AYLIN AYKAN | LIAT HIMMELHEBER | MATTHIAS GMELIN | NARINE KHACHATRYAN | OLIVER KLENK | LAURA KONJETZKY | WILFRIED MICHL | BEATRICE OTTMANN | MEINRAD SCHMITT | STEFAN SCHULZKI | EVA SINDICHAKIS | WERNER TÜRK | FLORE VAN MEERSSCHE | GRAHAM WATERHOUSE | IRENE WETZLER-MITTMANN | STEFFEN WICK | AYLIN AYKAN | LIAT HIMMELHEBER | MATTHIAS GMELIN | NARINE KHACHATRYAN | OLIVER KLENK | LAURA KONJETZKY | WILFRIED MICHL | BEATRICE OTTMANN | MEINRAD SCHMITT | STEFAN SCHULZKI | EVA SINDICHAKIS | WERNER TÜRK | FLORE VAN MEERSSCHE | GRAHAM WATERHOUSE | IRENE WETZLER-MITTMANN | STEFFEN WICK | AYLIN AYKAN | LIAT HIMMELHEBER | MATTHIAS GMELIN | NARINE KHACHATRYAN | OLIVER KLENK | LAURA KONJETZKY | WILFRIED MICHL | BEATRICE OTTMANN | MEINRAD SCHMITT | STEFAN SCHULZKI | EVA SINDICHAKIS | WERNER TÜRK | FLORE VAN MEERSSCHE | GRAHAM komponisten@münchen WATERHOUSE | IRENE WETZLER-MITTMANN | STEFFEN WICK | AYLIN AYKAN | LIAT HIMMELHEBER | MATTHIAS GMELIN | NARINE KHACHATRYAN | OLIVER KLENK | LAURA KONJETZKY | WILFRIED MICHL | BEATRICE OTTMANN | MEINRAD SCHMITT | STEFAN SCHULZKI EVA SINDICHAKIS | WERNER TÜRK Komponistinnen|und Komponisten | interpretieren FLOREeigeneVAN MEERSSCHE | GRAHAM Werke WATERHOUSE | IRENE WETZLER-MITTMANN | STEFFEN AYLIN AYKAN | LIAT Sonntag, 10. Juli WICK 2016, 20 Uhr | HIMMELHEBER | MATTHIAS GMELIN | NARINE Schwere Reiter Dachauer Str. 114, 80636 München KHACHATRYAN | OLIVER KLENK | LAURA Eintritt frei KONJETZKY | WILFRIED MICHL | BEATRICE OTTMANN | MEINRAD SCHMITT | STEFAN MUSIK-FORUM MÜNCHEN 70 JAHRE TONKÜNSTLER MÜNCHEN E.V. AYLIN AYKAN | LIAT HIMMELHEBER | MATTHIAS GMELIN | NARINE KHACHATRYAN | OLIVER KLENK | LAURA KONJETZKY | WILFRIED MICHL | BEATRICE OTTMANN | MEINRAD SCHMITT | STEFAN SCHULZKI | EVA SINDICHAKIS | WERNER TÜRK | FLORE VAN MEERSSCHE | GRAHAM WATERHOUSE | IRENE WETZLER-MITTMANN | STEFFEN WICK | AYLIN AYKAN | LIAT HIMMELHEBER | MATTHIAS GMELIN | NARINE KHACHATRYAN | OLIVER KLENK | LAURA KONJETZKY | WILFRIED MICHL | BEATRICE OTTMANN | MEINRAD SCHMITT | STEFAN SCHULZKI | EVA SINDICHAKIS | WERNER TÜRK | FLORE VAN MEERSSCHE | GRAHAM WATERHOUSE | IRENE WETZLER-MITTMANN | STEFFEN WICK | AYLIN AYKAN | LIAT HIMMELHEBER | MATTHIAS GMELIN | NARINE KHACHATRYAN | OLIVER KLENK | LAURA KONJETZKY | WILFRIED MICHL | BEATRICE OTTMANN | MEINRAD SCHMITT | STEFAN SCHULZKI | EVA SINDICHAKIS | WERNER TÜRK | FLORE VAN MEERSSCHE | GRAHAM WATERHOUSE | IRENE WETZLER-MITTMANN | STEFFEN WICK | AYLIN AYKAN | LIAT HIMMELHEBER | MATTHIAS GMELIN | NARINE KHACHATRYAN | OLIVER KLENK | LAURA KONJETZKY | WILFRIED MICHL | BEATRICE OTTMANN | MEINRAD SCHMITT | STEFAN SCHULZKI | EVA SINDICHAKIS | WERNER TÜRK | FLORE VAN MEERSSCHE | GRAHAM WATERHOUSE | IRENE WETZLER-MITTMANN | STEFFEN WICK | AYLIN AYKAN | LIAT HIMMELHEBER | MATTHIAS GMELIN | NARINE KHACHATRYAN | OLIVER KLENK | LAURA KONJETZKY | WILFRIED MICHL | BEATRICE OTTMANN | MEINRAD SCHMITT | STEFAN GRUSSWORT 70 Jahre Tonkünstler München e. V. Wenn wir in diesem Jahr auf 70 Jahre Tonkünstler München e.V. zurückblicken, dann feiern wir eine Institution, die die musikalischen Geschicke in unserer Stadt bis heute maßgeblich prägt und im Kulturleben Münchens seit Jahrzehnten eine feste Größe ist. Mit 1200 professionellen Münchner Musikerinnen und Musikern widmet sich der Verein einer Vielfalt von Themen und Betätigungsfeldern: Neue Musik, Komponistinnen und Komponisten in Bayern, Nachwuchsinterpretinnen und -interpreten, Jugendprojekte sowie rund 70 Konzertveranstaltungen im Jahr, um nur einige der Schwerpunkte in der Arbeit des Vereins zu nennen. Damit bieten die Tonkünstler München den Nährboden für nachhaltige Entwicklungen im Musikbereich insbesondere in der Kinder- und Jugendförderung und der zeitgenössischen Musik. rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu einem der größten in Deutschland angewachsen ist. Das jüngste Projekt JU[MB]LE – Jugendensemble für Neue Musik Bayern verbindet zwei wichtige Säulen des Vereins: Jugendarbeit und Neue Musik. Die Anfänge des Vereins liegen in der Stunde Null nach Ende des 2. Weltkriegs. Damals schlossen sich Persönlichkeiten wie Richard Strauss, Carl Orff und Werner Egk zusammen, um das brachliegende Musikleben in München wieder aufleben zu lassen. 1946 genehmigte die amerikanische Militärregierung offiziell die Wiedergründung des Vereins Tonkünstler München e.V. – damals Münchener Tonkünstlerverband – unter dem Vorsitz des bedeutenden Dirigenten Hans Rosbaud. Ich freue mich, dass die Tonkünstler München unter ihrem Vorsitzenden Edmund Wächter so engagiert an der musikalischen Zukunft unserer Stadt arbeiten, Wege bereiten und Weichen stellen und damit das Musikleben in München in seiner Lebendigkeit und Vielfalt entscheidend mitgestalten. Zum Jubiläum gratuliere ich dem Verein sehr herzlich und freue mich, seine wertvolle Arbeit seitens des Kulturreferats auch in Zukunft zu unterstützen. Die fulminante Musiknacht zum TonkünstlerJubiläum im vergangenen März präsentierte Komponisten und Komponistinnen von den Anfängen der Tonkünstler München bis heute und damit Musik von der klassischen Moderne über Experimentelles bis hin zum Jazz. Nun treten im zweiten Jubiläumskonzert Komponistinnen und Komponisten als Interpreten ihrer eigenen Werke auf und zeichnen damit ein authentisches Abbild aktuellen Musikschaffens in München. Seither setzt der Verein wichtige musikalische Akzente in München: Im Musik-Forum München mit dem Studio für Neue Musik, der ältesten, auch weiterhin lebendigen Münchner Konzertreihe für aktuelles Musikschaffen, gelangen jährlich bis zu hundert Werke zeitgenössischer Komponistinnen und Komponisten zur Aufführung, interpretiert von namhaften Solistinnen und Solisten und Ensembles. Die Gelegenheit zu einem öffentlichen Auftritt in einem der rund 50 Schülerkonzerte pro Jahr nutzen Schülerinnen und Schüler der pädagogisch tätigen Mitglieder. Zudem richtet der Verein Tonkünstler München e.V. zu Jahresbeginn den Regionalwettbewerb Jugend musiziert aus, der mit Dr. Hans-Georg Küppers Kulturreferent der Landeshauptstadt München Foto: Anna-Lena Zintler PROGRAMM MUSIK-FORUM MÜNCHEN STEFFEN WICK (*1981) AYLIN AYKAN (*1965) Central Iskele (Landungsbrücke) für Klarinette und Klavier für Klavier nach „Çeçen kızı“ von Tanburi Cemil Bey (1873–1916) Reflex für Klavier Fragmente einer alten Weise kommen und gehen wie Schiffe ... Oliver Klenk – Klarinette Steffen Wick – Klavier Aylin Aykan – Klavier MEINRAD SCHMITT (*1935) GRAHAM WATERHOUSE (*1962) WERNER TÜRK (*1956) Drink To Me Only With Thine Eyes Monologue (Moderato assai e risoluto) 4 Lieder Liederzyklus nach englischen Barockgedichten für Mezzosopran und Klavier (2005) aus „Three Pieces for Solo Cello“ (1996) (Siegfried Palm gewidmet) Liat Himmelheber – Mezzosopran Meinrad Schmitt – Klavier Der Werwolf (2011) nach Christian Morgenstern Graham Waterhouse – Violoncello nach Texten von Erich Türk Schlussstück Einmal nach links Gedanken eines Kriegers Rätsel Brunnen-Zeit Spaceball Irene Wetzler-Mittmann – Sopran Werner Türk – Klavier Wilfried Michl – Bariton Eva Sindichakis – Klavier Matthias Gmelin – Drum-Set NARINE KHACHATRYAN (*1979) LAURA KONJETZKY (*1977) Ihr Emaille Profil Nocturne 3 für Sopran und Klavier nach Jeghische Tscharenz Laura Konjetzky – Klavier Japanische Tankas für Klavier solo (2013) STEFAN SCHULZKI (*1970) Erlkönig (2012) Beatrice Ottmann – Sopran Stefan Schulzki – Klavier – Pause – EVA SINDICHAKIS (*1975) für Sopran und Klavier nach Jeghische Tscharenz Flore Van Meerssche – Sopran Narine Khachatryan – Klavier für Bariton und präpariertes Klavier UA für Drum-Set und präpariertes Klavier BIOGRAFIEN Aylin Aykan Aylin Aykan, in München geboren, aus einer Istanbuler Familie stammend, studierte Philosophie und Musikwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Klavier bei John Strathern am Richard-Strauss-Konservatorium und schloss mit einem Konzertexamen im Fach Kammermusik ab. Ergänzend zur Ausbildung besuchte sie internationale Meisterkurse. Sie hat langjährige Erfahrung als Klavierpädagogin und ist aktiv als Konzertpianistin wie auch als Komponistin mit Kammermusik, Solorecitals und verschiedenen poetisch-musikalischen Programmen. Ihre Konzerte wurden vom Bayerischen Rundfunk und Deutschlandfunk übertragen und aufgezeichnet. In ihren Kompositionen und Neu-Arrangements traditioneller Weisen experimentiert sie gerne mit ungewöhnlichen InsideSpieltechniken: Sie begreift den Konzertflügel nicht nur als Tasten- sondern vor allem als Saiteninstrument, wie zuletzt im Trio mit der Sängerin Nihan Devecioglu und dem Multiinstrumentalisten Ardhi Engl im Herbst 2015 auf Schloss Elmau. Kritiken zufolge bestimmen Intelligenz und Intuition zu gleichen Teilen ihr Spiel. Parallel zu ihrer Konzerttätigkeit arbeitet sie regelmäßig als Kuratorin für Veranstaltungen, Festivals oder Projekte, z. B. seit 2011 für die deutsch-türkische Initiative CultureFlow. Einen besonderen Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit sieht Aylin Aykan in der Zusammenstellung von Programmen, die auf Aylin Aykan (Foto: Astrid Karger) AYKAN – KONJETZKY ebenso einleuchtende wie unterhaltsame Weise musikalische Verbindungen über kulturelle Grenzen hinweg hörbar machen. So hat sie sich in den letzten Jahren besonders mit interkulturellen Projekten einen Namen gemacht. Matthias Gmelin begann mit 9 Jahren Schlagzeug zu spielen. Zu seinen Lehrern zählen u. a. Rick Hollander, Falk Willis, Bruno Castelluci, Holger Nell, Wolfgang Haffner und John Riley. Er war Mitglied des LandesJugendjazzorchester Bayern und des BuJazzO (Bundesjazzorchester). Er arbeitete mit international bekannten Jazzmusikern zusammen wie Peter O‘Mara, Johannes Enders, Steve Mc Kenna, Roberto di Gioia, Marc Abrams, Rick Keller, Bobby Shew, Claudio Roditi, Mike Richmond, Ack van Rooyen, John Ruocco, Bireli Lagrene, Judy Niemack und ist Mitglied von Trombonefire, dem Cosmic Groove Orchestra sowie vielen anderen Bands. Festivalauftritte: Bilbao Jazzfestival, Erdinger Jazzfest, Jazzfest München, Jazzy Jazzfestival Rumänien ... Er ist auf einigen CDs zu hören und erhielt mehrere Preise und Auszeichnungen, darunter 1994 mit dem Victor Alcantara Quintett bei „Jugend jazzt“ in Bayern sowie 1997 den Bundeswettbewerb „Jugend jazzt“ mit dem Maxolution Quartett. Matthias Gmelin lebt und arbeitet in München. Liat Himmelheber Die Mezzosopranistin Liat Himmelheber wurde – nach anfänglichem Gesangsunterricht bei Margarethe von Winterfeldt, der Lehrerin Fritz Wunderlichs – an der Hamburger Musikhochschule bei Judith Beckmann ausgebildet. Nach ersten Opernerfahrungen bei den Eutiner Sommerspielen und dem Opernstudio der Kölner Oper wurde sie zunächst am Gärtnerplatztheater in München, danach am Stadttheater Augsburg engagiert, wo sie die wichtigsten Partien des lyrischen Mezzosopranfachs sang. Wesentliche Impulse für den Liedgesang erhielt sie in Meisterkursen bei Dietrich Fischer-Dieskau und Aribert Reimann, der ihr starkes Interesse für die zeitgenössische Musik förderte. Mit dem Pianisten Axel Bauni errang sie 1988 den Preis für modernen Liedgesang bei dem Wettbewerb des BDI, dem sie im Jahre 2004 als Jurorin angehörte. Liat Himmelheber sang zahlreiche Uraufführungen von Komponisten wie Aribert Reimann, Manfred Trojahn, Hans-Jürgen von Bose, Wolfgang von Schweinitz u. a. Sie gastierte bei wichtigen Festivals wie z. B. Cantiere d‘Arte di Montepulciano, Schleswig Holstein-Festival, Berliner Festwochen, Frankfurt Feste, Musikfestival Davos, Schumannfest Düsseldorf. Sie wirkte in vielen Rundfunkund CD-Aufnahmen mit. Die Aufnahme der Sappho-Gesänge von Hans-Jürgen von Bose mit dem ensemble modern unter Peter Eötvös wurde vom Deutschen Musikrat für die CD-Dokumentation „Musik in Deutschland 1950-2000“ ausgewählt. Liat Himmelheber unterrichtet an der Hochschule für Musik Nürnberg Narine Khachatryan geboren in Eriwan, Armenien, studierte von 1996 bis 2001 am Konservatorium in Eriwan Komposition bei Edward Mirsoyan und nahm 1999 in Halle an Meisterkursen bei Thomas Buchholz teil. 2003 bis 2005 absolvierte sie die Meisterklasse an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Hans-Jürgen von Bose. Nach verschiedenen Auszeichnungen in Armenien erhielt sie 1999/2000 den Händel-Förderpreis der Stadt Halle, wo ihr preisgekröntes Werk „Visionen“ vom Sur Plus Ensemble für Neue Musik zur Erstaufführung gebracht wurde. Narine Khachatryan erhielt Stipendien vom DAAD und der Hermann Hauser Guitar Foundation. Im Jahr 2004 wurde sie mit dem Förderpreis und dem Interpretationspreis des Bialas-Kompositionswettbewerbs in München ausgezeichnet. Narine Khachatryan erhielt Kompositionsaufträge des Siemens Arts Program, der Landeshauptstadt München (Biennale 2007), der Musica Femina, der Kasseler Musiktage 2009 und des Young Euro Classic Festival 2011, das hierfür entstandene Werk wurde im Konzerthaus Berlin uraufgeführt. Zum Thema armenische Komponisten sendete der Bayerische Rundfunk 2014 ein Interview mit Narine Khachatryan sowie Musik von ihr. Narine Khachatryans Werkverzeichnis umfasst Vokalmusik, Kammermusik, Chormusik, aber auch Orchesterwerke, u. a. „Requiem“ für 8-stimmigen Chor und Kammerorchester. Oliver Klenk Der gebürtige Stuttgarter begann schon während seiner Schulzeit am Pestalozzi-Gymnasium München das Klarinettenstudium am RichardStrauss-Konservatorium bei Hubert Hilser. Es folgte ein Aufbaustudium an der HfM Franz Liszt in Weimar bei Martin Spangenberg, das er mit Auszeichnung abschloss. Er spielt regelmäßig als Aushilfe in namhaften Orchestern wie dem Bayerischen Staatsorchester München, dem Münchner Kammerorchester und dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn. Aber vor allem solistisch und als Kammermusikpartner ist er gefragt und konzertiert in Italien, Frankreich, Spanien, Japan, der Ukraine und Tschechien. Mit Mozarts Klarinettenkonzert auf einer Schweiz-Tournee feierte er große Erfolge. Er erhielt Stipendien der Weidener Max-Reger-Tage, der Michael-RoeverStiftung und der Landeshauptstadt München. Als Mitgründer des Ensemble Zeitsprung widmet sich Oliver Klenk intensiv der zeitgenössischen Musik und arbeitete mit Komponisten wie Jörg Widmann, Boris Tishchenko, Moritz Eggert und Rodion Shchedrin zusammen. 2009 gastierte er beim Festival Wien Modern. Bei der Uraufführung von Wilfried Hillers Oratorium „Der Sohn des Zimmermanns“ wurde er als Solist engagiert. Sein Ensemble La folia sorgt mit virtuoser Spielfreude auf historisiertem Instrumentarium für Begeisterungsstürme. Namhafte Solisten wie Jens-Peter Maintz oder Maurice Steger sind dort seine Musizierpartner. Das Debüt-Album „Vivaldi Files“ wurde im Südwestrundfunk und im Bayerischen Rundfunk hoch gelobt. Laura Konjetzky Die Pianistin und Komponistin Laura Konjetzky studierte Klavier an der Universität Mozarteum Salzburg bei Christoph Lieske und an der Univer- BIOGRAFIEN sität der Künste Berlin. Es folgte ein Studium der freien Improvisation an der Hochschule für Musik Basel bei Walter Fähndrich. Als Pianistin spielte sie zahlreiche Solowerke für den Bayerischen Rundfunk ein und konzertiert solistisch und kammermusikalisch in den Bereichen der Klassik, Neuen Musik und Improvisation. Im Zentrum ihres kompositorischen Schaffens steht das Klavier. Sie beschäftigte sich intensiv mit neuen Klängen in und mit dem Flügel und der Erweiterung des Klavierspiels um neue Elemente, wie z. B. strukturiert gesprochene Sprache oder perkussive Zusatzinstrumente. Für ihr Schaffen wurde Laura Konjetzky mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, so dem Leonhard und Ida Wolf-Gedächtnispreis für Musik der Landeshauptstadt München (2002), dem Bayerischen Kunstförderpreis (2006) und dem Musikstipendium der Landeshauptstadt München (2010). 2010/11 war sie Stipendiatin im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia Bamberg. 2011/12 erhielt sie vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst ein Stipendium für einen sechsmonatigen Studienaufenthalt an der Cité Internationale des Arts Paris. Für das Djerassi Resident Artists Program 2013 in Kalifornien, USA, wurde Laura Konjetzky als Komponistin ausgewählt und mit dem Helen L. Bing Fellowship ausgezeichnet. 2015 erhielt sie das Europäische MusikautorenStipendium 2015 der GEMA (EMAS). www.laurakonjetzky.com VAN MEERSSCHE – SCHULZKI Wilfried Michl Der Bariton Wilfried Michl studierte an der Musikhochschule München Gesang und Operndarstellung sowie Schulmusik. Er war am Studio für Nachwuchssänger der Bayerischen Staatsoper in München engagiert und hatte danach eine Reihe von Stückverträgen am Landestheater Coburg und an der Kammeroper in Salzburg. Hier wirkte er darüber hinaus in großen Opernpartien bei den Salzburger Alternativ-Festspielen, den Stagioni lirice, mit. Seit er seine Lehrtätigkeit aufgenommen hat, widmet er sich hauptsächlich dem Liedund Konzertgesang. Im August 2014 hat er den „Psalm 10/13“ für Bariton und Orgel des österreichischen Komponisten Martin Lichtfuss, der zu diesem Ereignis für ihn komponiert wurde, im Dom von Temeswar (Rumänien) uraufgeführt. Im Oktober 2015 gelangte das Auftragswerk „Am See Genezareth“ für Bariton, Orgel und Glas von Eva Sindichakis bei den Tagen neuer Kirchenmusik in München in der Kirche St. Pius zur Uraufführung. Beatrice Ottmann studierte Gesang bei Prof. James Taylor und Liat Himmelheber an der Musikhochschule Nürnberg-Augsburg. Ihr besonderes Interesse gilt der Interpretation zeitgenössischer Musik. Sie sang unter anderem beim Festival Zeit für Neue Musik in Bayreuth, beim Brechtfestival in Augsburg, im Freien MusikZentrum Stuttgart, im Kammermusiksaal in Hannover, im Theater Schwere Reiter Flore Van Meerssche wurde in Sint-Niklaas, Belgien, geboren. Im Juni 2015 schloss sie ihr Bachelorstudium in Leuven ab. Sie besuchte Meisterkurse bei Roberta Alexander und Monica Benvenuti in Leuven und Florenz. Im Frühling 2014 übernahm sie für eine Aufnahme die Rolle der Marie auf Schloss Gaasbeek in Belgien (Komposition von Jeroen D’hoe). Flore Van Meerssche studiert seit dem Wintersemester 2015 im Rahmen des Erasmus Programms der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Fenna Kügel-Seifried. Meinrad Schmitt und im Muffatwerk in München. Das ihr gewidmete Stück „Everything“ von Stefan Schulzki für Sopran und Live-Elektronik wurde 2014 auf der CD „wandlungen unplump“ der Deutschen Gesellschaft für Elektroakustische Musik veröffentlicht. Darüber hinaus kreiert die Sängerin, die stimmlich gerne ihre äußersten Grenzen auslotet, in eigenen Crossover-Performances ungewöhnliche Konzertprogramme. Aufgeführt werden dabei Werke der klassischen Romantik, zeitgenössische Stücke und Songs aus dem Jazz- und Popbereich. Improvisationen und eigene Stücke kommen darin ebenso zur Geltung, in denen Beatrice Ottmann ihren großen Stimmumfang und die Verbindung von klassischem Gesang mit erweiterten Stimmtechniken entfaltet. Meinrad Schmitt „Meinrad Schmitt ist ein Komponist, der es versteht, dem Hörer entgegenzukommen, ohne sich verpflichtet zu fühlen, ,entgegenkommende Musik’ zu schreiben. Damit leistet er einen lebendigen Beitrag zur Emanzipation des Hörens und gleichzeitig zur Befreiung der zeitgenössischen Musik aus ihrem selbst geschaffenem Ghetto. Er findet sein Publikum, und sein Publikum findet ihn.“ (Aus der Laudatio anlässlich der Überreichung des Förderpreises für Musik der Landeshauptstadt München 1980). Meinrad Schmitt wurde 1935 in Wasserburg am Inn geboren. Nach dem Abitur studierte er an der Münchner Musikhochschule u. a. bei Harald Genzmer Komposition. Von 1965 bis 2000 lehrte er dort Musiktheorie, seit 1974 als Professor. Von 1979 bis 1983 arbeitete er mit im Studio für Neue Musik. Schmitt erhielt für sein kompositorisches Schaffen Preise und Auszeichnungen: Richard Strauss-Stipendium der Landeshauptstadt München (1963), Stuttgarter Förderpreis (1969), Kuhlau-Preis Uelzen (1970), Marler Kompositionspreis (1971), Förderpreis für Musik der Landeshauptstadt München (1980). Der Komponist über sich: „Das Feld meiner kompositorischen Intentionen ließe sich mit dem Motto 'für Profis und Laien' abstecken. Sich in spieltechni- Stefan Schulzki (Foto: Astrid Karger) scher Anlage einfach auszudrücken, wie auch dem ausgefuchsten Virtuosen gerecht zu werden, ist für mich ein unverzichtbarer Grundsatz. So korrespondieren leichte vierhändige Klavierstücke mit technisch anspruchsvollen Kammermusikwerken, steht die Kinderoper 'Die chinesische Nachtigall' neben dem Ikarus-Ballett für's 'große Haus'. Die damit verbundene Flexibilität erfährt ihre notwendige Eingrenzung durch einen ästhetischen Kanon, der zwar nicht allgemein fixierbar ist, für mich aber als 'conditio sine qua non' jeglicher künstlerischer Arbeit erscheint.“ Stefan Schulzki in Augsburg geboren, studierte Klavier bei Prof. Hans Thürwächter und Prof. Christoph Back an der Musikhochschule Heidelberg-Mannheim sowie ebendort Komposition bei Prof. Ulrich Leyen- BIOGRAFIEN SINDICHAKIS – WICK für das internationale Künstlerhaus Villa Concordia in Bamberg. 2009 gewann sie den Publikumspreis der ion musica sacra Nürnberg für ihr Stück „NYX“. 2010 erhielt sie das Musikstipendium der Landeshauptstadt München. 2012 wurde „TOHUWABOHU“ für Chor und Orchester (gefördert von der pbb Stiftung Deutsche Pfandbriefbank) vom Münchner Rundfunksinfonieorchester unter Leitung von Anu Tali uraufgeführt. 2014 war Eva Sindichakis composer in residence beim 8. Europäischen Kammermusikworkshop Altomünster. Eva Sindichakis (Foto: Kay Gauditz) decker. Zudem absolvierte er den Studiengang Filmmusik und Sounddesign an der Filmakademie Baden-Württemberg. Ein PostgraduiertenLehrgang für Komposition bei Prof. Adriana Hölszky rundete am Mozarteum in Salzburg seine Studien ab. Seit 2001 ist er freischaffender Komponist. Sein Werkverzeichnis umfasst Kammer-, Vokal- und Orchestermusik sowie zahlreiche Filmmusiken. 2009 erhielt er das Musikstipendium der Landeshauptstadt München, 2011 den Preis für die beste Filmmusik beim Kinofest Lünen. Schulzki ist Gründungsmitglied und Pianist der Komponistenverschwörung und brachte bereits zahlreiche neue Werke für Klavier solo mit Elektronik und Kammermusik zur Uraufführung. Er hatte Auftritte bei Festivals wie z. B. reMusik (St. Petersburg), Diaghilev Seasons (Perm), aDevantgarde (München), blurred edges (Hamburg) oder dem Brechtfestival (Augsburg). Eva Sindichakis „Entweder-oder-Dogmen“ spielen für die in München geborene griechische Pianistin und Komponistin Eva Sindichakis keine Rolle. In ihren Werken verbinden sich kontrastierende musikalische Stile, westliche traditionelle Kunstmusik, griechische Volksmusik und überlieferte altgriechische Musikelemente. Eva Sindichakis studierte Klavier, Kammermusik, Musikwissenschaft, Komposition und Musikjournalismus. 2006 erhielt sie das Stipendium des Freistaates Bayern Werner Türk erhielt seinen ersten Klavierunterricht bei Udo Dammert in Simmerberg. Danach studierte er am Richard-Strauss-Konservatorium in München bei Alla von Buch und vervollständigte anschließend seine Ausbildung bei Gernot Sieber sowie in zahlreichen Meisterkursen. Werner Türk ist außerdem als Komponist tätig. Er gibt zahlreiche Klavier- und Kammermusikabende und wirkt als Organist in Konzerten für Orgel, Chor und Orchester mit. Er arbeitet außerdem als Korrepetitor in einem Münchner Ballettstudio. Als Klavierpädagoge gilt sein Interesse Schülern aller Altersstufen. Werner Türk ist Mitglied im Münchner Pianistenclub, einer Vereinigung professioneller Pianisten, die in München und Umgebung zahlreiche Konzerte veranstalten. „Cello Concerto“. Im Januar 2011 hat er sein „Concerto da Camera“ für Cello und Kammerensemble in der Allerheiligen-Hofkirche München uraufgeführt. Als composer in residence ist er bei Kammermusikkursen in England und Deutschland tätig. CDs mit den Werken von Graham Waterhouse sind bei den Labels Cybele und Meridian erschienen, wobei auf der letzteren Musik für Streichorchester, gespielt vom English Chamber Orchestra, enthalten ist. Viele seiner Werke sind inzwischen von Verlagen in Leipzig, Frankfurt und München gedruckt worden; einige wurden von Radiostationen – wie von der BBC, vom Schweizerischen Rundfunk, vom Saarländischen Rundfunk und vom Bayerischen Rundfunk – gesendet. schule für katholische Kirchenmusik in ihrer Heimatstadt Regensburg für die Fächer Klavier und Gesang zugelassen. Anschließend studierte sie am Anton-Bruckner-Konservatorium Linz Hauptfach Gesang bei Prof. Birgit Greiner, wo sie mit Auszeichnung abschloss. Schon während ihres Studiums wirkte sie in zahlreichen freien Opernproduktionen mit, erste Engagements am Landestheater Linz folgten. Im Konzertbereich arbeitet sie mit diversen Orchestern überregional zusammen. Viel Freude machen ihr auch immer wieder ihre regelmäßigen Abstecher in den Kabarett-Bereich. Zurzeit lebt Irene Wetzler-Mittmann mit ihrer Familie in Regensburg und ist dort als Musikpädagogin und freischaffende Sängerin tätig. Irene Wetzler-Mittmann gehört einer jungen Generation von Komponisten an, die virtuos mit Genregrenzen spielt. Er verknüpft klassische und zeitgenössische Stilmittel zu einer modernen, poetischen Tonsprache. An den Musikhochschulen Stuttgart und München genoss er ein breites Studium in Komposition (Prof. Caspar Johannes Walter), Musiktheorie, Klavier und Neue Medien, das er mit Bestnote abschloss. Anschließend vertiefte er seine Kompositionsstudien in der Meisterklasse bei Prof. Moritz Eggert. Künstlerische Impulse erhielt er durch Begegnungen mit Steve Reich, Pascal Dusapin, Wolfgang Rihm und Detlev Glanert. 2013 wurde er von der Bundesregierung als „Kreativpilot Deutschland“ ausgezeichnet. 2014 war Steffen Wick Stipendiat im internationalen Künstlerhaus Villa Concordia und 2015 an der Cité Internationale des Arts in Paris. Seine Werke werden bei den Bregenzer Festspielen aufgeführt, im Musikverein Wien, im Radialsystem und Konzerthaus Berlin und von Ensembles wie dem Henschel Quartett, den Acht Cellisten der Wiener Symphoniker und dem Stuttgarter Kammerorchester interpretiert. Seine Kompositionen werden weltweit aufgeführt u. a. in China, Südkorea, Kanada, USA, Finnland, Frankreich, Spanien und der Ukraine. CD-Veröffentlichungen erschienen bei Sony Classical und Universal Music. studierte zunächst in Würzburg Germanistik und Geschichte, später auch an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo sie die Magisterprüfung ablegte. Bereits während ihres ersten Studiums war sie als Gaststudentin an der Hoch- Graham Waterhouse stammt aus einer Londoner Musikerfamilie und lebt seit 1992 in München. Seine musikalische Ausbildung erhielt er an der Cambridge University und an den Musikhochschulen in Essen und Köln. Sein kompositorisches Schaffen umfasst vor allem Kammermusikwerke sowie Instrumentalkonzerte, darunter Auftragswerke für das Orchestre de Chambre de Lausanne, das Orquesta Sinfonica del Estado de Mexico, die International Double Reed Society, die Münchener Biennale, die Park Lane Group, London. In Mexico-City, Nischni Nowgorod, Weimar, Baden-Baden, Idstein und Cambridge war er Solist seines eigenen Steffen Wick Steffen Wick Tonkünstler München e. V. in Zusammenarbeit mit Schwere Reiter MUSIK TONKÜNSTLER MÜNCHEN E.V. Tonkünstler München e. V. Sandstr. 31, 80335 München Telefon: 089 / 52 05 58 40 E-Mail: [email protected] www.tonkuenstler-muenchen.de schwere reiter M U S I K Mit freundlicher Unterstützung: Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst