sacred concerT von Duke ellington 23. & 24. Januar 2015 | St. Johannis - H arvestehude CHOR der HAW HAMBURG HFMT Big Band KEN NORRIS Solist THOMAS MAREK Steptanz Wolf Kerschek Leitung Big Band USCHI KROSCH Leitung Sacred concert von DUKE ELLINGTON Programm The Sacred Concert In der letzten Lebensdekade schreibt Ellington drei Sacred Concerts für Chor und Big Band. Er selbst sagt über diese Konzerte: » the most important thing I have ever done.« Den ersten Auftrag für eine geistliche Komposition erhält Duke Ellington 1965 zur Einweihungsfeier der Grace Cathedral in San Francisco, das zweite Sacred Concert wird 1968 in der New Yorker Cathedral of St. John the Devine uraufgeführt, und das dritte 1973 in London in Westminster Abbey kurz vor seinem Tod. Ellington tourt mit den Sacred Concerts durch die USA und Europa. Der Chor wird jeweils vor Ort ausgesucht und singt meist unisono, da es keine Noten gibt. Um eine Aufführung wieder möglich zu machen, werden im Jahre 1993 die dänischen Komponisten und Arrangeure John Hoybye und Peder Pedersen beauftragt, eine neue Fassung zu schreiben. Sie erweitern den Chor-Part und machen so Big Band und Chor zu musikalisch gleichwertigen Partnern. Sie greifen Stücke aus allen drei Sacred Concerts auf, welche sie in einem Sacred Concert zusammenfassen. Duke Ellington (1899 – 1974) Duke Ellington war einer der einflussreichsten amerikanischen Jazzmusiker des 20. Jahrhunderts. Er war als Orchesterleiter, Komponist, Pianist und Arrangeur mehr als 50 Jahre lang aktiv und prägend für die Entwickung des Jazz. Für sein Duke Ellington Orchestra schrieb er, oft inspiriert durch einzelne Musiker, zahlreiche Jazz Standards, Tanzmusik und Showmusik. Seine Karriere begann, als sein Orchester Hausband des renommierten Cotton Clubs in New York wurde. Durch regelmäßige Radioübertragungen aus dem Club erlangte Duke Ellington bald nationale Bekanntheit. Er produzierte regelmäßig für Schallplattenfirmen und Filmstudios; im Sommer 1933 ging er auf seine erste Europatournee. Durch seine kontinuierliche Tätigkeit wurde er weltweit zum kulturellen Botschafter des Jazz. 2 Night Flight Sammy Nestico Winds of Gullah Jim White & Paul McKee 88 Basie Street Sammy Nestico Groove Blues Don Menza Die Gedanken sind frei Arrangement Oliver Gies The Sacred Concert Duke Ellington (1899 – 1974) Arrangement John Hoybye & Peder Pedersen Chor der HAW Hamburg HfMT Big Band Ken Norris Solist Thomas Marek Steptanz Uschi Krosch Leitung 1 2 3 a b c d e g 4 5 6 7 8 9 10 3 Praise God Heaven Freedom – Suite To be contended Freedom Word you heard Freedom is a world Freedom – Svoboda To be contended The Shepard The Majesty of God Come Sunday David danced beford the Lord Almighty God T.G.T.T. Praise God and Dance – Finale Uschi Krosch CHOR der HAW Hamburg erarbeitet. Sie arbeitet seit mehreren Jahren mit unterschiedlichen Hamburger Komponisten zusammen. Neben ihrer Tätigkeit als Chorleiterin arbeitet sie regelmäßig als Gesangscoach für verschiedene Theater und hat u.a. am Thalia Theater Hamburg, Kampnagel, Theater Göttingen und am Theater Bremen Produktionen musikalisch betreut. Auswahl bisheriger Projekte •• Michael Lentz Wo ist eigentlich der Schlüssel, Leipzig 2005 •• Jan Dvorak Hamburg Requiem Uraufführung Kampnagel, Hamburg 2008 •• Peter Ablinger Weiß/Weisslich 2009 •• Schorsch Kamerun Vor uns die Sintflut, Thalia Theater, Hamburg 2010 •• HAW Chor Misa Criolla von Ariel Ramirez & Carmina Burana von Carl Orff •• musikalische Leitung der Uraufführung des Leviathan von Jan Dvorak, Kampnagel, Hamburg 2012 •• Perkussionistin beim Hamburger Katarakt Festival, u.a. Rhys Chatham Two Gongs 2011, Terry Riley In C 2013 •• Johannes Brahms Ein deutsches Requiem mit der Hamburg Camerata 2013 •• Leitung der Uraufführung Hotel zur ewigen Lampe von Michael Lentz bei den Donaueschinger Musiktagen 2014 Uschi Krosch wurde 1964 in Berlin geboren und wuchs im Rheinland auf. Sie lebt seit über 20 Jahren in Hamburg und arbeitet als Chorleiterin, Musikerin, Musikpädagogin und Gesangscoach. Sie hat Klavier und musikalische Früherziehung an der Musikhochschule Köln, Kulturmanagement an der HWP Hamburg studiert und den Diplomstudiengang Chorleitung an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg abgeschlossen. Sie leitet drei Hamburger Chöre. Seit 2001 arbeitet sie mit dem Madrigalchor Eppendorf. Der Kammerchor Altona wurde von ihr 2004 gegründet mit dem Schwerpunkt anspruchsvoller A-Cappella-Literatur des 19., 20. und 21. Jahrhunderts und Crossover-Projekten mit anderen Kunstsparten. Seit 2011 leitet sie den neugegründeten Chor der HAW Hamburg. In den Wintersemestern werden Aufführungen von größeren Werken 4 Der Chor der HAW Hamburg besteht jetzt im achten Semester und hat zur Zeit rund 120 Sängerinnen und Sänger: Studierende, Mitarbeiter und Professoren der Hochschule. Nach den ersten drei Semestern, in denen hauptsächlich kleinere Werke aus den Bereichen Jazz, Pop, Ethno und Klassik zur Aufführung gelangten, hat der Chor im Wintersemester 2012/13 erstmals ein größeres Werk aufgeführt: die Misa Criolla von Ariel Ramirez mit Begleitung eines Instrumental-Ensembles. Im Wintersemester 2013/14 erarbeitete der Chor die Carmina Burana von Carl Orff in der Fassung für zwei Klaviere und Schlagwerk und führte diese in St. Johannis - Harvestehude auf. In diesem Semester macht der Chor der HAW Hamburg erstmals eine Kooperation mit einer anderen Hochschule. Für das Sacred Concert von Duke Ellington, ein Werk für Chor und Big Band, konnte die Big Band der Hochschule für Musik und Theater Hamburg gewonnen wer- den. Der Chor tritt regelmäßig bei Veranstaltungen der Hochschule auf und sorgt für das musikalische Rahmenprogramm. Uschi Krosch leitet den Chor der HAW Hamburg seit seiner Gründung. 5 WOlf kerschek HFMT BIG BAND Wolf Kerschek begreift sich im weitesten Sinne als Weltmusiker, der sich intensiv mit der Musik verschiedener Kulturen und Gesellschaften beschäftigt und diese Erfahrungen in sein Spiel und seine Kompositionen einfließen lässt. Er unternahm Studienreisen nach Brasilien, Indonesien und Afrika und lernte die Vielfältigkeit der dortigen Musik zu lieben. So hat er sich zu einem Komponisten mit einer eigenen Tonsprache entwickelt, die in verschiedenen, sehr unterschiedlichen Traditionen verwurzelt ist. Als einer der gefragtesten deutschen Arrangeure schreibt er Big Band- und Orchesterproduktionen für viele deutsche und internationale Stars der Pop-, Schlager-, Jazz- und Klassikszene wie z.B. Helene Fischer, João Bosco, Martin Grubinger, Michael Bolton, Curtis Stigers, Roger Cicero, Rammstein, Till Brönner u.a. Er spielte bis heute weit über 100 Studioproduktionen ein und ist regelmäßiger Dirigent und Arrangeur bei allen deutschen Rundfunkbigbands, insbesondere der NDR Bigband. Seit über zehn Jahren ist Prof. Wolf Kerschek Leiter des Studiengangs Jazz an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT) und unterrichtet Komposition, Theorie und Ensemble. 2006 orchestrierte und dirigierte er die FIFA Hymne und erhielt einen ECHO Klassik für seine musikalische Arbeit an der TV Serie Little Amadeus. 2013 wurde er mit dem Hamburger Jazzpreis für sein Lebenswerk geehrt. Das Jazzorchester der HfMT Hamburg unter der künstlerischen Leitung von Prof. Wolf Kerschek ist eines der renommiertesten großen Jazzensembles in Norddeutschland. Regelmäßige Festival-Gastspiele u.a. bei dem Elbjazz Festival und zahlreiche Projekte mit z.B. Curtis Stigers, Maria João, Kenny Wheeler, Alon Yavnai, Dieter Glawischnig, Nils Wogram u.v.a. bezeugen den hohen künstlerischen Anspruch und das hohe Maß an Professionalität dieses Klangkörpers, dessen besonderes Merkmal die weltmusikalische Offenheit und stilistische Vielfalt ist. So eröffnete die HfMT Bigband u.a. die JazzEcho Preisverleihung 2014 im NDR. 6 Altsax: Max Böhm, Thomas Peter Niblock Tenorsax: David Jedeck, Lasse Golz Baritonsax: Tatjana Bondarenko Trompeten: Matthis Rasche, Janos Löber, Michel Schröder, Leonard Huster Posaunen: Matthias Wagemann, Marcel Schaie, Christian Groffner, Robert Hedemann Bass: Franz Blumenthal Klavier: Felix Römer Schlagzeug: Moritz Hamm Gitarre: Luise Determann 7 THOMAS MAREK KEN NORRIS Ken Norris, mit seiner Liebe für Jazz und improvisierter Musik, gelang der Durchbruch in der europäischen Musikszene als erstes in Frankreich: drei CD - Produktionen einschließlich seiner Kult - CD Modern Folklore – Musik für Perkussion & Gesang, die ihr Debüt 1996 am Festival Printemps de Bourges hatte. Für das Musical Der König der Löwen wechselte er nach Hamburg, wo er zum gefragten Solisten im Bereich Jazz geworden ist. Ken Norris studierte Architektur an der Yale University (USA) und Musik an der American School of Modern Musik in Paris (FR). Seit 2010 ist Ken Norris Professor für Jazzgesang an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Thomas Marek zählt zu den Pionieren des modernen Tap Dance in Deutschland und Europa. Seit Anfang der 1990er Jahre arbeitet er professionell als Stepptänzer, Choreograf und Performer. In seinen Arbeiten verbindet er traditionelle und moderne Formen des Tap Dance mit zeitgenössischen musikalischen und theatralischen Elementen. 8 9 Chormitglieder Abraham Begic | Adrian Remus | Agnes Walther | Alena Plaß | Alexander Suprunov | Alexandra Albert | Aline Jehl | Andrea Gräff | Andreas Baro | Anna Hoepfner | Anneliese Otto | Annika Janssen | Carlotta Straehler-Pohl | Carolin Niedlich | Carolin Weinkauf | Carolina Michel | Christin Boesel | Christine Rehsöft | Christoph Tonn | Christopher Gardiner | Claire Duvernet | Corinna Bohnenberger | Cornelia Lachmann | Cornelius Allardt | Cristina Schmidt Ibanez | Dagmar Rokita Damaris Hallmann | Dana Leithäuser | Daniel Heid | Daniel Wünsch | Daniela Frei | Elena Neugebauer | Felix Kolbe | Finja Windhorst | Franziska Schuch | Freyja Giszas | Friederike BeckerSchulte | Gabor Dunay | Gesa Alexander | Gesche Permien | Gratian Permien | Hanna Lenz Hanno Kochan | Hans Burmeister | Heinke Rathje | Hilke Brockobh | Inga Reinwardt | Irina Karelina | Isabel Muranaka | Ivan Langner | Jaana Schröder | Jan Allen Bardowicks | Jan Dinnebier Jan Jasper Salathe | Jannis Elm | Jasmin Zillmann | Jeanette Giebel | Ann-Kathrin Jehl | Jessica Weber | Jette Wiebel | Jiei Schitter | Joanina Aehnelt | Joaquín Contento Tercedor | Johanna Eberhard | Johanna Hardt | Jonathan Theis | Jule Meyer | Julia Barthel | Julia Pawlowski | Juliane Jürgens | Juliane Quaeck | Karolina Smolinska | Karoline Bloch | Katharina Remy | Katharina Riehn Katrin Schäfer | Larissa Stein | Lea Ellen Matthiessen | Lena Schnee | Lena Woll | Lena-Christin Jacobsen | Lezgin Turgut | Lily Baker-Blot | Linda Bodeck | Lisa Fleschner | Lisa Kathrin Meyer Lucas Hermann | Manuela Neumann | Mara Wild | Margitta Holler | Maria Kube | Mariam Dettmar | Marie Seeberger | Marina Kothe | Marion Ballerstedt | Marja Kaiser | Marlene Schneichel Martin Jaschke | Martina Rickert | Matthias Pape | Maximilian Pfeiffer | Merle Sehlmeyer | Mia Hoffmann | Michel Jüngling | Miriam Lemke | Natiya Pisuthipornkul | Nele Steffens | Nicolas Albers | Nicole Wiltschek | Nora Börnert | Norbert Röhr | Antonia Ocker | Rena Tecklenburg Robert Körner | Robin Mundhenk | Ronja Güldenring | Ronja Nägel | Sabine Lange | Sandra Nachstedt | Sara Koß | Sebastian Mellert | Sebastian Olbertz | Simon Hettinger | Simon Körner Simona Link | Sonja Fohrmann | Stefanie Zink | Steffen Berg | Stephan Adam | Stephanie Franz Svenne Freund | Tabea Böhler | Tammy Tischer | Tanja Bleck | Tjark Straehler-Pohl | Tjorben Heinrich | Wiebke Cordlandwehr | Yiyang Bing | Zita Schillmöller Herzlichen Dank an Michael Langkamp für die großartige Unterstützung! Impressum HAW Hamburg Redaktion Uschi Krosch Lektorat Ralf Schlichting Quellennachweise Fotos Seite 2 blogs.elpais.com | Seite 4 Uschi Krosch | Seite 6 HfMT Bildnachweise Seite 5 Marcia Breuer | Seite 7 Annemone Taake Seite 8 Ellen Marek | Seite 9 Bernhard Weber Gestaltung & Illustration Irina Karelina Druck Elbe Werkstätten www.haw-hamburg.de www.haw-chor.de 10 Wissen fürs Leben. www.haw-hamburg.de 12