Kinder nicht mit feuchten oder frisch geföhnten Haaren nach

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Kinder nicht mit feuchten oder frisch geföhnten Haaren nach draußen lassen
Bei kälteren Temperaturen sollten Kinder nicht mit feuchten oder frisch geföhnten Haaren
nach draußen gehen, da die Erkältungsgefahr sich dadurch stark erhöht. Vor allem kleine
Kinder sollten im Winter immer eine Mütze tragen, die auch die Ohren abdeckt. „Über die
Kopfhaut verliert ein Kind sehr viel Wärme. Kommt dazu noch Verdunstungskälte durch
feuchte Haare oder rascher Wärmeverlust durch erweiterte Gefäße aufgrund der heißen
Föhnluft, empfängt der Körper das Signal ‚Unterkühlung’. Die Blutgefäße werden enger
gestellt, der Nasen-Rachen-Raum wird weniger durchblutet – und damit kann die
Nasenschleimhaut die durchströmende Luft schlechter anwärmen und sich nicht mehr
genügend befeuchten, um Keime abzutransportieren“, erklärt Dr. Ulrich Fegeler, Kinder- und
Jugendarzt sowie Bundespressesprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte
(BVKJ). Auch kalte oder nasse Füße haben einen ähnlichen Effekt. Kinder bekommen
schneller und häufiger als ein Erwachsener eine Erkältung, da ihr Immunsystem erst noch
lernen muss, Krankheitserreger zu bekämpfen.
Sind Erreger in die Nase eingedrungen, produziert die Nase einen durchsichtigen Schleim,
der dabei helfen soll, die Viren und Bakterien hinauszubefördern – die Nase rinnt. Färbt sich
das Nasensekret weiß oder gelb, beginnen Immunzellen die Erkältung zu bekämpfen.
Können sich die Keime trotzdem weiter vermehren, wird der Schleim grün. „Bei Schnupfen
sollte das Kind den Kopf in der Nacht hoch lagern, um leichter atmen zu können.
Inhalationen und abschwellende Nasentropfen können die Beschwerden lindern. Wichtig ist
es auch, dass die Kinder viel trinken. Wenn ein gelblich grüner Nasenausfluss länger als
zwei Tage anhält und/oder Kopfschmerzen nicht nachlassen, muss bei Kindern ab dem
Schulkindalter an Nasennebenhöhlentzündungen gedacht werden. Dann ist meist eine
Behandlung mit einem Antibiotikum erforderlich“, empfiehlt Dr. Fegeler. Eine verschleppte
Nebenhöhlentzündung kann sehr gefährlich werden, weil sich die Entzündung auf die
umgebenden Knochen oder gar auf die Hirnhäute ausdehnen kann.
Weitere aktuelle Informationen rund um das Thema "Kindergesundheit" finden Sie auf der
Internetseite des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) unter
www.kinderaerzte-im-netz.de.
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