Amt für Umwelt Dr. Jürg Hertz Kreislaufwirtschaft aus Sicht der Kantone (?) (provokative Sicht von Jürg Hertz) Amt für Umwelt Rohstoff Produktion Güter Verwertung Gebrauch Abfall Von der Abfall- zur Ressourcenwirtschaft Entsorgung Altlasten Dr. Jürg Hertz 2 Amt für Umwelt Der „Käufermarkt“ Dr. Jürg Hertz 3 Amt für Umwelt Die Rolle des Staates Professionalisierungsphase Konkurrenzphase Niedergang und Tod Reglementierungsphase Innovationsoder Chaosphase Staatl. Eingriff Initialphase Dr. Jürg Hertz 4 Amt für Umwelt Ziele der Abfallwirtschaft Ökologieverträglichkeit Schutz von Mensch und Umwelt Lösung der Abfallprobleme hier und jetzt optimale Ressourcennutzung zugängliche Informationen benutzerfreundliche, zugängliche Entsorgungssysteme gerecht verteilte Interessen und Lasten Abstimmung kollektiver und individueller Interessen Sozialverträglichkeit Schliessen der Stoffkreisläufe optimierte Entsorgungssicherheit Kostenwahrheit Verursacherprinzip umweltgerechtes Handeln lohnt sich menschenwürdige Arbeitsbedingungen Dr. Jürg Hertz angemessene Entlöhnung effizienter Umgang mit Geld Wirtschaftsverträglichkeit 5 Amt für Umwelt Der Trend • • • • • • • • Rohstoffpreise tendieren generell nach oben Liberalisierungsdruck nimmt zu Steuerungsmöglichkeiten nehmen ab bzw. verlagern sich Widerspruch zwischen heutiger rechtlicher Regelung und Marktentwicklung Mehr Eigenverantwortung Bedeutung der Normen gegenüber Vorschriften nimmt zu Marktmechanismen spielen eine wichtigere Rolle (Preis, Marketing, Convenience) Kontrollen und Sanktionen werden wichtiger Dr. Jürg Hertz 6 Amt für Umwelt Die Herausforderungen • Entsorgungssicherheit (teilweise) gewährleisten – Für Güter die verderblich oder gefährlich sind oder deren schnelle Entsorgung im öffentlichen Interesse ist • Stoffkreisläufe wo sinnvoll schliessen – Angebote für stoffliches Recycling prüfen und ermöglichen • Missbräuche ahnden – Littering und illegale Entsorgung bestrafen • Markt ermöglichen – Marktteilnehmer in die Pflicht nehmen (Rahmenbedingungen setzen) – KVA an Markt teilnehmen lassen Dr. Jürg Hertz 7 Amt für Umwelt Das Beispiel Japan (Referat 2005) • • • • • KVAs mitten im Wohngebiet Besucherorientierte Anlagen (bauliche Rundgänge, Modelle) Komfortable Recyclinghöfe Z.T. Freizeitangebote in der Anlage Botschaft: „Abfälle sind Teil des menschliche Daseins, wir lösen das Problem gemeinsam“ • • • • KVAs ausserhalb Wohngebiet Eingerichtet für (angemeldete) Besucher Pressearbeit Botschaft: „Wir beseitigen Ihre Abfälle effizient und kostenoptimiert“ Welche gesellschaftliche Bedeutung hat die Abfallentsorgung? Warum vermarkten wir die Anlagen nicht als Dienstleistungen? Dr. Jürg Hertz 8 Amt für Umwelt RecyclingSammelstelle in Tokyo Dr. Jürg Hertz 9 Amt für Umwelt Szenario 2030: Kundensicht Dr. Jürg Hertz 10 Amt für Umwelt Szenario 2030: Betreibersicht Dr. Jürg Hertz 11 Amt für Umwelt Anforderungen für Szenario 2030 • Stoffliche Verwertungen – Im Grundsatz Markt – Wo nötig auf Verordnungsstufe festlegen • Sicherstellen, dass brennbare Abfälle in KVA verbrannt werden – Abfallrechtliche Bewilligungen – Verträge zwischen Entsorgern und KVAs • Entsorgungssicherheit gewährleisten – Leistungsaufträge an KVAs oder Entsorgungsunternehmen • Gemischte Siedlungsabfälle, Sonderabfälle, Grüngut • Missbräuche verhindern – Kontrollen Dr. Jürg Hertz 12 Amt für Umwelt Information Dr. Jürg Hertz 13 Amt für Umwelt Fazit • • • • Ressourcenwirtschaft hat Einzug gehalten Liberalisierung lässt sich nicht aufhalten Auf Marktmechanismen statt Monopol setzen Der Weg zum Ziel – Separatsammlungen liberalisieren – Vorübergehend Minimales Monopol beibehalten (Sammeltour) – KVA-Verbände an Markt teilnehmen lassen Marketing, Betrieb von Sammelstrukturen – Keine Subventionierung Dr. Jürg Hertz 14