Ameisen - Fundus.org

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Philipp Hiebinger <[email protected]>
Ameisen
Formicoidea
1.0
Einführung
Sie
sind
intelligent,
winzig,
gerissen
und,
wenn
es
sein
muß,
grausam:
Ameisen.
Daß Ameisen nahezu überall und in Massen auftreten können, hat wohl jeder schon am eigenen Leib
erfahren, sei es als Konkurrenten um die Wurst beim Picknick oder als Ärgernis in der Küche. Ameisen
spielen in den meisten Gebieten der Welt eine wichtige Rolle, ob in Wüsten, im Laubwald gemäßigter
Breiten oder im tropischen Regenwald.
Ameisen entwickelten sich vor ungefähr hundert Millionen Jahren mitten unter den Dinosauriern und
breiteten sich schnell über die ganze Erde aus. Wie die meisten vorherrschenden Lebensformen (die
Menschen bilden in diesem Fall eine auffallende Ausnahme) haben sich die Ameisen zu einer Fülle von
Arten weiterentwickelt. Die Gesamtzahl der heute lebenden Ameisenarten liegt wahrscheinlich bei
mehreren Zehntausend. Nach Meinung der Wissenschaftler liegt der Erfolg der Ameisen an der
wirkungsvoll eingesetzten
und überwältigenden Stärke, die durch die Kooperation der
Koloniemitglieder zustande kommt. Eine derart effektive Zusammenarbeit ist nur über eine
hochentwickelte chemische Verständigung möglich: Ein Substanzgemisch, daß von verschiedenen
Körperteilen stammt, wird von den Nestgenossinen über den Geschmacks- und Geruchsinn
wahrgenommen und löst bei ihnen, je nach Substanz und unter welchen Umständen sie abgegeben
wurde, verschiedene Verhaltensweisen wie z.B. Alarmierung oder Anlockung, Brutpflege- oder
Fütterungsverhalten aus. Mit einem Wort, Ameisen sind so erfolgreich, weil sie sich so gut mitteilen
können. 1
Ameisen überleben inmitten von Menschen verursachten Umweltschäden, und es scheint sie nicht zu
kümmern, ob es Menschen um sie herum gibt oder nicht. Die Vielzahl der Ameisen ist wahrlich
sagenhaft. Eine Arbeiterin ist nicht einmal ein millionstel so groß wie ein Mensch, und dennoch sind die
Ameisen neben dem Menschen die vorherrschensten Landorganismen überhaupt.
Der britische Entomologe C.B. Williams hat berechnet, daß sich die Anzahl der lebenden Insekten auf
eine Trillion (1018) beläuft. Wenn man vorsichtig geschätzt annimmt, daß davon ein Prozent Ameisen
sind, dann beträgt ihre Gesamtpopulation zehntausend Billionen. Eine einzelne Arbeiterin wiegt im
Schnitt nur 1 bis 5 Milligramm. Wenn man jedoch weltweit alle Ameisen zusammennimmt, wiegen sie
etwa ebensoviel wie die gesamte Menschheit. 2
2.0
Eine kleine Kulturgeschichte
Ameisen werden schon in der Bibel wegen ihres Fleißes erwähnt. Auf römischen Münzen wurden sie
als Symbol des Reichtums abgebildet. Es wurden ihnen prophetische Fähigkeiten, z.B. die Voraussage
von Witterung und Hungersnöten zugeschrieben. In der Antike und auch heute noch bei Eingeborenen
vieler Länder werden Ameisen als Mittel gegen Gicht, Rheumatismus und Hautkrankheiten verwendet.
3
Schon die Schreiber der Antike, wie Hesiod, Aesop, Plutarch, Horaz, Vergil, Ovid und Plinius
beschäftigen sich in ihren Schriften mit dem Thema “Ameisen”. 4
1
) vgl. Hölldobler, B./Wilson, E.O.: Ameisen. Die Entdeckung einer faszinierenden Welt. Basel, Boston, Berlin.
1995, Vorwort
2
) vgl. Hölldobler, B./Wilson, E.O.: Ameisen. Die Entdeckung einer faszinierenden Welt. Basel, Boston, Berlin.
1995, S. 1-2
3
) vgl. Brockhaus Enzyklopädie: Band 1, Mannheim 1986, S. 477
4
) vgl. Hölldobler, B./Wilson, E.O.: Ameisen. Die Entdeckung einer faszinierenden Welt. Basel, Boston, Berlin.
1995, S. 231
Spezialgebiet Biologie: Ameisen
1
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3.0
Allgemeines zu den Insekten_
Das Heer der Insekten ist fast unübersehbar. Es gibt schätzungsweise 1,5 Millionen Arten, die alle
Festlandsbereiche erobert haben. Davon halbwegs bekannt sind bis heute rund 750.000 Arten.
Der Gestaltungsreichtum und die Anpassungsfähigkeit der Insekten ist phantastisch. Er spannt sich von
der kurzlebigen Eintagsfliege bis zur bejahrten Bienenkönigin und von der urtümlichen Küchenschabe
bis zur blutsaugenden Mücke und Fliege, vom huschenden Silberfisch in den feuchten Winkeln unserer
Behausungen bis zum flatternden Schmetterling in Feld und Wald, von der Maulwurfsgrille in der Erde
bis zum Wasserkäfer in Bach und Teich, vom nagenden Borkenkäfer in Rinde, Bast und Stamm bis zur
räuberisch umherschweifenden Libelle, von der festsitzenden Schildlaus bis zur rastlos tätigen
Ameise. Diese Aufzählung zeigt, daß Insekten alle Lebensnischen auf dem Festland eroberten und auch
unendlich vielseitig in unser Leben verwoben sind.
Insekten wirken:
als Bestäuber der Blütenpflanzen,
als Verbreiter vieler Pflanzensamen,
als Schutztruppe für viele bedrohte Pflanzen,
als Aufräumer, Mistfahrer, Straßenkehrer und Totengräber der Natur und
als Beschleuniger des Zerfalls und begabte Abbauspezialisten.
Insekten sind ein wichtiges Glied im Naturkreislauf. Sie dienen unzähligen Geschöpfen als Nahrung
und erheben ihren Zoll wiederum von Tieren und Pflanzen - einige auch von uns Menschen.
Das Verhältnis Mensch - Insekt wird nur dann kritisch, wenn beide Spezies sich auf dem Territorium,
das der Mensch als das sein ureigenes ansieht, zu nahe kommen. Das ist der Fall, wenn Insekten ihren
zugedachten Platz in der freien Natur verlassen und in die Lebensräume des Menschen eindringen.
4.0
Die Bedeutung der Ameisen für unsere Umwelt
Erst in den letzten Jahrzehnten wurde so richtig erkannt, welch hohe Bedeutung die meisten der
weltweit verbreiteten und durchwegs staatenbildenden Ameisen vor allem als Durchlüfter und
Zerkrümler der Erde und als Vernichter zahlloser Wald- und Feldschädlinge haben. Ameisen sind
gelernte Erdarbeiter, sie betätigen sich als Blattlauszüchter, Wegelagerer, Insektenvertilger und
Aasfresser. Sie sind die Straßenkehrer und Aufräumer in der Natur. Sie bewegen mehr Erde als die
Regenwürmer und bringen dabei enorme Nährstoffmengen, die lebenswichtig für die Landökosysteme
sind, in Umlauf.
Ameisen haben einen enormen Einfluß auf unsere Umwelt. Sie beeinflussen das Leben und bestimmen
die Evolution von zahllosen anderen Pflanzen und Tieren. Ameisenarbeiterinnen sind die Hauptfeinde
von Insekten und Spinnen. Für Lebewesen ihrer Größenordnung sind sie die Friedhofsarbeiter, da sie
über 90 % der toten Tiere als Futter in ihre Nester tragen. Zudem sind sie für die Verbreitung einer
großen Anzahl von Pflanzenarten verantwortlich, weil sie einige zu Futterzwecken gesammelte Samen
in der Nähe der Nester oder in den Nestern selbst ablegen, ohne sie zu fressen.5
5.0
Das Leben einer Kolonie
5.1
AUFBAU DES AMEISENSTAATES
Ameisen sind staatenbildende Insekten, die in der Systemordnung zu den Hautflüglern zählen. Sie
haben immer schon das besondere Interesse des Menschen geweckt. Es sind meist kleine einfach
gefärbte Tiere, die in Vielfalt, Form und Farbenpracht der Insektenwelt wenig auffallen. Was immer
wieder die Aufmerksamkeit dieser kleinen Insektengruppe erregt, ist das Verhalten der lebenden
Ameisen, das Phänomen des Staatenlebens, des Zusammenlebens in einer großen Gemeinschaft, ist
5
) vgl. . Hölldobler, B./Wilson, E.O.: Ameisen. Die Entdeckung einer faszinierenden Welt. Basel, Boston,
Berlin. 1995, S. 2
Spezialgebiet Biologie: Ameisen
2
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weiterhin die Vielzahl von Tätigkeiten und Verrichtungen, die oft von mehreren Tieren zugleich und
gemeinsam ausgeführt werden und die Vergleiche mit ähnlichen Erscheinungen der Betätigung und
Arbeitsteilung in menschlichen Gemeinschaften aufkommen lassen. Mit fast 10.000 Arten sind
Ameisen über die ganze Erde verteilt. Davon leben etwa 200 Arten in Mitteleuropa. Je weiter wir in
subtropische und tropische Gebiete kommen, um so mehr Arten treffen wir an. Fast jede Art hat in
Anpassung an die spezielle Umweltgegebenheit ihren eigenen Weg gefunden, ihre Grundfunktionen zu
realisieren.
Meist sind die Angehörigen eines Ameisenstaates Geschwister, also Nachkommen einer einzigen
Mutter - der "Königin" - mit der sie zusammenleben. Sie kann täglich bis zu einhundert Eier
produzieren; das ist ihre Aufgabe innerhalb eines vollentwickelten Staatengebildes. Dieses zur "Eier
legende Maschine" spezialisierte und umsorgte Weibchen unserer einheimischen Arten legt in der
aktiven Sommerperiode etwa 25.000 bis 40.000 Eier. Nur Kolonien einiger primitiver Arten umfassen
20 bis einige hunderte Tiere, aber eigentlich werden sie nach tausenden und zehntausenden gezählt - bei
den Waldameisen nach hunderttausenden. Bei manchen Ameisenarten werden hohe Volksstärken auch
dadurch erreicht, daß in Kolonien mehrere Königinnen gleichzeitig leben. Besonders starke auf mehrere
Ableger verteilte Waldameisenvölker erreichen dadurch Individuenzahlen von bis zu 2 Millionen.
Zur Ausführung vielfältiger Arbeiten brauchen die Ameisen ihre Oberkiefer, die wie bei allen Insekten
"Mandibeln" genannt werden und ein wahres Universalwerkzeug darstellen. Diese paarigen, sehr oft
mit gezähnten Rändern versehene, harten Kiefer können gegeneinander bewegt werden. Sie dienen
sowohl zum vorsichtigen Aufnehmen und Umlagern der weichen Brut als auch zum Ergreifen und
Transportieren schwerer Baustoffe, zum Graben im Erdboden, zum Nagen in Holz, zum Zerkleinern
von Beutetieren, Pflanzenteilen und Samen, aber auch als Kampfwaffe.6
Hölldobler und seine Mitarbeiter waren fasziniert von der unglaublichen Kraft und Geschwindigkeit,
mit der die Ameisen ihre Kiefer schließen können. Wenn die Ameise mit den Spitzen der Kiefer auf
eine harte Oberfläche prallt, ist die Schlagkraft so groß, daß sie nach hinten durch die Luft geschleudert
wird. Forscher untersuchten das Schließen der Kiefer mit Hilfe einer Hochgeschwindigkeitskamera, die
3.000 Bilder pro Sekunde macht. Zu ihrer Überraschung stellten sie fest, daß es sich bei dieser
Kieferbewegung um die schnellste Körperbewegung handelt, die jemals im gesamten Tierreich
gemessen wurde! Der gesamte Bewegungsablauf dauert zwischen einer drittel und einer ganzen
Millisekunde, also zwischen einer dreitausendstel und einer tausendstel Sekunde. Wäre die Ameise ein
Mensch, würde sie ihre Faust vergleichsweise mit einer Geschwindigkeit von 3 Kilometern pro
Sekunde bewegen – schneller als eine Gewehrkugel durch die Luft fliegt.7
5.2
5.3
DER NESTBAU
Staatenleben und Nestbau gehören unmittelbar zusammen. Der Familienstaat braucht ein “gemeinsames
Haus”, für die vielen tausenden Individuen. Das Nest oder der Bau ist Brutlager für Eier, Larven und
Puppen. Die Anpassung der Arten an verschiedene Lebensräume ist vorrangig mit einer geeigneten
Nestbauweise verbunden. Besonders für die Brutentwicklung muß unter allen Umständen optimale
Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit gesichert sein. Ist der Zuwachs eines Ameisenvolkes so stark, daß
Raumnot im Nest entsteht, kann ein Teil des Volkes auswandern und in der Nachbarschaft ein
Ablegernest errichten. So entstehen mehrere Nester umfassende Wohnsiedlungen (polydome). Die
Bewohner der Zweignester bewahren fallweise Verbindung mit dem Mutternest. Auch der Austausch
der Brut und Nahrung findet dabei statt. Für einige Waldameisen sind solche Nestverbände besonders
charakteristisch. Sie umfassen manchmal bis zu über 100 Einzelnester und vereinen damit auf wenige
Hektar ca. 20 bis 40 Millionen Ameisen. 8
DAS KLIMA IM NEST
6
) vgl. Internet: http://www.iae.tu-berlin.de/~kaefer/I-9Aufbau.html
) vgl. . Hölldobler, B./Wilson, E.O.: Ameisen. Die Entdeckung einer faszinierenden Welt. Basel, Boston, Berlin.
1995, S. 206
8
) vgl. Internet: http://www.iae.tu-berlin.de/~kaefer/I-9ASozialver.html
7
Spezialgebiet Biologie: Ameisen
3
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Die Ameisen unserer Breiten brauchen vor allem eine gegenüber der Umwelt erhöhte Wärme im Nest
und je nach Standort auch spezielle Anpassungen zur Erhaltung einer hohen Luftfeuchtigkeit. Die
höchste Entwicklungsstufe zur Schaffung eines eigenen optimalen Klimas im Nestinneren ist bei den
Waldameisen erreicht. Von Ende März bis Ende Oktober etwa gibt es im Nestinnern Bereiche die
ständig 28 bis 32°C und nahezu 100% Luftfeuchtigkeit aufweisen!
Durch die Wahl des Nistplatzes wird von vornherein extremen mikroklimatischen Einflüssen
ausgewichen. Anhaltende ungünstige Veränderungen an Neststandorten beantworten die Ameisen durch
Umsiedlungen an einen günstigeren Platz. Je nach Temperatur wird die Kuppel des Nestes niedrig oder
hoch gebaut. So wird sie bei niedrigen Temperaturen hoch und steil gebaut und bei hohen Temperaturen
wieder abgetragen und flach. Bei Überhitzung schaffen die Arbeiterinnen eine Vielzahl von Öffnungen
in der Deckschicht des Hügels, die eine Durchlüftung ermöglicht. Bei Abkühlungen der Außenluft am
Abend, werden die Pforten verschlossen, damit die im Nest befindliche Wärme eingeschlossen bleibt.
Am Tage sind dicht unter der Kuppel die höchsten und nachts die kältesten Stellen im Nest, während
die Temperaturen im Zentrum ausgeglichen sind. Um Temperatur und Luftfeuchtigkeit im
Gleichgewicht zu halten, bringen Arbeiterinnen Wassertropfen ins Nest, diese werden an Nestgenossinen weitergegeben und an Wände und auf den Boden verteilt. Die unbeweglichen Brutstadien
werden in die für sie jeweils optimalen Temperaturzonen des Nestes umgelagert. Die Puppen werden
von den Ameisen in die wärmsten Bezirke gebracht. Königinnen bevorzugen den Aufenthalt in
kühleren Nestbereichen. Im Frühjahr, an den ersten Sonnentagen, sitzen Trauben von Arbeiterinnen in
der Sonne, um sich aufzuwärmen, um dann die Wärme ihrer Körper im Nestinneren abzugeben. 9
5.4
DIE KÖNIGIN
Ameisenköniginnen genießen in ihren solide gebauten Nestern, in denen sie wie in einer Festung
verborgen leben und von ihren eigenen Töchtern geschützt werden, ein langes Leben. Ihre Fruchtbarkeit
ist von Art zu Art verschieden, sie ist aber nach menschlichen Maßstäben jedenfalls beeindruckend.
Die Königin wird von allen Arbeiten freigehalten. So kann sie ihre volle Energie der Produktion der
Eier widmen. Dieses fruchtbare Weibchen in einer entwickelten Kolonie hat es nicht nötig etwa zum
Nahrungserwerb das schützende Nest zu verlassen. Ein riesiges Heer wehrfähiger Arbeiterinnen gibt ihr
Schutz und versorgt sie. Auch wenn täglich viele Arbeiterinnen umkommen, die Königin als Quelle des
Nachwuchses bleibt über viele Jahre erhalten. Sie kann bei manchen Ameisenarten ein Alter von 15 bis
20 Jahre erreichen. 10
Einige Arten übertreffen in ihrer Langlebigkeit alles, was sonst von Millionen anderer Insekten bekannt
ist, sogar die legendären Zikaden mit ihrem 17jährigen Lebenszyklus. Die Königin einer australischen
Roßameisenart erreichte in einem Labortest ein Alter von 23 Jahren, bevor sie in ihrer Fortpflanzung
nachließ und offensichtlich an Altersschwäche starb. Den Weltrekord in Langlebigkeit bei Insekten, hält
eine Königin der schwarzgraue Wegameise: Durch die intensive Pflege eines Schweizer
Insektenforschers wurde sie 29 Jahre alt!
Königinnen langsam wachsender räuberischer Arten produzieren nur ein paar hundert Arbeiterinnen.
Ein anderes Extrem findet man bei der Blattschneideameise in Süd- und Mittelamerika, die ungefähr
150 Millionen Arbeiterinnen zur Welt bringen. Königinnen der afrikanischen Treiberameisen
produzieren die doppelte Menge, das heißt, die ungeheure Anzahl ihrer Töchter übertrifft die gesamte
Bevölkerung der USA. 11
5.4
DIE MÄNNCHEN
Männlichen Ameisen haben eine kurze Lebensdauer. Sie werden nach der Begattung nicht mehr
benötigt, da der Spermienvorrat, den sie der Königin übergeben, für deren ganzes Leben zur Besamung
von Millionen Eiern ausreicht. Schon wenigen Stunden nach dem Hochzeitsflug sterben die Männchen.
12
9
) vgl. Internet: http://www.iae.tu-berlin.de/~kaefer/I-9Nest.html
) vgl. Internet: http://www.iae.tu-berlin.de/~kaefer/I-9Koenigin.html
11
) vgl. Hölldobler, B./Wilson, E.O.: Ameisen. Die Entdeckung einer faszinierenden Welt. Basel, Boston,
Berlin. 1995, S. 33
12
) vgl. Internet: http://www.iae.tu-berlin.de/~kaefer/I-9Maennchen.html
10
Spezialgebiet Biologie: Ameisen
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Die Arbeiterinnen einer typischen Ameisenkolonie sind alle Töchter der Königin. Die Männchen - ihre
Söhne - werden erst produziert, wenn sich eine genügend große Arbeiterinnenpopulation aufgebaut hat
und die Fortpflanzungsperiode naht. Männchen sind Drohnen, in der ursprünglichen, altenglischen
Bedeutung des Wortes: Drohnen sind Schmarotzer, die von der Arbeit anderer leben. Solange sie jedoch
im Nest sind, sind sie völlig von ihren Amazonenschwestern abhängig und werden offensichtlich nur
wegen ihrer Fähigkeit, die Gene der Kolonie weiterzugeben, geduldet. 13
5.5
DIE HOCHZEIT
Zu bestimmten Zeiten entwickeln sich die Larven nicht zu unfruchtbaren Arbeiterinnen, sondern zu
geflügelten Geschlechtstieren, den Jungköniginnen und Männchen. Diese halten sich nicht lange im
Mutternest auf. Sie begeben sich auf den Hochzeitsflug, auf dem sich die Paare finden und kopulieren.
Der Hochzeitsflug führt zur Vereinigung der Paare aus verschiedenen Mutternestern und ermöglicht so
die Eroberung neuer Siedlungsgebiete. Nach der Hochzeit werfen die Jungköniginnen ihre Flügel ab.
Die Jungkönigin hat bei der Begattung so reichlich Spermien aufgenommen, daß der Vorrat für die
Befruchtung der vielen hunderttausend Eiern während ihres ganzen Lebens ausreicht. Sie sucht sich ein
Versteck, füttert und pflegt dort ihre ersten Nachkommen selbst bis diese ihr dann als Arbeiterinnen zur
Seite stehen und sie sich nur noch der Eierproduktion zuwenden kann. 14
5.6
DIE ARBEITERINNEN
Mit der Fruchtbarkeit haben die Arbeiterinnen den Geschlechtstrieb und den Brutegoismus verloren,
nicht aber den Brutpflegetrieb. Sie versorgen und schützen Eier, Larven und Puppen, die nicht ihre
eigenen Nachkommen sind. Die Arbeiterin trägt Nahrung ein, nicht für sich selbst, sondern für die
Geschwisterbrut, für die erwachsenen Geschwister, für die Mutter. Das gibt es außer bei sozialen
Insekten sonst nicht im Tierreich!
Durch die Verteilung der Grundfunktionen auf verschiedene Individuen, die zum Teil im Körperbau
auf diese Spezialisierung festgelegt sind, können der Staat und seine Glieder nur in dieser Einheit
lebensfähig sein. Die unfruchtbaren Weibchen machen den größten Teil der Bevölkerung des Ameisenstaates aus. Sie verrichten praktisch alle anfallenden Tätigkeiten. Dazu zählen nicht nur das Betreuen
der Eier, Larven und Puppen, auch das Füttern der Brut, Bauen und Reparieren der Gänge, das
Bewachen und Verteidigen des Nestes und das Durchstreifen der Umgebung nach Nahrung und
Baustoffen. 15
Das wichtigste Gut einer Ameisenkolonie, ist diese Arbeiterkaste – alles Schwestern - die sich den
Bedürfnissen ihrer Mutter unterordnen und bereitwillig ihre eigene Fortpflanzung aufgeben, um ihre
Schwestern und Brüder großzuziehen. Ihr Instinkt führt bei ihnen nicht nur dazu, auf Nachkommen zu
verzichten, sondern jederzeit auch ihr Leben aufs Spiel zu setzten. Allein wenn sie die Sicherheit des
Nestes verlassen, um auf Futtersuche zu gehen, setzen sie sich vielfältiger Gefahr aus. Es drohen ihnen
Auseinandersetzungen mit benachbarten Kolonien, bei denen sie oft keine Überlebenschance haben.
Andere Arbeiterinnen werden von Räubern gefressen oder verlaufen sich. Etwa 15 Prozent der
Arbeiterinnen befinden sich außerhalb des Nestes und laufen dadurch Gefahr von Spinnen oder
Raubfliegen gefressen zu werden. Im Schnitt lebt keine der futtersuchenden Arbeiterinnen länger als
eine Woche. In dieser Zeit kann sie aber das 15- bis 20-fache ihres Körpergewichtes an Nahrung
sammeln. 16
5.7
DIE SOLDATEN
Innerhalb eines Ameisenstaates können die Arbeiterinnen vielartig ausgebildet und für bestimmte
Funktionen besonders angepaßt sein. Vor allem gibt es starke Größenunterschiede, wobei die einzelnen
13
) vgl. . Hölldobler, B./Wilson, E.O.: Ameisen. Die Entdeckung einer faszinierenden Welt. Basel, Boston,
Berlin. 1995, S. 41
14
) vgl. Internet: http://www.iae.tu-berlin.de/~kaefer/I-9Hochzeit.html
15
) vgl. Internet: http://www.iae.tu-berlin.de/~kaefer/I-9Arbeiter.html
16
) vgl. Hölldobler, B./Wilson, E.O.: Ameisen. Die Entdeckung einer faszinierenden Welt. Basel, Boston,
Berlin. 1995, S. 111
Spezialgebiet Biologie: Ameisen
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Individuen auch besonders großköpfig sind und besonders kräftige Oberkiefer als Waffe besitzen – die
"Soldaten". Manchmal sind ihr Kopf und die Oberkiefer so groß das sie nicht mehr in der Lage sind,
selbständig zu fressen, so daß sie von anderen gefüttert werden müssen, um am Leben zu bleiben und
ihre Arbeit als Soldat im Ameisenstaat zu verrichten. 17
6.0
Kommunikation
Ameisen besitzen ein ausgeklügeltes Kommunikationssystem. Die Weberameisen (Oecophylla
longinoda), die in den südlich der Sahara gelegenen Wäldern zu den Herrschern der Baumkronen
gehören, besitzen die komplexesten Sozialverhaltensweisen, die man aus dem Tierreich kennt. Es stellte
sich heraus, daß sie das höchstentwickelte chemische Kommunikationssystem besitzen, das jemals bei
Tieren entdeckt wurde. Das System basiert – wie bei allen Ameisen - auf chemischen Sekreten
(sogenannten Pheromonen), die über den Geschmacks- und Geruchsinn wahrgenommen werden.
Arbeiterinnen führen sich nicht nur gegenseitig zu außerhalb des Nests gelegenen Stellen, sie
verwenden fünf verschiedene “Botschaften”, mit deren Hilfe sie genauere Angaben über die Art ihres
Zieles machen. Jede Botschaft ist aus mehreren Signalen zusammengesetzt. Eine chemische Substanz
wird als Spur gelegt, und diese wird – wann immer die Spurlegerin eine Nestgenossin trifft – mit einer
bestimmten Körperbewegung verbunden - entweder mit einem kurzen Tanz oder einem Betrillern mit
den Antennen. Bei den chemischen Verbindungen handelt es sich um Sekrete aus einer der beiden
Drüsen, die sich neben dem After befinden. Meint eine Arbeiterin beispielsweise: “Folge mir ich habe
Futter entdeckt”, legt sie mit dem Sekret aus einer ihrer Drüsen - der Rektaldrüse – eine Spur und läuft
zum Nest zurück. Trifft sie dabei auf andere Arbeiterinnen, bewegt sie ihren Kopf hin und her und
betrillert sie mit den Antennen.
Die Forschung der letzten 20 Jahre hat ergeben, daß die Weberameisen, fast einen primitiven Satzbau in
ihrer Sprache verwenden, d.h. die chemischen “Wörter” in verschiedenen Kombinationen einsetzen und
damit unterschiedliche “Inhalte” mitteilen. Sie regulieren sogar die Intensität anderer elementarer
Signale die aus Berührungen und Vibrationen bestehen. 18
Die soziale Ordnung der Koloniemitglieder ist komplex und straff organisiert, so daß man durchaus von
einem gewaltigem, gut funktionierenden Organismus – nämlich von dem berühmten Insekten“Superorganismus” sprechen kann. 19
Es ist mir hier nicht möglich, alle Kommunikationsformen der verschiedenen Ameisenarten
festzuhalten, da diese derart differenziert und ausgeklügelt sind und daher den Rahmen dieser Arbeit
sprengen würden.
7.0
Konfliktverhalten
Verschiedene Ameisenarten haben sowohl mit Kolonien ihrer eigenen Art als auch mit fremden Arten
aggressive Auseinandersetzungen. Sie wenden dabei unterschiedliche Strategien an, die von Carl von
Clausewitz stammen könnten – dem großen Meister der Kriegsführung aus der Zeit Napoleons. Bei
Konflikten geht es fast immer um Geländegewinn oder um Futter.
Ameisen verfügen über ein sehr erfolgreiches System, das so komplex ist, daß sie um ihre Feinde zu
besiegen, je nach Art, Propagandamittel, Täuschungsmanöver, routinemäßige Überwachung und
Massenüberfälle einsetzen – entweder einzeln oder in Kombination. Besonders bizarre Beispiele stellen
17
) vgl. http://www.iae.tu-berlin.de/~kaefer/I-9Soldaten.html
) vgl. Hölldobler, B./Wilson, E.O.: Ameisen. Die Entdeckung einer faszinierenden Welt. Basel, Boston, Berlin.
1995, S. 49ff
19
) vgl. Hölldobler, B./Wilson, E.O.: Ameisen. Die Entdeckung einer faszinierenden Welt. Basel, Boston, Berlin.
1995, Vorwort
18
Spezialgebiet Biologie: Ameisen
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einige Ameisenarten dar, die bei Konflikten Steine auf die Gegner fallen lassen, andere wiederum
führen Sklavenraubzüge durch, um ihre Arbeits- und Kampfstärke zu vergrößern. 20
Die mit Abstand aggressivste Ameisenart ist wohl Camponotus femoratus, eine große, haarige und
ausgesprochen unangenehme Ameise in den tropischen Regenwäldern Südamerikas. Schon bei der
geringsten Störung quillt eine erregte und aufgebrachte Masse von Arbeiterinnen aus dem Nest, beginnt
hin- und herzurennen, springt auch Menschen an und versucht sie zu beißen. Dabei verursachen sie ein
stechendes Brennen, indem sie zubeißen und gleichzeitig Ameisensäure in die Wunde spritzen. 21
Ein Ameisenleben besteht nur aus kleinen Ruhepolen voll Harmonie in einer sonst unversöhnlichen
Welt.
8.0
Kontrolle der Umwelt
Durch Massenaktionen und Arbeitsteilung unter den Arbeiterinnen sind Ameisenkolonien in der Lage,
ihre Umwelt fast nach Belieben zu kontrollieren und zu verändern. Das Regeln der
Umgebungstemperatur ist eines der besten Beispiele für die soziale Leistungsfähigkeit der Ameisen,
zumal sie aus Gründen, die noch unbekannt sind, in der Regel auf ungewöhnlich hohe Temperaturen
angewiesen
sind.
Die größte Gefahr, der Ameisen in ihrer Umwelt ausgesetzt sind, ist nicht übermäßige Hitze, Kälte oder
Nässe – damit werden sie fertig (viele Ameisen können stunden- oder sogar tagelang unter Wasser
überleben) – sondern Trockenheit. Die meisten Arten brauchen in ihren Nestern eine höhere
Luftfeuchtigkeit als gewöhnlich außerhalb des Nestes herrscht; sie gehen innerhalb weniger Stunden
zugrunde, wenn sie sehr trockener Luft ausgesetzt sind. Daher wenden Ameisen verschiedenartigste –
oft seltsam anmutende – Techniken an, um die Luftfeuchtigkeit in ihren Nestern anzuheben oder zu
regulieren. Ameisenhügel sind beispielsweise so konstruiert, daß sie neben der Temperatur auch die
Luftund
Erdfeuchtigkeit
in
Grenzen
halten.
Ameisen besetzen die unterschiedlichsten ökologischen Nischen. In den Wäldern Südamerikas züchten
stachelige, rote Blattschneiderameisen als Nahrung Pilze auf frischen Blatt- und Blütenstücken, die sie
in ihre unterirdischen Kammern eingetragen haben. Völlig blinde, schlauchförmige Prionopelta winden
sich durch die Ritzen vermodernder Baumstämme, um Silberfischchen zu fangen. Treiberameisen
rücken in Scharen in fächerförmigen Formationen vorwärts und räumen dabei fast mit jeglicher Form
tierischen Lebens auf.
Die Amazonenameise (Polyergus rufescens), eine mitteleuropäische Ameisenart, ist unfähig zur
selbständigen Ernährung und Brutpflege. Die Ameise raubt Puppen aus Nestern anderer Ameisenarten
und hält die daraus schlüpfenden Arbeiterinnen als “Sklaven” zur Versorgung der Kolonie. 22
Und so geht es weiter – in nahezu endlosen Variationen, je nach Art, jagen sie nach Beute, sammeln
tote Tiere, Nektar oder Pflanzen und nutzen so alle Lebensräume zu Lande, die Insekten zugänglich
sind. Auf der anderen Seit gibt es Arten, die an ein Leben tief unter der Erde angepaßt sind und selten
an die Oberfläche kommen, andererseits leben hoch über ihnen großäugige Ameisen in den
Baumkronen. 23
8.1
TROPHOBIONTEN
20
) vgl. Hölldobler, B./Wilson, E.O.: Ameisen. Die Entdeckung einer faszinierenden Welt. Basel, Boston,
Berlin. 1995, S. 69ff
21
) vgl. Hölldobler, B./Wilson, E.O.: Ameisen. Die Entdeckung einer faszinierenden Welt. Basel, Boston,
Berlin. 1995, S. 237f
22
) vgl. Brockhaus Enzyklopädie: Band 1, Mannheim 1986, S. 469
23
) vgl. Hölldobler, B./Wilson, E.O.: Ameisen. Die Entdeckung einer faszinierenden Welt. Basel, Boston, Berlin.
1995, S. 2
Spezialgebiet Biologie: Ameisen
7
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Überall wo man Ameisen findet sind sie mit anderen Insekten, die sich von Pflanzensäften ernähren,
einen Handel eingegangen. Blattläuse, Wollläuse, Buckelzikaden und
Schmetterlingsraupen geben an Ameisen zuckerhaltige Sekrete ab, die ihnen als Futter dienen. Als
Gegenleistung werden ihre “Handelspartner” vor Feinden geschützt.
Die Ameisen gehen noch weiter und bauen für sie eigene Kammern aus zerkautem Pflanzenmaterial
oder Erde, und manchmal nehmen sie sie sogar regelrecht als Koloniemitglieder in ihr Nest auf. Diese
Symbiose die man Trophobiose nennt (griech. ~ nährendes Leben), hat sich als eine der erfolgreichsten
in der Geschichte der Landökosysteme erwiesen. Sie hat wesentlich zu der zahlenmäßigen
Überlegenheit sowohl der Ameisen als auch ihrer Schützlinge beigetragen.
Die bekanntesten und häufigsten Trophobionten der gemäßigten Zone sind Blattläuse. Fast in jedem
Garten und auf jedem brachen Feld kann man diese Symbiose beobachten: Eine Arbeiterin nähert sich
einer Blattlaus und berührt sie sachte mit ihren Vorderbeinen oder Antennen. Die Blattlaus reagiert
darauf mit der Abgabe einer Zuckerlösung aus ihrem After und die Ameise leckt diesen sogenannten
Honigtau, der aus Fructose, Saccherose, Glucose und einem natürlichen Blutzucker, der Trehalose,
besteht, auf. Sie geht von einer Blattlaus zur nächsten und bettelt sie alle an, bis der Hinterleib mit der
gespeicherten Flüssigkeit prall gefüllt ist. Dann kehrt sie zum Nest zurück und gibt einen Teil der süßen
Ernte an ihre Nestgenossinen ab.
9.0
Wir oder die Ameisen - wer wird überleben?
Geht der Mensch weiter so mit der Umwelt um wie bisher, werden die meisten Wälder und Savannen
verschwinden oder bis zur Unkenntlichkeit erodieren, trotzdem werden irgendwo einige
Ameisenkolonien überleben, und sie werden weiterhin ihre ererbten Zyklen durchlaufen, als ob sie in
einer unberührten Welt vor dem Auftauchen der Menschen leben würden. Aber da werden wir vielleicht
nicht mehr dabeisein. Ihre kleinformatigen Lebensräume werden die Ökosysteme unserer
Größenordnung überdauern.
Ameisen existieren seit über 10 Millionen Generationen auf der Erde; uns dagegen gibt es erst seit
100.000 Generationen. Sie haben sich die letzten zwei Millionen Jahre kaum weiterentwickelt, während
wir in dieser Zeit eine komplexe und rasante Gehirnentwicklung durchgemacht haben. Wir sind
überdies die erste Art, die globalen Einfluß ausübt, Ökosysteme verändert und zerstört und sogar das
Klima weltweit beeinflußt. Das Leben auf der Erde würde nie durch die Aktivitäten der Ameisen oder
anderer wild lebender Tiere bedroht – egal, wie vorherrschend sie wären. Der Mensch dagegen ist
dabei, einen Großteil der Biomasse und Artenvielfalt zu zerstören; ausgerechnet an dieser “Erfolgsrate”
mißt sich unsere eigene Vorrangstellung.
Die Menschheit wird weiterleben, wie auch die Ameisen. Das Verhalten der Menschen führt allerdings
zu einer Verarmung unserer Welt; wir sind dabei, unglaublich viele Tierarten auszulöschen und
zerstören damit nachhaltig die Lebensqualität auf unserer Erde. Dieser Schaden läßt sich im Laufe der
Evolution nur in Zeiträumen von mehreren Millionen Jahren wieder ganz beheben, und auch nur dann,
wenn sich die Ökosysteme regenerieren können.
In der Zwischenzeit sollten wir die niedrigen Ameisen nicht verachten, sondern uns ein Beispiel an
ihnen nehmen. Zumindest noch einige Zeit werden sie uns helfen, die Welt nach unseren Bedürfnissen
im Gleichgewicht zu halten, und sie werden uns stets daran erinnern, wie schön diese Welt war, als die
ersten Menschen auftauchten. 24
24
) vgl. Hölldobler, B./Wilson, E.O.: Ameisen. Die Entdeckung einer faszinierenden Welt. Basel, Boston,
Berlin. 1995, S. 239-240
Spezialgebiet Biologie: Ameisen
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Philipp Hiebinger <[email protected]>
Philipp Hiebinger
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Jänner 99
Spezialgebiet Biologie: Ameisen
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