sinfoniekonzert 05 Nikolai Rimski-Korsakow Aram Khatchaturian Claude Debussy Maurice Ravel Sergey Khachatryan Violine Jesús López-Cobos Dirigent First Global Partner sinfoniekonzert 02. Dez 12, 11 Uhr, 03./04. Dez 12, 20 Uhr Kölner Philharmonie 05 Nikolai Rimski-Korsakow (1844 – 1908) Kapritschtschio na ispanskije temi (»Capriccio espagnol«) op. 34 für Orchester (1887) 16’ 1.Alborada: Vivo e strepitoso 2.Variazioni: Andante con moto 3.Alborada: Vivo e strepitoso 4.Scena e canto gitano: Allegretto 5.Fandango asturiano: Presto Aram Khatchaturian (1903 – 1978) Konzert für Violine und Orchester d-Moll (1940) 1.Allegro con fermezza 2.Andante sostenuto 3.Allegro vivace 37’ – Pause – Claude Debussy (1822 – 1890) »Iberia« aus: »Images« (Bilder) für Orchester L 122 (1905 – 1908) 1.Par les rues et par les chemins (Auf den Straßen und Wegen) 2.Les parfums de la nuit (Düfte der Nacht) 3.Le matin d’un jour de fête (Der Morgen eines Festtages) Maurice Ravel (1875 – 1937) »Rhapsodie espagnole« für Orchester (1907 – 1908) 1.Prélude à la nuit 2.Malagueña 3.Habañéra 4.Feria 22’ 16’ Sergey Khachatryan Violine Gürzenich-Orchester Köln Jesús López-Cobos Dirigent So: 10 Uhr und Mo + Di: 19 Uhr Konzerteinführung mit Norbert Hornig »Die schnellste CD der Welt« auch dieses Mal erhältlich im Foyer (siehe S. 14) 4 Die Sonne des Südens Nikolai Rimski-Korsakows »Capriccio espagnol« Norbert Hornig Wenige Komponisten haben so detailliert wie Nikolai Rimski-­ Korsakow Auskunft gegeben über die Entstehung ihrer Werke und deren musikalische Inhalte. In seiner Autobiographie »Chronik ­meines musikalischen Lebens« (1844 – 1906) geht er in einigen Abschnitten detailliert auf Entstehung und Charakter seines ­»Capriccio espagnol« ein. Da ist u.a. zu lesen: »Im Sommer 1887 mieteten wir ein Gutshaus am Ufer des Sees Nelai. Ich arbeitete während der Sommermonate eifrigst an der Orchestrierung des ›Fürst Igor‹. Nur einmal unterbrach ich die Arbeit und komponierte mein ›Spanisches Kapriccio‹ nach den Skizzen der geplanten ­V iolinphantasie über spanische Themen. Es war meine Absicht, ein glanzvolles Orchesterstück mit virtuosem Kolorit zu schreiben, und das ist mir augenscheinlich gelungen ...«. Das »Capriccio ­espagnol« wurde am 12. Oktober 1887 unter der Leitung de Komponisten in St. Petersburg uraufgeführt. Mit großem Erfolg, der sich schon in den Proben andeutete, wie Rimski-Korsakow schildert: »Auf der ersten Probe, kaum war der erste Teil durchgespielt, begann das ganze Orchester zu applaudieren. Ebensolch ein ­Applaus erscholl im Verlaufe des ganzen Stückes bei allen Fermaten. Ich bat das Orchester, die Widmung des Werkes entge­genzu­ nehmen, was allgemeine Freude erregte. Das ›Kapriccio‹ spielte sich leicht und klang glänzend. Im Konzerte wurde es mit solch einer Vollendung und Begeisterung wiedergegeben, wie es später selbst unter dem Stabe Nikischs nicht erklungen ist. Ungeachtet seiner Länge mußte es auf stürmisches Verlangen wiederholt werden. Die Meinung, die sich bei der Kritik und beim Publikum gebildet hat, das ›Kapriccio‹ sei ein vorzüglich orchestriertes Stück – ist falsch; das ›Kapriccio‹ ist eine glänzende Komposition für Orchester. Der Wechsel der Klangfarben, die glücklich getroffene Auswahl der melodischen Linien und des figurativen Beiwerks, das immer 5 dem Charakter des betreffenden Instrumentes entspricht, die kleinen virtuosen Kadenzen der Hauptinstumente solo, der Rhythmus des Schlagwerkes usw., alles das bildet hier das eigentümliche Wesen der Komposition, nicht nur sein orchestrales ­Gewand. Die spanischen Themen, meist im Tanzrhtythmus gehalten, boten reiches Material zur Anwendung von allerhand Orchestereffekten. Im allgemeinen ist das ›Kapriccio‹ eine äußerliche, wirkungsvolle Komposition von glanzvollem, lebhaftem Kolorit. Am wenigsten gelungen ist der dritte Teil (Alborado B-Dur), in welchem die Messinginstrumente die melodische Zeichnung der Holzbläser ein wenig verdecken, doch ist diesem Übelstande leicht abzuhelfen, wenn der Dirigent die Messinggruppe im Klang zurückhält, d.h. das vorgeschriebene Fortissimo durch ein einfaches Forte ersetzt«. Für sein »Capriccio espagnole« schöpfte Rimski-Korsakow aus einer Sammlung spanischer Volkslieder und -tänze, den »Ecos de Espana« von José Inzenga. Dabei erfühlt der Russe, der Spanien nie besucht hat, instinktiv den richtigen Umgang mit dem nationalen Charakter dieser hauptsächlich asturischen Melodien. Man wird in dieser Folge von fünf musikalischen Bildern geradezu angesteckt vom südländischen Temperament, von dem so viel darin steckt. Im Orchester tun sich einige Instrumente hervor und treten in ­einen Wettstreit, die Flöte, die Oboe, die Harfe und natürlich die Solo­violine des Konzertmeisters, die mehrfach mit Soli glänzen darf. Als eine Art Reminiszenz erklingen am Schluss die Themen noch einmal, wobei das Schlagwerk mit Kastagnetten und kleiner Trommel rhythmisch prägnant und aufreizend zur Wirkung kommt. Das Capriccio »sollte glänzen durch die virtuosen Farben des ­Orchesters«, schrieb Rimski-Korsakow. Von diesem Glanz hat es bis heute nichts eingebüßt. 6 Die Glut im Herzen Aram Khatchaturians Violinkonzert Aram Iljitsch Khatchaturian schrieb sein Violinkonzert im Jahre 1940 in der beschaulichen Atmosphäre seiner Datscha am wal­ digen Ufer der Moskwa. An diesen entspannten und künstlerisch kreativen Sommer erinnerte er sich gern: »Ich arbeitete ohne Anstrengung, manchmal liefen meine Gedanken und Vorstellungen der Hand davon, die sie auf dem Notenblatt fixieren sollte. Die Themen stürmten in solcher Fülle auf mich ein, dass ich es schwer hatte, sie richtig und sinnvoll einzuordnen«. Gut zwei Monate später war die Partitur fertig und Khatchaturian kehrte nach Moskau ­zurück, um sie mit dem Geiger David Oistrach durchzusprechen, dem er das Werk widmete. Oistrachs Sohn Igor schildert diese Begegnung in der Biographie seines Vaters von Viktor Jusefowitsch: »Ich erinnere mich noch genau an den Sommertag, da Aram Iljitsch zu uns nach Shodja kam. Man merkte ihm an, dass er restlos mit Musik ausgefüllt war, sich nur mit Musik beschäftigen, nur spielen konnte. Hals über Kopf stürzte er ans Klavier und führte sein kurz zuvor abgeschlossenes Violinkonzert vor. Er spielte mit solcher Inspriration und solcher Expressivität, dass Vater förmlich bezaubert war«. Khatchaturian und Oistrach gingen den Solo- und Orchesterpart durch und manches wurde noch korrigiert. Oistrach schrieb auch eine eigene Kadenz zum ersten Satz, die Khatchaturian autorisierte. Am 16. November 1940 brachte Oistrach das Werk in Moskau zur Uraufführung. »Ein Fest für die gesamte sowjetische Musikwelt«, sei dies gewesen, meinte Igor Oistrach. Aufsehen erregte die Uraufführung auch, weil Khatcha­ turian im Jahr darauf für seine neue Komposition den Stalinpreis erhielt. David Oistrach nahm das Konzert in sein ständiges Repertoire auf, er war auch der Solist der ersten Schallplatteneinspielung, 7 die 1944 mit dem Staatlichen Symphonieorchester der UdSSR unter der Leitung von Alexander Gauk entstand, der auch schon die Uraufführung dirigiert hatte. Oistrach trug das Konzert hinaus in die Welt, er gab auch eine treffende Charakterisierung des ­Werkes: »Eine Musik voller Eigenart und Aufrichtigkeit, melodischer Schönheiten, volkshaften Kolorits, und so geistreich, daß sie förmlich zu sprühen scheint ... Ich war sogleich bezaubert vom ganzen Kolorit der wundervollen Musik: der mitreißenden tänzerischen Beschwingtheit des Finales, den verinnerlichten lyrischen Episoden im zweiten Satz, der unglaublichen Wucht des ersten Themas im ersten Satz, ja überhaupt von der Fülle raffiniertester Details, orchestraler Lösungen und Effekte, die man vorerst lediglich erraten konnte, da der Komponist seine Schöpfung am Klavier vorspielte und mir dabei erklärte, wie er das in der Partitur gestalten wolle. Zweifellos war damit ein neues prägnantes Werk entstanden, dem sich eine große Zukunft auf dem Konzertpodium prophezeien ließ. Meiner Geige war es beschieden, ihm das Geleit ins Leben zu geben«. Schon bald wurden auch andere Geiger auf das Stück aufmerksam, etwa Louis Kaufman und George Enescu, der über Oistrach die Partitur erhalten hatte. In Deutschland setzte sich nach dem zweiten Weltkrieg vor allem der Geiger Gerhard Taschner für Khatchaturians Violinkonzert ein. Sein feuriges Temperament, in Kombination mit einer fulminanten Technik, machte ihn zu einem prädestinierten Interpreten dieser Musik. 8 Fiesta Claude Debussys »Iberia« »Ich revolutioniere nichts, ich zerschlage nichts. Ich gehe ruhig meinen Weg, und mache, anders als ein Revolutionär, nicht die geringste Propaganda für meine Ideen ... Es gibt keine DebussySchule, ich habe keine Jünger. Ich bin eben Ich ... Sehen Sie, wie man sich täuschen kann. Die einen sehen in mir einen melancholischen Mann des Nordens, andere halten mich für einen Vertreter des Südens, der Provence, eines Daudet, tirli, tirila! Dabei stamme ich einfach aus Saint-Germain, eine halbe Stunde von Paris entfernt«. So äußerte sich Claude Debussy 1910 einmal gegenüber einem Journalisten. Dass Debussy so bodenständig war und wie Rimski-Korsakow nie die spanische Sonne gesehen hat, kann man sich kaum vorstellen, wenn man »Iberia« hört, dieses so glaubhaft nachempfundene Phantasiegebilde südlichen Lebens­ gefühls. »Iberia« ist das zweite Bild aus »Image«, eines zwischen 1906 und 1912 entstandenen Triptychons für Orchester. »Iberia« selbst wiederum ist ebenfalls in drei Teile gegliedert. Die Titel sind sehr konkret, sie beschreiben das südliche Leben: »Auf den Straßen und Wegen« (Par les rues et par les chemins) ist ein rauschendes Stück in dreiteiliger Liedform, in dem die Klarinette eine spanische Volksweise vorträgt. Diesem markanten Thema geht ein Motiv in Doppelquinten voraus, das die Streicher im Pizzikato anschlagen wie auf einer Gitarre. Von Anfang an fühlt man sich hineingezogen in das bunte Treiben der Straße. Man hört Kastagnetten, die in Triolen klappern, die Hörner mischen sich lautstark ein, Baskentrommel (ein großes Tambourin) und Pauke setzen markante rhythmische Akzente. »Düfte der Nacht« (Les Parfums de la nuit) bilden einen beschaulich-beruhigenden Kontrast zum lautstark vibrierenden ersten Teil. Nach dem Brausen der belebten 9 Straße kehrt die Ruhe des Abends ein. Mit den Klängen der Celesta kann man den Duft von Rosen und Granatblüten assoziieren. In diesem Bild baut sich eine dichte, geradezu erotisierende ­Atmosphäre auf, es ist die Stunde der Liebespaare, und die Oboe seufzt die Liebeserklärungen. Die Klangfarben duften, über dem Stück liegt etwas Verführerisches, eine Sinnlichkeit, ein unwiderstehlicher Zauber. Alles schwebt, die Klarinetten bewegen sich in chromatischen Sextakkorden nach unten, die Oboen streben nach oben, die Violinen schweben in nicht notierten Akkorden auf und nieder. Das ist Musik in Form einer duftenden Klangwolke und einem ganz eigenen Aroma. Schöner, sinnlicher kann Impressionismus nicht sein, was kann man sich nicht alles erträumen bei diesen narkotisierenden Klängen. »Der Morgen eines Festtages« (Le Matin d’un jour de fete) ist der dritte Teil von »Iberia« überschrieben. Der Tag bricht an, die Morgenglocken läuten ihn ein. Mit den Rasseln der Trommeln kündigt sich ein Marsch an. Er baut sich langsam auf in den Bratschen, den zweiten Geigen. Helle, optimistische Marschfröhlichkeit bestimmt die Atmosphäre des neuen Tages, es ist »fiesta«. Die Violinen jubeln in offenen Quintakkorden, die Klarinette meldet sich derb und volkstümlich zu Wort. In einer Art Coda endet der Marsch und es gibt Reminiszenzen an das Liebesthema des zweiten Teils und an das mar­ kante Hornthema des ersten. Und es wird noch einmal richtig »spanisch«, wenn die Geiger ihr Instrument unter den Arm nehmen, so schreibt es Debussy vor, und sich zu einer Riesengitarre vereinen. Eine kurze Steigerung noch zu einem prachtvollen Tutti, bis der Schluss in hellem G-Dur erstrahlt. 10 Klangmagie und Sinnlichkeit Maurice Ravels »Rhapsodie espagnole« für Orchester Spanien, sonniger Traum des Südens – auch Ravel war fasziniert davon wie viele Komponisten. Doch anders als Rimski-Korsakow und Debussy hatte er eine direkte biographischen Beziehung zu dem Land, denn seine Mutter war baskischer Abstammung. Den Klang der spanischen Musik lernte er über spanische Musiker in Paris kennen, besonders durch seinen Freund, den Pianisten Ricardo Vines. Eine »Habañera« (1895) für zwei Klaviere war eine der ersten Kompositionen, in denen sich Ravel mit dem Sujet des »Spanischen« befasste. Schon in diesem Werk verstand er es mit äußerst sparsamen Mitteln eine charakteristische Atmosphäre zu schaffen, und zwölf Jahre später tauchte die »Habañera« in orchestrierter Fassung in der »Rhapsodie espagnole« wieder auf, als dritter Satz des Werkes. 1907 war Ravels produktives »spanisches Jahr«, hier entstand die einaktige Oper »L’Heure espag­nole«, die als sein erstes Meisterwerk gilt, sowie die »Vocalise-Étude en forme de Habañera« für Gesang und Klavier. Zunächst konzipierte Ravel die »Rhapsodie espagnole« in einer Fassung für zwei Klaviere, bald darauf wurde daraus seine erste vollgültige Orchester­ partitur (Debussys »Iberia« entstand etwa zu gleichen Zeit). Ravel zitiert keine Volksmelodien, er nähert sich dem spanischen Idiom eher atmosphärisch und breitet dabei die gesamte Farbpalette des impressionistischen Orchesters aus. Ravels Spanien sei ein »ideales Spanien«, sagte Manuel de Falla einmal und attestierte dieser Musik eine »raffiniert authentische spanische Qualität«. Der französische Philosoph und Musikwissenschaftler Vladimir Jankélévitch spricht »von einem Orchester, das in seiner Gewalt einmal die elektrische Geschmeidigkeit einer Katze, bald die Wildheit einer Naturkraft hat, einem rasenden, hüpfenden, elastischen 11 Orchester, das grausam zu stechen, aber auch sanft zu streicheln vermag«. Der Bogen spannt sich in der »Rhapsodie espagnole« über vier ohne Pausen durchkomponierte Sätze, beginnend mit dem beschwörend atmosphärischen und klangsinnlichen »Prélude à la nuit«. Das charakteristisch absteigende Ostinato-Motiv (f-e-dcis) baut eine latente Spannung auf, es kehrt im zweiten und vierten Satz wieder. Federnd, auf leisen Sohle hebt dann die »Malagueña« an, die folgende »Habañera« hat mit ihrem gelassenen Tanz-Rhythmus etwas Laszives. Am Schluss steht die ausgelas­ sene »Feria«, der umfangreichste der vier Teile. Sie klingt aus in einem rauschenden Feuerwerk von Farben und hellem C-Dur, ­Kastagnetten und baskische Schellentrommel sorgen für kräftige folkloristische Einschläge. Die Uraufführung der »Rhapsodie espagnole« am 15. März 1908 in den »Concerts Colonne« war insgesamt ein Erfolg. Die unmittelbaren Reaktionen fielen jedoch recht unterschiedlich aus. Das konservative Pariser Abonnementspublikum hatte schon Probleme, das klanglich hochgradig verfeinerte Stück sofort ganz zu erfassen. Emmanuel Chabriers »Espana« oder Rimski-Korsakows »Capriccio espagnole« wirken auf den Hörer sicherlich unmittelbarer. Nach der »Malagueña« gab es sogar einige Buhruhe und Pfiffe im Saal und der Komponist Florent Schmitt mischte sich ein mit den deutlichen Worten: »Noch einmal für die da unten, die nichts kapiert haben«. Der Dirigent Édouard Colonne ließ den Satz wiederholen, zum besseren Verständnis. Wohl eine gute Idee, der Beifall gab ihm recht. 12 Geboren wurde der Geiger Sergey Khachatryan 1985 in Arme­ niens Hauptstadt Eriwan in eine Musikerfamilie. 2000 gewann er als jüngster Sieger den renommierten Jean-Sibelius-Wettbewerb in Helsinki, 2005 krönte er seine Wettbewerbslaufbahn mit dem ersten Preis beim bedeutendsten Violinwettbewerb, dem Concours Reine Elisabeth in Brüssel. Sergey Khachatryan tritt weltweit in den renommiertesten Sälen wie der Carnegie Hall in New York, der Londoner Wigmore Hall, dem Brüsseler Palais des Beaux Arts oder der Hamburger Musikhalle auf, mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Concert­gebouw Orkest, dem Orchestre Natio­ nal de France, dem Orchestre de Paris, dem London Symphony Orchestra, dem London Philharmonic, dem NHK Symphony in Tokio, den Münchner Philharmonikern oder dem Tonhalle Orchester Zürich. In den USA spielt Sergey Khachatryan u. a. mit dem Cleveland ­Orchestra, dem New York Philharmonic, dem Boston Symphony oder dem Angeles Philhar­monic. Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet ihn mit Valery Gergiev und dem Orchester des ­Mariinsky-Theaters in St. Petersburg. Seine Einspielung des Sibelius-Konzertes erschien 2003, gefolgt von den beiden Schostakowitsch-Konzerten mit dem Orchestre National de France unter Kurt Masur. Unlängst nahm er alle SoloSonaten und Partiten von J. S. Bach auf. Mit seiner älteren Schwester, der Pianistin Lusine Khachatryan, widmet sich Sergey Khachatryan regelmäßig der Kammermusik. Er gibt heute sein ­Debüt beim Gürzenich-Orchester Köln. 13 Der im spanischen Toro geborene Jesús López-Cobos studierte zunächst Philosophie an der Universität Madrid. Dirigieren studierte er ab 1966 bei Franco Ferrara und später bei Hans Swarovsky in Wien. 1968 gewann er den ersten Preis beim Dirigierwettbewerb in Besançon und gab sein Konzertdebüt in Prag sowie sein Operndebüt am Teatro La Fenice in Venedig. 1981 bis 1990 war er Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin und 1984 bis 1988 Musikdirektor des Spanischen Nationalorchesters. Außerdem war er 1981 bis 1986 Erster Gastdirigent des London Philharmonic Orchestra. 1986 bis 2001 war Jesús López-Cobos Chefdirigent des Cincinnati Symphony Orchestra und von 1990 bis 2000 Chefdirigent des Lausanner Kammerorchesters. Von 2003 bis 2010 war Jesús López-Cobos Musikdirektor des Teatro Real in Madrid. Seit 2011 ist Jesús López-Cobos erster Gastdirigent des Orquesta Sinfónica de Galicia in A Coruña. Jesús López-Cobos hat mit den wichtigsten Orchestern der Welt zusammengearbeitet, darunter die Berliner und Wiener Philharmoniker, das Concertgebouworkest Amsterdam, die Wiener Symphoniker, das Sinfonieorchester des NDR Hamburg, die Münchner Philharmoniker, das Tonhalle-Orchester Zürich, das Israel Philharmonic, die Orchester von Cleveland, Chicago, Boston, New York, Los Angeles, Philadelphia und Pittsburgh sowie mit allen Londoner Orchestern. Seine zahlreichen Aufnahmen umfassen u. a. Werke von de Falla, Ravel, Bizet, Franck, Mahler, Respighi, Villa-Lobos, Schostakowitsch (Cincinnati Orches­ tra), ein Zyklus der Bruckner Symphonien, Haydn-Symphonien mit dem Lausanne Kammerorchester und etliche Opern von Rossini, u. a. »El Barbiere di Siviglia« und »La Italiana in Algeri«. Jesús LópezCobos war zuletzt 2002 zu Gast beim Gürzenich-Orchester Köln. 14 »GO live!« Auch für das heutige Konzert bieten wir Ihnen mit »GO live!« die schnellste CD der Welt an: Nehmen Sie Ihren eigenen privaten Konzert-Livemitschnitt direkt im Anschluss an das ge­hörte Konzert an unserem »GO live!«-Stand im Foyer der Phil­ harmonie mit: die »Sofort-CD« die CD-Hülle die CD-Clipse fürs Programmheft die MP3-Datei CDs, CD-Hülle und Versand 10,00 2,00 kostenlos 5,00 15,00 Jesús López-Cobos wird Ihre CD auf Wunsch signieren. Wenn Sie nach dem Konzert nicht warten möchten, können Sie vor dem Konzert und in der Pause die »GO live!«-CD am Stand bestellen. Sie erhalten sie dann in Kürze mit der Post. Falls Sie erst nach dem Konzert von diesem Lieferservice Gebrauch machen möchten, wenden Sie sich bitte an die Mitarbeiterinnen an der Programm­heft-Theke neben dem Eingang. Die »Sofort-CD« verkaufen wir ausschließlich am jeweiligen Konzert­tag. Viele unserer »GO live!«-Mitschnitte sind bei itunes.com im Internet verfügbar. Unter www.guerzenich-orchester.de finden Sie in der Rubrik »GO live!« einen Link, der Sie je nach Wunsch ent­ weder auf alle im iTunes Music Store erhältlichen Aufnahmen des Gürzenich-Orchesters oder gezielt auf ein bestimmtes Konzert des Gürzenich-Orchesters leitet. Für Kölns Musiker sind wir von Anfang an da. Weil wir das Gürzenich-Orchester unterstützen. Ohren auf! Unter diesem Motto steht das Angebot des Gürzenich-Orchesters an Kinder und Jugendliche. Wir unterstützen dieses Engagement des Orchesters, weil wir wissen, wie wichtig das kulturelle Erleben schon in frühen Jahren ist. Und weil wir uns als internationales Unternehmen aus der Region unserer Stadt verpflichtet fühlen. www.lufthansa.com/verantwortung First Global Partner des Gürzenich-Orchesters 16 orchesterbesetzung I. VIOLINEN Torsten Janicke, Alvaro Palmen, Dylan Naylor, Chieko YoshiokaSallmon, Andreas Bauer, Rose Kaufmann, Demetrius Polyzoides, Wolfgang Richter, Elisabeth Polyzoides, Judith Ruthenberg, Colin Harrison, Petra Hiemeyer, Anna Kipriyanova, Toshiko Hirosawa, Nina Mrosek*, Arsenis Selamazidis* II. Violinen Sergei Khvorostuhin, Andreas Heinrich, Marek Malinowski, Stefan Kleinert, Friederike Zumach, Martin Richter, Elizabeth Macintosh, Sigrid Hegers-Schwamm, Susanne Lang, Nathalie Streichardt, Jana Andraschke, Maria Suwelak, Hae-Jin Lee, Lukas Barr* Bratschen Bernhard Oll, Liv Bartels*, Bruno Toebrock, Vincent Royer, Gerhard Dierig, Annegret Klingel, Ina Bichescu, Eva-Maria Wilms-Mühlbach, Sarah Aeschbach, François Lefèvre**, Valentin Holub, Tom Morrison Violoncelli Bonian Tian, Oliver Wenhold*, Johannes Nauber, Tilman Fischer, Klaus-Christoph Kellner, Franziska Leube, Georg Heimbach, Daniel Raabe, Daniela Bock, Maximilian Schulthis* Oboen Horst Eppendorf, Lena Schuhknecht, Ikuko Yamamoto Klarinetten Robert Oberaigner, Ekkehardt Feldmann, Thomas Adamsky Fagotte Rainer Schottstädt, Jörg Steinbrecher, Klaus Lohrer, Anna Vogelsänger Hörner Markus Wittgens, Gerhard Reuber, Johannes Schuster, Jörn Köster Trompeten Simon de Klein, Klaus von der Weiden, Matthias Jüttendonk POSAUNEN Carsten Luz, Markus Lenzing, Jan Böhme TUBA Karl-Heinz Glöckner Pauken Carsten Steinbach Schlagzeug Stefan Ahr, Bernd Schmelzer, David Gray, Ulli Vogtmann, Alexander Schubert**, Helmut Huy*, Romanus Schöttler Kontrabässe Johannes Seidl, Johannes Eßer, Henning Rasche, Wolfgang Sallmon, Otmar Berger, Greta Bruns, Shuzo Nishino, Maria Krykov** Harfen Saskia Kwast, Ruriko Yamaiya Flöten Alja Velkaverh, André Sebald, Irmtraud Rattay-Kasper, Priska Enkrich * Gast ** Substitut, gefördert von der Concert-Gesellschaft Köln e. V. Stand: 26. November 2012 Der Ton macht die Musik und wir die Sicherheit. Seit 140 Jahren stehen wir für Qualität, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit im Zusammenspiel von Mensch, Technik und Umwelt. Mehr unter www.tuv.com oder beim nächsten gemeinsamen Projekt. 19 orchesteraktuell Das Familienkonzert Das jährliche Familienkonzert des Gürzenich-Orchesters ist immer ein besonderes Ereignis: Der Nachwuchs, das Jugendsinfonie­ orchester der Rheinischen Musikschule Köln, trifft auf die Profis des Gürzenich-Orchesters. Monatelang vorher studieren die jungen Musiker mit ihrem Leiter Alvaro Palmen das Konzertprogramm ein: in diesem Jahr sind das Auszüge aus der Sinfonie »Aus der Neuen Welt« von Antonín Dvořák und Sergej Rachmaninows »Rhapsodie über ein Thema von Paganini«. Solist ist der Pianist Rafael Lipstein, der mit seinen 17 Jahren schon zahlreiche Wettbewerbe gewann und regelmäßig in großen Konzerthäusern wie den Philharmonien in München und Köln oder der Tonhalle Düsseldorf auftritt. Gürzenich-Kapellmeister Markus Stenz persönlich dirigiert und moderiert das gemeinsame Konzert der beiden Orchester. familienkonzert Sonntag, 09. Dez 12 um 11 und um 16 Uhr Hochschule für Musik und Tanz Köln Sergej Rachmaninow Rhapsodie über ein Thema von Paganini a-Moll op. 43 Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 – »Aus der Neuen Welt« in Auszügen Rafael Lipstein Klavier Jugendsinfonieorchester der Rheinischen Musikschule (Einstudierung Alvaro Palmen) Gürzenich-Orchester Köln Markus Stenz Dirigent und Moderation 20 vorschau ohrenauf!familienkonzert01 Sonntag, 09. Dez 12 11 u. 16 Uhr Hochschule für Musik und Tanz Köln kammerkonzert 03 Samstag, 15. Dez 12, 15 Uhr Podium der Kölner Philharmonie Konzerteinführung um 14 Uhr mit Peter Tonger Sergej Rachmaninow Rhapsodie über ein Thema von Paganini a-Moll op. 43 Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 – »Aus der Neuen Welt« in Auszügen Rafael Lipstein Klavier Jugendsinfonieorchester der Rheinischen Musikschule (Einstudierung Alvaro Palmen) Gürzenich-Orchester Köln Markus Stenz Dirigent und Moderation Marin Marais Sonnerie de St. Geneviève du Mont de Paris für Oboe, Fagott und Basso continuo Carl Philipp Emmanuel Bach Triosonate a-Moll für zwei Oboen, Fagott und Basso continuo WQ 148 Johann Friedrich Fasch Sonate g-Moll für zwei Oboen, Fagott und Basso continuo FWV N:g1 Jan Dismas Zelenka Sonate für zwei Oboen, Fagott und Basso continuo F-Dur ZWV 181,5 Tom Owen Oboe Lena Schuhknecht Oboe Thomas Jedamzik Fagott Johannes Seidl Kontrabass Roderick Shaw Cembalo Karten erhalten Sie bei der Gürzenich-Orchester-Hotline: Tel (0221) 280282, beim Kartenservice der Bühnen Köln in den Opernpassagen, im Internet unter: www.guerzenich-orchester.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. WEIHNACHTEN IM RESTAURANT LA BRASSERIE 3-GANG-MENÜ AM 25. & 26.12.2012 Maronenschaumsuppe | schwarzer Trüffel gebratene Gänseleber | Apfel-Selleriesalat Cranberries Hirschrücken | Nusskruste Wacholdersauce | Rosenkohl | Spätzle Quittenchutney Lebkuchen dekonstruiert 2012 Leche Cotta | Kumquat | Honigmousse Kandis-Knuspercanelloni | Gewürzespuma Roggencrumble RESERVIERUNGEN & INFORMATIONEN UNTER: € 45 PRO P ER S O N 0221 2063 402 WIR FREUEN UNS AUF IHREN BESUCH! HOTEL MONDIAL AM DOM COLOGNE / KURT-HACKENBERG-PLATZ 1 / 50667 KÖLN WWW.HOTEL-MONDIAL-AM-DOM-COLOGNE.COM experiment klassik Einmal einem Komponisten über die Schulter blicken, dabei sein, wenn sein Werk Gestalt annimmt, enträtseln, was seine Musik so faszinierend macht – Experiment Klassik, die neue Konzertreihe mit Markus Stenz und Ranga ­Yogeshwar, öffnet die Tür zu den zeitlosen Werken der klassischen Musik. Nach dem großen Publikumserfolg mit Igor Strawinskys »Sacre« wenden die beiden sich nun Gustav Mahler zu. Im ersten Teil des Abends beleuchten sie das Adagio seiner 9. Sinfonie von verschie­denen Seiten. Dabei gibt es Berührendes, Verblüffendes und Neues zu ent­decken – und selbst auszu­ probieren, denn die beiden laden ihr Publikum dazu ein, bei ihren Experimenten aktiv mitzumachen. Nach der Konzertpause spricht die Musik dann für sich selbst, in voller Länge und ohne Unterbrechung. Mi, 09. Jan 13, 20 Uhr Kölner Philharmonie Gustav Mahler »Adagio« aus Sinfonie Nr. 9 D-Dur Ranga Yogeshwar Moderation Gürzenich-Orchester Köln Markus Stenz Dirigent und Moderation 23 vorschau sinfoniekonzert 06 Sonntag, 06. Jan 13, 11 Uhr Montag, 07. Jan 13, 20 Uhr Dienstag, 08. Jan 13, 20 Uhr Kölner Philharmonie Gustav Mahler Sinfonie Nr. 9 D-Dur Gürzenich-Orchester Köln Markus Stenz Dirigent Konzerteinführung mit Hartmut Lück So 10 Uhr, Mo u. Di 19 Uhr experiment klassik Mittwoch, 09. Jan 13, 20 Uhr Kölner Philharmonie Ranga Yogeshwar und Markus Stenz entführen in die Welt der Klassik Gustav Mahler »Adagio« aus Sinfonie Nr. 9 D-Dur Ranga Yogeshwar Moderation Gürzenich-Orchester Köln Markus Stenz Dirigent und Moderation 24 vorschau sinfoniekonzert 07 Sonntag, 03. Mär 13, 11 Uhr Montag, 04. Mär 13, 20 Uhr Dienstag, 05. Mär 13, 20 Uhr Kölner Philharmonie Konzerteinführung mit Jürgen Ostmann So 10 Uhr, Mo u. Di 19 Uhr Olivier Messiaen »Les offrandes oubliées« – Sinfonische Meditation für Orchester Frédéric Chopin Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 f-Moll op. 21 Henri Dutilleux »Métaboles« für Orchester Maurice Ravel Suite Nr. 2 aus »Daphnis et Chloé« – Sinfonische Fragmente für Orchester Nelson Freire Klavier Gürzenich-Orchester Köln Lionel Bringuier Dirigent sinfoniekonzert 08 Sonntag, 17. Mär 13, 11 Uhr Montag, 18. Mär 13, 20 Uhr Dienstag, 19. Mär 13, 20 Uhr Kölner Philharmonie Konzerteinführung mit Michael Kube So 10 Uhr, Mo u. Di 19 Uhr HK Gruber »into the open …« für Percussion und Orchester Deutsche Erstaufführung Kurt Atterberg »Moderato« und »Adagio« aus Sinfonie Nr. 6 C-Dur op. 31 3. Akt Martin Grubinger Percussion Gürzenich-Orchester Köln Markus Stenz Dirigent 26 Markus Stenz und das Gürzenich-Orchester Köln danken Lufthansa und den Kuratoren der Concert-Gesellschaft Köln e. V. für ihr kulturelles Engagement und ihre großzügige Unterstützung: Ehrenmitglieder des Kuratoriums: Jürgen Roters Oberbürgermeister der Stadt Köln Dr. h. c. Fritz Schramma Oberbürgermeister der Stadt Köln a.D. Kuratoren: Ebner Stolz Mönning Bachem Treuhand und Revision, Dr. Werner Holzmayer Excelsior Hotel Ernst AG Wilhelm Luxem Galeria Kaufhof GmbH Ulrich Köster Generali Investments Deutschland Kapitalanlagegesellschaft mbH, Heinz-Peter Clodius HANSA REVISION Schubert & Coll. GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs­gesellschaft, Bernd Schubert Hefe van Haag GmbH & Co. KG Dr. Klaus van Haag ifp Institut für Personal- und Unternehmensberatung, Jörg Will Kirberg Catering Fine Food Jutta Kirberg Kölner Bank eG Bruno Hollweger Kölnmesse GmbH Gerald Böse Kreissparkasse Köln Alexander Wüerst Gerd Lützeler Wirtschaftsprüfer – Steuerberater R. & C. Müller Juweliere Heide und Ulrich Rochels Privatbrauerei Gaffel Becker & Co. OHG Heinrich Becker ROLEX Deutschland GmbH Peter Streit Sal. Oppenheim jr. & Cie. AG & Co. KGaA Wilhelm von Haller TÜV Rheinland AG Prof. Dr. Bruno O. Braun UBS Deutschland AG Helmut Zils Norbert Hornig, geboren 1957 in Schwerte/Ruhr, ist freier Musikjournalist (u. a. für Fono Forum und den Deutschlandfunk) und Geiger aus Leidenschaft. Er verfasst zahlreiche Werkeinführungen für CD-Booklets und Programmheft-Texte und wirkt als Juror bei nationalen und internationalen Musikwettbewerben mit. IMPRESSUM Herausgeber Gürzenich-Orchester Köln, Geschäftsführender Direktor Patrick Schmeing Redaktion Johannes Wunderlich Textnachweis Der Text von Norbert Hornig ist ein Originalbeitrag für ­dieses Heft Bildnachweis Titel und S. 12: Marco Borggreve. S. 13: Javier del Real Gestaltung, Satz parole gesellschaft für kommunikation mbH Druck asmuth druck + crossmedia gmbh & co. kg, Köln Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind. Euro 2,- sinfoniekonzert 05 02./03./04. Dez 12 Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte vorbehalten. Kein Verleih! Keine unerlaubte Vervielfältigung, Vermietung, Aufführung, Sendung! Gürzenich-Orchester Köln Jesús López-Cobos Dirigent Nikolai Rimski-Korsakow »Capriccio espagnol« Claude Debussy »Iberia« Maurice Ravel »Rhapsodie espagnole«