mt keine zweite Chance, um m einen ersten EinDRUCK zu hinterlassen. Qualität und Know-how in Sachen Druck: www.gwz.io www.g-h-t.de GerHarT | 11 SCHA USPIEL MÄRZ/APRIL »3LänderSpiel« im Festival-Paket ZwischenSpiele im März und April! Di., 08.03.: Frauentags-Special: »Die Zimmerschlacht« mit Sabine Krug und Tilo Werner Foto: P. Hachtel Mi., 16.03.: »Kleine Eheverbrechen« mit Renate Schneider und Marc Schützenhofer Mi., 13.04.: Mit Maria Weber, David Thomas Pawlak und Stefan Sieh Premiere der TheaterSenioren Der TheaterSeniorenClub Zittau feiert am 24.04. mit seiner Komödie »Irren ist menschlich« Premiere in Zittau. »Irren ist menschlich«, das nehmen die Mitbewohner der Seniorenresidenz wörtlich, wenn es darum geht, ihr neues Zuhause zu verteidigen. Nach anfänglichen Berührungsängsten und allerhand Vorurteilen haben sie sich aneinander gewöhnt und meistern gemeinsam die Höhen und Tiefen des Alltags. Doch gerade als es am schönsten ist, steht alles auf der Kippe. Es gibt nur eine Chance, das schöne, neue Heim zu retten: Alle müssen zusammenhalten. THEATER ZITTAU, Foyer So., 24.04., 15:00 Uhr und zeigen ausgewählte Schauspielproduktionen am Gerhart-Hauptmann-Theater. Vom 26. bis 28. Mai steht im Spielplan des Gerhart-Hauptmann-Theaters in Zittau erneut Das heißt, es ist Zeit für den jährlichen Höhepunkt der grenzüberschreitenden Theaterinitiative J-O-Ś, das Festival »3LänderSpiel«. Seien auch Sie unser Gast! Beim internationalen Fest werden traditionell Schauspielbeiträge in Originalsprache mit deutschen Übertiteln präsentiert. 2016 gibt es außerdem neue Programmangebote. Überraschungsgäste Beim »3LänderSpiel« gastierten in den letzten Jahren Schauspielensembles aus Tschechien und Polen, aber auch aus Ungarn und Georgien. Diese Tradition findet 2016 ihre Fortsetzung mit Überraschungsgästen aus einem neuen Gastland. Botschafter der Nachbarländer »Alois Nebel« ist sowohl der Held in der Graphic Novel der Künstler Jaroslav Rudiš und Jaromír 99 als auch in unserer diesjährigen J-O-Ś-Inszenierung. Bahnwärter Nebel wird beim »3LänderSpiel« zum tschechischen Kulturbotschafter, der Sie mitnimmt auf eine imaginäre Reise in die deutsch-tschechische Vergangenheit und auf Wunsch sogar auf eine reale Kurzexkursion in die Welt der Schmalspureisenbahn. Aber auch unsere Partnertheater aus Polen und Tschechien entsenden ihre >Botschafter< an uns Viele Extras im Paket Erleben Sie die nachbarschaftliche Kultur mit unseren internationalen Gästen, ob genüsslich beim Festival-Theaterfrühstück, beschwingt beim Caféhaus-Konzert oder ausgelassen tanzend bei der Festival-Abschlussparty. Den jüngsten Festivalgästen bringt »Der Berggeist« zahlreiche Lieder zum Mitsingen in den drei Nachbarsprachen. Und nicht zu vergessen in diesem Jahr, die Bahnfahrt mit »Alois Nebel«. Es empfiehlt sich jetzt schon, für alle Angebote das Festivalpaket zu sichern. Ricarda Böhme Sehr frei nach den Brüdern Grimm Unser Märchen »Die zertanzten Schuhe« war von vornherein schon darauf ausgelegt, dass auch die Eltern, Großeltern oder auch Erwachsene im Allgemeinen daran ihren Spaß haben konnten. Während der Probenphase wurde bereits oftmals aus scheinbar harmlosem Text, aus naiven, netten Szenen höchst Schlüpfriges und sorgte damit für herzliches Gelächter. Daran möchten wir Sie nun teilhaben lassen. Deshalb vertiefen wir uns nun in die anzüglichen Möglichkeiten der Geschichte, untersuchen die Nächte der Prinzessin und die Tage der sexy Hexe, und TIPP! Zur Vorstellung am Welttheatertag (27.03.) in Görlitz finanziert der TMV Görlitz für seine Mitglieder Karten, die zum Sonderpreis an der Theaterkasse bei Vorlage der Mitgliedskarte erworben werden können. stellen uns die Frage: Was geschah wirklich? Schon Anfang des Jahres begann ein kleiner Wettkampf unter den Beteiligten, wer die meisten eindeutig zweideutigen Momente und Texte in dem Stück finden kann. Werfen Sie Ihre Moralvorstellungen über Bord und lassen Sie sich von »Die zertanzten Schuhe – 16plus« überraschen! KS THEATER ZITTAU Mo., 28.03., 19:30 Uhr Mi., 30.03., 19:30 Uhr Komödie kommt nach Görlitz »Wer einen Abend lang eine flotte und witzige Unterhaltung haben möchte, der ist mit diesem fürwahr abgefahrenen Dinner bestens bedient«, schreibt die Sächsische Zeitung über »Das (perfekte) Desaster Dinner«. »Das (perfekte) Desaster Dinner« Komödie von Marc Camoletti | in einer Bearbeitung von Michael Niavarani THEATER GÖRLITZ Sa., 05.03., 19:30 Uhr, GR-PREMIERE Weitere Termine siehe Spielplan. Thomas Wünsche Augenoptikermeister Jakobstraße 4a 02826 Görlitz Tel. 40 30 11 www.optik-wuensche.de 12 | GerHarT www.g-h-t.de TANZ 2016 Ein märchenhafter Abend »Nach Motiven des Kunstmärchens »Die kleine Meerjungfrau« von Hans Christian Andersen, aus dem Jahre 1837, gibt es jetzt ein Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert mit der Tanzcompany des Gerhart-HauptmannTheaters in Görlitz. (…) Um eine Unterwasserwelt auf die Bühne zu bringen, bedürfen sie keines Aquariums. Mit dem Künstler Till Kuhnert haben sie einen Partner, der ein stilisiertes und doch mit vielen Raffinessen der Fantasie ausgestattetes Korallenriff auf die Bühne stellt. Und nicht nur das, dreht man die beweglichen Massen des Gesteins am Meeresgrund, so geben sie drei massige Dreiecke, in denen sich genau jene weißen Segel hissen lassen, die einer mächtigen Fregatte Antrieb geben. (…) Mit dem fröhlichen Leben am Meeresgrund beginnt ein Märchen, das am Ende dem Leben näher ist, als man zunächst glauben mag. Halsbrecherisch bewegen sich die Protagonisten in den fantastischen Kostümen Fotos: Pawel Sosnowski Viel Kritikerlob für »Die kleine Meerjungfrau« Das Tanzjahr Deutschland 2016 von Tanja Liebermann am massiven Riff als gelte es skurrilste Verrenkung an einer Kletterwand zu kreieren. Dann wieder, an Seilen gehalten, sausen flinke Meerwesen durch die Lüfte, Pardon, durch die Fluten, sie steigen auf und schießen herab, eine mächtige Qualle wabert durch die Unterwasserwelt und aus der Tiefe des ins Bild mit einbezogenen Orchestergrabens steigen Luftballons als Luftblasen auf. Der zirzensische Charakter dieser Szenen ist präsent, und wenn die Meereswesen gar als Gruppe an den Seilen durch die trockenen Fluten preschen, dann kann man auch gerne an die Verzauberung für Groß und Klein denken, wie man sie vom kanadischen Cirque du Soleil kennt.(…) Auf jeden Fall ein märchenhafter Abend, in mehrfacher Hinsicht, für Große und Kleine, und eine Chance für die Großen, auf dem Heimweg genau hinzuhören, was die Kleinen gesehen haben.« (Boris Michal Gruhl, tanznetz.de, 24.01.) »Die kleine Meerjungfrau« Tanzabend von Dan Pelleg und Marko E. Weigert THEATER GÖRLITZ Fr., 25.03.16, 19:30 Uhr Sa., 16.04.16, 19:30 Uhr Vielfältige Tanzstücke im Apollo Görlitz www.g-h-t.de längst gesprengt: Seine Kompositionen erklingen in den großen Opernhäusern der Welt und sind ebenso Teil der Popkultur. Mit zahlreichen Soundtracks (u. a. »Die Truman Show« und »The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit«) ist er auch Cineasten kein Unbekannter. 1964 ermöglichte ihm, damals noch Musikstudent, ein Studium nach Europa zu reisen, in Paris begegnete ihm 1965 der indische Komponist und Sitarspieler Ravi Shankar. So kam er zum ersten Mal mit indischer Musik und Denktradition in Kontakt. Der tief beeindruckte Glass bereiste 1967 Indien und andere Länder Asiens, dazu den Vorderen Orient und Afrika. Er wurde Buddhist. Nach seiner Rückkehr in die USA gründete er 1970 das Philip Glass Ensemble, damit seine Kompositionen gespielt wurden, da kein Orchester ihn anfragte. 1976 wurde Glass’ erfolgreichste Oper »Einstein on the Beach« uraufgeführt und machte den Komponisten weltweit bekannt. SB Themen, Veranstaltungen und Informationen sind auf der Internetseite www.tanzjahr2016.de zu finden. Mehr Tanz! Die Tanzcompany ist im März und April außerdem in folgenden Produktionen zu erleben: »Ein Käfig voller Narren«, »My Fair Lady«, »AQUA«, »Dancer in the Dark« und »Orphée aux enfers – Orpheus in der Unterwelt«. Wiederaufnahme: »Romeo und Julia« Am Samstag, 12.03., 19:30 Uhr im Theater Zittau! Foto: Marlies Kross Mit dem neuen Tanzabend »Vorsicht GLASS!«, der am 24.03. im Apollo Görlitz Premiere feiert, möchte die Tanzcompany dem Komponisten Philip Glass Tribut zollen. Die Tänzerinnen und Tänzer werden dafür eigene, höchst unterschiedliche Choreografien entwickeln. Philip Glass (geboren 1937 in Baltimore, Maryland, USA) gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Minimal Music, einer Musik, die meist auf einfachen Akkorden beruht, die manchmal von Soloinstrumenten, aber auch von großen Orchestern in kreisenden Mustern gespielt werden. Mit seiner soghaften Musik hat Philip Glass die Grenzen zwischen E- und U-Musik Das Tanzjahr Deutschland 2016 ist eine Kampagne der Tanzszene – initiiert durch die Tanzplattform Deutschland, den Tanzkongress und die internationale tanzmesse nrw sowie den Dachverband Tanz Deutschland. Gemeinsam wollen diese Partner Tanz als künstlerisches und kulturelles Ereignis in allen Bereichen der Gesellschaft sichtbar machen, die Vielfalt des Tanzes und die enormen gesellschaftlichen und interkulturellen Potenziale für Bildung, Kreativität, Gesundheit und Integration hervorheben. »Vorsicht GLASS!« Tanzstücke zu Musik von Philip Glass APOLLO GÖRLITZ Do., 24.03., 19:30 Uhr PREMIERE Weitere Termine siehe Spielplan. ACHTUNG! Der Premierentermin wurde verschoben! GerHarT | 13 GASTSPIELE MÄRZ/APRIL Klazz Brothers & Cuba Percussion Foto: Kulturservicegesellschaft Görlitz. Klazz Brothers sind die »Meister des Classical Crossover«. In ihrem neuen Programm »Tango meets Cuba« verbinden sie die Sinnlichkeit, Leidenschaft und emotionale Intensität des Tangos mit der sprühenden Lebensfreude und dem Temperament kubanischer Musik. THEATER GÖRLITZ Fr., 08.04., 19:30 Uhr Foto: PR Vom 7. bis 10. April finden in Görlitz-Zgorzelec zum zweiten Mal die Literaturtage an der Neiße statt. Ranz und May im Apollo Görlitz Foto: A. Busch Das internationale Festival wird unbekannte bzw. vergessene Facetten der mitteleuropäischen Nachbarschaft thematisieren und verschiedene Aspekte und Sichtweisen auf die Vergangenheit und Gegenwart am Beispiel der modernen Literatur verdeutlichen. Zur Auftaktveranstaltung am 7. April im Theater Görlitz freuen wir uns auf Jaroslav Rudiš mit seiner Kafka Band. Weiterhin sind Oskar Ansull, Angela Bajorek, Joanna Bator, Jörg Bernig, Jacek Cygan, Ulrike Draesner, Nadia Szagdaj, Małgorzata Szejnert, Jaromír Typlt und Henryk Waniek der Einladung nach Görlitz-Zgorzelec gefolgt und gestalten ein beeindruckendes Programm der zeitgenössischen Literatur mit Belletristik, Krimi, Poesie, Sachbuch, Literaturverfilmung und Musik. Veranstaltet werden die Literaturtage an der Neiße 2016 vom deutschen Kulturforum östliches Europa und der Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH. Alle Informationen rund um das Festival finden Sie auf www.literaturtage.eu Programmänderungen sind vorbehalten. THEATER GÖRLITZ Do., 07.04., 19:00 Uhr Der »K(r)ampf der Generationen« Grundschüler auf der großen Bühne Schüler der Grundschule »August Moritz Böttcher« spielen im April das Stück »An der Arche um Acht« im Theater Görlitz. Mit Leichtigkeit und Witz nimmt Autor Ulrich Hub die große Frage nach Gott ernst. Sein Kinderstück über die Sintflut ist bereits nach wenigen Jahren ein Klassiker. Es wurde u. a. mit dem Deutschen Kindertheaterpreis 2006 ausgezeichnet. THEATER GÖRLITZ So., 17.04., 15:00 Uhr 14 | GerHarT lich zu Ende geschrieben. Immerhin steht die Liedermacherin seit 1973 mit unterschiedlichen musikalischen Besetzungen auf der Bühne. Thalheim ist inkognito ausgebildete Schlagersängerin und hat in den siebziger Jahren sogar mal drei Schlager aufgenommen. In den siebziger und achziger Jahren konnte Thalheim ihre Chansons bei der staatlichen Schallplattenfirma AMIGA veröffentlichen. Zeitgleich erschienen ihre Platten bei Polydor im anderen Deutschland. Als die Mauer fiel, war sie 42 Jahre alt. Da entließ sie ihre Band und ging 1993 nach Paris. Thalheim hat über 20 Schallplatten und CDs sowie Bücher und Radiofeatures veröffentlicht. Zweimal erhielt sie den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Bei ihrem Generationsk(r)ampf werden Thalheim & Haase durch Bartek Mlejnek, Kontrabass, virtuos unterstützt. Foto: PR APOLLO GÖRLITZ Do., 07.04., 19:30 Uhr Fr., 08.04., 19:30 Uhr 1989, als die DDR implodierte, war Christian Haase neun Jahre alt. Da durften seine Eltern im Leipziger Neubauviertel Grünau noch getrost davon ausgehen, einen künftigen Gymnasiallehrer mit Drahtseilnerven und sicherem Einkommen in die neue Welt zu entlassen. Abitur, Studium, Verbeamtung. Klar! Aber dann schmeißt Haasi hin, schreibt Songs, die er zur Gitarre und wenig später mit hippen, groovenden Musikanten vorträgt. Manche Zuschauer sind skeptisch, sagen: Du klingst wie Gundi. Haase weiß gar nicht, wer das ist, bzw. war (Gerhard Gundermann). Aber spätestens 2013 nach seinem sechsten Album mit eigenen Songs ist klar: Haase ist kein Wiedergänger des singenden Baggerfahrers aus Hoyerswerda, obwohl er mit dessen ehemaliger Band »Seilschaft« einer der besten Interpreten von GundermannSongs in Deutschland ist. Haase klingt wie Haase. Er schreibt eigene Songs, in denen rostige Schwerter und Kettenhemden noch zur Verteidigung der Zukunft taugen, auch wenn sie im Stau stehen, die besseren Zeiten. Haases Poesie perlt, seine Bilder prägen sich ein. 1989 schien Barbara Thalheims Künstlerbiografie eigent- APOLLO GÖRLITZ Sa., 30.04., 19:30 Uhr www.g-h-t.de GASTSPIELE 2016 Mitreißender Flamenco Wladimir Kaminer liest in Zittau Tanztheater aus Liberec gastiert mit »Bernarda Albas Haus« Foto: Theater Liberec Eine bewegende Geschichte, eingebettet in packende Flamenco-Tanzszenen: Dies bringt das Tanztheater unseres Partnertheaters »Divadlo F. X. Šaldy Liberec« am 09. April nach Zittau. Basierend auf dem Drama »Bernada Albas Haus« des spanischen Autors Federico García Lorca hat Choreografin Marika Housková mit dem Ballettensemble eine Choreografie erschaffen, die klassische Elemente mit dem typisch spanischen Flamenco verbindet. Federico García Lorca (1898–1936) schrieb dieses Drama 1936, es wurde zwei Monate vor seinem Tod fertiggestellt. Das Werk führt uns in das spanische Andalusien und stellt uns fünf Schwestern vor, die von der despotischen Mutter terrorisiert werden. Die Strenge, mit der Dona Bernarda Alba ihre Töchter behütet, unterdrückt die verzweifelte Sehnsucht der jungen Frauen nach Liebe. Als dann auch noch die älteste der Töchter aus finanziellen Gründen mit dem heimlichen Geliebten der jüngsten Schwester verlobt wird, bahnt sich ein tragisches Liebesdreieck an. »Bernada Albas Haus« bietet den weiblichen Hauptdarstellerinnen die Möglichkeit, dem Publikum im Tanz eine lebhafte Skala des Ausdruckes zu präsentieren. SB THEATER ZITTAU Sa., 09.04., 19:30 Uhr »In der Bar zum Krokodil« Am Gründonnerstag kommt Schriftsteller Wladimir Kaminer nach Zittau und liest aus seinem aktuellen Buch »Das Leben ist (k)eine Kunst«. Lebenskünstler sind Menschen, die sich mit Herz, Fantasie und mitunter einer Prise Versponnenheit ins Dasein stürzen. Wenn sie mit dem Leben zusammenprallen, entsteht immer eine Geschichte: ob von der Toilettenfrau in der ostdeutschen Provinz, die bei der Arbeit auf einen Superstar trifft, von dem Verfasser einfühlsamer Absageschreiben in einem kleinen Verlag oder von der Berliner Theatertruppe, die in Omsk für Heiterkeit sorgt, weil sie die russische Übersetzung ihres Stückes vom Band auswendig gelernt hat – inklusive des Sprachfehlers der Tonbandstimme. In diesem hinreißend komischen, aber auch anrührenden Buch erzählt Wladimir Kaminer von Menschen, die mit Talent an ihre Arbeit gehen, aber deren Genie in ihrem Umgang mit dem Leben liegt – egal, ob sie über Widrigkeiten triumphieren oder grandios scheitern. Seit seinem Romandebüt »Russendisko« ist Wladimir Kaminer nicht mehr wegzudenken aus der jungen Berliner Literatenszene, die längst eine bundesweite Szene geworden ist. Seine Lesungen sind Pop-Ereignisse, die durch den Charme des Autors und die kultige Live-Atmosphäre begeistern. Dresdner Salon-Damen interpretieren Evergreens der 20er-, 30er- und 40er-Jahre Foto: PR www.g-h-t.de THEATER ZITTAU Fr., 11.03., 19:30 Uhr Foto: PR Melodien, die in ihrer Zeit zu Gassenhauern wurden, haben ihre Lebenszeit bis in unsere Tage erhalten. Oft ist der Film, aus dem der Titel stammt, schon in Vergessenheit geraten. Oder der Interpret ist durch neue Melodien bekannter geworden, aber oft ist es auch die Nostalgie der musikalischen Erinnerung, die diese Melodien von jeher geprägt haben. So sind diese Lieder oft Spiegelbild ihrer Zeit und haben so die Jahrzehnte überdauert. Die besondere Note der Interpretation wundervoller Lieder der 30er- und 40erJahre durch die Dresdner Salon-Damen liegt in ihrem ganz persönlichen Stil. Dieser wird nicht zuletzt von den für sie eigens geschriebenen Arrangements und dem vielseitigen Einsatz verschiedener Instrumente geprägt. Die singenden und musizierenden Damen an Violoncello, Violine, Klarinette und Klavier nehmen sie auf eine musikalische Zeitreise durch die Ufa-Filme des vergangenen Jahrhunderts mit. Wann hat man schon mal eine Sängerin, die auch Geige spielt, eine Akkordeon spielende Pianistin, eine Background singende Violinistin, eine Saxophon spielende Klarinettistin und eine Dame, die sowohl das Cello als auch den Kontrabass bedient, gemeinsam auf der Bühne? THEATER ZITTAU Do., 24.03., 19:30 Uhr GerHarT | 15 AUSB LICK SOMMER Viel Neues im Theater-Sommer! Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren: Auch 2016 bietet das Gerhart-Hauptmann-Theater wieder ein abwechslungsreiches Sommertheater in Jonsdorf, Zittau und Görlitz. Die größte Neuerung dabei: Das Sommertheater in Görlitz zieht in den Garten der Stadthalle! Stadthallen-Garten Görlitz Klosterhof Zittau Die Herkuleskeule: Fr., 19.08., 20:00 Uhr »Gretchen 89ff.« Komödie von Lutz Hübner »Die 39 Stufen« Kriminalkomödie von John Buchan und Alfred Hitchcock Olaf Schubert – »Sexy Forever«: Sa., 20.08., 20:00 Uhr Termine: 04.06.; 10.06.; 30.06.; 01.07.; 05.07.; 08.07. – jeweils 20:00 Uhr Premiere: Sa., 07.05., 20:00 Uhr Weitere Termine: 11.05.; 13.05.; 14.05.; 04.06.; 10.06.; 30.06.; 01.07.; 08.07.; 22.07.; 29.07. – jeweils 20:00 Uhr Der Bergsteigerchor »Kurt Schlosser« – »Zieht mit in die Bergeswelt«: So., 21.08., 16:00 Uhr Waldbühne Jonsdorf »Die Legende des Priber« Abenteuerspektakel von Axel Stöcker / Uraufführung »Die lustige Witwe« Operette von Franz Lehár; halbszenische Aufführung Termine: 16.06.; 21.06.; 22.06.; 23.06.; 28.06. – jeweils 20:00 Uhr Premiere: Sa., 18.06., 17:00 Uhr 10:00-Uhr-Vorstellungen: 21.06.; 22.06.; 23.06.; 29.06.; 07.07.; 14.07.; 20.07. 17:00-Uhr-Vorstellungen: 26.06.; 03.07.; 10.07.; 17.07.; 24.07.; 31.07. 20:00-Uhr-Vorstellungen: 24.06.; 25.06.; 02.07.; 09.07.; 16.07.; 23.07.; 30.07. Gastspiele auf der Waldbühne Jonsdorf Die Hexe Baba Jaga – »Der 1. Teil: Wie alles begann«: Sa., 27.08., 16:00 Uhr Veronika Fischer und Band: Sa., 06.08., 20:00 Uhr Tipp: Diese Aufführung ist am 08.07. auch auf der Waldbühne Jonsdorf zu sehen! »AQUA« Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert Termine: 07.07.; 09.07.; 10.07. – jeweils 20:00 Uhr »Meisterwerke der Klassik«: So., 07.08., 16:00 Uhr Uwe Steimle – »Steimles Welt«: So., 28.08., 20.00 Uhr Die Bierhähne – »Die Herren der Ringe«: So., 14.08., 17:00 Uhr »Romeo und Julia« Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert Termine: 02.07.; 03.07. – jeweils 20:00 Uhr Wichtig zum Vormerken: Der Vorverkauf für das Sommertheater startet am Ostersamstag, dem 26. März! An diesem Tag gibt es für alle Sommertheater-»Frühbucher« satte Ticketrabatte. 16 | GerHarT Fotos: Pawel Sosnowski (1), Marlies Kross (1), PR (5) www.g-h-t.de