GerHarT THEATERZEITUNG FÜR GÖRLITZ, ZITTAU UND UMLAND MUSIKTHEATER | KONZERT | SCHAUSPIEL | TANZ SEI EIN FROSCH! AQUA 3 Seite 13 3 Seite 12 HÄNSEL UND GRETEL INDIANER 3 Seite 05 3 Seite 07 #27 JAN./FEB. 2015 Muzyka, taniec i teatr po polsku. Bieżące informacje o przedstawieniach pod adresem www.g-h-t.de/pl, rezerwacja w języku polskim: tel. 0049 3583 770533, mail [email protected] lub rezerwacja online. KO NZERTE Chordirektor Manuel Pujol gibt 3 Seite 05 Abschiedskonzert SPENDENAUFRUF Görlitzer Theaterverein sammelt 3 Mittelteil für neue Harfe KABARETTTAGE Noch Restkarten für das 3 Seite 15 Zittauer Festival EINB LICK VORWORT »Wie ein Vogel dahinfliegt, der aus dem Nest vertrieben wird, so werden die Bewohner Moabs an den Furten des Arnon sein. Gib Rat, schaffe Recht, mache deinen Schatten des Mittags wie die Nacht; verbirg die Verjagten, und verrate die Flüchtigen nicht! Lass Moabs Verjagte bei dir herbergen, sei du für Moab eine Zuflucht vor dem Verwüster! Der Dränger wird ein Ende haben, der Verwüster aufhören und der Bedrücker aus dem Lande müssen.« Jesaja 16, 2 ff. Die meisten von uns werden das Weihnachtsfest in einer festen und beheizten Unterkunft und an einem gedeckten heimatlichen Tisch verbringen können. Diese Dinge, die uns so selbstverständlich erscheinen, sind es jedoch nicht für alle Menschen dieser Erde. Denn obwohl eigentlich jeder Mensch das gleiche Recht auf ein würdevolles Leben hat, entscheiden in der Wirklichkeit seit Jahrtausenden Abstammung, Wohnort oder wie Bertolt Brecht (nebenstehend) es in seinen »Flüchtlingsgesprächen« formuliert: »…der richtige Pass darüber, ob dieses Recht einzulösen ist.« Noch nie waren auf unserer Erde mehr Menschen aus religiösen, politischen oder sonstigen Gründen auf der Flucht als jetzt, in unserer Zeit. Allein vor dem Bürgerkrieg in Syrien fliehen derzeit laut UN-Flüchtlingskommissariat über 9 Mio. Menschen. Oft sind sie da, wo sie ankommen, nicht willkommen und werden nur als Last empfunden. Jedoch geht es nicht nur um den materiellen Aspekt. Es ist auch eine Angelegenheit unseres Herzens und unseres Verstandes, sich Fremden und Hilfesuchenden zu öffnen und sie willkommen zu heißen. In diesem Sinne möchte ich Sie auf die berührende Geschichte der »Comedian Harmonists« aufmerksam machen, zu erleben ab dem 30. Januar in Zittau und ab dem 4. Juni in Görlitz. Ich wünsche Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gutes und erfolgreiches neues Jahr, JANUAR/FEBRUAR Flüchtlingsgespräche INHALT WEITBLICK Von Bertolt Brecht (zitiert aus DIE ZEIT, 13.01.1961) Über Pässe…: Die Kriegsfurie hatte Europa halb abgegrast, aber sie war noch jung und hübsch und überlegte es sich, wie sie noch einen Sprung nach Amerika hinüber machen könnte, als im Bahnhofsrestaurant (…) zwei Männer saßen und, sich ab und zu vorsichtig umblickend, über Politik redeten. Der eine war groß und dick und hatte weiße Hände, der andre von untersetzter Statur mit den Händen eines Metallarbeiters. Der Große hielt sein Bierglas hoch und durchschaute es. Willkommenskultur Der Große: Das Bier ist kein Bier, was dadurch ausgeglichen wird, daß die Zigarren keine Zigarren sind, aber der Paß muß ein Paß sein, damit sie einen in das Land hereinlassen. Philharmonische Konzerte Der Untersetzte: Der Paß ist der edelste Teil von einem Menschen. Er kommt auch nicht auf so einfache Weise zustand wie ein Mensch. Ein Mensch kann überall zustandkommen, auf die leichtsinnigste Art und ohne gescheiten Grund, aber ein Paß niemals. Dafür wird er auch anerkannt, wenn er gut ist, während ein Mensch noch so gut sein kann und doch nicht anerkannt wird. Der Große: Man kann sagen, der Mensch ist nur der mechanische Halter eines Passes. Der Paß wird ihm in die Brusttasche gesteckt, wie die Aktienpakete in das Safe gesteckt werden, das an und für sich keinen Wert hat, aber Wertgegenstände enthält. Der Untersetzte: Und doch könnt man behaupten, daß der Mensch in gewisser Hinsicht für den Paß notwendig ist. Der Paß ist die Hauptsach, Hut ab vor ihm, aber ohne dazugehörigen Menschen war er nicht möglich oder mindestens nicht ganz voll. Es ist wie mit dem Chirurg, er braucht den Kranken, damit er operieren kann, insofern ist er unselbständig, eine halbe Sach mit seiner ganzen Studiertheit (…). Seite 03 PREMIEREN 04 Komödie »Der Nackte Wahnsinn« kommt nach Görlitz »Comedian Harmonists« singen auf der Bühne Tragödie »Kriegsmutter« begeistert Jury MUSIKTHEATER 05 Chordirektor gibt Abschiedskonzerte Presse lobt Märchenoper »Hänsel und Gretel« Liebesdrama »Die tote Stadt« entsteht KONZERT 06 Vogelstimmen und junge Musiker Klassischer Klavierabend SPIELPLÄNE Mittelteil Unser Programm im Januar und Februar in Görlitz und Zittau Spenden: Danke für Sterne und Aufruf für Harfe Nachruf: Schauspieler Dietrich Zimmermann Impressum SCHAUSPIEL 11 Zwischen- und SonderSpiele »Edith und Marlene« kommt wieder Grußworte der Schauspielintendantin Dorotty Szalma TANZ 12 Neues Tanzstück übers Wasser »Kurzstrecke Görlitz-Zittau« kommt nach Zittau JUNGES THEATER 13 Theaterkoffer geht auf Reisen Nachwuchsschauspieler zeigen »Geheime Freunde« »Sei ein Frosch!« ist die neue mobile Produktion für Kinder GASTSPIELE 14/15 Von Axel Hacke bis Zittauer Kabaretttage AUSBLICK 16 Alle vier Sparten zeigen gemeinsames Stück »Der Tod und das Mädchen« Internationales Theaterfestival J-O-Ś naht und bekommt Preis Ihr Klaus Arauner Generalintendant 2 | GerHarT www.g-h-t.de WEITBL ICK 2015 Willkommenskultur Menschen ziehen um, von einem Ort an den anderen, allein oder in Gruppen, freiwillig oder aus Zwängen heraus. Oft bestimmt auch das Willkommen am neuen Ort, ob dieser ein Zuhause werden kann – auf Zeit oder für immer. Am Gerhart-Hauptmann-Theater in Görlitz und Zittau arbeiten Menschen aus vielen Ländern der Welt, andere waren selbst für längere Zeit im Ausland. Wir haben einige von ihnen befragt, welches Willkommen ihnen die Ankunft am neuen Ort erleichtert hat. Ricarda Böhme, Koordinatorin der Zittauer Theaterinitivative J-O-Ś Es sind die Menschen, mit denen man in Berührung kommt, die einem das Gefühl des Willkommenseins vermitteln. Insgesamt war ich zwei Jahre in Ecuador, Polen und den USA, in denen man mich ohne Vorbehalte in fremde Familien und Gemeinschaften aufnahm. Meine eigene Kultur scheint mir im Vergleich zu anderen weniger offen und so war die Rückkehr für mich oft viel schwieriger als der Weg ins Ausland. Wesentlich ist Kommunikation, dafür sollten Sprachen erlernt werden. Meine eigenen Erfahrungen helfen mir jetzt, internationalen Kollegen die Ankunft am GHT zu erleichtern. Liga Jankovska, Chorsängerin, aus Lettland Ich kam 2003 zum Studium her und hatte einen guten Start. Deutsch konnte ich schon etwas, und die ersten Jahre habe ich in einer deutschen Familie gewohnt; dort wurde ich wunderbar willkommen geheißen und habe Alltagssprache und Kultur kennengelernt. Einen Schock bekam ich aber dann doch, als mein erster Prof uns mit Fachvokabular überschüttete. Meine Kommilitonen kamen aus vielen Ländern der Welt und wir haben zusammengehalten – das gemeinsame Ankommen an einem neuen Ort hat uns sehr geholfen. Bogdan Koca, aus Polen, hat viele Jahre in Australien gelebt. Der Regisseur ist häufig Gast am GHT, inszeniert jetzt »Comedian Harmonists«. Kultur an sich ist einladend. Meinen Weg ins Ausland haben nie spezielle Erwartungen begleitet. Es war die Suche nach Neuem, Unbekanntem. Theater ist eine Art von Sprache. Dabei hat es mehr Freiheit zum Ausdruck als das gesprochene Wort. Kultur an sich ist offen für Veränderungen. Innere Aufgeschlossenheit verhindert jeden Kulturschock. Wichtig ist Respekt. Die australische Kultur nahm sich meiner an, wie ich sie annahm. Sich in einer anderen Kultur willkommen zu fühlen, beruht immer auf Gegenseitigkeit: Nimm Positives aus der fremden Kultur, doch gib etwas aus der eigenen zurück. Kirstin Kroneberger, Assistentin der Tanzdirektion, begleitet internationale Tänzer auf Behörden Ich begleite unsere aus vielen Ländern stammenden Tänzer immer zur Ausländerbehörde, um beim Ausfüllen von Dokumenten zu helfen. Dort sprach bis vor Kurzem niemand Englisch und alle Dokumente gab es nur auf Deutsch. Ein herzliches Willkommen sieht anders aus. Nach einem sehr freundlichen Gespräch mit der Leiterin der Ausländerbehörde gibt es dort inzwischen zweisprachige Formulare auf Deutsch und Englisch, und die Mitarbeiter werden Fremdsprachenkurse belegen. Ich hoffe, dass sich damit die bürokratischen Hindernisse vermindern. Dan Pelleg, Chefchoreograf, aus Israel Anfangs in Görlitz wurde ich auf der Straße einmal alle paar Monate (und manchmal öfter) von der Polizei angehalten und aufgefordert, meinen Ausweis vorzuzeigen. Vielleicht wirkte für die Görlitzer Beamten mein Berliner Erscheinungsbild verdächtig. Seit einiger Zeit passiert das aber nicht mehr – entweder habe ich mich angepasst, oder jeder Polizist in der Stadt kennt mich inzwischen schon persönlich… Cristina Piccardi, Sopranistin, aus Brasilien Schon früh habe ich mich oft mit anderen Sprachen und Kulturen identifiziert. Ich bin da sehr flexibel, denn wo Oper lebt, will auch ich zu Hause sein. In Deutschland ist sie – mehr als sonstwo – ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens und allein deswegen fühle ich mich hier schon sehr heimisch. In den letzten zwei Jahren habe ich aus beruflichen Gründen in vielen deutschen Städten gewohnt, meist nur für ein paar Monate. Die Menschen waren hilfreich und offen. Das Bild einer verschlossenen Gesellschaft kann ich nicht bestätigen. Natürlich gibt es Vorurteile, aber ich bin überzeugt vom Guten in uns und glaube, dass man Menschen Zeit geben muss, sich in vielen Facetten zu zeigen. Andrea Sanguineti, Generalmusikdirektor & Chefdirigent der Neuen Lausitzer Philharmonie, aus Italien Sind wir nicht alle Ausländer? Alles eine Frage der Perspektive… Aber Spaß beiseite: Ob man sich an einem fremden Ort zu Hause fühlt, liegt daran, wie die Menschen einem begegnen. Ich war bisher dreimal »Ausländer«: in Wien, Straßburg und nun in Deutschland. Ich hatte Glück, immer hilfsbereiten und teilweise sogar gleichgesinnten Menschen begegnen zu dürfen. Weshalb ich mich willkommen fühle? Schon allein deshalb, weil ich meinen Beruf hier ausüben und damit meinen Lebensunterhalt bestreiten darf – das ist ein Geschenk. Stefan Sieh, Schauspieler, hat die 11. Klasse in den USA absolviert Ich habe in den USA im Internat gewohnt, was anders ist als das Leben und Willkommen in einer Familie. Es gab von Anfang an viele herzliche Kontakte – aber sie blieben auch oberflächlich. Wenn ich auf eine überschwänglich ausgesprochene Einladung tatsächlich einging, führte das auch mal zu Irritationen… Wirklich erschrocken bin ich, als ein einziges Mal in einem Streit aufgrund meiner Herkunft beleidigt worden bin: »You fucking German!« Es gibt so viele Klischees von Deutschen: Wir sind pünktlich, ordentlich und es gibt jede Menge Bürokratie – erst im Ausland habe ich gemerkt, dass einige wirklich stimmen. Egal, wer wo auf der Welt fremd ist – willkommen fühlt er sich, wenn man ihn zum gemeinsamen Essen einlädt! Dorotty Szalma, Schauspielintendantin in Zittau, aus Ungarn Als freiberufliche Regisseurin ist der Umzug von Ort zu Ort ein steter Begleiter im Leben. Die Verlagerung des Lebensmittelpunkts auf lange Zeit ist hingegen ein Abenteuer mit vielen Unbekannten, bei dem ich hier von allen Seiten offenherzige Unterstützung erfahren habe: bei unliebsamen Behördengängen über Umzugshilfen bis hin zu freundschaftlichen Zusprüchen. Der rettende Boiler in der Not muss an dieser Stelle eine besondere Erwähnung finden. Mehr geht wahrlich nicht... Also habe ich vor allem einen Wunsch: Nämlich, dass Asylsuchende hier die gleiche Hilfsbereitschaft und Herzlichkeit erfahren, wie sie mir zuteil wurde. Am Gerhart-Hauptmann-Theater gibt es in dieser Spielzeit mehrere Inszenierungen, die die Gründe thematisieren, warum Menschen ihre Heimat verlassen und in die Fremde gehen. Die spartenübergreifende Produktion »Comedian Harmonists« (Premiere Zittau, 30.01., Premiere Görlitz, 04.06.) zeichnet das erzwungene Ende der erfolgreichen Gesangsgruppe und die Emigration einiger Mitglieder nach. Weitere Informationen S. 04. www.g-h-t.de GerHarT | 3 PREMIEREN Uraufführung von »Kriegsmutter« Beim 9. Osteuropäischen Dramenwettbewerb in Georgien, an dem die Zittauer Schauspielintendantin Dorotty Szalma als Jury-Mitglied beteiligt war, wurden gleich zwei Gewinnerstücke gekürt, die jetzt uraufgeführt werden: »Angry Bird« von Basa Janikashvili am 19.02. in Nürnberg und »Kriegsmutter« von Data Tavadze am 20.02. in Zittau. »Kriegsmutter« ist eine zeitlose Auseinandersetzung mit dem Thema Krieg und überzeugte die Jury vor allem durch die Fähigkeit des erst 25-jährigen Autors, Emotionen von Menschen, die sich in Extremsituationen befinden, ungemein wahrhaftig abzubilden. In einem abgelegenen Häuschen arbeiten Sina und Manana an ihrem Forschungsprojekt über Heuschrecken. Irgendwo da draußen herrscht Krieg, in den Sinas Sohn Irakli eingezogen wurde. Plötzlich taucht Tina auf – eine Frau, die behauptet, sie sei von Irakli schwanger und von ihm geschickt worden. Denn so lange Irakli in der Armee dient, erhält Sina einen monatlichen Geldbetrag, der ihr und den beiden Frauen das Überleben sichert. In dieser Sicherheit soll Tina ihr Kind auf die Welt bringen. Das Warten auf den monatlichen Sold wird zur Nervenprobe, denn käme kein Geld mehr, hieße dies, dass Sinas Sohn tot wäre. Ohne den Krieg je zu zeigen, wird er dennoch durch die (zwischen)menschlichen Abgründe, die er aufbrechen lässt, sichtbar gemacht. In der Begründung der Jury heißt es u. a.: »Der Autor entwickelt eine existenzialistische Hölle, die er immer wieder geschickt durch zarte, nahezu poetische Momente durchbricht.« Kerstin Slawek »Kriegsmutter« | Uraufführung Tragödie von Data Tavadze THEATER ZITTAU Fr., 20.02., 19:30 Uhr PREMIERE Weitere Termine im Spielplan. 4 | GerHarT »Ein grandioses Ensemble!« Die Sächsische Zeitung über die Komödie »Der Nackte Wahnsinn«: »Was gehört zu einem guten Theaterabend dazu? Ein nettes Bühnenbild, vielleicht, eine gute Geschichte, ein bisschen Musik? Viele Zuschauer würden heutzutage auch noch sagen: Lusd’sch muss es sein. Dass Unterhaltung oft vor Kunst geht, das ist auch an den großen Stadttheatern überhaupt keine Ausnahme mehr. Irgendwie muss das Parkett ja voll werden. Insofern ist es charmant, die Theatersaison mit einem Stück über diesen Zwang zum Boulevardtheater zu eröffnen. Zumal an einem Haus wie dem von Sparmaßnahmen geknebelten Gerhart-Hauptmann-Theater in Zittau, das auch immer wieder vor der Entscheidung steht: Experiment oder Zuschauerverlust oder lieber die Nummer Sicher? »Der Nackte Wahnsinn« von Michael Frayn treibt diese Zwänge auf die groteske Spitze, in dem es zwei Theaterstücke erzählt: Eins auf der Bühne und eins dahinter. (…) Der Abend ist ein Höllenritt, im allerbesten Sinne, auch grantelige Komödien-Verächter Foto: Pawel Sosnowski »Der Krieg nimmt mir alles, was ich liebe …« JANUAR/FEBRUAR Texthänger, konfuse Schauspieler und Requisiten am falschen Ort – die Komödie »Der Nackte Wahnsinn« schaut hinter die Kulissen einer Inszenierung. werden sich nicht mehr auf ihren Sitzen halten können, und am Ende bleibt eben nicht nur »Lusd’sch war’s«, sondern absolut hochkarätige Unterhaltung.« Johanna Lemke Sächsische Zeitung, 20.10.2014 »Der Nackte Wahnsinn« Komödie von Michael Frayn THEATER GÖRLITZ Sa., 14.02., 19:30 Uhr GR-PREMIERE THEATER ZITTAU Mi., 31.12., 14:00 Uhr & 20:00 Uhr Weitere Termine im Spielplan. »Comedian Harmonists« am Theater In einer frei erfundenen Handlung erzählt Autor Gottfried Greiffenhagen die Erfolgsgeschichte des weltberühmten Gesangs-Sextetts »Comedian Harmonists« nach. bei zu verdienen. Das erste Vorsingen wird ein Flop. Aber schließlich wird das komödiantische Sängerensemble mit den charmanten Texten von Charell, dem wichtigsten Produzenten im vergnügungsIm Berlin der Zwanziger Jahre melden süchtigen Berlin der Goldenen Zwansich auf Harry Frommermanns Annon- ziger, entdeckt. Fortan geht es bergce um die 70 Anwärter, die zumeist auf: Das Sextett singt sich von kleirecht unmusikanen Auftritten in lisch sind. Anders Revue-Programist es mit Robert men auf die gro»Achtung. Selten. Tenor, Bass Biberti: Mit seiner ßen Bühnen Ber(Berufssänger, nicht über 25), überwältigenden lins und endlich sehr musikalisch, schönklingende Bassstimme überin die KonzerthäuStimmen, für einzig dastehendes zeugt er augenser der Welt. Ensemble unter Angabe der blicklich. Biberti, 1933 hat die musitäglich verfügbaren Zeit gesucht.« der im Chor des kalische Karriere Großen Schauder Comedian spielhauses singt, Harmonists ihren kann zwei seiner Chorkollegen, den Höhepunkt erreicht, und die Nazis haBulgaren Ari Leschnikoff und den Poben die Macht ergriffen. Die von len Roman Cycowski, für die Sache Reichskulturminister Goebbels vergewinnen. Der Pianist Erwin Bootz ordnete Pflichtmitgliedschaft in der und Erich Collin stoßen hinzu. MonaReichskulturkammer schließt die drei telanges Proben steht dem Vokalenjüdischen Musiker der Gruppe aus, semble bevor, ohne einen Pfennig da- das Berufsverbot folgt. Die Freund- schaft der Männer zerbricht und die Comedian Harmonists lösen sich auf. Geblieben sind die unvergesslichen Lieder, von denen Sie an diesem Abend viele hören werden. Musikalisch von Franz Wittenbrink eingerichtet sind Ohrwürmer wie »Mein kleiner grüner Kaktus« und »Veronika, der Lenz ist da« u. v. m. mit von der Partie. In dieser Produktion stehen, ein weiteres Mal, Schauspiel- und Sängerkollegen aus Görlitz und Zittau gemeinsam auf der Bühne! Stefanie Witzlsperger »Comedian Harmonists« Musikalisches Schauspiel von Gottfried Greiffenhagen und Franz Wittenbrink THEATER ZITTAU Fr., 30.01., 19:30 Uhr PREMIERE THEATER GÖRLITZ Do., 04.06., 19:30 Uhr GR-PREMIERE Weitere Termine im Spielplan. www.g-h-t.de MUSIKTHEATER 2015 Liebesdrama Ausstatterin ÄNN arbeitet an der Oper »Die tote Stadt«. »Die tote Stadt« Oper in drei Bildern von Erich Wolfgang Korngold THEATER GÖRLITZ Sa., 11.04., 19:30 Uhr PREMIERE Manuel Pujol dirigiert derzeit in seiner 6. Spielzeit am Theater in Görlitz. Im April wird er als Chordirektor an das Theater Dortmund wechseln. Von seinem hiesigen Publikum verabschiedet er sich zuvor in den kommenden Wochen mit einem großen Chorkonzert. Das Konzert wird in Görlitz und Zittau gespielt – und zwar an beiden Standorten nicht nur im Abendprogramm für Erwachsene, sondern auch kindgerecht in der Konzertreihe für junge Leute. In »Lieder & Gesänge« erklingen Werke von Johannes Brahms, Antonín Dvořák und Morten Lauridsen, das etwas gekürzte Programm für Kinder heißt »It’s Chorus Time«. Pujol verlässt die Lausitz mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Noch während seines Studiums stieg er hier als Chordirektor ins Berufsleben ein. »Ein großer Teil meiner künstlerischen Entwicklung in den letzten Jahren basiert auf den vielfältigen Möglichkeiten und Erfahrungen, die ich in Görlitz am Theater sammeln konnte«, sagt er rückblickend. Im Februar 2014 gewann er den erstmals überhaupt vergebenen Deut- Foto: GHT/Pawel Sosnowski Ein Mann trauert um seine tote Frau, dann trifft er auf ihr scheinbares Ebenbild. Realität und Vision beginnen für ihn zu verschwimmen. Bühnen- und Kostümbildnerin ÄNN, die zuletzt »Kleider machen Leute« am Haus ausstattete, beschreibt, wie sie die dramatische Handlung der Oper »Die tote Stadt« umsetzt. »Ist alles um ihn herum Realität oder Vision? Die Hauptperson Paul vermag das nicht zu unterscheiden. Er ist eingekapselt in seiner Trauer, in seinem Haus, und alles um ihn herum wird seltsam. Die Musik der Oper ist sehr stark und meine Entwürfe der Bühne, der Kostüme und des Lichts geben dieser Musik Raum. Das Stück spielt mit Wahrnehmung, dies nimmt die Ausstattung auf. Was ist echt, was Traum, wo vermischen sich Außenund Innenwelt? In der Musik, im Bühnenbild und im Erleben der Hauptperson Paul – »Die tote Stadt« ist eine überraschende, unglaubliche Reise; vielleicht ins befreiende Glück. Seien Sie gespannt, wie wir dieses umsetzen!« Chordirektor verabschiedet sich Graue Haare bekam Manuel Pujol als Görlitzer Chordirektor nur einmal von der Maske verpasst: in »Hexenritt & Drachentöne«, der beliebten Konzertreihe für junge Leute. schen Chordirigentenpreis des Dirigentenforums des Deutschen Musikrats. Immer noch arbeite er gern am GHT mit »seinem Chor«, aber: »Jetzt ist auch ein guter Zeit- punkt, um neue Herausforderungen anzunehmen.« In Dortmund geht er an ein größeres Theater und kann mit dem dortigen Chor größere Choropern einstudieren. (ii) »Lieder & Gesänge« Werke von Brahms, Dvořák und Lauridsen Hexenritt & Drachentöne Konzertreihe für junge Leute »It’s Chorus Time« THEATER ZITTAU Sa., 17.01., 19:30 Uhr THEATER GÖRLITZ So., 08.02., 19:00 Uhr THEATER GÖRLITZ So., 11.01., 10:00 Uhr THEATER ZITTAU So., 18.01., 15:00 Uhr Hänsel und Gretel: »Große Oper auf beachtlichem Niveau« www.g-h-t.de Foto: GHT/Kross Die Sächsische Zeitung über »Hänsel und Gretel«: »Die beliebte Märchenoper (…) als unterhaltsames, fantasieanregendes Märchen und große Oper auf beachtlichem Niveau. Dafür kamen ganz wichtige Impulse aus dem Graben, wo Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti mit der Neuen Lausitzer Philharmonie mehr als nur einen Soundteppich ausbreitete. (…) Schon die reiche Ouvertüre, gerade wenn sie gut interpretiert wird, lässt jedes Musikliebhabers Herz höher schlagen. Barbara Blaschkes Ausstattung hat keine beschauliche Stube, keinen realistischen Märchenwald, kein duftendes Lebkuchenhaus. In den Kostümen bleibt sie, bis auf die drastisch überhöhte Hexe und die dunkel- Die wohlerzogene Gretel (Cristina Piccardi) und der hyperaktive Hänsel (Christel Loetzsch) treffen auf eine lustvollhemmungslose Hexe (Bernd Könnes). bemantelten Eltern, im schlichtzeitlosen Märchenstil. Dennoch funktioniert das Märchen. Auch, weil Regisseur Ritschel die Figuren genau geführt hat: die wohlerzogene Gretel und der hyperaktive Hänsel, die strengen, wohlgeordneten Eltern, die lustvoll-hemmungslose Hexe. (…) So beeindrucken Ji-Su Park als Vater und Patricia Bänsch mit ihrer differenzierten wie klangvollen Darstellung der Mutter. Laura Scherwitzl hat sichtbar Spaß an ihren gegensätzlichen Märchenfiguren, dem schwebenden Sand- und dem kurzbeinigerdverbundenen Taumännchen. Bernd Könnes ist eine erfrischende Hexe, deren drastisches Spiel und tenorale Charakterisierung schon zur Premiere Jubel hervorrief. Und dann sind da Christel Loetzsch als Hänsel und Cristina Piccardi, die mit großem Einsatz, turbulentem Spiel und dabei immer gut kontrolliertem Gesang die Titelpartien gestalteten. Und natürlich der Kinderchor, der schon vor dem finalen Auftritt einiges zu spielen hat.« Jens Daniel Schubert, Sächsische Zeitung, 17.11.2014 »Hänsel und Gretel« Märchenoper in drei Akten von Engelbert Humperdinck Libretto von Adelheid Wette, nach dem Märchen Hänsel und Gretel aus den Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm THEATER GÖRLITZ Do., 25.12., 15:00 Uhr (Restkarten) So., 18.01., 19:00 Uhr (Familienvorstellung), letztmals diese Spielzeit THEATER ZITTAU Fr., 26.12., 18:00 Uhr (ausverkauft) GerHarT | 5 KONZERT JANUAR/FEBRUAR Vogelstimmen und junge Musiker Zwei ganz unterschiedliche Sonderkonzerte erklingen in Görlitz und Zittau. Das Programm »Nordlichter« präsentiert Werke nordischer Komponisten. Dabei wird die Neue Lausitzer Philharmonie bei »Cantus Arcticus« von Vogelschwärmen begleitet. Dem folgt Edvard Griegs berühmte Peer-Gynt-Suite. Ein Teil des Programms ist auch im 6. Konzert für junge Leute unter dem Titel »In der Halle des Bergkönigs« zu hören. Hexenritt & Drachentöne Konzertreihe für junge Leute »In der Halle des Bergkönigs« THEATER GÖRLITZ THEATER ZITTAU So., 01.02., 10:00 Uhr So., 08.02., 15:00 Uhr Klavierabend Ein altes Bürgerhaus in neuem Glanz mit italienischem Flair, ein prächtiger Flügel der Firma Fazioli aus Italien und ein kleiner intimer Konzertsaal mit hervorragender Akustik veranlassten den Görlitzer Theater- und Musikverein einen Pianisten einzuladen, der in Görlitz kein Unbekannter mehr ist: Martin Kasík beglückte die Konzertbesucher schon in der Krypta der Peterskirche. Kasík ist ein 6 | GerHarT Foto: PR/JJO »Nordlichter« NLP & Dirigierstudenten der Hochschule für Musik Dresden THEATER ZITTAU THEATER GÖRLITZ Mi., 21.01., 19:30 Uhr So., 05.04., 17:00 Uhr »Dynamisch – aufregend – explosiv« spielt das JugendJazzorchester Sachsen in Zittau. gefeierter Pianist weit über die Grenzen seines Landes hinaus und gastierte in den großen Konzerthallen Europas sowie mit den Prager Symphonikern in den USA und in Japan. In Görlitz wird er den Fazioli-Flügel im Kultursaal des Vino e Cultura am Untermarkt zum Klingen bringen: mit Werken großer Komponisten aus Polen, Deutschland und Tschechien. Der Konzertbesucher darf sich freuen auf Beethovens »Mondscheinsonate« und die Sonate »Les Adieux – Lebewohl«. Nach der Pause verzaubern Klänge von Chopin die Zuhörer. (rw) »All that Jazz« holt das Jugend-Jazzorchester Sachsen nach Zittau. »Dynamisch – aufregend – explosiv« beschreibt das junge Orchester sich selbst. Die besten Nachwuchsjazzer Sachsens bieten alles: traditionellen Jazz und Swing kombiniert mit modernem Drive und Groove. In den 20 Jahren seit seiner Gründung haben über 250 junge Talente im Jugend-Jazzorchester, dessen Bühnenbesetzung nicht mehr als 20 Musiker umfasst, mit internationalen Größen der Jazzszene gearbeitet. »All that Jazz« THEATER ZITTAU Do., 26.02., 19:30 Uhr Klavierabend Martin Kasík, Prag mit Werken von Ludwig van Beethoven, Frédéric Chopin und Leoš Janácek SAAL IM VINO E CULTURA Fr., 16.01., 19:00 Uhr Konzertkarten an der Theaterkasse Görlitz: 15 € Tischreservierung: Vino e Cultura 1 03581 8796850 oder [email protected] www.g-h-t.de 18 Sonntag 03 Sonnabend 05 Montag 06 Dienstag 19:30 Uhr | Foyer | 1h ZWISCHENSPIEL Kauf mich! von und mit Paula Schrötter 19:30 Uhr | Große Bühne | 2h m. P. KABARETTTAGE 2015 Herkuleskeule Vorzurückzurseiteran 11:00 Uhr | Große Bühne GASTSPIEL Neujahrsmatinee der Kreismusikschule Dreiländereck Klassisch und modern ins Neue Jahr 19:30 Uhr | Große Bühne | 1h 30min KABARETTTAGE 2015 Uwe Steimle Heimatstunde 19:30 Uhr | Große Bühne | 1h 40min KABARETTTAGE 2015 Reiner Kröhnert Mutti Reloaded 19:30 Uhr | Große Bühne KABARETTTAGE 2015 academixer Traumziele – Runter kommen Sie immer 19:30 Uhr | Große Bühne | 1h 30min m.P. KABARETTTAGE 2015 Tatjana Meissner Sexuelle Evolution 19:30 Uhr | Große Bühne | 1h 45min m. P. KABARETTTAGE 2015 Annamateur & Außensaiter, Zärtlichkeiten mit Freunden, Jan Heinke Dreckiges Tanzen 19:30 Uhr | Große Bühne | 1h 40min m. P. KABARETTTAGE 2015 Rena Schwarz Jung? Attraktiv… und übrig! 19:30 Uhr | Große Bühne Schwanensee 3. Philharmonisches Konzert der NLP SPIELPLAN JANUAR 2015 Im neuen Tanzstück der wee dance company spielt das Element Wasser die Hauptrolle. 15:00 Uhr | Apollo GASTSPIEL Eisenhans – Ein Märchen der Brüder Grimm Puppentheater, Gastspiel des DSVTh Bautzen 19:00 Uhr | Theater | 2h 15min m. P. FAMILIENVORSTELLUNG Hänsel und Gretel Märchenoper von Engelbert Humperdinck 19:30 Uhr | Theater AQUA Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert Mittwoch 07 19:30 Uhr | Theater GASTSPIEL Best of Musical Highlights Höhepunkte vergangener und neuer Musicals Donnerstag 09 10 11 Sonntag Sonnabend Freitag 08 15:00 Uhr | Theater | für Kinder von 5 bis 10 Jahren KINDERBETREUUNG Geschichten erzählen parallel zur Vorstellung AQUA 15:00 Uhr | Theater AQUA Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert 19:00 Uhr | Apollo GASTSPIEL Jazzhappen Die musikalische Lesebühne 19:30 Uhr | Apollo GASTSPIEL Skidurchquerungen Dia-Vortrag von und mit Ulrich Kritzler 19:30 Uhr | Theater Mysterium 4. Philharmonisches Konzert der NLP 19:30 Uhr | Apollo GASTSPIEL Your Song Konzert mit Richard Fuhrmann und Jan Novotny 14 Mittwoch 16 19:30 Uhr | Foyer | 1h 55min m. P. Beziehungsweise(n) Der musikalische Bogen einer Beziehung 17 Sonnabend 18 Sonntag THEATER ZIT TAU »Indianer – Oliver Bukowskis bissiges Jubiläumsstück zum Mauerfall in Zittau uraufgeführt (…). Zu sehen und zu hören ist alles andere als eine sentimentale Geisterbeschwörung. Man fühlt sich an die subversive Theaternische der späten DDR erinnert, als die Bühne aussprach, was außerhalb der herrschenden Lehrmeinung lag (…)« Michael Bartsch, www.nachtkritik.de 15:00 Uhr | Probebühne 2 | 40min | Uraufführung für Kinder von 3 bis 6 Jahren Sei ein Frosch! Mobiles Kinderstück von Jörg Wolfradt 19:30 Uhr | Große Bühne Lieder & Gesänge 3. Sonderkonzert mit dem Chor des GHT 09:00 – 11:00 Uhr | Foyer Theaterfrühstück Tischreservierungen unter 1 0172 8411002 11:00 Uhr | Foyer | Eintritt frei VorSpiel Einführungsmatinee zu Comedian Harmonists 15:00 Uhr | Große Bühne | 1h 15min It’s Chorus Time 5. Junges Konzert der NLP 19:30 Uhr | Große Bühne Nordlichter 4. Sonderkonzert der NLP 21 Mittwoch 23 19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 30min m. P. Der Nackte Wahnsinn Komödie von Michael Frayn 19:30 Uhr | Große Bühne Comedian Harmonists Musikalisches Schauspiel von Gottfried Greiffenhagen und Franz Wittenbrink 19:30 Uhr | Große Bühne PREMIERE Comedian Harmonists Musikalisches Schauspiel von Gottfried Greiffenhagen und Franz Wittenbrink NachSpiel: Premierenfeier im Foyer 19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 40min m. P. WIEDERAUFNAHME Edith & Marlene Tragikomödie von Éva Pataki Deutschsprachige Erstaufführung 15:00 Uhr | Foyer Görlitzer Caféhaus Quartett Bekannte Melodien und Tänze 19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 30min m. P. Indianer Tragikomödie von Oliver Bukowski | Uraufführung Vorgespräch zu Stück & Autor: 15min vor Beginn Freitag 24 Sonnabend 25 Sonntag 30 Freitag 31 Sonnabend Dankeschön Das Theater Zittau dankt der Riegelein Confiserie (Oderwitz) für allerlei süße Gaben, die wir in der Weihnachtszeit an unser junges Publikum verteilen durften. GerHarT Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien CD Studio Zittau, Tel. 03583 704200 Reisebüro Herrnhut, Tel. 035873 40789 Löbau-Information, Tel. 03585 450140 Wochenkurier Görlitz, Tel. 03581 424224 Foto: GHT Weitere Vorverkaufsstellen: i-vent Görlitz, Tel. 03581 421362 SZ-Treffpunkt Görlitz, Tel. 03581 47105270 Görlitz-Information, Tel. 03581 475723 Zittau-Information, Tel. 03583 752137 15 Herrnhuter Sterne schmücken in diesem Advent das Foyer des Zittauer GHTs und verbreiten eine weihnachtliche Stimmung. Ein großes DANKESCHÖN dem Verein der Freunde des Zittauer Theaters, der uns diese Sterne geschenkt hat! Künftig werden sie in jedem Jahr für all unsere Besucher leuchten. Herrnhuter im Zittauer Foyer Freitag Foto: GHT/Pawel Sosnowski 23 Freitag 24 Sonnabend 25 Sonntag 26 Montag 30 Freitag 31 15:00 Uhr | Apollo | 40min | Uraufführung für Kinder von 3 bis 6 Jahren PREMIERE Sei ein Frosch! Mobiles Kinderstück von Jörg Wolfradt 19:30 Uhr | Theater AQUA Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert 19:30 Uhr | Theater im Vino e Cultura, Untermarkt Wo die Könige schnarchen Kammerkonzert der NLP Theaterkasse Zittau Di. - Fr. 10:00 - 17:00 Uhr, Sa. 10:00 - 12:00 Uhr Kartentelefon 03583 770536, [email protected] [email protected] Investieren Sie in Ihr Zuhause mit der Sparkassen-Baufinanzierung! Faire Beratung. Individuelle Lösungen. Telefon 03583 603-0 Kartentelefon: 03581 474747 | 03583 770536 | E-Mail: [email protected] www.spk-on.de Der nächste Winter kommt bestimmt. Redaktionsschluss für diese Ausgabe war am 26.11.2014. Der nächste GerHarT (März/April 2015) erscheint am 27.02.2015. Redaktions- und Anzeigenschluss ist am 02.02.2015 Auflage 145.000 – Hausverteilung in Görlitz, Zittau, Löbau, Niesky, Weißwasser Layoutentwurf Die Partner GmbH, Görlitz Satz Redaktions- und Verlagsgesellschaft Neiße mbH, CityCenter Frauentor, An der Frauenkirche 12, 02826 Görlitz Druck Dresdner Verlagshaus Druck GmbH, Meinholdstraße 2, 01129 Dresden Zeitungsarchiv als PDF www.g-h-t.de/de/Downloads Sonnabend Foto: wee dance company 19:30 Uhr | Theater | Uraufführung PREMIERE AQUA Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert 19:30 Uhr | Theater GASTSPIEL Ben Becker Der ewige Brunnen | Musikalische Lesung 19:00 Uhr | Vino e Cultura, Untermarkt GASTSPIEL Klavierabend mit Martin Kasík 19:00 Uhr | Theater | 2h 15min m. P. STUDENTENTAG Kurzstrecke Görlitz-Zittau Tanzstücke von und mit der Tanzcompany des GHT 10:00 Uhr | Theater It’s Chorus Time 5. Junges Konzert der NLP 19:30 Uhr | Apollo GASTSPIEL What a Trip – Mit 15 km/h bis ans Ende der Welt Von und mit Pedelec-Radfahrer Maximilian Semsch 19:30 Uhr | Theater GASTSPIEL Die Herkuleskeule: Leise flehen meine Glieder 15:00 Uhr | Theater Foyercafé Bekannte Melodien und Tänze Görlitzer Caféhaus Quartett 19:30 Uhr | Apollo GASTSPIEL What a Trip – Around Oz Von und mit Pedelec-Radfahrer Maximilian Semsch 19:30 Uhr | Theater Schwanensee 3. Philharmonisches Konzert der NLP 19:30 Uhr | Theater Schwanensee 3. Philharmonisches Konzert der NLP 19:00 Uhr | Theater GASTSPIEL Schwanensee Ballett des Mährischen Theaters Olomouc 15:00 Uhr | Theater GASTSPIEL Ein Abend im Görlitzer Ballhaus 2.0 Neujahrskonzert Jugendorchester Musikschule Fröhlich 19:30 Uhr | Theater Foyercafé | 1h Salon Pitzelberger Operette von Jacques Offenbach THEATER GÖRLITZ 02 Freitag 03 Sonnabend 04 Sonntag 06 Dienstag 09 Freitag 10 Sonnabend 11 Sonntag 16 Freitag 17 Sonnabend IMPRESSUM Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau GmbH, Demianiplatz 2, 02826 Görlitz, Tel. 03581 4747-0, www.g-h-t.de Geschäftsführer Klaus Arauner, Caspar Sawade Chefredaktion Ines Igney Titelfotos Marlies Kross, Dan Pelleg, Pawel Sosnowski (2) Autoren dieser Ausgabe Klaus Arauner, Ricarda Böhme, Sophie Brückner, Ines Igney, Kerstin Slawek, Dorotty Szalma, Renate Winkler, Stefanie Witzlsperger Herausgeber, Anzeigen, Vertrieb RuV Redaktions- & Verlagsgesellschaft Neiße mbH, Neustadt 18, 02763 Zittau, Tel. 03583 77555873 SERVICE Theaterkasse Görlitz Di. - Fr. 10:00 - 13:00 Uhr und 14:00 - 18:00 Uhr, Sa. 10:00 - 12:30 Uhr [email protected], Tel. 03581 474747 rhalb Kreditzusage inne von 24 Stunden. Wenn‘s um Geld geht - Sparkasse. www.g-h-t.de SPIELPL AN FEBRUAR 2015 15:00 Uhr | Apollo | 40min | Uraufführung Für Kinder von 3 bis 6 Jahren Sei ein Frosch! Mobiles Kinderstück von Jörg Wolfradt 19:30 Uhr | Apollo GASTSPIEL Tonträger: Leiser Lärm – Rock’n’Roll und Schabernack Konzert 19:30 Uhr | Theater GASTSPIEL Herbert Köfer und Ingeborg Krabbe Rentner haben niemals Zeit | Volksstück 09:30 Uhr | Apollo GASTSPIEL Das kleine Ich bin Ich Theater 7schuh | Theater für Kinder ab 4 Jahren 09:30 Uhr | Apollo GASTSPIEL Das kleine Ich bin Ich Theater 7schuh | Theater für Kinder ab 4 Jahren 19:30 Uhr | Theater GASTSPIEL Axel Hacke Das Beste aus aller Welt | Lesung 09:30 Uhr | Apollo GASTSPIEL Das kleine Ich bin Ich Theater 7schuh | Theater für Kinder ab 4 Jahren 19:30 Uhr | Theater Mysterium 4. Philharmonisches Konzert der NLP 09:30 und 11:00 Uhr | Apollo GASTSPIEL Das kleine Ich bin Ich Theater 7schuh | Theater für Kinder ab 4 Jahren 17:00 Uhr | Apollo GASTSPIEL Der Don und die Kosaken Dia-Ton-Show mit Nina & Thomas W. Mücke 19:00 Uhr | Theater GASTSPIEL Klaus Hoffmann Als wenn es gar nichts wär | Musikalische Lesung www.g-h-t.de Wenn‘s um Geld geht - Sparkasse. rhalb Kreditzusage inne n. de un St von 24 Am 29. November ist Dietrich Zimmermann (*1929) verstorben. Der Schauspieler stand 1985 bis 1997 auf der Zittauer Theaterbühne, war hier auch Oberspielleiter, führte unzählige Male Regie und war zweimaliger Interims-Intendant. Seine letzte Rolle am Haus war »Der Geizige«. Die Komödie von Molière feierte am 02.11.1996 Premiere (Foto: Archiv, li. Dietrich Zimmermann). Mitarbeiter erinnern sich an ihren »Zimmi« als »bescheidenen, höflichen Menschen«, einen »von der alten Schule«. Das Zittauer Theater ernannte ihn für seine langjährigen Verdienste zum Ehrenmitglied. Nachruf Sonnabend 07 Freitag 06 Donnerstag 05 Mittwoch 04 Dienstag 03 Sonntag Sonnabend 28 Freitag 27 Sonntag 22 Sonnabend 21 Donnerstag 19 Sonntag 15 Sonnabend 14 Sonntag 08 Sonnabend 07 Freitag Besonderer DANK an das Zittauer Publikum! Die Freunde des Gerhart-HauptmannTheaters stehen eng zusammen, wenn es um eine Unterstützung für ihr Theater geht. Bei den Weihnachtskonzerten in Zittau konnte Moderator Stefan Bley die neue Harfe vorstellen und bat darum, auch mit Die Konzertharfe der Neuen Lausitzer Philharmonie (NLP) spielt derzeit in mehreren Konzerten eine besondere Rolle. Leider ist das Instrument des Theaters nicht mehr einsetzbar und es muss eine neue Harfe her. Da das Theater zu dieser Investition nicht in der Lage ist, möchte der Theater-und Musikverein (TMV) das Instrument erwerben. Schon mehrfach ist es gelungen, durch Spendengelder Instrumente für die NLP zu kaufen. Daher bitten wir, auch diesmal durch Spenden unser Vorhaben zu unterstützen. Die Harfe hat einen Wert von 30 000 Euro. Der TMV leistet eine Anzahlung und wir können das Instrument sofort nutzen. Wir vertrauen auf Ihre Unterstützung und freuen uns auf Sie beim abschließenden Spenderkonzert. Renate Winkler, Vorsitzende TMV [email protected] Investieren Sie in Ihr Zuhause mit der Sparkassen-Baufinanzierung! Faire Beratung. Individuelle Lösungen. www.spk-on.de Der nächste Winter kommt bestimmt. Telefon 03583 603-0 Sonnabend 28 Freitag 27 Donnerstag 26 Mittwoch 25 Sonntag 22 Sonnabend 21 Freitag 20 Sonntag 15 19:30 Uhr | Große Bühne Klassisch 5. Philharmonisches Konzert der NLP 19:30 Uhr | Große Bühne Comedian Harmonists Musikalisches Schauspiel von Gottfried Greiffenhagen und Franz Wittenbrink 19:30 Uhr | Große Bühne All that Jazz 5. Sonderkonzert mit dem Jugend-Jazzorchester Sachsen und Johannes Herrlich als Dirigent 19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 15min m. P. Uraufführung ZI-PREMIERE Kurzstrecke Görlitz-Zittau Tanzstücke von und mit der Tanzcompany des GHT 19:30 Uhr | Theater hinterm Vorhang GASTSPIEL Fridolin Meinl Giftzwerg | Musikalischer Abend 19:30 Uhr | Foyer | 1h 20min SONDERSPIEL Ich bin ein Abend des Sommers Hommage an den Chansonsänger Jacques Brel mit Stephan Bestier 19:30 Uhr | Theater hinterm Vorhang PREMIERE Kriegsmutter Tragödie von Data Tavadze | Uraufführung NachSpiel: Premierenfeier im Foyer 15:00 Uhr | Probebühne 2 | 40min | Uraufführung Für Kinder von 3 bis 6 Jahren Sei ein Frosch! Mobiles Kinderstück von Jörg Wolfradt GerHarT Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien kleinen Beträgen zum Kauf der Harfe beizutragen. Spontan spendete das Zittauer Theaterpublikum über 3 100 Euro für die Harfe! Der Görlitzer Theater- und Musikverein dankt allen Spendern sehr herzlich dafür. Spendenaufruf für neue Konzertharfe Sonnabend 14 19:30 Uhr | Große Bühne GASTSPIEL Herbert Köfer und Ingeborg Krabbe Rentner haben niemals Zeit | Volksstück Kartentelefon: 03581 474747 | 03583 770536 | E-Mail: [email protected] 19:30 Uhr | Theater | 2h 30min m. P. Der Nackte Wahnsinn Komödie von Michael Frayn 15:00 Uhr | Apollo GASTSPIEL Wo ist mein Bär? Eine Geschichte mit Puppen, Liedern, Kinderversen, Spielzeug und einer Szene aus »Fünfter sein« von Janosch | Inszenierung des DSVTh Bautzen 19:30 Uhr | Apollo Christian Haase solo Konzert 19:30 Uhr | Theater Klassisch 5. Philharmonisches Konzert der NLP 19:30 Uhr | Foyer | 1h 55min m. P. Beziehungsweise(n) Der musikalische Bogen einer Beziehung 15:00 Uhr | Große Bühne | 1h 15min In der Halle des Bergkönigs 6. Junges Konzert der NLP 19:00 Uhr | Apollo GASTSPIEL Jazzhappen Die musikalische Lesebühne 09:00 - 11:00 Uhr | Foyer Theaterfrühstück Tischreservierungen unter 1 0172 8411002 19:30 Uhr | Große Bühne Mysterium 4. Philharmonisches Konzert der NLP 19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 30min m. P. Indianer Tragikomödie von Oliver Bukowski | Uraufführung Vorgespräch zu Stück & Autor: immer 15min vor Beginn 19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 40min m. P. Edith & Marlene Tragikomödie von Éva Pataki Deutschsprachige Erstaufführung 19:30 Uhr | Foyer | 1h 20min ZWISCHENSPIEL Ich bin ein Abend des Sommers Hommage an den Chansonsänger Jacques Brel mit Stephan Bestier 11:00 Uhr | Foyer | Eintritt frei VorSpiel Einführungsmatinee zu Kriegsmutter 13 Sonntag 08 Sonnabend 07 Freitag 06 Donnerstag 05 Mittwoch 04 Sonntag 10:00 Uhr | Probebühne 2 | 40min | Uraufführung Für Kinder von 3 bis 6 Jahren Sei ein Frosch! Mobiles Kinderstück von Jörg Wolfradt 15:00 Uhr | Theater | 2h 30min m. P. Der Nackte Wahnsinn Komödie von Michael Frayn 19:30 Uhr | Theater GASTSPIEL Frieda Braun: Rolle vorwärts Kabarett von und mit Karin Berkenkopf 19:30 Uhr | Theater GASTSPIEL Spirit of Ireland Irish Dance & Live Music 19:00 Uhr | Theater | 2h m. P. GASTSPIEL Wiener Walzer Nacht Walzernacht mit Laura Scherwitzl, Hans-Peter Struppe und dem Nationalballett Prag 19:30 Uhr | Theater | 2h 30min m. P. GÖRLITZ-PREMIERE Der Nackte Wahnsinn Komödie von Michael Frayn 19:00 Uhr | Theater Lieder & Gesänge 3. Sonderkonzert mit dem Chor des GHT 19:30 Uhr | Theater Foyercafé | 1h Salon Pitzelberger Operette von Jacques Offenbach 01 10:00 Uhr | Theater | 1h 15min In der Halle des Bergkönigs 6. Junges Konzert der NLP 01 THEATER ZIT TAU Maus will lieber Frosch sein und Frosch lieber Maus: Das liebevoll inszenierte Stück »Sei ein Frosch!« für Kinder von 3 bis 6 Jahren erzählt von Identität und Freundschaft. Foto: GHT/Pawel Sosnowski »Der Nackte Wahnsinn« von Michael Frayn blickt hinter die Kulissen einer Inszenierung und begeisterte in Zittau schon Publikum und Presse. Die Komödie hat jetzt in Görlitz Premiere. THEATER GÖRLITZ Foto: GHT/Pawel Sosnowski SCHAUSPIEL 2015 Katinka Maché Januar »Kauf mich!«, Kunden- und Typmentorin Paula Schrötter berät Sie »Ich habe Ihnen heute etwas ganz Besonderes mitgebracht. Etwas, das Ihr Leben verändern wird. Meine Damen und Herren, wussten Sie, dass wir Menschen vor allem eines in unserem Leben suchen? Wir suchen Emotionen. Wussten Sie, dass wir alle Süchtige sind? Nach Emotionen?« Die Schauspielerin Paula Schrötter ist unter der Regie von Inda Buschmann der Frage nachgegangen: Macht Konsum glücklich? Das Ergebnis ist ein lustvoller Theaterabend mit einem für alle Beteiligten unerwarteten Ende. THEATER ZITTAU, Foyer Mi., 14.01., 19:30 Uhr Eintritt: 4 €, Dauer: 45min Februar März »Ich bin ein Abend des Sommers« Ein französischer Liederabend mit Stephan Bestier Erzählt wird die Geschichte des Chansonniers Jacques Brel, der sein Leben lang zwischen exzessivem Künstlerleben auf der Bühne und konservativem Leben als Familienvater hin und her wechselte. Immer war Brel auf der Suche, zu Hause war er nur auf der Bühne. Mit dabei sind Lieder wie »Jacky«, »Amsterdam« und »Ne me quitte pas«. »Der Freund krank« von Nis-Momme Stockmann Katinka Maché in Zusammenarbeit mit dem THEATERWERK München Der Ausverkauf des Ortes ist Hintergrund für einen Orientierungsversuch zwischen Profit und Erinnerungen. Der Freund krank. Die einstige Liebe – Nora – seine Frau. Die Stadt erkrankt am Strukturwandel. Ein Vanillegeruch vom nahe gelegenen Aroma-Werk in der Luft. Die Autobahn befindet sich im Bau und rückt immer näher. THEATER ZITTAU Mi., 04.02., 19:30 Uhr, ZwischenSpiel Eintritt: 4 €, Dauer: 1h 20min Sa., 21.02., 19:30 Uhr, SonderSpiel Eintritt: 14 €, Dauer: 1h 20min THEATER ZITTAU Mi., 11.03., 19:30 Uhr, ZwischenSpiel Eintritt: 4 €, Dauer: 2h 10min Fr., 13.03., 19:30 Uhr, SonderSpiel Eintritt: 14 €, Dauer: 2h 10min Stück über zwei legendäre Diven »Edith und Marlene« Tragikomödie von Eva Pataki THEATER ZITTAU So., 25.01., 19:30 Uhr WIEDERAUFNAHME Weitere Termine im Spielplan. ✴ ✴✴ ✴ geht perfekt auf. Schauspielerin Katinka Maché als Edith Piaf und Sopranistin Yvonne Reich zum wiederholten Mal als Marlene Dietrich singen und spielen sich wahrlich in die Herzen des Publikums.« Marco Mach Sächsische Zeitung, 10.11.2013 ✴ An der Sporthalle 2 | 02763 Zittau Tel. 03583 512635 | Fax 03583 510298 ✴ ✴ ✴ ✴ ✴ ✴ Außer Geld ... drucken wir alles ✴ Die Sächsische Zeitung über »Edith und Marlene«: »Es beginnt mit dem Ende. Marlene Dietrich schleicht über die dunkle Bühne. Trauert um ihre nur 47 Jahre alt gewordene Freundin Edith Piaf. Und spricht mit deren Bild in einem Spiegel. Die zwei legendären Diven (…) begegnen sich (…) im Zittauer Gerhart-Hauptmann-Theater. Und wie! Die schon in mehrere Sprachen übersetzte Tragikomödie »Edith und Marlene« der Ungarin Éva Pataki hatte eine starke deutsche Erstaufführung. (…) »Edith und Marlene« lebt – natürlich – von den großen Hits der beiden. Da sind zum einen »La Vie En Rose« und »Padam«, zum anderen »Ich bin von Kopf bis Fuß« und »Lili Marleen« (…) Die Besetzung ✴ www.g-h-t.de 4 Ihre Dorotty Szalma Schauspielintendantin Stephan Bestier Mit allerbesten Wünschen für das neue Jahr, Paula Schrötter Foto: GHT/Sosnowski (3) das Ende eines jeden Jahres bringt viele von uns dazu, ein Resümee über das vergangene Jahr zu ziehen: Was waren die Ziele, was hat man erreicht, welche Chancen wurden genutzt und welche versäumt, was hat man für einander, für sich und die Welt getan? Obwohl behauptet wird, dass das Theater die Welt nicht verändern kann, ist es unsere Aufgabe, sie kritisch zu betrachten und unsere Betrachtungen mit Ihnen zu teilen. Wenn wir es schaffen, Unbekanntes zu erzählen oder Wege für neue Denkansätze frei zu räumen, dann haben wir die Welt doch schon ein bisschen verändert. Und dies mit Hilfe eines großartigen Ensembles, das uns sowie unseren Gästen am Theater – sei es Regisseur oder Ausstatter, Schauspieler oder Autor – und hoffentlich auch Ihnen große Freude bereitet. Und mit Hilfe eines hervorragenden Teams hinter den Kulissen, ohne die keine Aufführung zustande kommen könnte. Mit all jenen haben wir es geschafft, überregionales Interesse zu wecken – u. a. mit der Uraufführung von Oliver Bukowskis »Indianer« oder dem DreiLänderSpiel. Doch war dies nur ein kleiner Schritt im Vergleich zu den Zielen, die wir uns gesetzt haben. Im Jahr 2014 hatten wir insgesamt 14 Premieren, fünf Zwischenspiele und zahlreiche Veranstaltungen im, vor, auf, um und hinter dem Theater. Durch die verstärkte künstlerische Zusammenarbeit der einzelnen Sparten sind nicht nur spannende Projekte entstanden, sie haben unsere beiden Häuser auch mehr zusammenwachsen lassen. Leider hat uns jedoch die Summe unserer Ziele auch scheitern lassen: Wir haben es beispielsweise nicht geschafft, nicht weit über unsere Belastungsgrenzen hinaus zu arbeiten. Doch der Reflexion folgt das Ziehen von Konsequenzen und der Neubeginn sowie natürlich Vorfreude auf neue Ziele und Chancen. Eines bleibt gewiss: Wir werden nie aufgeben, Beweise zu liefern, wie wichtig Theater in dieser Region ist. Zwischen- und SonderSpiele ✴ Liebes Publikum, GerHarT | 11 TANZ Im neuen Tanzstück »AQUA« dreht sich alles um das nasse Element. GerHarT hat die Tanz-Chefs zu dem neuen Stück befragt. Wird auf der Bühne Wasser sein? Dan Pelleg: Ja, aber wir verraten noch nicht, in welcher Form. Es wird aber definitiv kein »Aquarium« oder Schwimmbecken geben. Wahrschein- Tanz im Wasser Foto: Dan Pelleg Woher kam die Idee dafür? Marko E. Weigert: Es war schon jahrelang mein Wunsch, choreografisch mit Wasser zu arbeiten. Ausgangspunkt ist dabei vor allem seine Materialität. Der Kern des Stückes ist, wie Menschen es mit allen Sinnen wahrnehmen und damit umgehen. Dan Pelleg: Wasser ist der Ursprung allen Lebens, für uns allgegenwärtig. Marko E. Weigert: Natürlich wurde Wasser schon in vielen Inszenierungen verwendet, im Tanz oder in anderen Sparten. Aber als tatsächlicher »Tanzpartner« ist es selten. JANUAR/FEBRUAR lich werden wir Videoprojektionen nutzen, damit die Zuschauer die Bewegungen des Wassers sehen können. Wie laufen die Proben ab? Marko E. Weigert: Wir haben einen Probenraum speziell für das Stück eingerichtet. Da der Raum über einen teuren Parkettboden verfügt, müssen wir extrem darauf achten, dass das Wasser nicht dort herankommt. Einmal pro Woche wird das Wasser gewechselt. Es ist nicht heizbar, aber die Wassertemperatur hat sich auf etwa 20 Grad eingepegelt. Für die Proben haben wir Surferanzüge und Latex-Füßlinge für die Tänzer, aber die meisten proben in gewöhnlichen Schwimmsachen und barfuß. Wir hatten anfangs Sorgen wegen der Glätte, aber die Tänzer haben barfuß doch den besten Halt. In der Inszenierung wird es dann aber natürlich auch andere Kostüme geben. Die Tänzer sind nie länger als zwei Stunden komplett im Wasser. Das reguläre Training findet in einem anderen Raum statt. Dan Pelleg: Zu Beginn haben wir den Tänzern Zeit gegeben, ihre eigenen Erfahrungen mit dem Element zu sammeln. Ich selbst könnte stundenlang einfach nur die Bewegungen des Wassers beobachten. Gab es bei den bisherigen Proben Überraschungen? Dan Pelleg: Überrascht hat uns, wie schon bei »Alpha 1«, dass Dinge möglich sind, die wir nicht für möglich gehalten haben. Gespräch: Sophie Brückner »AQUA« Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert | Uraufführung THEATER GÖRLITZ Sa., 17.01., 19:30 Uhr PREMIERE Weitere Termine im Spielplan. »Intensität, die ins Herz geht« Foto: Phillip Heinze Im Juni 2014 feierten die Tanzstücke »Kurzstrecke Görlitz-Zittau« Premiere im Theater Görlitz. Die Presse ließ sich begeistern von dieser Sammlung mehrerer Choreografen, die jetzt auch nach Zittau kommt. »Die Qualität von „Kurzstrecke GörlitzZittau“ liegt in der Vielfalt der tänzerischen Ideen. (…) Energiegeladen, fließend, berührend, fragmentiert – die Tanzstücke haben viele Facetten. (…) BOX – heißt der atemberaubendschöne Tanz mit riesigen Kartons. (…) In Kurzstücken beeindruckte die Oberlausitzer Tanzcompany mit hohem künstlerischem Anspruch und einem Universum an tänzerischen Sequenzen und Empfindungen. Unbe- schreiblich. »Kurzstrecken Görlitz-Zittau« muss man sehen.« Ramona Faltin, Oberlausitz Leben, 29.06.2014 »»Kurzstrecke Görlitz-Zittau« präsentiert Stücke von Weigert und Pelleg und befreundeten Choreografen, aber auch einige von den Tänzerinnen und Tänzern. (…) Der absolute Höhepunkt des Abends stammt von der Choreografin Sommer Ulrickson. In Fremdkörper zeigt sie in eindringlichen Bildern das Gefühl des Fremdseins und der Unmöglichkeit, miteinander in Kontakt zu treten. (…) Mit einem weiteren Höhepunkt wird nach fast zweieinhalb Stunden der Geschichtenreigen geschlossen. In Blockiert, einer Choreografie aus den Anfangstagen der Gruppe, zeigen sich noch einmal die choreografischen Fähigkeiten der beiden künstlerischen Leiter und das Können dieser sympathischen und talentierten Company. Das Publikum (…) dankt mit großem und verdientem Applaus.« Anne Jung, Sächsische Zeitung, 30.06.2014 »Kurzstrecke Görlitz-Zittau« Tanzstücke | Uraufführung THEATER GÖRLITZ So., 11.01., 19:00 Uhr STUDENTENTAG THEATER ZITTAU Mi., 25.02., 19:30 Uhr ZI-PREMIERE Weitere Termine im Spielplan. Thomas Wünsche Augenoptikermeister Jakobstraße 4a 02826 Görlitz Tel. 40 30 11 www.optik-wuensche.de 12 | GerHarT DIE ELEGANTE LUPE FÜR BRILLANTES SEHEN Farbechtes 5“-Display www.g-h-t.de JUNGES THEATER 2015 »Vorhang auf, das Spiel beginnt« war der Titel eines Theaterprojekts im Obercunnersdorfer Integrativ-Kinderhaus »Pfiffikus«. Mehrmals besuchte uns Theaterpädagogin Ulrike Feigel mit ihrem »Theaterkoffer« und führte die Kinder auf spielerische Weise in die Theaterwelt ein. Sehr gefragt waren die Kostüme und Theaterutensilien, mit denen sich alle immer wieder mit Begeisterung verwandeln und in andere Rollen schlüpfen konnten. Auch zu Fasching und Kindertag konnten wir die Kostüme nochmals ausborgen, sogar für die Erzieherinnen war etwas dabei! Mit viel Spaß haben wir gelernt, dass man mit Alltagsgegenständen aus der Küche auch noch jede Menge andere Dinge anfangen kann; oder auch selbst und ohne Requisiten etwas zu erfinden und dieses den anderen vorzuspielen. Nun wissen wir, was ein »Kamishibai« ist – ein Erzähltheater, mit dem man verschiedene Geschichten darbieten kann. Das steht jetzt ganz oben auf unserer Weihnachtsmannwunschliste. Angeregt durch die vielen Möglichkeiten bastelten die Tabaluga-Kinder aus verschiedenen Bürstensorten eine Handpuppe. Dann entwickelten wir kleine Geschichten und luden die anderen Kinder zu einer »Mini«Vorstellung ein. Der Höhepunkt war der Besuch der großen Kinder im Theater Zittau, wo uns Frau Feigel das ganze Theater zeigte. Unser Rundgang führte über viele Treppen und Winkel vor und hinter die Bühne, in die Schneiderei, die Kleider- und Requisitenkammer, die Werkstätten und in die Proberäume. Ein toller Ausflug! Foto: Kita »Pfiffikus« Brief aus dem Kinderhaus »Pfiffikus« Wir bedanken uns noch einmal ganz herzlich bei Frau Feigel für die sehr anregenden Theaterstunden die wir mit ihr erleben konnten. Reny Westphal, Leiterin Kinderhaus »Pfiffikus« Obercunnersdorf Kontakt: Ulrike Feigel Theaterpädagogik Zittau Tel. 03583 770558 oder 0173 5881458 [email protected] »Geheime Freunde« 1944. In einem Mietshaus in New York treffen vier Kinder aufeinander, alle im gleichen Alter: die drei Jungs Alan, Shaun, Joe und das Mädchen Naomi. Aber Naomi unterscheidet sich von den anderen nicht nur darin, dass sie ein Mädchen ist. Vor den Deutschen geflohen, hat sie den Mord an ihrem Vater, einem Widerstandskämpfer, miterlebt. Alan und Shaun sind dicke Freunde und lieben es, Schlagball und Flugzeug zu spielen. Dass Alan jüdisch ist und Shaun Katholik, spielt nur in Wortgefechten eine Rolle. Anders ist es mit dem Sohn des Hausmeisters Joe, der sich ziemlich sicher ist, dass Hitler in Deutschland schon den richtigen Kurs fährt. Von den Eltern bekommt Alan den Auftrag, sich um Naomi zu kümmern, denn das Mädchen spricht kaum und ist sehr verschlossen. Die »Irre Ida« nennen die Jungs sie. Auch Alan kommt zunächst nicht an sie heran, aber seine Bauchrednerpuppe Charlie und Naomis Puppe Yvette sind bald gut befreundet. Sie werden »geheime Freunde«. Schritt für Schritt gelingt es dem Jungen, das www.g-h-t.de Vertrauen des Mädchens zu gewinnen. Und das, obwohl alle Mädchen doof sind, nicht Schlagball spielen können und überhaupt ganz einfach peinlich sind. Naomi macht große Fortschritte und soll wieder eine Schule besuchen – aber die Vergangenheit holt sie ein. Stephan Bestier wird erneut Regie führen in dieser für Sachsen einzigartigen Kooperation zwischen TheaterJugendClub und Schauspielensemble. Zwei Schauspieler und vier Jugendliche werden das Stück gemeinsam erarbeiten, das im Jahre 2015, 70 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, sowohl Tagespolitik als auch Vergangenheitsbewältigung ist. Stefanie Witzlsperger »Geheime Freunde« Theaterstück von R. Herfurtner nach dem Roman »Der gelbe Vogel« von M. Levoy Koproduktion des TheaterJugendClubs und des Schauspielensembles THEATER ZITTAU, Hinterm Vorhang Sa., 07.03., 19:30 Uhr PREMIERE GerHarT | 13 GASTSPIELE JANUAR/FEBRUAR Zu Gast in Görlitz Märchenhaftes Puppentheater Das Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen gastiert mit dem Marionetten-, Schauspiel- und Objekttheater »Eisenhans« in Görlitz. Bruno, der lustige Brunnenputzer, ist zum Putzen des Märchenbrunnens bestellt. Aber darin sitzen ein wilder Mann und der Königssohn Johannes mit einer goldenen Kugel. Mit Rittern und Drachen muss es Johannes aufnehmen bis die Geschichte schließlich, wie jedes Märchen, ein glückliches Ende hat. APOLLO GÖRLITZ So., 18.01., 15:00 Uhr Eintritt: 7 € | erm. 3,50 € Ski-Reise in Bildern »Skidurchquerungen« nennt Ulrich Kritzler seinen Dia-Vortrag über Skireisen in die Alpen und in den Westen Chinas. Bekannte und weniger bekannte Routen fuhr der einstige Görlitzer Chorsänger und berichtet seinem Publikum davon in Wort und Bild. APOLLO GÖRLITZ Mo., 26.01., 19:30 Uhr Eintritt: 4 € Tenor mit eigenem Programm Sänger Jan Novotny und Gitarrist Richard Fuhrmann bedanken sich bei ihrem Publikum für den Erfolg ihrer ersten Auftritte mit einem weiteren Gastspiel »Your Song«. APOLLO GÖRLITZ Fr., 30.01., 19:30 Uhr Eintritt: 9 € | erm. 6 € Kosaken in Dia-Ton-Show »Der Don und die Kosaken« heißt die neueste Diashow des Opernsängers und Bildjournalisten Thomas W. Mücke und Frau Nina, dargeboten in unüberbietbarer analoger Spitzenqualität im 6 x 6 Format. 14 | GerHarT Das Ehepaar Mücke ist den Kosaken mit einem Abenteuerboot gefolgt: Durch Städte wie die pulsierende Hafenstadt Rostow am Don und durchs Dondelta bis zum Asowschen Meer. APOLLO GÖRLITZ So., 01.02., 17:00 Uhr Eintritt: 12 € | erm. 10 € Leiser Lärm zum Tanzen »Tonträger« ist eine wüste Rock’n’Roll-Band, die neben allerlei sittenwidrigem Unfug vor allem Lärm macht – der recht harmonisch anmutet, gelegentlich auch a cappella erklingt und »Blues« genannt werden könnte, wenn er weniger gut gelaunt daher käme. Es darf getwistet, gestampft und geschunkelt werden. APOLLO GÖRLITZ Fr., 06.02., 19:30 Uhr Eintritt: 10 € | erm. 8 € Herzerfrischendes Kabarett »Rolle vorwärts«, Frieda Brauns neues Programm feierte im Oktober 2012 Premiere. Mit verändertem Outfit und gewohnt herzerfrischenden Texten füllt die Kabarettistin Karin Berkenkopf seitdem die Säle. Die rührige Sauerländerin präsentiert ein Kursprogramm, das Lösungen für viele Lebensfragen und -krisen bietet. THEATER GÖRLITZ Sa., 21.02., 19:30 Uhr Eintritt: 25 € | erm. 3,50 € Songpoet »Christian Haase Solo« – das verspricht Rock’n’Roll im besten Sinne, ein bisschen Indie-Pop und ab und an eine Prise Kitsch! APOLLO GÖRLITZ Fr., 27.02., 19:30 Uhr Eintritt: 15 € | erm. 10 € www.g-h-t.de GASTSPIELE 2015 Restkarten für Kabaretttage Einige Termine der Zittauer Kabaretttage sind schon ausverkauft – und auch bei anderen werden die Karten knapp. Ein Festival für alle, die lauthals lachend ins neue Jahr starten möchten. THEATER GÖRLITZ Sa., 10.01., 19:30 Uhr: Die Herkuleskeule – Leise flehen meine Glieder Foto: PR/Guido Werner THEATER ZITTAU Mo., 05.01., 19:30 Uhr: Rena Schwarz – Jung? Attraktiv … und übrig! Di., 06.01., 19:30 Uhr: Annamateur & Außenseiter, Zärtlichkeiten mit Freunden und Jan Heinke – Dreckiges Tanzen Mi., 07.01., 19:30 Uhr: Tatjana Meissner – Sexuelle Evolution (Ausverkauft!) Do., 08.01., 19:30 Uhr: academixer – Traumziele Fr., 09.01., 19:30 Uhr: Reiner Kröhnert – Mutti Reloaded Sa., 10.01., 19:30 Uhr: Uwe Steimle – Heimatstunde (Ausverkauft!) So., 11.01., 19:30 Uhr: Herkuleskeule – Vorzurückzurseiteran (Ausverkauft!) Kultstatus! Kabarettist Uwe Steimle. Drei musikalische Gastspiele Neujahrsmatinee der Kreismusikschule Dreiländereck Unter dem Titel „Klassisch und modern“ stellen sich junge Solisten und Kammermusiker vor. Zu Gast ist das Streichensemble der Liberecer Musikschule »ZUŠ«“. In der zweiten Konzerthälfte spielt das große Jugendsinfonieorchester »Grenzenlos« Kompositionen von Johann Strauß, George Bizet und Filmmusiken. THEATER ZITTAU So., 11.01., 11:00 Uhr Eintritt: 9 €/erm. 5 € www.g-h-t.de Görlitzer Caféhaus Quartett Ein musikalischer Abend Unvergessliche Melodien aus Operetten wie der »Csárdásfürstin« von E. Kálmán, Wiener Walzer wie »An der schönen blauen Donau« und »Wiener Blut« sowie Tangos wie »La Cumparsita« und »Jalousie« sowie ausgewählte Schlagermelodien – präsentiert vom Görlitzer Caféhaus Quartett. »Giftzwerg« ist ein musikalischer Abend mit dem Schauspieler Fridolin Meinl. Heiter berührend in Text und Musik geht es auf eine Reise durch verschiedene Erlebnisse, in denen sich jeder wiederfinden kann. Bekannte und unbekannte Melodien tauchen auf und erzählen Geschichten, die das Leben schreibt und die vom Alltäglichen leben. Meinl nimmt Sie mit in eine persönliche Erlebniswelt. THEATER ZITTAU So., 25.01., 15:00 Uhr Eintritt: 10 €/erm. 5 € THEATER ZITTAU So., 22.02., 19:30 Uhr Eintritt: 14 €/erm.12 € GerHarT | 15 AUSB LICK 2015 Oper, Tanz, Musik und Schauspiel Erstmals bringt das Gerhart-Hauptmann-Theater Oper, Tanz, Musik und Schauspiel gemeinsam in einem Theaterstück auf die Bühne. Premiere von »Der Tod und das Mädchen« ist an beiden Häusern im März. Das Stück ist nicht nur ein seit Jahrhunderten vielzitiertes Thema in der Kunst, sondern auch Titel von musikalischen Werken von Franz Schubert. Die musikalische Bearbeitung übernimmt der ungarische Komponist Levente Gulyás. GerHarT befragte ihn und Dorotty Szalma, die Regie führt, zu der gemeinsamen Arbeit. Wie haben Sie sich Stück und Musik angenähert? Levente Gulyás: Ich habe Schuberts Musik in verschiedensten Interpretationen gehört. In Gesprächen mit Dorotty Szalma habe ich dann erfahren, wo die Schwerpunkte ihrer Inszenierung liegen. Dorotty Szalma: Das Stück handelt von unverhältnismäßigen Gewaltakten, zu denen Menschen in einer diktatorischen Staatsform fähig sind und von der Rache einer Frau, die von ihrem vermeintlichen Peiniger ein Geständnis erzwingen will. Sie will für sich die Gerechtigkeit wieder herstellen. Dafür bedient sie sich der Mittel unterschiedlichster Staatsformen, so auch der Diktatur. Um den Widerspruch zwischen Weg und Ziel aufzuzeigen, bediene ich mich wiederum der Mittel der unterschiedlichen Sparten darstellender Kunst sowie der verschiedenen Sprachen der Musik. Könnte sich die Musik während der Proben noch verändern? DS: Ja, diese Möglichkeit besteht. Wie viel Schubert wird noch in der Musik sein? LG: Seine Melodien werden auf jeden Fall erklingen, sie sind die Basis auf der die Neukomposition entsteht. Frau Szalma, wie ist es für Sie, das erste Mal am Gerhart-Hauptmann-Theater wirklich alle Sparten einzubeziehen? DS: Spannend! KURZVITA: Levente Gulyás, *1969 in Békéscsaba, Ungarn. Er studierte Gesang, Musik und Chorleitung an der Hochschule für Musik in Szeged, Ungarn, und ist Musikalischer Leiter am Jókai Theater Békéscsaba. Sie kennen einander schon aus einigen Inszenierungen… DS: Wir haben in den vergangenen Jahren zahlreiche Aufführungen gemeinsam auf die Bühne gebracht. Allein in Zittau hat Levente Gulyás die Musik für »Alice im Wunderland«, »Karasek – Ein Schurke und Held« und zuletzt »Der kleine Prinz« komponiert. Oft reicht Levente Gulyás eine kurze Beschreibung, um die Atmosphäre einer Szenerie zu erfassen und musikalisch auf den Punkt zu bringen. Internationales Theaterfestival Das Gerhart-Hauptmann-Theater in Zittau wird Ende Mai wieder zu einem Ort der Begegnung und des Austausches für internationale Künstler und Gäste sowie erstmalig auch zum Schauplatz mehrsprachiger Theaterkoproduktionen. Zuvor trifft sich die J-O-Ś Jugend für vier verlängerte Probenwochenenden in Jelenia Góra und Zittau, um ihre Inszenierung »CLUB 27« vorzubereiten. Zwischen den Probenstandorten reisen werden auch die polnischen, tschechischen und deutschen Schauspieler, die allesamt an der »3Länderproduktion« beteiligt sind. Diese außergewöhnliche »Der Tod und das Mädchen« Schauspiel von Ariel Dorfman Gefördert durch die Niederschlesische Theaterstiftung THEATER GÖRLITZ Fr., 13.03., 19:30 Uhr PREMIERE & Studententag THEATER ZITTAU Fr., 20.03., 19:30 Uhr PREMIERE Weitere Termine im Spielplan. Inszenierung zeichnet sich durch ihre Mehrsprachigkeit aus und wurde von Autoren aus den drei Nachbarländern verfasst. Weder Übertitel noch Simultanübersetzungen sind zum Verstehen des Stücks von Nöten. Premiere der Uraufführung ist am 29. Mai. Der »3-LänderMonat Mai 2015« wird zu einem Höhepunkt im Veranstaltungskalender der Stadt Zittau. Das Theater lädt erneut zum »3LänderSpiel« und möchte überraschen mit neuen Veranstaltungsformaten zum Erleben der nachbarschaftlichen Kultur. Im Dreiländereck gibt es viele grenzüberschreitende Initiativen. Das »3LänderSpiel« bietet diesen eine Plattform zur Präsentation. Anmeldungen bis 15.02.: [email protected] Ricarda Böhme Preisgekrönte Theaterinitiative Die länderübergreifende Theaterinitiative J-O-Ś ist am 9. Dezember mit dem 1. Preis der Euroregion Neisse (ERN) in der Kategorie »Beste grenzüberschreitende Kooperation in Kultur/Bildung/Sport« ausgezeichnet worden. Die Intendanten der kooperierenden Theaterhäuser aus Jelenia Góra, Liberec und Zittau nahmen die Auszeichnung bei einer feierlichen Festveranstaltung in der Oblastní Galerie Liberec entgegen. Foto: Szymon Bogacz »Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, bedeutet sie doch zweierlei: zum einen Bestätigung für die Arbeit vieler Menschen, die bisher geleistet wurde, und zum anderen Ansporn, um auch in Zu- Ihre gemeinsame Theaterinitiative J-O-Ś wurde jetzt ausgezeichnet: Die Liberecer Intendantin Jarmila Levko (v.li.n.re.), der Intendant vom Schauspielhaus Jelenia Góra Piotr Jędrzejas und die Zittauer Schauspielintendantin Dorotty Szalma. 16 | GerHarT kunft gemeinsame Projekte unter dem Motto grenzenloser Zusammenarbeit zu verwirklichen«, sagt die Zittauer Schauspielintendantin Dorotty Szalma. Das GHT beglückwünscht auch die anderen Preisträger der Kategorie: 2. Platz Wasser- und Surfsportverein Olbersdorf (de) – Outdoor Challenge Liberec, o.s. (cz) und 3. Platz Staatsarchiv Wrocław (pl) – Semily (cz), Jablonec nad Nisou (cz) – Liberec (cz). Einen großen Dank auch an Landrat Bernd Lange, die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien, den Deutschen Bühnenverein-Landesverband Sachsen und die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen für ihre anhaltende Unterstützung. www.g-h-t.de