Konjunkturprogramm Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Besucherinnen und Besucher der Ausstellung, „ich glaube daran, dass sich in der Architektur etwas ausdrücken lässt, von dem wir noch nicht ahnen, dass es möglich ist – eine neue Ordnung der Dinge, ein anderer Blick auf die Welt“, sagte einst die britische Architektin und Architekturprofessorin Zaha Hadid. Auch in Fulda hat sich innerhalb der letzten Jahre im baulichen Bereich einiges getan, viel Neues ist entstanden und hat das Stadtbild geprägt. Bund und Land haben ein Konjunkturprogramm initiiert, das die Wirtschaft anschieben sollte und durch das die Städte Gelegenheit hatten, diese Gelder für den Aus- und Umbau ihrer Infrastrukturen in Schulen, öffentlichen Gebäuden, Straßen und Plätzen zu nutzen. Schnell und effizient, aber auch gerecht sollte dieses Geld schon im Planungsprozess in der Architektenschaft der Stadt Fulda verteilt werden, um zu möglichst vielschichtigen und guten Planungsergebnissen zu kommen. Mit Hilfe der Konjunkturfördermittel hat die Stadt Fulda innerhalb von zwei Jahren 55 Einzelmaßnahmen mit einer Gesamtinvestitionssumme von rund 27,4 Millionen Euro – allein circa 18,3 Millionen Euro für Schulen – umgesetzt. Angefangen von Straßenbaumaßnahmen, Sportplätzen, über den Neu- und Ausbau von Kindertagesstätten und den Umbau von Schulen bis hin zu Renovierungen der Bürgerhäuser und zum Anbau der Hochschul- und Landesbibliothek – die Baumaßnahmen waren so umfangreich wie vielfältig, dass sie jetzt oder in Zukunft nahezu alle Fuldaer betreffen. Viele Projekte, die schon länger anstanden, konnten durch dieses Programm von Bund und Land angegangen werden. Dabei denken wir zum Beispiel an das mit rund 5,3 Millionen Euro größte Projekt – die Richard-Müller-Schule, deren Anbau, Aufstockung und Umbau uns ein besonderes Herzensanliegen war und deren Umsetzung wirklich geglückt ist. Wenn man nun sieht, wie die Kinder in den neuen Kitas spielen, wie in den Bürgerhäusern gefeiert wird und wie die Schulen die neuen Räume nutzen, dann sieht man, dass sich die Investitionen mehr als gelohnt haben und das Konjunkturprogramm ein Gewinn für Fulda war. Zusätzlich zu den Fördergeldern hat die Stadt Fulda selbst rund 5,7 Millionen Euro Eigenmittel aus dem städtischen Haushalt investiert, um die Projekte in diesem Maße durchführen zu können. Diese Vielzahl an unterschiedlichsten Maßnahmen bedurfte natürlich einer genauen Planung, ständiger Abstimmungen mit den beteiligten Planern und Firmen sowie einer kompetenten Umsetzung. An dieser Stelle möchten wir uns daher bei den beteiligten Architekturbüros und den ausführenden Firmen für die kooperative, kreative und gute Zusammenarbeit bedanken. Ein besonderer Dank gilt aber auch den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des städtischen Baudezernats, die viel Zeit, Energie und vor allem Fachkenntnis eingesetzt haben, um das Beste für die Bürgerinnen und Bürger zu erreichen. Denn nur unter Aufbietung aller Kräfte konnte dieses große Konjunkturpaket qualitätvoll, zuverlässig, effizient und als finanzielle Punktlandung in dieser kurzen Zeit abgewickelt richard-Müllerschule Fulda stauBach + partner architekten und inGenieure stadt Fulda BGF - 3.140 m2 BRI - 8.475 m3 GBK - 5.300.000,- € Den historischen Bestand Schule mit Respekt an Bund und Land, werden. Ein weiterer Dankder geht selbstverständlich ohne deren Konjunkturprogramme der Projekte gar nicht aufzunehmen und zu interpretieren,die ist Realisierung der möglich gewesen sowie ander dieRichard-Müllerstädtischen Gremien, die mit ihrer Entwurfsansatz derwäre Erweiterung Zustimmung die BasisEin zurAnbau Umsetzung der Maßnahmen gelegt hatten. Schule. Die Aufgabe: mit Klassenräumen, einer Mensa und Räume für Verwaltung sowie Die im Rahmen des durchgeführten Projekte Umbaumaßnahmen im Konjunkturprogrammes denkmalgeschützten Bestand. können sich sehen lassen und waren auf Initiative Das Klassenzimmer „im Grünen“ ist Maxime für denvom Bund Deutscher Architekten (BDA) und der vorhandenen Vereinigung Freischaffender Architekten (VFA), Riegel, der parallel zu den Gebäuden zusammen Landkreis und der Stadt Fulda, schon einmal als „Konangeordnet mit ist. Durch die Anordnung der Klassenräume junkturpaketausstellung“ in den Räumen inder auf ein tieferes Niveau bleibt der Ausblick denÜWAG Park zusammengefasst worden. Die Ausstellung „Werkschau gibtDie Ihnen nun in den Räufür die Gebäude in der „zweiten Reihe“Fulda“ erhalten. men des Stadtschlosses noch einmal einen genauen Überblick über die zentralen Projekte der Stadt und verdeutlicht, dass in Fulda Qualität ge„Die Möglichkeit Planung im baut wird. Wir freuen uns über Ihr Interesse an den städtebaulichen MaßBildungswesen nahmen und möchten Ihnen durchanzuwenden die Schautafeln einund gutes mit Bild von den Neuerungen in Fulda geben. Nun Kontrolle ist es an Ihnen,zu die neuen Gebäude und ökonomischer begleiten Räume mit Leben zu füllen und eifrig zu nutzen. war eine Herausforderung, die im Team perfekt umgesetzt wurde.“ IhrIhre 61 Ausrichtung der Mensa und der darüber liegende Verwaltungstrakt unterstreichen das Konzept von Ausblicken und Integration eines Anbaus. Der sich neu bildende Schulhof integriert den Parkcharakter Gerhard Möller Cornelia Zuschke der Umgebung. Oberbürgermeister Stadtbaurätin Schulen Richard-Müller-Schule Rabanus Maurus Schule Freiherr-vom-Stein Schule Ferdinand Braun Schule Heinrich-von-Bibra Schule Adolf-von-Dalberg-Schule Bardoschule Astrid-Lindgren-Schule Probst-Conrad-von-Mengersen-Schule Marienschile richard-Müllerschule Fulda stauBach + partner architekten und inGenieure stadt Fulda BGF - 3.140 m2 BRI - 8.475 m3 GBK - 5.300.000,- € Den historischen Bestand der Schule mit Respekt aufzunehmen und zu interpretieren, ist der Entwurfsansatz der Erweiterung der Richard-MüllerSchule. Die Aufgabe: Ein Anbau mit Klassenräumen, einer Mensa und Räume für Verwaltung sowie Umbaumaßnahmen im denkmalgeschützten Bestand. Das Klassenzimmer „im Grünen“ ist Maxime für den Riegel, der parallel zu den vorhandenen Gebäuden angeordnet ist. Durch die Anordnung der Klassenräume auf ein tieferes Niveau bleibt der Ausblick in den Park für die Gebäude in der „zweiten Reihe“ erhalten. Die „Die Möglichkeit Planung im Bildungswesen anzuwenden und mit ökonomischer Kontrolle zu begleiten war eine Herausforderung, die im Team perfekt umgesetzt wurde.“ 61 Ausrichtung der Mensa und der darüber liegende Verwaltungstrakt unterstreichen das Konzept von Ausblicken und Integration eines Anbaus. Der sich neu bildende Schulhof integriert den Parkcharakter der Umgebung. FreianlaGen richard-Müllerschule Fulda dipl.-inG. klaus neisser stadt Fulda rund 5.000 m2 befestigte Flächen (Schulhöfe, Pkw-Stellflächen und Zuwege) davon rund 1.300 m2 großformatiger Pflasterplattenbelag rund 430 m Block-Stufen rund 4.800 m2 Pflanz- und Rasenflächen Sichtbeton-Stützmauern sichtbare Höhen 1,20 bis 4,5 m sonstige Möblierung (Ruhebänke, Fahrradständer... ) Im Zuge der Erweiterung der Richard-Müller-Schule wurde dem Hauptzugang ein multifunktionaler Pausenhof vorgelagert. Der Pausenhof ist mit großformatigem Pflasterplattenbelag befestigt. Cortenstahl umrahmte Pflanzinseln akzentuieren den Schulhof; mächtige Eichen wurden erhalten. Den Pflanzflächen zugeordnete Ruhebänke laden zur Kommunikation ein. Der rückwärtige Schulhofbereich wurde spiegelbildlich mit großformatigen Pflasterzeilen, „Kies-, Splitt- und Strukturkissen“ gestaltet sowie mit Holzsitzelementen ausgestattet. Optisch ansprechende Bodendecker, „Mit dem fachkompetenten Beitrag des städtischen Grünflächenamtes wurde ein gestalterisch und ökologisch hochwertiger innerstädtischer Freiraum für die Bevölkerung geschaffen.“ Stauden, Baum- und Strauchgehölze bilden die Grünkulisse. Offenporige Rasenwaben dienen als PkwStellflächen. 10 Mehrzweckpavillon Mit zwei FachräuMen sichau & walter architekten GMBh stadt Fulda BGF: 259,00 m2 BRI: 1.150,00 m3 GBK: KG200-KG700 brutto 533.220 € 59 eingeschossiger pavillon, durch eine mobile trennwand in zwei separate fachräume teilbar, gebaut in holzrahmenbauweise mit einer äußeren bekleidung in form von senkrecht angebrachten holzbrettern, welche ihre analogie in der schalungsstruktur der angrenzenden alten stahlbetonwand haben, die orange farbe der fenster als reminiszens der dem zeitgeist geopferten ehemaligen fenster der bestehenden schule. der große mehrzweckraum ist nach westen großzügig verglast, jeglichen muff vermeidend. die ausführung des innenraumes mit seinen einfachen baumaterialien wie den sichtbar belassenen holzoberflächen an den wänden und der in gebogene teilflächen aufgelösten decke unterstützen den gewollten werkstattcharakter des hauses. raBanus Maurus schule Fulda planer n.n. stadt Fulda 300 m2 sanierte Dachfläche 54.000 € 810 m2 Flurdecken in B1 Qualität 135.000 € Die Dachsanierung des Musikpavillons und die Ertüchtigung der Aula sind je ein Baustein aus dem dreiteiligen Maßnahmenkatalog für die Rabanus Maurus Schule. Der dritte Baustein ist der Neubau des Mehrzweckpavillons. Der viel genutzte freistehende Musikpavillon kann ganztägig mit Instrumenten beschallt werden, ohne andere Schüler zu stören. Die Dachsanierung des innenliegenden Daches im Sommer 2010 verhindert, dass durch unvorhersehbare Wassereinbrüche Unterricht ausfällt. Die Aula wird für Konzerte und Feierlichkeiten der Schule genutzt, daher „Die Aula ist das Herzstück unserer Schule. In unserer Aula klingen die Konzerte jetzt noch schöner.“ musste der bauliche Brandschutz auf die jetzigen Erfordernisse ertüchtigt werden. Dies betraf insbesondere die rote Zedernunterdecke im Flur der Aula und die Klassenzimmertüren. Diese Maßnahmen wurden in den Ferien des Jahres 2010-2011 durchgeführt. Die Aula präsentiert sich jetzt wieder in ihrer ganzen Strahlkraft. 13 Freiherr-voMstein-schule Fulda planer n.n. stadt Fulda Fassadenfläche: ca. 1.780 m2 Dachfläche: ca. 770 m2 Gesamtbaukosten: ca. 490.000 € Die Freiherr-vom-Stein-Schule wurde 1957 als klassisches Flachdachensemble mit Sichtbetonfassade errichtet und 1970 um die beiden Bauteile F und G (Sternwarte) entsprechend ergänzt. Nachdem die übrigen Gebäude bereits in den vergangenen Jahren energetisch saniert worden waren, stand im Jahr 2009 noch die Sanierung der Fassade und der Flachdächer der Bauteile F und G an. Im Vorfeld durchgeführte bauphysikalische und statische Untersuchungen ergaben, dass das Aufbringen eines Wärmedämmverbundsystems eine wirtschaftliche und technisch sinnvolle Sanierungslösung darstellt. „Der Grundgedanke zum Projekt ist mit der neuen Hülle den ursprünglichen Charakter des Gebäudes zu bewahren“ Gestalterisches Ziel war es, das neue Hüllmaterial so einzusetzen, dass der ursprüngliche Charakter der Gebäudeteile, insbesondere der Sternwarte, gewahrt bleibt. 12 Ferdinand Braun schule Fulda GeBäudeManaGeMent stadt Fulda 1.000 m2 Dachfläche 415 m2 Fensterfläche 876.000 € Die Ferdinand Braun Schule umfaßt eines der größten schulischen Gebäudeensembles im ganzen Stadtgebiet. Da immer nur einzelne Gebäude saniert werden können, werden diese nach Dringlichkeit festgelegt. Diesmal wurde ein Paket für das Sporthallendach und die Lichthöfe zusammengeschnürt. Die gesamte Dachfläche, wurde zusätzlich mit einer 8 cm dicken Wärmedämmung versehen und mit einer Kunststoffdachbahn abgedichtet. Die ALU- Elemente der Lichthöfe und der Außentüren wurden mit einer 2-fach Verglasung mit einem Ug-Wert 1,1 W/ m_ K versehen. Die neuen ALU- Fensterelemente „Das sanierte Dach der 3-Feldhalle sichert den Hallensport für den Winter.“ der Klassenräume mit einer 3-fach Verglasung (Ug-Wert 0,7 W/ m_ K ) erhöhen gleichzeitg auch den Schallschutz. 14 heinrich -von - BiBra schule Fulda hodes - dieGelMann stadt Fulda Gesamtfläche 2.730,80 m2 Gesamtbaukosten Konjunkturprogramm 1.470.000,- € Cafeteria 308,35 m2 Gesamtbaukosten Cafeteria 210.000,- € Die Sanierung der Heinrich-von-Bibra-Schule im Rahmen des Konjunkturprogrammes erfolgte in 5 Bereichen: Neukonzeption des Konferenzraums - Sanierung Eingangsbereich, Umkleide- und Waschräume der Turnhalle -Teilsanierung Turnhalle - Totalsanierung und Neukonzeption des Naturwissenschaftlichen Bereiches mit neuer Laboreinrichtung, Vorbereitungsund Sammlungsräume von Chemie, Physik und Biologie - Sanierung des 1. Obergeschosses Bauteil A (Klassen- und Computerräume). Zeitgleich wurde die Cafeteria und der Betreuungsraum für die pädagogische „Ein großartiger Fortschritt und eine echte Verbesserung hinsichtlich des „Lebensraums Klasse und Schule“.“ Bianka Roth, Konrektorin Ganztagsbetreuung in ehemaligen Klassenräumen neu eingerichtet. Alle Maßnahmen erfolgten während des laufenden Schulbetriebes. 21 adolF-von-dalBerGschule Fulda sturM und wartzeck GMBh Bda stadt Fulda Brutto-Grundfläche: 3.300 m2 Brutto-Rauminhalt: 14.100 m3 Die Adolf-von-Dalberg-Schule befindet sich in den Räumen der alten Universität der Stadt Fulda. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Räume für die Nutzung eines Gymnasiums ausgebaut und später als Grundschule und Veranstaltungsort mit barockem Festsaal genutzt. Neben der denkmalgerechten Renovierung und der zeitgemäßen Gestaltung der Innenräume wurden die Brandschutzanforderungen bearbeitet und der Dachstuhl saniert. Die Bauabläufe wurden Abschnittsweise bei laufendem Schulbetrieb umgesetzt. „Ein Denkmal mit großer Geschichte. Eine besondere Grundschule an einem besonderen Ort.“ 65 Bardoschule Fulda planer n.n. stadt Fulda Baukosten 610.000,00 € brutto keine weiteren Angaben In den Baukörpern B und C entsprachen die Einrichtung und das Raumkonzept nicht mehr dem heutigen Standard. Die Räume wurden grundlegend neu hergerichtet, strukturiert und den Bedürfnissen der Grund-, Haupt- und Realschule angepasst. Die Fachräume wurden umgebaut, neu gestaltet, die Einrichtung erneuert und gleichzeitig den neuen heutigen Standards angepasst. In der Turnhalle wurde der Hallenboden durch einen neuen Schwingboden mit Bodenheizung ausgetauscht. Der Bühnenbereich erhielt neue Technik sowie eine Akustikdecke und Vorhänge. Zusätzlich „Die kleinteilige aufwendige Erfassung der Umnutzungsmöglichkeiten der naturwissenschatlichen Räume hat sich gelohnt.“ wurden die Gebäude brandschutztechnisch auf den neuesten Stand gebracht. 15 astrid-lindGrenschule reith+wehner architekten stadt Fulda Wettbewerb 1. Preis „zweiter Bauabschnitt“ BGF: 321 m2 BRI: 1.414 m3 NGF: 299 m2 Die Schule ist als kompakter, ringförmig Baukörper um ein Atrium, das als Pausenhalle genutzt wird, angelegt. Eine axial aufgebaute Raumfolge – Vorplatz, Pausenhalle, Schulhof – schafft einen durchgängigen Bezug zwischen Innen- und Außenraum. Um dem schnell wachsenden Stadtteil und den Prognosen steigendender Schülerzahlen gerecht zu werden, wurde im Wettbewerbsentwurf bereits eine Erweiterungsoption vorgesehen. Im ersten Obergeschoss der zweigeschossigen Pausenhofüberdachung wurden konstruktiv die Vorkehrungen für das „Einhängen“ von weiteren „Durch die Weiterführung des Wettbewerbskonzeptes konnte die Gestalt des markanten Baukörpers, der auch Funktionen eines Stadtteilzentrums übernimmt, erhalten werden.“ 57 Klassen geschaffen. Somit konnte im Falle einer Erweiterung, die 2010 realisiert wurde, der kompakte Baukörper ebenso wie die Raumfolge zwischen Schulhof, Pausenhalle und Vorplatz erhalten werden. propst-conrad-vonMenGersen-schule johannesBerG voss architektur stadt Fulda BRI m3: Gesamt 10.305 m3 Schulgebäude: 6.173,95 m3 Verbindungsba: 666,65 m3 Verwaltung: 3.464,74 m3 BGF m2: Gesamt 2.530,19 m2 EG 724,39 m2 Verwaltung: 706,58 m2 1. OG 549,61 m2 2. OG 549,61 m2 Gesamtbaukosten: 2.000.000,00 € Bei dem Grundschulgebäude wurde eine energetische Sanierung nach ENEV 2007 durchgeführt. Das Gebäude erhielt in diesem Zuge neue Fenster mit Aufsatzrollos sowie eine neue Fassade inkl. Wärmedämmverbundsystem und farbiger Trespaverkleidung. Die Grundschüler werden von ihrer Schule jetzt durch Aufwertung des Eingangsbereiches freundlich empfangen. Innen entstand durch die Öffnung der kleinen Aula ein großes helles Foyer, das zu schulischen Veranstaltungen, wie der Einschulung, gerne wetterunabhängig genutzt wird. Zur Ertüchtigung und Verbesserung des Brandschutzes „Die Zusammenarbeit und die Projektabwicklung mit dem Gebäudemanagement verlief sehr gut.“ wurden Nottreppenhäuser und entsprechende Maßnahmen in Form von räumlicher (Erstellung) sowie Einbau neuer Innentüren (T30) veranlasst. 69 neustrukturierunG Marienschule Fulda Möller + vey architekten vFa stadt- und landkreis Fulda Brutto-Grundrissfläche: 2.880 m2 Brutto-Rauminhalt: 10.100 m3 Kosten: 2.380.000 € Mit dem Rückgang der im Schulgebäude wohnenden Maria Ward Schwestern und der Auflösung des Internats wurden Flächen zur Neustrukturierung des Gymnasiums frei. In den historischen Gebäuden aus 1890 und 1910 wurden durch Umbau und Sanierung Schulabläufe verbessert, Funktionsbereiche ergänzt und überformte Baustrukturen zurückgeführt. Hierbei war der Einbau einer Mediathek mit PC-Arbeitsplätzen Herzstück eines umfassenden Schulumbaus. Gleichzeitig waren Maßnahmen zur Energieeffizienz ebenso wie die denkmalgerechte Modernisierung zentrale Aufgaben. „Für die geplanten Neustrukturierungen der veralteten Schulabläufe und Schulräume in dem historischen Gebäude war das Konjunkturprogramm die lang ersehnte Lösung.“ 49 richard-Müllerschule Fulda stauBach + partner architekten und inGenieure stadt Fulda Sportanlagen BGF - 3.140 m2 BRI - 8.475 m3 GBK - 5.300.000,- € Den historischen Bestand der Schule mit Respekt Sporthalle Marianum BGS Sporthalle aufzunehmen und zu interpretieren, ist der Sportplatz Sickels Entwurfsansatz der Erweiterung der Richard-MüllerBrüder-Grimm-Schule Schule. Die Aufgabe: Ein Anbau mit Klassenräumen, einer Mensa und Räume für Verwaltung sowie Umbaumaßnahmen im denkmalgeschützten Bestand. Das Klassenzimmer „im Grünen“ ist Maxime für den Riegel, der parallel zu den vorhandenen Gebäuden angeordnet ist. Durch die Anordnung der Klassenräume auf ein tieferes Niveau bleibt der Ausblick in den Park für die Gebäude in der „zweiten Reihe“ erhalten. Die „Die Möglichkeit Planung im Bildungswesen anzuwenden und mit ökonomischer Kontrolle zu begleiten war eine Herausforderung, die im Team perfekt umgesetzt wurde.“ 61 Ausrichtung der Mensa und der darüber liegende Verwaltungstrakt unterstreichen das Konzept von Ausblicken und Integration eines Anbaus. Der sich neu bildende Schulhof integriert den Parkcharakter der Umgebung. neuBau sporthalle MarianuM Fulda Möller + vey architekten vFa stadt- und landkreis Fulda Brutto-Grundrissfläche: 1980 m2 Umbauter Raum: 14.600 m3 Baukosten: 3.900.000 € Am Marianum Fulda ergänzt die neue Dreifeldhalle die Schulsportanlagen und die vorhandene Einfeldhalle. Durch die Hanglage ist das sichtbare Volumen der Halle reduziert und ordnet sich dem zentralen Aulagebäude unter. Im Gebäudeinneren wirken rohe Materialien wie Sichtbeton, Stahl und Holz, ergänzt durch die kräftige Farbgebung der Umkleiden. Durch die Stegplattenfassade und die zahlreichen Dachoberlichter entsteht eine freundliche Atmosphäre. Auch bei bedecktem Himmel kann auf künstliche Belichtung verzichtet werden. „Mit Hilfe des Konjunkturprogramms kann der Sportunterricht am Marianum endlich ohne Wanderklassen in eigenen Gebäuden stattfinden.“ 48 BGs sporthalle Fulda Möller + vey architekten vFa stadt Fulda Brutto-Grundrissfläche: 1.750 m2 Brutto-Rauminhalt: 12.735 m3 Kosten: 1.190.000 € Die bestehende Einfeldsporthalle wurde unter energetischen Gesichtspunkten komplett erneuert. Die Dach- und Wandflächen wurden gedämmt und neu mit Dachfolie bzw. Putz bekleidet. Die großen Glasflächen auf der Nordseite der Sporthalle wurden durch transluzente Polycarbonat-Stegplatten ersetzt und im Bereich der neuen Prallwand mit vorgehängten Fassadenplatten verkleidet. Die gliedernde Wirkung der vorhandenen Betonstützen wurde in die Fassade übernommen. Die Sporthalle erhielt einen neuen flächenelastischen Sportboden und dreiseitig eine neue „Für die Sportler in der „Alten BGS Sporthalle“ mit festem unelastischem Boden war das Konjunkturprogramm ein Segen.“ Prallwand. Die Beheizung der Halle erfolgt jetzt über Deckenstrahler. Die Lüftungsanlage wurde neu konzipiert und die Sanitär- und Waschräume erneuert. 52 sportplatz sickels GrünFlächenaMt stadt Fulda Granulatverfüllter Kunstrasen: 3.000 m2 Bodenbewegung: 6.000 m3 Belagsflächen: 600 m2 Rasen- und Pflanzflächen: 4.400 m2 Einzäunung: 220 m Gesamtkosten: 481.000,00 € 19 Der bisherige B-Platz der SG Sickels war eine angepachtete Wiese, für die der Besitzer Eigenbedarf angemeldet hatte. Der Verein hat in den letzten Jahren seine Jugendmannschaften stark erweitert. Daher wurde der Bau eines Kunstrasenplatzes gewünscht, um jahreszeitunabhängig Trainingszeiten anbieten zu können. Das 68 x 44 m große, neue Kleinspielfeld wurde neben den vorhandenen Rasenplatz gebaut. Das Gelände wurde 1 m tiefer gelegt. Der Aushub wurde auf der NO- und NW-Seite als 3 m hohe Schutzböschung aufgeschüttet. Gleich nachdem der Kunstrasen verlegt war, begann das Training im September 2010. Brüder-GriMMschule Fulda dirk schelhorn Freier landschaFtsarchitekt stadt Fulda Größe ca. 6.600 m2 Gesamtbaukosten ca. 430.000 € Der Schule für lehr- und lernbehinderte Kinder in Fulda fehlten Bewegungs- und Sportangebote zur Förderung der Schüler. Die neue Sport- und Bewegungsfläche wurde in eine Hangsituation geschickt integriert. Es entstand ein Bewegungspark für leistungsbezogenen Sport mit einer Laufbahn und einem Kleinspielfeld für differenzierte Ballsportarten. Aber vor allem wurden zur experimentellen Bewegungsförderung Kletterabläufe aus Beton und Natursteinen, Bewegungspfade für vertikale Spielstrecken, sowie landschaftlich geprägte Strukturen zum Hangeln und Balancieren, integriert. Neue Bäume „Die Gelder des Konjunkturprogrammes sind in dessen Sinne zu Gunsten von Kindern und Jugendlichen direkt und sinnvoll eingesetzt worden.“ und eine großzügige Rasenfläche fassen neue Spiel- und Verweilräume ein und verknüpfen diese mit dem offenen Charakter der Natur. Die Kinder lernen durch Bewegung. 11 richard-Müllerschule Fulda stauBach + partner architekten und inGenieure stadt Fulda soziale Einrichtungen BGF - 3.140 m2 BRI - 8.475 m3 GBK - 5.300.000,- € Den historischen Bestand der Schule mit Respekt aufzunehmen und zu interpretieren, ist der Entwurfsansatz der Erweiterung der Richard-MüllerSchule. Die Aufgabe: Ein Anbau mit Klassenräumen, einer Mensa und Räume für Verwaltung sowie Umbaumaßnahmen Bürgerhaus Sickels im denkmalgeschützten Bestand. Bürgerhaus Oberrode Das Klassenzimmer „im Grünen“ ist Maxime für den Kindertagesstätte Riegel, der parallelSt. zu Blasius den vorhandenen Gebäuden Kindertagesstätte Aschenberg angeordnet ist. Durch die Anordnung der Klassenräume Kindergarten Aschenberg auf ein tieferesFulda Niveau bleibt der Ausblick in den Park für die Gebäude in der „zweiten Reihe“ erhalten. Die „Die Möglichkeit Planung im Bildungswesen anzuwenden und mit ökonomischer Kontrolle zu begleiten war eine Herausforderung, die im Team perfekt umgesetzt wurde.“ 61 Ausrichtung der Mensa und der darüber liegende Verwaltungstrakt unterstreichen das Konzept von Ausblicken und Integration eines Anbaus. Der sich neu bildende Schulhof integriert den Parkcharakter der Umgebung. BürGerhaus sickels arGe weBer + elsässer architekten stadt Fulda Anbau Saal 45 m2 NNF Saal gesamt 185 m2 NNF Anbau Bühnenhaus inkl. Nebenräume 71 m2 NNF Umbauter Raum Anbau + Bühnenhaus 919 m3 BRI Das Bürgerhaus Sickels (Baujahr 1991) wurde aufgrund der hohen Auslastung zu klein. Die mobile Bühne entsprach nicht mehr den Anforderungen. Der Anbau des Bühnenhauses mit neuer Bühnentechnik und Saalvergrößerung waren daher Sinn und Zweck des Projektes. Der Entwurf sieht vor, den Saal des Bürgerhauses von einer rechteckigen in eine quadratische Form zu vergrößern und das neue Bühnenhaus seitlich an die alte Traufseite „anzudocken“. Durch das Freistellen des Anbaus als Kubus lässt sich eine ausreichende Bühnenhöhe erreichen, während die Form des Bestandes durch die „Besonders spannend ist immer der Eingriff in bestehende Bausubstanz und damit der Versuch, durch Erweiterung/ Veränderung ein „neues“ Gebäude mit verbesserten Nutzungsmöglichkeiten zu schaffen.“ 08 Saalerweiterung nicht verändert wird. Der Anbau präsentiert sich als einladender Zugangsbau. Die Öffnung zum Betreten des Bürgerhauses wird aus dem Kubus herausgeschnitten. BürGerhaus oBerrode Fulda planer n.n. stadt Fulda Gesamtbaukosten: 450.000,00 € davon ca. 150.000 € Eigenleistung (Gegenwert) 300.000,00 € 140 m2 neue Fläche – Saal + Bühne 185 m2 umgebaut bzw. modernisiert Gesamtvolumen 1550 m3 umgebaut – modernisiert Den Anforderungen und Wünsche der Nutzer konnte das bestehende Bürgerhaus Oberrode nicht mehr gerecht werden. Eine Erweiterung des Saals, ein Bühnenanbau sowie eine energetische Sanierung waren dringend erforderlich und wurden im Zuge des Konjunkturprogramms gemeinsam mit den Bürgern, die rund 6000 Stunden Eigenleistung erbracht haben, verwirklicht. Die Erweiterung sowie der Anbau von Saal, Bühne und Eingang wurden massiv mit ziegelgedecktem Satteldach und flachgeneigtem Pultdach erstellt. Saal und Bühne wurden technisch (Bühnentechnik, „Große Wünsche gemeinschaftlich erfüllen – in Oberrode hat es funktioniert“ Lüftungsanlage) und akustisch auf den neusten Stand gebracht. Im rückwärtigem Bereich des Bürgerhauses öffnet sich der Saal auf eine von den Bürgern in Eigenleistung geschaffene überdachte Freifläche. 16 kindertaGesstätte st. Blasius Fulda reith+wehner architekten stadt Fulda Wettbewerb 1. Preis BGF: 855 m2 BRI: 3.333 m3 NGF: 786 m2 Die Qualität des Grundstücks gegenüber der denkmalgeschützten Musikschule mit großem baumbestandenen Garten war Ausgangspunkt der Planung. Allerdings trennte die Buseckstraße die Kita von der Gartenanlage. Im Rahmen des Wettbewerbs wurde vorgeschlagen die Straße zu verlegen, um einen großen zusammen hängenden Park zu schaffen. Die „Kita im Park“ wurde damit zur Leitidee für die Gestaltung von Garten und Gebäude. Entstanden ist ein klares Gebäude, das frei im Park steht und differenzierte Außenräume für die unterschiedlichen Altersgruppen bildet. Die „Durch die Verlegung der Straße, dem entstandenen Park und der neuen Kita hat das Quartier einen angemessenen neuen Auftritt erhalten.“ Holzverkleidung der Fassade lässt das Gebäude zu einem Teil des Parks werden. Farbige Türen sowie in die Fassade eingestreute Glaskuppeln, die wie Seifenblasen wirken, setzen spannende Akzente. 55 kindertaGesstätte aschenBerG Fulda sturM und wartzeck GMBh Bda stadt Fulda Brutto-Grundfläche: 800 m2 Brutto-Rauminhalt: 3.600 m3 Das Baufeld für die neue Kindertagesstätte liegt am Rand einer großen, parkähnlichen Freifläche mit vielfältigen Freizeitangeboten für alle Altersgruppen. Mit der KITA wird das Angebot der Kinderbetreuung der Stadt Fulda um drei Gruppen erweitert. Die selbstbewusste Farbgebung hebt das Gebäude gegenüber den angrenzenden Hochhäusern ab. „Ein Ort der ersten großen Abenteuer, die in die Fremde führen.“ 63 kinderGarten Fulda aschenBerG tatjana heil landschaFtsarchitektur stadt Fulda Baukosten Brutto: 150.000 € Gesamtfläche: 2.350 m2 In Anknüpfung an die Gebäudearchitektur, die an ein Schiff erinnert, ist die Außenanlage von fließenden Linien und wellenförmigen Geländebewegungen geprägt. Geschwungene Hecken und Grasbänder, aber auch bogenförmige Mauern und Wege bis hin zum schwungvollen Verlauf des Zauns verfertigen allesamt diese Entwurfsidee. Das pädagogische Konzept, unter und über 3–Jährige gemeinsam zu betreuen, wurde in den Garten übersetzt: Generell spielen die Kinder hier gemeinsam. Besonders ist, dass die beiden Altersgruppen auch getrennt betreut werden können. „Die Beauftragung im Rahmen des Konjunkturprogrammes hat uns sehr gefreut, insbesondere weil vielerorts öffentliche Außenanlagen nach wie vor noch ohne Landschaftsarchitekten gestaltet werden.“ 67 Als optische Barriere begrenzt die bogenförmige Sitzmauer eine Spielfläche für die jüngeren und eine für die älteren Kinder. Durch ein Tor können die beiden Bereiche flexibel abgegrenzt oder geöffnet werden. richard-Müllerschule Fulda stauBach + partner architekten und inGenieure stadt Fulda kulturelle Einrichtungen BGF - 3.140 m2 BRI - 8.475 m3 GBK - 5.300.000,- € Den historischen Bestand der Schule mit Respekt aufzunehmen und zu interpretieren, ist der Entwurfsansatz der Erweiterung der Richard-MüllerSchule. Die Aufgabe: Ein Anbau mit Klassenräumen, einer Mensa und Räume für Verwaltung sowie Umbaumaßnahmen im denkmalgeschützten Bestand. Jüdisches Kulturzentrum Hochschulund Landesbibliothek Das Klassenzimmer „im Grünen“ ist Maxime für den Hochschul-, LandesRiegel, der parallel zu und den Stadtbibliothek vorhandenen Gebäuden Kanzlerpalais Fulda der Klassenräume angeordnet ist.Volkshochschule Durch die Anordnung auf ein tieferes Niveau bleibt der Ausblick in den Park für die Gebäude in der „zweiten Reihe“ erhalten. Die „Die Möglichkeit Planung im Bildungswesen anzuwenden und mit ökonomischer Kontrolle zu begleiten war eine Herausforderung, die im Team perfekt umgesetzt wurde.“ 61 Ausrichtung der Mensa und der darüber liegende Verwaltungstrakt unterstreichen das Konzept von Ausblicken und Integration eines Anbaus. Der sich neu bildende Schulhof integriert den Parkcharakter der Umgebung. jüdisches kulturzentruM Fulda GeBäudeManaGeMent stadt Fulda Umbaukosten in Haupt- und Nebengebäude rund 208.500,00 € Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude in der von-Schildeck-Str. 13 wird von der jüdischen Gemeinde als Kulturzentrum mit Synagoge genutzt. Es wurde ein zusätzlicher behindertengerechter Zugang geschaffen, der das Erdgeschoss mit Museum, Büro und Veranstaltungsraum erschließt. Von hier aus gelangt man über einen neuen Aufzug in das Obergeschoss mit Synagogenraum. Außerdem wurde ein ungenutztes und sanierungsbedürftiges Nebengebäude für die Jugendarbeit umgebaut. Es entstanden ein Jugendund Umterrichtsraum mit Teeküche, Büro, WCs „Neues für Jung und Alt“ und Abstellraum. Hierbei wurden auch energetische Maßnahmen durchgeführt. 74 hochschul- und landesBiBliothek Fulda sichau & walter architekten GMBh stadt Fulda BGF: 1.320,00 m2 BRI: 4.470,00 m3 GBK: KG200-KG700 brutto 2.800.000 € Wettbewerb: 1. Platz 58 die ruhe des ortes soll gewahrt bleiben, die bestandstopographie zwischen bibliothek und kirche mit ihrem vorhandenen höhenversprung wird ausgenutzt, ein großer, funktional zusammenhängender bereich, der bereich der medien, wird in die vorhandene topographie eingelassen und bildet so den sockel für einen sichtbaren gebäudeteil, der sich klar und ruhig auf dem neu geschaffenen plateau platziert. zwischen kirche und landesbibliothek, zur kirche leicht abgesenkt, entsteht ein kleiner, intimer innenhof, durch eine grosse raumhöhe, verglaste wand vom inneren bereich der bibliothek abgegrenzt, ein zusätzlicher verweilort, ein ort zum ruhen, zum lesen, zum zuhören für die kleinen und großen nutzer des hauses. hochschul-, landes- und stadtBiBliothek Fulda Mann landschaFtsarchitektur stadt Fulda Fläche Innenhof: 130 m2 Kiesterrasse: 450 m2 Grünflächen: 1.950 m2 Im Zuge der Erweiterung der Hochschul-, Landes- und Stadtbibliothek wurden die Außenanlagen grundlegend neu gestaltet. Das Lesecafé der Bibliothek öffnet sich über eine großzügige Kiesterrasse zur Stadt. Mit Lavendel bepflanzte Metallkübel setzen hier einen weithin sichtbaren Akzent. Die vorgelagerte Rasenfläche wird durch Heckenkörper aus geschnittenen Eiben und Rosenbeete gegliedert. Auf der Ebene des Kellergeschosses entstand ein introvertierter Innenhof, der durch drei mehrstämmige Fächerahorn-Bäume geprägt wird. Zwischen Pflanzflächen mit Buchshecken „Durch eine enge Verzahnung von Innen- und Außenraum entstehen Räume von hoher Gestaltungsund Aufenthaltsqualität.“ und Funkien laden frei stehende Gartenstühle zum Lesen im Freien ein. Die besondere Atmosphäre des Innenhofs wird durch einen Belag aus bruchrauhen Gneisplatten unterstrichen. 47 kanzlerpalais volkshochschule Fulda Müller + v.soden architektur stadt Fulda Sanierungs- / Umbau und Modernisierungsmaßnahmen im Bestand Das KANZLERPALAIS wird umfassend energetisch saniert. Die VHS und Kinder- und Jugendförderung erhalten einen rollstuhlgerechten Nebeneingang von der Mittelstraße. Ein Aufzug verbindet jetzt alle Seminarräume. Der große Vortragssaal bietet auch Möglichkeiten für Feiern, Aufführungen und Ausstellungen. Die historischen Räume im denkmalgeschützten Gebäudeteil sind nach der Renovierung attraktiver. Durch neue Gebäudetechnik wird der Energiebedarf erheblich gesenkt. Die PESTALOZZISCHULE für praktisch Bildbare erhielt eine „Wo gewachsene Strukturen Erneuerung erfahren, setzten wir für die Bürger gerne unser Knowhow ein und sichern den Erhalt kultureller Identität.“ wesentliche Aufwertung der Turn-und Gymnastikhalle mit Fußbodenheizung, neuem Sportboden und gepolsterten Wandverkleidungen. Auch die Akustik wurde verbessert und einige weitere Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt. 53