Die Wüsten (der Erde) Allgemein definiert werden Wüsten als: aride, vegetationsarme beziehungsweise vegetationslose Gebiete. Aridität liegt dann vor, wenn der jährliche Niederschlag geringer ist als die jährliche potentielle Verdunstung. Der jährliche Niederschlag liegt unter 250 mm im Jahr. Wüstentypen... Es gibt unterschiedliche Gründe für die Entstehung von Wüsten in bestimmten Gebieten der Erde. Nach der geographischen Lage und nach Besonderheiten des Klimas werden folgende Wüstentypen unterschieden: Passat- Wendekreiswüsten Relief oder Binnenwüsten Küstenwüsten Vom Felsen zum Sand I Große Temerpaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sowie Wasser und Wind formen die Wüsten. Der Prozess der Zerstörung/Zerkleinerung von Materialien heißt Verwitterung. Es gibt verschiedene Ursachen und Arten der Verwitterung : * Physikalische Einflüsse: Temperaturverwitterung, Frostverwitterung, Salzverwitterung etc. * Chemische Einflüsse: Kohlensäureverwitterung etc. * Biogene Einflüsse: Physikalisch-biotische Verwitterung (beispielsweise Wurzelsprengung) etc. In den Wüstengebieten haben die Temperaturverwitterung und die Salzsprengung die größte Bedeutung. Salzverwitterung Durch Wasser gelangen auch Salze in feine Risse oder Klüfte des Gesteins. Das Wasser muss dabei nicht unbedingt von Regenfällen stammen. Wenn das eingedrungene Wasser verdunstet, bleiben die Salzkristalle zurück. Sie haben ein größeres Volumen als in gelöster, flüssiger Form. Der dadurch entstehende Druck lockert das Gestein. Es verwittert schließlich durch Absprengen von einzelnen Körnern, feinen Gesteinsschuppen oder ganzen Gesteinsschalen. Wüstenarten... In den Wüsten gibt es verschiedene Arten von Landschaften. Die Hauptwüstenarten sind: Die Sahara besteht zu 70% aus Felswüsten, 20% aus Sandwüsten und 10% aus Kieswüsten. Vom Felsen zum Sand II Die durch die Verwitterung veränderten Gesteine werden durch Wasser und Wind wegtransportiert und weiter verformt. Es entsteht eine typische Verteilung vom Urgebirge weg. Dünenformen Dünen sind Erhebungen von Sand die durch den Wind angeweht und abgelagert werden. Wasser in der Wüste Es gibt verschiedene Arten der Wassergewinnung in den Trockengebieten. In der Sahara wird Wasser meist aus der Tiefe gepumpt. Arten der Wässerförderung: 1. 2. 3. 4. Oasen… In den Trockengebieten konzentriert sich das Leben auf die Oasen, denn nur dort wo es Wasser gibt können Menschen Tiere und Pflanzen überleben. Doch auch Oasen verändern sich mit der Zeit: einige wachsen, einigen werden kleiner und andere verändern Traditionen. Was passiert? - Oasengärten werden durch Häuser verdrängt - Nomaden siedeln sich an - Arbeit in der Stadt lockt junge Bewohner weg -Touristen verändern das Aussehen der Oasen Der Nil ein Fremdlingsfluss…???? Der Nil ist der längste Fluss der Erde und mehr als 70 Mio. Menschen leben an ihm. Der Nil ist ein Fremdlingsfluss, d.h. erst stammt aus Gebieten mit vielen Niederschlägen und führt das ganze Jahr Wasser in Trockengebiete. Pflanzen und Tiere in Trockengebieten Die Wüsten gelten als lebensfeindlich, doch viele Tiere und Pflanzen haben sich diesen schwierigen Lebensbedingungen angepasst. Pflanzen - Kakteen: flache Wurzel weit verbreitet, Wasserspeicher im Stamm, Wachsschicht verhindert den Wasserverlust - Lebende Steine: kleine Pflanzen, die Wasser in ihren Blättern speichern Tiere - Wüstenspringmaus: springt mit großen Hinterbeinen, die Haare haben damit sie nicht im Sand einsinkt, bezieht Wasser aus Nahrung - Fennek, (Wüstenfuchs): große Ohren geben Körperwärme ab und hören selbst die leisesten Geräusche von Insekten oder Menschen