4.6 3,5-Dimethylisoxazol aus Pentan-2,4-dion und Hydroxylamin 1 O O H3C 2 O N CH3 + HO-NH3 Cl H3C - 2 H2O 5 3 CH3 Zeitbedarf: 2 d Apparatur, Geräte 250-ml-Kolben mit Rückflusskühler und Ölbad, Magnetrührer, 500-ml-Scheidetrichter, 250ml-Erlenmeyer-Kolben, 250-ml-Kolben, kleine Apparatur zur Destillation bei Normaldruck Ausgangsverbindungen, Reagenzien, Lösungsmittel Hydroxylammonium- 15.0 g (0.22 mol) chlorid (= Hydroxylaminhydrochlorid) Signalwort Achtung Hazard Statements H302 + H312, H351, H315, H319, H317, H373, H400, H290 Precautionary Statements P273, P281, P302 + P352, P305 + P351 + P338, P308 + P313 Pentan-2,4-dion (= Acetylaceton) 21.0 ml (0.20 mol) Achtung H226, H302 P210 Ethanol 20 ml Gefahr H225 P210 tert-Butylmethylether 120 ml Gefahr H225, H315 P210, P302 + P352 Achtung H302, H315, H318 P280, P302 + P352, P305 + P351 + P338, P313 käufl. wässr. Eisen(III)-chloridLösung (15proz.) Alte Kennzeichnung: Ausgangsverbindungen, Reagenzien, Lösungsmittel Hydroxylammonium-chlorid 15.0 g (0.22 mol) Xn, N (= Hydroxylamin-Hydrochlorid) Pentan-2,4-dion 21.0 ml (0.20 mol) Xn (= Acetylaceton) Ethanol 20 ml F tert-Butylmethylether 120 ml F käufl. wässr. Eisen(III)-chloridLösung (15proz.) Xn R-Sätze 22-36/3843-48/22-50 10-22 11 11-66 22-38-41 S-Sätze 22-24-37-61 21-23.224/25 7-16 16-23.2-2933 26-39 Arbeitsvorschrift In dem 250-ml-Kolben löst man unter Umschwenken Hydroxylamin-Hydrochlorid in Wasser (30 ml) und gibt eine Lösung von Pentan-2,4-dion in Ethanol zu. Man setzt einen Rückflusskühler auf den Kolben und erhitzt die Mischung ca. 1 h unter Rühren zum Sieden. Man erhitzt weiter, bis ein Tropfen der Lösung mit verd. Eisen(III)-chlorid-Lösung (ca. 1proz.!) keine Farbreaktion mehr zeigt, also kein Acetylaceton mehr vorhanden ist (Mikroreagenzglas oder Tüpfelprobe). Man kühlt die Mischung mit einem Wasserbad auf Raumtemperatur, gießt sie in den Scheidetricher mit Eiswasser (120 ml) und extrahiert sie mit tert-Butylmethylether (4 x 30 ml). Man trocknet die vereinigten organischen Phasen in dem Erlenmeyer-Kolben mit Natriumsulfat (ca. 10 – 15 g, 0.5 h). Man dekantiert vom Trockenmittel durch einen Trichter mit Filter in einen 250-ml-Kolben. Man destilliert den tert-Butylmethylether am Rotationsverdampfer (40 °C, 300 hPa; Achtung: bei niedrigerem Druck destilliert das Produkt auch!) und überführt den braunen öligen Rückstand in die Apparatur zur Destillation bei Normaldruck. Man destilliert das Rohprodukt (Ölbadtemperatur ca. 160 °C), indem man als erste Fraktion einen Vorlauf auffängt (Ethanol, Sdp. ca 80 °C, ca. 6 – 7 ml), bis die Siedetemperatur konstant ist, und erhält danach eine farblose Flüssigkeit (55 – 65 %, Sdp. 140 – 142 °C / 1013 hPa, nD15 = 1.4440) als Hauptfraktion. Steigt die Siedetemperatur gegen Ende der Destillation an, nimmt man eine dritte Fraktion. Notieren Sie Siedepunkte, Mengen und Brechungsindizes der einzelnen Fraktionen.