Klima im Wandel - Autonome Provinz Bozen

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Rundbrief der Südtiroler Koordinationsstelle für das Klimabündnis
Notiziario del Coordinamento altoatesino dell’Alleanza per il clima
Ausgabe Februar 2007
Edizione febbraio 2007
Klima im Wandel
Klimabündnis – Ein starkes Bündnis für das Klima
Das Klimabündnis ist eine globale Partnerschaft zum Schutz des
Weltklimas zwischen insgesamt über 1.600 Städten in 16 Ländern
und den indigenen Völkern der Amazonas-Regenwaldgebiete.
Die Mitglieder des Klimabündnis verpflichten sich, ihre CO2-Emissionen bis zum Jahr 2010 zu halbieren, die Bündnispartner im
Amazonasgebiet bei der aktiven Regenwalderhaltung zu unterstützen, auf die Verwendung von Tropenholz zu verzichten wie auf
den Einsatz von H-FCK und FCKW.
In Südtirol haben sich bisher 79 Städte und Gemeinden sowie das
Land, das Institut für sozialen Wohnbau und drei Betriebe dem
Klimabündnis angeschlossen. Gemeinsam haben sie sich zum
Ziel gesetzt, die Treibhausgas-Emissionen, die verantwortlich für
die Erderwärmung sind, zu reduzieren und die Bündnispartner im
Amazonasgebiet bei der aktiven Regenwalderhaltung zu unterstützen.
Das Klimabündnis gibt es in Südtirol seit 1992. Zu den ersten beigetretenen Gemeinden gehören Bruneck, Salurn, Karneid, Vahrn
und Schluderns. 2006 neu hinzugekommen ist die Gemeinde
Rodeneck (siehe Seite 14). 2005 sind Prad und Riffian beigetreten.
Ahrntal Valle Aurina
Algund Lagundo
Andrian Andriano
Auer Ora
Barbian Barbiano
Bozen Bolzano
Brenner Brennero
Brixen Bressanone
Bruneck Brunico
Burgstall Postal
Eppan Appiano
Gais Gais
Gargazon Gargazzone
Gsies Cassies
Innichen San Candido
Jenesien San Genesio
Kaltern Caldaro
Karneid Cornedo
Kastelruth Castelrotto
Kiens Chienes
Klausen Chiusa
Kurtatsch Cortaccia
Kurtinig Cortina
Laas Lasa
Lajen Laion
Lana Lana
Latsch Laces
Leifers Laives
Meran Merano
Montan Montagna
Mühlwald Selva dei Molini
Nals Nalles
Naturns Naturno
Natz Schabs Naz – Sciaves
Neumarkt Egna
Niederdorf Villabassa
Olang Valdaora
Percha Perca
Pfalzen Falzes
Plaus Plaus
Gesamtzahl Totale: 79
Miteinbezogene Bevölkerung Popolazione interessata
ca. 395.000 = 86 %
aktualisiert am 31.07.06
aggiornato al 31.07.06
Prad Prato allo Stelvio
Prags Braies
Prettau Predoi
Rasen – Antholz Rasun –
Anterselva
Riffian Ruffiano
Ritten Renon
Rodeneck Rodengo
Salurn Salorno
Sand in Taufers Campo Tures
Sarntal Sarentino
Schlanders Silandro
Schluderns Sluderno
Sexten Sesto
St. Leonhard i. P. San Leonardo i. P.
St. Lorenzen San Lorenzo d.S.
St. Martin i. P. San Martino i. P.
St. Martin i. Th. San Martino i. B.
St. Pankraz San Pancrazio
St. Ulrich Ortisei
Sterzing Vipiteno
Terenten Terento
Terlan Terlano
Tiers Tires
Tirol Tirolo
Tisens Tesimo
Toblach Dobbiaco
Tramin Termeno
Truden Trodena
Ulten Ultimo
Vahrn Varna
Villanders Villandro
Villnöss Funes
Vintl Vandoies
Völs Fiè
Vöran Verano
Welsberg – Taisten Monguelfo
– Tesido
Welschnofen Nova Levante
Wolkenstein Selva Val Gardena
Impressum
2
Herausgeber
Koordinationsstelle Klimabündnis Südtirol bei der
Landesumweltagentur, Amt für Luft und Lärm
Amba-Alagi-Straße 35, 39100 Bozen
Tel. 0471 411 820, Fax 0471 411 839
[email protected]
www.klimabuendnis.bz
Redaktion helios
Grafik und Layout helios
Druck Tezzele Print
Coverfoto Bryan and Cherry Alexander
Februar 2007
vor ab…
Ein Weckruf
„Alle
reden vom Klimawandel, aber keiner schaut
hin“, so könnte man die derzeitige Lage
umschreiben. Letztes Jahr gab es trotz Kyoto-Abkommen
die höchste je registrierte Emission von Kohlendioxid CO2:
sage und schreibe fast 28 Milliarden Tonnen. Die Schere
zwischen Anspruch und Handeln klafft weit auseinander.
Jeder erwartet vom anderen, dass er mit dem klimaverträglichen Handeln beginnt. Die Schuldigen sind immer die
anderen. Die energiefressenden Amerikaner, die emsigen
Chinesen, die unzähligen Flugzeuge oder die stinkenden
Lkw. Nur nicht das eigenen Verhalten hinterfragen. Obwohl
sich die Alarmzeichen und Warnrufe des stattfindenden
Klimawandels mehren, werkeln wir an Lösungen und
verwerfen sie, bevor sie noch zur Anwendung kommen.
Das viel zitierte Kyoto-Protokoll ist ein zahnloser Papiertiger und wird es bleiben, solange nicht ernsthaft mit der
CO2-Reduktion begonnen wird. Die positiv verbuchten
Einsparungen im Kyoto-Prozess sind im Grunde auf den
Zusammenbruch von Teilen der Wirtschaft in den Ostländern zurück zu führen. Auf der Handlungsebene selbst
haben wir leider wenig zu verbuchen.
Wie schaut es im eigenen Hause aus? Italien ist fast 20
Prozent vom Kyoto-Ziel entfernt. Maßgebliche Zeichen
einer Trendwende sind nicht in Sicht.
Die Ankündigungen des Präsidenten jenes Landes, das den
weltweit größten Pro-Kopf-Ausstoß an CO2 für sich beansprucht, nämlich der Vereinigten Staaten von Amerika, der
Erderwärmung mit einer Myriade von Spiegeln im Weltall
zu begegnen und somit ein Teil des Sonnenlichtes zu
reflektieren, zeigt von einer beängstigenden Hybris. Dem
einfachen Weg der Energieeinsparung kann dieser Präsident nichts abgewinnen. Dafür gebührt ihm ein Ehrenplatz
im Olymp der Zukunftszerstörer.
Unsere Kinder werden uns fragen: Was habt ihr getan,
warum habt ihr nichts unternommen? Den nächsten
Generationen wird Unvorstellbares aufgebürdet und diese
Kinder sind noch nicht einmal geboren.
Eines wird man uns nicht abnehmen – „davon haben wir
nichts gewusst“. Noch können wir gegensteuern. Wenn wir
uns alle anstrengen, haben wir eine Chance. Die Zukunft
liegt in unseren Händen.
Norbert Lantschner, Koordinator des Klimabündnis
3
Klima im Wandel
Klimawandel als Krise für
die Wirtschaft
Schmelzende
Gletscher, Überschwemmungen, Dürren, Wetterkapriolen – das sind laut Nicholas Stern die Auswirkungen
des Klimawandels auf unseren Planeten. Doch damit nicht
genug, der ehemaliger Weltbank-Chefökonom und jetzige
Leiter des volkswirtschaftlichen Dienstes der britischen
Regierung warnt davor, dass der Klimawandel die Weltwirtschaft in eine tiefe Krise stürzen wird.
Der im Auftrag der britischen Regierung erstellte rund 650
Seiten starke Stern-Report (Stern Review on the Economics
of Climate Change) wurde am 30. Oktober 2006 veröffentlicht und hat seither weltweit für großes Aufsehen gesorgt.
Darin wurden vor allem die wirtschaftlichen Folgen der
globalen Erwärmung untersucht.
Foto: Hydrografisches Amt, Bozen
Langerferner im Martelltal
Der Bericht mahnt, dass schon jetzt rund ein Prozent des
globalen Bruttoinlandsprodukts – etwa 270 Milliarden Euro
jährlich – ausgegeben werden müsse, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Geschehe das nicht, warnt er unter
anderem:
* Überschwemmungen infolge steigender Meeresspiegel
könnten bis zu 100 Millionen Menschen obdachlos machen.
* Schmelzende Gletscher könnten für einen von sechs
Menschen auf der Welt zu Wasserknappheit führen.
* Bis zu 40 Prozent aller Tierarten könnten ausgerottet
werden.
* Trockenheiten und Dürre könnten Hunderte Millionen
Menschen zu Klimaflüchtlingen machen.
Nicholas Stern, Autor des Berichts
„Unsere Handlungen in den nächsten
Jahrzehnten könnten Risiken erheblicher Verwerfungen für die wirtschaftlichen und sozialen Aktivitäten später
im Jahrhundert und im kommenden
erschaffen“, warnt Stern. „Keine Frage,
wenn die Wissenschaft Recht behält,
sind die Konsequenzen für unseren Planeten im wahrsten
Sinne des Wortes desaströs“, sagte Blair. „Diese Katastrophen werden nicht in irgendeiner Science-Fiction-Zukunft
stattfinden, sondern während unserer Lebenszeit.“
4
Sind die Gletscher bald ohne Schnee?
Der heurige Winter war ein Winter der Superlative: viel zu
milde Temperaturen, kaum Niederschläge, dafür Stürme
und heftige Winde. Plötzlich zweifelten auch die größten
Skeptiker nicht mehr daran, dass wir uns mitten im Klimawandel befinden. Besonders betroffen von der Klimaerwärmung sind sensible Gebiete, wie etwa die Alpen. Die
Gletscher nehmen sichtbar ab: In den letzten 50 Jahren
sind sie schon um die Hälfte zurückgegangen. In 50 Jahren
werden nur noch wenige übrig bleiben. Bestenfalls ist mit
einer Temperaturzunahme von 1,5 °C bis ins Jahr 2100 zu
rechnen – schlimmstenfalls mit 6 °C.
Die Klimaveränderung wird vor allem auf den Wintertourismus im südlichen Alpenraum seine Auswirkungen zeigen.
Er wird mit der Erschließung neuer Gebiete immer stärker
nach oben drängen. Wenn es so weiter geht, werden im
Jahr 2040/2050 auch Schneekanonen nicht mehr helfen
können, denn bei zu hohen Temperaturen schmilzt auch
der Kunstschnee.
Die Welt braucht sich nicht zwischen der Vermeidung
des Klimawandels und der Förderung von Wachstum
und Entwicklung zu entscheiden. Die Bekämpfung des
Klimawandels ist langfristig gesehen eine Strategie für
mehr Wachstum und kann auf eine Weise erfolgen, die die
Wachstumsambitionen reicher oder armer Länder nicht
behindert. Maßnahmen gegen den Klimawandel schaffen
neue Märkte, zum Beispiel für kohlenstoffarme Energietechnologien und andere kohlenstoffarme Waren und
Dienstleistungen.
Einzelergebnisse des Berichts Der Klimawandel ist eine Bedrohung des Lebens auf der
Erde. Es ist aber immer noch möglich, die schlimmsten Risiken und Auswirkungen des Klimawandels mit tragbaren
Kosten zu vermeiden, wenn jetzt schnell auf nationaler und
internationaler Ebene gehandelt wird.
Die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre
ist gegenüber dem Stand vor der industriellen Revolution
bereits von 280 ppm (parts per million) Kohlendioxidäquivalenten auf heute 430 ppm gestiegen und erhöht sich
jährlich um über 2 ppm.
Um schwerwiegende Folgen für die Weltwirtschaft zu vermeiden, sollte die Konzentration von Treibhausgasen in
der Atmosphäre unter 550 ppm gehalten werden. Schon in
diesem Fall würde die weltweite Durchschnittstemperatur
um 2° Celsius bis 3° Celsius steigen.
Die Konzentration der Treibhausgaskonzentration kann
auf 550 ppm begrenzt werden, wenn der Anstieg der Emissionen innerhalb von 15 Jahren gestoppt wird und danach
die Emissionen jährlich um rund zwei Prozent sinken. Da
sich die gesamtwirtschaftliche Produktion, das Bruttoinlandsprodukt bis 2050 etwa verdrei- bis vervierfachen wird,
bedeutet dies, dass die Emissionen pro Einheit des Bruttoinlandprodukts bis 2050 um rund drei Viertel gedrückt
werden müssen.
Die jährlichen Kosten für die Stabilisierung der Treibhausgaskonzentration zwischen 500 und 550 ppm Kohlendioxidäquivalenten werden schätzungsweise bei etwa ein Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts liegen, wenn jetzt
begonnen wird, zu handeln.
Emissionen können durch eine höhere Energieeffizienz,
durch Bedarfsänderungen sowie durch die Nutzung sauberer Kraftwerks-, Heizungs- und Transporttechnologien
reduziert werden. Der Kraftwerkssektor müsste weltweit
bis 2050 wenigstens 60 Prozent weniger Kohlendioxid ausstoßen, damit die Konzentration von Treibhausgasen auf
oder unter 550 ppm Kohlendioxidäquivalente stabilisiert
wird. Tiefgreifende Verringerungen der Emissionen wären
auch im Verkehrssektor erforderlich. Bei den Produktionsprozessen in der Wirtschaft anfallender Kohlenstoff muss
in umfangreichem Maße abgetrennt und gelagert werden
(Carbon Capture and Storage – CCS), um die fortgesetzte
Verwendung fossiler Brennstoffe zuzulassen, ohne die
Atmosphäre zu schädigen. Auch die Verringerung von
Emissionen außerhalb der Energiewirtschaft, wie sie zum
Beispiel bei der Abholzung von Wäldern entstehen, ist
wesentlich. Der Verlust von Wäldern trägt jährlich mehr zu
den globalen Emissionen bei als der Verkehr. Die Erhaltung
der Wälder ist eine äußerst rentable Möglichkeit zur Verringerung von Emissionen.
Für eine effektive globale Politik zum Klimaschutz müssen
vor allem in folgenden drei Bereichen Maßnahmen ergriffen werden:
* Es muss ein Preis für die Emission von Kohlenstoff
erhoben werden – durch Steuern, Handel von Emissionsrechten und staatliche Regulierungsmaßnahmen.
5
Der Klimawandel verlangt eine internationale Antwort auf
der Basis eines gemeinsamen Verständnisses langfristiger
Ziele und der Vereinbarung eines Handlungsrahmens. Es
ist wesentlich, dass der Klimawandel völlig in die Entwicklungspolitik integriert wird und dass reiche Länder ihre
Versprechen zur Erhöhung der Auslandsentwicklungshilfe
einlösen, um den Entwicklungsländern eine Anpassung an
den Klimawandel zu erleichtern.
GUS 10 %
Deutschland 4 %
Japan 6 %
China 13 %
USA 28 %
Afrika 3 %
Südamerika 4 %
Übrige Länder 37 %
Weltweite CO2-Emission
Quelle: BMWi
China und USA sollen „Preis bezahlen“
Laut Stern-Report müssten die Hauptschuldigen am stetig
wachsenden Kohlendioxid-Ausstoß mit in eine Lösung
eingebunden werden: Würde Großbritannien von heute auf
morgen alle Kraftwerke abschalten, rechnet die Studie vor,
so würde die daraus resultierende CO2-Ersparnis schon
binnen eines Jahres durch die steigenden Emissionen in
China zunichte gemacht. Besonders China und die USA
müssten für die Verschmutzung, die sie produzierten, „den
Preis bezahlen“, sagte Stern. Seine Studie empfiehlt eine
neue internationale Übereinkunft für das Jahr 2007. Eigentlich sollte eine Nachfolgeregelung für das Klimaschutz-Abkommen von Kyoto erst 2011 vereinbart werden.
6
(Quellen: Wikipedia, Spiegel)
Die Kosten des Klimawandels
Wenn nichts getan wird, um die Emissionen von Treibhausgasen zu reduzieren, könnte die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre bereits 2035 das Doppelte
ihres vorindustriellen Niveaus erreichen, was einen Anstieg
der Durchschnittstemperatur von mehr als 2 °C bedeuten
würde. Längerfristig gesehen läge die Wahrscheinlichkeit,
dass der Temperaturanstieg 5 °C überschreiten würde, bei
mehr als 50 Prozent, wenn nicht gehandelt wird. Diese Zunahme würde dem Anstieg der Durchschnittstemperatur
seit der letzten Eiszeit entsprechen.
Temperaturentwicklung 1900 –2100
Mögliche globale Temperaturentwicklungen für
das 21. Jahrhundert unter Berücksichtigung
bestimmter Annahme menschlichen Verhaltens.
Quelle: IPCC, 3. Lagebericht – Buwal
+6
+5
+4
+3
+2
+1
0
1900
1950
2000
2050
Temperaturänderung in °C
Die Ausweitung und Verknüpfung der großen Zahl von
Emissionshandelsansätzen in der ganzen Welt ist ein
leistungsfähiger Weg zur Förderung rentabler Emissionsreduzierungen.
* Innovationen zum Einsatz kohlenstoffarmer Technologien müssen gefördert werden. Die Unterstützung von
Energieforschung und -entwicklung sollte sich weltweit
wenigstens verdoppeln, die Unterstützung des Einsatzes
neuer kohlenstoffarmer Technologien sollte um das
Fünffache wachsen. Auch die internationale Zusammenarbeit hinsichtlich der Festlegung von Produktstandards
ist eine leistungsfähige Möglichkeit zur Erhöhung der
Energieeffizienz.
* Hemmnisse für einen effizienteren Energieeinsatz müssen beseitigt werden. Die Öffentlichkeit muss besser
informiert werden, um Einstellungen und Verhalten zu
verändern.
2100
Die Kosten des Klimawandels werden, wenn nicht gehandelt wird, dem Verlust von wenigstens fünf Prozent des
globalen Bruttoinlandsprodukts entsprechen. Wenn man
eine breitere Palette von Risiken und Einflüssen berücksichtigt, könnten die Schäden auf 20 Prozent oder mehr
des Bruttoinlandsprodukts ansteigen.
Klima schnupfen
Der milde Winter und
seine Auswirkungen
bringt den Bio-Rhythmus
Der milde Winter
der Natur durcheinander – und das
Foto: Flickr.com, Tilo Mütze
Droht Pollengefahr nun auch im Winter?
macht viele Menschen krank. Die Folge: Heuschnupfen im
Winter und Zeckenplage im Frühjahr. Aber durch die Erderwärmung finden nicht nur mehr allergene Pflanzen neue
Heimat bei uns, sondern auch Bakterien und Insekten, die
Krankheiten übertragen.
Schnupfennasen könnten derzeit Heuschnupfennasen
sein: Die Pollen von Hasel, Erle und Birke fliegen – wegen
des Scheinwinters – bereits seit Dezember. Bisher galten
wenigstens die Monate November und Dezember als
pollenfrei. „Es ist einfach zu warm“, so der Leiter des Deutschen Polleninformationsdienstes, Professor Karl-Christian
Bergmann. „Noch nie hat es einen so frühen Pollenflug
gegeben.“
Die außergewöhnlich hohen Temperaturen des vergangenen Herbstes sind schuld am frühen Pollenflug.
Ein weiteres Problem stellt eine mögliche Zeckenplage dar.
Denn wenn es diesen Winter weiterhin so warm bleibt,
wird es im Frühjahr wahrscheinlich mehr Zecken geben als
sonst, befürchten Experten. Zecken übertragen Borreliose
und die gefürchtete Frühsommer-Menginoenzephalitis
(FSME), eine Hirnhautentzündung. Während sich Borreliose – besonders im Frühstadium – recht gut mit Antibiotika
behandeln lässt, gibt es für die FSME, eine Viruserkrankung, keine Therapie durch Medikamente. Die einzige
Möglichkeit sich zu schützen, besteht in einer Impfung.
Die Gesundheit von Mensch und Tier ist aber auch durch
neue Arten gefährdet, die sich aufgrund der milden Temperaturen langfristig in unseren Breiten niederlassen
könnten. Je wärmer es in Zukunft bei uns wird, umso
mehr fremde Tier- und Pflanzenarten suchen sich eine
neue Heimat. Bis Ende des Zweiten Weltkrieges hatten
die Anopheles-Mücken auch in Deutschland Menschen
an Malaria erkranken lassen, nun könnte die gefürchtete
Tropenkrankheit wieder zurückkehren, spekulieren manche
Infektiologen.
7
Arktis Ausstellung
Indigene Völker in der Arktis – Die
ersten Opfer des Klimawandels
„Was wir
heute erleben, werdet ihr morgen
erleben. Die Arktis ist das Barometer
des Klimawandels, und die Inuit sind das Quecksilber in
diesem Barometer.“ Sheila Watt-Cloutier, Vorsitzende des
Dachverbandes der Inuit aus Grönland, Kanada, Alaska
und Russland „Inuit Circumpolar Conference“.
Foto: Bryan und Cherry Alexander
Der Lebensraum der Indigenen ist bedroht
Nördlich des Polarkreises leben mehr als 30 indigene
Völker von der Jagd auf Eisbären, Walrosse und Robben,
von der Rentierhaltung, vom Fischfang und Sammeln. Seit
Jahrhunderten konnten sie ihre Lebensweise den sich wandelnden Umweltbedingungen anpassen. Doch seitdem auf
ihrem Gebiet Öl und Gas gefördert wird, ist alles anders
geworden. Ihre Umwelt wurde zerstört und ihre Gesundheit beeinträchtigt.
Jetzt droht den 400 000 Angehörigen von indigenen Völkern der Arktis die Vernichtung ihrer letzten Lebensgrundlagen. Denn hier vollzieht sich der Klimawandel, der durch
das Verbrennen fossiler Energieträger wie Öl und Kohle
in den Industriestaaten verursacht wird, zwei- bis dreimal
schneller als im globalen Durchschnitt. Er lässt das ewige
Eis schmelzen und verändert die Lebensbedingungen für
Menschen, Flora und Fauna für immer: Die indigenen Gemeinschaften der Arktis sind von den unmittelbaren und
den indirekten Folgen der Ölpolitik als erste und am stärksten betroffen.
Was hat das mit uns zu tun?
Deutschland bezieht mit 35 Millionen Tonnen rund 30 Prozent seines importierten Erdöls sowie mit 35 Milliarden Kubikmetern 40 Prozent seines Erdgases aus Russland. Auch
Italien importiert etwa ein Drittel seines Gasbedarfs aus
diesen Ländern. Ebenso Österreich, das den Großteil des
Erdgases aus Russland bezieht. Es kommt meist genau
aus den Regionen, in denen die Indigenen leben. Durch
unsere Lebensweise, d.h. durch die Verbrennung von Öl
und Gas, tragen wir zudem unmittelbar zur Erwärmung
der Atmosphäre bei.
Verseuchte Landstriche, vergiftete Flüsse und Seen und
hohe Luftverschmutzung – das sind direkte Folgen der
rücksichtslosen Öl- und Gasförderung seit den 60er Jahren auf dem Gebiet indigener Gruppen in Sibirien. Viele
mussten aufgrund der Umweltzerstörung ihre traditionelle
Lebensweise aufgeben und leiden unter Alkoholismus und
8
„Die Arktis ist das Barometer des Klimawandels, …
Die Arktis-Ausstellung wurde am 07. Februar
2007 von Landesrat Michl Laimer mit einer Pressekonferenz eröffnet und läuft bis zum 07. März 2007.
Zu sehen sind die Bilder im Ausstellungssaal Landhaus 11,
Ex-Post, Rittner Straße 4, Bozen
Öffnungszeiten: 8–18 Uhr.
Informationen und Anmeldung:
GfbV – Gesellschaft für bedrohte Völker-Südtirol
Tel. 0471 972240
Foto: Flickr.com
Arbeitslosigkeit. Krankheiten wie Tuberkulose und Krebs
greifen um sich, die Lebenserwartung liegt bis zu 20 Jahren
unter dem russischen Durchschnitt.
Noch immer werden neue Gebiete für die Öl- und Gasförderung erschlossen. So sind die 3 500 Nivchen, Nanai,
Oroken und Ewenken auf der Insel Sachalin zurzeit akut
bedroht: Eine Pipeline vom Süden in den Norden Sachalins
soll 1103 Flüsse und Bäche sowie die Weidegründe von
Rentieren durchschneiden. Das Gebiet ist erdbebengefährdet und Lecks an der Pipeline oder Ölunfälle hätten für das
empfindliche Ökosystem katastrophale Folgen.
Die Gesellschaft für bedrohte Völker setzt sich dafür ein,
dass die indigenen Völker der Arktis stärker in die internationale Klimapolitik eingebunden werden. Als Betroffene
und lokale Experten müssen sie nicht nur bei klimarelevanten Entscheidungsprozessen eine Stimme bekommen.
Als erste Opfer des Klimawandels brauchen sie auch Unterstützung bei der Bewältigung der aktuellen Zerstörung.
Klimawandel zerstört Lebensgrundlagen
Indigene Völker auf drei Kontinenten – von den Saami in
Lappland über die Ewenken in Sibirien, die Yup´ik und
Gwich´in in Alaska bis zu den Inuit in Grönland – spüren
täglich die Folgen des Klimawandels in der Arktis. Was für
Umweltschützer zum Weltnaturerbe zählt, ist für sie das
Land ihrer Vorfahren und ihre Existenzgrundlage. Sie sehen
ihr Recht auf Gesundheit, auf Nahrung, ihre Kultur, die
Sicherheit ihrer Wohnorte und andere Menschenrechte verletzt. Sie müssen zusehen, wie Eisbären verhungern und
so manche Pflanzen nicht mehr wachsen. Die Winter sind
kürzer und wärmer geworden, Gletscher tauen und Menschen sterben, weil vertraute Wege auf dünnerer Eisdecke
nicht mehr sicher sind. Ganze Dörfer mussten aufgrund
von Küstenerosion und Stürmen umgesiedelt werden.
Wenn die Industrieländer nicht endlich ihre Energiepolitik
verantwortungsvoll und konsequent ändern und den Kohlendioxidausstoß reduzieren, schmilzt den Menschen in der
Arktis der Boden immer weiter unter den Füßen weg. Doch
die Reaktionen der Verantwortlichen sind erschütternd. Viele
Unternehmen und Regierungen schauen nur auf die wirtschaftlichen Perspektiven, die eine eisfreie Arktis bietet. Für
sie öffnen sich Seewege für preiswertere Rohstofftransporte,
oder es tun sich neue Fischgründe auf. Der Wettlauf um die
Ausbeutung weiterer Ressourcen hat bereits begonnen.
… die Inuit sind das Quecksilber des Barometers.“
9
Cambio climatico
Indigeni – L’annunciata cacciata
dal paradiso
Il cambio
climatico provocato dai paesi industrializzati e dal boom dei paesi
emergenti (Brasile, Sud Africa, Messico, India e Cina) ha
conseguenze distruttive per le regioni indigene del mondo,
indipendentemente dalle frontiere geografiche e politiche.
27 miliardi di tonnellate di CO2 fuoriescono dalle ciminiere industriali, dai tubi di scappamento e dagli impianti di
riscaldamento di tutto il mondo e danneggiano a lungo
termine i sistemi climatici e, come si legge sulle pagine
economiche di “Die Zeit” dei primi di agosto 2006, “i danni irreversibili”. Nonostante le conoscenze ottenute dalla
ricerca e dalle conferenze climatiche, le emissioni sono
oggi un quarto in più rispetto a 15 anni fa. Allora fu fondata
l’Alleanza per il clima, che siglava l’intento congiunto delle
città dell’Europa occidentale e degli Indigeni dell’Amazzonia di fermare l’effetto serra.
Nella foresta ecuadoriana dell’Amazzonia:
due bambini del popolo indigeno dei Shuar
Popoli indigeni in fuga
Attualmente non si intravede nessuna inversione di tendenza, al contrario. Secondo le stime di diverse agenzie
internazionali per l’energia, entro il 2030 le emissioni di
anidride carbonica aumenteranno fino a raggiungere i
38 miliardi di tonnellate annue. Le prime drammatiche
conseguenze di questo sviluppo sono già evidenti: i ghiacciai diminuiscono perché i loro “ghiacci eterni” si stanno
sciogliendo, i banchi di ghiaccio di Artide, Antartide e
della Groenlandia si assottigliano (attualmente i ghiacciai
montani diminuiscono di 50 cm annui, il doppio rispetto al
1980), i venti tropicali si trasformano in violente tempeste
alluvionali (nascono con temperature marine di 27 gradi,
più sono caldi i mari maggiore è la forza distruttrice delle
tempeste), mentre in Africa e in Asia centrale la terra si
inaridisce per la progressiva mancanza di acqua (sostenuta
anche dall’intensivo allevamento di bestiame: per produrre un chilo di carne ci vogliono 10.000 litri di acqua). La
cronica mancanza di acqua colpisce ormai un terzo della
popolazione mondiale. Il mondo diventa sempre più inospitale e invivibile e a milioni di persone viene sottratta la
propria base vitale. Secondo la United Nations University
di Bonn è prevedibile che nel 2010 ca. 50 milioni di persone tenteranno di lasciare il proprio paese per sfuggire alla
distruzione ambientale.
Anche gli ultimi territori indigeni sono minacciati. Gli Inuit
10
della Groenlandia, del Canada e degli USA, i Sami scandinavi e i “piccoli popoli” della Siberia devono prendere atto,
impotenti, del lento ma inesorabile scongelarsi del permafrost. Lo scongelamento del permafrost libera il metano
contenuto nel terreno, cioè uno dei gas che contribuisce
all’effetto serra. La frenesia con cui l’economia di questi
paesi rincorre lo sfruttamento delle risorse contribuisce ad
accelerare le devastazioni ambientali. Se il freddo nord era
una terra difficile, il cambio climatico lo ha reso semplicemente invivibile.
Pericolo per la vita forestale
La situazione non cambia nel caso delle foreste in costante
diminuzione, che siano quelle dell’Amazzonia, del Congo o
del sudest asiatico, tutte accomunate anche dalla forte presenza di popolazioni indigene. Il britannico Hadley Center
teme che il previsto riscaldamento terrestre, che in cento
anni è aumentato di 0,8 gradi ma che potrebbero diventare
sei e più nei prossimi anni, possa causare la morte di ogni
forma di vita delle foreste. La scarsità di acqua si fa sentire
anche nelle foreste tropicali, e prima o poi mancherà del
tutto. La moria delle foreste libera ossido di carbonio che
a sua volta contribuisce ad aumentare la temperatura terrestre.
Sappiamo già che le regioni della Savana, anch’esse abitate
da popolazioni indigene, si trasformeranno in deserti. Le
elevate temperature e la mancanza d’acqua hanno già dato
inizio alla scomparsa di piante e addirittura di alberi. L’economia locale, basata sull’agricoltura, lamenta una perdita
dei raccolti del 30 % e ne risulta direttamente minacciata
la sussistenza dei contadini. Dopo una serie di incidenti
mortali i cacciatori dell’Artico hanno dovuto constatare
l’impossibilità di continuare a vivere della caccia. I sentieri
di caccia attraversano i banchi di ghiaccio che, assottigliandosi, non reggono più il peso delle persone. Il leggero
aumento della temperatura permette alla Gronlandia con i
suoi 2,5 milioni di km3 di ghiaccio, spessi fino a 3400 m,
di coltivare patate e broccoli nelle baie riparate. Verso fino agosto “Der Spiegel” riportava il programma agricolo
del governo provinciale groenlandese, reso possibile dal
cambio climatico. Secondo “Der Spiegel” le temperatura
in Groenlandia sta aumentando al doppio della velocità rispetto al resto d’Europa, tant’è che lo scorso anno si sono
sciolti più di 200 m3 di ghiaccio. “Der Spiegel” infine cita
Kenneth Hoegh, consigliere agricolo del governo groenlandese, secondo il quale la fase di crescita in Groenlandia è
ormai lunga quanto quella dell’arco alpino ad un’altezza di
1500 m.
Il noto Protocollo di Kyoto era il tentativo dell’ONU di
fermare il cambio climatico. I risultati finora sono stati
più che scarsi. Nonostante tutti i paesi europei abbiano
responsabilmente annunciato la diminuzione delle emissioni a effetto serra e, a differenza dei “cattivi” Stati Uniti
abbiano ratificato il Protocollo, è cambiato davvero poco.
Nella liberale era di Clinton, i Repubblicani sono da un lato
riusciti a far passare inosservato il Protocollo di Kyoto negli
USA e dall’altro sono però risultate fondate le loro preoccupazioni per i cosiddetti paesi emergenti. La Cina comunista continua a scaldare a carbone mentre il Brasile, come
altri paesi emergenti, continua a ignorare i vincoli ambientali che tra l’altro andrebbero a vantaggio soprattutto
della popolazione. L’India, l’Australia, il Canada e la Russia
rifiutano una politica climatica e riescono con successo a
ostacolare qualsiasi politica ambientale che possa fermare
la distruzione ambientale.
Passi verso una politica climatica
Nel frattempo hanno iniziato ad arrivare segnali positivi
dagli USA: riscuote attenzione la campagna a favore del
clima dell’ex vicepresidente Al Gore mentre nella California
del governatore repubblicano Arnold Schwarzenegger una
disposizione prevede la diminuzione entro il 2020 del 25 %
delle emissioni a effetto serra. Obiettivo questo a cui saranno tenuti a collaborare anche i produttori di automobili.
Undici stati federali hanno annunciato di voler intraprendere passi verso una politica climatica e 21 stati federali
hanno già emanato leggi che incentivano l’utilizzo di forme
di energia pulita. Oltre 200 sindaci intendono applicare il
Protocollo di Kyoto a livello comunale. Servono a poco le
accuse dell’ambientalista indiana Sunita Narain del Centre
for Science and Environment di Nuova Delhi secondo la quale gli unici responsabili del cambio climatico sono i paesi
del nord del mondo. La sua critica risparmia la Cina e l’India, in rappresentanza di tutti quei paesi economicamente
emergenti del sud del mondo. A ragione Narain chiede che
le risorse siano distribuite in modo equo, ma né la Cina né
l’India costituiscono esempi da seguire in tal senso. Come
tutti, anche questi due paesi ignorano le richieste legittime
soprattutto delle popolazioni indigene e ne violano i diritti.
Entrambi i paesi puntano su una crescita veloce e libera da
vincoli ambientali e si ergono a esempio di molti altri paesi
del sud del mondo.
La fame energetica cresce di anno in anno. Nonostante lo
sfruttamento selvaggio, la terra ha ancora sufficienti riserve
di olio, gas e carbone, soprattutto nelle più isolate regioni
dei popoli indigeni. Quando l’umanità inizierà a consumare anche queste risorse energetiche, altri 18.000 miliardi
di tonnellate di CO2 entreranno nell’atmosfera. La fine di
ogni paradiso ancora rimasto.
Wolfgang Mayr
11
Donner wetter
Eine Diskussionsrunde
zum Klima im Wandel
Gras-Ski
in Südtirol und Wüstenschiffe im Amazonas? Noch sind wir nicht so weit,
doch das Klima treibt derzeit weltweit und auch in Südtirol
bunte Blüten. „Donnerwetter!“ – ein Film der Brixner Agentur helios zeigt die Auswirkungen des Klimawandels und
regt zu Diskussionen an. Am 17. Jänner 2007 debattierten
im Kulturzentrum UFO in Bruneck Vertreter aus Politik,
Wirtschaft und Kultur über den Film und die Klimaveränderung.
Die Wirtschaft war vertreten durch Kurt Lüfter, Präsident
des Konsortiums Skirama Kronplatz. Dieser forderte mehr
Maßnahmen von der Politik und äußerte Bedenken an der
Effizienz großer Klimakonferenzen, wie zum Beispiel jener
in Montreal vergangenen Jahres. Für Skigebiete wie dem
Kronplatz habe er keine Bedenken, nur die niedriger gelegenen Gebiete zwischen 700 und 1000 Metern werden in
Zukunft Problemen bekommen. Immerhin sei man schon
seit Jahren vom Kunstschnee abhängig, der bei zirka drei
Euro pro Kubikmeter Schnee eine wirtschaftliche Belastung
sei.
Dass der Naturschnee kommen wird, darauf kann man
sich nicht verlassen, meint auch die Metereologin Carmen
Oberparleitner. Das Klima schwanke immer, das sei schon
immer so gewesen, aber niemand könne sagen, wie stark
der Mensch es beeinflusse, dass er es beeinflusse sei aber
sicher. Außerdem meinte sie, dass wir in Südtirol von der
Klimaveränderung noch verschont geblieben sind, während
im Norden Stürme fegen.
Roland Griessmair, Gemeindereferent der Stadt Bruneck,
zeigte eine andere Sichtweise der Dinge: Das Klima betreffe jeden einzelnen. Man müsse global denken und lokal
handeln. Es gebe drei Schrauben, an denen man drehen
solle: Energieeffizienz, Energieeinsparung und regenerative
Energien. Dazu könnten auch die Gemeinden beitragen,
etwa indem sie fossile Energieträger durch regenerative
ersetzen. Weiters solle die Energieeffizienz durch den Bau
von KlimaHäusern oder den Einsatz von Stadtbussen optimiert werden.
Als letzten Punkt setzte er auf Sensibilisierungsarbeit und
nannte als Beispiele die Projekte Klimaschritte und Klimabetriebe.
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Neuigkeiten
Kurt Lüfter, Präsident der Skirama Kronplatz und Carmen Oberparleiter, Hydrographisches Amt der Provinz Bozen
Klima-Bündnis bei UNEP akkreditiert
Das Klima-Bündnis ist neuerdings beim Governing
Council/ Global Ministerial Environment Forum
(GC / GMEF) des Umweltprogramms der Vereinten
Nationen (UNEP) akkrediert. Als international arbeitende
Nicht-Regierungsorganisation kann das Klima-Bündnis
Beobachter zu den öffentlichen Sitzungen des Governing
Council entsenden. Ab 2008 wird das Klima-Bündnis zu
den Sitzungen eingeladen und hat dort die Möglichkeit,
schriftliche Statements abzugeben oder schriftlich Inputs
zu den Arbeitspapieren von UNEPs GC / GMEF zu unterbreiten.
Die 1-Milliarde-Bäume Kampagne der UNEP
An der Diskussionsrunde über das Klima im Wandel
nahm auch Maria Kuenzer, Landesbäuerin, als Vertreterin
der Landwirtschaft teil. Die Landwirtschaft habe sich den
Gegebenheiten immer angepasst, sie wurde aber auch in
gewisse Systeme eingezwängt. Die Wirtschaft habe in den
Menschen unnötige Bedürfnisse geweckt: Braucht es denn
zu Weihnachten Erdbeeren? Müssen regionale Waren tausende Kilometer weit transportiert werden? Lebensqualität
wird mit Konsum gleichgestellt und das ist falsch. Unsere
Lebensweise sei ein einziger Wiederspruch. Die Natur bleibe immer stärker als der Mensch, Veränderungen hat es
immer schon gegeben und so wird sich die Landwirtschaft
auch in Zukunft anpassen.
Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) hat eine
weltweite Baumpflanz-Kampagne gestartet. Unter dem Motto
„Plant for the Planet: Billion Tree
Campaign“ sind Privatpersonen,
Kommunen, Wirtschaft, Organisationen und Regierungen aufgefordert, im Jahr 2007 insgesamt mindestens eine Milliarde
Bäume zu pflanzen.
Die Kampagne steht unter der Schirmherrschaft von
Wangari Maathai, der Trägerin des Friedensnobelpreises
2004 und Albert II., Fürst von Monaco.
Von kleinen und großen Fehlern
Das Thema der Klimaveränderung ist in aller Munde. Am
Ende bleibt ein Zitat aus dem Film von Patrick Kofler, Maria Unterfrauner und Martin Rattini, in dem es heißt: „Wir
Menschen können zwei Fehler begehen: Einen großen
und einen kleinen. Der Große wäre, das Risiko zu unterschätzen und tatenlos in die Klimakatastrophe zu driften,
der kleine Fehler, wäre sich für Klimaschutz zu engagieren,
ohne zu wissen, wie viel es bringt. Dass dabei auch unsere
Lebensqualität steigt, ist wohl mehr als ein Nebeneffekt.“
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Projekt KlimaHaus
Sanierung KlimaHaus
das Gute im Neuen.
Nicht immer steckt
Manchmal gilt es vielmehr die
Foto: Jürgen Eheim
Saniertes Haus in Montan
Faszination des Alten wieder zu entdecken. Das gilt besonders im Bereich des Wohnens. Altbau-Sanierung ist dabei
das Zauberwort. Denn ein altes Haus hat Geschichte und
Flair und kann mit dem richtigen Wissen zu einem Kleinod
mit Atmosphäre gemacht werden.
Abgesehen vom Energie- und Geldsparen gibt es eine
Reihe weiterer Vorteile für Sanierungen. Mit einer zeitgemäßen Technik wird die Bequemlichkeit und Benutzerfreundlichkeit eines sanierten Baus einem Neubau in
nichts nachstehen. Das Bewahren von Bausubstanz sichert
Altbekanntes und Vertrautes und schont gleichzeitig den
ohnehin kostbaren Baugrund. Außerdem sind alte Bauwerke meist stark auf Mensch und Umwelt abgestimmt.
Beispiele dafür sind unter anderem eine gefällige Architektur, hohe Räume, geräumige Stiegenhäuser und die
Verwendung von unbedenklichen Baustoffen.
Ein ökologisch und ökonomisch bedeutendes Argument
für ein Althaus ist die Tatsache, dass die bestehende
Bausubstanz nicht mehr neu produziert und transportiert
werden muss. Auch die Umgebung eines Grundstückes
bietet meist weitere Vorteile – zum einen muss kein neues
Gebiet bebaut werden, das spart Kosten und Baugrund,
zum anderen sind Altbauten meist in ihre Umgebung ideal
eingebettet.
Was muss beachtet werden bei der Sanierung eines Altbaus?
Am wichtigsten ist die richtige Wärmedämmung, damit
lassen sich die Heizkosten um ein Drittel senken. Eine
thermische Sanierung bringt drei wesentliche Vorteile:
zum einen eine Wertsteigerung des Gebäudes, zum anderen eine Komfortsteigerung und schließlich finanzielle
Förderungen von Seiten der Provinz. Informationen dazu
kann man sich bei der KlimaHaus Agentur holen (www.
klimahausagentur.it oder Tel. +39 0471 062 146). Nicht
zuletzt können Fördermittel des Landes in Anspruch genommen werden (Amt für Energieeinsparung).
Wertsteigerung: Ein Gebäudewert lässt sich nur erhalten,
wenn das Gebäude immer wieder an einen verbesserten
Bauschutz und die die aktuellen technischen Standards
angepasst wird. Die Dämmstärke sollte den heutigen
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Besucheransturm bei Klimahouse
technischen Mindestanforderungen entsprechen. Für
die oberste Geschoßdecke und die Dachschräge ist eine
Dämmung von 20 Zentimetern empfehlenswert, für die
Außenwand sind es zehn Zentimeter, für Fußböden und
die Kellerdecke acht Zentimeter, die Fenster sollten mit
Wärmeschutzverglasung sein.
Komfortsteigerung: Eine richtige Dämmung führt zu einem
behaglicheren Innenraumklima. Bei entsprechenden
Dämmstärken können Altbauten heute leicht auf den
Stand von Neubauten gebracht werden. Aus einem Altbau
ein Passivhaus zu machen, ist allerdings kaum möglich.
Eine Wohnraumslüftungsanlage sorgt zusätzlich automatisch für frische Luft rund um die Uhr.
Sie ist erst zwei Jahre alt und schon ein richtiger Publikumsmagnet – die Klimahouse. Die Fachmesse für
energieeffizientes und nachhaltiges Bauen und Sanieren
sprengte alle Erwartungen: über 370 Aussteller und 38.000
Besucher trafen sich auf der Messe.
Vom 25. bis 28. Jänner 2007 fand die internationale Messe
in Bozen zum 2. Mal statt. Bereits bei der Einführung der
Messe im Jahr 2006 besuchten über 24.000 Menschen die
Ausstellungsräume.
Klimahouse bot eine Reihe von Schwerpunkten rund um
das Thema nachhaltiges Bauen und Wohnen. 373 Aussteller aus dem In- und Ausland präsentieren ihre Produkte,
Techniken und Know How.
Viel Platz für Beratung und Diskussionen bei der Klimahouse
Foto: Georg Hofer
Auch das Wohnbauinstitut setzt auf Sanierung mit Stil
Wer ein altes Haus sanieren möchte, der sollte sich zuerst
an die Bestandsaufnahme und die Grobplanung machen,
außerdem Kosten und Nutzen abwägen.
Zur Bestandsaufnahme gehören das Dach, die Fassade, die
Holzbauteile, Böden und Decken, Stiegen, Keller, Wasserund Kanalrohre, Elektroinstallationen sowie die Heizung.
Schwerpunkte bei den Themen Gebäudekonstruktion und
Gebäudetechnik sind:
Dächer und Bedachungen, Wärmedämmung, Fertigbauteile und Fertigteilhäuser, Wand- und Deckensysteme, Türen und Tore, Wärmeschutzverglasungen, Altbausanierung,
Heizsysteme, Komfortlüftung und Kühlung, Steuerungsund Messsysteme, erneuerbare Energien.
Neben den Ausstellern gab es auch Seminare und Tagungen. Besonders der 2. Tag mit dem Kongressthema
„Zukunft Bauen“ sorgte für großes Interesse. Namhafte
Referenten aus dem In- und Ausland lieferten drei Tage
lang wertvolle Informationen, Neuheiten und Anwendungen zu den Themen Gebäudetechnik, Klimaschutz,
KlimaHaus und Sanierungen. Unter anderem referierten
Hartmut Graßl (Max-Planck-Institut) über den Klimaschutz
und die globale Entwicklung, Manfred Hegger (Technische
Universität in Darmstadt) über das Haus der Zukunft sowie Konrad Bergmeister und Norbert Lantschner über das
Projekt KlimaHaus in Südtirol.
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Lajen Ried
Erste KlimaHaus Gold-Schule
Italiens
Sie ist
Eine große Glasfront sorgt für Licht in der neuen Schule von Lajen
ein Vorbildobjekt – die neue Grundschule
Lajen Ried. Denn neben Innovation wurden auch Klima- und Umweltschutz bei der Planung und
Ausführung berücksichtigt. Das Ergebnis kann sich sehen
lassen: Die Grundschule zeichnet sich durch eine gelungen
Einbindung in die Kulturlandschaft aus, erfüllt aber auch
die Kriterien für ein KlimaHaus Gold plus und ist somit die
erste Passivhausschule in Italien sowie eine der wenigen
Europas.
Durch die Integration einer Fotovoltaikanlage ist die Schule
zudem das erste öffentliche Gebäude überhaupt, das im
Jahresschnitt mehr Energie produziert als es verbraucht.
Die in historischer, landschaftlicher und architektonischer
Hinsicht einmalige Kulturlandschaft des Lajener Riedes
wird durch den zweigeschossigen Baukörper gleichsam mit
einem Urtyp des Bauens im Alpinen Raum schlüssig ergänzt. Er ist geprägt von einem zurückspringenden Untergeschoss aus Natursteinmauerwerk und dem umlaufend
auskragenden Erdgeschoss. Auch die Wahl der Materialien
der Außenfassade mit Lajener Quarzphyllit, Eichenholz
und verputztes Mauerwerk sind dem Kontext entsprechend
gewählt. Im Inneren wird der Bau von einer markanten Erschließung geprägt, die die beiden Niveaus verbindet und
gleichzeitig auch die Aufenthaltsbereiche mit einschließt.
Dem Zugang im Obergeschoss ist ein gepflasterter Platz
Sichtlich erfreut: Landesrat Michl Laimer, Architekt Johann
Vonmetz, Bürgermeister Engelbert Gürnberger, Landeshauptmann Luis Durnwalder, Landesrätin Sabina Kasslatter-Mur
(von links nach rechts) bei der Eröffnung der neuen Schule
vorgelagert, der mit einem Brunnen ausgestattet ist und
somit einen attraktiven Zugang zur Schule bildet. Damit
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Die alte Schule aus den 30-er Jahren
eingebaut, damit die verbrauchte Luft ausgetauscht wird
und die Wärme rückgewonnen werden kann. Drei im Untergeschoss untergebrachte Geräte liefern die Frischluft,
die Luftmengen können wahlweise für die verschiedenen
Raumgruppen geregelt werden.
Nachdem Strom für die Wärmeproduktion benötigt wird,
war es naheliegend, auch eine Fotovoltaik-Anlage vorzusehen, die mit einer Leistung von 14,40 kWh auf dem südseitigen Dach installiert ist. Diese hat eine voraussichtliche
Jahresproduktion von 16.000 kWh. Der Jahresenergiebedarf der Schule beträgt nach einer Hochrechnung für Heizung, Beleuchtung usw. insgesamt zirka 6.000 kWh pro
Jahr. Somit ergibt sich ein Jahresüberschuss an elektrischer
Energie von zirka 10.000 KWh, das heißt, das Gebäude
versorgt neben sich selbst noch weitere drei Haushalte im
Jahr mit elektrischer Energie. Da auch die meisten Baustoffe unter ökologischen Gesichtspunkten ausgewählt wurden, ist die Schule somit eines der wenigen Gebäude der
Klasse KlimaHaus Gold plus.
Mit der neuen Grundschule erhalten die Schüler und
das Lehrpersonal nach zweijähriger Bauzeit endlich ein
zeitgemäßes Gebäude. Für die bis zu 40 Schülerinnen
und Schüler stehen nun vier helle Klassenräume, ein Werkraum, ein Mehrzweckraum sowie ein großer Pausenhof
zur Verfügung. Abgerundet wird das Raumangebot durch
das Lehrer/-innenzimmer, den Lehrmittelraum und die
weiteren Nebenräume. Besondere Attraktivität erhält die
Schule durch die großzügige lichtdurchflutete Erschließung
der Klassen, die sich bereits als interner Treffpunkt bestens
bewährt hat.
Geplant hat die Schule Architekt Johann Vonmetz.
Einbau der Lüftungsrohre für die kontrollierte Lüftung in die Massivbetondecke
wurde gleichzeitig ein öffentlicher Raum zum Verweilen geschaffen, ein neuer Mittelpunkt für die Fraktion Ried.
Mehr Behaglichkeit, dafür weniger Energiekosten, das waren die Vorgaben, die es bereits in der Planungsphase zu
berücksichtigen galt. Dabei spielte die Gebäudehülle eine
zentrale Rolle. Die Schule wurde mit einem 20 Zentimeter starken Vollwärmeschutz aus Mineralschaumplatten
ausgestattet, das Dach mit 24 Zentimetern Holzfaserdämmung. Auch die Fenster sind aus einer entsprechenden
Qualität.
Frischluft ist die Voraussetzung für einen klaren Kopf
nicht nur während der Unterrichtsstunden. Dies ist in
den Klassenzimmern besonders im Winterhalbjahr ein
großes Problem. Aus diesem Grund wurde in den Klassen
eine kontrollierte Raumlüftung mit Wärmerückgewinnung
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Klima Schule
Schritte für den
Klimaschutz
Das Thema
Klimaschutz nimmt seit Jahren in den Südtiroler Schulen
an Bedeutung zu. Im vergangenen Schuljahr haben sich
insgesamt rund 40 Prozent aller Grund- und Mittelschüler/innen an mindestens einem der angebotenen Projekte
beteiligt.
Klima.Schule
der Landesumweltagentur
Umwelterziehungsprojekte
le
für Grund- und Mittelschu
Mit 5000 Beteiligten waren die „KlimaSchritte“ nach wie
vor die beliebteste Aktion. Rechnet man damit, dass ein
Schulweg im Durchschnitt 0,5 km lang ist, sind das insgesamt 51 735 km. Mit dem Auto als Fortbewegungsmittel
würden auf dieser Strecke rund 10 000 kg CO2 produziert.
Das Projekt Klimatagebuch für Mittelschüler wurde von
über 600 Jugendlichen durchgeführt. Aus der Auswertung
haben sich interessante statistische Werte ergeben: Immerhin 50 Prozent der Wege wurden von den Teilnehmer/innen zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt, 30 Prozent
mit dem Bus und 20 Prozent mit dem Auto.
Beim Projekt „Prima Klima“ hat die neue, vereinfachte
Form einen regen Ansturm an Teilnehmer/innen mit sich
gebracht. 140 Klassen haben in den Wintermonaten fleißig
die Temperatur in den Klassenräumen kontrolliert und darauf geachtet, richtig zu lüften und das Licht auszuschalten,
wenn es nicht gebraucht wurde.
Nach wie vor erfreute sich die Klimaausstellung großer
Beliebtheit. Sie wurde im vergangenen Schuljahr von 3500
Schüler/innen besucht, insgesamt bereits von knapp
35 000.
Im Frühjahr haben elf Klassen das Diplom Klimaschützer A
erhalten, 104 das Diplom Klimaschützer B und 221 das
Diplom Klimaschützer C. Die zehn besten Klassen haben
einen Tagesausflug gewonnen.
Zudem wurden in Zusammenarbeit mit Sponsoren über
8000 Euro für ein Partnerschaftsprojekt mit Kindern und
Jugendlichen in Ecuador gesammelt.
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Alternativer Führerschein
Diplom Klimaschützer A B C
Klassen, die ein Klimaschutzprojekt durchführen, erhalten
das Diplom KLIMASCHÜTZER C.
Klassen, die zwei Klimaschutzprojekte durchführen, erhalten das Diplom KLIMASCHÜTZER B.
Klassen, die drei Klimaschutzprojekte durchführen, erhalten das Diplom KLIMASCHÜTZER A.
Klimaschritte
Autofrei zur Schule – Wir sammeln KlimaSchritte
Mit der Aktion „Autofrei zur Schule – Wir sammeln KlimaSchritte“ sollen Kinder an ein umweltverträgliches Mobilitätsverhalten herangeführt werden. Den Schüler/innen
wird dadurch nicht nur die Möglichkeit gegeben, Alternativen zum Individualverkehr kennen zu lernen, sondern
auch einen abwechslungsreichen Schulweg zu erleben.
Wenn weniger Kinder mit dem Auto zur Schule gebracht
werden, sind in dieser Zeit weniger Fahrzeuge unterwegs
und der Schulweg wird sicherer.
* KlimaSchritte für Grundschüler/innen
* Klimatagebuch für Mittelschüler/innen
In ein Tagebuch werden zwei Wochen lang der Schulweg
sowie alle weiteren zurückgelegten Wege eingetragen (z.B.
Freunde besuchen, zum Fußballtraining gehen,…). Am Ende kann eine kleine CO2-Bilanz erstellt werden.
Ein neues Klima-Projekt in Südtirols Schulen widmet sich ganz dem Thema Mobilität. Geboten wird
ein „alternativer Führerschein“.
Dazu wird neben dem KlimaTagebuch entweder ein
Vortrag zum Thema „Wir und unsere Mobilität“ in
der Klasse abgehalten oder es wird ein Rollenspiel
zum Thema Fahrverbot und Feinstaub durchgeführt. Ergänzend zum herkömmlichen KlimaTagebuch bietet das Klimabündnis also den Klassen
die Möglichkeit an, die Prüfung zum „Alternativen
Führerschein“ zu machen.
Beide Unterrichtseinheiten sind für zwei Unterrichtsstunden ausgelegt und werden von einem
Mobilitätsmanager in der Schule vorgetragen bzw.
begleitet. Die Kosten werden vom Klimabündnis
übernommen. Bei dieser Gelegenheit wird den
Klassen auch ein Prüfungsbogen übergeben, welcher Fragen zu den Themen Umweltaspekte des
Verkehrs, Sicherheit, Gesundheit und Öffentlicher
Verkehr (Fahrkarten, Fahrpläne, …) enthält. Wird
dieser Bogen von der Klasse richtig ausgefüllt und
innerhalb 31. März 2007 dem Klimabündnis zugeschickt, so erhält die Klasse ein Diplom zum „alternativen Führerschein“ und eine Wertkarte zu 50 5.
Mit Hilfe des symbolischen, alternativen Führerscheins soll den Jugendlichen die Welt des öffentlichen Verkehrs näher gebracht werden.
„PRIMA KLIMA“
Energie sparen in Schulen
Bereits in den vergangenen Schuljahren haben viele Schulen Vereinbarungen oder Wetten mit Gemeinden abgeschlossen. Ziel war es, so viel Energie und Geld wie möglich einzusparen. Die Gemeinden haben anschließend den
Klassen einen Teil des eingesparten Betrages geschenkt.
„KLIMA VERBÜNDET“
Erlebnisausstellung
Die Ausstellung bietet auf sehr anschauliche Art und Weise
einen Einstieg in die Themen „Klimaveränderung“ und
„Klimaschutz“.
Mitmachen ist einfach. Die Aktionen können zu
jedem beliebigen Zeitpunkt starten.
Infos und Anmeldung:
Klimabündnis Südtirol
Amba-Alagi-Str. 35, 39100 Bozen
Tel. 0471 411 892
Fax 0471 411 859
E-Mail: [email protected]
www.klimabuendnis.bz
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Klima Wissen
Natürliche
Klimaveränderungen
Der Begriff
Klimaveränderung bezeichnet
eine Veränderung des Klimas
auf der Erde über einen längeren Zeitraum. Seit Bestehen
der Erde verändert sich das Klima ständig. Eine Klimaveränderung kann beispielsweise eine tendenzielle Abkühlung
oder Erwärmung der Oberflächentemperatur über Jahrtausende bezeichnen. Auch die gegenwärtig stattfindende
globale Erwärmung ist eine Klimaveränderung, allerdings
keine natürliche. Ursache hierfür sind hauptsächlich
menschliche Aktivitäten, z.B. die Emission von Treibhausgasen.
Die Kontinentaldrift
Foto: Flickr.com, Nick Russill
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Eisberge als Wasserspeicher
Die wohl wichtigste und anerkannteste Erklärung für die
starke zeitliche Veränderung der mittleren Globaltemperatur – in Bezug auf sehr lange Zeitskalen – ist die Kontinentaldrift, also die Bewegung der Landmassen auf der Erde.
Die Anordnung der Kontinente war nicht immer so, wie
wir sie heute kennen. So bildeten das heutige Südamerika,
Afrika, die arabische Halbinsel, Indien, Australien und die
Antarktis bis vor 150 Millionen Jahren den großen Urkontinent Gondwana bzw. Gondwania, welcher am geografischen Südpol lag. Es gab also damals Eis im Gebiet der
heutigen Sahara.
Die Theorie, die die Kontinentaldrift als Grundlage hat,
besagt, dass der Niederschlag an den Polen verstärkt eine
Chance hat, Eis oder Schnee zu bilden, wenn sich dort Land
befindet, da Land sehr viel mehr Sonnenstrahlen als Wasser
reflektiert. Durch die stärkere Reflexion des Lichts kommt es
dort zu einer lokalen Abkühlung und es entsteht Eis. Dieses
Eis ist aufgrund seiner hohen Albedo (Rückstrahlungsvermögen) noch besser dazu geeignet, Sonnenstrahlen zu
reflektieren. Es kommt zu einer positiven Rückkopplung
mit sinkenden Temperaturen und einer immer weiter fortschreitenden Eisbildung. Durch das im Eis gebundene
flüssige Wasser sinkt jedoch auch der Meeresspiegel. Damit
verbunden ist eine kleinere Wasseroberfläche und es kann
daher aus den Meeren auch weniger Wasser verdunsten.
Dies führt dazu, dass die Niederschläge im globalen Mittel
zurückgehen und das Eis in der Folge auch weniger schnell
wächst. Liegen die Pole im gegensätzlichen Fall über dem
Meer, so ist es nur bei sehr tiefen Temperaturen möglich,
dass sich Meereis bildet. Das gegenüber dem Meereswasser
höhere Albedo führt auch hier zu einer sich selbst verstär-
kenden Eisbildung.
Die sich selbst verstärkende weltweite Abkühlung kommt
erst dann zur Umkehr, wenn der CO2-Gehalt der Atmosphäre stark angestiegen ist. Dieser natürliche Treibhauseffekt entsteht dadurch, dass das von Vulkanen ausgestoßene CO2 wegen der großflächigen Vereisung weniger
stark in Gesteinen und Biomasse gebunden wird und
somit klimawirksam wird.
In unserer heutigen Zeit liegt der geografische Südpol auf
einem Kontinent – der Antarktis. Als vor zirka 25 Millionen
Jahren eine Öffnung zwischen der Antarktis und Südamerika entstand, bildete sich der Antarktische Zirkumpolarstrom und eine verstärkte Vereisung setzte ein. Deshalb
liegen heute rund 90 Prozent des irdischen Eises in der bis
zu 4.500 m dicken Eisdecke der Antarktis.
Vulkanismus
Vulkanausbrüche können zu einer mehrjährigen Abkühlung
des Klimas führen. Bei großen Eruptionen können Gase und
Asche weit hinauf in die Atmosphäre geschleudert werden.
Insbesondere die Gase können dabei bis in die Stratosphäre
(17 bis 50 km Höhe) gelangen. Durch photochemische Prozesse in der Atmosphäre können sich aus den Gasen winzige Partikel bilden, die die Sonnenstrahlen reflektieren und
damit die Einstrahlung von Wärmeenergie verhindern. Die
Folge ist eine Abkühlung der Lufttemperaturen.
Vulkanausbrüche beeinflussen das Klima
Der Vulkanausbruch des Laki auf Island im Sommer 1783
hat wahrscheinlich zu dem extrem kalten Winter 1783/84
in Nordeuropa und Nordamerika sowie zu Überschwemmungen in Deutschland im Frühjahr 1784 geführt.
Die Sonne
Die Sonne und die von ihr ausgestrahlte Solarenergie
sind die treibende Kraft für den energetischen Antrieb des
irdischen Wetters und Klimas. Offenbar hängen sowohl
langfristige Klimaveränderungen als auch unser tägliches
Wetter eng mit den Aktivitäten unserer Sonne zusammen.
So wie wir das Licht der Sonne täglich sehen, erscheint es
uns stabil und gleichmäßig. Satellitendaten zeigen aber,
dass sich in den für das menschliche Auge unsichtbaren
Spektralbereichen teilweise starke Veränderungen sowie
Schwankungen der Sonnenaktivität verbergen. Die Solarkonstante unterliegt daher teils großen Schwankungen,
welchen gerade in kleineren Zeitskalen, wenn also die Plattentektonik keine wesentliche Rolle spielt, die Veränderung
des Klimas wesentlich mitbestimmt.
Zudem kommt von der Sonne ein ständiger Sonnenwind,
der aus einem beständigen Strom elektrisch geladener
Teilchen besteht und dessen Stärke stark variiert. Die Erfassung der Wechselwirkung zwischen der sich ändernden
Sonnenaktivität und dem Magnetfeld unseres Planeten
untersucht die Wissenschaft unter dem Begriff „Weltraumwetter“.
Die solaren Schwankungen lassen sich durch permanente
Veränderungen im Magnetfeld der Sonne erklären. Das
magnetische Verhalten der Sonne unterliegt wiederkehrenden zyklischen Schwankungen. Ein solcher Sonnenzyklus, also der Zeitraum zwischen einem Solarmaximum und
einem erneuten Solarmaximum, dauert etwa elf Jahre. Auf
dem Zyklus-Höhepunkt, der das letzte Mal 2001 erreicht
worden ist, wird der Sonnenwind zu einem regelrechten
Sonnensturm. Auf der Sonnenoberfläche ereignen sich
nun gewaltige Eruptionen, die große Mengen energiereicher Partikel ins All schleudern. Die dabei freigesetzten
Urgewalten entsprechen dabei etwa der Explosion von 66
Milliarden Hiroshima-Bomben. Die ersten Beobachtungen
der Sonnenflecken gehen auf das Jahr 1610 zurück. Damals
wurden diese unter anderen von Galileo Galilei mit einem
Fernrohr gemacht. Regelmäßige Zählungen gibt es allerdings erst seit 1860 vom astronomischen Observatorium
in Zürich.
Im Wesentlichen erforschen die Wissenschaftler drei Mechanismen, die den Zusammenhang zwischen Sonnenaktivität und der Wetter- und Klimaentwicklung auf der Erde
erklären könnten.
* Erstens haben die Intensitätsschwankungen der von der
Sonne abgegebenen UV-Strahlung Folgen für die Ozonbildung in der Erdatmosphäre. Dies führt zu Veränderungen in der Ozonschicht und hat so Rückwirkung für
die globale Zirkulation der Luftmassen.
* Zweitens verändern sich unter dem ankommenden Sonnenwind die elektrischen Eigenschaften der äußeren
Erdatmosphäre, was sich auch auf die unteren Schichten
der Atmosphäre auswirkt. Die Wissenschaftler gehen
davon aus, dass dieser vom Sonnenwind beeinflusste
kosmische Partikelregen die Wolkenbildung der Erdatmosphäre begünstigt.
* Drittens ist die Erdatmosphäre während des Sonnenminimums verstärkt kosmischer Strahlung ausgesetzt.
21
Studium dank Klimabündnis
Die Teilchen des Sonnenwindes schirmen in solchen
Phasen die Erde weniger gegen den Schauer der
schwereren und sehr energiereichen Partikel ab, die als
kosmische Strahlung aus dem Weltraum auf unseren
Planeten treffen.
Noch weiß man wenig über die Bedeutung, die den einzelnen Mechanismen zukommt. Auch ist kaum bekannt, ob
es zwischen den Mechanismen Wechselwirkungen gibt.
Neben dem schon angesprochenen elfjährigen Zyklus
wurden noch weitere beobachtet. So gibt es beispielsweise den Gleißberg-Zyklus, der alle 80 bis 90 Jahre wiederkehrt, oder einen anderen Zyklus von etwa 208 Jahren.
Weiter kann die Sonne auch eine verringerte Aktivität über
Jahrzehnte hinweg aufweisen. Edward Maunder untersuchte 1890 die historisch beobachteten Sonnenflecken
und entdeckte eine „Pause“ in den elfjährigen Zyklen zwischen 1695 und 1720, eine Epoche, die auffallend mit der
„kleinen Eiszeit“ zusammenfällt.
Weitere wichtige Faktoren Weitere Faktoren, die das Klima beeinflussen können, sind
* der Treibhauseffekt
* atmosphärische Schwebstoffe, sogenannte Aerosole
* Störungen in der atmosphärischen Zirkulation, Monsun
* Störungen der Meeresströmungen: globales Förderband, Nordatlantische Oszillation, Southern Oscillation
Index, El Niño (ENSO)
22
Josè
Hernàn Contreras Moreno aus Ecuador ist seit
2004 der technische Betreuer der regierungsunabhängigen Umweltorganisation Acciòn Ecològica.
Die Organisation ist im Kampf gegen die Machenschaften der Ölkonzerne aktiv und weist seit Jahren auf die
Umweltschäden der Ölgesellschaften hin, besonders auf
die negativen Auswirkungen, welche diese auf das Leben
und die Kultur indigener Gruppen in der Amazonasregion und das Ökosystem haben könnten. Aus politischen
Gründen hat die Organisation den Entschluss gefasst,
das Softwaresystem auf Freie Software umzustellen und
aus diesem Grund besucht Hernán Contreras in Bozen
den Master „Free Software Upgrade“ (Master in Migration Manager). Der Master zielt auf die Ausbildung eines
Berufsbildes mit hohen Kompetenzen in den Bereichen
Technik und Informatik ab. Als „Experte in Migrationsprozessen auf freie Software“ wird Hernàn Contreras in der
Lage sein, die verschiedenen Phasen der Konzipierung zu
organisieren und das erworbene Wissen wird er nach Abschluss des Kurses für die Aktualisierung auf freie Software
in der Organisation Acciòn Ecologica einsetzen.
“El motivo de estar aquí es que
AE decidió por razones políticas y
económicas migrar los sistemas a
software libre, específicamente a
Linux. En Bolzano estoy tomando
un curso sobre migración a software libre, en el que debo adquirir
la destreza suficiente para realizarla de un modo eficaz. Puedo decir
que en America Latina hoy por hoy tenemos una nueva
corriente, una nueva tendencia y tiene que ver con el decir
no a las transnacionales que tanto daño han hecho a
nuestros países... las petroleras, mineras, madereras... y
también la multinacional del software.
No puedo dejar de decir que me ha impresionado gratamente el ver que aquí se clasifica la basura, se recicla y
ello produce un menor impacto ambiental. Asimismo, al
tener una producción centralizada para la calefacción se
tiene una mayor eficiencia y ello disminuye el consumo
de electricidad o gas. Todo esto sin contar que se usa la
bicicleta como medio de transporte de un modo amplio, y
hay ciclovías por todas partes. Creo que todo esto sumado
a que (hasta donde he podido ver) se ha cuidado de la vegetación en las montañas hará que el aire de la región esté
mucho más limpio. ¡Cómo me gustaría ver esas cosas en
mi país! Hablando de mi país, hoy he recibido la noticia de
que el uso de software libre en Ecuador ya es una decisión
gubernamental, se ha publicado en la edición digital de El
Comercio. Ojalá esta decisión (que ha sido tomada por
algunos gobiernos en América Latina) sirva como muestra
de que se puede avanzar en la consecución de una mayor
independencia tecnológica, aunque no es la única que
necesitamos.”
Buchtipps
Italia 2020 – Energia e ambiente dopo Kyoto
a cura di Paolo degli Espinosa
Istituto Sviluppo Sostenibile Italia
Il rinnovamento energetico è una
grande opportunità per l’Italia.
Le ragioni di una svolta in senso
sostenibile del nostro sistema
energetico sono note da anni, ma
assumono oggi un’importanza cruciale per due eventi concomitanti:
da una parte la limitata offerta di
petrolio, che nonostante i prezzi
alle stelle stenta a tenere il passo
con la crescente domanda asiatica,
e dall’ altra il rischio di rottura degli equilibri climatici, in
buona parte causati proprio dall’elevato consumo di petrolio, anche sotto forma di carburante.
La scelta energetica dagli autori di “Italia 2020” è radicalmente diversa: un impegno forte sull’efficienza energetica,
la più disponibile e meno costosa delle risorse. Già da
sola permette di conseguire la stabilità dei consumi e la
riduzione del peso delle importazioni, pur aumentando i
servizi. Nella stessa ottica va dato impulso alla congenerazione-trigenerazione diffusa.
La nuova industria tecnologica e i servizi per l’efficienza
possono offrire un’alternativa reale alla dipendenza dalle
fonti fossili, con un valore aggiunto di indubbio rilievo:
350 000 posti di lavoro. Di questo e altro tratta il libro.
Edizioni Ambiente, 2006
Eine unbequeme Wahrheit
Die drohende Klimakatastrophe und was
wir dagegen tun können
Al Gore
Der frühere US-Vizepräsident
Al Gore beschreibt eindringlich
und bewegend die Klimakatastrophe und ihre Folgen. Mit
vielen konkreten Beispielen
und stark bebildert zeigt das
Buch konkrete Auswege aus der
Klimakrise. Al Gore: „Vermeintlich eskaliert die Klimakrise sehr
langsam, aber in Wirklichkeit
schreitet sie rasend schnell voran – und hat sich zu einer
bedrohlichen Krise für den ganzen Planeten entwickelt. Der
chinesische Ausdruck für `Krise’ wird mit zwei Schriftzeichen geschrieben: Das erste Zeichen steht für `Gefahr`,
das zweite für `Chance`. Wollen wir der uns drohenden
Gefahr begegnen und sie überwinden, müssen wir zuerst
anerkennen, dass wir vor einer Krise stehen. Ich frage
mich, warum unsere politischen Führer die eindeutigen
und unmissverständlichen Warnungen ignorieren. Leugnen sie die Wahrheit, weil sie wissen, dass sie vom Augenblick der Einsicht an moralisch zum Handeln verpflichtet
wären? Oder ist es einfach nur bequemer, den Kopf in den
Sand zu stecken und alle Warnungen zu ignorieren? Vielleicht. Aber unbequeme Wahrheiten verschwinden nicht
einfach, indem man die Augen vor ihnen verschließt. Im
Gegenteil: Je länger wir sie ignorieren, umso schlimmere
Konsequenzen drohen uns.“
Verlag: Riemann, 2006
„Eine unbequeme Wahrheit“ – der Film
Al Gores Dokumentation über die Klimakatastrophe hat
die Welt aufgewühlt. Seit einigen Wochen ist der Film auch
in Südtirol zu sehen. Gore präsentiert Fakten und Zusammenhänge über die weltweite Klimaerwärmung und ihre
Auswirkungen auf unseren Planeten. Dabei prangert er vor
allem die Ignoranz der Vereinigten Staaten an, Spitzenreiter im Emissionsausstoß, die sich vehement weigern, das
Kyoto-Protokoll zu ratifizieren. Der Film rüttelt auf und
bewegt.
Ab 21. Februar tourt der Klimaschocker durch Südtirols
Filmclubs und Filmtreffs.
Faszination Universum – Eine Entdeckungsreise in das Reich der Sterne
Die Welt in atemberaubenden
Bildern: Dieser einzigartige
Himmelsatlas präsentiert über
150 prachtvolle Originalfotos,
die den Leser und die Leserin
auf eine Exkursion durch Raum
und Zeit führen. Von den Planeten unseres Sonnensystems
über funkelnde Sternhaufen und
majestätische Galaxien geht die
Reise hin zu geheimnisvollen Gravitationslinien und an
den Rand des heute bekannten Universums.
Jedes in diesem Buch präsentierte Bild ist ein Meisterwerk
für sich, aufgenommen von den leistungsfähigsten Teleskopen unserer Zeit. Astronomen ergründen mit diesen
Aufnahmen die Geheimnisse des Universums – Wunder
der Natur von erhabener Schönheit.
Franckh-Kosmos Verlag, 2006
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Demnächst an den Ortseinfahrten:
die neuen Klimabündnistafeln
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