U H R E G R Ü B L E R Text und Regie: Iris Minder Musik: Les Rubis 13.6.-13.7.2013 10 JAHRE FREILICHTSPIELE GRENCHEN www.freilichtspiele-grenchen.ch Organisationskommitee Freilichtspiele Grenchen Das Uhregrübler-Team Im Jahre 2003 haben die Freilichtspiele Grenchen ihre ersten erfolgreichen Schritte – damals noch im Park des Parktheaters – hin zu einer Grenchner Kulturtradition gemacht. Das erste Stück war: DIE EULE. Es folgten 2005 GIIGERAIN, 2007 Iris Minder CHRÄJERUEF, 2009 Autorin, Regisseurin (neu auf dem Freilichtspielplatz Eichholz) FRÖMDI HERRE – FRÖMDI DIENSCHTE und 2011 ICH GLAUB MICH TRITT‘ EIN PFERD. Den Produktionen zugrunde liegt jeweils ein Thema, das in irgendeiner Form mit Grenchen zu tun hat. Die Freilichtspiele Grenchen zeichnen sich auch dadurch aus, dass dem Publikum immer Uraufführungen geboten werden. Ich wollte mit den Freilichtspielen nie ein Massenpublikum ansprechen, sondern etwas Eigenständiges, Kreatives und Innovatives, ja, vielleicht auch mal etwas Ungewohntes, auf die Bühne bringen. Ich wollte und will nicht dem allgemeinen Strom nach totaler Unterhaltung und klingelnden Kassen folgen. Der Inhalt soll zum Nachdenken anregen und sowohl vom Publikum wie auch vom Spielerteam eine Auseinandersetzung mit einem Stoff auslösen, was einer Gratwanderung gleich kommt. Die Freilichtspiele sind auf dem Grat geblieben und haben sich über diese 10 Jahre nicht nur behauptet, sondern auch weitherum einen guten Namen schaffen können. Ich bin sehr stolz darauf. Auf der Bühne Ich danke all den vielen Spielenden, die während der 10 Jahre zum Erfolg beigetragen haben. Ich danke dem OK für die grossartige Arbeit. Ich danke den Zuschauern und den Sponsoren für ihre Treue und Anerkennung. Das OK: Adriana Palermo, Christa Vogt, Doris Durrer, Regi Lüthi, Ada Güggi Doris Durrer ist Filialleiterin eines Reisebüros in Solothurn. Sie ist die organisatorische Leiterin und Trouble Shootering der Freilichtspiele Grenchen und trägt seit Beginn an der Seite von Iris Minder zum Erfolg bei. Ada Güggi ist Treuhandsachbearbeiterin und als Kassierin zuständig für die Abendkasse während der Spiele. Ada bringt Ordnung in unser Team. Adriana Palermo ist Fachfrau für Kommunikation und für Sponsoring und Werbung zuständig. Dank ihrem Engagement haben wir treue Hauptsponsoren. Christa Vogt ist Musikschulleiterin und Klavierlehrerin. Sie ist zuständig fürs Protokoll und die vielen wertvollen kleineren Sponsoren, die sie mit vielen Telefonaten motiviert, uns zu unterstützen. Regula Lüthi ist Leiterin des Lindenhauses, Göschipreisträgerin und bei uns zuständig für das leibliche Wohl des Publikums vor Ort. Zusammen mit ihrem Team sorgt sie für kreative Essens- und Getränkeangebote. Ihre Iris Minder 2 Jubiläumsprogramm 10 Jahre Freilichtspiele Grenchen Ammann Frau Ammann Vroni Laura Kari Amsler Susi Reinhart Stephanie Zeni Ramona Zimmermann Mändu Burri Onkel Michi Linda Daneli André Jörg Weber Olivier F. Ziegler Nadja Rothenbühler Lisa Haudenschild Pauline Mädi Meieli Bea Corti Heidi Huggenberger Saskia Braga Bauer Peter Magd Käthi Knecht Franz Edi Fiechter Rosmarie Schwab Köbi Schnurrenberger Hebamme Huldi Maria Dobler Neffe Rüedu Roland Favre Die Zeit Till Tim Esther Haudenschild Tom Muster Andrim Weber Statisten Thesi Moser Kurt Sutter Jürg Müller Pietro Ziege LES RUBIS, die Band Schlagzeug und Vibraphon Bass Klavier Geige Silvan Bolle Bruno Schaad Peter Schenker Ruwen Kronenberg Die vier Bandmitglieder haben die Musik komponiert. Modell Bühnenbild von Marc Reist und Adrian Cslovjecsek Rund um die Bühne Bühnenbild Marc Reist Adrian Cslovjecsek Bühnenbau Hanspeter Crivelli Peter Huggenberger Heinz Lüthi Peter Hans Meier Fränzi Neuhaus Hans Pfeuti Kostüme Sandra Huggenberger Lichttechnik Stephan Haudenschild Licht- und Tontechnik AVA Sound + Light Bistro Regi Lüthi und ihr Team Kasse Ada Güggi Homepage Urs Suter Plakat Stefanie Daumüller Chorleitung und Gesangscoach Damian Meier Regie/Assistenz Text und Regie Regieassistenz Lektorat Dialektfassung Iris Minder Silvia Käser Leonie Grabler, München Erika Schorno 3 10 Jahre Freilichtspiele Grenchen Uhregrübler, ein Singspiel In Geranienburg geht alles seinen gemächlichen Gang. Man lebt zyklisch nach den Regeln der Natur und dem eigenen Lebensrhythmus, Tages- und Jahreslauf. So sieht der Älteste des Dorfes, Peter, mit seinen 90 Jahren den Lauf des Lebens ganz anders als der junge Rüedu, der sich zusammen mit den andern Jungen gegen das Althergebrachte wehrt und mehr vom Leben erwartet als Kühe zu melken und mit den Hühnern ins Bett zu gehen. Der Ammann und seine Frau Leni wollen das Dorf fördern, es zu Wohlstand und Wachstum bringen. Der Ammann braucht dazu aber eine zündende Idee, und die hat er nicht. Aber dann erscheinen zwei Figuren Till und Tim, die Zeit resp. Zeitmessung verkaufen. Till und Tim sind so was wie Trixter, Schelme, die plötzlich auftauchen, bei den Menschen alles durcheinander bringen und dann wieder verschwinden. Durch sie fasst die Uhrenindustrie Fuss im Dorf und zwei Zeitbegriffe stehen sich nun gegenüber: „zyklisch“ wie bisher und „linear“ als neue Erfahrung der modernen Zeit. Die Zeit als allegorische Figur stellt die Frage: Was ist Zeit? Wann ist „Jetzt“ „Jetzt“? Mit Humor, Tempo und Liebenswürdigkeit aber auch Nachdenklichem bringt Iris Minder als Autorin und Regisseurin ein aktuelles und spannendes Thema auf die Freilichtspielbühne. Das Jubiläumsstück verspricht viel Sinnenreiches, Emotionales, Zauberhaftes umhüllt von wunderschönen Melodien von Les Rubis, Licht und einem kunstvollen Bühnenbild (vom Künstler Marc Reist und vom Architekten Adrian Cslovjecsek). einzelnen zum Zuge. Die Arbeiten waren recht intensiv, aber interessant und kurzweilig. Ich arbeite gerne mit Holz, daher gefällt mir die Arbeit im Team der Bühnenbauer sehr. Besonders spannend und überraschend empfinde ich die gestalterische Umsetzung des Textes durch die Bühnenbildner. Bei Gedanken eines Bühnenbauers Vom Spitzentaschentuch über die Gemüsegurke zum Herzorgan Das erste Bühnenbild bei dem ich von Anfang an bei der Erstellung dabei war, war „Chräjeruef“ 2007 mit dem Künstler und Handwerker Sauro Zumstein. Vorher habe ich jeweils beim Aufbau mit geholfen. Diese Aufführung war im Park des Parktheaters. Die folgenden Bühnenbilder wurden von Marc Reist und Adrian Cslovjecsek kreiert und im Detail aufgezeichnet. Diese Aufführungen fanden auf dem Freilichtspielplatz Eichholz statt. Über all die Jahre arbeitete jeweils ein Team, in unterschiedlicher Zusammensetzung, an diesen Bühnenbildern. Bei dieser Teamarbeit kamen die speziellen Fähigkeiten jedes Vor 6 Jahren bekam ich dank Iris Minder die Gelegenheit, im Rahmen meiner Maturitätsarbeit, das Plakat für das Freilichtspiel 2007 zum Stück Chräjeruef zu gestalten. Ich habe von Beginn an alle Freiheiten in der Konzeption und deren Umsetzung genossen. Hinzu kommt, dass die Stücke uraufgeführt werden und folglich keine ‚schon gemachte‘ sowie ‚schon gesehene’ Plakate vorhanden sind. Dies führt zu einer unvoreingenommenen Voraussetzung meiner Ideenfindung. Während ich das jeweilige Stück in einem ersten Schritt durchlese, entsteht ein Gefühl für den Inhalt und deren Thematik. Ich notiere subjektiv auffällige Erinnerungen, also The- UHREGRÜBLER nun kommt das Motiv der Uhr voll zum Zuge. Ich freue mich darauf, das Bühnenbild dann vor Ort mit den Schauspielern aufzubauen. Peter H. Meier men, Unterthemen sowie Details und ordne diese der Wichtigkeit entsprechend an. Bis heute arbeite ich vor allem mit Gegenständen um in Verbindung zum Inhalt gezielte Assoziationen zu provozieren. Klassisch verwendete Symbole vermeide ich, denn das Plakat soll das Stück nicht narrativ wiedergeben. Ziel ist ein Plakat, das mit Text und Bild, einer guten Mischung aus Verwirrung und Klarheit, Neugierde und Erwartung, den Betrachter aufmerksam und ‚gluschtig‘ macht. Es soll sich von der Konkurrenz abheben. Weil wir heute über verschiedenste Medien einer Bilderflut ausgesetzt sind, habe ich mich für die Malerei zur technischen Umsetzung entschieden. Stefanie Daumüller, Fotografin 1851 Grenchen beschliesst, die Uhrenindustrie einzuführen und richtet eine Uhrmacherlehrwerkstätte ein. 1852 Bau der ersten Uhrenfabrik durch die Brüder Dr. Josef und Euseb Girard und F. Kunz von Meinisberg. 1856 Dr. Josef Girard und Urs Schild gründen die Uhrenfabrik Girard & Schild, die spätere ETA / Eterna. 1889 Gründung des Kontrollvereins durch die Uhrenschalenfabrikanten und Grenchen. 1896 Gründung der Uhrenfabrik Adolf Schild & Co, der späteren ASSA. 1911-1915 Bau der Eisenbahnlinie Lengnau-Grenchen-Münster mit Grenchenbergtunnel. 1918 Drei Todesopfer bei der Auflösung der Generalstreikversammlung in Grenchen. 1929-1935 Die Weltwirtschaftskrise trifft Grenchen besonders hart. Von den rund 10’000 Einwohnern sind Ende 1932 über 2000 arbeitslos. 1945-1970er Starkes Wachstum in der Hochkonjunktur. 1970 gibt es in Grenchen knapp 15’000 Arbeitsplätze. 1973-1985 Durch die Krise in der Uhrenindustrie gehen über ein Viertel der Arbeitsplätze verloren. 1983 Die in Grenchen entwickelte und produzierte Plastikuhr Swatch kommt auf den Markt. 4 Jubiläumsprogramm 10 Jahre Freilichtspiele Grenchen Salome Moser, Stadtarchiv Hintergrund: Die Geschichte der Uhrenindustrie in Grenchen Les Rubis – Die Musik Liedtext lesen. Dur oder Moll? Schnell oder langsam? Stimmung auffangen, Harmoniefolgen testen, Text rhythmisieren, Melodie erfinden. Wer singt? Etwas höher, etwas tiefer? Probieren, korrigieren, vorspielen, zuhören, kritisieren und loben. Freude haben. So und anders haben wir die Liedtexte von Iris Minder gemeinsam vertont. Aufgrund unserer unterschiedlichen musikalischen Biografien ist eine stilistisch vielfältige Musik aus Chansons, Klassik, Pop, Volksmusik und einem Hauch von Jazz entstanden. Vier Grenchner Musiker, les Rubis: Peter Schenker (Klavier), Ruwen Kronenberg (Violine & Bratsche), Silvan Bolle (Schlagzeug & Vibraphon) und Bruno Schaad (Kontrabass) 5 Die Lieder im Uhregrübler Ich bin die Zeit Bisch es Dummerli Ich bin die Zeit. Die Zeit. Wer ich bin? Wie bin ich? Kann man mich messen? Kann man mich fassen? Meine Wahrheit kennen? Bin ich zu stoppen? Kann man mich vertreiben, totschlagen oder segnen? Verloren, gebunden, gewonnen Schnell oder langsam, zu wenig, zu viel Im Jetzt ist das Gestern und Morgen Kann man mich sparen? Mich investieren oder Mich verschwenden? Kann man mich begreifen? Kann man mich erkennen? Mich im Kern verstehen? Ich bin die Zeit. Die Zeit. Wer ich bin? Wie bin ich? D Vergangeheit isch nid üsi Zuekunft Der Zeitchor Tic Tac Tic Tac Tic Tac Tic Tac Tic Tac Tic Tac Ticetace Ticetace Ticetace Ticetace Ticetace Ticetace Rüedu: Alles wo mir tüend isch nume schlächt. Alles wo mir wei isch nume dumm. Dir lachid über d Fähler wo mir mache. Alle: Dir schüttlet durend d Chöpf S Nöie isch für öich nüt wärt. Dir sit Vergangeheit Und mir sy d Zuekunft. Daneli: Alles wo mir tröime isch eifach nüt Alles wo mir wei isch scho verlore Dir wüssid immer alles, alles besser. Alle: Dir schüttlet durend d Chöpf S Nöie isch für öich nüt wärt. Dir sit Vergangeheit Und mir sy d Zuekunft. Vroni: Alles wo dir weit isch scho vergange Alles wo mir wei steiht vor de Türe Dir löht üs gar nie d Chance sälber packe. Alle: Dir schüttlet durend d Chöpf S Nöie isch für öich nüt wärt. Dir sit Vergangeheit Und mir sy d Zuekunft. 6 Rüedu: Bisch es Dummerli, bisch es Gänsli Stiehlsch mis Härz und losch’s lo falle. Ha dir Tröiï, Liebi geschwore Glaub a mi, a di, a üs. Bisch es Dummerli, bisch es Gänsli Linda: Bisch es Tüfeli, bisch e Jäger. Spielsch mit andere, losch mi liide. Ha mis Härz a di verlore und jetz Angst, dass du’s nid pflegsch Bisch es Tüfeli, bisch e Jäger. Beide: Bisch es Tüfeli, bisch e Jäger Bisch es Dummerli, bisch es Gänsli Ha mis Härz a die verlore Ha dir Tröii, Liebi geschwore Glaub a mi, a di, a üs. Tic Tac Tic Tac Tic Tac Tic Tac Tic Tac Tic Tac Ticetace Ticetace Ticetace Ticetace Ticetace Ticetace Arbeiterinnenlied (mit Zeit) Die Sirenen schrillen Menschenmassen strömen Produzieren, Geld verdienen Immer weiter, weiter, weiter. Immer schneller, schneller, schneller. (Solo) Was hei mir Chline vo dem allem? Simmer riicher, geiht’s üs besser? Stund um Stund mit chrummem Rügge Tag und Nacht und Nacht und Tag und gliich nid gnueg zum Läbe Wenig Rächt und nur no schaffe Wenig Rechte, nur noch Arbeit. Tempo, Rase, chum no Rueh (Mit Zeit) Die Sirenen schrillen Menschenmassen strömen Produzieren, Geld verdienen. Immer weiter, weiter, weiter. Immer schneller, schneller, schneller. Die Zeit eilt und rennt davon Unaufhörlich weiter, weiter Ohne Anfang ohne Ende, Immer weiter, weiter, weiter. (Mit Zeit) Calibriste, Balancier, Ebauche, Ligne, Finisseur Décolletage, Nickelage, Oxydage, Roskopf, Tige Laminoir et Mince Platine, Quinquet, Pivot, Etabli Taillage, Rochet, Visteur, Adoucir,Tirette, Rhabilleur Tic Tac Tic Tac Tic Tac Tic Tac Tic Tac Tic Tac Ticetace Ticetace Ticetace Ticetace Ticetace Ticetace Vom eigenen Atelier Kaum geboren schon im Tode Eingeatmet ausgehaucht Jeder Anfang schon ein Ende Immer weiter, weiter, weiter Tic Tac Tic Tac Tic Tac Tic Tac Tic Tac Tic Tac Ticetace Ticetace Ticetace Ticetace Ticetace Ticetace Schule fertig – gleich in Rente Kind geboren - und schon Oma Jeder Anfang ist das Ende Immer weiter, weiter, weiter Tic Tac Tic Tac Tic Tac Tic Tac Tic Tac Tic Tac Ticetace Ticetace Ticetace Ticetace Ticetace Ticetace Keine Zeit zum richtig Leben Keine Zeit zum Atem holen Ohne Anfang ohne Ende Immer weiter, weiter, weiter Jubiläumsprogramm 10 Jahre Freilichtspiele Grenchen Die nöii Zyt, isch sicher nid schlächt. Die alti Zyt, isch nid nur guet. Es sött doch eifach möglich sy S einte mit em andere guet ds verbinde. I ha fescht im Sinn – das chönnti go S Uhrhandwärk vo Grund uf ds lehre Alles ufnäh und mir merke Und de es Budeli sälber füehre. Det würd-i de, das wär mi Traum, für alli s schaffe fröhlich sy Es sött doch eifach möglich sy Gwinn und Grächtigkeit ds verbinde. Dr eigeti Wäg, Lied an die Eltern D Zyt isch do, mi eiget Wäg dsgo. Heit doch Vertroue, dass i’s wirde schaffe. Löht mi die eigete Fähler mache und ds erträge. Dir heit mi a dr Hand bis dohäre gfüehrt. I bi vor Liebi gleitet und voller Hoffnig Mi eigeti Wäg mit Fröid und Vertroue A dinere Site id Zuekunft ds finde. Und wenn mol alles zämebräche wott De weiss i, d Brügg zrügg zu öich isch do Löht mi die eigete Fähler mache und ds erträge. D Zyt isch do, mi eiget Wäg dsgo. Schlusschor: Ich bin die Zeit Zeit vermissen. Zeit vergeuden Zeit rauben. Zeit gewinnen. Zeit sparen. Zeit verlieren. Ich bin die Zeit. Die Zeit. Wer ich bin? Wie bin ich? Zeit messen, Zeit schenken Zeit totschlagen. Zeit investieren. Zeit vermissen. Zeit verbringen. Ihr könnt mich nicht ergründen. Ihr könnt mich nicht fassen. Meinen Kern nicht messen. Ihr könnt mich nicht begreifen. Ihr könnt mich nicht erkennen. Meine Wahrheit nicht fassen. Zeit vermissen, Zeit anhalten Zurückdrehen, vorausstellen Zu Geld machen Ich bin die Zeit. Die Zeit. Wer ich bin? Wie bin ich? Tic Tac Tic Tac Tic Tac Tic Tac Tic Tac Tic Tac Ticetace Ticetace Ticetace Ticetace Ticetace Ticetace Die Zeit verrinnt, verrinnt, verrinnt Unaufhörlich weiter, weiter Ohne Anfang ohne Ende, Immer weiter, weiter, weiter. Stopp! Mir hei nid ds weni Zyt i üsem Läbe Mir boue viil z viil Zyt i sandig Bode Es Sprichwort us em Oschte seit: Schneller wiit chunt dä wo langsam geit. Drum nimm-i mini Zyt und loh mi i Go ruhig, langsam, Schritt für Schritt Unändlich fascht – my Läbeszyt. 7 Die Bilder der Uhregrübler-Proben Uhrenarbeiter Jürg, Thesi und Kurt Das hoch motivierte Uhregrübler-Team Die Bühnenbauer Peter Hans Meier, Peter Huggenberger (Vätu) und Hanspeter Crivelli Heinz Lüthi, Hans Pfeuti, Franziska Neuhaus Die Solisten am Proben 8 Hans Pfeuti, Franziska Neuhaus, Peter Hans Meier (hinten stehend), Heinz Lüthi, Adrian Cslovjecsek (hat das Bühnenbild mit Marc Reist zusammen kreiert) und vorne Hanspeter Crivelli Käthi und Franz Die allererste Chorprobe für Uhregrübler Peter Hans Meier mit dem Uhregrübler-Bühnenmodell Jubiläumsprogramm 10 Jahre Freilichtspiele Grenchen Meieli mit Pauline und Mädi Die Zeit mit den beiden Schelmen Tim und Till Regieassistenz Silvia Käser mit Iris Minder Mändu Burri mit den Töchtern Daneli und Linda und Onkel Michi Herr und Frau Ammann mit den beiden Töchtern Laura und Vroni und Freund Rüedu 9 Rückblick 2011: Ich glaub’ mich tritt ein Pferd Es gab sicher viele Lacher im Stück „Ich glaub mich’ tritt ein Pferd“, doch die aussergewöhnliche Situation, mit einem Steckenpferd aufzutreten, kennt wohl nur Cowboy Jimmy. Natürlich sah die ganze Show einfach aus, ja kam sie sogar mit Witz und einer gewissen Coolness rüber, doch das ganze „Tänzeln“, „Gehüpfe“ und „Gehopse“ kann ziemlich anstrengend sein… Die Begegnung mit Marie-Christine Banga erwies sich daher als sehr interessant und lehrreich. Dank ihrer Ideen und durch ihr fundiertes Fachwissen gab sie wichtige Inputs, Tipps und Tricks an Cowboy Jimmy weiter, zum Vergnügen an alle, welche die Auftrittszene mit Cowboy Jimmy und seinem Steckenpferd, mit einem Schmunzeln oder sogar mit einem Lächeln auf den Lippen geniessen durften. Mit dem Gefühl der 4 M’s „Man muss Menschen mögen“ stand Cowboy Jimmy jedes Mal mutig in den Startlöchern und freute sich ungemein (trotz seiner manischen Depressionen), den Menschen ein Lächeln auf das Gesicht zaubern zu dürfen. Tobias Neuhaus Dieser Titel versprach aussergewöhnlich zu werden! So war es dann auch, denn ein Theater im Theater zu spielen, das war ganz neu für uns und sehr anspruchsvoll. Ob das wohl ankommt beim Publikum?? Ja und wie, es ist super angekommen. Die diversen Szenenapplause und die Lacher des Publikums taten uns allen gut. Der Titel weckte in mir als Kostümbildnerin ganz vieles… in meinem Kopf sprudelte es vor Ideen… Indianer... Cowboys... ja eine richtig bunte Sache wird das werden. Doch dann kam die 1. Kostümsitzung. SCHOCK!!! Es werden nur einige Spieler/innen ein Kleidungsstück erhalten, das diese in ihrer Rolle zeigt, alle anderen erhalten Kleidungsstücke die in derselben Farbe eingefärbt werden die vor Ort bestimmt wurde. GRÜN…. hmmm ich konnte mir gar nicht vorstellen wie das im Ganzen auf das Publikum wirken sollte. Doch als ich eine Wäschetrommel um die andere im gleichen grün eingefärbt hatte und dann alles im freien zum Trocknen aufgehängt hatte, da kam bei mir der WAU-Effekt und genau so wirkte es auch bei den Aufführungen. Das zeigt mir wieder einmal mehr… nicht Kleider machen Leute… sondern die Menschen die darin stecken sind die wahren Helden. Sandra Huggenberger 10 Jubiläumsprogramm 10 Jahre Freilichtspiele Grenchen Team Ich glaub’ mich tritt ein Pferd Mildred Sam Silberpfeil Silberwolke Der alte Häuptling: Scharfes Messer Sanftes Schaf Süsse Maus Maria Dobler Köbi Schnurrenberger Marc Ghezzi Lisa Haudenschild Cowboy Jimmy Bordellmutter: Maggie Dirne: Angel Dirne: Ramona Tobias Neuhaus Edi Fiechter Sandra Huggenberger Jana Cslovjecsek Heidi Huggenberger Christine Cslovjecsek Esther Haudenschild Pfarrer Seligmann/ Franz Müller Theophil/Felix Gangsterin 1: Gina Gangsterin 2: Lina Kari Amsler Benj Obrecht Pia Schild Sara Nüsslein und Vanessa Lupi Gangsterin 3: Sina Lilian Jeannerat Gangsterin 4: Tina Meret Orgis und Nicole Jeannerat Lehrerin Frau Jones Felisa del Rio Daisy, ihre Tochter Stephanie Zeni Sheriff Little Joe Tom Muster Cowgirl auf Pferd Lopes (ersatzweise Byron oder Neiko) Irene Keller Statistinnen als Indianer, Dorfleute, Cowboys: Alice Pfister, Meret Orgis, Monika Steiner, Natalia Kummer, Nicole Jeannerat, Rahel Luder, Rahel Orgis, Susanne Mc Dermott, Susi Reinhart Regisseur Sein Assistent Dominique Frau für alles: Elsbeth Roland Favre David Vogel und Dario Lupi Rosmarie Schwab Bühnenbau, Technik: Miggu Beat Jeannerat Frau Trudi Müller Bea Corti Rund um die Bühne Regieassistenz Jenny Schneider Bühnenbild Marc Reist Adrian Cslovjecsek Bühnenbau: Franziska Neuhaus, Hans Schürer, Hanspeter Crivelli, Peter Huggenberger, Peter Hans Meier Kostüme Sandra Huggenberger Plakat Homepage Stefanie Daumüller Urs Suter Gesangsszenen Marie-Christine Banga 11 Verein Freunde Freilichtspiele Grenchen Inhalt Happy Birthday Eine Theatergruppe will mal einen Western spielen, holt dafür einen Regisseur aus Hollywood. In dieser turbulenten Theater-im-Theaterkomödie, reihen sich lauter kleine Geschichten aneinander, verweben sich zu einer Geschichte, temporeich, witzig und voller absurder Einfälle. Liebe Freunde der Freilichtspiele Grenchen Die Uraufführung fand am 16. Juni 2011 um 20.30 Uhr auf dem Freilichtspielplatz Eichholz statt. Es folgten 14 weitere Vorstellungen. Iris Minder hat den Mut aufgebracht, einmal eher ein für Freilichtspiele ungewohntes Stück zu schreiben und zu inszenieren. Ein Theater-im-Theaterstück, temporeich, mit vielen Wechseln und mit einem skurrilen Humor mit vielen absurden Situationen. Rückmeldungen des Publikums, stellvertretend zu all den andern Freilichtspielen „Ein lustiges Theaterstück zu schreiben ist schon nicht leicht. Aber ein geistreich-lustiges Theaterstück zu schreiben und es so zu inszenieren, dass das Publikum sich selber lustvoll den Spiegel vorhält – das ist Kunst. Iris Minder ist Kunst und vermag diese den SchauspielerInnen und dem Publikum weiter zu vermitteln. Darum ist das Stück im wahrsten Sinne des Wortes Kunst-Voll.“ Seit 10 Jahren besitzt Grenchen mit diesen Freilichtspielen ein kulturelles Sommerhighlight, welches weit über die Gemeinde- und Kantonsgrenzen hinaus strahlt. Hinter jeder Produktion steckt eine riesige Menge an Ideen, Kreativität, Herzblut, Freude und Arbeit. Hinter jeder Produktion steht aber auch seit 10 Jahren der Verein „Freunde der Freilichtspiele“, welcher gemäss Statuten einzig und allein den Zweck verfolgt, die jeweiligen Produktionen finanziell zu unterstützen. Aus diesem Grund verzichten Vorstand und Verein auf weitere Vereinsaktivitäten wie Ausflüge, GV-Essen usw. Mit einem Mitgliederbeitrag von Fr. 25.-, beziehungsweise Fr. 150.- für VIP-Mitglieder, werden so die Freilichtspiele unterstützt. Sie teilen sich das Präsidium der Freunde Freilichtspiele Grenchen: Maya Karlen und Urs Wirth Wie bei jedem Geburtstag so üblich, fragt man sich, was für ein Geschenk dem Geburtstagskind gemacht werden könnte. In unserem Fall ist es gaaanz einfach: WERDEN SIE MITGLIED IM VEREIN „FREUNDE DER FREILICHTSPIELE“ Urs Wirth, Co-Präsident und Maya Karlen, Co-Präsidentin Impression aus den Uhregrübler-Proben: Huldi und Peter „Der feine Humor, ein bisschen Ironie zeichnen dieses Freilichtspiel aus. Die Zuschauer werden durch den nicht auf Anhieb erkennbaren Tiefgang des Stücks gefordert. Sehr gut!“ Ja, ich werde Freund / Freundin der Freilichtspiele Grenchen „Ein modernes , lustiges und lebhaftes Theaterstück, hervorragend aufgebaut, inszeniert und gespielt. Die Bühnenproben und das tiefsinnige Leitmotiv verwickeln sich sehr geschickt miteinander. Das Lachen und Fröhlich sein ist versichert. Ich habe es schon zweimal gesehen und werde es noch einmal besuchen.“ Vorname, Name: ……………………………………………………………………… 12 Jubiläumsprogramm 10 Jahre Freilichtspiele Grenchen ☐ Mitglied Fr. 25.–/Jahr VIP-Mitglied ☐ Fr. 150.–/Jahr Adresse: ………………………………………………………………………………… …………………………………………………………………………………………… Einsenden an: Freunde Freilichtspiele Grenchen, Postfach 800, 2540 Grenchen oder per Mail an [email protected] 13 Sponsoren Hauptsponsor Freilichtspiele Grenchen 2013 V NIK V GAL VUILLEUMIER AG René Vuilleumier Solothurnstrasse 87 CH-2540 Grenchen Tel. 032 652 96 71 Fax 032 653 04 69 [email protected] • www.galvanik-grenchen.ch Co-Sponsoren Ein Kulturengagement der Däster-Schild Stiftung, Grenchen Mathys-Stiftung für Wohlfahrt und Kultur, Bettlach Hans Gutjahr Stiftung, Orpund Freunde Freilichtspiele Grenchen Wir danken Airportrestaurants, Grenchen Andreas und Susanne Schaller, Grenchen Bänninger Schreinerei, Bettlach BGU Grenchen Bijouterie Maegli, Grenchen Blumenhof Kastels, Grenchen Boutique Edelweiss, Grenchen BR Bauhandel, Grenchen Bürgergemeinde Grenchen Christa Vogt, Luzern Christine Anliker, Luzern City Offset, Grenchen Condecta, Kappel Däster-Schild-Stiftung, Grenchen Doris Kehl, Anglikon Edi Fiechter, Grenchen Edith und Jürg Brühwiler, Grenchen EP:Digirama, Grenchen ETA SA, Grenchen 14 Felca Titoni, Grenchen Fotra Gastro, Grenchen Freunde Freilichtspiele Grenchen Fritz und Gabriele Suter, Grenchen Galvanik Vuilleumier, Grenchen Garage Frutig, Grenchen Garage Vogelsang, Grenchen Gertrud Schneider, Zürich Gewerbeverband, Grenchen Granicum Bier, Grenchen Grenchen Tourismus Hans Gutjahr-Stiftung, Orpund Hanspeter Crivelli, Grenchen Hediger Kran- und Transport GmbH, Grenchen Heilpädagogische Sonderschule, Grenchen Hetzel Malerei, Grenchen ITS TIME AG, Grenchen Jürg Schild, Grenchen Jubiläumsprogramm 10 Jahre Freilichtspiele Grenchen Käthi Scartazzini, Solothurn Kaufmann Transporte, Grenchen Kurt und Edith Sutter, Grenchen Lilian Jeannerat, Grenchen M. Schwab AG, Arch Marlyse Favre-Mabboux, Selzach Mathys-Stiftung für Wohlfahrt und Kultur Bettlach Maya Karlen, Grenchen Metzgerei Neuhaus, Grenchen Möbel Lanz, Grenchen Netzwerk, Grenchen Nicole Niggli, Grenchen Patrik und Doris Hegelbach, Grenchen Restaurant Feldschlösschen, Grenchen Rita und Felix Bernhardsgrütter, Grenchen Rolf Hänggi AG, Grenchen Schlossapotheke, Nidau Schweizerische Mobiliar, Grenchen SoBa, Grenchen Stadt Grenchen Stadtapotheke, Grenchen Stadtgärtnerei, Grenchen Stiftung Museum Grenchen Susi Reinhart, Günsberg SWG Grenchen Swisslos Tauchgruppe Aquarius, Grenchen TCS Sektion Grenchen Thomke Invest AG, Stansstad Tierarztpraxis Irene Keller, Grenchen Travelhouse, Solothurn Urs Suter, Grenchen Urs Wirth, Grenchen Vereinigte Pignons Fabriken, Grenchen Vreni und Peter Hans Meier Werder Elektro, Grenchen Wiiiberzunft, Grenchen 15 Rückblick 2009: Frömdi Herre – Frömdi Dienschte Meine Gefühle und Anekdoten an einen wunderschönen Sommer 10 Jahre Freilichtspiele Grenchen – ein kultureller Lichtblick! Als ich die Anfrage bekam, bei den Freilichtspielen 2009 die Hauptrolle des „Babeli“ zu übernehmen, rutschte mir erst mal das Herz in die Hose... das 1. Mal sollte ich nun also in meiner Heimatstadt arbeiten. Was erwarten sie von dir? Überschätzen sie dich? Wirst du sie enttäuschen? Nichtsdestotrotz wollte ich diese spannende Herausforderung natürlich annehmen und so reiste ich im Mai 2009 von Hamburg nach Grenchen. Auch wenn sich die musikalischen Proben als sehr anspruchsvoll herausstellten und ich manchmal der Verzweiflung nahe war, hatte ich mich schon lange nicht mehr so wohl in einem Theaterensemble gefühlt. Obwohl sich das Team untereinander schon kannte und ich erst später zu den Proben dazu stiess, wurde ich wahnsinnig herzlich aufgenommen und fühlte mich gleich als Teil der grossen Familie, was Es freut mich ausserordentlich, dass die Freilichtspiele bereits ihr 10-jähriges Bestehen feiern können. Dies ist der Verdienst von unzähligen Leuten die sich um die begnadete Autorin und Regisseurin Iris Minder „herum geschart“ haben. Eine solche Produktion in diesem Ausmass braucht neben dem Können ein grosses „Gpüri“, was die Leute (Publikum) interessiert und anspricht aber auch wie das ganze Ensemble vor und hinter der Bühne zu leiten und zu begeistern ist. Und dies immer wieder aufs Neue. Es gebührt viel Respekt und Lob für die intensive, aufopfernde und hartnäckige Arbeit von Iris Minder und ihrem ganzen Team. Es freut mich nach meinem Gastspiel bei „Frömdi Herre, frömdi Dienschte“ auf der Bühne nun beim Jubiläum hinter der Kulisse arbeiten zu können und etwas mitzuhelfen, dass das Jubiläum mit dem „Uhregrübler“ auch dieses Mal ein Grosserfolg wird. Auf weitere 20, 30 ja was schreibe ich denn da: 100 Jahre! Hoch lebe es! mir viel Kraft gab. Die Kollegen von jung bis alt mit den verschiedensten Lebensgeschichten haben mein Leben bereichert. Auch nach den Proben und Vorstellungen gab es immer ein gemütliches Beisammensein, bei dem viel gelacht und gesungen wurde bis einmal wirklich die Bänke krachten. Was ich nie vergessen werde, ist die allabendliche Kussszene nach dem Liebesduett. Einmal traf ich, kaum war ich von der Bühne runter, auf die Horde der kichernden Kinder. Tom eröffnete mir dann mit roten Ohren, dass sie nun seit einigen Tagen die Dauer unseres Kusses mit der Stoppuhr messen und es jeden Abend länger wird... ob da vielleicht aus dem „Dursli“ und „Babeli“ auch in Wirklichkeit noch was werden könnte? Von da an standen Damian und ich immer unter genauer Beobachtung, doch zum Leidwesen der Kinder sind wir nur sehr gute Freunde geblieben. Für mich ein sehr wertvoller Sommer, den ich nie vergessen werde. Marie-Christine Banga 16 Jubiläumsprogramm 10 Jahre Freilichtspiele Grenchen Damian Meier Tildi Sophie Markus Rosmarie Schwab Jana Cslovjecsek Dominic Guenin Theophil von Solval Helmine von Solval Augustine von Solval Kind von Solval Roland Favre Esther Haudenschild Aline Guenin Nicole Jeannerat Dietrich Karl Amsler Der eiserne Karl Benj Obrecht Team Frömdi Herre – Frömdi Dienschte Martha Bertha Dursli Onkel Hans Mutter Erna Damian Meier Edi Fiechter Lilian Jeannerat Kutsche mit Pferden: Ueli Stierlin Babeli Mutter Alma Vater Ernst Groseli Marie-Christine Banga Felisa del Rio Köbi Schnurrenberger Heidi Huggenberger Magd Seppi Nanni, Tochter von Seppi Bea Corti Stefanie Daumüller Felix, Sohn von Seppi Beat Jeannerat Rikli Olgi Christine Cslovjecsek Maria Dobler Lisa Haudenschild Muriel Stefanie Kinder: Jill Horn, Vanessa Lupi, Tom Muster, Sara Nüsslein, Rahel Luder, Meret Orgis Statisten: Alice Pfister, Sandra Huggenberger, Susanne Mc Dermott, Rahel Orgis Rund um die Bühne Bühnenbild: Marc Reist, Adrian Cslovjecsek Bühnenbau: Peter Hans Meier, Hanspeter Crivelli, Peter Huggenberger, Beat Peteut. Band Silvan Bolle, Kompositionen Thomas Christ Daniel Brand 17 Rückblick 2007: Chräjeruef Wissen Sie, dass „Bösesein“ leichter ist als „Nettsein“? Mir geht es jedenfalls so, wenn ich im Theater einen bösen Typ spielen darf. Ignorant, hinterhältig, gemein und besserwisserisch – so präsentierte sich der Tunnelbauingenieur. Für Vernunft und Fachwissen war er überhaupt nicht empfänglich. Nur die Gier nach Macht und Geld zählten für diesen Ingenieur. Zum Einstudieren der Rolle, aber auch zum Spielen finde ich diese Charakterzüge spannender als den lieben, netten Menschen und zwar deshalb, weil ich dabei besser aus dem Vollen der Schauspielkunst schöpfen kann. Meine Schauspielkolleginnen und -kollegen konnten Gott sei Dank Spiel und Wirklichkeit unterscheiden, obwohl ich so einige Sticheleien in Kauf nehmen musste. Da war es tröstend, dass ich nicht der einzige Bösewicht auf der Bühne war. Mein Kassier war auch auf meiner Linie, ein unsympathischer Zeitgenosse. An eine Episode erinnere ich mich, in der ich bös bleiben musste: Während einer Aufführung brach im Ingenieurbüro unter unserer Mitspielerin Maria Dobler, der Schemel zusammen. In letzter Sekunde konnte ich dem Impuls zu helfen widerstehen. Als Ekelpaket würde ich sicher nicht helfen! Das übernahmen dann auch sofort die Sympathieträger des Stückes. Froh waren wir alle, dass Maria dabei nichts passierte. Etwas irritiert war ich einmal, als mich die Zuschauer beim Schlussapplaus auspfiffen! Ich nahm einfach an, als Bösewicht so überzeugt zu haben und nicht, dass mein Spiel so miserabel war. Oder wäre wohl „Nettsein“ doch leichter? Roland Favre Team Chräjeruef Paul Güggi Ferdi Saner Urs Roth Bertha Baumann Roland Favre Urs Gafner Bekim Murina Maria Dobler Chorleitung Ursula Schifferle Lina Baumann Edith Güggi Stefanie Daumüller Vera Biscozzo Text/Regie Regieassistenz Iris Minder Heidi Matter Plakat Homepage Stefanie Daumüller Urs Suter Salvatore Lombardi Philomena La Nonna Gina Maria Pietro Marco Karl Amsler Felisa del Rio Heidi Huggenberger Serena Karlen Jana Cslovjecsek Yves Daumüller Dominic Guenin Johann Bächler Emma Bächler Manuela Bächler Alfred Obrecht Rosa Obrecht Köbi Schnurrenberger Kathrin Schori Alisa Rüfenacht Julien Lischer Christine Cslovjecsek Toni Sein Hund Zita Edi Fiechter Pippa Die Uraufführung fand am 11. Juni 2009 um 20.30 Uhr statt und zwar zum ersten Mal auf dem Freilichtspielplatz Eichholz. Es folgten 15 weitere Vorstellungen. Iris Minder hat mit diesem Stück eine neue und eigene Version des Dursli und Babeli Motivs erarbeitet und es als modernes Singspiel mit den Kompositionen von Silvan Bolle inszeniert. Der eigene Freilichtspielplatz, mit der Möglichkeit im persönlichen Bistro zu bewirten und gemeinsam noch zusammen den Ausklang zu geniessen, hat den Freilichtspielen einen riesigen Auftrieb gegeben. 18 Jubiläumsprogramm 10 Jahre Freilichtspiele Grenchen Statistinnen und Statisten jeden Alters als Arbeiter und Angehörige: Alice Pfister, Lena Aebi, Karl Ramseyer, Tobias Neuhaus (Journalist), Rosmarie Schwab, Bea Corti, Fabian Weibel, Sandra Huggenberger, Susanne Mc Dermott, Beat M. Peteut, Rahel Hässler und Maya Karlen 19 gebrochen Deutsch… ich kann kein Wort Italienisch!! Wenn das nur gut kommt? Anfangs der Proben hatte ich schlaflose Nächte, doch das Italienisch wurde in der Aussprache immer besser und ich schlüpfte total in meine Rolle als Nonna, lebte und liebte sie, fühlte mich wohl in meiner Italienerfamilie, freute mich auf jede Vorstellung. Ein Erlebnis, das noch immer tief in meinem Herzen ist. Für mich war das ganze Stück von Anfang bis Ende mit viel Herzblut inszeniert, voller Spannung und Emotionen. Ma va… la Signora mi capisce… Sie wissen, die Männer gefallen Fraue mit bizeli viel an die Knoche. Fraue weich mit Körper rund… Mille grazie liebe Iris, dass ich diese Rolle spielen durfte… Die Nonna, Heidi Huggenberger „Chräjeruef“ war Sauro Zumsteins letztes Bühnenbild. Wenige Monate später starb er an seiner schweren Krankheit. Er lebt in jedem neuen Bühnenbild der Freilichtspiele Grenchen weiter. Rund um die Bühne Bühnenbild: Sauro Zumstein, unterstützt durch Peter Hans Meier. Es war Sauro Zumsteins letztes Bühnenbild. Sauro erlag ein paar Monate später seiner schweren Krankheit. Er hat viel zum Erfolg der Freilichtspiele beigetragen. Von diesem letzten Bühnenbild haben wir in allen folgenden immer ein Stück integriert als Hommage an Sauro. Text/Regie Iris Minder Regieassistenz Doris Durrer, Gitti Buser, Regi Lüthi Homepage Plakat Urs Suter Stefanie Daumüller Inhalt Ende Januar 1913 wurde beim Tunnelbau Grenchen-Moutier ein unterirdischer See angebohrt. Mit 3000 bis 5000 Minutenliter stürzte das Wasser in den Tunnel. Die Bauherrschaft war aufgrund verschiedener Gutachten auf diesen Einbruch vorbereitet, 20 der aber dann alle Vorstellungen übertroffen hat. Das Trinkwasser für Grenchen versiegte und die Bauherrin (BLS) musste für die Stadt neue Quellen fassen. Dies ist der historische Hintergrund dieses Tunneleinbruchs und der Anlass für das Stück „Chräjeruef“. Das Geschehen auf der Bühne hat mit den historischen Realitäten des damaligen Unglücks und dessen Ursachen nichts zu tun. Der Plot ist reine Erfindung und Fantasie. Iris Minder ging der Frage nach, was bewirkt Ignoranz gepaart mit Machtkampf, wenn es sich dabei um Leute handelt, die Verantwortung zu tragen haben. Die Uraufführung fand am 14. Juni 2007 um 21 Uhr im Park des Parktheaters statt. Es folgten 13 weitere Vorstellungen. Meine Erinnerungen Iris verteilt die Textbücher: wau ich darf die Nonna spielen in diesem Stück. Schön denke ich, die „Figura“ von einer kleinen molligen Nonna kann ich bieten. Aber die Sprache?? Mein Text, wie ich sehe, ist nur Italienisch und Jubiläumsprogramm 10 Jahre Freilichtspiele Grenchen Gränchner Suppe Für 4 Personen: 100 gr Borlottibohnen über Nacht einweichen ½ Tube Tomatenpuree 1 Büchse gehackte Tomaten 1 Esslöffel Modena Essig 1 Kaffeelöffel Zitronensaft 4 gewürfelte Kartoffeln, in kleinen Würfeln 2 Knochlauchzehen, gehackt 1 Zwiebel, gehackt 2 Rüebli, gewürfelt ½ Sellerie, gewürfelt 1 Lauchstängel, fein geschnitten ½ Weisskohl, fein geschnitten 2 Matchwürstli von Metzgerei Neuhaus Grenchen Alle Zutaten in 1 ½ l Wasser mit Kaffeelöffel Salz weich kochen. Kurz vor dem Servieren die fein gewürfelten Matchwürstli oder ersatzweise Parmesanwürfeli beifügen. Schnittlauch und Parmesan gerieben vor dem Servieren darüber streuen. Die Gränchner Suppe wurde extra für die Produktion Chräjeruef kreiert. 21 Rückblick 2005: Giigerain Eine Erfahrung die man nicht so schnell vergisst... Klara Bock war der Inbegriff von Neid, Geiz, Gier, Eifersucht und Boshaftigkeit. Und auch Otto, Klaras Ehemann, war nicht ohne. Die zwei waren ein Traumpaar voller krimineller Energien. „Chörnli um Chörnli – Augeblick um Augeblick – stetig und unufhautsam – si rinnt d’Zyt... die ersten Worte als Geiger, als Tod. Ich kann mich noch sehr gut zurückerinnern, wie wenn es gestern gewesen wäre. Zugegeben, den restlichen Text habe ich grösstenteils vergessen. Ich erinnere mich aber auch sonst noch sehr gut an dieses Freilichtspiel mit all seinen Facetten und heiteren Momenten. So musste ich, als Person absolut unmusikalisch und in der Kindheit zwei Blockflöten zerstört, als der grosse Geiger dastehen und sogleich auch für das Titelbild posieren. Gesagt getan, waren Iris und ich eines Tages im Park beim Brunnen um die entsprechenden Aufnahmen zu machen. Ich warf mich in Pose und so schossen wir ein paar Fotos mit mir als Geiger, notabene mit der entsprechenden Geige, und waren mit dem vollbrachten Werk zufrieden. Diverse Musikliebhaber wiesen uns darauf hin, dass ich die Geige auf der falschen Seite gehalten habe! Eine weitere Episode, welche mir auch bestens in Erinnerung geblieben ist, bildet die Schlussszene. Nachdem ich bereits während des Stückes ein paar Menschen habe „sterben“ lassen, stand ich zum Schluss alleine vor den Zuschauern. Sie müssen sich nun in diese Szene und Stimmung hineinversetzen. Es ist bereits Nacht, die Wärme des Tages ist der Kühle der Nacht gewichen und es fröstelt die einen oder anderen Zuschauer bereits. Ich lasse als Geiger das Stück Revue passieren und mein letzter Satz ist „... und am Ändi warte ig uf euch aui“ und streiche mit einer Handbewegung über die Zuschauer weg. Das Raunen ist mir immer noch präsent. Nach wie vor noch eindrücklicher ist für mich die Tatsache, dass man als Schauspieler in eine Rolle hineinschlüpft und in dieser Rolle eine doch recht grosse Kraft, ja teilweise Macht, ausüben kann. Für mich war dieses Freilichtspiel eine interessante Erfahrung, welche ich erleben durfte. Enzo Armellino 22 Jubiläumsprogramm 10 Jahre Freilichtspiele Grenchen Damit ich mich in diese boshafte Rolle einfühlen konnte, musste ein Ritual her. Ein Ein- und Ausziehen der Figur Klara. Ich habe mich für die Perücke entschieden. Sobald ich sie angezogen habe, gingen mir sogar die Kinder aus dem Weg. Wenn mir Zuschauer nach den Vorstellungen sagten: „Ich habe sie so gehasst“ oder „Meine Güte, ist die immer so? Die ist ja so was von böse“, dann hat mich das bestätigt, dass ich meine Rolle gut gespielt habe. Es gab auch viele lustige Erlebnisse: Als ich bei einer Probe Ottos Kittelärmel abriss und er völlig hilflos und staunend auf der Bühne stand, da brach schallendes Gelächter aus. Oder Otto stand auf meinem Kleid als ich auf dem Boden lag. Als ich aufstehen wollte, stand ich fast ohne Kostüm da. Bei einer Vorstellung mussten Klara und Otto eine Mauer aufstellen. Leider kam unplanmässig der Wind von hinten und riss die Mauer weg. Ab dann krallten wir uns jedes Mal an den Steinen fest! Felisa del Rio Team Giigerain Geiger Enzo Armellino Erdmann Erdgeister Robi Koch Jana Cslovjecsek, Lena Aebi, Alisa Rüfenacht, Samantha Schott Sepp Moll Julia Moll Willy Moll Kurt Huber Marlyse Winkler Tobias Neuhaus Der Tod bei der Probe Otto Bock Klara Bock Mia Bock Köbi Schnurrenberger Felisa del Rio Andrea Westreicher Erwin Triebold Ella Triebold Edi Fiechter Maria Dobler Kasimir Körnli Dora Körnli Walterli Körnli Lina Körnli Karl Amsler Cornelia Moser Thomas Dobler Aline Guenin Lisi Rüefli Bethli Rüefli Heidi Huggenberger Esther Gugelmann Bettlerfamilie: Kristina Kuenzer (Änneli), Christine Cslovjecsek (Musikantin), Alice Pfister (Grosi), Ghezzi Marc (Sämi), Kocher Stephan (Timi) Fabian Weibel, Doris Durrer und Iris Minder (zwei Tanten) Rund um die Bühne Bühnenbild Sauro Zumstein mit Peter Hans Meier Choreografie Monika Hugi Geigenkomposition Heinz Mederer Text/Regie Iris Minder Regieassistenz Gitti Buser, Regi Lüthi, Doris Durrer Plakat Andrea Büchler 23 Rückblick 2003: Die Eule Inhalt Ein alter Flurnamen von Grenchen, Giigerain, hat zu dieser Geschichte inspiriert wie auch alte Sagengeschichten über das Erdleuchten und die Erdleute, die nachts den Menschen Kuchen bringen. Iris Minder ging der Frage nach, was ist eigentlich wichtig im Leben? Welchen Lebensentwurf man auch immer wählt, vor dem Geiger ist jeder gleich. Und manch einer wird sich die Frage stellen: Was war eigentlich wichtig im Leben? Bin ich dem Falschen nachgerannt? Denn das letzte Hemd hat, wie das Sprichwort sagt, keinen Sack. Uraufführung: 11. Juni 2005, 20.30 Uhr, im Park des Parktheaters. Es folgten weitere 14 Vorstellungen. Bei unserer ersten Aufführung im 2003 hatten wir den Jahrhundertsommer ohne Regen und sehr heiss. Deshalb waren unsere Gedanken überhaupt nicht auf Regen eingestellt. An der zweiten oder dritten Aufführung kam dann die grosse Überraschung: es regnete. Für uns eine total neue Erfahrung. Doch mit Hilfe von vielen kleinen und grossen Helfer/innen wurde auch diese Hürde gemeistert. Für die nächsten Jahre waren wir dann vorbereitet. Doch eines muss man dazu sagen: Wir hatten (und werden auch weiterhin haben) oft sehr grosses Wetterglück. Mir ist eine Szene enorm in Erinnerung geblieben. Die Szene, als der Giiger Erwin Triebold holt und seine Frau, Ella Triebold, ihren geliebten Mann nicht gehen lassen wollte. Diese Szene war so eindrucksvoll mit viel Liebe und echter Trauer gespielt worden, da hatte ich jedes Mal Tränen. Bei einer Aufführung genau bei dieser Szene spielte eine Unterhaltungsmusik beim Restaurant Parktheater das Lied „so ein schöner Tag wie heute“. Aber ich denke, das wurde vom Publikum gar nicht richtig realisiert – denn diese Szene fesselte einem so sehr, dass andere Geräusche ausgeblendet wurden. Doris Durrer 24 Jubiläumsprogramm 10 Jahre Freilichtspiele Grenchen Die Freilichtspiele sind seit dem Start 2003 ein kulturelles Grossereignis geblieben! Ich selbst – damals 80 Jahre alt – hatte den Sprung als Laienschauspieler geschafft und durfte 2003 den Wirt Dölf in der Dorfbeiz „Sonne“ spielen, wo er da selbst sein bester Kunde war, während seine junge lebenslustige Frau sich derweil anderweitig vergnügte. „Die Eule“ war für mich eine gute Gelegenheit, eine Charakterrolle zu spielen, so wie überhaupt das ganze Stück aufzeigte, welches Unheil Gerüchte heraufbeschwören können. Alle Darsteller von 9 bis 80 Jahren wurden durch Iris Minder stark durch all die unzähligen Proben und Aufführungen begleitet und geformt. Am Ende waren wir alle eine einzige grosse Familie und blieben immer in Freundschaft verbunden. Ich bin in der Folge ein aktiver Fan der Freilichtspiele Grenchen geblieben und heute – 10 Jahre später – erinnert mich meine Heimvitrine mit etwa 150 Eulen täglich an diese Uraufführung. Edi Fiechter Ach da kommen wieder Erinnerungen hoch! Die Eule, das war unser erstes Stück, natürlich, wie auch jedes folgende Freilichtspiel, geschrieben von unserer Regisseurin Iris Minder. Einfach toll, unvergesslich, meine Rolle super. Ich durfte das Kräuterfraueli Hildi spielen, war immer mit dem Leiterwagen, vollgepackt mit Kräutern unterwegs. Alle dachten, die Alte ist schon etwas konfus, etwas wirr im Kopf, denn ich hatte Vorahnungen, was noch alles passieren Kräuterfraueli Hildi, etwas wirr im Kopf, ein bisschen konfus, oder etwa nicht? wird, und das ist natürlich auch eingetroffen! Das Schönste daran, ich durfte dem liederlichen Pfarrer so richtig meine Meinung sagen! Wir waren ein tolles Team, es war ein tolles Stück, und ich bin glücklich, dass ich seit zehn Jahren bei Iris Minder mitspielen darf! Maria Dobler Team Die Eule Emil Edi Barbara Hilda Dölf Walter Frieda Maria Eva-Maria Ammann Karl Amsler Enzo Armellino Felisa del Rio Maria Dobler Edi Fiechter Philipp Fluri Caroline Gandola Manuela Heeb Claudine Henzi Kurt Huber 25 Melchior Johanna Barbara Pfarrer Robi Koch Emanuela Libertini Miriam Mägli Hans-Ruedi Sutter Statisten: Cslovjecsek Christine und Jana, Durrer Doris, Eng Eva, Ghezzi Marc, Graf Nadja, Gugelmann Esther, Keller Samuel, Kocher Stephan, Müller Barbara, Pfister Alice, Westreicher Andrea Rund um die Bühne Bühnenbild Sauro Zumstein mit Peter Hans Meier Text/Regie Iris Minder Regieassistenz Gitti Buser Inhalt Die Grenchnerin Barbara Obrecht wurde in Solothurn als Hexe verbrannt, unter anderem deshalb, weil eine Nachbarin sie angeblich als Eule davonfliegen gesehen hat. In diesem Gerüchtespiel geht Iris Minder der Frage nach, wie ein absurdes Gerücht die Runde machen und dazu führen kann, dass immer mehr Menschen daran glauben und Barbara aufgrund dieses Gerüchtes schliesslich verurteilen und zwar entgegen des eigenen gesunden Menschenverstandes. Die Uraufführung fand am 20. Juni 2003 um 21.00 Uhr im Park des Parktheaters statt. Es folgten 10 Vorstellungen, alle mehr oder weniger ausverkauft. Aufgrund des Erfolges wurde im Anschluss der Förderverein Freunde Freilichtspiele Grenchen gegründet. Der heissgeliebte Eulencake 250 g Anke (zerfliessen lassen) 250 g Zucker 250 g Maizena 2 Päckli Vanillezucker 3 Eier 1 Messerspitze Backpulver Alles mischen, im kalten Ofen bei 150° ca. 60 Minuten langsam backen. 26 Jubiläumsprogramm 10 Jahre Freilichtspiele Grenchen © Bruno Breiter, Solothurn 10 Jahre Freilichtspiele – Grusswort des Stadtpräsidenten Die Freilichtspiele Grenchen feiern ihr Zehn-Jahre-Jubiläum. Herzliche Gratulation! Die Erfolgsgeschichte begann 2003 mit der Aufführung des Theaterstücks „DIE EULE“. Die Produktion der Autorin und Regisseurin Iris Minder enthielt bereits alle Ingredienzien, die den Erfolg der Freilichtspiele ausmachen: Ein gutes Theaterstück, dem ein Thema aus der Geschichte Grenchens als Grundlage diente, eine kluge Regie und last but not least eine engagierte Laienschauspieltruppe. So verwundert es nicht, dass sich die Freilichtspiele Grenchen in den letzten zehn Jahren zu einem wichtigen und nicht mehr wegzudenkenden kulturellen Anlass im Sommer für Grenchen und die Region entwickelt haben. Für ihr grosses Engagement erhielt Iris Minder 2006 den Kulturpreis der Stadt und Region Grenchen. Als regelmässiger Gast der Freilichtspiele Grenchen bin ich mir sicher, auch „UHREGRÜBLER“, das neuste Stück, welches aus der Feder der engagierten Grenchner Kulturfrau stammt, wird die Zuschauerinnen und Zuschauer begeistern. Ich danke allen, die zum Erfolg der Freilichtspiele Grenchen beigetragen haben und wünsche den Freilichtspielen Grenchen weiterhin viele begeisterte Zuschauerinnen und Zuschauer. Boris Banga, Stadtpräsident Der Ausblick der Regisseurin Edi Fiechter, dem ich „Uhregrübler“ gewidmet habe, hat mir 2003 versprochen beim 10 Jahresjubiläum mit 90 Jahren noch mitzuspielen. Er hat das Versprechen gehalten. Was kann ich – können wir alle vom OK – versprechen? Den 20. Geburtstag der Freilichtspiele im Jahre 2023 gemeinsam zu feiern? Noch fünf weitere Produktionen zu kreieren, zu organisieren? Weiterhin in Grenchen? Wir wissen es im Moment noch nicht. Es bedeutet sehr viel Arbeit und Herzblut. Haben wir die Kraft? Finden wir weiterhin genügend Helfende, Sponsoren? Wie entwickeln sich die Zuschauerzahlen? Wir wissen es nicht. Eines wissen wir: Wir werden alles tun, damit es weitergeht und wir zu gegebener Zeit engagierte Nachfolger finden. Ein grosses Dankeschön an alle treuen Gäste, Sponsoren, Helferinnen und Helfer und die vielen leidenschaftlichen und grossartigen Spielenden und meinem OK. Ihre Iris Minder 27 Freilichtspiele Grenchen Freilichtspielplatz Eichholz (hinter Back-Caffee) Gastronomie auf dem Spielplatz im Bistro, 19 bis 23.30 Uhr Speisen Getränke Uhregrüblertopf Bratwurst, Cervelat mit Brot Zum Dessert: Jubiläumserdbeertörtchen und Stollenschnitten Verschiedene Mineralwasser, Granicum-Bier, Wein, Kaffee, Tee. Für gediegene Gespräche empfehlen wir unsere beliebte Cü pli-Bar. Dinieren in den Airportrestaurants Dinieren und Theater: das Rundumerlebnis bieten wir Ihnen gemeinsam mit den Airportrestaurants. Beginn des Diners: 18.15 Uhr Em Peter sys Puure-Znacht Leni Ammanns Soupé Fr. 45.– Gartensalat mit geräucherten Entenbruststreifen **** Geschmorter Sauerbraten vom Rind Serviert mit Stampfkartoffeln Mangoldgemüse **** Grosis gebrannte Crème Bourbon Vanilleglace mit Caramelsauce Fr. 40.– Hühnersuppe mit Flädli-Einlage **** Schweinsvoressen „Bauern Art“ Serviert mit hausgemachten Butterspätzli **** Apfelwähe mit Rahm Spieldaten 2013, Tickets und Preise Spieldaten Tickets Vorverkauf: Reservieren Sie Ihre Tickets auf www.freilichtspiele-grenchen.ch oder holen Sie sie direkt ab bei unserer Vorverkaufsstelle: Stadtapotheke, Centralstrasse 14, Grenchen 032 654 11 11 (auch telefonische Reservationen) Abendkasse: Kontaktperson vor Ort ist Doris Durrer Preise Eintritt Kinder bis 16 Jahre Eintritt mit Theatermenü „Em Peter sys Puure-Znacht“ Eintritt mit Theatermenü „Leni Ammanns Soupé“ Fr. 39.– Fr. 25.– Fr. 79.– Fr. 84.– Nicht abgeholte reservierte Plätze in Rechnung gestellt. Spielbeginn: 20.30 Uhr Uraufführung: Donnerstag 13. Juni 2013, 20.30 Uhr Vorstellungen: Juni: 14., 15., 20., 21., 22., 26., 27., 28., 29. Juli: 3., 4., 7., 11., 12., 13. (Derniere) Ersatzdaten: 16., 23., 30. Juni und 10. Juli Gedeckte Tribüne. Aufführung bei jedem Wetter. Bei extremen Wetter-Verhältnissen gibts ab 18 Uhr Infos über Durchführung/Verschiebung auf www.freilichtspiele-grenchen.ch. Impressum Herausgeberin: Freilichtspiele Grenchen Iris Minder Kirchstrasse 32 2540 Grenchen www.freilichtspiele-grenchen.ch – www.irisminder.ch Redaktion: Iris Minder Layout: Sandra von Ballmoos Sponsoring: Christa Vogt, Adriana Palermo (Flyer) Druck: City Offset Auflage: 1200 Ex. Programm: Fr. 4.–