3.3 Fumarsäure-diethylester aus Fumarsäure und Ethanol O O OH HO H2SO 4 O OC2H5 H5C2O O + + 2 H3C-CH2-OH 2 H2O Zeitbedarf: 2 – 3 d Apparatur, Geräte 250-ml-Kolben mit Rückflusskühler und Trockenrohr, Magnetrührer, Rührfisch, Ölbad, Messzylinder, 500-ml-Scheidetrichter, Rotationsverdampfer, kleine Apparatur zur Destillation im Vakuum Ausgangsverbindungen, Reagenzien, Lösungsmittel Fumarsäure 11.6 g (0.10 mol) Ethanol Signalwort Achtung Hazard Statements H319 Precautionary Statements P305 + P351 + P338 60.0 ml (1.00 mol) Gefahr H225 P210 Schwefelsäure (96proz. = 18 M) 2.20 ml (39.6 mmol) Gefahr H290, H314 Cyclohexan 250 ml Gefahr H225, H304, H315, H336, H410 P280, P301 + P330 + P331, P309, P310, P305 + P351 + P338 P210, P240, P273, P301 + P310, P331, P403 + P235 Alte Kennzeichnung: Ausgangsverbindungen, Reagenzien, Lösungsmittel Fumarsäure 11.6 g (0.10 mol) Xi Ethanol 60.0 ml (1.00 mol) F Schwefelsäure 2.20 ml (39.6 mmol) C (96proz. = 18M) Cyclohexan 250 ml F, Xn, N R-Sätze 36 11 35 S-Sätze 26 7-16 26-30-45 11-38-50/ 53-65-67 9-16-33-6061-62 Arbeitsvorschrift In dem Kolben suspendiert man unter Umrühren Fumarsäure in trockenem Ethanol*) (siehe Teil A, Kapitel 4). Man gibt konz. Schwefelsäure (mit Messzylinder abmessen) zu und erhitzt unter Rühren 4 h unter Rückfluss. Nach Abkühlen des Gemischs destilliert man am Rotationsverdampfer die Hälfte des überschüssigen Ethanols (ca. 30 ml). Den Rückstand gießt man in den Scheidetrichter mit Eiswasser (150 ml) und Cyclohexan (100 ml) und trennt die organische Phase ab. Man extrahiert die wässrige Phase mit Cyclohexan (3 x 50 ml). Die vereinigten organischen Phasen werden mit wässriger Natriumcarbonat-Lösung (gesättigt, 2 x 30 ml) und Wasser (2 x 30 ml) gewaschen. Danach trocknet man die organische Phase mit Natriumsulfat (ca. 10 g, ca. 1.5 h) (Vorgehensweise siehe Trocknen der Extrakte Teil A, Kapitel 8). Man dekantiert die Lösung durch einen Trichter mit Filter in einen 250-ml-Kolben und destilliert das Lösungsmittel am Rotationsverdampfer (45 °C, 220 hPa). In der Apparatur zur Destillation im Vakuum destilliert man das Rohprodukt (Ölbadtemperatur ca. 120 – 130 °C, 16 hPa). Man fängt als erste Fraktion einen Vorlauf auf, bis die Siedetemperatur konstant ist und erhält dann eine farblose Flüssigkeit (65 – 70 %, Sdp. 95 – 96 °C / 16 hPa, nD20 = 1.4408, Xn, R-Satz 22, S-Sätze 24/25) als Hauptfraktion. Steigt die Temperatur gegen Ende der Destillation an, so nimmt man eine dritte Fraktion. Notieren Sie Siedepunkt und Menge der einzelnen Fraktionen. *) Statt Ethanol zu trocknen können Sie auch Ethanol pa [Chem.-Ausgabe 1878] einsetzen.