Lesen - Über die dialogagenten

Werbung
Fachmagazin Dialogmarketing der Agentur die dialogagenten · ISSN 1866-4326
Menschen · Dialoge · Beziehungen
Lass uns
übers
Zuhören
reden –
Kundendialoge
als Vermittler.
17
Juni 2014
Inhalt
Editorial
4
Warum sollten wir zuhören?!
8
Erfolgssteigerung durch den richtigen Dialog
Tante Emma in the Box …
4
Reden ist Silber,
Zuhören Gold!
8
10
Liebe Leserinnen, liebe Leser des c'Mags,
16
Telefonische Kundenwerbung –
die engen Grenzen des Gesetzgebers
vielleicht geht es Ihnen wie mir als Kunden im Alltag? Anstatt meine Bedürfnisse wahrzunehmen, werde ich allzu oft „zugetextet“. Teils bombardiert man
12
mich mit marktschreierischen Angeboten – verbal, Face-to-Face, schriftlich mit
Mailings, per Telefon oder auch im Social Web. Und dies noch bevor ich mich
dem Anbieter mitzuteilen versuche, um einen (entspannten, gepflegten) Dialog
24
Senden – empfangen – richtig zugehört?
mit ihm über eben meine subjektiven Wünsche, Vorhaben, auch Kritiken oder
13
Reklamationen zu führen.
Ein Dialog ist der Austausch von Informationen und Argumenten – und dies
Im Dialog mit dem Mitarbeiter bleiben!
nicht nur in einer Richtung, sondern wechselseitig, zwischen Kunden und
Anbieter. Durch genaues Zuhören erfahre ich von meinem Gegenüber,
14
was dieses möchte und was nicht. Ich kann auf seine Frage antworten und ihm
meine Meinung kundtun. Ich kann mein Angebot anpassen, gegebenenfalls einen
Impressum
Herausgeber: die dialogagenten
Agentur Beratung Service GmbH
Katernberger Straße 4 · 42115 Wuppertal
fon + 49 (0)202 . 371 47 0
fax + 49 (0)202 . 371 47 49
info@die - da.com · www.die - da.com
Geschäftsführer: Sven Bruck
V.i.S.d.P.: Udo Sturmberg
Redaktion: Udo Sturmberg // die dialogagenten
Jörg Wehrmann // Die Wortgewaltigen, Berlin
Gestaltung und Satz: Julia Kossmann,
Anne Eschenbaum // die dialogagenten
Fotos / Illustrationen: madochab / photocase.de:
S. 8 // markusspiske / photocase.de: S.11 // thinkstock: S. 4 - 6, S. 22 // gerhard64 / photocase.de:
S.12-13, S.14 -15 // kallejipp / photocase.de: S.19
Ziwon / photocase.de: S. 20 // owik2 / photocase.de:
S. 26-27 // die dialogagenten: S. 24, S.13
Druck: Druckstudio, Düsseldorf
Auflage: 2000
Erscheinungsweise: unregelmäßig
ISSN 1866-4326
Mit Namen des Verfassers gekennzeichnete Beiträge
stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.
Eingesandte Manuskripte gelten als Veröffentlichungsvorschlag zu den Bedingungen des Herausgebers. Dazu
gehört das ausschließliche Nutzungsrecht des Herausgebers, das die Erstellung von Sonderdrucken sowie die
photomechanische und elektronische Vervielfältigung
einschließt. Weder Herausgeber noch Autoren haften für
eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den in diesem
Heft veröffentlichten Informationen oder Hinweisen
resultieren können.
2
Klarer Fokus beim Kundendialog:
Zufriedene Kunden sind loyale Kunden
Alternativvorschlag unterbreiten, mich in der Kommunikation auf mein Gegenüber einpegeln, die Argumente vorbringen – und letztlich zu einem beiderseitig
16
zufriedenstellenden Ergebnis kommen.
Zuhören ist oft wichtiger als Reden, denn es hat auch mit Wertschätzung und
Ist der Kunde der wahre König?
Respekt zu tun. Es zeigt meinem Gegenüber, dass ich es wahrnehme, seine
20
Meinung anerkenne, berücksichtige und mich im Weiteren auf einen Dialog
einlasse. Also: ein offenes Ohr zu haben, ist unerlässlich – auch in hektischen
Zeiten, die oft durch Kosten- und Vertriebsdruck entstehen. Wie Dialoge auf
Augenhöhe geführt werden, zeigen auch die Autorenbeiträge in der vor Ihnen
News, Infos, Termine
liegenden neuen c'Mag.
22
Für uns ist ZUHÖREN der Schlüssel für eine langfristige und wertvolle Kundenbeziehung, für ein vertrauensvolles Miteinander – zu beiderseitigem Nutzen.
Angst vor dem Dialog im Netz?
24
Holen Sie sich frische Anregungen aus der neuen c’Mag
und beginnen Sie den Dialog mit uns.
Herzlich
Zuhören kann das Leben verändern.
Ihr Udo Sturmberg
26
c'Mag 17 Juni 2014
c'Mag 17 Juni 2014
3
Strategien
Strategien
E
s gibt zuweilen skurrile Situationen auch im
Alltag eines Trendforschers. Unlängst hatte
Kunden lassen sich
nicht mehr manipulieren
Frühes Wissen über den Kunden –
Chance zur Differenzierung
In Zeiten der Informationsherrschaft auf Seiten
Die Logik dahinter ist einfach: Wenn ich den
und seinem Vorstand die Zukunftsstrategien des
der Unternehmen und Verkäufer gegenüber
Kunden in den Mittelpunkt stelle, wenn ich seine
Kundendialogs zu diskutieren. In der Strategie-
dem Kunden war das eine passable Strategie.
Lebensweisen, Eigenarten, Bedürfnisse und
runde hörte ich zu, wie er den versammelten
Doch mit der aufkommenden Transparenz des
Wünsche so gut wie möglich verstehe, dann
Vorständen erläuterte, dass ihr Unternehmen in
Internets verändert sich die Situation. Kunden
habe ich mit diesem Wissen die Chance, das
Während man Aufmerksamkeit mit großen
aber Schritt für Schritt. Bisher funktionierten
Zukunft den Kunden mehr zuhören müsse. Für
lassen sich nicht mehr manipulieren. Sie wissen
eigene Produkt so an den Kunden anzupassen,
Push-Aktionen bekommt, entsteht Anerken-
scheinbar alle drei Bereiche nach der gleichen
mein Gefühl hatte er nichts Neues erzählt, aber
nicht weniger, sondern im Zweifel sogar mehr
dass es perfekt auf seine Bedürfnisse abge-
nung durch direkten Dialog auf „Augenhöhe“.
rationalen Logik: dem Preis-Qualitäts-Vergleich.
für sein Unternehmen waren das sicherlich die
über die Produkte als die Verkäufer.
stimmt ist. Und natürlich brauche ich diese
Es sind die gleichen Elemente wie in unserem
Entsprechend haben wir niedrige Preise und
richtigen Schritte. Doch dann geschah etwas Un-
lung ist, dass das Standard-Segment erodiert.
Es verschwindet nicht von heute auf morgen,
Informationen über den einzelnen Kunden
Privatleben, die auch zwischen Unternehmen
Qualität im Economy-, höchste im Premium-
Was ist die Folge? Konsumenten können die
früher als die Konkurrenz, idealerweise sogar
und Kunden zu Anerkennung führen: Um jedem
Segment, dazwischen einen großen Standard-
Runde und sagte nur einen Satz: „Warum sollten
Angebote vergleichen. Die Unternehmen op-
bevor der Kunde sein Bedürfnis selbst erkannt
Kunden Anerkennung zu geben, müssen Unter-
bereich von mittlerem Niveau. Doch dies gilt
wir zuhören?“ In diesem Augenblick rutschte dem
timieren ihre Produkte so, dass diese in den
und ausgesprochen hat. Dies ist die Chance zur
nehmen „immer ansprechbar sein“, sich mit dem
nicht mehr!
Marketingchef das Gesicht weg. Offensichtlich
rationalen Produktvergleichen nach Preis und
Differenzierung und der Wettbewerbsvorteil
Kunden „mitfreuen und mitleiden“ und ihn hin
sah er all seine Planungen, und zugleich die
Leistung möglichst gut abschneiden.
der Zukunft.
und wieder „mit passenden Aufmerksamkeiten
Zukunftsforscher,
branche, zusammenbrechen.
überraschen“. Sie merken:
Die Produkte werden weitgehend
gleich: Sie können das Gleiche,
Doch die Frage des Vorstandssprechers ist
sie kosten das Gleiche.
richtig! Denn das „Zuhören“ ist kein Wert an sich,
so oft und laut es auf den Branchenkongressen
Economy versus Premium
Nur wenn dies tatsächlich die – auch vom Vorstand gelebte – Strategie meines Unternehmens
ist, macht der gigantische Aufwand des „demKunden-Zuhörens“ im Vergleich zum früheren
Zuhören ist ein Teil der Strategie,
aber nicht ausreichend.
„den-Kunden-anschreien“ einen Sinn. Insofern
Die wichtigste Zukunftsentwicklung ist, dass
Economy- und Premiumsegment nach unterschiedlichen Logiken funktionieren: Das bisherige Abwägen zwischen Qualität und Preis bleibt
auch in das kollektive Bewusstsein der Marke-
In der Konsequenz macht es für Unternehmen
war die Frage des Vorstandssprechers absolut
Um sich mit Kunden mitfreuen und sie überra-
im Economy-Segment, Kunden im Premium-
tingverantwortlichen gedrückt wird. Lassen Sie
keinen Sinn mehr, das Produkt in den Mittelpunkt
berechtigt.
schen zu können, muss ich zuhören, aber mich
Segment treffen ihre Kaufentscheidung nicht
mich das erklären:
Früher stand in den meisten
Unternehmen das eigene Produkt
zudem auch erinnern (also Daten sammeln)
nach Qualität und Preis, sondern nach deren
Natürlich ist auch für sein Unternehmen ein
und in sie einfühlen und vermuten, worüber sie
Eignung als Identitätsmanager. Die fehlende
ihrer Arbeit zu stellen, wenn es sich nicht mehr
von der Konkurrenz differenzieren lässt. Dies
gilt für das besagte Versicherungsunternehmen
Strategiewechsel sinnvoll. Nur: Diesen muss
sich freuen würden (also Daten analysieren und
gleiche Grundlogik als Verbindung entzieht so
genauso wie für die meisten anderen Branchen.
man erst einmal diskutieren und beschließen,
smart prognostizieren).
dem Standardsegment dazwischen die Basis, mit
Also was tun?
bevor es zum Zuhören kommt. Doch wenn der
im Mittelpunkt der Tätigkeit.
„Wir müssen den Kunden
Es musste so gut und so kostengünstig wie
in den Mittelpunkt unseres
möglich produziert und ab und zu verbessert
Geschäftsmodells stellen!“
werden. Im Laden musste eine größtmögliche
Aufmerksamkeit für das Produkt erreicht werden,
4
Die sofort sichtbare Auswirkung dieser Entwick-
Aufmerksamkeit oder Anerkennung
erwartetes. Der Vorstandssprecher schaute in die
üblichen Glaubenssätze der Kommunikations-
ThinkTank AG, Leipzig
das Premium-Segment.
sicherungsunternehmens eingeladen, mit ihm
Von Sven Gábor Jánszky –
Direktor der 2b AHEAD
Den Economy-Bereich und
der stärksten Treiber des menschlichen Handelns.
mich der Marketingleiter eines größeren Ver-
Warum
sollten
wir
zuhören?!
oberste Maxime wird sein, diesem Kunden die
größtmögliche Anerkennung zu geben – einer
der Folge, dass es verschwindet.
Strategiewechsel eingeleitet wurde, dann hilft
Aus Sicht eines Trendforschers scheint es mir
die alte „Ökonomie der Aufmerksamkeit“ nicht
wichtig zu verstehen, dass dies eigentlich keine
Im Economy-Bereich waren die ersten Profi-
mehr weiter. Sie geht über in die
Frage des Marketings ist, sondern der gesamten
teure dieser Entwicklung die Vergleichsportale.
„Ökonomie der Anerkennung.“
Unternehmensstrategie im jeweiligen Markt.
Sie funktionieren heute nach wie vor auf Basis
Denn die beschriebene Situation wird in den
einer aktiven Suche der Kunden sowie eines weit-
kommenden Jahren zu einer durchgreifenden
gehend „unintelligenten“ Preisvergleichs. In den
Marketing-
Veränderung unserer Märkte führen. Die ehe-
kommenden Jahren werden Technologien der
regeln der heutigen Zeit. Mancher Kunde
malige Marktpyramide mit den klar definierten
„smarten Prognostik“ in die Verkaufsprozesse ein-
rens“. Denn das Zuhören ist auch hier nur Mittel
Economy-, Standard- und Premiumsegmenten
ziehen, die digitalen Assistenzsysteme werden
zum Zweck. Wer seinen Kunden in den Mittel-
gibt es schon lange nicht mehr. Künftig gibt es
intelligent. Sie sind individuell und haben ihren
nur noch zwei Segmente:
Platz im Handy und auf den Displays der Kunden.
damit es im Regal inmitten der anderen Pro-
ist
dukte auffiel und aus der Masse der Konkurrenzprodukte heraustrat. Dies war die „Ökonomie
reibt sich ob dieser Forderung verwundert die
der Aufmerksamkeit“. Produkte und dazugehö-
Augen und fragt sich, wo er denn früher stand.
rige Marketingkampagnen sahen entsprechend
Doch in der Tat beschreibt dieser Satz einen
punkt des Geschäftsmodells gestellt hat, dessen
eine
der
meistverbreiteten
schrill und reißerisch aus. Sie spielten mit den
Wandel der Geschäftsmodelle in den meisten
Emotionen der Menschen und versuchten, die
Branchen, hervorgerufen durch die Mechanis-
Kunden zum Kauf zu „manipulieren“.
men des Internets.
c'Mag 17 Juni 2014
Ich sage bewusst nicht „Ökonomie des Zuhö-
c'Mag 17 Juni 2014
5
Strategien
Auf Basis von Datenanalyse verstehen sie, wie
öko, kulturinteressiert, sportlich, innovativ,
ihr Besitzer „tickt“ und welche Kundenbedürf-
luxusorientiert, designaffin. Das treibende
nisse ihn treiben. Darüber hinaus verstehen sie
Kundenbedürfnis hier ist, sich mit Marken und
auf Basis von situativen Daten auch, wie sich von
Produkten zu umgeben, mit denen sie die eigene
Moment zu Moment die Kundenbedürfnisse
Identität ausdrücken können.
ihres Nutzers verändern.
Sie sind Teil eines großen „intelligenten
Touchpointmanagements“,
„Zuhören“ oder „Laut-Rufen“
17./
18.
Diese starke Segmentierung in zwei Grundlogiken der künftigen Märkte in allen Endkunden-
das die von vielen verschiedenen digitalen
branchen führt zugleich zu zwei grundlegenden
Geräten gesammelten Daten verbindet und zu
Strategien für alle Arten der Geschäftsmodelle
intelligenten Schlussfolgerungen zusammen-
und des Marketings. Unternehmen, die ihre
führt. Die von den Geräten gegebenen Empfeh-
Position im Economy-Bereich stärken wollen,
lungen sind individuell und auch situativ
müssen ihre Prozesse und Produkte mit der
verschieden. Beides zusammen heißt: adaptiv.
Logik des Zuhörens und Anerkennung-Gebens
verbinden. Dies geschieht digital. Wichtig dabei:
In der Konsequenz werden die Verkaufsprozesse
Es reicht hier nicht aus, die bisherigen Produkte
Juni 2
0
13. Zu
14
kunfts
kongr
ess
in Wo
lfsbur
g
Autorenprofil
aber auch Produkte und Dienstleistungen adap-
nun auch online verkaufen zu wollen. Vielmehr
tiv, um bestmöglich in die jeweilige Nutzungs-
geht es um eine wirklich intelligente Verschmel-
Sven Gábor Jánszky (41) steht der 2b AHEAD
situation des Kunden zu passen. Die Kunden
zung von digitaler Logik und physischer Präsenz.
ThinkTank AG in Leipzig, einem der innova-
machen die Erfahrung, dass ihre digitalen Assis-
tivsten
tenten ihnen wesentlich passendere Angebote als
Unternehmen, die ihre künftige Position im Pre-
herkömmliche Verkäufer, Berater und Makler
mium-Bereich suchen, müssen sich als Identi-
inkl. der Antworten auf die Fragen von Preis und
tätsmanager ihren Kunden präsentieren. Es geht
Qualität präsentieren.
um Identität und die Chance für die Kunden,
Trendforschungsinstitute
Deutsch-
lands, vor. Auf Einladung des Trendforschers
treffen sich bereits seit zehn Jahren die CEOs
und Innovationschefs der deutschen Wirt-
durch die Benutzung einer Marke oder eines
schaft, entwerfen Zukunfts-Szenarien und
Das Premium-Segment hingegen ist das Gegen-
Produkts die eigene Identität auszudrücken. Das
Strategieempfehlungen für die kommenden
teil von Economy. Hier suchen Kunden ganz
„Zuhören“ spielt nur eine untergeordnete Rolle,
Jahre. Jánszky coacht Manager und Unter-
bewusst nicht nach der rationalen Antwort auf
denn der Kunde möchte nicht das Produkt an
nehmen in Prozessen des Trend- und Innova-
Preis und Qualität, schalten ihre digitalen Assis-
seine Lebensweise anpassen, sondern vielmehr,
tenten bewusst ab,
dass alle seine Freunde wissen, was er ausdrücken
möchte, wenn er dieses Produkt benutzt.
entscheiden nach der Logik
des „Identitätsmanagements“.
tionsmanagements, führt Kreativprozesse zur
Produktentwicklung, ist gefragter Keynotespeaker auf Strategietagungen und aner-
Das Premium-Segment bleibt nach wie vor
kannter Buchautor.
... weil Dialoge keine Einbahnstraßen sind.
das des „Laut-Rufens“ anstatt des „Zuhörens“.
Deshalb ist mein Hinweis aus dem Blickwinkel
Dies bedeutet: Menschen tun Dinge, deren
des Trendforschers und Strategieberaters:
Hauptzweck nicht die Erledigung von rationalen Notwendigkeiten ist, sondern eher, um ihre
eigene Identität auszudrücken. Sie wollen
ihren Mitmenschen, Kollegen, Freunden und
Autorenkontakt
Sven Gábor Jánszky
Entscheiden Sie zuerst über
künftige Marktsegmente und
natürlich auch ihrem eigenen Ego gegenüber
Geschäftsmodelle, bevor Sie alles
beweisen, dass sie besonders sind: besonders
auf „Zuhören“ umstellen!
Zuhören muss
man können …
Trendforscher, Speaker
In puncto Dialogmarketing sind wir mit allen Sinnen voll dabei.
Mit einem ganz besonders: mit unserem Hörsinn.
ThinkTank-Leiter
Wir hören genau hin, was Sie als Kunde wünschen. Wir hören
2b AHEAD Think Tank
richtig zu, welche Ziele Sie verfolgen und welche Wege Sie bereit
[email protected]
sind zu gehen. Und dann startet unser Dialog. Mit vielen Fragen.
Denn bevor wir Ihnen die perfekte Strategie für maßgeschneidertes
Dialogmarketing kreieren, wollen wir Ihr Business verstehen.
Richtig verstehen. www.die-da.com
6
c'Mag 17 Juni 2014
Im Gespräch
Im Gespräch
Im Gespräch mit
Oliver Straubel
Erfolgssteigerung
durch den
richtigen
Dialog
Dadurch verlängert sich die Halbwertszeit der
so ernst nehmen. Manchmal wird die Auswahl
und wachsen. Der Kunde fordert das ein und
Kundenbeziehung und die Treue des Kunden
des Kanals vor die Zielgruppendefinition ge-
stellt gewisse Erwartungen an die Kommunika-
verzeiht auch einmal einen Mangel. Gute
stellt, so dass dabei abenteuerliche Kommuni-
tion „seiner“ Unternehmen. Diese Kanäle haben
Kommunikation kann die meisten Defizite wett-
kationsvorhaben herauskommen. Eine genaue
aus meiner Sicht keinen Rechtfertigungsdruck,
machen. Kunden, die sich ernstgenommen
Zielgruppenbestimmung und die daran ausge-
sondern vielmehr das Recht, oder zumindest das
und wertgeschätzt fühlen, sind unseren Studien
richtete Kommunikation sind das A und O im
Bedürfnis, von den einsetzenden Unternehmen
zufolge treu, auch wenn das Produkt oder die
Dialogmarketing, müssen im Einklang mit den
verstanden und richtig – zielgruppengerecht –
Dienstleistung einmal nicht die vollen Erwar-
Bedürfnissen der Zielgruppe und der Art und
verwendet zu werden. Einfach eine Hotline-
tungen erfüllt hat. Demgegenüber, also wenn
Weise der Unternehmenskommunikation stehen.
Nummer im Internet zu bewerben und zu kom-
die Kommunikation schlecht ist, können auch
Dabei ist es egal, ob Neukunden geworben werden
munizieren: „Kunde, wenn Du ein Abo willst, ruf
gute Produkte oder Dienstleistungen oft nicht
sollen oder eine Bestandskunden-Aktion geplant
da an“, hat mit Multi-Channel nichts zu tun,
verhindern, dass Kunden schnell zu anderen
ist. Hinter meinen Bestandskundendaten verbirgt
sondern ist schlecht gemachtes Dialogmarketing.
Anbietern wechseln.
sich: Wer ist eigentlich ein potenzieller Neukunde,
Welche Rolle spielt das Wissen über
Erwartungen oder Unzufriedenheit
der Kunden für eine wirksame
Dialogmarketingstrategie?
welche Gemeinsamkeiten finde ich bei derzeiti-
Überdenkenswert sind für mich die meisten
gen und potenziellen Käufern? Ebenso erfahre
Social-Media-Marketing-Strategien von Unter-
ich, wie meine Zielgruppe üblicherweise ge-
nehmen. Unternehmen haben inzwischen be-
wohnt ist, zu kommunizieren, was sie von mir er-
griffen, dass man wenig Neukunden dadurch
wartet und wie ich diese Erwartungen so erfüllen
generiert, indem man z. B. bei Facebook eine
kann, dass meine Zielgruppe gerne von mir an-
Präsenz aufbaut und davon ausgeht, dass die so-
gesprochen wird und, viel wichtiger, gern mit mir
genannten „Freunde“ einem dann den Online-
Eine sehr große Rolle. Bestandskunden können
spricht. Wenn Unternehmen das erreichen, ist der
Shop leer kaufen. Zielgruppenspezifischer Dialog
eine optimale Basis zur Neukundenfindung sein
Neukunde schnell Bestandskunde und bleibt der
wird in der Masse der Kommunikation das ent-
und verraten, bei guter Responseanalyse und
Bestandskunde dem Unternehmen lange treu.
Neukundengewinnung an. Dazu bedarf es dann
Zielgruppe. Sie geben sogar Aufschluss über die
Was zeichnet einen
erfolgreichen Dialog aus?
Wünsche an das Kommunikationsverhalten des
Unternehmens und liefern wertvolle Infos für
zukünftige Ansprachen und mögliche Kanäle.
U
nternehmen, die den Dialog mit ihrer Ziel-
Natürlich setzt das alles einen ordentlich gesteu-
gruppe verstehen, werden künftig weit vor
erten Prozess in der Kundenanalyse und Daten-
den anderen stehen. Denn: Dialogmarketing ist
pflege voraus.
der Schlüssel zur individuellen Kundenanspra-
Eine richtige Dialogstrategie –
besser „aus dem Bauch heraus“
oder erst nach gründlicher
(externer) Beratung durch Profis?
deutlich mehr als eines „Likes“ im Social Web.
Kunden wollen nur noch Informationen bekommen, die für sie interessant sind, und suchen sich
aus, welchem Unternehmen sie Informationen
und Details von sich preisgeben.
Aus dem Bauch heraus kann man viele Entscheidungen treffen, manchmal sogar echt gute, aber
Im Grunde geht es, trotz Internet und „Big Data“,
che, egal auf welchem Kanal und unbeachtet
Der Begriff des Scoring wird in diesem Zusam-
fast nie nachhaltige und vor allem keine konzep-
zumindest sinnbildlich, zurück zu „Tante Emma“.
dessen, ob Unternehmen Neukunden gewinnen
menhang oft inflationär verwendet. Im Grunde
tionellen. Dialog ist mehr als eine gute Entschei-
Also: zu einem Unternehmen, welches weiß,
möchten oder Cross-/ Upselling betreiben wollen.
ist es nichts anderes als eine geschickte Form
dung. Dialog basiert auf Erfahrung, Wissen und
welche Bedürfnisse seine Zielgruppe hat, und
Der Kunde möchte wieder als Individuum wahr-
der Datenanalyse und des Sichtbarmachens von
einem Konzept, einer Strategie und einem Plan
diese idealerweise befriedigt und somit Nach-
genommen werden und ist in seiner Art der
Gemeinsamkeiten und Informationen rund um
A, B und C. Zielgruppenwissen, die Ansprache
haltigkeit und Vertrauen bei seiner Zielgruppe
Kommunikation mit Unternehmen wählerisch
einen Datenbestand. Das funktioniert auch bei
über die richtigen Kanäle, Rhetorik, sinnhafte,
schafft und gewinnt. Dazu ist eine Rückbesinnung
geworden. Alles, was nicht sinnvoll auf ihn ab-
der Kommunikation und ist weder böse noch
nachhaltige und interessante Kommunikation –
auf die alten Dialogmarketing-Tugenden im
gestimmt und zielgerichtet ist, wird eher als
ist Scoring zum Nachteil des Bestands- oder
das setzt viel Erfahrung mit dieser Materie vor-
Denken der Unternehmen erforderlich: weg
störend empfunden und kann dann schnell das
potenziellen Kunden. Im Gegenteil: Gute Ana-
aus. Daher empfinde ich es als leichtsinnig, wenn
vom Massengedanken, hin zu „Wer ist meine
Gegenteil des gewünschten Werbeeffekts erzielen.
lysetechnik ist der Schlüssel zur Zielgruppenfin-
ein Unternehmen, welches seine Dienstleistung
Zielgruppe, was braucht diese und auf wel-
dung und hilft, aktuelle und potenzielle Kunden
aus dem ff beherrscht oder richtig gute Produk-
chem Kanal will meine Zielgruppe mit mir
Erfolgreiche Kundenkommunikation zeichnet
nur mit den Informationen zu versorgen, die zu
te herstellt, plötzlich anfängt, den Kundendialog
wie kommunizieren?“. Und: Auch der gute alte
personalisierte Brief war nie weg und erlebt
sich m. E. dadurch aus, dass Unternehmen über
der gefundenen (gescorten) Zielgruppe passen.
„so nebenbei“ zu führen. Das ist noch nie gutge-
den richtigen Kanal mit der passenden Ziel-
Streuverluste werden minimiert, Kosten gesenkt,
gangen und von daher sollten Experten aus be-
nun gerade seine Renaissance, vor allem dann,
gruppe kommunizieren. Denn dann wird diese
Verärgerungen über falsche, nicht zielgerichtete
stimmten Bereichen immer auf Experten in
wenn Nachhaltigkeit, Haptik, Optik und Wer-
Art der Kommunikation als wertschätzend und
Werbung nehmen drastisch ab, Responsewerte
anderen Bereichen vertrauen. Dialogmarketing
tigkeit transportiert werden sollen. Darüber
positiv empfunden, selbst wenn es sich, direkt
steigen. Man kann hier durchaus von einer Win-
ohne Strategie und Know-how kann schnell das
nachzudenken und zu überlegen, was will mein
oder indirekt, um Werbung handeln mag.
win-Situation sprechen: Kunde und werbetrei-
Gegenteil des gewünschten Effekts bewirken.
Kunde, statt: wozu hat unser Marketing-Chef
bendes Unternehmen gewinnen – jeder auf die
gerade Lust, ist mein „heißester Tipp“ für alle
Weise, die er wünscht, und die für ihn wichtig ist.
Werbetreibenden.
Woran misst man das?
Welche Tipps hätten Sie
als Berater von indialogum?
Das Schöne am Dialogmarketing ist ja, dass die
Response messbar ist, online und offline. Beleg
für erfolgreichen Dialog zwischen Unternehmen
Was machen Unternehmen denn
nicht richtig in puncto Kundendialog
nach Ihrer Erfahrung?
und Kunden ist, wie zufrieden die Kunden und
8
scheidende Mittel im Kampf um langfristige
Kundenbindung sein. Und diese fängt bei der
Datenpflege, viel über das Kaufverhalten der
Display-Kampagnen, Mobile-Marketing und das
Suchmaschinen-Marketing sowie die Kombination aus Online- und Offline-Ansprache, also
wie nachhaltig die Geschäftsbeziehungen sind.
Der größte Fehler ist oft der, dass Unternehmen
Multi-Channel, wird, abgestimmt und wirklich
Unternehmen, die gut kommunizieren, haben
ihre Zielgruppe nicht wirklich kennen oder das
zielgruppengerichtet
eine deutlich höhere Akzeptanz beim Kunden.
Thema Zielgruppe und deren Bedürfnisse nicht
marketing immer eine wichtige Rolle spielen
c'Mag 17 Juni 2014
c'Mag 17 Juni 2014
eingesetzt,
im
Dialog-
Autorenkontakt
Oliver Straubel
Dialogmarketing-Berater &
Geschäftsführung indialogum
[email protected]
9
Kommentar
Kommentar
Tante Emma in the Box …
Als im April 1989 zwei Brüder und ein befreundeter Kollege bei einem
Notar im Sauerland einen Gesellschaftsvertrag unterschrieben und damit
die ABS Computer GmbH gründeten, da war sie noch allgegenwärtig:
die Tante Emma. Oft die Seele des Viertels, kannte sie jeden, wusste fast
immer alles und besorgte, was gebraucht wurde.
Z
ugegeben: Der alte Tante-Emma-Laden in
Die Idee war simpel: Direktmarketing kann mehr,
die dialogagenten packen Tante Emma in die Box.
der langen Tradition der Marketender hatte
als Kataloge und Bestellformulare in Briefkästen
Zum Verständnis: Viele Unternehmen sammeln
schon zu diesem Zeitpunkt stark unter dem
zu versenken, um diese dann ins Altpapier weiter-
wild Daten über ihre Kunden: Doch das Wissen,
zunehmenden Druck immer vielschichtigerer
zuleiten. Auf dem Wege der direkten Kommuni-
welches jeden Tag über Millionen von Kunden-
Ladenkonzepte zu leiden und stemmte sich
kation kann ein wenig die „Welt der Tante Emma“,
beziehungen entsteht, wird vernachlässigt – weil
vehement gegen sein endgültiges Verschwinden
also eine persönliche Note und ein bisschen Blick
es nicht in Datenmasken passt und bei Menschen
vom Markt. Und der Personal Computer schickte
in die Welt des Konsumenten, für die Intensivie-
liegt, die weit weg von Marketingabteilungen und
sich an, seinen begonnenen Siegeszug in den
rung von Kundenbeziehungen genutzt werden.
Datenmasken sind. Der ursprüngliche CRMAnsatz ist, Wissen über Kunden in Unterneh-
Büros und Haushalten der modernen Welt
schrittweise, aber unaufhaltsam fortzusetzen.
Doch zunehmend wurden Kundenbeziehungen
men zu strukturieren, an verschiedenen Stellen
Zwei so gegensätzliche Trends also, die sich einige
technologisiert. Die Ausrichtung von Kundenpro-
greifbar zu machen und daraus für den Kunden
Jahre später ganz nah kommen sollten.
zessen und ganzen Unternehmen am Kunden er-
einen spürbaren Benefit und somit einen wich-
Einige Zeit nach ihrer Gründung beschäftigte
lebte eine Metamorphose hin zu einer Big-Data-
tigen Beitrag für die Loyalität zu bieten. Dieser
Philosophie und einer Geldvernichtungsma-
mag allzu oft dem Sammeln von Daten aus
sich die damalige Firma ABS bereits intensiv mit
schine in IT-Projekten. In der Folge verschwand
diversen Quellen zum Opfer gefallen sein. die
den Informationen, die bei der Betreuung von
„Tante Emma“ nicht nur aus den Stadtbildern,
dialogagenten bieten mit ihrem Verständnis von
Interessenten und Kunden links und rechts des
sondern auch zunehmend aus der Argumentation
CRM und Kundendialogen 25 Jahre nach jener
Kernprozesses aus Kalkulation, Angebot, Rech-
und Zielformulierung für Projekte des Kunden-
Geburtsstunde im Sauerland aber weiter das ent-
nung und Verbuchung entstanden. Und schon
beziehungsmanagements.
scheidende Werkzeug, um ein bisschen „Tante
Emma“ in die modernen Marketinglandschaften
damals wurde deutlich, dass die persönliche Be-
zu transportieren.
ziehung und das vertraute Verhältnis zwischen
Dabei ist das Tante-Emma-Prinzip so aktuell wie
dem Kundenberater vor Ort und dem mündigen
eh und je. Im Online-Handel etablieren sich mehr
Verbraucher einen wertvollen Beitrag zum
und mehr Konzepte, die die persönliche Note
Zuhören – verstehen – merken – handeln. So
Unternehmenserfolg darstellt. Während gleich-
und Beratung in die Realitäten des 24/7-Shop-
einfach ist die Erfolgsgeschichte von „Tante
zeitig „Tante Emma“ an mehr und mehr Standor-
ping integrieren. Menschen profilieren sich
Emma“ zu beschreiben. 50.000.000-mal am Tag
ten ihre Läden schloss, wurde zunehmend in der
gerne damit, dass sie den Wirt mit südländischen
kann sich dies im deutschen Einzelhandel voll-
Branche über die eigentlichen Vorzüge der „liebe-
Wurzeln persönlich kennen, mit Handschlag und
ziehen. Ein normaler Versicherungsvertrieb hat
vollen älteren Dame“ mit dem guten Gedächtnis
einem frechen Spruch begrüßt werden. Auch
diese Chance 200.000-mal im Monat. Und die
und dem Gespür für persönliche Kundenbe-
beim Frisör wird der Kunde gern erkannt, mit
Touristik-Branche zig Millionen Mal im Jahr.
dem neuesten Klatsch und Tratsch versorgt und
„Tante Emma“ ist kein Relikt von gestern. „Tante
erfährt die Beratung, die beim täglichen Ein-
Emma“ ist eine Erfolgschance für morgen – lassen
treuung doziert.
Das Tante-Emma-Prinzip wurde eine der tra-
kauf im Industrie-Supermarkt so sehr vermisst
Sie also ein bewährtes Prinzip für sich arbeiten.
genden Säulen einer aufkommenden Industrie:
wird. Vielerorts beschert uns die kulturelle Viel-
(Er)leben Sie Dialoge.
Kundenbeziehungen systematisch zu managen
falt der deutschen Gesellschaft ein neues Format
und dabei in großen Organisationseinheiten die
des Nachbarschaftsladens – den Kiosk, gerne 24
Ich lade Sie herzlich ein,
Seele der „herzlichen Tante des Viertels“ veran-
Stunden geöffnet, wo Infos ausgetauscht und Er-
Ihr „dialogagent“ Sven Bruck.
kern. Das war die Idee und die Philosophie des
lebnisse vermittelt werden. Ja, die Kunden wollen
Customer Relationship Managements (CRM).
preiswert einkaufen, wenig Belästigung erfahren
Bereits einige Jahre, bevor aus einer Idee ein
und möglichst alles überall und zu jeder Zeit
Milliarden-Euro-IT-Business geworden ist, boten
verfügbar haben. Und „Tante Emma“? Auch das
die dialogagenten – noch unter dem Namen der
wollen die Kunden. Vielleicht nicht als eigenstän-
ABS Computer GmbH – ihren Kunden Beratung
diges Konzept, aber verankert in einer modernen
und Unterstützung beim „strategischen Direkt-
Form und in der modernen Welt. Die Kunden
marketing“ an.
wollen „Tante-Emma-in-the-box“.
10
Autorenkontakt
Sven Bruck
Geschäftsführer
die dialogagenten
sb @ die - da.com
c'Mag 17 Juni 2014
c'Mag 17 Juni 2014
11
Recht
Recht
Telefonische Kundenwerbung –
die engen Grenzen des Gesetzgebers
Weniger streng sind die Regeln des Gesetzgebers bei Werbung gegenüber Unternehmen – drei beispielhafte Aussagen:
• Telefonwerbung ist hier auch dann zulässig,
wenn zumindest eine mutmaßliche Einwilligung vorliegt. Es müssen also wenigstens konkrete Umstände vorliegen, die darauf schließen
lassen, dass der Angerufene an Telefonwer-
Sie ist beliebt als
Vertriebskanal, weil
der Kunde individuell
B
folgt noch nicht das Einverständnis der Kun-
Person, die im Zusammenhang mit dem
den, für allgemeine Werbezwecke angerufen
im Speziellen interessiert ist. Ein konkreter
zu werden.
Grund kann z. B. in einem sachlichen Zusam-
angestrebten Vertragsabschluss weder ihrer
gewerblichen
noch
menhang mit einer bereits bestehenden oder
ihrer selbstständigen
angesprochen werden
beruflichen Tätigkeit nachgeht – gilt es u. a.
kann, der Kosten-
Folgendes zu beachten:
aufwand aber relativ
bung generell und an der konkreten Werbung
ei einem Verbraucher – einer natürlichen
• Diese Einwilligung sollte auf einem gesonder-
angebahnten Geschäftsverbindung bestehen.
ten Dokument erklärt werden und ausdrück-
Das Angebot reiner Hilfsgeschäfte dürfte in der
lich beinhalten, dass der Kunde damit ein-
Regel aber nicht gerechtfertigt sein. So wird
Werbezwecken
verstanden ist, zu Werbezwecken angerufen
das telefonische Angebot von Bürobedarfs-
gering ist: die
bedarf einer ausdrücklichen Einwilligung.
zu werden. Grundsätzlich ist eine derartige
artikeln grundsätzlich als unzulässig angesehen.
Telefonwerbung.
Unerbetene Telefonwerbung, das sogenannte
Einwilligung unbefristet und kann jederzeit
„Cold Calling“, ist verboten. Hierdurch soll
formlos widerrufen werden. Die Wirksam-
• Keine Pflicht, eine schriftliche Einwilligung
Doch rechtlich zulässig
• Die
Telefonansprache
zu
der Verbraucher vor einer unzumutbaren Be-
keit der Einwilligung hängt davon ab, dass
einzuholen. Da der Anrufer das Risiko einer
ist sie nur in äußerst
einträchtigung seiner Privatsphäre geschützt
sie ohne Zwang, für den konkreten Fall und
Fehleinschätzung trägt, ist es ratsam, vorab
engen Grenzen.
werden.
in Kenntnis der Sachlage erfolgt. Es muss also
brieflich oder durch ein persönliches Gespräch
erkennbar sein, auf welche Werbemaßnahme
die ausdrückliche Einwilligung zu Telefonanrufen einzuholen.
Unterscheiden wir
• Die Einwilligung muss tatsächlich vorliegen –
welcher Unternehmen sich die Einwilligung
zunächst die
und zwar vor dem Anruf! Es genügt also nicht,
bezieht. Diese muss separat, also darf nicht
Ansprechpartner –
dass der Angerufene nachträglich, also bei
in Textpassagen enthalten sein, die einen
oder nach dem Gespräch, den Anruf billigt.
anderen Erklärungsinhalt haben.
Verbraucher oder
Unternehmen:
• Widerrufsrechte im Falle eines Vertragsabschlusses über das Telefon sind in der Regel
nicht zu berücksichtigen.
Erst recht reicht es nicht aus, dass der Angerufene nicht widerspricht, auch wenn er zu
• Möglich ist: Erklärungen des Verbrauchers
Beginn des Gesprächs über Inhalt und Zweck
entsprechend des Zwecks auszulegen. Doch
des Gespräches informiert worden ist.
auch hier gelten strenge Maßstäbe, ist die Aus-
Autorenprofil
legung nach dem Willen des Gesetzgebers eng
• Die Einwilligung muss auch den konkreten
vorzunehmen. Beispiel: Der Verbraucher hat
Inhalt des Gespräches umfassen. Geht der An-
dem Unternehmen seine Telefonnummer über-
rufer also auf Werbung über, die von der vor-
lassen. Hat er diese z. B. im Rahmen des Ver-
Der Autor Sebastian Mesek ist Rechtsanwalt bei
Hopfgarten Rechtsanwälte und zugleich Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht.
liegenden Einwilligung nicht mehr umfasst ist,
tragsabschlusses oder der Auftragsbestätigung
kann diese nicht insoweit erweitert werden. Es
angegeben, möchte er im Zweifel nur solche
Die Kanzlei Hopfgarten Rechtsanwälte besteht
fehlt daher an einer wirksamen Einwilligung.
Anrufe, die den konkreten Vertrag betreffen.
seit mehr als 60 Jahren. Mit derzeit 34 Berufs-
• Wichtig ist auch die Ausdrücklichkeit der Ein-
• Kommt es zu einem Kundengespräch und
willigung. Eine mutmaßliche Einwilligung
einem Vertragsabschluss, sind die Vorschriften
trägern ist sie an den Standorten in Wuppertal
reicht somit nicht. Auch kann nicht auf Basis
des Fernabsatzrechtes zu berücksichtigen.
des Verhaltens des Verbrauchers auf die Ein-
Wichtig hier: Der Unternehmer muss direkt zu
willigung geschlossen werden (konkludente
Beginn des Telefonates seine Identität und den
Einwilligung).
geschäftlichen Zweck des Kontaktes ausdrück-
und Düsseldorf tätig und betreut Unternehmen,
Institutionen, Freiberufler und Privatleute
regional, überregional und international.
Autorenkontakt
lich offenlegen. In den meisten Fällen hat der
• Die Einwilligung der Personen, die angerufen
Verbraucher bei einem Vertragsabschluss über
werden sollen, muss schriftlich erfolgen. Dies
das Telefon auch ein vierzehntägiges Wider-
gilt auch für die eigenen Kunden der Unterneh-
rufsrecht, welches zu beachten ist.
Sebastian Mesek
Rechtsanwalt
Hopfgarten Rechtsanwälte
[email protected]
ngen —
Senden — empfa
?
richtig zugehört
lefonmarketers
Einwurf eines Te
Das Klingeln des Telefons stört — IMMER!
Ob Sie gerade Ihr Jahresbudget planen, das nächste
Urlaubsziel abwägen oder verträumt aus dem Fenster schauen.
Ich habe den Bruchteil einer Sekunde, um mich in den
Gehörgängen des Gegenübers einzunisten. Die Phonetik
ist dabei (m)ein Freund, denn Stimmen altern nicht,
und es ist der richtige Ton, der die Musik macht.
Im klassischen œ Sender-Empfänger-Modell “" (nach Lyons)
synchronisiert der œ Empfänger “"die akustischen Tonwellen mit
dem Hippocampus, der Bilddatenbank seiner Erinnerung.
Beispiel: Der Sender spricht das Wort œ Tisch “.
Das Ohr sendet den Begriff an das Gehirn —
und vor dem geistigen Auge des œ Empfängers “"erscheint das Bild
eines œ Tisches “. Wie groß aber ist die Wahrscheinlichkeit,
dass das Bild des œ gesendeten Tisches “"dem des Empfängers
entspricht ? Eben — wir hören, was wir hören wollen!
Die Aufgabe des œ Senders “"besteht also darin,
sein Ziel so eindeutig zu formulieren, dass der œ Empfänger “"zuhört,
er dessen Aufmerksamkeit zu 100 % erhält. Wie aber stellt man nun
sicher, dass der Zuhörer die Botschaft richtig interpretiert?
Und ohne dass dieser schon vorher glaubt zu wissen,
was der Sprecher sagen wird? Anhand der Antwort,
die ich höre, kann ich erkennen, ob mein œ Senden “"
bei meinem Dialogpartner angekommen ist.
Meine anschließende Reaktion wird bestimmt durch mein Vorhaben,
den Dialog zum Ziel zu führen. Habe ich richtig zugehört,
fällt meine Antwort in einer Art und Weise aus,
die dem Bedürfnis des œ Empfängers “"entgegenkommt.
Was braucht dieser Mensch? Klarheit, Nutzen, Selbstbestätigung,
Anerkennung. Geht es darum, Zweifel zu entkräften,
authentisch zu sein? œ Was habe ich davon, wenn ich mit Ihnen
zusammenarbeite? “ ist eine gern gestellte Frage an dieser Stelle.
„œ Alles das, was Sie jetzt noch nicht bekommen, weil bisher nicht
darüber kommuniziert wurde “, sage ich dann zumeist.
Meine Mission Impossible sind jene Gespräche, die nicht wirklich
stattfinden — weil nicht zugehört wird.
men, denn aus der Kundenbeziehung selbst
[email protected] //
Markus Weiler // ACquisa
siert auf Kalt-Akquise)
ziali
(spe
ACquisa Telefonmarketing
12
c'Mag 17 Juni 2014
c'Mag 17 Juni 2014
13
Personal & Soziales
Personal & Soziales
Im Dialog mit dem
Mitarbeiter bleiben!
Unternehmen müssen sich dessen bewusst
zu bleiben, um herauszufinden, was zu seiner
wichtige Themen für die Unternehmens-
werden und herausfinden, welche Faktoren für
persönlichen Zufriedenheit und Bindung bei-
bindung sind:
ihre Belegschaft relevant sind. Insbesondere
trägt. Heute reichen ein angemessenes Gehalt
bei kleineren Unternehmen ist es wichtig, in
und ein vernünftiges Arbeitszeitmodell allein
Einzelgesprächen gerade mit Schlüsselpersonen
nicht mehr aus, vielmehr werden eine markt-
genau zuzuhören, um persönliche Motive und
und leistungsgerechte Vergütung sowie ein
Vorstellungen für eine langfristige Zusammen-
attraktives Angebot an Sozialleistungen erwartet.
arbeit auszutauschen und entsprechende Maß-
Hier gilt: Der Mix entscheidet!
nahmen anzubieten.
Die zentralen Bindungselemente sind
maßgeblich für die Qualität der Mitarbeiterführung und die persönliche
Weiterentwicklung.
Mitarbeiterbindung erfolgreich umsetzen
Auch im Bereich der Benefits bieten
sich zahlreiche Möglichkeiten, um als
attraktiver Arbeitgeber zu punkten.
Nur wer seinen Mitarbeitern zuhört, weiß, was in ihnen
Die Praxis zeigt, dass die Wechselwahrschein-
Getränke oder Obst, an, haben eine subventi-
vorgeht. Nur wer mit ihnen spricht, weiß, welche Potenziale
lichkeit insbesondere nach ein bis zwei und
onierte Kantine oder es gibt Fitnessmöglich-
nach fünf Jahren erhöht ist. Unternehmens-
keiten,
kennzahlen, wie die Krankenquote oder Fluk-
Aber auch das Arbeitsumfeld, die vorherr-
Reinigungs-
und
Massageangebote.
„Eldercare“ (Unterstützung bei der
Betreuung der älteren Generation)
sowie sonstige Dienstleistungen,
wie z. B. Einkaufsdienste
schende Unternehmenskultur sowie die Zusam-
Das sind wichtige Signale an die Mitarbeiter,
machen, erklärt Doris Ehrensberger-Urbach, Leiterin Personal
menarbeit mit netten Kollegen sind Parameter,
denn sie helfen, Beruf und Privatleben in Ein-
zur Messung der Zufriedenheit können Anstoß
die stark auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter
klang zu bringen, und zeigen, dass die Belegschaft
für konkrete Maßnahmen sein und erste An-
am Arbeitsplatz wirken. Dabei sind insbeson-
in ihrem Gesamtkontext ernst genommen wird.
sätze für ein Mitarbeiterbindungsprogramm
dere immaterielle Werte zunehmend wichtig,
liefern.
wie z. B. Kommunikation, Vertrauen, Nachhal-
ber die Hälfte der in einer Studie befrag-
Rang
1.
2.
ten Unternehmen beklagen einen Mangel
an Fach- und Führungskräften (Towers Watson).
3.
Unternehmen müssen daher Maßnahmen ergreifen, die hoch qualifizierte Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen binden und ihre
Motivation sowie Leistungsfähigkeit erhalten –
aufgrund des ansteigenden Renteneintrittsalters
auch bis ins „hohe“ Alter.
unterschiedliche
Mitarbeiter
sehr differenzierte Bedürfnisse. Befragungen
zu Faktoren, warum Mitarbeiter im Unternehmen bleiben, zeigen, dass es längst nicht mehr
nur um das Gehalt geht:
Kriterien, um in einem
Unternehmen zu bleiben
Interessante und
herausfordernde Tätigkeit
Karrierechancen, Lernen
und Entwicklung
Zusammenarbeit mit
netten Kollegen
4.
Faires Gehalt
5.
Unterstützung / gutes
Verhältnis zum Vorgesetzten
6.
Wirksame Mitarbeiterbindung entsteht durch individuelle materielle und
immaterielle Rahmenbedingungen.
14
Förderung von „Beruf und Familie“
handene Probleme sein. Qualitative Methoden
Die besten Mitarbeiter zu gewinnen
und sie dauerhaft zu halten ist eine
zentrale Aufgabe in den meisten
Unternehmen.
haben
flexible Arbeitszeitmodelle
tuationsrate, können erste Hinweise auf vor-
Mitarbeiterbindung ist kein isolierbares System, sondern abhängig von
vielfältigen Einflussfaktoren.
Dabei
Sport- und Freizeitangebote
Zuhören und intensive Dialoge Unternehmen profitabel
und Soziales der Haushahn-Gruppe, Stuttgart.
Ü
Gesundheits- und
Arbeitsschutzmanagement
Angebote zur Kinderbetreuung
Zahlreiche Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern kostenlose Leistungen, wie Kaffee,
auf beiden Seiten schlummern. Warum aufmerksames
Angebote zur Unterstützung
der Work-Life-Balance
7.
8.
9.
10.
Zusatzleistungen durch
das Unternehmen
Individuelle Bedeutung
der Arbeit
Mitarbeiter verlassen keine Unternehmen, sondern Führungskräfte.
Auch „Social Events“ fördern die Identifika-
In all den vorgenannten Themen ist das tatsäch-
tion der Mitarbeiter mit dem Unternehmen.
lich gelebte und von den Mitarbeitern wahr-
Viele Unternehmen unterstützen z. B. soziale
genommene Führungsverhalten absolut erfolgs-
Bereits bei der Suche und Einstellung können
Themen in der Jugendarbeit, informieren
entscheidend. Deshalb ist die Führungskraft der
dabei die ersten Weichen gestellt werden:
über den Sinn dieser gesellschaftsfreundli-
größte Hebel bei der Bindung des Mitarbeiters
chen Tätigkeit aber weder ihre Mitarbeiter
an das Unternehmen.
Wird man als attraktiver
Arbeitgeber wahrgenommen?
Passt der neue Mitarbeiter zur
Unternehmenskultur?
Gelingt es, im Auswahlprozess eine
Beziehungsebene aufzubauen?
Werden Aufgaben authentisch dargestellt,
sodass der Mitarbeiter nach dem Eintritt
keine Überraschungen erlebt?
Besteht aus der Historie des Mitarbeiters
heraus ein potenzielles Wechselrisiko
aufgrund häufiger Arbeitsplatzwechsel?
Anerkennung,
Wertschätzung, Respekt
tigkeit, Kreativität, Ehrlichkeit oder Flexibilität.
Ist die Entscheidung für einen Mitarbeiter
gefallen, ist der Integrationsprozess der nächste
wichtige Schritt. Denn Mitarbeiterbindung
hat viel mit dem Aufbau persönlicher Bezie-
noch setzen sie solche Themen für die Außenwirkung (Mitarbeiteranwerbung) richtig ein
Die Konzeption und Umsetzung eines attraktiven
(„Tue Gutes und rede darüber“).
Mitarbeiterbindungsprogramms muss deshalb
Wichtig ist, dass Unternehmen die Benefits auf
kräften und Mitarbeitern erfolgen.
immer zusammen mit den beteiligten Führungsihre Mitarbeiter zuschneiden und nicht vergessen, mit diesem Leistungspaket auch aktiv
um neue Mitarbeiter zu werben. Aber auch das
menskultur sowie die Zusammenarbeit mit
den Kollegen sind Parameter, die sich stark auf
die Zufriedenheit der Mitarbeiter auswirken.
Interessante und herausfordernde
Aufgaben, Verantwortlichkeiten
und Entwicklungswege sind weitere
Kriterien, um Mitarbeiter an ein
Unternehmen zu binden.
In regelmäßigen, strukturierten Mitarbeiter-
Stolz auf Unternehmen,
Regelmäßige Feedbacks der Führungskraft
gesprächen sollten Perspektiven aufgezeigt,
Mission und Produkte
erleichtern die Einarbeitungsphase und stei-
Potenziale und Defizite erkannt sowie darauf
gern schnell die Arbeitseffizienz. Danach heißt
abgestimmte Entwicklungsmaßnahmen und
es, weiter mit dem Mitarbeiter im Gespräch
Entwicklungspläne aufgestellt werden. Weitere
c'Mag 17 Juni 2014
Die Autorin ist Personalleiterin der HaushahnGruppe – ein deutschlandweiter Zusammenschluss mittelständischer Betriebe für Bau,
Wartung und Modernisierung von Aufzügen
jeder Art mit mehr als 100 Jahren Erfahrung
rund um Aufzüge mit führender Technik, innovativen Produkten und Dienstleistungen.
hungen zu tun und damit, wie gut sich der Mitarbeiter in die Organisation integriert fühlt.
Gutes Arbeitsumfeld
und Kultur
Autorenprofil
Arbeitsumfeld, die vorherrschende Unterneh-
c'Mag 17 Juni 2014
Autorenkontakt
Doris Ehrensberger-Urbach
Leiterin Personal und Soziales
Haushahn-Gruppe, Stuttgart
15
Interview
Interview
WAS HEISST FÜR
SIE KUNDENORIENTIERTE KOM
MUNIKATION?
WIE VERA
RBEITET
IHR UNTER
NEHMEN
KUNDENA
USSAGEN
AUS DEN G
ESPRÄCHE
N,
KRITISCHE
ÄUSSERUN
GEN
UND REKLA
MATIONEN
EINGESCHLO
SSEN?
Martin Schimpf: Ein erfolgreiches Vertriebssowie Marketingkonzept führt nur dann zum
Zufriedene
Kunden
sind loyale
Kunden
Unser Unter-
Obst wird sich wenig für Angebote und Akti-
Martin Schimpf: Gerade bei Bestandskunden
nehmen ver-
vitäten aus dem Bauhandel interessieren. Also
ist dies sehr wichtig. Hierdurch intensiviert man
fügt über ein
gilt es, im Vorfeld typische Gegebenheiten im
die Kundenbindung und findet eventuell An-
Dialogsystem, in
vertrieblichen Umfeld herauszufinden bzw. zu
knüpfungspunkte für Neugeschäft. In der Regel
welchem alle Mitarbeiter vernetzt
analysieren. Je genauer man das Marktsegment
geschieht dies über das Telefon bzw. durch Vor-
sind. Treten Auffälligkeiten auf, werden diese
kennt, desto zielorientierter kann man das
Ort-Betreuung. Ein Beispiel: Oftmals hat der
dort hinterlegt bzw. auch kommentiert. Auf
vertriebliche Angebot zuschneiden und die
Sparda-Bank-Kunde komplexe bankspezifische
diese Weise setzen wir einen Echtzeit-Lern-
Kundenkommunikation darauf ausrichten.
Anliegen, die vom Mitarbeiter im Kundendialog
prozess um. Die Kundenaussagen werden in
sorgfältig erfragt und bestätigt werden müssen,
einer Gesprächsnotiz erfasst und den Projekt-
Im Umfeld der Sparda-Banken bedeutet dies
bevor die Lösung erfolgen kann. Die Bearbei-
verantwortlichen
insbesondere, sich ausreichend Zeit zu nehmen,
tungszeiten
um das Anliegen des Kunden zu verstehen
der
und damit optimal lösen zu können. Unsere
beiter sind
Mitar-
natürlich.
Mitarbeiter im Kundendialog für die Sparda-
entspre-
Banken werden über 12 Wochen durch eigene
chend aus-
Bedarf bzw. welche Vorstellung der Kunde
Trainer fundiert ausgebildet, was angesichts
gelegt. Der
hat. Welche Marketingstrategie führt zum
des sehr breiten und tiefen Aufgabenrahmens
Dialog
Schimpf:
Sehr
wichtig
auch notwendig ist. Die Mitarbeiter nutzen ihre
schieht auf
Dialog mit dem Kunden ist wesentlich, denn
Kompetenzen unter Zuhilfenahme des Banken-
verschiedenen
zugänglich
gemacht,
so
dass diese bei zukünftigen Gesprächen
TERWIE INTENSIV IST IN
NDEN,
KU
N
DE
T
AKTION MI
NÄLEN
AUF WELCHEN KA
R ALLEM?
VO
S
DIE
GESCHIEHT
ge-
gewünschten vertrieblichen Erfolg? Der aktive
entsprechend
nutzbar sind
–
ganz
im Sinne von „Ich kenne meinen
Kunden ganz genau“. Zudem werden
Auffälligkeiten
Kanälen
–
aus
verschiedenen
Dialogsystem,
Teambe-
sprechungen, Einzelvermerke – im
Wissensmanagement-Team gesammelt, aufbereitet und in die zentrale Wissensdaten-
können
CRM. Auf diese Weise erhält der Kunde eine in-
Kanälen, welche zudem interagieren: Erhalten
bank eingespeist. So findet beim Sparda
Marketingkampagnen an die Praxis angepasst
dividuelle Lösung für sein Problem. Durch die
wir z.B. eine E-Mail, so kann die Antwort per
TelefonService ein 360°-Wissensprozess statt,
werden und den Mitarbeitern im Kunden-
Kombination aus Wissen und eigenständigem
Mail erfolgen. In der Komplexität des Bankge-
der ein Garant für höchste Qualität ist.
dialog die Arbeiten erleichtert werden.
Arbeiten entsteht eine optimal kundenorientier-
schäfts kann es aber auch sinnvoll sein, den Kun-
Reklamationen (darunter verstehen wir auch
te Kommunikation. So tragen wir aktiv dazu bei,
den zurückzurufen, um einen Ping-Pong-Effekt
kritische Äußerungen) nehmen wir sehr ernst.
dass die Sparda-Bank seit Jahren als Bank mit
zu vermeiden und somit schneller zu einer
Sie werden in jedem Fall aufgegriffen, bei uns
Lösung zu kommen. Auch im Social-Media-
zentral vom Qualitätsmanagement erfasst
durch
gezielten
Wissensaustausch
SICHT
WIE WICHTIG IST AUS IHRER
RKETING,
MA
ENE
EIG
ZUHÖREN FÜRS
DIALOG
N
CHE
REI
OLG
FÜR EINEN ERF
?
MIT DEN KUNDEN
den zuriedensten Kunden ausgezeichnet wird.
Oliver Thum: Kundenorientierte Kommuni-
Umfeld ist Sparda TelefonService aktiv. Aller-
und in einen Klärungsprozess übergeleitet –
dings sind der Service-Tiefe aus Datenschutz-
zu Gunsten des Kunden.
gründen hier Grenzen gesetzt.
kation heißt für uns vor allem eine zeitnahe,
Oliver Thum: Zunächst: Zu mindestens zwei
persönliche und individuelle Kundenansprache.
Oliver Thum: Das variiert, sowohl von Kunde
Zeitpunkten erfolgt eine „teilformalisierte“
Website, via E-Mail, im direkten Gespräch
zu Kunde als auch von Situation zu Situation.
Abfrage der Kundenzufriedenheit – in der
oder auch in der Formulierung eines Angebots.
Beim „Kennenlernen“ und in der „Anbahnung“
Projektmitte und mit Projektabschluss. Jedoch
mag das anders sein als bei der Beratung und
verschicken wir dazu keine Feedbackfrage-
Und das an allen Kontaktpunkten, ob auf der
Oliver Thum: Egal in welchem Kontext –
Bei dem einen sind es vorrangig Bankkunden, die
Zuhören ist generell richtig und wichtig. Wie
Lösungen für ihre Anliegen suchen. Bei dem anderen
sonst kann ich erkennen, in welcher Situation
Unsere Projekte sind oftmals stark personen-
Projektdurchführung.
pflegen
bögen zur anschließenden Auswertung. Viel-
sich mein Gegenüber (z.B. ein Kunde) befindet
bezogen, das heißt, insbesondere in der An-
wir von Seiten mantro.net einen intensiven,
mehr suchen wir das direkte Gespräch und
„Hilfesuchende“, die bei der Entwicklung und Umset-
Grundsätzlich
und was seine aktuellen Wünsche oder Heraus-
fangsphase ist der persönliche Kontakt zwischen
offenen und direkten Austausch mit unseren
bitten um offenes Feedback, allerdings von
zung ihrer Innovationen beraten werden wollen.
forderungen sind? Daraus ergibt sich für uns:
Kunde und Innovationsberater für ein Grund-
Kunden. Das liegt u. a. auch daran, dass wir auf
einer nicht direkt ins Projekt oder den Work-
Für Martin Schimpf (Sparda TelefonService) und Oliver
Wie können wir erfolgreiche Geschichten (Story-
vertrauen essenziell. Dies ist neben der Qualität
die Informationen und – noch wichtiger – das
shop involvierten Person. Grundsätzlich steht
telling) und Erfahrungen aus anderen Projekten
und Leistung (die der Kunde im Vorfeld ja
interne Wissen und die Erfahrung des Kunden
das Angebot an den Kunden, dass Feedback
Thum (mantro.net) beginnt ein erfolgreicher Kunden-
nutzen, wie sind wir sich ähnelnde Fragestel-
schlecht beurteilen kann) häufig ausschlag-
angewiesen sind, und dies essenziell für den
jederzeit willkommen ist (und nicht nur
dialog mit dem intensiven Zuhören. Warum das für ihr
lungen bei einem anderen Thema oder einer
gebend dafür, dass wir den Zuschlag gegen-
Projekterfolg ist. Wir nutzen so ziemlich alle
positives). Die interne Aufarbeitung erfolgt
Business wichtig ist, was mit den Informationen des
anderen Firma angegangen bzw. haben sie um-
über deutlich größeren oder von der Marke
bekannten Kanäle: neben E-Mail und anderen
u.a. in Projektabschluss- bzw. Sprintreview-
gesetzt? Also: Was interessiert Dich überhaupt,
her etablierteren, bekannteren Unternehmen
softwareseitigen Toolings vor allem den direkten
Gesprächen – zum Teil mit direkter Beteiligung
lieber Kunde? Nur wer aktiv zuhört und ver-
bekommen. Unser Kunde hat immer mindes-
Kontakt per Telefon, persönlich in Meetings
des Kunden oder im Nachgang durch externes
Feedback. Kritisches wird hinterfragt, inwiefern
jeweiligen Kunden geschieht und wie sie es schaffen,
deren Wünsche nachhaltig zu erfüllen, lesen Sie hier.
sucht, sich in den Menschen hineinzuversetzen
tens einen dedizierten Ansprechpartner wäh-
und auch mal ‚off-site‘ im Rahmen von lockeren
Zwei Ansichten aus dem Unternehmensalltag zum
und seinen Blickwinkel zu verstehen, der kann
rend eines laufenden Projektes bzw. über die
Firmenveranstaltungen wie z. B. Grillen. Zu
nicht so positive Äußerungen oder Reklama-
individuell auf dessen Bedürfnisse eingehen
gesamte Kundenbeziehung hinweg. Oftmals ist
potenziellen Neukunden (und Bestandskunden)
tionen durch das mantro-Team bedingt sind/
und ihn begeistern. Andernfalls textet man den
dies bewusst nicht der Projektleiter/ -manager,
suchen bzw. halten wir Kontakt via Website,
waren. Im Ergebnis entwickeln wir Lösungen
Kunden mit einer Geschichte zu, die diesen
sondern eine Person, mit der der Kunde schon
Twitter, Blog und zukünftig durch Vorträge auf
und geben, wo sinnvoll, auch eine Rückmeldung
möglicherweise überhaupt nicht interessiert. •
eine persönliche ‚Beziehung‘ aufgebaut hat. •
Kongressen und Veranstaltungen. •
an den Kunden. •
Thema „Zuhören & Kundenzufriedenheit“.
16
Schimpf:
fängers geweckt wird. Ein Großhändler für
Zunächst gilt es „herauszufinden“, welchen
Martin
Klarer Fokus beim Kundendialog:
Martin
Erfolg, wenn damit das Interesse des Emp-
c'Mag 17 Juni 2014
c'Mag 17 Juni 2014
17
Interview
Interview
Profil
Martin Schimpf ist seit April 2014 Geschäftsführer der Sparda TelefonService GmbH &
Co. KG. Das Leistungsspektrum des 1997 als
Call-Center der Sparda-Banken gegründeten
Unternehmens umfasst In- und OutboundTelefonie, Direktmarketing, E-Mail-Bearbei-
„Zufriedener
Konsument =
loyaler Kunde“
–
was heißt das
konkret für
das Handeln
in Ihrem
Unternehmen?
tung, Back Office sowie Training und Coaching.
Mit über 370 Mitarbeitern und bis zu 28.000
Kundenkontakten ist es heute ein multimedialer
Dienstleister im Bereich Kundendialog für
verschiedene Branchen.
Autorenkontakt
Martin Schimpf: Zu einer guten Marketingsowie Vertriebsstrategie gehört es, möglichst
Martin Schimpf
das Marktumfeld „genauer“ zu kennen als der
Geschäftsführer
Kunde selbst. Innovation ist hier oftmals das
Sparda TelefonService
Zugpferd. Durch einschlägige Literatur, Messe-
GmbH & Co. KG
besuche sowie Veranstaltungen im jeweiligen
[email protected]
Marktumfeld ergeben sich in der Regel valide
Martin Schimpf: Das sollte die Zielsetzung
Ansatzpunkte, um für den Kunden den not-
jeden Unternehmens sein. Langfristige und
wendigen Bedarf aufzuzeigen. Zudem sind wir
auf
eng mit unseren Auftraggebern, den Sparda-
dieser Logik. Als zentraler Service-Partner der
Banken und Unternehmen anderer Branchen,
stabile
Geschäftsbeziehungen
gründen
Sparda-Banken haben wir eine große Verant-
vernetzt. Auf diese Weise kann unser Kunden-
wortung gegenüber dem Kunden und tragen
service-Know-how optimal auf die Auftrag-
täglich zu dessen Zufriedenheit bei. Diese Tat-
geberstrategie ausgerichtet werden.
Profil
Als Head of Innovation Lab unterstützt und
steuert Oliver Thum seit 2010 gemeinsam
Oliver Thum: Nun, ich würde nicht direkt sagen,
mit seinen Kollegen der mantro.net GmbH
dass wir aktuell eine vollends ausgereifte Dialog-
sache ist bei uns in den Unternehmenswerten
die schnelle Umsetzung innovativer Kunden-
fundamentiert und somit jedem Mitarbeiter
Als Experten im Kundendialog
marketingstrategie haben und diese immer
stringent umsetzen. Konkret bezogen auf die
projekte. Das 2005 von drei Studenten in
Kundenbedürfnisse
München gegründete Unternehmen mantro.
bewusst. Um diese Qualität auch nachhaltig
über alle Kanäle kennen wir
erbringen zu können, umfasst das hauseigene
natürlich viele Trends.
Qualitätssystem verschiedene Schritte: Fun-
Wir
dierte Aus- und Weiterbildung, regelmäßiges
Branchenkontakt
sind
im
engen
und
Coaching, State-of-the-Art-Quality-Monitoring-
tauschen uns auch mit
Prozess, zentrales Qualitäts- und Reklamations-
Mitbewerbern regelmä-
management und zentrales Wissensmanage-
ßig aus. Daraus generie-
ment. Oberstes Ziel ist, kontinuierlich für
ren wir Empfehlungen
Kundenzufriedenheit zu sorgen. Und die Zu-
an unsere Auftraggeber.
friedenheitsstudien wie der Kundenmonitor
Hieraus ist beispielsweise
bestätigen regelmäßig unsere hohe Qualität.
eine
Ausweitung
und die Ausrichtung
Sie sonst,
Woher wissen
jetzt und
was Ihre Kunden
ukten oder
künftig an Prod
n brauchen?
Dienstleistunge
Ihre DialogWie richten Sie
gie darauf aus?
marketingstrate
des
unserer
gische Beratung, User-Experience-Design und
tung darauf kann
IT-Development – Entwicklung, Umsetzung
ich jedoch sagen:
Als
und Einführung von Innovationen erfolgen so
Innovations-
dienstleister
be-
als „Angebot aus einem Guss“.
schäftigen wir uns
praktisch
Autorenkontakt
tagtäg-
lich damit, was für
Service für die Sparda-
Oliver Thum
Trends, technolo-
Banken auf 24/7 entstanden. Im Falle eines
gische Neuerungen und neue Wettbewerber auf
Oliver Thum: Wir haben den Anspruch und
Auftraggebers aus der Pharma-Branche fiel
unsere potenziellen und aktuellen Kunden ein-
Ansporn, dass uns die Arbeit mit und für unsere
uns auf, dass ein Kostenerstattungsprozess in
wirken bzw. voraussichtlich zukünftig Einfluss
Kunden Spaß macht. Deshalb wollen wir unseren
unseren Augen nicht schnell genug funktio-
nehmen werden.
Kunden einen realen Mehrwert bieten und in
nierte und so Wettbewerbsnachteile entstan-
der Zusammenarbeit mit uns begeistern.
den. Wir entwickelten eine Lösung, boten sie
Daraus und im direkten Dialog – z. B. in Inno-
dem Kunden an und setzten sie um. Auf diese
vation Workshops – mit unseren bestehenden
Durch innovative Ideen, viel Herzblut sowie
Weise tragen wir aktiv zu einem Prozess kon-
Kunden, aber auch im Austausch mit Start-ups
eine offene Kommunikation hat es mantro.
tinuierlicher Verbesserung im Service bei. Um
und Universitäten entwickeln wir unsere Ideen
net geschafft, dass der überwiegende Teil der
zukünftig im Marktumfeld bestehen zu können,
und passen gegebenenfalls unsere Dienstleistun-
Kunden nicht nur zufrieden ist, sondern einen
müssen einerseits die wachsenden Anforde-
gen für unsere Kunden an. Ohne Zweifel lässt
sich sagen, dass wir den angesprochenen Wandel
sehr loyalen Kundenstamm bildet. Mit auch
rungen in puncto Kundenansprache erfüllt
ein Grund dafür, dass wir in den letzten drei
werden, andererseits gewisse Spezialisierungen
und die Anpassungsfähigkeit, die wir von unse-
Jahren das Team nahezu verfünffachen konnten.
der Verantwortlichen, vom Generalisten hin
ren Kunden erwarten, und bei der wir sie be-
Danke für das Vertrauen! •
zum Spezialisten, erfolgen.
gleiten, als Kern unseres Unternehmens sehen.•
18
net kombiniert die Kernkompetenzen strate-
Dienstleis-
c'Mag 17 Juni 2014
Head of Innovation Lab
mantro.net GmbH
www.mantro.net
[email protected]
c'Mag 17 Juni 2014
19
Studien
Studien
Beispiel 2
Beispiel 3
Deutschlands Kundenchampions
2014 ausgezeichnet
Kundenbefragung Kfz-Werkstätten
2014 – befriedigender Kundenservice,
gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Kundenbefragung Mobilfunkanbieter
2014 – Mobilfunkdiscounter beliebter
als Telekom, Vodafone & Co.
An Unternehmen mit herausragenden Kunden-
Wenn der fahrbare Untersatz streikt, sind Auto-
Unterwegs telefonieren oder ins Internet gehen,
beziehungen wurde
die Auszeichnung
fahrer auf schnelle und fachkundige Hilfe an-
Kurznachrichten versenden oder Musik auf das
hatte die Nase vorn (Urteil: „sehr gut“) vor
„Deutschlands Kundenchampions“ in vier Größen-
gewiesen. Eine gute und günstige Reparatur
Smartphone laden – nichts geht mehr ohne
Vodafone („gut“). Die beiden kleineren Netz-
Beispiel 1
Ist
der Kunde
der wahre
König?
jetzt
klassen verliehen. Der Optiker Fielmann behaup-
versprechen viele Kfz-Werkstatt-Ketten und
Mobilfunk. Es verwundert deshalb nicht, dass
betreiber o2 und E-Plus kamen hier nicht über
tete sich bei den Großunternehmen (über 5.000
Vertragswerkstätten. Doch wie zufrieden sind
sich neben den Netzbetreibern auch Reseller und
ein „Ausreichend“ hinaus.
Beschäftigte). Fielmann verkauft in Deutschland
die Kunden mit der Beratungskompetenz in
zahlreiche Mobilfunkdiscounter ohne eigenes
nahezu jede 2. Brille und hat sich laut eigener
ihrer Werkstatt? Wie bewerten sie den Kunden-
Netz am Markt tummeln. Doch welcher Anbie-
Als beliebtester Mobilfunkanbieter ging Blau.de
Aussage vor allem langfristiges Denken und
service?
Preis-Leistungs-
ter ist nun wirklich günstig, überzeugt auch mit
mit dem Qualitätsurteil „gut“ aus der Kunden-
Kundenorientierung zum Ziel gesetzt. Fielmann
Verhältnis? Diesen und weiteren Fragen ist das
seinen Leistungen und bietet einen guten Service,
befragung hervor. Als Zufriedenheitsgarant stellte
setze diese Philosophie exzellent um und
Deutsche Institut für Service-Qualität mit einer
der die individuellen Nutzerbedürfnisse abdeckt
sich das Preisniveau heraus: 86 % der Kunden
treffe dabei genau den Kundennerv, heißt es in
im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv durch-
und bei dem der Kunde im Mittelpunkt steht?
gaben hierfür eine positive Bewertung ab. Auch
der Jurybegründung. Die Kunden attestieren den
geführten Kundenbefragung nachgegangen.
Spannende Erkenntnisse liefert eine Kunden-
hinsichtlich der Leistungen erreichte das Unter-
Und
stimmt
das
Fielmann-Mitarbeitern Spitzenwerte im Service,
die dazu führen, dass das Unternehmen einen
Insgesamt erreichten die Kfz-Werkstätten ein
überdurchschnittlich hohen Fananteil aufweist:
befriedigendes
42 % der Kunden sind sehr zufrieden und emo-
von 20 Anbietern gut abschnitten. Größter
tional gebunden, empfehlen das Unternehmen
Schwachpunkt der Werkstätten: der Kunden-
Deutschland als (Kunden-)
gerne weiter. Auf Platz zwei und drei der Groß-
Service-Wüste wie eh und je?
unternehmen folgen Miele und dm. Auch Miele
Qualitätsurteil,
wobei
acht
befragung des Deutschen Instituts für Service-
nehmen ein sehr gutes Ergebnis, und nirgendwo
Qualität in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift
war die Weiterempfehlungsbereitschaft seitens
der Kunden so ausgeprägt wie bei Blau.de. Der
„Computerbild“.
zweite Rang ging an Aldi Talk (Gesamturteil
Insgesamt fiel das Urteil für die Branche nur be-
ebenfalls „gut“). Hier waren die Kunden mit den
service. Fast 36 % der Befragten beurteilten As-
friedigend aus. Während acht Unternehmen ein
Leistungen des Anbieters – zu denen etwa Tarif-
pekte wie Terminvereinbarung, Wartezeiten
gutes Qualitätsurteil erzielten, schnitten weitere
angebot und Vertragsbedingungen zählten – im
vereint überdurchschnittlich viele Fans hinter
oder Freundlichkeit der Mitarbeiter nicht positiv.
neun Anbieter befriedigend und einer lediglich
Branchenvergleich am zufriedensten. Zudem
seiner Haushaltsgeräte-Marke und punktet
Auch die Beratungskompetenz offenbarte Ver-
ausreichend ab. Auffällig dabei: Von den „guten“
beurteilten über drei Viertel derer, die sich
Kundenbefragungen spiegeln
sowohl beim Image als auch bei der Gesamtzu-
besserungsbedarf – fast jeder dritte Kunde
Unternehmen waren gleich sieben Mobilfunk-
zu Aldi Talk äußerten, das Preisniveau positiv.
ein differenziertes Bild wider.
friedenheit. Vor allem die Qualität der Produkte
war damit nicht zufrieden. Vergleichsweise gut
discounter. Erst auf Platz acht landete der erste
Auf dem dritten Rang platzierte sich Yourfone.
und Leistungen wird von den Kunden als außer-
waren die Werkstätten dagegen in puncto Preis-
Reseller, also Anbieter, der Tarife aus verschie-
Der Mobilfunkdiscounter punktete vor allem
gewöhnlich gut empfunden. Sie honorieren dies
Leistungs-Verhältnis aufgestellt: Knapp 69 % der
denen Mobilfunknetzen offeriert. Noch weiter
mit hohen Zufriedenheitswerten im Bereich
ob und wie man auf die Kunden-
durch hohe Werte beim Vertrauen und bei der
Befragungsteilnehmer waren mit diesem Punkt,
hinten – und zwar auf den letzten vier Plätzen –
Service. Hier erzielte das Unternehmen als
meinung und -bedürfnisse
Weiterempfehlungsbereitschaft. Auch der Dritt-
der z. B. die Professionalität der Reparatur
rangierten die vier Netzbetreiber o2, Telekom,
einziger Anbieter das Qualitätsurteil „sehr gut“.
platzierte, dm-Drogeriemärkte, versteht es, durch
sowie die Transparenz von Kostenvoranschlag
Vodafone und als Schlusslicht Base/E-Plus.
Zudem war der Anteil der Kunden, die über ein
qualitativ hochwertige Produkte zufriedene
und Rechnung umfasste, zufrieden.
Diverse Branchenstudien und
Drei Beispiele, die verdeutlichen,
hört bzw. wie erfolgreich
Kundendialoge sind.
erlebtes Ärgernis berichteten, mit unter neun %
Bei der Wahl des Mobilfunkanbieters gaben
so niedrig wie bei keinem Konkurrenten.
Als beliebteste Kfz-Werkstatt ging Pneuhage
günstige Tarife einen wichtigen Ausschlag (fast
Unter den Netzbetreibern und Resellern er-
Kunden an die Drogerie zu binden und zu Fans
zu machen.
aus der Befragung hervor. Vor allem der Service
57 % der Befragungsteilnehmer). Relativ häufig
reichte Phone House die höchsten Zufrieden-
Bei den Unternehmen mit 500 bis 4.999 Mitar-
überzeugte die Befragten – hier erreichte
spielte
heitswerte (Qualitätsurteil: „gut“).
beitern macht die Heiligenfeld GmbH das Ren-
der Anbieter das beste Resultat im Vergleich.
(rund 2 %). Doch auch Kundenfrust war keine
zudem
ein
gutes
Netz
eine
Rolle
An der Online-Befragung nahmen insgesamt
nen, gefolgt vom Homeshopping-Unternehmen
Kunden von Pneuhage berichteten am seltens-
Seltenheit. Am häufigsten waren dabei Kunden
HSE24 und der Versandapotheke DocMorris.
ten über erlebte Ärgernisse. Den zweiten Rang
von Base/E-Plus betroffen. Aus dieser Gruppe
3.008 Kunden teil, die in den letzten sechs
Die Heiligenfeld Kliniken – spezialisiert auf die
belegte Vergölst. Das Preis-Leistungs-Verhältnis
gaben über 45 % an, schon eine negative Erfah-
Monaten die Leistungen eines Mobilfunkan-
Behandlung von psychischen und psychosoma-
dieser Kfz-Werkstatt wurde als einziges mit
rung mit ihrem Anbieter gemacht zu haben.
tischen Erkrankungen und Anbieter orthopädi-
„sehr gut“ bewertet, diese Kunden äußerten die
bieters in Anspruch genommen hatten. Berücksichtigt wurden alle Mobilfunkanbieter – Netz-
scher, internistischer und onkologischer Rehabi-
höchste Bereitschaft zur Weiterempfehlung.
Immerhin zeigten sich insgesamt fast drei
betreiber, Reseller und Mobilfunkdiscounter –,
litation – verfolgen das Ziel, den Menschen mit
Die Vertragswerkstatt Opel folgte auf dem
Viertel (7 %) der Mobilfunkkunden mit dem
zu denen sich jeweils mindestens 100 Kunden
seinen Bedürfnissen an erster Stelle zu sehen.
dritten Rang. Die Kunden waren mit der Bera-
Preisniveau zufrieden. Während jedoch die
geäußert hatten. Dies traf auf 18 Unternehmen zu.
Dies gelinge aus Sicht der behandelten Pati-
tungskompetenz der Mitarbeiter sowie mit dem
Gesprächskosten rund 69 % der Befragten po-
enten mit Bravour, so die Jury. Die Kliniken er-
Produkt- und Leistungsangebot im Branchen-
sitiv stimmten, wurde das mobile Internet von
zielen nicht nur Spitzenwerte bei der Bewertung
vergleich am zufriedensten. Dahinter platzierten
vergleichsweise vielen Kunden noch immer als
der Freundlichkeit und Kompetenz des Klinik-
sich die Vertragswerkstätten von Mercedes und
zu teuer angesehen: Über 38 % der Befragungs-
personals. Mehr als 80 % der Befragten schätzen
von BMW.
teilnehmer gaben hierfür keine positive Bewer-
tungen, Servicequalität und Kundenorientierung
In die Online-Befragung flossen insgesamt
Mängel: Fast ein Drittel aller Befragten (rund
besser ein als andere Kliniken.
3.357 Bewertungen von Kunden ein, die in den
32 %) war hier mit dem eigenen Anbieter nicht
letzten zwölf Monaten die Leistungen einer
zufrieden.
sie darüber hinaus bei Angebot, Qualität der Leis-
20
vom Gesamtfeld ausgewertet wurde: Die Telekom
tung ab. Auch beim Service offenbarten sich
Seit 2008 suchen die Deutsche Gesellschaft für
Kfz-Werkstatt in Anspruch genommen hatten.
Qualität e.V. (DGQ) und die forum! Marktfor-
Berücksichtigt wurden alle Kfz-Werkstätten, zu
Kunden der vier Netzbetreiber wurde zudem
schung GmbH jedes Jahr die Unternehmen mit
denen sich jeweils mindestens 100 Kunden ge-
die Frage gestellt, wie zufrieden sie mit dem
den besten Kundenbeziehungen in Deutschland.
äußert hatten. Dies traf auf 20 Unternehmen zu.
Netzempfang seien. Das Ergebnis, das separat
c'Mag 17 Juni 2014
c'Mag 17 Juni 2014
Quellenangaben:
Beispiel 1: Deutsche Gesellschaft für Qualität DGQ
Service GmbH, 09.05.14; die Grundlage des Wettbewerbs ist eine repräsentative Kundenbefragung, an der
in diesem Jahr weit über 100 Unternehmen teilgenommen haben. // Beispiele 2 und 3: Deutsches Institut für
Service-Qualität (DISQ), das seit seiner Gründung 2006
das Ziel verfolgt, die Servicequalität in Deutschland
zu verbessern. Das Marktforschungsinstitut mit Sitz in
Hamburg führt zu diesem Zweck unabhängige Wettbewerbsanalysen, B2B-Studien und Kundenbefragungen
durch, arbeitet im Auftrag von renommierten PrintMedien und TV-Sendern (DISQ, im Januar 2014).
21
News, Infos, Termine
News, Infos, Termine
Personalie
Termine 2014
Martin Hinz verantwortet New Business bei der Agentur
Lust auf ein Treffen mit uns?
die dialogagenten – 35-jähriger bringt internationale Expertise mit –
die dialogagenten sind im Laufe des Jahres auf vielen Messen und
Neukundengeschäft und Erweiterung des Netzwerks für effizientes
Kongressen zugegen und freuen sich auf inspirierende Dialoge!
Dialogmarketing der Agenturkunden besonders im Fokus.
16. - 18. Juni
Bei den Wuppertaler Dialogmarketingspezia-
Wolfsburg
Schloss Wolfsburg
listen die dialogagenten verantwortet Martin
Hinz ab sofort den neu geschaffenen Bereich
2b AHEAD ThinkTank
Zukunftskongress –
Wie sieht die Zukunft der
Geschäftswelt 2020 aus?
www.2bahead.com
New Business. Hinz, der seit 2011 in der Agen-
28. - 30. Oktober
Dortmund
Westfalenhallen
DKM
Die Leitmesse für die Finanzund Versicherungswirtschaft
www.dkm-messe.de
tur als Senior Consultant im Projektmanagement tätig ist, hatte dieses Ressort in den vergangenen Monaten schrittweise aufgebaut.
„Unser Know-how im Dialogmarketing noch
intensiver mit den Wünschen bestehender
25. - 26. Juni
CO-REACH 2014
29. - 30. Oktober
Nürnberg
Nürnberg Messe
Die Messe für
Crossmedia-Marketing
(ehemals mailingtage)
Düsseldorf
Areal Böhler
Kunden zusammenzubringen sowie neue
Kooperationen und Märkte zu erschließen –
dafür braucht es einen erfahrenen, innovativen Kenner der Branche. Mar-
NEOCOM
Größte Fachmesse für
das gesamte Spektrum
des Versandhandels
www.neocom.de
www.co-reach.de
tin Hinz versteht sein Handwerk und ist ein kreativer Kopf, wenn es darum
geht, Unternehmen systematisch zu betreuen und Lösungen für effizientes
Kundenmanagement zu finden“, so Sven Bruck, Geschäftsführender Gesellschafter der dialogagenten. Hinz ist direkt dem CEO Sven Bruck unterstellt.
10.- 11. September
Köln
Congress-Centrum Nord
Der 35-Jährige soll das Neukundengeschäft der Agentur ausbauen und die
Kundenqualität bei Endkunden erhöhen, das Agentur-Netzwerk durch Wirtschaftskooperationen auch im Social-Media-Bereich erweitern und externe
dmexco
Die führende internationale
Expo und Konferenz für die
digitale Wirtschaft
www.dmexco.de
5. - 7. November
Frankfurt
Messe Frankfurt
Viscom Frankfurt 2014
Internationale Fachmesse für
visuelle Kommunikation
www.viscom-messe.com
Kompetenzen bei Bedarf eingliedern helfen. Martin Hinz bringt dafür
fundierte Erfahrung und internationale Expertise ein. Er schloss sein FHStudium in Dortmund und an der Escuela Superior de Gestión Comercial
y Marketing Madrid mit einem Doppeldiplom International Business ab,
Treffen
Wir
ie
S uns. us.
n
stelle a
beendete erfolgreich einen weiterführenden Studiengang zum Master in
European Business an der European School of Management in London
September
22.09. Köln
23.09. Frankfurt
30.09. Berlin
und Paris.
Seine Erfahrung im Projektmanagement, operativen Vertrieb, in Vertriebs-
www.solution-forum.com
planung und -steuerung hat Hinz vor den dialogagenten bei internationalen
Solution Forum
Dialogmarketing 2015
Den Dialog stärken –
Kommunikationswege
effizient nutzen
11. November
Hamburg
Empire Riverside Hotel
4. Kreuzfahrt Kongress
Das Branchenevent
der Kreuzfahrtwelt
www.hamburgcruisecenter.eu
Unternehmen gesammelt. Als Key Account Manager und Consultant verantwortete er dort u.a. die Projektkoordination, Projekte zur Absatzsteigerung
eines kennzahlenbasierten Reportingsystems für den Vertrieb, eine Vermark-
8. - 10. Oktober
tungsstrategie für den französischen Markt und die Implementierung eines
Stuttgart
Messe Stuttgart
CRM-Tools für die Vermarktung durch das dortige Vertriebsteam. Aufgrund
seiner langjährigen Auslandsaufenthalte spricht Martin Hinz fließend Englisch, Französisch sowie Spanisch und bringt zusätzlich Grundkenntnisse in
www.messe-stuttgart.de
Mandarin mit.
22
c'Mag 17 Juni 2014
c'Mag 17 Juni 2014
CRM-expo
Messe rund um das
angewandte Kundenbeziehungsmanagement
19. - 20. November
Berlin
Maritim Hotel
www.handelskongress.de
Deutscher
Handelskongress
Leitmesse für
Kundenbeziehungsmanagement
23
Assekuranz
Assekuranz
Wie die deutschen Versicherer
ihre Chancen im Web vertun
Angst vor dem
Dialog im Netz?
Achtung – Kunde droht mit Auftrag!
S
o oder so ähnlich verhalten sich die deut-
maschinen können R+V, HUK-COBURG und
potenziellen Neukunden, gerade der wichtigen
Beispiel
die Allianz punkten, die beste Social-Media-
jungen Zielgruppe, ins Gespräch zu kommen,
Varianten, besetzt sind. Mindestens genauso
Präsenz haben Allianz, R+V sowie ErgoDirekt.
Imageförderung zu betreiben und so ihren
wichtig ist es aber, auch von den Interessenten
Status als kundenorientiertes Unternehmen
gefunden zu werden, die den Unternehmens-
schen Versicherer im Internet. Genau
dort, wo sich potenzielle Kunden heutzu-
Kommunikation findet immer statt
tage häufig zuerst informieren. Die Studie
in
sämtlichen
unter Beweis zu stellen. Nutzer in den sozialen
namen nicht kennen und nur nach Leistungen
Netzwerken bedienen sich dieser Plattformen
suchen, wie beispielsweise Hausrat- oder Haftpflichtversicherung. Hier haben die Versicherer
„Versicherungen Online 2014“ von Absolit
Die meisten Besucher werden im Netz zwar
gerne, um sich auch kritisch zu äußern. Hier
Dr. Schwarz Consulting stellt den 42 online
über Suchmaschinen auf die jeweilige Unter-
liegt im Dialog die Chance, die Kunden-
noch einiges an Hausaufgaben zu erledigen, wie
aktivsten Versicherern ein schlechtes Zeugnis
nehmenshomepage geleitet, aber der Wandel
orientierung zu beweisen, schnell, fachlich
die Studie herausfand.
aus: Die Homepages zu unübersichtlich, beim
hin zu den sozialen Netzwerken wird immer
kompetent und seriös zu antworten. Die
Suchmaschinenranking nach Produkten man-
deutlicher. Der Anteil der Nutzer, die über
sozialen Netzwerke werden neben Servicehot-
gelhaft und im Dialog auf den Social-Media-
Social
auf-
lines und E-Mails als Kontaktplattform immer
Potenzial an Kunden, das noch erschlossen
Plattformen nicht existent.
merksam werden, steigt zunehmend. Bei der
wichtiger. Dieses Potenzial müssen viele Ver-
werden kann. Den Dialog im WWW sollte von
Betrachtung gilt es, zwei Bereiche zu unter-
sicherer erst noch erkennen.
den Versicherungen keine scheuen.
Besonders gravierend zeigt sich die Nicht-
Media
auf
ein
Unternehmen
Als Fazit bleibt: Im Netz liegt ein riesiges
scheiden: Unternehmen können mit eigenen
kommunikation bei Facebook & Co: 45 % der
Social-Media-Auftritten aktiv sein, Informa-
Wie online-aktiv ein Unternehmen ist, lässt
Versicherungen lassen ihre Chance verstreichen,
tionen bereitstellen, Anfragen, Kommentare
sich zum Beispiel auch an der Homepage ab-
hier Neukunden anzusprechen, serviceorien-
und
beantworten. Außerdem
lesen: Die Möglichkeiten zur Interaktion mit
tiert zu beraten und über Produkte zu infor-
wird über Unternehmen zusätzlich in den
den Nutzern, zum Beispiel durch Newsletter,
mieren. Dabei sind allein bei Facebook rund
sozialen Netzwerken gesprochen, ob sie selbst
bezeichnet die Studie als „ausbaufähig“ bei
26 Millionen Deutsche aktiv – ein unglaubliches
aktiv sind oder nicht. Auch diese Erwähnungen
den meisten Versicherern; ebenso wie die
Marktpotenzial. Verwundert zeigt sich darüber
können gemessen werden.
Möglichkeit, sich schnell und einfach als In-
Mehr Informationen zum
teressent zu registrieren. Ein Pluspunkt sind
Thema Dialogmarketing hier:
schnelle Onlinehilfen, wie zum Beispiel eine
www.die-da.com
Nachrichten
auch Studienautor Dr. Thomas Schwarz: „Die
durchschnittlich drei Fragen, die pro Tag
kommen, sollten doch zu beantworten sein.“
Facebook-Fans von AachenMünchener
und Basler sehr aktiv
kundengewinnung, auch die potenzielle Mit-
Die Studie fand heraus, dass sich die Größe
arbeiteransprache, die in anderen Branchen
des Versicherers Allianz auch in den sozialen
aktiv über das Social Web stattfindet, lassen
Netzwerken, besonders der Anzahl der Fans
die deutschen Versicherer ungenutzt.
Das beste Gesamtpaket hat HUK24
Mehr Informationen zur
Studie gibt es hier:
www.studie-versicherungen.de
Schadenmeldung, die direkt und unkompliziert
im Internet erfolgen kann.
Allerdings geht es nicht nur um die Neu-
Die Top-Plätze bei Google sind gefragt
bei Facebook (knapp 225.000), niederschlägt:
Besonders wichtig ist heutzutage die schnelle
„Als sehr bekannter Versicherer sind viele Fans
Auffindbarkeit in Suchmaschinen. Denn un-
zu erwarten. Allerdings sind diese Fans nicht
fassbare 97 % aller Internetnutzer benutzen
Autorenprofil
Absolit berät Unternehmen bei der Integration
von E-Mail-Marketing. In Workshops vermittelt der Buchautor Torsten Schwarz aktuelles
sehr aktiv. Die Fans der AachenMünchener
Google & Co. Dabei geht es nicht nur um die
und Basler kommunizieren hingegen gerne
Information an sich, sondern auch um eine
Studie wurden unter anderem folgende Kriterien
mit der Versicherung. Den Unternehmen gelingt
etwaige Kaufentscheidung und -durchführung
werks „Leitfaden Online-Marketing“ und des
untersucht: Besucher der Homepage, Seiten im
es, durch das Aufgreifen aktueller Themen und
direkt im Netz. Die wichtigste Zahl ist die
Portals Email-Marketing-Forum.de. Seit über
Google-Index, Anzahl Back-links oder verlin-
die kompetente Reaktion auf kritische Anfra-
Anzahl der Suchworte, mit der ein Unterneh-
kender Domains, aktive Facebook-Fans bzw. Er-
gen mit ihren Fans und Versicherten in Kon-
men in den obersten Suchmaschinen-ergeb-
Bei der im September 2013 durchgeführten
wähnungen bei Twitter und Google+. Das beste
takt zu treten.“ Auf den Plätzen zwei und drei
nissen auftaucht. Auf den Top-Positionen bei
Gesamtpaket, also die Zusammensetzung aus
folgen: R+V (rund 45.000 Fans) und HUK-CO-
Google liegen die Versicherer R+V (25.269
Web, Suchmaschinenoptimierung (SEO) und
BURG mit knapp 36.000 Fans.
Suchworte in den Top 100), Allianz (18.200
Nutzer wollen den kritischen Dialog
worte). Zum Vergleich: Die durchschnittliche
Suchworte) und HUK-COBURG (16.369 Such-
Präsenz in den sozialen Netzwerken, bieten
HUK24, die Allianz, R+V, HUK-COBURG sowie
Krankenkasse
ErgoDirekt. Unterteilt auf die drei Studien-
24
AachenMünchener
ist
mit
rund
5.900
Such-
schwerpunkte ergibt sich ein ähnliches Bild: Die
Allerdings sind auch 16 der untersuchten
begriffen präsent. Hierbei zeigt sich, dass
beste Web-Präsenz bieten HUK24, Allianz und
Versicherer nicht in den sozialen Netzwerken
die meisten Top-Positionen mit den jeweils
ErgoDirekt, bei der Auffindbarkeit über Such-
aktiv. Sie vernachlässigen die Chance, mit
eigenen
c'Mag 17 Juni 2014
c'Mag 17 Juni 2014
Unternehmensnamen,
also
Praxiswissen. Er ist Herausgeber des Standard-
zehn Jahren leitet er die Kompetenzgruppe
Online-Marketing im Verband der deutschen
Internetwirtschaft.
Autorenkontakt
Dr. Torsten Schwarz
ABSOLIT
Dr. Schwarz Consulting
[email protected]
zum
25
Inside
Inside
„ œ Schon als Schülerin
habe ich mir bei den dialogagenten
etwas dazuverdient. Mir wurden die Vorurteile
gegenüber einem Bürojob genommen. Es ist weder
langweilig noch trocken. Ich bin immer nah
am Geschehen, nehme viel mit und kann
mir auch in Zukunft gut vorstellen,
hier zu bleiben.“
Gestern, heute und morgen ...
B
is heute hat sich einiges geändert: Der
Agenturname, der Firmensitz und auch
der Geschäftsbereich – einst ging es um Soft-
25 Jahre und noch lange nicht genug
Zuhören
kann das Leben
verändern.
wareentwicklung, jetzt um strategisches Datenmanagement, Dialogmarketing-Consulting und
kreative Konzepte.
Doch wohin geht die Reise?
Mit Sicherheit wird es ein spannendes Abenteuer. Denn die dialogagenten stellen sich den
Kommunikationsbranche – und im Dialog-
Herausforderungen am Markt. Sicher ist, dass
immer eine zentrale Rolle spielen wird. Denn
der individuelle Dialog bildet den Kern für eine
dieser Dialog durch individuelles Kundenwissen.
Mit einem CRM-System kann umfassendes
Wissen über den einzelnen Kunden geschaffen
werden. Wissen, das zu einem Wettbewerbsvor-
marketing noch viel wichtiger.
die dialogagenten hören seit über 25 Jahren zu,
um daraus zu lernen, sich weiterzuentwickeln
und Trends nicht nur aufzuspüren, sondern
auch zu setzen.
Hanna Kozyczkowski,
Backoffice
der Dialog zum Kunden heute wie morgen
langfristige Kundenbeziehung. Genährt wird
Aktives Zuhören ist das A und O in der
Sandra Kozyczkowski,
Trainee
teil führen kann. Die dialogagenten entwickeln
zurzeit eine neue, benutzerorientierte CRMSoftware, die aber über das Sammeln von Daten
hinausgeht. Im Gegensatz zu „klassischen“
datenzentrierten und listenbasierten CRM-
„œ Nach über 10 Jahren
fühle ich mich bei den dialoga
genten
immer noch wohl. Das liegt vor
allem an
dem guten Betriebsklima und den
netten Kollegen.
In so einem Umfeld fällt es eine
m umso leichter,
sich mit Ideen und Engagemen
t einzubringen.
Eine meiner Ideen brachte beis
pielsweise
meine Tochter ins Unternehmen.“
Systemen unterstützt die Software Unternehmen bei der kompletten Betreuung der
Kundenkommunikation.
„Unser Grundverständnis für Dialogmarketing
ist mit dieser neuen, benutzerorientierten
CRM-Software fest verankert: Das Übermitteln
von Werten ist für eine nachhaltige Kundenbeziehung wichtiger als das einfache Sammeln
von Informationen.“
Sven Bruck,
„œ Zu meinem Beginn in
der Agentur vor 14 Jahren waren wir
gerade einmal 13 Mitarbeiter. Inzwischen sind wir
mehr als fünfmal so viele. Ich fühle mich
wie der Steuermann unter meinen Kapitänen mit Kurs
Richtung Wachstum. Ein gutes Gefühl. So blicke ich
mit Freude auf unsere Zukunft und das,
was da noch kommt.“
geschäftsführender Gesellschafter
Das sagen unsere Mitarbeiter...
Iris Lückerath,
Leitung Finanzen
26
c'Mag 17 Juni 2014
c'Mag 17 Juni 2014
27
die dialogagenten
Agentur Beratung Service GmbH
Katernberger Straße 4
42115 Wuppertal
fon + 49 (0)202 . 371 47 0
fax + 49 (0)202 . 371 47 49
[email protected]
www.die-da.com
Herunterladen