a cappella 7 - a cappella Festival

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Leipzig, 13.05.2014
Bergfest beim A-cappella-Gipfel
Die erste Hälfte des 15. Festivals „a cappella“ ist vorbei
Die 15. Ausgabe des Internationalen Festivals für Vokalmusik „a
cappella“ Leipzig ist im vollen Gange. Nach fünf von zehn Tagen
hat das Publikum bereits hochklassigen Vokal-Jazz und -Folk,
exquisite Renaissance und grenzüberschreitende Stimmkunst
hören können.
Den Festivalvätern amarcord gelang im gemeinsamen
Eröffnungskonzert mit der Lautten Compagney ein
einwandfreier Auftakt der Festivalwoche. Die Überschreitung
der reinen A-cappella-Grenze durch die Verquickung von
Renaissance-Werken mit Lauten, Zink und Perkussion wurde
zum Running Gag in den lockeren Moderationen des Abends –
sie funktionierte aber auch musikalisch bestens, sowohl in den
gemeinsamen Stücken als auch im Wechsel zwischen diesen
und den instrumentalen Zwischenspielen der Lautten
Compagney. Premiere beim Festival hatte einen Tag später
auch die russische Gruppe Cool & Jazzy. In einer
energiereichen und humorigen Show legte das Quartett neben
Jazz auch Klassik, Pop und russische Folklore vokal auf – mit
hohen Unterhaltungswert und einer guten Portion russischer
Seele und Stimme.
Unterhaltsam und lehrreich auch das „a cappella“Familienkonzert, das diesmal direkt auf Muttertag fiel. Das
deutsche Quartett Klangbezirk gestaltete diesmal das gut
einstündige Programm und fesselte die anwesenden kleinen
und großen Zuhörer mit viel Interaktion, charmanten
Moderationen sowie Grundkursen in Beatboxing und
Chinesisch(!). Zum Schluss improvisierte die jazzaffine Gruppe
sogar Lieder auf Zuruf – von der Biene Maja bis zu Pharrell
Williams. Am gleichen Abend wurde es in der Peterskirche
weitaus inniger: Marian Consort gab sein Deutschlanddebüt
mit geistlichen Renaissance-Werken englischer Komponisten
des 15. und 16. Jahrhunderts. Die sieben jungen Briten sangen
das vielschichtige Klangmaterial makellos und himmlisch – ein
Genuss, der mit großem Jubel quittiert wurde.
Am „a cappella“-Montag kehrten dann die beiden jungen
Ensembles nach Leipzig zurück, die sich im vergangen Jahr bei
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dem ins Festival integrierten A CAPPELLA Wettbewerb den
zweiten Platz teilten. Das Preisträgerkonzert von Mixtet aus
Estland und The Quintessential Five aus Georgien geriet für
beide zum Erfolg: Mit hervorragenden Jazz-Interpretationen
und ihren jeweils eigenen Klangwelten aus der Musik ihrer
Heimatländer begeisterten sie ihre bereits zahlreichen Anhänger
in Leipzig.
Genau in der Mitte des diesjährigen Festivalprogramms lag
schließlich der Gipfel der Stimmkunst: Ein-MannGesangsphänomen Bobby McFerrin war nach 2011 zum
zweiten Mal zu Gast bei „a cappella“ – und überraschte das
Publikum erneut. Zum einen, weil es kein eigentliches
Solokonzert war: McFerrin hatte die jungen Leipziger
Sängerinnen von Sjaella und Body Percussionist Tupac Mantilla
eingeladen, die mit ihm interagierten, improvisierten und Musik
spielerisch zelebrierten. Bobbys enorme und ungemein
ansteckende Musikalität zogen das Publikum im Gewandhaus
vollends in Bann und bescherten ihm einen höchst
unterhaltsamen Abend. Das gibt es so einfach kein zweites Mal
– Bobby McFerrin ist und bleibt ein (immer wieder) einmaliges
Erlebnis.
Im Laufe der restlichen „a cappella“-Woche gibt es noch
Konzerte mit dem Calmus Ensemble, den sardischen Sängern
Cuncordu e Tenore de Orosei, dem Hilliard Ensemble (welches
seinen letzten Auftritt in Leipzig hat) und der französischen
Gruppe Ommm. Am 18. Mai endet das Festival mit dem großen
Abschlusskonzert, bei dem mehrere Gruppen der
vorangegangen Konzerte sowie das frisch gekürte
Gewinnerensemble des diesjährigen A CAPPELLA Wettbewerbs
auftreten. Der Wettbewerb selbst wird am 15. und 16. Mai im
Mendelssohn-Saal des Gewandhauses ausgetragen – der Eintritt
ist frei. Neben den Preisen, die durch Wettbewerbsjury,
Publikum und die Wettbewerbsgründer des Ensembles
amarcord vergeben werden, gibt es erstmals auch einen
Sonderpreis des MDR Musiksommers: Eines der
Wettbewerbsensembles wird für ein eigenes Konzert im
Programm des MDR Musiksommers 2015 ausgewählt.
Ansprechpartner: Maud Glauche
Tel.: +49 341/590 00-41
Fax: +49 341/590 00-21
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Autor:
Falk Mittenentzwei
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