löcher, löcher - Sogar Theater

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Uraufführung
LÖCHER, LÖCHER
Ein Monolog für einen älteren Schauspieler
von Wanda Schmid
Spiel
Peter Kner
Regie
Klaus Henner Russius
Ko-Produktion
Peter Kner und sogar theater
Rechte Wanda Schmid | Minervastr. 98 | 8032 Zürich
Mail: [email protected]
Tel: 043 488 69 28
Fax: 055 422 30 06
Kontakt Peter Brunner | sogar theater
Josefstr. 106, 8005 Zürich
Tel: 044 271 50 81
Mobil: 076 371 50 72
Mail: [email protected]
INHALTSVERZEICHNIS
Hier erfahren Sie in Kürze etwas zum Inhalt
3
Hier erfahren Sie ausführlicher, um was es geht
3
Hier erfahren Sie was Wanda Schmid über ihr Stück sagt
6
Hier erfahren Sie mehr über die Bio-/Bibliografie der Autorin
7
Hier erfahren Sie mehr über den Schauspieler Peter Kner
10
Hier erfahren Sie mehr über den Regisseur Klaus Henner Russius
11
Hier erfahren Sie mehr über den Ko-Produzenten und den Spielort
12
Hier erfahren Sie mehr über den Zeitplan
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Hier finden Sie im Anhang den Finanzierungsplan
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Hier erfahren Sie in Kürze etwas zum Inhalt
Allein auf der Bühne steht ein Schauspieler, jammert über seinen Lebenswandel und
über das Schwarze Loch vor ihm, aus dem ihm das Publikum ehemals noch
zujubelte. Erinnerungen steigen auf und ihm wird deutlich, dass sein Leben dem
Ende zugeht. Wäre da nicht sein Alter Ego. Ein Gespenst? Der Tod? Doch er erkennt
in ihm sich selbst. Zusammen philosophieren sie über die Welt des Theaters, die
Frauen, die heilige Kunst und das Alter...
Hier erfahren Sie ausführlicher, worum es geht
In meinen Dramoletten fasziniert mich das Direkte der Dialoge. Es braucht keine langen Erklärungen, ich kann
- bildlich gesprochen - mit der Türe auf die Bühne fallen und da die ganze Palette menschlicher Regungen
ausbreiten. Es sind oft Reaktionen von Menschen, die einer krisenhaften Situation ausgesetzt sind, auch Liebe
und Lebensfreude, aber alles ist fragil, bedroht - kann schnell ins Gegenteil kippen.
Wanda Schmid
Wanda Schmid hat einen Monolog für einen alternden Schauspieler geschrieben. Es
ist quasi ein Einakter, und analog einer Kurzgeschichte bezieht er sein Geheimnis
aus der Reduktion. Entstanden ist ein vielschichtiges Bühnenwerk, das auch
komische und kuriose Elemente aufweist. „Löcher, Löcher” wird zur Liebeserklärung
an das Theater und an die Schauspielkunst. Ein Schauspieler findet sich auf einer
Bühne wieder und er beginnt – in der Rede immer wieder über einen neuen Einfall
stolpernd – über das und sein Leben nachzudenken. Dabei begleitet ihn sein Alter
Ego: Der Schauspieler entwickelt im Dialog mit sich selbst, ein intensives Verhältnis
zu einem imaginären Gegenüber, wobei die Grenze verwischt: Ist nicht er selbst die
personifizierte Imagination? Fragen führen zu Gegenfragen. Die Erkenntnis ist
brüchig und provisorisch.
Im abgedunkelten Theaterraum verliert das Publikum Kontur und Physiognomisches
wird zur Ahnung:
Löcher … Löcher.
Münder … offene Münder
Du meinst, das sind Gesichter.
Das müssen aber sehr viele Gesichter sein.
Fleischlose Gesichter. Sie starren uns an.
Das sind nur Löcher. Löcher können uns nicht anstarren.
Der dort hinten blinzelt doch.
Wanda Schmid wirft einen analytischen Blick auf das Leben und die Gesellschaft.
Und vielleicht ist das ganze Dasein – nicht nur das des Bühnenschauspielers – eine
einzige Probe … hin zum Abschlussakt.
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In komprimierter Form und rascher Folge finden in der Geschichte viele kleine
Geschichten statt. Gemeinsam ist allen: Es geht um die Zeit, Vergänglichkeit,
Illusionen, Träume, Leidenschaften, Liebe, Langweile des Alltäglichen. Dabei
formuliert die Autorin die Dinge mehrdeutig. Schmid beschreibt das Triviale, das
beim genaueren Hinschauen Abgründe, tiefe Löcher verbirgt. Löcher, die in den
Gerümpelraum der Erinnerung führen, aber auch Durchschlupf, Ausweg oder
Freistätte offen lassen. Die Aussagen bekommen in letzter Konsequenz eine bittere
Fröhlichkeit des Komödiantischen.
Wir sind nicht hier, um es gemütlich zu haben.
(…)
Der Weg zum Grab ist mit Verpflichtungen gepflastert.
(…)
Jeder, ausnahmslos jeder ist zur Leiche geboren.
(…)
Rückzug müssen wir nicht proben, das können wir.
Der abgehalfterte Schauspieler gräbt Löcher und fällt beim idealisieren der
verflossenen Zeit genau in diese. Seine Lebensform ist das spielen. Er spielt mit
sich, seinem imaginären Gegenüber, mit dem Publikum, mit der Verzweiflung. Er
reizt das Publikum, sich und die Dinge aus und wirkt dabei manchmal fast kindlich.
Märchenhafte Gestalten tauchen in seiner Erzählung auf. Etwa zwei Schwestern, die
eine zieht unelegant das Bein nach, die andere ist hübsch, aber blind. Die Lahme
klopft mit dem Stock auf die Erde. Er mag das Geräusch nicht.
Er offenbart kleinste, innere Bewegungen und ermöglicht dadurch dem Zuschauer
ihn ganz zu sehen, obwohl er sich selbst dabei mehr als genug abhanden kommt.
Deutlich wird die Ambivalenz des Schauspielers gegenüber den Zuschauern. In
seiner Wahrnehmung sind sie Partner und Gegner, Geliebte und Gehasste – aber sie
brauchen einander. Darin offenbart sich das Schöne, liegt aber auch die Crux des
Schauspielerberufes begraben.
Ja, ja und ich wittere das Publikum, seine Ausdünstung, das Scharren der Füsse, das hin und her Rutschen in den
unbequemen Stühlen, das bringt mich in Hochform. Ich blicke in den dunklen Zuschauerraum und was sehe ich.
Gesichter!
Löcher - Augenhöhlen. Alle auf mich gerichtet. Alle starren zu mir her. Das liebe ich, davon lebe ich.
Der Schauspieler am Bühnenrand gebraucht öfters apodiktische Aussagen. Als
Schauspieler sucht, probiert, verwirft er Rollen und erschrickt über sich selbst, über
das was seine Gedanken mit ihm tun, wenn er sie freilässt. Und als Mensch? Das
Bühnenwerk thematisiert die Schizophrenie dieser Frage. Nach Joseph Beuys ist
jeder Mensch ein Künstler. Man könnte aber auch Fragen: Ist der Mensch ohne
Kunst eigentlich Mensch? Oder feststellen: Der Künstler könnte Mensch sein, der
Kunst ist, sozusagen ein fleischgewordenes Kunstwerk. Und dahinter schielt der
Mensch im Künstler hervor. Er moduliert nicht mehr „nur” sein Bühnendasein,
sondern gräbt Löcher in den Steinbruch seiner persönlichen Geschichte. Dabei
führen Fragen zu Gegenfragen. Antworten sind brüchig, vorläufig, fragil. Erinnerung
ist eine Frage des Standorts, des Blickwinkels. Der monologisierende Schauspieler
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setzt fragmentarische Lebensfetzen zusammen. Er spricht gewissermassen „in”
Denkzetteln, verwendet witzige Wortspielereien, doppeldeutige Begriffe, kryptische
Formulierungen, bedient die Ironie. Und über allem scheint das abgewandelte
Sprichwort zu stehen: „Wer anderen eine Loch gräbt fällt selbst hinein”.
Ich bin Viele, dann bin ich eben ein anderer. So einfach ist das. Ich bin der andere. Ich bin der, der nicht da war.
Der Abwesende, der Unschuldige. Ich bin der, der den Applaus entgegen nimmt. Ich bin nur der. So!
Die eigene Person mag (zuweilen) fremd bleiben, die Ergründung unangenehm und
unbequem sein. Auf der anderen Seite steht als lustvolles Geheimnis die (erotische)
Entdeckung der Unbekanntheit des Gegenübers. Das Verliebt sein hört irgendwann
auf, weicht im besten Fall der Liebe. Gegenwärtig bleibt als Sehnsucht die
Reproduktion dieser Gefühle und dieses Begehrens – als wäre es gestern gewesen.
Ich kann in einem Gesicht lesen … mit Fingerkuppen lesen im Gesicht einer Frau. Die Nasenflügel zittern leicht
… sie atmet … sie atmet stossweise … sie ist leicht erregt … ihre Lippen müssen sehr schön sein … ich klopfe
ganz vorsichtig an ihre Zähne … haben sie es gehört … ich berühre ihre Wangen … das Kinn … der Hals …
wenn ich jetzt weiter führe, kämen ihre Brüste … die ich mir klein und fest vorstelle … wieder ein Seufzer …
haben sie es auch gehört … sie können es nur hören, wenn sie absolut still sind … da.
Die Angst vor Verlust führt zu Ausweichmanövern. Wir versuchen die Erinnerung
festzuhalten, dem Abhandenkommen Fassbarkeit zu verleihen. Wir zeichnen
Stimmen auf, halten Bewegungen filmisch fest, archivieren Emotionen auf Fotos.
Und: Wir scheitern kläglich an der Unmöglichkeit dieses Tuns, denn wir hören und
sehen dabei lediglich Oberfläche, Glattheit, Fassade, Hülle. Der Protagonist in
„Löcher… Löcher” verlangt im Stück nach einer Kamera, wo er erzählt, wie er
anarchistisch einen Tabubruch auf der Bühne begeht. Er schiebt als Hjalmar Ektal in
Ibsens „Wildente” einen eigenen Monolog ein. Es gibt für ihn plötzlich aus einer
Laune heraus keinen endgültigen Text, kein fertiges Stück. Das Publikum, zunächst
irritiert, dann gefesselt, spendet sogar Szenenapplaus! Er verweigert die Texttreue
und schafft mit dieser „Destruktivität” gleichzeitig die Voraussetzung für etwas
Neues. Für ihn bedeutete dieser Ungehorsam das Ende seiner Karriere. Kein
Regisseur und kein Intendant wollte ihn mehr engagieren. Es bleibt aber die Frage
offen, ob dieser „Ausrutscher” nicht ein Anfang war. Die Kamera soll ein Bild von
ihm schiessen - ihm kenntlich machen, wer er ist. Die Kamera soll andererseits uns
über ihn ins Bild setzen. Ihn zeigen mit den „Wüstenrissen im Gesicht”, dem
„Hautsegel unter dem Kinn”, den „schrillen Augen”. Dazu „schiesst” der Fotograf ein
Bild. Das der Schauspieler - wie Wanda Schmid schreibt - im eigenen Kopf
herumgeht, nicht an sich vorbei kommt und in ungebügelten Worten watet bleibt
dem Zelluloid verborgen.
Nicht so der Zuschauer im Theaterraum: Er beobachtet den anderen, wie er über die
Bühne geht, was er macht, was er sagt oder nicht sagt, mit welcher Haltung er
etwas formuliert oder nonverbal erledigt. In der Spannung zwischen Spielen und
Zuschauen ereignet sich die Handlung. Das ermöglicht dem Zuschauer
Perspektivenwechsel und den Abgleich mit den eigenen Erfahrungen. Die
Inszenierung erfordert viel schauspielerisches Handwerk. Haargenau müssen die
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Pointen getroffen, punktgenau die Sätze gesprochen sein. Die Verstrickungen und
Verwicklungen des Protagonisten müssen in raschem Tempo ablaufen.
Hier erfahren Sie was Wanda Schmid über ihr Stück sagt
Eitel ist er und süchtig nach Applaus – aber auch verzagt und er fürchtet sich vor
dem Tod, den er sich manchmal als Person vorstellt, die ihm mit kaltem Hauch in
den Nacken bläst.
Er hatte seine grossen Zeiten.
Er erinnert sich an die Rollen, die er früher spielte und die Retuschen, die er
eigenmächtig an den Rollen vornahm.
Seine Phantasie, die schräg und skurril ist, galoppiert mit ihm durch.
Er starrt in die schwarzen Löcher – er sieht darin Gesichter – ja gar ein ganzes
Publikum und er spricht mit diesem imaginären Publikum – beschimpft es – bezirzt
es – er zeigt ihm sein ganzes Können, die ganze Palette seiner Gefühle.
Er redet mit zwei Stimmen. Rede – Gegenrede.
Und er rezitiert aus einem Ibsenstück:
Ich bin nicht geschaffen unglücklich zu sein.
Und ist doch vehement unglücklich – das wird offensichtlich.
Und er fühlt sich bedroht:
Ich erwarte ein Unheil.
Einer gibt ein Zeichen.
Einer krümmt den Finger
Einer kippt.
Und keine Hilfe aus der Luft.
Etwas Immenses umgibt uns.
Eine betörende Bedrohung.
Ein Aufwirbeln von Verzweiflung.
Ich komme nicht an mir vorbei.
Und manchmal blitzt so etwas wie Humor auf:
Ich bin Witwer, ich kann mir eine gute Erinnerung an meine Frau leisten.
Es gibt auch Momente der Stille z.B. wenn er mit seinen Fingerkuppen im Gesicht
einer Frau liest oder rauchend am Bühnenrand sitzt und sagt:
So still ist Rauch. Es gibt nichts Stilleres.
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Hier erfahren Sie mehr zur Bio-/Bibliografie der Autorin
Wanda Schmid
CH-8032 Zürich, Minervastr. 98
Fest: 043 488 69 28
Mail: [email protected]
Eines morgens
entdeckte er im Spiegel
gläserne Schatten in seinen Zügen.
Darauf ließ er sich einen Bart wachsen.
Und nun wartet er
wo doch ein Lächeln genügt hätte.
Wanda Schmid
Wanda Schmid, geboren 1947, arbeitet als Bibliothekarin und Autorin.
Bibliographie
Wer zuerst das Schweigen bricht
Gedichte. Halle, Stekovics, 1995
Im Schatten lagern Worte
Gedichte, Textfragmente. CD. Schöftland,
Ars Verbalis, 1998 (Lenzburger Lyrik Lesungen)
Friedhofsgeflüster
Erzählung. Bern, eFeF Verlag, 2000
Paare und andere Einsame
Kurzprosa und Textfragmente. Zürich, ZIP, 2000
Sonnenfinten
Gedichte. Bern/Wettingen, eFeF Verlag, 2003
Apfelblütenstecher
Gedichte, Fragmente. Bern/Wettingen,
eFeF, 2008
Texte in Zeitschriften (CH: Einspruch, Entwürfe, Drehpunkt, cfd-Dossier, ZKBMagazin, orte, Schweizer Monatshefte, Reformatio usw.)
in ausländischen Zeitschriften (B: Krautgarten; D: Macondo, Text; USA: Pairie
Schooner ; Albanien: Ars usw.)
in Zeitungen (NZZ, Bund, Zytglogge-Zytig usw.)
Mehr: http://home.datacomm.ch/kbachmann/biblio.html
und in Büchern: ... dann kratz ich dir die Augen aus. Wien, Milena-Verl., 1997 ; ...
alias Wilkomirski, Hrsg. PEN. Berlin, JVB, 2002; Opus Tessellatum. Festschrift für P.
C. Claussen. Hildesheim, Olms, 2004; 60 Jahre Menschenrechte. Zürich, Salis, 2008
usw.
sowie am Rundfunk (DRS2, DRS1 usw.)
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1998 Kettengedichtprojekt mit Ingrid Fichtner, Hanna Johansen, Johanna Lier u.
Ilma Rakusa. In: SchreibArt / Hrsg.: Arbeitsstelle für kulturwissenschaftliche
Forschungen Glarus
6 Gedichte aus „Sonnenfinten” vertont von David Hönisberg (für Singstimme und
Klavier) 20.8.2009 Uraufführung in der Semper-Aula ETH-Zürich durch Simone
Keller (Piano) Irina Ungureanu (Sopran)
Dramolette für das Theater (szenische Lesungen: Theater am Gleis, Winterthur,
1999; Rote Fabrik, Zürich, 1999; Stadtheater Solothurn - Solothurner Literaturtage,
2000; Theater am Neumarkt, Zürich 2001 usw.)
„Das Meer verdampft”- Fassaden-Dramolett. Uraufführung: Stadttheater Luzern
28.8.04
„Wache” „Schwarz Holzer” Dramolette. Uraufführung: Sogar Theater Zürich 2008
„Melanie Grossmann” Monolog. Uraufführung: Sogar Theater Zürich 2008
Auszeichnungen / Werkbeiträge
1995 Ehrengabe der Stadt Zürich
1997 Werkbeitrag der Pro Helvetia
1999 sabz - Literaturpreis (Schweiz. Arbeiter Bildungszentrale)
2000 Werkbeitrag des Kantons Zürich
2000 Einzelwerkpreis der Schweizerischen Schillerstiftung (für Friedhofsgeflüster)
2000 Ehrengabe der Stadt Zürich
2002 Atelier des Kantons Zürich in Berlin
2003 Stipendium Migros Atelier Romainmôtier
2005 Stipendium Ljubliana des Slowenischen Schriftstellerverbandes
2007 Stipendium Kartause Ittingen
Zusammenarbeit mit bildenden KünstlerInnen: Toni Calzaferri, Elsbeth Röthlisberger,
Regula Steinmann, Daeny Jungkind und Alois Köchl (A). Das Bild von Alois Köchl
auf das Dramolett „Das Meer verdampft” wurde 2004 im avusturya kültür ofisi in
Istanbul gezeigt und anschliessend vom Kulturministerium (Österreich) angekauft.
Zwei Dramolette im Drehpunkt, Basel veröffentlicht. Ein Monolog in Entwürfe,
Zürich
Mit folgenden Autorinnen je eine einstündige Sendung am Radio Lora gemacht:
Andrea Gerster - Sendung im Nov. 04
Svenja Herrmann im Dez. 04
Bernadette Kloter im Januar 05 - „Sozusagen”- Frauenleben in Obwalden
Isolde Schaad (Sendung 28.2.05)
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Annette Mingels (Sendung 28.3.05)
Johanna Lier und Stella Brunner (Musikerin) (Sendung 25.4.05)
Annette Hug (Sendung 23.5.05)
Ruth Mayer (Sendung 27.6.05)
Claudia Storz (Sendung am 22.8.05)
Brigitta Klaas Meilier „Meta von Salis” (Sendung 26.9.05)
Esther Spinner (Sendung 24.10.05)
Alexandra Lavizzari (Sendung 28.11.05)
Kathrin Barbara Zatti „Elisabeth Pletscher”- Zeitzeugin des 20. Jh. (Sendung
26.12.05)
Mit folgenden Autorinnen in den Jahren 2006/2007 je eine einstündige Sendung
gemacht
Titel der Sendung: „Frauen schreiben über Frauen”
Ingeborg Kaiser - Rosa Luxemburg
Alexandra Lavizzari - Virginia Woolf, Isabelle Eberhardt
Hanna Gagel - Künstlerinnen in der dritten Lebensphase
Poetische Korrespondenz zwischen I. Fichtner, H. Johansen, J. Lier, I. Rakusa,
W. Schmid
Franziska Greising - Anna Vögtlin (15. Jh.)
Linda Stibler – Das Geburtsverhör (18. Jh.)
Medea Hoch – Sophie Taeuber-Arp
Anita Siegfried – Ada Lovelace (19. Jh.)
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Hier erfahren Sie mehr über den Schauspieler
Peter Kner
CH-8952 Schlieren, Urdorferstr. 77
Mobil 079 678 64 76
Fest 044 730 12 77
Mail [email protected]
Die Schauspielschule habe ich in Hamburg an der staatlichen Musikhochschule
besucht. Nach einem Elevenjahr am Thalia Theater Hamburg ging ich für drei
Spielzeiten ans Atelier-Theater, Bern. Es folgten Engagements in Dortmund,
Recklinghausen und an den Kammerspielen Düsseldorf.
1969 kam ich endgültig in die Schweiz zurück und zwar für zwei Jahre ans Theater
am Neumarkt, Zürich. Hier gründeten wir mit Reinhard Spörri die Genossenschaft
Theater für den Kanton Zürich an deren Aufbau ich zehn Jahre als Schauspieler und
Regisseur beteiligt war. Seit 1981 Gastrollen an verschiedenen Schweizer Theatern.
(Theater am Hechtplatz, Theater Heddy Maria Wettstein, Städtebundtheater
Solothurn, „Das Theater” Bern, Kellertheater „Goldige Schluuch” Winterthur, sogar
theater, Zürich). Ich arbeite hauptsächlich beim Radio Zürich als Sprecher in
diversen Hörspielen und Literatur-Lesungen und beim Schweizer Fernsehen DRS als
Off-Sprecher verschiedener Sendungen.
2009 erhielt ich den Kulturpreis der Stadt Schlieren.
Einige Rollen, die ich in letzter Zeit gespielt habe:
– Garcin in „Geschlossene Gesellschaft” J. P. Sartre
– Znorko in „Enigma” von Eric Emmanuel Schmitt
– Yvan in „Kunst” von Yasmina Reza
– Den Bischof in „Remis” von Luisa Treves
– John in „Oleanna” von David Mammet
– Kürmann in „Biographie ein Spiel” von Max Frisch
– Felix in „Die Zimmerschlacht” von Martin Walser
– Andy in „Love Letters” an A. R. Gurney
– „Der Autor” in „Dichterdämmerung” von F. Dürrenmatt
– „G.-B.Shaw” in „Geliebter Lügner” von Gerome Kilty
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Hier erfahren Sie mehr über den Regisseur
Klaus Henner Russius (Regie)
CH-8005 Zürich, Fabrikstr. 49
Mobil 079 717 14 81
Fest 044 271 07 13
[email protected]
Geboren 1937 in Danzig.
Klaus Henner Russius unterrichtete unter anderem an der Scuola Dimitri, sowie der
Hochschule für Gestaltung in Frankfurt, arbeitet nach Festengagements in Basel und
Frankfurt. Seit 1985 ist er freischaffender Schauspieler und Regisseur an zahlreichen
Bühnen. Er spielt, liest und inszeniert regelmässig im sogar theater und hat mit viel
beachteten Lesungen, etwa von Homers „Odyssee” oder aus Imre Kertész'Meisterwerken, viel Anerkennung gefunden .
Die Regie wird, in enger Zusammenarbeit mit dem Schauspieler, die beiden Ebenen
der Figur („Ego” und „Alter Ego”) herausarbeiten.
Wir werden versuchen mit genauer Lichtregie und Toneinspielungen eine
Atmosphäre zu schaffen, die einerseits das Spiel unterstützt, andererseits durch
reale Geräusche der Umgebung des sogar theaters, die Nähe zum Jetzt immer
wieder herstellt.
Das ermöglicht es dem Publikum die vielen Schattierungen im Spiel zu erleben und
dabei auch die Bezüge zu sich selbst zu erkennen.
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Hier erfahren Sie mehr über den Ko-Produzenten und den Spielort
sogar theater
Peter Brunner Theaterleiter
sogar theater
CH-8001 Zürich, Froschaugasse 11
CH-8005 Zürich, Josefstr. 106
Festnetz 044 271 10 60
T 044 271 50 81
M 076 371 50 72
Mail [email protected]
Mail [email protected]
Website www.sogar.ch
Peter Brunner, 1954 in Zürich geboren. Arbeitete als Antiquariatsbuchhändler,
Bibliothekar und Archivar. Seit 1998 Mitgründer und Leiter des sogar theater, 2004
Diplomierter Kulturmanager. (NDS FH Kulturmanagement Praxis (Master in
Advanced Studies in Cultural Management) / Fachhochschule Zentralschweiz /
Hochschule für Gestaltung + Kunst Luzern). Neben der Direktion des sogar theaters
management-relevante Tätigkeiten: Beratung – Evaluation – Projektentwicklung –
Realisation. Produktionsleitungen, dramaturgische Arbeiten, Textkonzepte für
szenische Einrichtungen und Lesungen. (Zuletzt u.a.: Varlin – Wenn ich dichten
könnte, Moskva Petuski, Aufzeichnungen eines Psychopathen, Sie streifen so nah
am Geheimnis, Gedächtnisprotokolle, Der Rote Faden).
Das sogar theater ist seit 1998 Teil des freien Zürcher Theaterschaffens. Im Jahre
2000 wurde ihm vom Regierungsrat der Theaterpreis des Kantons Zürich
zugesprochen. 2007 erhielt das literarische Kleintheater den Sozial- und Kulturpreis
der ZFV-Unternehmungen. Seit Januar 2008 bekommt das sogar theater für die
Jahre 2008 bis 2011 von der Stadt Zürich eine jährliche Subvention in Höhe von
100'000 Franken. Dadurch ist 1/5 des jährlichen Betriebsaufwand von ca. 475'000
Franken abgedeckt, die ergänzenden Mittel stammen vom Ticketverkauf, dem
Trägerverein und von privaten Förderstellen. Im Sommer 08 wurde das Theater mit
dem Preisgeld des Sozial- und Kulturpreises der ZFV-Unternehmungen, mit weiteren
privaten Mitteln und Unterstützungsbeiträgen aus der Mitgliedschaft sanft renoviert
und technisch sowie infrastrukturell aufgerüstet. Die Trägerschaft ist der «verein
sogar theater» mit 680 Mitgliedern (Spielzeit 09/10).
Das sogar theater ist ein professionelles Kleintheater und beschäftigt
Berufsschauspielerinnen und –künstler. Mit viel Engagement wird an der
Josefstrasse 106 lebendiges Theater gemacht: Nicht neudeutsch ausgedrückt Event,
einfach Theater. Theater für Menschen, die Zuhören wollen, die Sprache wichtig
finden, die auch Zugang zum kulturellen Erbe suchen. Als literarisches Kleintheater
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wird das Wort gepflegt: Mit Inszenierungen von Theaterliteratur, szenischen
Lesungen und theatralischen Adaptionen literarischer Vorlagen, wobei wir eine klare
und einfache Umsetzung anbieten. 104 Vorstellungen, meistens Ur- oder
Erstaufführungen, ausgesuchte Gastspiele, und viele szenische Lesungen, die
literarische und zeitgeschichtliche Inhalte hatten, erreichen in der Saison 09/10 ein
überregionales Publikum. Die Sitzauslastung betrug dabei 85.5 Prozent, was einen
sehr guten Wert darstellt.
Die Inhalte spiegeln die geistige und soziale Signatur unserer Zeit. Bewahrung,
Hinterfragung, Erweiterung, Veränderung – hier bietet das sogar theater
Reibungsfläche, ist widerständig, ist eigenwillig, wirft Fragen auf, stellt sich
schwierigen Themen. Wir verstehen unsere Theaterarbeit als Tätigkeit für eine
demokratische Gesellschaft. Wir thematisieren «Vergessenes», beleuchten kritisch
Gesellschaft und Geschichte und bieten (dennoch) ein unterhaltendes und
vielfältiges Programm. Unser Credo: Unterhaltung mit Haltung.
Das sogar theater zeigt neue Stücke, bietet (unbekannten, vielfach schweizerischen)
Autorinnen eine Plattform, ist Spielort für Künstler und Gruppen der freien Szene und
als solcher auch von der Theaterförderung des Präsidialdepartements der Stadt
Zürich anerkannt. Die Fachstelle Kultur Kanton Zürich gewährt regelmässig
Produktionsbeiträge aus dem Staatshaushalt, und auch private
Kulturförderungsstellen unterstützen Produktionen des sogar theaters durch
Beiträge.
Das sogar theater, in einem Hinterhof im Kreis 5 gelegen, ist weder ein verstaubtes
Hinterhoftheater, noch bedient es eine elitäre Nische. Wir sind auf keine bestimmte
Szene «abonniert», vielmehr treffen sich in unserem Theaterraum notorische
Theatergängerinnen und –besucher aus allen Segmenten und Leute
unterschiedlichsten Alters. In den zwölf Spielzeiten zwischen 1998/99 und 2009/10
haben rund 45ʼ000 Personen das sogar theater besucht und die durchschnittliche
Sitzauslastung pendelte dabei pro Saison zwischen 69.4 und 90.8 Prozent, wobei pro
Vorstellung maximal 60 Personen Einlass finden.
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Hier erfahren Sie mehr über den Zeitplan
Dossier/Budget
24.11.10
Finanzbeschaffung
ab 15.09.10
Leseprobe
19.08.10
Proben
insgesamt 5 Wochen
Block I, November/Dezember 2010
Block II, Januar und Endproben Februar 2011
7 Aufführungen sogar theater
24.02.2011 Premiere
25.02. bis 02.03.2011
Hier finden Sie im Anhang den Finanzierungsplan
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