Das Orchester

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Das Wort „Orchester“ geht
zurück auf das griechische
Theater oder Amphitheatre.
Ausgrabungen bringen den
ebenerdigen
halbkreisförmigen
„orcheisthai“ ans Licht,
zwischen Zuschauertribüne
und Bühne. Es war ein
Tanzplatz, d. h. ein
halbrunder Platz vor der
Bühne, auf dem ein Chor
tanzte
Der heutige
„Orchestergraben eines
Theaters oder Opernhauses
ist auch genauso plaziert. Das Orchester
Orchester hat Tradition
Bekannte Orchester in Europa sind:
•  Die Wiener Philharmoniker,
Berliner Philharmonisches
Orchester, L'Orchestre de
Paris, the London Symphony
Orchestra. In der Schweiz sind
die Zürcher Tonhallenorchester
und Berner Sinfonieorchester
renommierte Formationen. •  Das Wort
Das Berner Sinfonie-Orchester
"Philharmoniker" ist eine
wurde 1877 gegründet. Ab 1935
Kombination von “phil" (Herz)
wurden Gastdirigenten wie Bruno Walter, and “harmonie" (zu einigen)
Wilhelm Furtwängler, Ernest Ansermet oder „eine Versammlung von
und Rafael Kubelik dazu eingeladen.
gleichgesinnten Personen“. • 
Wie gross ist ein Orchester?
•  Barockorchester: J.S. Bach hatte in Leipzig 10 Streicher,
10 Bläser und ein Cembalo zur Verfügung
•  Klassik: Haydn hatte nicht mehr als Bach im Orchester.
Beethoven forderte und erlebte die Vergrösserung auf
50-55 Instrumentalisten und einige zusätzliche
Perkussionsinstrumente. Seine 9. Sinfonie setzte auch
einen Chor ein als Innovation.
•  Romantik: Das Bestreben nach neuen Klangfarben und
grösseren dynamischen Gegensätzen brachte noch grössere
Formationen. Mahlers 8. Sinfonie ist Symphony of a
Thousand genannt. Bei der Uraufführung in München
waren 1‘310 Personen im Orchester und Chor im Einsatz. Stimmen
•  Bevor der Dirigent erscheint muss
das Orchester im „Einklang“
gebracht werden.
•  Die Oboe ist hier tonangebend. Mit
ihrer begrenzten Möglichkeit die
Stimmung zu variieren und ihren
durchdringlichen Klang ist sie gut
dafür geeignet. In der USA wird A =
440 Hz gebraucht, in Japan 442-3 Hz
und in Vienna und Berlin bis 445 Hz. Die Sitzordung hat sich mit der Zeit und Orchestergrösse geändert und müsste sich auch an räumlichen Grenzen oft anpassen. Barock Epoche (ca. 1600-1750)
Orgel, Barocktrompete und Cembalo sind im Orchester aufgenommen
worden und es wurde vom Cembalo aus gespielt und dirigiert.
Klassische Epoche (ca. 1750-1830)
Waldhorn, Fagott und Kesselpauken kamen als Instrumente hinzu und das
Orchester wurde vom Dirigenten am Pult dirigiert.
Romantische Epoche (ca. 1830-1890)
Piccoloflöte, Harfe, Tuba, Posaune und Klarinette sind im Orchester, sowie
zusätzliche Perkussionsinstrumente und grösserer Anteil an Blechbläsern.
Moderne Epoche (ab 1900)
Saxophone, Gong und andere Perkussionsinstrumente kommen
dazu, auch Klavier als Instrument im Orchester gelegentlich.
Gattungen der Instrumente
Kontrabass
Kontrabass
Streich- bzw.
Zupfinstrumente
Perkussionsinstrumente
Orchesterleitung
Sir Simon Rattle
Simone Young
Der Dirigent ist Koordinator und verantwortlicher Leiter des Orchesters.
Dirigentinnen gibt es erst ab dem 20.Jahrhundert.
Es wird meistens mit einem Taktstock dirigiert und stets ein wenig voraus,
sodass die Instrumentalisten Reaktionszeit haben.
Orchester-
partitur
Die Instrumente sind in Gruppen
angeordnet: zuerst die Holzbläser, dann die Blechbläser
Schlaginstrumente,
Gesangsstimmen (wenn
vorhanden) und zuletzt die
Streicher. Der Dirigent muss die
Gesamtpartitur erfasst haben und
deutet die wichtigen Einsätze der
Instrumente an, sowie die Dynamik
und das Tempo, eine riesige
Herausforderung.
Ein Orchester in unserer Nähe
Siggenthaler Jugendorchester, Leitung Marc Urech
Ein Berufsorchester in Aargau
Das Aargauer Symphonie Orchester, Leitung Douglas Bostock
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