Musterlösung der EA zum Modul 31901: Öffentliche Ausgaben, Kurs: Public Choice, SS 2013 Musterlösung zur Einsendearbeit: Public Choice, Sommersemester 2013 1.1 a) Die GZB sind gegeben durch: Uzi (xi , z) = Uxi (xi , z) GZB i (z) = 1√ 2α z 1 = 1 √ . (6 Punkte) 2α z Der Parameter αi gewichtet die Wertschätzung zwischen dem privaten und öffentlichen Gut (2 Punkte). Je höher αi , desto geringer ist die GZB für z, da das öffentliche Gut im Nutzen weniger stark gewichtet wird (2 Punkte). ( P = 10 Punkte) b) Die Lagrange-Funktion lautet (10 Punkte für die Lagrange-Funktion): L = x1 + 1 √ 1 √ 7 1 √ z + λ2 (x2 + z − Ū2 ) + λ3 (x3 + z − Ū3 ) + λT (θ − z − x1 − x2 − x3 ) α1 α2 α3 8 Die Bedingungen erster Ordnung sind: L x 1 = 1 − λT = 0 (4 Punkte) L x 2 = λ2 − λT = 0 (1) (4 Punkte) Lx3 = λ3 − λT = 0 (4 Punkte) 1 1 1 7 √ + λ2 √ + λ3 √ − λT = 0. Lz = 2α1 z 2α2 z 2α3 z 8 (2) (3) (4 Punkte) (4) Aus (1), (2) und (3) folgt nun λT = λ2 = λ3 = 1. Setzt man dies in (4) ein so ergibt sich: 1 1 1 7 √ + √ + √ = 2α1 z 2α2 z 2α3 z 8 Multiplikation mit √ z und Einsetzen der Werte αi : 1 1 1 7 √ + + = · z 2·1 2·4 2·2 8 Bruch auf einen Nenner bringen und zusammenfassen: 4 1 2 7 7 √ + + = = · z 8 8 8 8 8 Schließlich teilt man durch Punkte). 7 8 und quadriert die Gleichung, so dass man z ∗ = 1 erhält (4 ( P = 30 Punkte) 1/3 Musterlösung der EA zum Modul 31901: Öffentliche Ausgaben, Kurs: Public Choice, SS 2013 c) Der implizite Preis für die Individuen lautet: pi = 3 2 · 1.500 1 = . (4 Punkte) 3 · 1.500 2 Nun können die nachgefragten Mengen durch Gleichsetzen der GZB mit dem impliziten Preis und Auflösen nach z berechnet werden. GZB 1 (z1 ): GZB 1 (z1 ) = pi 1 1 ⇔ √ = 2 z1 2 √ ⇔ z1 = 1 ⇔z1 = 1 (4 Punkte) GZB 2 (z2 ): GZB 1 (z1 ) = pi 1 1 ⇔ √ = 8 z2 2 √ 1 ⇔ z2 = 4 1 (4 Punkte) ⇔z2 = 16 GZB 3 (z3 ): GZB 3 (z3 ) = pi 1 1 ⇔ √ = 4 z3 2 √ 1 ⇔ z3 = 2 1 ⇔z3 = (4 Punkte) 4 Der Medianwähler ist in diesem Fall Individuum 3, da z1 > z3 > z2 . Dabei handelt es sich nicht um eine effiziente Bereitstellung, da z ∗ = 1. Im Rahmen der Mehrheitswahl ergibt sich eine Unterversorgung mit dem öffentlichen Gut. (4 Punkte) ( P = 20 Punkte) 1.2 a) Bei U i (xi , z) handelt es sich um eine quasi-lineare Nutzenfunktion (5 Punkte). Diese ist linear im privaten Gut X. Für den Einkommenseffekt bei einer Preisänderung bezüglich des Gutes X gilt, dass dieser bei quasi-linearen Nutzenfunktionen null ist (5 Punkte). ( P = 10 Punkte) 2/3 Musterlösung der EA zum Modul 31901: Öffentliche Ausgaben, Kurs: Public Choice, SS 2013 b) Die Steigung einer Indifferenzkurve erhält man, indem das totale Differential der Nutzenfunktion gebildet und gleich null gesetzt wird: 1 dU i = dxi + dz = 0 z Umstellen liefert nun: dxi 1 = − . (5 Punkte) dz z Man kann nun erkennen, dass die Steigung unabhängig ist von der Menge xi . Für ein gegebenes z haben die Indifferenzkurven folglich über alle xi die gleiche Steigung (5 Punkte). ( P = 10 Punkte) c) Eine Preiserhöhung für das Gut X ist in der folgenden Abbildung dargestellt. In der Ausgagngssituation ist die Budgetgerade BG0 und die entsprechende Menge für Z wäre z0 . Die Preiserhöhung führt nun zur Budgetgeraden BG1 . Da der Einkommenseffekt bei quasi-linearen Nutzenfunktionen null ist (Bewegung von A nach B), existiert lediglich der Substitutionseffekt (Bewegung von B nach C). Der neue Tangentialpunkt von Indifferenzkurve und Budgetgerade liegt in Punkt C. Diesem entsprechend ist z1 > z0 , d.h. es wird entsprechend mehr vom öffentlichen Gut nachgefragt (10 Punkte). (10 Punkte für die Abbildung) xi A B I0 C SE z0 z1 BG1 I1 BG0 y p ( P = 20 Punkte) 3/3