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Demokratie und politisches System • Beitrag 18
Demokratie-Quiz
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Zeichnung: © Harm Bengen/www.toonpool.com
Was wissen Sie über Wahlen? –
Ein Quiz zur Parteiendemokratie
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Torsten Stratmann und Lena Neurauter
(nach einer methodischen Vorlage von Gertrud Gandenberger und Stefanie Gerlach)
Dauer:
1 bis 3 Stunden
Inhalt:
Grundwissen zu Wahlen allgemein, zum deutschen Wahlsystem und zu den politischen
Parteien in Quizform; Webquiz zur 5-Prozent-Hürde, Erst- und Zweitstimme und dem
Sinn von Wahlen.
Ihr Plus:
Quizfragen in zwei Schwierigkeitsgraden und ein Kreuzworträtsel
27 RAAbits Politik • Berufliche Schulen • Juni 2013
Demokratie-Quiz
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Demokratie und politisches System • Beitrag 18
IV
Joker – eine schnellere Variante
Zusätzlich können zwei bis vier Joker verteilt werden. Die Lehrkraft bestimmt vor Spielbeginn, ob
mit oder ohne Joker gespielt wird. Zwei bis vier Felder werden dazu vorab (geheim) als Jokerfelder
bestimmt. Wählt die Gruppe ein solches Feld, bekommt sie einfach 100 Punkte auf ihr Konto. Dies
kürzt die Spieldauer ab.
Ende des Spiels und Gewinner
Die Lehrkraft streicht die bereits behandelten Felder durch. Sind alle Felder durchgestrichen, ist das
Spiel beendet. Gewonnen hat die Gruppe, die die meisten Punkte hat.
Übersicht über die Fragefelder – das Quizraster
Wort-Wahl
Wahlen
in Zahlen
Am Wahltag
Stimmungsbarometer
Querbeet
30
30
30
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60
60
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1. Dieses Raster ist für alle sichtbar (Tafel oder Overheadprojektor).
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2. Es werden drei oder vier Spielgruppen gebildet und die Namen der Gruppen neben das Raster
geschrieben.
3. Jede Gruppe startet mit 200 Punkten.
4. Die Frage- und Antwortkarten für die einzelnen Bereiche darf nur der Quizmaster (= Lehrkraft) einsehen.
5. Beantwortete Fragen werden vom Quizmaster durchgestrichen.
Ergänzende Materialien
Bundestagswahlen – ein Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung
http://www.bpb.de/politik/wahlen/bundestagswahlen/
Die Bundeszentrale für politische Bildung hat ein Dossier zum Thema „Bundestagswahlen“ zusammengestellt. Es geht um die Frage, warum wir überhaupt wählen, was Parteien sind und wie sie sich
im Laufe der Zeit verändert haben. Außerdem wird erörtert, welche Besonderheiten das deutsche
Wahlsystem aufweist und wer überhaupt zur Wahl aufgestellt werden darf. Zudem wird erläutert,
wie ein Wahlkampf funktioniert und welche Veränderungen das Internet gebracht hat. Das Dossier
enthält viele erklärende Texte, anschauliche Grafiken und interessante Videos.
27 RAAbits Politik • Berufliche Schulen • Juni 2013
Demokratie-Quiz
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Demokratie und politisches System • Beitrag 18
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M1
Wort-Wahl – Fragen für Einsteiger
30
In welchem Papier bereiten die Parteien ihre Positionen zu den wichtigsten Themen für die
Bundestagswahl auf?
A Wahlprogramm
B Grundsatzprogramm
C Parteiprogramm
60
Wie nennt man die Parteien, die im Bundestag nicht zu den Regierungsparteien gehören?
A Koalition
B Opposition
C Fraktion
80
Wie bezeichnet man eine Demokratie, in der die Wählerinnen und Wähler ihre politische
Gestaltungsmacht an politische Vertreter auf Zeit übertragen?
A direkte Demokratie
B apathische Demokratie
C repräsentative Demokratie
100
Wie wird das deutsche Wahlsystem genannt?
A absolutes Mehrheitswahlrecht
B personalisiertes Verhältniswahlrecht
C einfaches Verhältniswahlrecht
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Wort-Wahl – Fragen für Profis
A
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30
Wie heißt die schriftliche Vereinbarung der Regierungsparteien über die gemeinsamen
Ziele und Vorhaben der Regierungszeit? (Wir gehen vom Regelfall aus, in dem zwei oder
mehr Parteien zusammen regieren.)
A Koalitionsvertrag
B Zusammenarbeitsvertrag
C Regierungsvertrag
60
Wer bildet die Bundesregierung?
A die Bundeskanzlerin oder der Bundeskanzler und die Ministerpräsidentinnen und
Ministerpräsidenten der Bundesländer
B der Bundespräsident oder die Bundespräsidentin und die Bundeskanzlerin oder
der Bundeskanzler und ausgewählte Experten
C die Bundeskanzlerin oder der Bundeskanzler und die Bundesministerinnen und
Bundesminister
80
Wie wird die Bundesregierung noch genannt?
A Korsett
B Kabinett
C Kabarett
V
RISIKO
100
Welche Sperrklausel gibt es bei Bundestagswahlen?
Antwort: Die 5-Prozent-Hürde
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Demokratie und politisches System • Beitrag 18
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Demokratie-Quiz
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M6
Wie wird der Deutsche Bundestag gewählt?
Jeder Wahlberechtigte hat bei der Bundestagswahl zwei Stimmen. Hier sehen Sie, wie die Verteilung der Stimmen auf Bundestagssitze erfolgt.
1
Stimmzettel
Vertreter des
Wahlkreises
Erststimme
2
B
A
C
D
Partei
im Bundestag
Zweitstimme
฀A
Partei A
฀B
Partei B
฀C
Partei C
฀D
Partei D
3
A
F
Partei E
A B C D
5
Mandate von Partei B
B
D
Partei F
Partei C und
Partei E sind
an der 5-Prozent-Hürde
gescheitert.
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B
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Deutschland ist in insgesamt 299 Wahlkreise eingeteilt. Jeder wählt in seinem Wahlkreis.
쐃 Mit der Erststimme wählt man einen Kandidaten in seinem Wahlkreis.
쐇 Kandidat B hat die meisten Erststimmen gewonnen. Deshalb erhält er einen Sitz im Bundestag. Das nennt man auch Direktmandat.
쐋 Mit der Zweitstimme wählt man eine Partei. Der Anteil an Zweitstimmen bestimmt den Anteil
Sitzen im Bundestag. (Vorsicht: Es gilt die 5-Prozent-Hürde!)
쐏 Nach dem Anteil an Zweitstimmen berechnet sich, wie viele Sitze eine Partei insgesamt im
Bundestag erhält. Dieses System nennt man Verhältniswahl.
쐄 Alle 299 Wahlkreissieger ziehen in den Bundestag ein. Damit ist die Hälfte der Sitze vergeben.
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Erläuterung (M 7)
Zu Aufgabe 1: Die richtige Lösung der einzelnen Begriffe lautet:
ERSTSTIMME
WAHLKABINE
STIMMZETTEL
DIREKTMANDAT
HOCHRECHNUNG
ZWEITSTIMME
WAHLURNE
WAHLLOKAL
WAHLKREIS
PARTEI
Zu Aufgabe 2: Wenn Sie die Buchstaben aus den nummerierten Kästchen der einzelnen Begriffe
richtig übernommen haben, dann bekommen Sie dieses Lösungswort heraus:
BUNDESTAGSWAHL
Aufgaben zum Webquiz (M 8)
1. Bilden Sie Kleingruppen und lösen Sie das Rätsel. Folgende Internetseiten helfen Ihnen dabei weiter:
www.bpb.de/mediathek/676/warum-sollte-man-sich-die-muehe-machen-zu-waehlen ww.bpb.de/
mediathek/312/wer-regiert-die-welt
2. Diskutieren Sie die folgenden Aussagen kritisch:
a. „Je größer die Beteiligung am demokratischen Prozess ist, desto weniger wahrscheinlich ist
es, dass die Ergebnisse sinnvoll sind.“ (Stanley Fish, Wissenschaftler und Kolumnist der New
York Times, USA)
b. „Jeder sollte Präsident der Welt sein. Nein, nicht der Welt, sondern Präsident seines eigenen
Lebens.“ (Suellen, Jongo da Serrinha, Brasilien)
Welche Meinung vertreten Sie?
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Methodischer Tipp
Vergrößern Sie das Arbeitsblatt für die Arbeit in Kleingruppen auf DIN A3-Format.
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Erläuterung (M 8)
Zu Aufgabe 1: Die richtigen Antworten auf die Fragen lauten folgendermaßen:
Waagerecht
Senkrecht
1.
3.
7.
9.
11.
12.
13.
14.
16.
17.
18.
1.
2.
4.
5.
6.
7.
8.
10.
15.
V
Druck
Zweitstimme
Vielfalt
Leben
Sperrklausel
apathisch
Überhangmandate
Landesliste
Region
fünf
Gewalt
drei
Direktmandat
Minderheitenparteien
Gesellschaft
Kapitalismus
verschmelzen
Geld
Zersplitterung
Strafe
Zu Aufgabe 2: Die beiden Zitate eignen sich als Impuls für eine Diskussion. Präsentieren Sie dazu
eines der beiden Zitate auf einem großformatigen Plakat. Die Lernenden sollen dazu eine Position
einnehmen. Dazu wird auf dem Boden mit Kreide eine Linie eingezeichnet – sie reicht von 100-prozentiger Zustimmung bis zu 100-prozentiger Ablehnung. Die einzelnen Schülerinnen und Schüler
stellen sich genau an den Punkt auf dieser Linie hinstellen, der ihrem Grad der Zustimmung bzw.
Ablehnung entspricht. Darüber hinaus kann man das Unterrichtsgespräch mit der Frage „Welche
Meinung vertreten Sie?“ vertiefen.
Weitere Zitate für einen Diskussionsimpuls finden Sie im Video „Wählen, ja oder nein?“ der BBC
(5.42 Minuten) unter www.bpb.de/mediathek/676/warum-sollte-man-sich-die-muehe-machen-zuwaehlen oder im Video „Wer regiert die Welt?“ (5.53 Minuten) unter ww.bpb.de/mediathek/312/werregiert-die-welt.
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