- Tonkünstlerverband München eV

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AYLIN AYKAN | LIAT HIMMELHEBER | MATTHIAS
GMELIN | NARINE KHACHATRYAN | OLIVER
KLENK | LAURA KONJETZKY | WILFRIED MICHL |
BEATRICE OTTMANN | MEINRAD SCHMITT |
STEFAN SCHULZKI | EVA SINDICHAKIS | WERNER
TÜRK | FLORE VAN MEERSSCHE | GRAHAM
WATERHOUSE | IRENE WETZLER-MITTMANN |
STEFFEN WICK | AYLIN AYKAN | LIAT
HIMMELHEBER | MATTHIAS GMELIN | NARINE
KHACHATRYAN | OLIVER KLENK | LAURA
KONJETZKY | WILFRIED MICHL | BEATRICE
OTTMANN | MEINRAD SCHMITT | STEFAN
SCHULZKI | EVA SINDICHAKIS | WERNER TÜRK |
FLORE VAN
MEERSSCHE
| GRAHAM
WATERHOUSE | IRENE WETZLER-MITTMANN |
STEFFEN WICK | AYLIN AYKAN | LIAT
HIMMELHEBER | MATTHIAS GMELIN | NARINE
KHACHATRYAN | OLIVER KLENK | LAURA
KONJETZKY | WILFRIED MICHL | BEATRICE
OTTMANN | MEINRAD SCHMITT | STEFAN
SCHULZKI | EVA SINDICHAKIS | WERNER TÜRK |
FLORE
VAN
MEERSSCHE
|
GRAHAM
komponisten@münchen
WATERHOUSE | IRENE WETZLER-MITTMANN |
STEFFEN WICK | AYLIN AYKAN | LIAT
HIMMELHEBER | MATTHIAS GMELIN | NARINE
KHACHATRYAN | OLIVER KLENK | LAURA
KONJETZKY | WILFRIED MICHL | BEATRICE
OTTMANN | MEINRAD SCHMITT | STEFAN
SCHULZKI
EVA
SINDICHAKIS | WERNER TÜRK
Komponistinnen|und
Komponisten
| interpretieren
FLOREeigeneVAN
MEERSSCHE | GRAHAM
Werke
WATERHOUSE | IRENE WETZLER-MITTMANN |
STEFFEN
AYLIN AYKAN | LIAT
Sonntag, 10. Juli WICK
2016, 20 Uhr |
HIMMELHEBER
| MATTHIAS GMELIN | NARINE
Schwere Reiter
Dachauer Str. 114, 80636 München
KHACHATRYAN
| OLIVER KLENK | LAURA
Eintritt frei
KONJETZKY
| WILFRIED MICHL | BEATRICE
OTTMANN | MEINRAD SCHMITT | STEFAN
MUSIK-FORUM
MÜNCHEN
70 JAHRE
TONKÜNSTLER
MÜNCHEN E.V.
AYLIN AYKAN | LIAT HIMMELHEBER | MATTHIAS
GMELIN | NARINE KHACHATRYAN | OLIVER
KLENK | LAURA KONJETZKY | WILFRIED MICHL |
BEATRICE OTTMANN | MEINRAD SCHMITT |
STEFAN SCHULZKI | EVA SINDICHAKIS | WERNER
TÜRK | FLORE VAN MEERSSCHE | GRAHAM
WATERHOUSE | IRENE WETZLER-MITTMANN |
STEFFEN WICK | AYLIN AYKAN | LIAT
HIMMELHEBER | MATTHIAS GMELIN | NARINE
KHACHATRYAN | OLIVER KLENK | LAURA
KONJETZKY | WILFRIED MICHL | BEATRICE
OTTMANN | MEINRAD SCHMITT | STEFAN
SCHULZKI | EVA SINDICHAKIS | WERNER TÜRK |
FLORE VAN
MEERSSCHE
| GRAHAM
WATERHOUSE | IRENE WETZLER-MITTMANN |
STEFFEN WICK | AYLIN AYKAN | LIAT
HIMMELHEBER | MATTHIAS GMELIN | NARINE
KHACHATRYAN | OLIVER KLENK | LAURA
KONJETZKY | WILFRIED MICHL | BEATRICE
OTTMANN | MEINRAD SCHMITT | STEFAN
SCHULZKI | EVA SINDICHAKIS | WERNER TÜRK |
FLORE
VAN
MEERSSCHE
|
GRAHAM
WATERHOUSE | IRENE WETZLER-MITTMANN |
STEFFEN WICK | AYLIN AYKAN | LIAT
HIMMELHEBER | MATTHIAS GMELIN | NARINE
KHACHATRYAN | OLIVER KLENK | LAURA
KONJETZKY | WILFRIED MICHL | BEATRICE
OTTMANN | MEINRAD SCHMITT | STEFAN
SCHULZKI | EVA SINDICHAKIS | WERNER TÜRK
| FLORE VAN MEERSSCHE | GRAHAM
WATERHOUSE | IRENE WETZLER-MITTMANN |
STEFFEN WICK | AYLIN AYKAN | LIAT
HIMMELHEBER | MATTHIAS GMELIN | NARINE
KHACHATRYAN | OLIVER KLENK | LAURA
KONJETZKY | WILFRIED MICHL | BEATRICE
OTTMANN | MEINRAD SCHMITT | STEFAN
GRUSSWORT
70 Jahre Tonkünstler München e. V.
Wenn wir in diesem Jahr auf 70 Jahre Tonkünstler
München e.V. zurückblicken, dann feiern wir eine
Institution, die die musikalischen Geschicke in
unserer Stadt bis heute maßgeblich prägt und im
Kulturleben Münchens seit Jahrzehnten eine feste
Größe ist. Mit 1200 professionellen Münchner
Musikerinnen und Musikern widmet sich der Verein einer Vielfalt von Themen und Betätigungsfeldern: Neue Musik, Komponistinnen und Komponisten in Bayern, Nachwuchsinterpretinnen und
-interpreten, Jugendprojekte sowie rund 70 Konzertveranstaltungen im Jahr, um nur einige der
Schwerpunkte in der Arbeit des Vereins zu nennen. Damit bieten die Tonkünstler München den
Nährboden für nachhaltige Entwicklungen im
Musikbereich insbesondere in der Kinder- und
Jugendförderung und der zeitgenössischen Musik.
rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern
zu einem der größten in Deutschland angewachsen ist. Das jüngste Projekt JU[MB]LE – Jugendensemble für Neue Musik Bayern verbindet zwei
wichtige Säulen des Vereins: Jugendarbeit und
Neue Musik.
Die Anfänge des Vereins liegen in der Stunde Null
nach Ende des 2. Weltkriegs. Damals schlossen
sich Persönlichkeiten wie Richard Strauss, Carl
Orff und Werner Egk zusammen, um das brachliegende Musikleben in München wieder aufleben
zu lassen. 1946 genehmigte die amerikanische
Militärregierung offiziell die Wiedergründung
des Vereins Tonkünstler München e.V. – damals
Münchener Tonkünstlerverband – unter dem Vorsitz des bedeutenden Dirigenten Hans Rosbaud.
Ich freue mich, dass die Tonkünstler München
unter ihrem Vorsitzenden Edmund Wächter so
engagiert an der musikalischen Zukunft unserer
Stadt arbeiten, Wege bereiten und Weichen
stellen und damit das Musikleben in München in
seiner Lebendigkeit und Vielfalt entscheidend
mitgestalten. Zum Jubiläum gratuliere ich dem
Verein sehr herzlich und freue mich, seine wertvolle Arbeit seitens des Kulturreferats auch in
Zukunft zu unterstützen.
Die fulminante Musiknacht zum TonkünstlerJubiläum im vergangenen März präsentierte Komponisten und Komponistinnen von den Anfängen
der Tonkünstler München bis heute und damit
Musik von der klassischen Moderne über Experimentelles bis hin zum Jazz. Nun treten im zweiten
Jubiläumskonzert Komponistinnen und Komponisten als Interpreten ihrer eigenen Werke auf und
zeichnen damit ein authentisches Abbild aktuellen Musikschaffens in München.
Seither setzt der Verein wichtige musikalische
Akzente in München: Im Musik-Forum München
mit dem Studio für Neue Musik, der ältesten, auch
weiterhin lebendigen Münchner Konzertreihe für
aktuelles Musikschaffen, gelangen jährlich bis zu
hundert Werke zeitgenössischer Komponistinnen
und Komponisten zur Aufführung, interpretiert
von namhaften Solistinnen und Solisten und
Ensembles.
Die Gelegenheit zu einem öffentlichen Auftritt in
einem der rund 50 Schülerkonzerte pro Jahr
nutzen Schülerinnen und Schüler der pädagogisch tätigen Mitglieder. Zudem richtet der Verein
Tonkünstler München e.V. zu Jahresbeginn den
Regionalwettbewerb Jugend musiziert aus, der mit
Dr. Hans-Georg Küppers
Kulturreferent der
Landeshauptstadt München
Foto: Anna-Lena Zintler
PROGRAMM
MUSIK-FORUM
MÜNCHEN
STEFFEN WICK (*1981)
AYLIN AYKAN (*1965)
Central
Iskele (Landungsbrücke)
für Klarinette und Klavier
für Klavier
nach „Çeçen kızı“ von Tanburi Cemil
Bey (1873–1916)
Reflex
für Klavier
Fragmente einer alten Weise kommen
und gehen wie Schiffe ...
Oliver Klenk – Klarinette
Steffen Wick – Klavier
Aylin Aykan – Klavier
MEINRAD SCHMITT (*1935)
GRAHAM WATERHOUSE (*1962)
WERNER TÜRK (*1956)
Drink To Me Only With
Thine Eyes
Monologue
(Moderato assai e risoluto)
4 Lieder
Liederzyklus nach englischen Barockgedichten
für Mezzosopran und Klavier (2005)
aus „Three Pieces for Solo Cello“ (1996)
(Siegfried Palm gewidmet)
Liat Himmelheber – Mezzosopran
Meinrad Schmitt – Klavier
Der Werwolf
(2011)
nach Christian Morgenstern
Graham Waterhouse – Violoncello
nach Texten von Erich Türk
Schlussstück
Einmal nach links
Gedanken eines Kriegers
Rätsel
Brunnen-Zeit
Spaceball
Irene Wetzler-Mittmann – Sopran
Werner Türk – Klavier
Wilfried Michl – Bariton
Eva Sindichakis – Klavier
Matthias Gmelin – Drum-Set
NARINE KHACHATRYAN (*1979)
LAURA KONJETZKY (*1977)
Ihr Emaille Profil
Nocturne 3
für Sopran und Klavier
nach Jeghische Tscharenz
Laura Konjetzky – Klavier
Japanische Tankas
für Klavier solo (2013)
STEFAN SCHULZKI (*1970)
Erlkönig
(2012)
Beatrice Ottmann – Sopran
Stefan Schulzki – Klavier
– Pause –
EVA SINDICHAKIS (*1975)
für Sopran und Klavier
nach Jeghische Tscharenz
Flore Van Meerssche – Sopran
Narine Khachatryan – Klavier
für Bariton und präpariertes Klavier
UA
für Drum-Set und präpariertes Klavier
BIOGRAFIEN
Aylin Aykan
Aylin Aykan, in München geboren, aus einer Istanbuler Familie stammend, studierte Philosophie
und Musikwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Klavier bei John
Strathern am Richard-Strauss-Konservatorium
und schloss mit einem Konzertexamen im Fach
Kammermusik ab. Ergänzend zur Ausbildung besuchte sie internationale Meisterkurse. Sie hat
langjährige Erfahrung als Klavierpädagogin und
ist aktiv als Konzertpianistin wie auch als Komponistin mit Kammermusik, Solorecitals und verschiedenen poetisch-musikalischen Programmen. Ihre Konzerte wurden vom Bayerischen
Rundfunk und Deutschlandfunk übertragen und
aufgezeichnet. In ihren Kompositionen und
Neu-Arrangements traditioneller Weisen experimentiert sie gerne mit ungewöhnlichen InsideSpieltechniken: Sie begreift den Konzertflügel
nicht nur als Tasten- sondern vor allem als Saiteninstrument, wie zuletzt im Trio mit der Sängerin
Nihan Devecioglu und dem Multiinstrumentalisten Ardhi Engl im Herbst 2015 auf Schloss Elmau.
Kritiken zufolge bestimmen Intelligenz und Intuition zu gleichen Teilen ihr Spiel. Parallel zu ihrer
Konzerttätigkeit arbeitet sie regelmäßig als Kuratorin für Veranstaltungen, Festivals oder Projekte,
z. B. seit 2011 für die deutsch-türkische Initiative
CultureFlow. Einen besonderen Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit sieht Aylin Aykan in der
Zusammenstellung von Programmen, die auf
Aylin Aykan (Foto: Astrid Karger)
AYKAN – KONJETZKY
ebenso einleuchtende wie unterhaltsame Weise
musikalische Verbindungen über kulturelle Grenzen hinweg hörbar machen. So hat sie sich in den
letzten Jahren besonders mit interkulturellen Projekten einen Namen gemacht.
Matthias Gmelin
begann mit 9 Jahren Schlagzeug zu spielen. Zu
seinen Lehrern zählen u. a. Rick Hollander, Falk
Willis, Bruno Castelluci, Holger Nell, Wolfgang
Haffner und John Riley. Er war Mitglied des LandesJugendjazzorchester Bayern und des BuJazzO
(Bundesjazzorchester). Er arbeitete mit international bekannten Jazzmusikern zusammen wie Peter
O‘Mara, Johannes Enders, Steve Mc Kenna, Roberto di Gioia, Marc Abrams, Rick Keller, Bobby Shew,
Claudio Roditi, Mike Richmond, Ack van Rooyen,
John Ruocco, Bireli Lagrene, Judy Niemack und ist
Mitglied von Trombonefire, dem Cosmic Groove
Orchestra sowie vielen anderen Bands. Festivalauftritte: Bilbao Jazzfestival, Erdinger Jazzfest,
Jazzfest München, Jazzy Jazzfestival Rumänien ...
Er ist auf einigen CDs zu hören und erhielt mehrere Preise und Auszeichnungen, darunter 1994 mit
dem Victor Alcantara Quintett bei „Jugend jazzt“
in Bayern sowie 1997 den Bundeswettbewerb
„Jugend jazzt“ mit dem Maxolution Quartett.
Matthias Gmelin lebt und arbeitet in München.
Liat Himmelheber
Die Mezzosopranistin Liat Himmelheber wurde
– nach anfänglichem Gesangsunterricht bei
Margarethe von Winterfeldt, der Lehrerin Fritz
Wunderlichs – an der Hamburger Musikhochschule bei Judith Beckmann ausgebildet. Nach
ersten Opernerfahrungen bei den Eutiner Sommerspielen und dem Opernstudio der Kölner
Oper wurde sie zunächst am Gärtnerplatztheater
in München, danach am Stadttheater Augsburg
engagiert, wo sie die wichtigsten Partien des lyrischen Mezzosopranfachs sang. Wesentliche Impulse für den Liedgesang erhielt sie in Meisterkursen bei Dietrich Fischer-Dieskau und Aribert
Reimann, der ihr starkes Interesse für die zeitgenössische Musik förderte. Mit dem Pianisten Axel
Bauni errang sie 1988 den Preis für modernen
Liedgesang bei dem Wettbewerb des BDI, dem
sie im Jahre 2004 als Jurorin angehörte. Liat
Himmelheber sang zahlreiche Uraufführungen
von Komponisten wie Aribert Reimann, Manfred
Trojahn, Hans-Jürgen von Bose, Wolfgang von
Schweinitz u. a. Sie gastierte bei wichtigen Festivals wie z. B. Cantiere d‘Arte di Montepulciano,
Schleswig Holstein-Festival, Berliner Festwochen,
Frankfurt Feste, Musikfestival Davos, Schumannfest Düsseldorf. Sie wirkte in vielen Rundfunkund CD-Aufnahmen mit. Die Aufnahme der
Sappho-Gesänge von Hans-Jürgen von Bose mit
dem ensemble modern unter Peter Eötvös wurde
vom Deutschen Musikrat für die CD-Dokumentation „Musik in Deutschland 1950-2000“ ausgewählt. Liat Himmelheber unterrichtet an der
Hochschule für Musik Nürnberg
Narine Khachatryan
geboren in Eriwan, Armenien, studierte von 1996
bis 2001 am Konservatorium in Eriwan Komposition bei Edward Mirsoyan und nahm 1999 in
Halle an Meisterkursen bei Thomas Buchholz
teil. 2003 bis 2005 absolvierte sie die Meisterklasse an der Hochschule für Musik und Theater
München bei Prof. Hans-Jürgen von Bose. Nach
verschiedenen Auszeichnungen in Armenien erhielt sie 1999/2000 den Händel-Förderpreis der
Stadt Halle, wo ihr preisgekröntes Werk „Visionen“ vom Sur Plus Ensemble für Neue Musik zur
Erstaufführung gebracht wurde. Narine Khachatryan erhielt Stipendien vom DAAD und der Hermann Hauser Guitar Foundation. Im Jahr 2004
wurde sie mit dem Förderpreis und dem Interpretationspreis des Bialas-Kompositionswettbewerbs in München ausgezeichnet. Narine
Khachatryan erhielt Kompositionsaufträge des
Siemens Arts Program, der Landeshauptstadt
München (Biennale 2007), der Musica Femina,
der Kasseler Musiktage 2009 und des Young Euro
Classic Festival 2011, das hierfür entstandene
Werk wurde im Konzerthaus Berlin uraufgeführt.
Zum Thema armenische Komponisten sendete
der Bayerische Rundfunk 2014 ein Interview mit
Narine Khachatryan sowie Musik von ihr. Narine
Khachatryans Werkverzeichnis umfasst Vokalmusik, Kammermusik, Chormusik, aber auch
Orchesterwerke, u. a. „Requiem“ für 8-stimmigen
Chor und Kammerorchester.
Oliver Klenk
Der gebürtige Stuttgarter begann schon während
seiner Schulzeit am Pestalozzi-Gymnasium
München das Klarinettenstudium am RichardStrauss-Konservatorium bei Hubert Hilser. Es folgte ein Aufbaustudium an der HfM Franz Liszt in
Weimar bei Martin Spangenberg, das er mit Auszeichnung abschloss. Er spielt regelmäßig als Aushilfe in namhaften Orchestern wie dem Bayerischen Staatsorchester München, dem Münchner
Kammerorchester und dem Württembergischen
Kammerorchester Heilbronn. Aber vor allem solistisch und als Kammermusikpartner ist er gefragt
und konzertiert in Italien, Frankreich, Spanien,
Japan, der Ukraine und Tschechien. Mit Mozarts
Klarinettenkonzert auf einer Schweiz-Tournee
feierte er große Erfolge. Er erhielt Stipendien der
Weidener Max-Reger-Tage, der Michael-RoeverStiftung und der Landeshauptstadt München. Als
Mitgründer des Ensemble Zeitsprung widmet
sich Oliver Klenk intensiv der zeitgenössischen
Musik und arbeitete mit Komponisten wie Jörg
Widmann, Boris Tishchenko, Moritz Eggert und
Rodion Shchedrin zusammen. 2009 gastierte er
beim Festival Wien Modern. Bei der Uraufführung
von Wilfried Hillers Oratorium „Der Sohn des
Zimmermanns“ wurde er als Solist engagiert.
Sein Ensemble La folia sorgt mit virtuoser Spielfreude auf historisiertem Instrumentarium für
Begeisterungsstürme. Namhafte Solisten wie
Jens-Peter Maintz oder Maurice Steger sind dort
seine Musizierpartner. Das Debüt-Album „Vivaldi
Files“ wurde im Südwestrundfunk und im Bayerischen Rundfunk hoch gelobt.
Laura Konjetzky
Die Pianistin und Komponistin Laura Konjetzky
studierte Klavier an der Universität Mozarteum
Salzburg bei Christoph Lieske und an der Univer-
BIOGRAFIEN
sität der Künste Berlin. Es folgte ein Studium
der freien Improvisation an der Hochschule für
Musik Basel bei Walter Fähndrich.
Als Pianistin spielte sie zahlreiche Solowerke für
den Bayerischen Rundfunk ein und konzertiert
solistisch und kammermusikalisch in den Bereichen der Klassik, Neuen Musik und Improvisation. Im Zentrum ihres kompositorischen Schaffens steht das Klavier.
Sie beschäftigte sich intensiv mit neuen Klängen
in und mit dem Flügel und der Erweiterung des
Klavierspiels um neue Elemente, wie z. B. strukturiert gesprochene Sprache oder perkussive Zusatzinstrumente. Für ihr Schaffen wurde Laura Konjetzky mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, so
dem Leonhard und Ida Wolf-Gedächtnispreis für
Musik der Landeshauptstadt München (2002),
dem Bayerischen Kunstförderpreis (2006) und
dem Musikstipendium der Landeshauptstadt
München (2010). 2010/11 war sie Stipendiatin im
Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia
Bamberg. 2011/12 erhielt sie vom Bayerischen
Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung
und Kunst ein Stipendium für einen sechsmonatigen Studienaufenthalt an der Cité Internationale des Arts Paris. Für das Djerassi Resident
Artists Program 2013 in Kalifornien, USA, wurde
Laura Konjetzky als Komponistin ausgewählt und
mit dem Helen L. Bing Fellowship ausgezeichnet.
2015 erhielt sie das Europäische MusikautorenStipendium 2015 der GEMA (EMAS).
www.laurakonjetzky.com
VAN MEERSSCHE – SCHULZKI
Wilfried Michl
Der Bariton Wilfried Michl studierte an der Musikhochschule München Gesang und Operndarstellung sowie Schulmusik. Er war am Studio für
Nachwuchssänger der Bayerischen Staatsoper in
München engagiert und hatte danach eine Reihe
von Stückverträgen am Landestheater Coburg
und an der Kammeroper in Salzburg. Hier wirkte
er darüber hinaus in großen Opernpartien bei den
Salzburger Alternativ-Festspielen, den Stagioni
lirice, mit. Seit er seine Lehrtätigkeit aufgenommen hat, widmet er sich hauptsächlich dem Liedund Konzertgesang. Im August 2014 hat er den
„Psalm 10/13“ für Bariton und Orgel des österreichischen Komponisten Martin Lichtfuss, der zu
diesem Ereignis für ihn komponiert wurde, im
Dom von Temeswar (Rumänien) uraufgeführt. Im
Oktober 2015 gelangte das Auftragswerk „Am
See Genezareth“ für Bariton, Orgel und Glas von
Eva Sindichakis bei den Tagen neuer Kirchenmusik in München in der Kirche St. Pius zur
Uraufführung.
Beatrice Ottmann
studierte Gesang bei Prof. James Taylor und Liat
Himmelheber an der Musikhochschule Nürnberg-Augsburg. Ihr besonderes Interesse gilt der
Interpretation zeitgenössischer Musik. Sie sang
unter anderem beim Festival Zeit für Neue Musik
in Bayreuth, beim Brechtfestival in Augsburg, im
Freien MusikZentrum Stuttgart, im Kammermusiksaal in Hannover, im Theater Schwere Reiter
Flore Van Meerssche
wurde in Sint-Niklaas, Belgien, geboren. Im Juni
2015 schloss sie ihr Bachelorstudium in Leuven
ab. Sie besuchte Meisterkurse bei Roberta
Alexander und Monica Benvenuti in Leuven und
Florenz. Im Frühling 2014 übernahm sie für eine
Aufnahme die Rolle der Marie auf Schloss Gaasbeek in Belgien (Komposition von Jeroen D’hoe).
Flore Van Meerssche studiert seit dem Wintersemester 2015 im Rahmen des Erasmus Programms der Hochschule für Musik und Theater
München bei Prof. Fenna Kügel-Seifried.
Meinrad Schmitt
und im Muffatwerk in München. Das ihr gewidmete Stück „Everything“ von Stefan Schulzki für
Sopran und Live-Elektronik wurde 2014 auf der
CD „wandlungen unplump“ der Deutschen Gesellschaft für Elektroakustische Musik veröffentlicht. Darüber hinaus kreiert die Sängerin, die
stimmlich gerne ihre äußersten Grenzen auslotet, in eigenen Crossover-Performances ungewöhnliche Konzertprogramme. Aufgeführt werden
dabei Werke der klassischen Romantik, zeitgenössische Stücke und Songs aus dem Jazz- und
Popbereich. Improvisationen und eigene Stücke
kommen darin ebenso zur Geltung, in denen
Beatrice Ottmann ihren großen Stimmumfang
und die Verbindung von klassischem Gesang mit
erweiterten Stimmtechniken entfaltet.
Meinrad Schmitt
„Meinrad Schmitt ist ein Komponist, der es versteht, dem Hörer entgegenzukommen, ohne sich
verpflichtet zu fühlen, ,entgegenkommende Musik’ zu schreiben. Damit leistet er einen lebendigen
Beitrag zur Emanzipation des Hörens und gleichzeitig zur Befreiung der zeitgenössischen Musik
aus ihrem selbst geschaffenem Ghetto. Er findet
sein Publikum, und sein Publikum findet ihn.“
(Aus der Laudatio anlässlich der Überreichung
des Förderpreises für Musik der Landeshauptstadt München 1980).
Meinrad Schmitt wurde 1935 in Wasserburg am
Inn geboren. Nach dem Abitur studierte er an
der Münchner Musikhochschule u. a. bei Harald
Genzmer Komposition. Von 1965 bis 2000 lehrte
er dort Musiktheorie, seit 1974 als Professor.
Von 1979 bis 1983 arbeitete er mit im Studio für
Neue Musik. Schmitt erhielt für sein kompositorisches Schaffen Preise und Auszeichnungen:
Richard Strauss-Stipendium der Landeshauptstadt München (1963), Stuttgarter Förderpreis
(1969), Kuhlau-Preis Uelzen (1970), Marler Kompositionspreis (1971), Förderpreis für Musik der
Landeshauptstadt München (1980). Der Komponist über sich: „Das Feld meiner kompositorischen Intentionen ließe sich mit dem Motto 'für
Profis und Laien' abstecken. Sich in spieltechni-
Stefan Schulzki (Foto: Astrid Karger)
scher Anlage einfach auszudrücken, wie auch
dem ausgefuchsten Virtuosen gerecht zu werden, ist für mich ein unverzichtbarer Grundsatz.
So korrespondieren leichte vierhändige Klavierstücke mit technisch anspruchsvollen Kammermusikwerken, steht die Kinderoper 'Die chinesische Nachtigall' neben dem Ikarus-Ballett für's
'große Haus'. Die damit verbundene Flexibilität
erfährt ihre notwendige Eingrenzung durch einen ästhetischen Kanon, der zwar nicht allgemein fixierbar ist, für mich aber als 'conditio sine
qua non' jeglicher künstlerischer Arbeit erscheint.“
Stefan Schulzki
in Augsburg geboren, studierte Klavier bei Prof.
Hans Thürwächter und Prof. Christoph Back an
der Musikhochschule Heidelberg-Mannheim sowie ebendort Komposition bei Prof. Ulrich Leyen-
BIOGRAFIEN
SINDICHAKIS – WICK
für das internationale Künstlerhaus Villa Concordia in Bamberg. 2009 gewann sie den Publikumspreis der ion musica sacra Nürnberg für ihr
Stück „NYX“. 2010 erhielt sie das Musikstipendium der Landeshauptstadt München. 2012 wurde
„TOHUWABOHU“ für Chor und Orchester (gefördert von der pbb Stiftung Deutsche Pfandbriefbank) vom Münchner Rundfunksinfonieorchester
unter Leitung von Anu Tali uraufgeführt. 2014
war Eva Sindichakis composer in residence beim
8. Europäischen Kammermusikworkshop Altomünster.
Eva Sindichakis (Foto: Kay Gauditz)
decker. Zudem absolvierte er den Studiengang
Filmmusik und Sounddesign an der Filmakademie Baden-Württemberg. Ein PostgraduiertenLehrgang für Komposition bei Prof. Adriana
Hölszky rundete am Mozarteum in Salzburg seine
Studien ab. Seit 2001 ist er freischaffender Komponist. Sein Werkverzeichnis umfasst Kammer-,
Vokal- und Orchestermusik sowie zahlreiche
Filmmusiken. 2009 erhielt er das Musikstipendium der Landeshauptstadt München, 2011 den
Preis für die beste Filmmusik beim Kinofest
Lünen. Schulzki ist Gründungsmitglied und Pianist der Komponistenverschwörung und brachte
bereits zahlreiche neue Werke für Klavier solo
mit Elektronik und Kammermusik zur Uraufführung. Er hatte Auftritte bei Festivals wie z. B.
reMusik (St. Petersburg), Diaghilev Seasons (Perm),
aDevantgarde (München), blurred edges (Hamburg) oder dem Brechtfestival (Augsburg).
Eva Sindichakis
„Entweder-oder-Dogmen“ spielen für die in
München geborene griechische Pianistin und
Komponistin Eva Sindichakis keine Rolle. In ihren
Werken verbinden sich kontrastierende musikalische Stile, westliche traditionelle Kunstmusik,
griechische Volksmusik und überlieferte altgriechische Musikelemente. Eva Sindichakis studierte Klavier, Kammermusik, Musikwissenschaft,
Komposition und Musikjournalismus. 2006 erhielt sie das Stipendium des Freistaates Bayern
Werner Türk
erhielt seinen ersten Klavierunterricht bei Udo
Dammert in Simmerberg. Danach studierte er
am Richard-Strauss-Konservatorium in München
bei Alla von Buch und vervollständigte anschließend seine Ausbildung bei Gernot Sieber sowie
in zahlreichen Meisterkursen. Werner Türk ist außerdem als Komponist tätig. Er gibt zahlreiche
Klavier- und Kammermusikabende und wirkt als
Organist in Konzerten für Orgel, Chor und Orchester mit. Er arbeitet außerdem als Korrepetitor in einem Münchner Ballettstudio. Als Klavierpädagoge gilt sein Interesse Schülern aller Altersstufen. Werner Türk ist Mitglied im Münchner
Pianistenclub, einer Vereinigung professioneller
Pianisten, die in München und Umgebung zahlreiche Konzerte veranstalten.
„Cello Concerto“. Im Januar 2011 hat er sein
„Concerto da Camera“ für Cello und Kammerensemble in der Allerheiligen-Hofkirche München
uraufgeführt. Als composer in residence ist er bei
Kammermusikkursen in England und Deutschland tätig. CDs mit den Werken von Graham
Waterhouse sind bei den Labels Cybele und
Meridian erschienen, wobei auf der letzteren
Musik für Streichorchester, gespielt vom English
Chamber Orchestra, enthalten ist. Viele seiner
Werke sind inzwischen von Verlagen in Leipzig,
Frankfurt und München gedruckt worden; einige
wurden von Radiostationen – wie von der BBC,
vom Schweizerischen Rundfunk, vom Saarländischen Rundfunk und vom Bayerischen Rundfunk – gesendet.
schule für katholische Kirchenmusik in ihrer
Heimatstadt Regensburg für die Fächer Klavier
und Gesang zugelassen. Anschließend studierte
sie am Anton-Bruckner-Konservatorium Linz
Hauptfach Gesang bei Prof. Birgit Greiner, wo sie
mit Auszeichnung abschloss. Schon während ihres Studiums wirkte sie in zahlreichen freien
Opernproduktionen mit, erste Engagements am
Landestheater Linz folgten. Im Konzertbereich
arbeitet sie mit diversen Orchestern überregional
zusammen. Viel Freude machen ihr auch immer
wieder ihre regelmäßigen Abstecher in den Kabarett-Bereich. Zurzeit lebt Irene Wetzler-Mittmann
mit ihrer Familie in Regensburg und ist dort als
Musikpädagogin und freischaffende Sängerin tätig.
Irene Wetzler-Mittmann
gehört einer jungen Generation von Komponisten an, die virtuos mit Genregrenzen spielt. Er
verknüpft klassische und zeitgenössische Stilmittel zu einer modernen, poetischen Tonsprache.
An den Musikhochschulen Stuttgart und München genoss er ein breites Studium in Komposition (Prof. Caspar Johannes Walter), Musiktheorie,
Klavier und Neue Medien, das er mit Bestnote
abschloss. Anschließend vertiefte er seine Kompositionsstudien in der Meisterklasse bei Prof.
Moritz Eggert. Künstlerische Impulse erhielt er
durch Begegnungen mit Steve Reich, Pascal
Dusapin, Wolfgang Rihm und Detlev Glanert.
2013 wurde er von der Bundesregierung als
„Kreativpilot Deutschland“ ausgezeichnet. 2014
war Steffen Wick Stipendiat im internationalen
Künstlerhaus Villa Concordia und 2015 an der
Cité Internationale des Arts in Paris. Seine Werke
werden bei den Bregenzer Festspielen aufgeführt, im Musikverein Wien, im Radialsystem und
Konzerthaus Berlin und von Ensembles wie dem
Henschel Quartett, den Acht Cellisten der Wiener
Symphoniker und dem Stuttgarter Kammerorchester interpretiert. Seine Kompositionen
werden weltweit aufgeführt u. a. in China, Südkorea, Kanada, USA, Finnland, Frankreich, Spanien
und der Ukraine. CD-Veröffentlichungen erschienen bei Sony Classical und Universal Music.
studierte zunächst in Würzburg Germanistik und
Geschichte, später auch an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo sie die Magisterprüfung ablegte. Bereits während ihres ersten
Studiums war sie als Gaststudentin an der Hoch-
Graham Waterhouse
stammt aus einer Londoner Musikerfamilie und
lebt seit 1992 in München. Seine musikalische
Ausbildung erhielt er an der Cambridge University
und an den Musikhochschulen in Essen und
Köln. Sein kompositorisches Schaffen umfasst
vor allem Kammermusikwerke sowie Instrumentalkonzerte, darunter Auftragswerke für das Orchestre de Chambre de Lausanne, das Orquesta
Sinfonica del Estado de Mexico, die International
Double Reed Society, die Münchener Biennale,
die Park Lane Group, London. In Mexico-City,
Nischni Nowgorod, Weimar, Baden-Baden, Idstein
und Cambridge war er Solist seines eigenen
Steffen Wick
Steffen Wick
Tonkünstler München e. V. in Zusammenarbeit mit Schwere Reiter MUSIK
TONKÜNSTLER
MÜNCHEN E.V.
Tonkünstler München e. V.
Sandstr. 31, 80335 München
Telefon: 089 / 52 05 58 40
E-Mail: [email protected]
www.tonkuenstler-muenchen.de
schwere reiter
M U S I K
Mit freundlicher Unterstützung:
Bayerisches Staatsministerium für
Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst
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