Helmut Preis Seite 1 Divisionskalkulation

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Divisionskalkulation, Äquivalenzziffernkalkulation
Wie kalkuliert ein Ein-Produkt-Unternehmen?
Ein Betrieb hat sich auf die Herstellung eines Produkts spezialisiert. In einer Abrechnungsperiode wurden 25.000 Stück hergestellt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 240.000 €. Der
Betrieb kalkuliert mit einem Gewinnaufschlag von 15 %.
1
Wie hoch sind die Selbstkosten pro Stück?

2
Berechnen Sie den Bruttoverkaufspreis pro Stück (einschließlich 16 %
Mehrwertsteuer).

3
Welche Voraussetzungen sollten für die Anwendung der Divisionskalkulation erfüllt
sein?

4
Nennen Sie Beispiele für Unternehmungen, in denen die Divisionskalkulation
angewandt werden kann!

Äquivalenzziffernkalkulation
In einer Brauerei werden die Biersorten Pilsener, Export und Edel erzeugt.
Die Gesamtkosten für den Monat Mai betragen 5.256.000 Euro. Aufgrund von
technischen Verbrauchsmessungen und betriebswirtschaftlichen Untersuchungen
schätzt man, dass Pilsener 1,2-mal und Edel 0,9-mal soviel wie Export kosten.
Die Ausstoßmengen sind folgender Tabelle zu entnehmen:
Sorte
Pilsener
Export
Edel
Ausstoß
[hl/Monat]
Äquivalenzziffer
4.000
10.000
16.000
1,2
1,0
0,9
30.000
Quelle: Däumler/Grabe: Kostenrechnung 1 Grundlagen, 7. Aufl., (NWB),
Herne/Berlin, S. 307 f.
5
Was sind Äquivalenzziffern?

6
Bestimmen Sie die Selbstkosten der drei Biersorten.

7
Welche Voraussetzungen sollten für die Anwendung der Äquivalenzziffernkalkulation
erfüllt sein?

8
Nennen Sie Beispiele für Unternehmungen, in denen die Äquivalenzziffernkalkulation
angewandt werden kann!

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Divisionskalkulation
Vorwärtsmethode (Progressive Methode)
%
Euro
Selbstkostenpreis
+
=
+
=
Gewinn
(Bemessungsgrundlage: Selbstkostenpreis)
Nettoverkaufspreis (Listenverkaufspreis, netto)
v. H.
Mehrwertsteuer
(Bemessungsgrundlage: Nettoverkaufspreis)
Bruttoverkaufspreis
v. H.
Äquivalenzziffernkalkulation
Sorte
Ausstoß
[hl/Monat]
Helmut Preis
Äquivalenzziffer
ExportRechnungseinheiten
[hl/Monat]
Äquivalenzziffer
Euro pro hl
Euro gesamt
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Kalkulation im Handel
Wie kalkuliert ein Einzelhändler und ein Großhändler?
Ein Händler kann seine Einkaufspreise, Verkaufspreise sowie bestimmte Differenzen (z.B.
Geschäftskosten, Gewinn, Kundenrabatt) grundsätzlich nach drei Kalkulationsarten
bestimmen:
1. Progressive Kalkulation
2. Retrograde Kalkulation
3. Differenzkalkulation
Dabei wird bei den einzelnen Kalkulationsarten wie folgt vorgegangen:
Rechenziele
Einkaufspreis
Differenz
(z.B. Geschäftskosten, Gewinn,
Kundenrabatt
Verkaufspreis
1
Kalkulationsarten
Progressive
Kalkulation
Retrograde
Kalkulation
Differenzkalkulation
Bekannt
Gesucht
Bekannt
Gesucht
Gesucht
Bekannt
Bekannt
Die Inhaberin E eines Lebensmitteleinzelhandelsgeschäftes hat die Möglichkeit,
eine Ware von drei Lieferanten (A, B, C) zu folgenden Konditionen zu beziehen:
Konditionen
Lieferanten
A
B
C
2,25 €
2,75 €
2,50 €
5%
10 %
8%
-
3%
2%
Verpackung
0,25 €/ME
0,30 €/ME
-
Transport
0,10 €/ME
frei Haus
0,20 €/ME
Preis je ME
Rabatt ab 10 ME
Skonto

Schon seit jeher kalkuliert sie mit einem Handlungskostenzuschlagssatz von
33 ⅓ % und 25 % Gewinn. Frau E möchte 20 ME der Ware von dem günstigsten
Lieferanten beziehen.
Was kostet demnach 1 ME der Ware im Verkauf?
Zur Berechnung können Sie einen Taschenrechner und/oder das Kalkulationsblatt (Einzelhandel – progressive Methode) verwenden.
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2
Großhändler G hat die Möglichkeit, eine bestimmte Ware von vier Herstellern
(A, B, C, D) zu unterschiedlichen Konditionen zu beziehen.
Vergleichen Sie die folgenden Angebote für den Fall sofortiger Zahlung!
A
B
C
D
95,00 €
100,00 €
90,00 €
Rabatt bei 500 ME
5%
10 %
Skonto
3%
3%
5%
-
80,00 €
-
Verpackung
frei
frei
2,00 €
je 100 ME
5,00 €
je 100 ME
frei Haus
frei Haus
7,00 €
je 100 ME
10,00 €
je 100 ME
Preis je 100 ME
Transport

-
Wie viel kosten 500 ME der günstigsten Ware im Verkauf, wenn der Großhändler
mit 27 ½ % Handlungskosten, 16 % Mehrwertsteuer, 12 ½ % Gewinn, 2 ¾ %
Kundenskonto und mit höchstens 16 ⅔ % Kundenrabatt kalkuliert?
Zur Berechnung können Sie einen Taschenrechner und/oder das Kalkulationsblatt (Großhandel – progressive Methode) verwenden.
3
Einer Maschinengroßhandlung wird eine Handbohrmaschine zu 385,00 €
angeboten, Liefererrabatt 40 %, Liefererskonto 3 %.

Zu welchem Verkaufspreis kann die Großhandlung die Bohrmaschine ihren
Kunden anbieten, wenn sie mit 9,95 € Bezugskosten, 25 % Handlungskosten,
15 % Gewinn, 5 % Verkäuferprovision, 2 % Kundenskonto, 12 ½ % Kundenrabatt
und Mehrwertsteuer (Normalsatz) kalkuliert?
Zur Berechnung können Sie einen Taschenrechner und/oder das Kalkulationsblatt (Großhandel – progressive Methode) verwenden.
4
Ein Kaufmann möchte eine Ware am Absatzmarkt zu einem Bruttoverkaufspreis
von 11.600 EUR anbieten.

Wie hoch darf der Bruttoeinkaufspreis der Ware höchstens sein?
Es sind folgende Daten bekannt:
16 % Mehrwertsteuer, 20 % Kundenrabatt, 2 % Kundenskonto, 2,5 % Verkäuferprovision, 6 % Gewinnzuschlag, 25 % Geschäftskostenzuschlag, 310 EUR
Bezugskosten, 2 % Liefererskonto, 16 ⅔ % Liefererrabatt.
Zur Berechnung können Sie einen Taschenrechner und/oder das Kalkulationsblatt (Großhandel – retrograde Methode) verwenden.
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5
Quelle: Abschlussprüfung Winter 2001/2002 – IT-System-Elektroniker/-in
Digitale Kameras und Camcorder werden von der DIGBV GmbH direkt von einem
Großhändler bezogen, der u.a. den Kameratyp „Olympus C-3030 Zoom“ zu einem
Listenpreis von 1.500,00 € anbietet.
Berechnen Sie unter Angabe des Rechenwegs und unter Berücksichtigung der
folgenden Zuschläge bzw. Abzüge den Bruttoverkaufspreis der DIGBV für diese
Kamera.






6
Bezugskosten:
Gewinnzuschlag:
Handlungskostenzuschlag:
Kundenrabatt:
Liefererrabatt:
Liefererskonto:

24,00 €
15 %
25 %
5%
20 %
2%
Quelle: Praxis des Rechnungswesens (Haufe)
Der Bruttoeinkaufspreis einer dem Regelsteuersatz (16 %) unterliegenden Ware
beträgt je Stück 17,40 EUR. Gemäß der mit dem Lieferanten getroffenen
Absprache erhält der Unternehmer einen Rabatt von 8 % und einen Skonto von
1,25 % eingeräumt. Da die „ab Werk“ gekauften Handelsprodukte (1.000 Stück)
durch eine Spedition zugestellt werden, entstehen Bezugskosten in Höhe von 348
EUR (einschließlich 16 % MwSt.). Der Geschäftskostenzuschlag beläuft sich auf
18 %, die Verkäuferprovision auf 3,5 %.

Der Unternehmer gewährt den Kunden seinerseits einen Skonto von 3 % und
einen Rabatt in Höhe von 12 %. Dadurch, dass andere Handelsbetriebe die
gleiche Ware bei annähernd identischen Verkaufskonditionen zum Bruttoverkaufspreis von 24,36 EUR je Stück anbieten, ist aus Konkurrenzgründen auf der
Unternehmer an diesen Preis gebunden.
Ermitteln Sie den Gewinnzuschlag! Wie ist zu entscheiden, wenn der
Unternehmer mindestens einen Gewinnzuschlag von 6 % erzielen möchte?
Zur Berechnung können Sie einen Taschenrechner und/oder die
Kalkulationsblätter (Großhandel – progressive Methode) und (Großhandel –
retrograde Methode) verwenden.
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Seite 3
Kalkulation in der Industrie
Wie kalkuliert ein Industriebetrieb?
1
Ein Industriebetrieb kauft 10 t eines Rohstoffs zum Listenpreis von insgesamt
10.000,00 EUR. Bei dieser Menge gewährt der Lieferant 5 % Mengenrabatt und bei
Zahlung innerhalb 10 Tagen (ab Rechnungsdatum) 3 % Skonto. Der genannte
Listenpreis versteht sich "ab Werk". Es fallen daher noch 800,00 EUR Bezugskosten
(Fracht und Transportversicherung) an.
Der bezogene Rohstoff wird innerhalb kurzer Zeit im Produktionsprozess verarbeitet
und somit zu "Fertigungsmaterial". Für die mit der Lieferung des Materials
verbundenen Gemeinkosten kalkuliert der Betrieb mit einem Zuschlag von 17 ½ %.
An Fertigungslöhnen fallen 4.250,00 EUR an.
Für die Fertigungsgemeinkosten (Abschreibung auf Maschinen, Hilfslöhne, Energie
usw.) wird mit einem Zuschlag von 186 % auf die Fertigungslöhne gerechnet. Da für
den Auftrag besonderes Werkzeug angefertigt werden musste, sind 520,00 EUR
Sondereinzelkosten der Fertigung zu berücksichtigen. Die anteiligen
Verwaltungsgemeinkosten werden in einem Zuschlag von 32,5 %, die anteiligen
Vertriebsgemeinkosten in einem Zuschlag von 9 % auf die Herstellkosten erfasst.
Zusätzlich entstehen für den Auftrag Sondereinzelkosten des Vertriebs in Höhe von
480,00 EUR. Als Gewinn wird ein Zuschlag von 17 % auf die Selbstkosten kalkuliert.
Den Kunden sollen 2 % Skonto und ab einer bestimmten Menge 6 % Rabatt gewährt
werden.
Berechnen Sie den Bruttoverkaufspreis unter Berücksichtigung des normalen
Mehrwertsteuersatzes.
Zur Berechnung können Sie einen Taschenrechner und/oder das
Tabellenkalkulationsblatt (Arbeitsblatt Industrie) verwenden.

2
Bearbeiten Sie die folgenden Aufgaben der Abschlussprüfung Sommer 2002
(IT-System-Kaufmann/IT-System-Kauffrau)

Bei der internen Nachkalkulation für die Abrechnung der Dienstleistungen
(= Beratung) des Systemhauses "IT-Concept" gegenüber dem Auftraggeber "Cubus
2000" sind verschiedene Kostenarten zu berücksichtigen.
(1) Erläutern Sie, worin sich Einzelkosten und Gemeinkosten unterscheiden.
(2) Nennen Sie jeweils zwei auf die Ausgangssituation bezogene
a. Einzelkostenarten,
b. Gemeinkostenarten.
Bei der Vorkalkulation des Hardware-Verkaufs an die "Cubus 2000" wurde mit
einem Gewinnzuschlag von 10 % gerechnet. Überprüfen Sie als Mitarbeiter des
Systemhauses "IT-Concept" anhand folgender Daten rechnerisch nachvollziehbar, ob
dieser Prozentsatz erreicht wurde.
Die gesamte Hardware wird der "IT-Concept" zum Listenpreis netto von
25.000,00 EUR angeboten; der Lieferer bietet Ihnen außerdem 15 % Rabatt an. Die
Transport- und sonstigen Bezugskosten in Höhe von 175,00 EUR (netto) werden von
Ihrem Systemhaus übernommen. Intern wird mit einem
Handelswarengemeinkostenzuschlag von 25 % gerechnet.
Mit Ihrem Kunden, der "Cubus 2000" haben Sie einen Brutto-Listenverkaufspreis von
37.120,00 EUR sowie 10 % Rabatt vereinbart; in den Zahlungsbedingungen wird dem
Kunden 2 % Skonto eingeräumt; den gleichen Skontosatz erhalten Sie auch von
Ihrem Lieferer. Gehen Sie in Ihrer Berechnung davon aus, dass Skonto immer in
Anspruch genommen wird.
Helmut Preis
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3
Bearbeiten Sie die folgenden Aufgaben der Abschlussprüfung Sommer 2002
(IT-System-Kaufmann/IT-System-Kauffrau) Ganzheitliche Aufgabe II
(Kernqualifikationen)

Nach Ausführung des Kundenauftrags zum vereinbarten Preis von 110.000,00 € netto
sollen Sie die Nachkalkulation durchführen.
Vervollständigen Sie in diesem Zusammenhang zunächst den auf den folgenden
Seiten abgebildeten BAB unter Berücksichtigung der folgenden Informationen (Werte
in €) und ermitteln Sie die Gemeinkostenzuschlagssätze (jeweils auf vier Stellen
nach dem Komma runden).


Fertigungsmaterial 2.060.000,00 €
Fertigungslöhne
800.000,00 €
Führen Sie nun unter Verwendung der ermittelten Gemeinkostenzuschlagssätze und
des unten stehenden Tabellenkalkulationsblatts (Arbeitsblatt Industrie) die
Nachkalkulation durch.
Für den Auftrag fielen folgende Einzelkosten an:


Fertigungsmaterial 75.000,00 €
Fertigungslöhne
750,00 €
Falls Sie oben die Gemeinkostenzuschlagssätze nicht ermitteln konnten, rechnen Sie
dann in hilfsweise mit den folgenden Zuschlagssätzen:



Materialgemeinkostensatz:
10,40 %
Fertigungsgemeinkostensatz: 152,40 %
Vertriebsgemeinkostensatz:
22,40 %
Ermitteln Sie den erzielten Gewinnaufschlag


Helmut Preis
in Euro
in Prozent
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Punktbewertungsmethode (Scoring-Method, Weighted-Point-Method)
Wie vergleiche ich mehrere Angebote miteinander?
Der Bezugspreis ist ein wichtiges quantitatives Entscheidungskriterium bei der Wahl des
(preisgünstigsten) Lieferanten. Ein günstiger Preis kann aber z. B. mit einer geringeren
Qualität verbunden sein.
Daher sollten bei der Auswahl von Lieferanten zusätzlich auch qualitative Kriterien
berücksichtigt werden, z. B.:
- Qualität
- Zuverlässigkeit
- Service
Mit Hilfe der Punktbewertungsmethode (Scoring-Method oder Weighted-Point-Method)
ist es möglich, mehrere Faktoren (Auswahlkriterien) miteinander zu vergleichen.
1
Erstellen Sie ein Arbeitsblatt (z. B. manuell oder mit einem
Tabellenkalkulationsprogramm), mit dem Sie den Mehrfaktorenvergleich durchführen können.
Zur Auswahl stehen die drei Lieferanten A, B und C.
Auswahlkriterien sind:
- der Preis (Bezugspreis),
- die Qualität (Produkte, Leistungen),
- die Zuverlässigkeit (Liefertreue) und
- der Service (Kundendienst, technischer Support).

2
Gewichten Sie die einzelnen Entscheidungsfaktoren in (Prozent-)
Punkten. Also z. B.: Preis (30 Punkte), Qualität (40 Punkte), Zuverlässigkeit (20
Punkte), Service (10 Punkte). Die Summe der einzelnen Gewichtungen muss 100
betragen.

3
Beurteilen Sie die einzelnen Lieferanten anhand der jeweiligen Auswahlkriterien.
Vergeben Sie die Punkte nach dem Grad der Zielerfüllung
(z. B. 10 Punkte = höchste Zielerfüllung, 0 Punkte = keine Zielerfüllung).
Teilen Sie den Lieferanten A, B und C z. B. folgende Punkte zu:
Preis (8 : 4 : 6), Qualität (5 : 8 : 6), Zuverlässigkeit (3 : 7 : 9), Service (5 : 7 : 6).

4
Multiplizieren Sie zeilenweise die Gewichtungen mit den Punkten der einzelnen
Lieferanten. Das Resultat sind die gewichteten Punkte der Lieferanten A, B und C.

5
Addieren Sie spaltenweise bei den einzelnen Lieferanten die erzielten
gewichteten Punkte.

6
Wählen Sie denjenigen Lieferanten aus, der die höchste Punktzahl erhalten hat.

Quelle: Zwischenprüfung Früjahr 2004, IT-System-Elektroniker/-in
Für die Entwicklung des neuen Zeiterfassungssystems müssen Investitionen in Form neuer
Hardware getätigt werden. Die Entscheidung für einen Lieferanten soll auf Grund der
Merkmale Preis, Kundendienst, Liefersicherheit und Beratung getroffen werden.
7
Ermitteln Sie mit Hilfe der auf der abgebildeten Tabelle die erreichte Punktzahl für
den besten Lieferer!
Helmut Preis

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5
Helmut Preis
Seite 2
Punktbewertungsmethode (Scoring-Method, Weighted-Point-Method)
Kriterien
Gewichtung
Lieferant A
Preis
3
8
7
9
Kundendienst
1
9
8
8
Liefersicherheit
3
9
8
8
Beratung
2
7
8
8
33
31
33
Helmut Preis
Leistungspunkte
(1-10)
Erreichte
Punkte
Lieferant C
(1-3)
Summe
Erreichte
Punkte
Lieferant B
Leistungspunkte
(1-10)
Leistungspunkte
(1-10)
Erreichte
Punkte
Seite 3
Angebotsvergleich und Bezugskalkulation
Welches ist das günstigste Angebot?
Die Firma IT-Media GmbH bezieht zurzeit die Spielekonsole FUN-BOX vom Lieferer A zu
folgenden Konditionen pro Stück:
./.
=
./.
=
+
=
Listeneinkaufspreis
15 % Lieferer-Rabatt
Zieleinkaufspreis
2 % Lieferer-Skonto
Bareinkaufspreis
Bezugskosten
Bezugspreis
479,00 €
71,85 €
407,15 €
8,14 €
399,01 €
0,10 €
399,11 €
Bei einer Bezugsmenge von 100 Spielekonsolen beträgt der Bezugspreis 39.911,00 €.
Zwei weitere Angebote wurden von den Lieferanten B und C eingeholt. Die entsprechenden
Angebotsschreiben finden Sie auszugsweise in der Korrespondenz auf der folgenden
Seite.
Von der Geschäftsleitung der IT-Media GmbH werden Sie als Mitarbeiter/in der
Einkaufsabteilung beauftragt, einen Angebotsvergleich der drei Lieferanten A, B und C
durchzuführen, wobei ein Kauf von 100 Spielekonsolen und sofortige Zahlung geplant ist.
1
Erstellen Sie ein Arbeitsblatt (z. B. manuell oder mit einem
Tabellenkalkulationsprogramm), mit dem Sie die Bezugskalkulation durchführen
können.
Über den Eingabebereich sollen alle für die Ermittlung des günstigsten Lieferanten
notwendigen Daten eingegeben werden.
Verknüpfen Sie die relevanten Felder formelmäßig miteinander, sodass im
Ausgabebereich die entsprechenden Werte automatisch berechnet und angezeigt
werden können.

2
Übertragen Sie die Angaben aus den Angeboten der Lieferanten B und C in das
Tabellenblatt.

3
Vergleichen Sie die verschiedenen Bezugspreise pro Bezugsmenge und pro
Mengeneinheit miteinander.

4
Exportieren Sie die Datei z. B. nach MS Excel und wählen Sie über die MINFunktion im Menü Einfügen/Funktion den preisgünstigsten Anbieter über die
Funktionskategorie Alle aus.
Die minimalen Bezugspreise pro Mengeneinheit und Bezugsmenge sollen auf dem
Rechenblatt ausgewiesen werden.

5
Speichern Sie das Arbeitsblatt. Überprüfen Sie die Ergebnisse anhand eines
Taschenrechners.

6
Beschreiben Sie den Workflow Abwicklung des Einkaufs. Lernen Sie die
spezifischen Fachbegriffe zum Thema Angebotsvergleich und Bezugskalkulation,
die im Glossar vermerkt sind.

7
Üben Sie nochmals die komplette Aufgabe mit aktualisierten oder selbst
gewählten Daten.

Helmut Preis
Seite 1
Korrespondenz der Firma IT-Media GmbH (Auszug)
Angebot des Lieferers B
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir danken Ihnen für Ihre Anfrage vom 10.02... und unterbreiten Ihnen folgendes Angebot:
Unser Nettoverkaufspreis für die FUN-BOX beträgt 435,00 €.
Abhängig von der bestellten Menge bieten wir folgende Rabattstaffelung:
–
5 % Rabatt ab 100 Stück
–
10 % Rabatt ab 200 Stück
–
15 % Rabatt ab 300 Stück
Für Verpackungs- und Transportkosten berechnen wir pro angefangene 100 Stück insgesamt
20,00 €.
Bei Zahlung innerhalb von 14 Tagen gewähren wir 3 % Skonto, sonst 30 Tage netto Kasse.
Mit freundlichen Grüßen
Angebot des Lieferers C
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir freuen uns über Ihr Interesse an unseren Produkten. Als Neukunde unseres Hauses
können wir Ihnen folgendes preisgünstige Angebot vorlegen:
Die Spielekonsole FUN-BOX erhalten Sie bei uns zum Nettopreis von 399,00 €.
Bei einer Abnahmemenge von über 100 Stück gewähren wir einen Rabatt von 5 %.
Das Zahlungsziel beträgt 30 Tage rein netto Kasse.
Für Porto und Versand berechnen wir 1,00 € pro Stück.
Wir freuen uns auf Ihre Bestellung und verbleiben
mit freundlichen Grüßen
Helmut Preis
Seite 2
Helmut Preis
Seite 3
Quelle: Zwischenprüfung Früjahr 2004, IT-System-Elektroniker/-in
Sie werden beauftragt, bei den Lieferern Angebote für Hardwarekomponenten einzuholen
und den Angebotsvergleich durchzuführen. Ihnen liegen folgende Angebote vor:
Konditionen
Listenpreis
Rabatt
Zahlungsziel
Bezugskosten
(z.B. Transportund Verpackungskosten
Lieferzeit
Lieferanten
A
B
C
340,00 €/St.
370,00 €/St.
350,00 €/St.
8%
10 %
7%
30 Tage netto
30 Tage netto,
14 Tage, 2 %
Skonto
20 Tage netto,
10 Tage, 3 %
Skonto
12,00 €/St.
–
8,00 €/St.
7 Tage
3 Tage
10 Tage
8
Ermitteln Sie den günstigsten Bezugspreis in €!

9
In der nächsten Teambesprechung präsentieren Sie den Angebotsvergleich. Da
die Angebotspreise je Stück sehr eng beieinander liegen, sollen auch qualitative
Angebotsmerkmale mit in die Entscheidungsfindung einbezogen werden.
Welches Element eines Angebots ist qualitativer Natur?

a) Der Lieferer gewährt eine Anschlussgarantie von einem Jahr.
b) Bei Abnahme von mehr als 2.000 Stück erhalten wir einen Bonus von 3 % am
Jahresende.
c) Der Lieferer übernimmt die Transportkosten bei einem Auftragsvolumen von
mehr als 100 Stück.
d) Bei einer weiteren Verkürzung der Zahlungsfrist gewährt Lieferer B statt 2 %
Skonto nun 3 % Skonto.
e) Bei Abnahme von weniger als 10 Stück je Lieferung wird ein Zuschlag von 4 %
auf den Listenpreis erhoben.
Helmut Preis
Seite 4
Einzelhandelskalkulation
-
=
=
+
=
+
=
+
=
+
=
Vorwärtsmethode (Progressive Methode)
Bruttoeinkaufspreis (Listeneinkaufspreis, brutto)
Mehrwertsteuer
(Bemessungsgrundlage: Nettoeinkaufspreis)
Nettoeinkaufspreis (Listeneinkaufspreis, netto)
Liefererrabatt
(Bemessungsgrundlage: Nettoeinkaufspreis)
Zieleinkaufspreis
Liefererskonto
(Bemessungsgrundlage: Zieleinkaufspreis)
Bareinkaufspreis
Bezugskosten
Bezugspreis (Einstandspreis, Anschaffungskosten)
Handlungskosten (Geschäftskosten)
(Bemessungsgrundlage: Bezugspreis)
Selbstkostenpreis
Gewinn
(Bemessungsgrundlage: Selbstkostenpreis)
Nettoverkaufspreis (Listenverkaufspreis, netto)
Mehrwertsteuer
(Bemessungsgrundlage: Nettoverkaufspreis)
Bruttoverkaufspreis
Helmut Preis
Arbeitsblätter Ökonomie
%
Euro
a. H.
v. H.
v. H.
v. H.
v. H.
v. H.
143
Großhandelskalkulation
=
=
=
+
=
+
=
+
=
+
=
+
=
+
=
+
=
Vorwärtsmethode (Progressive Methode)
Bruttoeinkaufspreis (Listeneinkaufspreis, brutto)
Mehrwertsteuer
(Bemessungsgrundlags: Nettoeinkaufspreis)
Nettoeinkaufspreis (Listeneinkaufspreis, netto)
Liefererrabatt
(Bemessungsgrundlage: Nettoeinkaufspreis)
Zieleinkaufspreis
Liefererskonto
(Bemessungsgrundlage: Zieleinkaufspreis)
Bareinkaufspreis
Bezugskosten
Bezugspreis (Einstandspreis, Anschaffungskosten)
Handlungskosten (Geschäftskosten)
(Bemessungsgrundlage: Bezugspreis)
Selbstkostenpreis
Gewinn
(Bemessungsgrundlage: Selbstkostenpreis)
Barverkaufspreis
(nach Abzug der Verkaufsprovision)
Verkaufsprovision
(Bemessungsgrundlage: Barverkaufspreis
vor Abzug der Verkaufsprovision)
Barverkaufspreis
(vor Abzug der Verkaufsprovision)
Kundenskonto
(Bemessungsgrundlage: Zielverkaufspreis)
Zielverkaufspreis
Kundenrabatt
(Bemessungsgrundlage: Nettoverkaufspreis)
Nettoverkaufspreis (Listenverkaufspreis, netto)
Mehrwertsteuer
(Bemessungsgrundlage: Nettoverkaufspreis)
Bruttoverkaufspreis (Listenverkaufspreis, brutto)
Helmut Preis
Arbeitsblätter Ökonomie
%
Euro
a. H.
v. H.
v. H.
v. H.
v. H.
i. H.
i. H.
i. H.
v. H.
144
Großhandelskalkulation
=
=
-
Vorwärtsmethode (Progressive Methode)
Bruttoeinkaufspreis (Listeneinkaufspreis, brutto)
Mehrwertsteuer
(Bemessungsgrundlags: Nettoeinkaufspreis)
Nettoeinkaufspreis (Listeneinkaufspreis, netto)
Liefererrabatt
(Bemessungsgrundlage: Nettoeinkaufspreis)
Zieleinkaufspreis
Liefererskonto
(Bemessungsgrundlage: Zieleinkaufspreis)
=
+
Bareinkaufspreis
Bezugskosten
=
+
Bezugspreis (Einstandspreis, Anschaffungskosten)
Handlungskosten (Geschäftskosten)
(Bemessungsgrundlage: Bezugspreis)
Selbstkostenpreis
Gewinn
(Bemessungsgrundlage: Selbstkostenpreis)
=
+
=
+
=
+
=
+
=
+
=
Barverkaufspreis
(nach Abzug der Verkaufsprovision)
Verkaufsprovision
(Bemessungsgrundlage: Barverkaufspreis
vor Abzug der Verkaufsprovision)
Barverkaufspreis
(vor Abzug der Verkaufsprovision)
Kundenskonto
(Bemessungsgrundlage: Zielverkaufspreis)
Zielverkaufspreis
Kundenrabatt
(Bemessungsgrundlage: Nettoverkaufspreis)
Nettoverkaufspreis (Listenverkaufspreis, netto)
Mehrwertsteuer
(Bemessungsgrundlage: Nettoverkaufspreis)
Bruttoverkaufspreis (Listenverkaufspreis, brutto)
Helmut Preis
Arbeitsblätter Ökonomie
%
Euro
a. H.
v. H.
v. H.
v. H.
v. H.
i. H.
i. H.
i. H.
v. H.
145
Großhandelskalkulation
=
=
=
-
=
=
-
Rückwärtsmethode (Retrograde Methode)
Bruttoverkaufspreis (Listenverkaufspreis, brutto)
Mehrwertsteuer
(Bemessungsgrundlags: Nettoverkaufspreis)
Nettoverkaufspreis (Listenverkaufspreis, netto)
Kundenrabatt
(Bemessungsgrundlage: Nettoverkaufspreis)
Zielverkaufspreis
Kundenskonto
(Bemessungsgrundlage: Zielverkaufspreis)
Barverkaufspreis
(vor Abzug der Verkaufsprovision)
Verkaufsprovision
(Bemessungsgrundlage: Barverkaufspreis
vor Abzug der Verkäuferprovision)
Barverkaufspreis
(nach Abzug der Verkaufsprovision)
Gewinn
(Bemessungsgrundlage: Selbstkostenpreis)
Selbstkostenpreis
Handlungskosten (Geschäftskosten)
(Bemessungsgrundlage: Bezugspreis)
=
-
Bezugspreis (Einstandspreis, Anschaffungskosten)
Bezugskosten
=
+
Bareinkaufspreis
Liefererskonto
(Bemessungsgrundlage: Zieleinkaufspreis)
Zieleinkaufspreis
Liefererrabatt
(Bemessungsgrundlage: Nettoeinkaufspreis)
=
+
=
+
=
Nettoeinkaufspreis (Listeneinkaufspreis, netto)
Mehrwertsteuer
(Bemessungsgrundlage: Nettoeinkaufspreis)
Bruttoeinkaufspreis (Listeneinkaufspreis, brutto)
Helmut Preis
Arbeitsblätter Ökonomie
%
Euro
a. H.
v. H.
v. H.
v. H.
a. H.
a. H.
i. H.
i. H.
v. H.
146
Großhandelskalkulation
=
=
-
Vorwärtsmethode (Progressive Methode)
Bruttoeinkaufspreis (Listeneinkaufspreis, brutto)
Mehrwertsteuer
(Bemessungsgrundlags: Nettoeinkaufspreis)
Nettoeinkaufspreis (Listeneinkaufspreis, netto)
Liefererrabatt
(Bemessungsgrundlage: Nettoeinkaufspreis)
Zieleinkaufspreis
Liefererskonto
(Bemessungsgrundlage: Zieleinkaufspreis)
=
+
Bareinkaufspreis
Bezugskosten
=
+
Bezugspreis (Einstandspreis, Anschaffungskosten)
Handlungskosten (Geschäftskosten)
(Bemessungsgrundlage: Bezugspreis)
Selbstkostenpreis
Gewinn
(Bemessungsgrundlage: Selbstkostenpreis)
=
+
=
+
=
+
=
+
=
+
=
Barverkaufspreis
(nach Abzug der Verkaufsprovision)
Verkaufsprovision
(Bemessungsgrundlage: Barverkaufspreis
vor Abzug der Verkaufsprovision)
Barverkaufspreis
(vor Abzug der Verkaufsprovision)
Kundenskonto
(Bemessungsgrundlage: Zielverkaufspreis)
Zielverkaufspreis
Kundenrabatt
(Bemessungsgrundlage: Nettoverkaufspreis)
Nettoverkaufspreis (Listenverkaufspreis, netto)
Mehrwertsteuer
(Bemessungsgrundlage: Nettoverkaufspreis)
Bruttoverkaufspreis (Listenverkaufspreis, brutto)
Helmut Preis
Arbeitsblätter Ökonomie
%
Euro
a. H.
v. H.
v. H.
v. H.
v. H.
i. H.
i. H.
i. H.
v. H.
147
Industriekalkulation
=
=
-
Vorwärtsmethode (Progressive Methode)
Bruttoeinkaufspreis (Listeneinkaufspreis, brutto)
Mehrwertsteuer
(Bemessungsgrundlags: Nettoeinkaufspreis)
Nettoeinkaufspreis (Listeneinkaufspreis, netto)
Liefererrabatt
(Bemessungsgrundlage: Nettoeinkaufspreis)
Zieleinkaufspreis
Liefererskonto
(Bemessungsgrundlage: Zieleinkaufspreis)
=
+
Bareinkaufspreis
Bezugskosten
=
+
Fertigungsmaterial (Bezugspreis)
Materialgemeinkosten
(Bemessungsgrundlage: Fertigungsmaterial
Materialkosten
Fertigungslöhne
Fertigungsgemeinkosten
(Bemessungsgrundlage: Fertigungslöhne)
Sondereinzelkosten der Fertigung
=
+
+
+
=
+
+
+
=
+
=
+
=
+
=
+
=
Herstellkosten
Verwaltungsgemeinkosten
(Bemessungsgrundlage: Herstellkosten)
Vertriebsgemeinkosten
(Bemessungsgrundlage: Herstellkosten)
Sondereinzelkosten des Vertriebs
Selbstkosten
Gewinn
(Bemessungsgrundlage: Selbstkosten)
Barverkaufspreis
Kundenskonto
(Bemessungsgrundlage: Zielverkaufspreis)
Zielverkaufspreis
Kundenrabatt
(Bemessungsgrundlage: Nettoverkaufspreis)
Nettoverkaufspreis (Listenverkaufspreis, netto)
Mehrwertsteuer
(Bemessungsgrundlage: Nettoverkaufspreis)
Bruttoverkaufspreis (Listenverkaufspreis, brutto)
Helmut Preis
Arbeitsblätter Ökonomie
%
Euro
a. H.
v. H.
v. H.
v. H.
v. H.
v. H.
v. H.
v. H.
i. H.
i. H.
v. H.
148
Industriekalkulation
=
=
-
Vorwärtsmethode (Progressive Methode)
Bruttoeinkaufspreis (Listeneinkaufspreis, brutto)
Mehrwertsteuer
(Bemessungsgrundlags: Nettoeinkaufspreis)
Nettoeinkaufspreis (Listeneinkaufspreis, netto)
Liefererrabatt
(Bemessungsgrundlage: Nettoeinkaufspreis)
Zieleinkaufspreis
Liefererskonto
(Bemessungsgrundlage: Zieleinkaufspreis)
=
+
Bareinkaufspreis
Bezugskosten
=
+
Fertigungsmaterial (Bezugspreis)
Materialgemeinkosten
(Bemessungsgrundlage: Fertigungsmaterial
Materialkosten
Fertigungslöhne
Fertigungsgemeinkosten
(Bemessungsgrundlage: Fertigungslöhne)
Sondereinzelkosten der Fertigung
=
+
+
+
=
+
+
+
=
+
=
+
=
+
=
+
=
Herstellkosten
Verwaltungsgemeinkosten
(Bemessungsgrundlage: Herstellkosten)
Vertriebsgemeinkosten
(Bemessungsgrundlage: Herstellkosten)
Sondereinzelkosten des Vertriebs
Selbstkosten
Gewinn
(Bemessungsgrundlage: Selbstkosten)
Barverkaufspreis
Kundenskonto
(Bemessungsgrundlage: Zielverkaufspreis)
Zielverkaufspreis
Kundenrabatt
(Bemessungsgrundlage: Nettoverkaufspreis)
Nettoverkaufspreis (Listenverkaufspreis, netto)
Mehrwertsteuer
(Bemessungsgrundlage: Nettoverkaufspreis)
Bruttoverkaufspreis (Listenverkaufspreis, brutto)
Helmut Preis
Arbeitsblätter Ökonomie
%
Euro
a. H.
v. H.
v. H.
v. H.
v. H.
v. H.
v. H.
v. H.
i. H.
i. H.
v. H.
149
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