Möbiusfunktion µ : N → {−1, 0, 1} mit folgender Abbildungsvorschrift: wenn n = 1 1 µ(n) = (−1)k k ist die Anzahl der Primfaktoren, (wenn n quadratfrei) 0 wenn n nicht quadratfrei Kongruenz a ≡ b mod m ⇔ m | (a − b) ⇔ ∃k ∈ Z mit a = k · m + b Seien m1 , . . . , mn ganze Zahlen ungleich Null, dann gilt: a ≡ b mod kgV (m1 · . . . · mn ) ⇔ a ≡ b mod m1 .. . a ≡ b mod m n Ein System von Kongruenzen bezeichnet man als simultane Kongruenz. Chinesischer Restsatz Seien die Moduln m1 , . . . , mn paarweise teilerfremd, d.h. ggT (m1 , . . . , mn ) = 1. Dann gibt es für jedes n-Tupel ganzer Zahlen a1 , . . . , an ein x, dass folgende Kongruenz simultan löst: x ≡ a1 mod m1 .. . x ≡ an mod mn Alle Lösungen sind kongruent m1 · . . . · mn Berechnen der Lösung: n teilerfremd. Für jedes i sind mi und Mi := m1 ·...·m mi Also kann man mit dem erweiterten euklidischen Algorithmus 2 Zahlen ri und si nden mit: ri · mi + si · Mi = 1 WennPman si und Mi für alle i herausgefunden hat, kann man die Lösung x berechnen mit: n x := i=1 ai · si · Mi 1 Nullteiler Sei R ein Ring. Ein Element a ∈ R mit a 6= 0 heisst Nullteiler, wenn es ein Element b ∈ R mit b 6= 0 gibt, für das gilt: a · b = 0. Einheit Sei R ein Ring. Ein Element a ∈ R heisst Einheit, wenn es ein Element b ∈ R gibt mit: a · b = 1. D.h. ein Element a ist Einheit, wenn es multiplikativ invertierbar ist. Die Menge aller Einheiten von R bezeichnet man als die Einheitengruppe R× . Beispiele: Z× = {1, −1} Q× = Q\{0} (Z/10Z)× = {1, 3, 7, 9} Prime Restklasse Sei Z/nZ ein Restklassenring. Eine Restklasse a ∈ Z/nZ heisst prime Restklasse wenn gilt ggT (a, n) = 1, d.h. wenn a und n teilerfremd sind. Prime Restklassen besitzen ein Inverses der Multiplikation. Daher ist die Menge der primen Restklassen, die sogeannte Prime Restklassengruppe, auch gleichzeitig die Einheitengruppe (Z/nZ)× Die Anzahl der Einheiten b.z.w. primen Restklassen in Z/nZ beträgt ϕ(n). Ist n gleich 2, 4, pk oder 2pk für eine ungerade Primzahl p und ein k ∈ N, dann ist (Z/nZ)× zyklisch. Die zyklischen Erzeuger von (Z/nZ)× heissen Primitivwurzeln. Eulersche ϕ-Funktion Eine zahlentheoretische Funktion, die zu einer natürlichen Zahl n angibt, wieviele natürliche Zahlen a ≤ n zu ihr teilerfremd sind. ϕ(n) := #{1 ≤ a ≤ n|ggT (a, n) = 1} Berechnung: Für eine Primzahl p gilt: ϕ(p) = p − 1 Für die Potenz k eine Primzahl p gilt: ϕ(pk ) = pk−1 (p − 1) Für teilerfremde Zahlen a1 , . . . , an gilt: ϕ(a1 · . . . · an ) = ϕ(a1 ) · . . . · ϕ(an ) (Multiplikativität) Lemma von Bézout Seien a, b ∈ Z. Dann gibt es 2 ganze Zahlen s, t ∈ Z mit: ggT (a, b) = s · a + t · b Kleiner Satz von Fermat Sei a ∈ Z und p Primzahl. Dann gilt: ap ≡ a mod p Teilt p nicht a, so gilt weiter: ap−1 ≡ 1 mod p Satz von Euler Seien a, b ∈ Z mit ggT (a, b) = 1. Dann gilt: aϕ(n) ≡ 1 mod n 2 Satz von Wilson (1) p | ((p − 1)! + 1) ⇔ p ist Primzahl (2) (p − 1)! ≡ −1 mod p Zyklische Gruppe Eine Gruppe G heisst zyklisch, wenn es ein Element g ∈ G gibt, sodass alle Element in G sich als Potenz von g schreiben lassen. Das Element g heisst dann Erzeuger von G und es gilt hgi = G. Ordnung eines Gruppenelementes Sei g Element einer Gruppe. Als Ordnung von g oder ord(g) bezeichnet man die kleinste Zahl n ∈ N für die gilt: g n = 1. Gilt nur g 0 = 1 so hat g unendliche Ordnung. Primitivwurzel Eine Zahl a ∈ Z heisst Primitivwurzel modulo m wenn die Restklasse a die prime Restklassengruppe (Z/mZ)× erzeugt. Dies ist der Fall genau dann wenn gilt: ordm (a) = ϕ(m) Wenn Primitivwurzeln mod m existieren, dann genau ϕ(ϕ(m)) viele. Nach Gauss gibt es Primitivwurzeln mod m genau dann, wenn m gleich 2, 4, pk oder 2pk für eine ungerade Primzahl p und ein k ∈ N ist. Berechnung: Sei a Primitvwurzel modulo m. Dann gilt für die anderen: ai ist Primitivwurzel mod m ⇔ ggT (i, ϕ(m)) = 1 (Das heisst wenn man eine Primitivwurzel a durch raten bekommt, kann man die anderen berechnen, indem man g mit den Elementen der primen Restklassengruppe von ϕ(m) potenziert: ai mit i ∈ (Z/ϕ(m)Z)× ist Primitivwurzel.) Quadratischer Rest Eine Zahl a heisst quadratischer Rest modulo m, genau dann wenn es ein x gibt mit x2 ≡ a mod m Ist die Kongruenz nicht lösbar, so heisst a quadratischer Nichtrest. Ist p eine Primzahl und sei ggT (a, p) = 1, dann gilt: a ist quadratischer Rest modulo p ⇔ ( ap ) ≡ a(p−1)/2 ≡ 1 mod p a ist quadratischer Nichtrest modulo p ⇔ ( ap ) ≡ a(p−1)/2 ≡ −1 mod p ( ap ) bezeichnet das Legendre-Symbol. Bei einem Primzahlmodul gibt es genauso viele quadratische Reste wie Nichtreste, nämlich 3 p−1 2 .