3.8 1-Phenyl-1-pentanol durch Grignard-Reaktion von 1

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3.8
1-Phenyl-1-pentanol durch Grignard-Reaktion von 1-Butylmagnesiumbromid mit Benzaldehyd
Br
+
Mg
Diethylether
MgBr
O
OH
H
Diethylether
+
MgBr
Zeitbedarf: 2 – 3 d
Apparatur, Geräte
250-ml-Dreihalskolben mit kleinem Tropftrichter, Rückflusskühler (mit Metallwendel) mit
Trockenrohr und Magnetrührer, 250-ml-Scheidetrichter, Rotationsverdampfer, kleine Apparatur
zur Destillation im Vakuum, Heizpilz mit Spannungsregler
Ausgangsverbindungen, Reagenzien,
Lösungsmittel
1-Brombutan
11.0 ml (0.10 mol)
Signalwort
Gefahr
Hazard
Statements
H225, H315,
H319, H335,
H411
Benzaldehyd
9.00 ml (89.0 mmol)
Achtung
H302
Magnesiumspäne
2.70 g (0.11 mol)
Gefahr
H228, H252
P210, P402 +
P404
verd. Salzsäure (2 M)
100 ml
Achtung
H290, H315,
H319, H335
Diethylether
ca. 75 ml
Gefahr
tert-Butylmethylether
100 ml
Gefahr
H224, H302,
H336,
EUH019,
EUH066
H225, H315
P302 + P352,
P305 + P351 +
P338, P304 +
P340
P210, P240,
P403 + P235
gesättigte NatriumhydrogensulfitLösung
25 ml
Achtung
H302,
EUH031
Precautionary
Statements
P210, P233,
P273, P302 +
P352, P304 +
P340, P305 +
P351 + P338,
P403 + P235
P262
P210, P302 +
P352
P262
Natriumhydrogencarbonat
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Alte Kennzeichnung:
Ausgangsverbindungen, Reagenzien, Lösungsmittel
1-Brombutan
11.0 ml (0.10 mol) F, Xi, N
Benzaldehyd
Magnesiumspäne
verd. Salzsäure (2M)
Diethylether
9.00 ml (89.0 mmol)
2.70 g (0.11 mol)
100 ml
ca. 75 ml
tert-Butylmethylether
100 ml
gesättigte Natrium25 ml
hydrogensulfit-Lösung
Natriumhydrogencarbonat
Xn
F
C
F+, Xn
F
Xn
R-Sätze
11-36/37/
38-51/53
22
11-15
34-37
12-19-2266-67
11-66
22-31
S-Sätze
16-26-61
24
7/8-43.6
26-36/37/ 39-45
9-16-29-33
16-23.2-29-33
25-46
Arbeitsvorschrift
1-Butylmagnesiumbromid
In den trockenen Dreihalskolben gibt man Magnesiumspäne und einige Iod-Kristalle,
verschließt die Apparatur und lässt sie über Nacht stehen.
Am nächsten Praktikumstag versetzt man mit trockenen Diethylether (ca. 10 – 15 ml, so dass
die Magnesiumspäne gerade bedeckt sind) und tropft langsam ohne Rühren 1-Brombutan (ca.
0.5 – 1 ml) zu, bis die Reaktion anspringt. Man erkennt das Einsetzen der Reaktion durch
lokales Sieden des Ethers. Springt die Reaktion nicht an, erwärmt man vorsichtig die
Zutropfstelle mit einem Fön.
Den Rest des 1-Brombutans löst man in trockenem Diethylether (20 ml) und tropft diese
Lösung nach Einsetzen der Reaktion unter leichtem Rühren so zu, dass das Lösungsmittel
schwach siedet (eventuell muss mit einem Eisbad gekühlt werden).
1-Phenyl-1-pentanol
Zu der Lösung des 1-Butylmagnesiumbromids tropft man in 15 min eine Lösung von frisch
destilliertem Benzaldehyd in trockenem Diethylether (40 ml) so zu, dass der Ether schwach
siedet (eventuell muss mit einem Eisbad gekühlt werden). Danach wird 1 h unter Rühren zum
Sieden erhitzt.
Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch langsam unter Rühren und Kühlen mit der
verd. Salzsäure (ca. 100 ml) versetzt. Man rührt so lange, bis sich zwei Phasen gebildet haben.
Man
trennt die organische Phase ab und extrahiert die wässrige Phase mit
tert-Butylmethylether (2 x 50 ml) (Achtung: Arbeiten Sie hierbei rasch, da es im Sauren sonst
zu einer Spaltung des tert-Butylmethylethers kommen kann. Vgl. Teil A, Kapitel 4) Die
vereinigten organischen Phasen wäscht man mit wässriger Natriumhydrogensulfit-Lösung (zur
Entfernung von nicht umgesetzten Benzaldehyd als Bisulfit-Addukt), gesättigter wässriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Wasser (2 x 25 ml). Man trocknet die organische Phase
in einem 250-ml-Erlenmeyer-Kolben mit Natriumsulfat (ca. 10 g, ca. 0.5 h) (Vorgehensweise
siehe Trocknen der Extrakte Teil A, Kapitel 8). Man dekantiert vom Trockenmittel durch einen
Trichter mit Filter in einen 500-ml-Kolben und spült den Erlenmeyer-Kolben und den Trichter
mit tert-Butylmethylether (ca. 10 ml). Man destilliert das Lösungsmittel am
Rotationsverdampfer (40 °C, erst 700 hPa bis der Diethylether entfernt ist, dann Vorlage leeren,
300 hPa).
In der Apparatur zur Destillation im Vakuum destilliert man das Rohprodukt (Heizpilz mit
Spannungsregler: Temperatur 130 – 150 °C, 15 hPa). Man fängt als erste Fraktion einen
Vorlauf auf, bis die Siedetemperatur konstant ist, und erhält danach eine farblose Flüssigkeit
(45 – 55 %, Sdp. 97 – 99 °C / 15 hPa, nD20 = 1.5135) als Hauptfraktion. Steigt die Temperatur
gegen Ende der Destillation, so nimmt man eine dritte Fraktion. Notieren Sie Siedepunkt und
Menge der einzelnen Fraktionen.
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