PDF herunterladen Begleitbroschüre - AMA-Shop

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Professor
Lactosius
und die Schulmilch
Ein Multimediapaket zum Thema Schulmilch für den Einsatz in Volksschulen
Begleitunterlagen für
Lehrerinnen und Lehrer
Finanziert mit fördermitteln
der Europäischen gemeinschaft
Liebe Lehrerinnen und Lehrer,
bereits vor mehr als siebzig Jahren wurde sie eingeführt - und sie hat kein bisschen an
Bedeutung verloren: die Schulmilch. In über 3.500 österreichischen Schulen ist sie eine
tägliche Selbstverständlichkeit. Rund 240.000 Kinder versorgt die Schulmilch mit dem
notwendigen Maß an Energie, Nährstoffen und Flüssigkeit. Sie ist ein gesunder Fitmacher,
der die Leistungskraft und Konzentration steigert und die SchülerInnen im anstrengenden
Schulalltag optimal unterstützt. Ganz nebenbei versorgt sie die Kinder mit ausreichend Kalzium, an dem es
oft mangelt und muss sogar das immer häufiger fehlende Frühstück (teil)kompensieren.
Die gute Entwicklung unserer Kinder hängt nicht zuletzt mit ihrer Ernährung zusammen. Es ist also ein
bedeutendes gemeinsames Anliegen, unseren Kindern die Wichtigkeit des Grundnahrungsmittels Milch näher
zu bringen. Und dabei geht es nicht nur darum, die positiven Wirkungen der (Schul-)milch kennen zu lernen.
Auch die Information über die Entstehung, Verarbeitung und die Qualitätsmerkmale der Schulmilch spielen
eine wichtige Rolle. Bedenken Sie, heute haben die meisten Kinder einen rein medial geprägten Zugang zu
Lebensmitteln. Das Fehlen der unmittelbaren und natürlichen Berührungsmöglichkeiten zu Landwirtschaft
und Nahrungsproduktion führt dazu, dass heute bereits bis zu 50% der Volksschulkinder meinen, Kühe seien
von Natur aus lila.
Impressum
Medieninhaber und Hersteller: Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH.
Dresdnerstraße 68a, 1200 Wien, www.ama-marketing.at
© Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH., 1. Auflage 2006
Die Verwendung von Texten und Bildern, auch auszugsweise, ist ohne Zustimmung des Herstellers urheberrechtswidrig und strafbar.
Die Themenmappe, die Sie in der Hand halten, ist unser Angebot an Sie, liebe Lehrerinnen und Lehrer,
gemeinsam mit uns derartige Irrtümer zu korrigieren, unsere Kinder zu informieren und für die gesunde
Schulmilch zu begeistern. Sie enthält neben Unterrichtsmaterialien auch die Video-DVD „Professor
Lactosius und die Schulmilch“, verschiedene Arbeitsblätter sowie Kopiervorlagen, die Ihnen die
Vorbereitung und den Unterricht selbst erleichtern sollen. Genauso wie die eigens angelegte Webseite
(www.rund-um-schulmilch.at) sind sie speziell für den Einsatz in Volksschulen entwickelt und von
Erziehungsexperten äußerst positiv beurteilt worden.
Mehr will ich gar nicht verraten. Stöbern Sie in der Mappe und machen Sie sich einfach selbst ein Bild.
Ich wünsche Ihnen und vor allem Ihren SchülerInnen viel Freude und Spaß bei der Arbeit mit diesem
Multimediapaket zum Thema Schulmilch!
Dies gilt auch für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und für die Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Ausgenommen davon ist die Verwendung für Unterrichtszwecke unter den Voraussetzungen, dass keine inhaltlichen Veränderungen
Beste Grüße
durchgeführt werden und die Quelle zitiert wird.
Fotos: Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH., AVImedia
Dr. Stephan Mikinovic, Geschäftsführer der Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH.
Konzeption/Text/Gesamtkoordination: Peter Hamedinger; Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH., www.ama-marketing.at
AVImedia Audio-Video-IT-Service GmbH, www.avimedia.at
Besonderer Dank gilt allen Beteiligten, die an der Realisierung dieses Projektes mitgewirkt haben.
Für dieses Multimedia-Paket und das gesamte Projekt „Schulmilch“ zeichnet
verantwortlich:
Peter Hamedinger, Produktmarketing Milch & Milchprodukte
Er steht gerne für Ihre Anregungen und Wünsche unter der Email-Adresse [email protected] zur Verfügung.
Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH. © 2006
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Inhalt
Einführung zum Unterrichtspaket
Einführung zum Unterrichtspaket . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die Milch kommt aus dem Supermarkt, violette Kühe geben Schokolade… . . . . . . . . . . . . . . .
Das Paket im thematischen Umfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Der Film - Aufbau und didaktisches Konzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die Website - Konzept und Implementierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Unterrichtsunterlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-8
Einstieg und Einstimmung „Die Forschungsreise beginnt“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-8
Unterrichtsmodul: „Mit allen Sinnen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-9
Unterrichtsmodul: Film „Professor Lactosius und die Schulmilch“ . . . . . . . . . . . . . . . . A-9
Unterrichtsmodul: „Der Weg der Schulmilch“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-10
Milchviehhaltung: „Das Kuhgeheimnis“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-11
Unterrichtsmodul: „Wie Kühe wohnen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-11
Unterrichtsmodul: „Zwei mal gekaut - halb verdaut!“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-13
Unterrichtsmodul: „Satt für einen Tag“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-15
Schulmilchproduktion: „Das Milchgeheimnis“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-18
Unterrichtsmodul: „Vom frischen Gras zur frischen Milch“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-18
Milch und Gesundheit: „Der Zaubertrank“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-22
Unterrichtsmodul: „Ernährung“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-22
Unterrichtsmodul: „Schulmilch und Gesundheit“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-24
Buntes Allerlei: „Die Schatzkiste“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Unterrichtsmodul: „Wie schmeckt Milch? Milch schmeckt wie…“ . . . . . . . . . . . . . . . .
Unterrichtsmodul: „Wir basteln eine Faltkuh“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Unterrichtsmodul: „Das Schulmilchquiz“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die Milch kommt aus dem Supermarkt,
violette Kühe geben Schokolade…
Liebe Lehrerin, lieber Lehrer,
Kinder wissen heute oft gar nicht mehr, wo ihre Milch her kommt. Ihre Wahrnehmung ist geprägt durch
Werbebilder und durch den Konsum von industriell hochgradig endgefertigten Speisen. So verlieren
Kinder schon häufig in ihren ersten Lebensjahren das natürliche Empfinden für das wunderbare
Geschmackserlebnis bewusst konsumierter Grundnahrungsmittel und selbst zubereiteter Speisen.
Die vorliegenden Unterrichtsmaterialien zum Thema Schulmilch wurden speziell für den Einsatz in
Volksschulen entwickelt. Sie erklären den Weg der Milch, von ihrer Entstehung bis in die Hände der
Schulkinder.
Der beiliegende Film bietet Ihren SchülerInnen einen unterhaltsamen Einstieg in das Thema, vermittelt aber
bereits erste Informationen und soll Interesse wecken.
In den Unterrichtsunterlagen haben wir für Sie auch einige Hintergrundinformationen zusammengestellt.
Weiters enthalten sind Vorschläge für den Einsatz der dazugehörigen Arbeitsblätter (Kopiervorlagen) im
Unterricht. Die Kopiervorlagen sind für eine hochqualitative Vervielfältigung in Schwarz-/Weiß-Kopierern
ausgerichtet. Sie bieten den Kindern Möglichkeiten, zu malen, zu basteln und wichtige Informationen mit
nach Hause zu nehmen.
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Kopiervorlagen für die Arbeitsblätter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-31
Weiters haben wir für Sie und Ihre SchülerInnen eine Website angelegt, die Sie unter www.rund-umschulmilch.at erreichen können. Neben weiterführender Information stellen wir dort auch interaktive Spiele
zum Vertiefen des Gelernten bereit. Ebenso finden Sie auf unserer Website die gesamten Unterlagen dieser
Mappe. Sollte Ihnen daher einmal eine Seite oder eine Kopiervorlage abhanden kommen, können Sie diese
jederzeit wieder herunterladen. Falls Sie über Reproduktionsmöglichkeiten in Farbe verfügen, empfehlen
wir die Farbversionen der Bilderfolien zu verwenden, die ebenfalls im Web zum Download bereitstehen.
Je nach Bedarf planen wir weiters, künftig auch die eine oder andere neue Information oder zusätzliche
Unterlagen für den Unterricht dort bereitzustellen.
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Das Paket im thematischen Umfeld
Der allgemeine Wohlstand in den industrialisierten Ländern hat die menschliche Ernährung vor völlig
neue Herausforderungen gestellt. Adipositas (Fettleibigkeit) ist laut WHO die am meisten unterschätzte
Gesundheitsstörung unserer Zeit. Gerade bei Kindern registrieren wir heute ein erschreckendes Adipositas
Wachstum von jährlich 0,5%! Natürlich bleiben auch die horrenden Folgewirkungen (z.B. Diabetes Typ II bereits im Volksschulalter) nicht aus.
Eine Kehrtwende ist gefragt, weg von der kalorienbasierten Ernährung, die ihre psychologischen Wurzeln
noch in Versorgungsengpässen der Nachkriegszeit hat, hin zu einer bewussten, qualitätsorientierten
Ernährung auf Basis von Sachinformation. Einige diesbezügliche Initiativen wurden bereits gestartet. Neben
Sport kann gerade Schulmilch, als gesunder Bestandteil der Schuljause, hier einen wertvollen Beitrag liefern.
Der Film - Aufbau und didaktisches Konzept
Der Film ist auf unsere Hauptzielgruppe, VolksschülerInnen, ausgerichtet. „Zeigefingerpädagogik“ wollten
wir bewusst zugunsten von motivierender Inhaltsaufbereitung vermeiden. Die Kernbotschaften werden
daher über Spaß und Interesse transportiert.
Gestatten, Professor Lactosius…
Als zentrale Figur, die sich durch das gesamte Multimediapaket zieht,
wird Professor „Lactosius“ ins Leben gerufen. Die Rolle des Professor
Lactosius wird über den Film hinaus auch auf der Website und in
den Unterlagen in Form einer Cartoon-Figur genutzt. Damit ergibt
sich für die Kinder ein flüssiger Übergang zwischen den Medien.
Motivation aus dem Film kann direkt übernommen werden.
Professor Lactosius ist ein überdrehter Professor, der mit
klischeehaft überspitzten wissenschaftlichen Methoden aus
seinen Alltagsbeobachtungen Fragestellungen ableitet,
die er in seinem Buch notiert und mit wissenschaftlichen
Überlegungen (Hypothesen) und Fragen an die Natur
(Experimenten) zu lösen versucht.
Seine Ansätze sind übertrieben und bereits für Kinder offenkundig unterhaltsam. Gleichzeitig regen sie
aber zu aktivem Mitdenken an. Der Professor überprüft seine Hypothesen über Experimente und kommt so
ebenfalls in lustige Situationen.
Die Realität und damit den klassischen Sachfilmteil (à la Sendung mit der Maus) verkörpern wir über einen
Landwirt, der Professor Lactosius bei einem seiner Experimente im Stall des Landwirtes zufällig „erwischt“
und ihm bei dieser Gelegenheit die Realität erklärt. So ergibt sich ein abwechslungsreicher, humorvoller
Dialog, der die Kinder durch die Themen des Filmes begleitet und es ermöglicht, die Kernbotschaften
besonders hervor zu streichen.
Die Website - Konzept und Implementierung
Die Website ist die logische Erweiterung von Film und Unterrichtsunterlagen. Wir haben eine bunte,
kindergerechte Einstiegsseite entwickelt, die den Kindern ein spielerisches Entdecken der Einstiegspunkte
ermöglicht und gleichzeitig intuitiv die Forschungsreise, die unser Professor Lactosius im Film unternimmt,
nachbildet. Parallel dazu gibt es auch einen klassischen Einstieg. Die Hauptnavigation ist über Symbole mit
hohem Wiedererkennungswert ausgeführt. Gerade jene jungen Besucher, die sich mit abstrahierender, rein
textbasierter Navigationssteuerung noch ein wenig schwer tun würden, werden die Konsistenz der Bildmotive
mit den Filmschwerpunkten und der grafischen Startseite sehr zu schätzen wissen.
Der Schlaumeier - vertiefte Information für Ältere und besonders Interessierte
Um die Website für unterschiedliche Altersgruppen interessant zu machen, haben wir die Information in
zwei Ebenen gegliedert. Zusätzlich zur normalen Information gibt es immer wieder ein spezielles Icon (den
„Schlaumeier“), hinter dem sich zusätzliche, meist auch umfangreichere, anspruchsvollere Informationen
verbergen. Gleichzeitig verhindern wir mit dieser Trennung, dass unsere jüngeren Besucherinnen und
Besucher überfordert und damit auch demotiviert werden.
Lernend spielen - spielend lernen
Ganz bewusst haben wir in die Website auch kleine, interaktive Spiele integriert, die das Thema des Filmes
noch einmal aufgreifen. Die Palette reicht von Inhaltsmotiven als Puzzle, über ein Info-Memory-Spiel (nach
dem erfolgreichen Aufdecken eines Paares wird dazu passende Information eingeblendet), bis hin zu einem
kleinen „Zauberkuhspiel“ für unsere jüngsten Schulmilchforscher.
Der Professor wird von einem sympathischen Schauspieler
verkörpert (wirres, weißes Haar, ein bisschen verrückt,…).
Sobald er nachdenkt und Hypothesen bildet, erscheinen seine
Gedanken und Skizzen aus seinem Buch als Zeichentrickanimationen.
Hier ergeben sich auch sehr schöne Übergangsmöglichkeiten zwischen
den lustigen Strichzeichnungen des Professors (Skizzen im Notizbuch),
deren färbige, comicartige Animation und wiederum der passgenaue
Übergang auf Realbildsequenzen.
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Unterrichtsunterlagen
Unterrichtsmodul: „Mit allen Sinnen“
In den Unterrichtsunterlagen finden Sie Hintergrundinformation rund um das Thema Schulmilch sowie
Angebote zur Unterrichtsgestaltung in Form von Vorschlägen und Anregungen (Unterrichtsmodule). Der
Bereich gliedert sich, ebenso wie die Website, in fünf Abschnitte. Diese sind jeweils auch mit einem direkten
Link auf den zugehörigen Bereich der Website www.rund-um-schulmilch.at versehen.
Für die einfache Nutzung haben wir unterschiedliche Angebotstypen jeweils kategorisiert und durchgängig
mit Symbolen versehen:
Link:
Weiterführende Information auch unter: www.rund-um-schulmilch.at verfügbar
Info:
Informationsbereiche mit Hintergrundinformation und Tipps
Ziel:
Ziele, die mit dem Unterrichtsmodul erreicht werden sollen; Einsatzzweck
Arbeitsblatt:
Kurzvorstellung eines zugehörigen Arbeitsblattes, welches im zweiten Teil der Unterlagen als
Kopiervorlage vorliegt
Material:
Was wird für die Abhaltung der Unterrichtseinheit benötigt (Checkliste)
Gestaltungsvorschläge:
Vorschläge zur Gestaltung der Unterrichtseinheit
Einstieg und Einstimmung „Die Forschungsreise beginnt“
Dieser Bereich dient zur Einstimmung und schafft einen Überblick über die
Inhalte im gesamten Themenkreis.
Mehr Information finden Sie auch auf der
zugehörigen Website im Bereich: „Die Forschungsreise beginnt“
www.rund-um-schulmilch.at/forschungsreise.html
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Einstimmung der Kinder auf das Thema Schulmilch, möglichst alle Sinne sollen angesprochen werden.
Gestaltungsvorschläge:
 (Schul-)milchpackungen auf den Tisch holen, die Verpackungen ansehen und sie
gemeinsam erforschen: Was steht darauf und was bedeutet das (Ablaufdatum, Hersteller,
Zusammensetzung,…)? Welche Verpackungen befinden sich in der Schule? Wie kann Milch noch
verpackt werden und warum ist Milch überhaupt verpackt?
 Ausnahmsweise in der Stunde die Packungen öffnen und daraus trinken und die Kinder dabei den
Geschmack beschreiben lassen. Gibt es unterschiedliche Sorten? Wenn ja, wodurch unterscheiden
sich diese?
 Gemeinsam darüber nachdenken, was (Schul-)milch eigentlich ist und wo sie herkommt. Weiß
bereits jemand, warum Milch gerade für Kinder ein sehr wertvolles Nahrungsmittel ist? Wer mag
Milch, wer nicht, warum?
Material:
Benötigt werden frische, vorhandene oder mitgebrachte (Schul-)milchpackungen, Trinkjoghurt etc.
Unterrichtsmodul: Film „Professor Lactosius und die Schulmilch“
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Der Film vermittelt den SchülerInnen in knapp 20 Minuten einen unterhaltsamen Überblick über das
gesamte Thema und stimmt weiter auf den Themenkreis ein.
Gestaltungsvorschläge:
Den Film gemeinsam betrachten, danach eventuell noch einmal kurz mit den Kindern die wichtigsten
Stationen der Schulmilchproduktion zusammenfassen oder dies direkt im nächsten Unterrichtsmodul
mittels Arbeitsblatt (Kopiervorlage 1: Der Weg der Schulmilch) durchführen.
Material:
Benötigt wird eine Vorführmöglichkeit für die beiliegende Video-DVD.
Info:
Kurzfassung Filminhalt: Prof. Lactosius beobachtet Kinder am Schulhof beim Milchtrinken. Er
beschließt, das Geheimnis um die Schulmilch zu erforschen und macht sich daher auf, „in das Land,
aus dem die Schulmilch kommt“. Dort trifft er auf einen verständnisvollen Bauern, der, amüsiert über
dessen abgehobenen wissenschaftlichen Ideen, den Professor durch die unterschiedlichen Stadien der
Milchproduktion führt, bis unser lieber Professor Lactosius stolz mit seinem neu erforschten Wissen
an die Schulen zurückkehren kann und dort eine Überraschung erlebt…
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Unterrichtsmodul: „Der Weg der Schulmilch“
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Die Kinder bekommen einen Überblick über den gesamten Ablauf anhand der wichtigsten Stationen,
die in nachfolgenden Unterrichtseinheiten vertieft werden können.
Gestaltungsvorschläge:
Haben Sie den beiliegenden Film „Prof. Lactosius und die Schulmilch“ angesehen?
 Film angesehen: Fassen Sie mit den Kindern noch mal kurz die wichtigsten Punkte zusammen und
teilen Sie das Arbeitsblatt 1 „Der Weg der Schulmilch“ aus.
 Film nicht angesehen: Erörtern Sie gemeinsam mit den Kindern anhand des Arbeitsblattes 1
(Kopiervorlage 1: „Der Weg der Schulmilch“) die Hauptstationen beim Weg der Schulmilch und
festigen Sie das Wissen durch die Arbeitsschritte am Arbeitsblatt.
Arbeitsblatt 1:
„Der Weg der Schulmilch“:
 Die Grafiken sind auszuschneiden und entlang des Weges zu platzieren. Der Vorschlag für die
Platzierung sieht so aus:
Stationen sind dieselben: Kühe auf der Weide, der Bauernhof und schließlich wieder die Schule.
Kurzbeschreibung der Stationen: Die Reise beginnt bei den Kühen. Diese leben auf der Weide oder
am Bauernhof im Stall und fressen dort gutes Futter. Das wandeln die Kühe in frische Milch um, die
vom Milchbauern gemolken und verarbeitet wird. Die fertig verpackte Schulmilch wird an die Schulen
geliefert, wo sie von den Kindern verteilt und getrunken wird. Die Stationen selbst werden in den nun
nachfolgenden Bereichen vertieft.
Milchviehhaltung: „Das Kuhgeheimnis“
In diesem Bereich beschäftigen wir uns damit, wie Kühe aussehen, leben und sich ernähren.
Mehr Information zum Thema finden Sie auch auf der zugehörigen Website im Bereich:
„Das Kuhgeheimnis“ www.rund-um-schulmilch.at/kuhgeheimnis.html
Unterrichtsmodul: „Wie Kühe wohnen“
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Der Weg der Schulmilch
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Schneide die kleinen Bilder möglichst genau aus und klebe sie in der Reihenfolge
auf den Weg des großen Bildes, wie die Milch in deine Schule kommt. Dann male
das Bild mit Buntstiften an.
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Kopiervorlage „Der Weg der Schulmilch“
Kopiervorlage „Der Weg der Schulmilch“
Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH. © 2006 - Seite B-1
www.rund-um-schulmilch.at
Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH. © 2006 - Seite B-1
Es ist aber grundsätzlich jede Platzierung zulässig, wenn die Abfolge richtigwww.rund-um-schulmilch.at
erkannt wird. Als
abschließende Tätigkeit können die Kinder ihr Werk durch Anmalen verschönern.
Material:
Benötigt werden Schere, Papierkleber sowie Buntstifte.
Hintergrundinfo:
Didaktisches Gesamtkonzept: Diese Grafik spielt eine zentrale Rolle als Zusammenfassung bzw.
Gesamtüberblick für das Thema und verbindet auch die eingesetzten Medientypen untereinander.
Neben dem Arbeitsblatt wird sie auch als Startseite im Web eingesetzt und bildet dort die
Navigationsbasis für die fünf Hauptbereiche der Website. Im Film findet sich das Thema als klassische
Umsetzung: Der Protagonist (Prof. Lactosius) macht sich für die Erreichung seines Zieles (Erforschung
des Geheimnisses rund um die Schulmilch) auf in das Land, aus dem die Schulmilch kommt. Seine
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Die Kinder sollen gemeinsam eine Vorstellung davon
bekommen, wie zeitgemäße Milchviehhaltung aussieht.
Durch das interaktive Erarbeiten in Form einer
Ideensammlung (gelenktes Brainstorming) entsteht ein
gutes Bild über vorhandenes Vorwissen, und es kann auch
auf Vorurteile oder antiquierte Vorstellungen (z.B. alle Kühe
werden mit der Hand gemolken) bewusst eingegangen werden.
Gestaltungsvorschläge:
Erarbeiten Sie folgende Frage gemeinsam mit den Kindern in
Form einer gesteuerten Ideensammlung. Die Kinder bringen
grundsätzliche Ideen ein. Sie können, je nach Bedarf, das
bestehende Wissen ergänzen und die Ideensammlung in die jeweils
gewünschte Richtung weiter führen.
Hier ein Vorschlag für eine mögliche Durchführung der Ideensammlung:
 Wo verbringt eine Kuh den Tag?  Weide (Alm), Stall
 Was braucht die Kuh auf der Weide?  Gras, Wasser, Melken, Leckstein
(Mineralstoffversorgung)
 Was braucht die Kuh im Stall?  Futter, Wasser, Melken, Liegeplatz
 Was muss im Stall vorhanden sein, damit sich Kühe wohl fühlen können?
 z.B. Bewegungsfreiheit (Laufstall), Futterplatz (Futtertisch), Platz zum
Schlafen (Liegebox), Wasser (Tränke), Melken (Melkstand)
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Hintergrundinfo:
Milchkühe werden entweder auf einer Weide oder im Stall gehalten. Weidehaltung ist natürlich nur in
den Sommermonaten möglich, während das Gras frisch und saftig wächst. Die Tiere haben aber auch
auf der Weide oft einen Stall oder Unterstand, den sie nach Belieben aufsuchen können. An derartigen
„Treffpunkten“ wird auch gemolken.
In der modernen Milchwirtschaft hat sich heute die Laufstallhaltung als die am häufigsten verwendete
Haltungsform etabliert. Die früher weit verbreitete Anbindehaltung hat heute kaum mehr Bedeutung.
Im Laufstall haben die Kühe die Möglichkeit, sich frei zu bewegen und sich dort aufzuhalten, wo sie
sich gerade am wohlsten fühlen. Es gibt eigene Bereiche für‘s Fressen, Liegen und Melken. Diese sind
durch so genannte Laufgänge miteinander verbunden. Jede Kuh hat ihren eigenen Liegeplatz, den sie jederzeit aufsuchen kann. Durch eine Einstreu aus
Stroh und Sägemehl ist er trocken und sauber. Auch das Melken findet nicht mehr wie früher bei der Anbindehaltung im Stall statt. Gemolken wird
in einem eigenen Raum außerhalb des Stalles, dem Melkstand. Dorthin begeben sich die Kühe zweimal
täglich. Die Vorteile des Melkstandes liegen im besseren Durchsatz (mehrere Kühe werden gleichzeitig
gemolken) und in der besseren Hygiene (durch die örtliche Trennung des Melkstandes vom Stall ist es
sehr viel leichter, den hohen Anforderungen an die Hygiene in der modernen Milchwirtschaft gerecht
zu werden).
Im Laufstall befindet sich jeweils auch ein so genannter Futtertisch. Dies ist ein Gang, der so breit
angelegt ist, dass der Landwirt das Futter direkt mit Traktor und angehängtem Futterwagen zu den
Kühen transportieren kann. Angrenzend an den Futtertisch hat jedes Tier einen etwa 80 cm breiten
Fressplatz. Zusätzlich zum Grundfutter (z.B. Heu) erhalten die Kühe auch noch Kraftfutter (z.B.
Getreide). Dies bekommen sie üblicherweise nicht über den Futtertisch, sondern bei einem eigenen,
im Stall aufgestellten Futterautomaten. Dieser erkennt jede einzelne Kuh an einem kleinen Sender
am Halsband (Transponder). Über einen Computer bekommt die Kuh danach je nach ihrer täglichen
Milchmenge, die über den Transponder am Melkstand ebenfalls gespeichert wird, genau die richtige
Menge Kraft- und Ergänzungsfutter.
Mehr zum Thema Futter und Verdauung findet sich in den nächsten beiden Unterrichtsmodulen.
Besonders wichtig für Kühe ist auch eine ausreichende Wasserversorgung, denn Kühe brauchen im
Stall je nach Feuchtigkeitsgehalt der Nahrung bis zu 120 l Wasser pro Tag.
Mit Ausnahme der Liegeplätze ist der Boden im Stall heute meist mit Gummimatten ausgelegt.
Dieser weiche Boden ist leicht sauber zu halten (Entmistung) und bietet den Tieren ein angenehmes
Gehgefühl. Eine weitere Annehmlichkeit ist die „Kuhputzmaschine“: Es handelt sich dabei um
eine Bürste, die mit einem Sensor versehen ist. Sobald eine Kuh die Bürste berührt, fängt diese an
zu rotieren. Schnell haben die schlauen Tiere den Mechanismus durchschaut und lassen sich mit
sichtlichem Genuss das Fell säubern. In der Natur reiben sich die Kühe zu diesem Zweck an Bäumen.
Dieses Verhalten dient der Hygiene und hilft gegen Parasiten.
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Unterrichtsmodul: „Zwei mal gekaut - halb verdaut!“
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Der Anfang der Milch ist das Futter. Die Kinder lernen, was an der Verdauung der Kuh so besonders
ist. Warum die Kuh vier Mägen hat, und wie die Verdauung genau funktioniert.
Gestaltungsvorschläge:
Gehen Sie mit den Kindern anhand des Arbeitsblattes den Ablauf der Verdauung bei der Kuh
durch. Die einzelnen Punkte können je nach Bedarf noch durch zusätzliche Information aus den
Hintergrundinformationen ergänzt werden.
Arbeitsblatt 3:
Zwei mal gekaut - halb verdaut!
„Zwei mal gekaut - halb verdaut!“
 Die Aufgabe im Arbeitsblatt besteht darin, den
Lückentext zu vervollständigen. Die Anfangsbuchstaben
helfen dabei ebenso wie die Nummerierung.
 Optional: Die unterschiedlichen Bereiche des
Verdauungsapparates können, ebenso wie die Kuh
selbst, angemalt werden.
Material:
Mein Futter fresse ich ganz schnell und kaue dabei kaum. Das
Benötigt werden Schreibstift und Buntstifte.
Futter rutscht dann über die S . . . . . . . . . e direkt in den
Hintergrundinfo:
P . . . . n und danach in den N . . . . . . . n. Nach dem
Grasen lege ich mich am liebsten irgendwo hin und hole mir das
Der Weg des Futters durch die Kuh
Futter wieder in mein Maul. Jetzt kaue ich ganz langsam vor
mich hin. Das sieht ein bisschen aus wie Kaugummi-Kauen, heißt
Kühe sind Wiederkäuer. Um die Pflanzen, die für uns
aber „wiederkäuen“. Wenn ich damit fertig bin, schlucke ich
das Futter in den B . . . . . . . . . . n. Von dort wandert
Menschen unverdaulich sind, verwerten zu können,
es weiter in den L . . . . . . n und zum Schluss wird das
ganze im D . . m fertig verdaut. Was mein Körper davon nicht
besitzen Rinder ein besonderes Verdauungssystem. Dieses
brauchen kann, gelangt hinten bei mir wieder raus.
besteht aus vier Mägen. Genauer gesagt aus den drei
Vormägen und dem eigentlichen Hauptmagen.
Folgend sind die einzelnen Mägen genauer beschrieben.
Der Pansen Als erstes braucht die Kuh jede Menge Pflanzen. Diese
werden fast unzerkaut mit viel Speichel geschluckt und wandern durch die Speiseröhre in den Pansen.
Dort wird das Futter von Bakterien chemisch aufgeschlossen. Die Pansenbakterien brauchen das
rohfaserreiche Futter für ihre eigene Ernährung und bauen zugleich die Zellulose in den Pflanzen
ab. Dadurch wird der Rest der Pflanze für die Kuh nutzbar. Ohne die Bakterien könnte die Kuh die
Pflanzen nicht verdauen. Dieses Zusammenleben zum beiderseitigen Vorteil nennt man Symbiose.
Durch ständige Bewegung der Pansenmuskulatur werden die Bakterien und das Futter gut vermischt.
Der ganze Vorgang, der sich im Pansen abspielt, wird auch als „bakterielle Verdauung“ bezeichnet.
Vom Pansen gelangt das Futter weiter in den Netzmagen.
Der Netzmagen
Der Netzmagen besteht aus vielen gitterartigen Falten. Hier wird der Futterbrei, der aus dem Pansen
kommt, zu kleinen Kugeln geformt. Diese wandern dann wieder zurück ins Maul. Dort werden sie mit
sehr viel Speichel vermischt und sehr lange wiedergekäut. Fülle die Lücken im Text mit den nachfolgenden Begriffen. Die Zeichnung hilft dir dabei ebenso wie der bereits
ausgefüllte erste Buchstabe im Text.
1
4
3
5
1
2
3
Speiseröhre
Pansen
Netzmagen
2
6
4 Blättermagen
5 Labmagen
6 Darm
Besprecht gemeinsam, welchen Weg die Nahrung bei der Kuh nimmt. Warum ist die Kuh ein
Wiederkäuer?
Male das Bild mit Buntstiften an.
Kopiervorlage „Zwei mal gekaut - halb verdaut“
Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH. © 2006
Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH. © 2006 - Seite B-3
www.rund-um-schulmilch.at
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Der Blättermagen
Sind die kleinen Kugeln aus dem Netzmagen fertig gekaut, werden sie wieder geschluckt und gelangen
jetzt direkt in den Blättermagen. Dieser besteht aus vielen Falten, die wie Blätter eines Buches
aussehen. Darum wird er Blättermagen genannt. Hier werden die Kugeln zwischen den Blättern
zerrieben, und ihnen wird die Flüssigkeit entzogen. Der Labmagen
Nun ist der Nahrungsbrei vorbereitet und wandert in den letzten Magen der Kuh, den Labmagen.
Dieser ist der Hauptmagen der Kuh. Hier wird das Futter endgültig verdaut. Der Labmagen ist in
seiner Funktion dem menschlichen Magen sehr ähnlich. Das Blut nimmt Nährstoffe und Wasser auf
und bringt sie nun in alle Körperteile.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die ersten drei Mägen die Aufgabe haben, das Futter so
vorzubereiten, dass der vierte Magen es verdauen kann. Darum nennt man die ersten drei auch
„Vormägen“ und den vierten „Hauptmagen“.
Warum sabbern Kühe?
Um eine geregelte Verdauung zu gewährleisten, wird von der Kuh sehr viel Speichel benötigt. Zuerst
wird das Futter im Mund eingespeichelt und geschluckt. Im Pansen sorgt der Speichel dafür, dass der
Säuregrad immer im optimalen Bereich liegt. Beim Wiederkäuen wird besonders viel Speichel benötigt.
Da der Mund ständig feucht ist, sabbern die Kühe. Insgesamt wird von einer Kuh pro Tag mehr als 170
Liter Speichel produziert. Um diese Mengen herstellen zu können, trinken Rinder im Sommer bis zu 60
Liter und im Winter, wenn sie viel trockenes Futter bekommen, bis zu über 120 Liter Wasser pro Tag.
Unterrichtsmodul: „Satt für einen Tag“
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Der Anfang der Milch ist das Futter. Die Kinder lernen, welche Arten von Futter für die Kühe wichtig
und gesund sind und wie diese hergestellt werden.
Gestaltungsvorschläge:
Wenn es dazu Gelegenheit gibt, schlagen wir vor, Proben der verschiedenen Futtermittel in den
Unterricht mitzubringen, um auch hier möglichst viele Sinne beim Lernen anzusprechen.
Arbeitsblatt 2:
Satt für einen Tag
„Satt für einen Tag“
Die Bezeichnungen für die Futterarten sind neben deren
Skizzen auszufüllen. Auf Basis des Arbeitsblattes können
Sie danach, gemeinsam mit den Kindern, Überlegungen
zu den Futterarten, deren Herstellung und zu den
Hauptfütterungszeiten anstellen.
Material:
Benötigt werden Schere und Papierkleber.
Hintergrundinfo:
Wie wir im vorigen Unterrichtsmodul bereits gesehen
haben, sind Kühe als Pflanzenfresser und Wiederkäuer mit
einem eigenen Verdauungssystem ausgestattet.
1. Schreibe die Futterart neben die Futterzeichnung. Die Mengenangaben helfen dir dabei,
das richtige Futter zu finden.
15 kg Maissilage
20 kg Grassilage
8 kg Kraftfutter
2 kg Heu
0,2 kg Mineralstoffmischung
bis zu 120 l Wasser
15 kg
0,2 kg
2 kg
8 kg
20 kg
120 l
Wiederkäuer:
Tiere, die sich hauptsächlich von Gräsern ernähren, benötigen ein besonderes Verdauungssystem.
Gräser bestehen großteils aus der unverdaulichen Gerüstsubstanz Zellulose. Zellulose kann nur von
Mikroorganismen abgebaut werden, um an die Nährstoffe gelangen zu können.
Zu den Wiederkäuern gehören Rinder, Schafe, Ziegen, aber auch Antilopen, Gazellen, Giraffen und
Hirsche.
Seite A-14
I m Prinzip besteht eine gute Wiese aus einem Drittel
Kräuter, einem Drittel Gräser und einem Drittel Kleearten.
Daher ist es logisch, dass sich die Lieblingsnahrung der
Kuh aus denselben Bestandteilen zusammensetzt. Nämlich
Gräser, Kräuter und Klee. Davon kann eine Kuh bis zu
60 kg täglich fressen. Dabei zieht sie über die Weide und
rupft die Gräser und Kräuter aus, um sie anschließend fast unzerkaut zu schlucken. Da die Kuh
keine Schneidezähne im Oberkiefer hat, umschließt sie ein Grasbüschel mit der Zunge, presst es
anschließend mit dem Unterkiefer gegen die Dentalplatte (Gaumen) und reißt (rupft) die Pflanzen mit
einem Ruck ab. Insgesamt hat eine Kuh 32 Zähne. Im Unterkiefer befinden sich 12 Backenzähne und
8 Schneidezähne und im Oberkiefer sitzen nochmals 12 Backenzähne. Mit den Backenzähnen wird die
Nahrung beim Wiederkäuen zermahlen.
Gras und Heu können die Kühe meist fressen soviel sie wollen.
2. Überlegt gemeinsam, welche Futterarten ihr davon kennt und was ihr darüber sagen könnt.
Wie riecht es? Wie sieht es aus? Wie wird es hergestellt?
Kopiervorlage „Satt für einen Tag“
Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH. © 2006
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a unsere Kühe aber in den seltensten Fällen ständig auf der Weide sind, oft sogar den Großteil
D
ihrer Zeit im Stall verbringen, muss der Bauer darauf achten, dass die Tiere mit allem Nötigen
versorgt sind, das sie brauchen. Die Tagesration einer Kuh ist von verschiedenen Faktoren abhängig.
Ausschlaggebend ist unter anderem ihre tägliche Milchmenge.
Grobeinteilung der Futterarten:
Futter lässt sich generell in Grundfutter, Kraftfutter und Ergänzungsfutter einteilen.
Grundfutter:
Grundfutter sind Futterarten wie Gras, Klee, Heu und diverse Silagen (s. u.). Kühe bekommen
Grundfutter üblicherweise so viel sie wollen. Diese Futterarten werden häufig auch unter dem Begriff
Raufutter zusammengefasst.
Bei der so genannten Grünfütterung werden frische Pflanzen vom Bauer gemäht und in den Stall
gebracht. Dabei handelt es sich nicht nur um Gräser, Klee und Kräuter. Je nach Jahreszeit können
das auch verschiedene Feldfrüchte bzw. ihre Nebenprodukte sein. Beispiele dafür sind Sommer- und
Winterraps, Rübenblätter oder zerkleinerte Maispflanzen.
In unseren Breiten gibt es 200 Winterfuttertage (Stalltage). Das bedeutet, dass die Kühe 200 Tage
im Jahr im Stall bleiben und auch dort gefüttert werden. Um die Kühe auch im Winter mit Futter
versorgen zu können, wird das Grünfutter schon seit Jahrhunderten durch Trocknung als so genanntes
Heu haltbar gemacht. Dabei werden die Pflanzen bei trockenem Wetter gemäht und zwei bis drei Tage
in der Sonne liegen gelassen. Zwischendurch werden sie mehrmals gewendet. Wenn sie trocken sind,
werden sie eingelagert und im Winter an die Kühe verfüttert.
Silieren ist eine weitere Form, um Grünfutter haltbar zu machen. Dabei wird es zuerst gehäckselt oder
kurz geschnitten, dicht zusammengepresst und luftdicht verschlossen. Unter diesen Bedingungen beginnt
eine Gärung. Dabei bilden die im Futter enthaltenen Milchsäurebakterien die Milchsäure. Durch diese
Säurebildung sinkt der pH-Wert. Dies hat zur Folge, dass schädliche Bakterien und Schimmelpilze
gehemmt werden. Wenn der pH-Wert auf 4,0 gesunken ist, werden die Milchsäurebakterien selbst
gehemmt, dadurch kommt die Gärung zum Stillstand. Das Futter ist jetzt bis zu einem Jahr haltbar. Die
gebräuchlichsten Formen in der Milchviehhaltung sind heute Gras- und Maissilagen.
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Die Herstellung der Silage erfolgt in Fahrsilos, Hochsilos und Silageballen. Die Letztgenannten kann
man immer öfter als große Plastikballen auf Wiesen entdecken.
Nach dem gleichen Prinzip wie Silage für die Tiere macht der Mensch übrigens das Kraut für die eigene
Ernährung haltbar. Wir alle kennen es als Sauerkraut.
Kraftfutter: Wie der Name schon vermuten lässt, setzt sich Kraftfutter aus wesentlich energiereicheren
Komponenten zusammen als das Grundfutter. Es besteht aus Getreide, Körnermais oder Sojaschrot.
Da der Kraftfutterbedarf einer Kuh von der von ihr täglich produzierten Milchmenge abhängt, ist hier
modernste Computertechnik im Einsatz. Jede Kuh trägt ein Halsband mit einem Sender. Dadurch wird
sie an der Kraftfutter-Station (Transponder) vom Computer erkannt und so, über den Tag verteilt,
genau die richtige Menge Kraftfutter ausgegeben.
Mineralstoffmischung: Darunter versteht man spezielle, auf die Bedürfnisse der Tiere abgestimmte, Futterbestandteile, die
jeweils zum Futter gemischt werden. Diese bestehen hauptsächlich aus mineralischen Komponenten
(Salz, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Vitaminen, etc.).
Beispiel einer Tagesration für eine Kuh:
20 kg
Grassilage
15 kg
Maissilage
8 kg
Kraftfutter
2 kg
Heu
0,2 kg
Mineralstoffmischung
bis zu 120 l
Wasser
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Die Geschichte:
Am allerliebsten fressen Kühe frisches Gras. Auf der Weide grasen die Kühe und holen sich so das Futter selbst. Im Stall bekommen sie das Gras vom Bauern. In
ihrem Körper entziehen die Kühe dem Futter die wertvollen Nährstoffe und wandeln diese im Euter zu Milch um. Beim Melken geht der Bauer zur Kuh und legt ihr
das Melkgeschirr an. Dieses saugt die Milch vorsichtig aus dem Euter. Die frische Milch wird direkt in einen Milchtank gepumpt, wo sie gleich gekühlt wird, damit sie
frisch bleibt.
Schulmilchproduktion: „Das Milchgeheimnis“
Vom frischen Gras zur frischen Milch
Mehr Information zum Thema finden Sie auch auf der zugehörigen Website im Bereich:
„Das Milchgeheimnis“ www.rund-um-schulmilch.at/milchgeheimnis.html
Teil 2: Von der Milch zur Schulmilch
1. Setze Deine Bildgeschichte fort, indem Du die Bilder ausschneidest und in den Filmstreifen klebst. Die nachfolgende Geschichte hilft Dir dabei,
die richtige Reihenfolge zu finden.
2. Kannst Du den Weg vom Milchtank bis zu den Schulkindern aus Deiner Bildgeschichte erzählen?
Unterrichtsmodul: „Vom frischen Gras zur frischen Milch“
iel:
Z
Ziel ist es, den Überblick aus der Kopiervorlage „Der Weg der Schulmilch“ noch zu detaillieren, um
bei den Kindern ein Verständnis für den realen Produktionsprozess in der modernen Milchwirtschaft
zu wecken.
Gestaltungsvorschläge:
 Wenn die Kinder bereits den beiliegenden Film „Professor Lactosius und die Schulmilch“ gesehen
haben, können sie direkt mit dem Arbeitsblatt beginnen.
 Falls der Film nicht bekannt ist, oder in ersten Klassen, kann es aber je nach Wissensstand
auch sinnvoll sein, die Geschichte gemeinsam zu erarbeiten, oder zuerst den Kindern etwas
Hintergrundinformation zu geben.
 Generell empfehlen wir, die Bilder zuerst nur aufzulegen und sie nicht gleich festzukleben. So kann
auch noch mit der Reihenfolge experimentiert werden.
 Wer mag, kann die beiden „Filmstreifen“ abschließend noch am Übergangsbild (Milchtank)
zusammenkleben und so die Geschichte zusammenführen.
Arbeitsblatt 5+6:
„Vom frischen Gras zur frischen Milch“: In zwei Teilen wird eine Bildgeschichte zusammengestellt, die
den Weg der Schulmilch, vom Futter bis zu den Schulkindern, anhand von Fotos verdeutlicht.
Vom frischen Gras zur frischen Milch
Vom frischen Gras zur frischen Milch
Teil 1: Das Melken
Teil 2: Von der Milch zur Schulmilch
1. Baue selber eine Bildergeschichte, indem du die Bilder ausschneidest und in den Filmstreifen klebst. Die nachfolgende Geschichte hilft dir dabei,
die richtige Reihenfolge zu finden.
1. Setze deine Bildgeschichte fort, indem du die Bilder ausschneidest und in den Filmstreifen klebst. Die nachfolgende Geschichte hilft dir dabei,
die richtige Reihenfolge zu finden.
2. Kannst du den Weg vom Futter bis zum Milchtank aus deiner Bildgeschichte erzählen?
2. Kannst du den Weg vom Milchtank bis zu den Schulkindern aus deiner Bildgeschichte erzählen?
Die Geschichte:
Am allerliebsten fressen Kühe frisches Gras. Auf der Weide grasen die Kühe und holen sich so das Futter selbst. Im Stall bekommen sie das Gras vom Bauern. In
ihrem Körper entziehen die Kühe dem Futter die wertvollen Nährstoffe und wandeln diese im Euter zu Milch um. Beim Melken geht der Bauer zur Kuh und legt ihr
das Melkgeschirr an. Dieses saugt die Milch vorsichtig aus dem Euter. Die frische Milch wird direkt in einen Milchtank gepumpt, wo sie gleich gekühlt wird, damit sie
frisch bleibt.
Die Geschichte:
Die frische Milch aus dem Milchtank wird mit technischen Geräten aufbereitet. Köstliche Milchsorten erhält man, indem Fruchtsirup, Kakao oder andere Stoffe
dazu gerührt werden. In der Abfüllanlage wird die Milch in Schulmilchpackungen oder Gläser gefüllt. Kurz danach ist die Milch im gekühlten Schulmilchlaster
bereits unterwegs zu den Schulen. Dort freuen sich die SchülerInnen über die gute Schulmilch.
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Material:
Für das Arbeitsblatt werden Schere und Papierkleber benötigt.
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Kopiervorlage „Vom frischen Gras zur frischen Milch 1“
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Die Geschichte:
Die frische Milch aus dem Milchtank wird mit technischen Geräten aufbereitet. Köstliche Milchsorten erhält man, indem Fruchtsirup, Kakao oder andere Stoffe
dazu gerührt werden. In der Abfüllanlage wird die Milch in Schulmilchpackungen oder Gläser gefüllt. Kurz danach ist die Milch im gekühlten Schulmilchlaster
bereits unterwegs zu den Schulen. Dort freuen sich die SchülerInnen über die gute Schulmilch.
Kopiervorlage „Vom frischen Gras zur frischen Milch 1“
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Hintergrundinfo:
Warum geben Kühe Milch?
Wie alle Säugetiere wandeln Kühe einen Teil der Nährstoffe, die sie mit der Nahrung aufnehmen, in
Kopiervorlage „Vom frischen Gras zur frischen Milch 2“
Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH. © 2006 - Seite B-5
ihren Eutern in Milch um. Der ursprüngliche Zweck der Milchproduktion
liegt in der Versorgung
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von Kälbern mit Muttermilch, bis sie in der Lage sind, auch andere Nahrung aufzunehmen. Daher
beginnen Kühe die Milchproduktion mit dem ersten Kalb. Die produzierte Milchmenge fällt danach
immer weiter ab, bis sie in der Regel nach einem Jahr erneut kalben. Bereits zwei Monate vor der
Geburt des nächsten Kalbes hört der Bauer auf, die Kuh zu melken. Der Milchfluss versiegt dadurch
und die Kuh kann ihre ganze Energie für die Entwicklung des Kalbes nutzen. Dies nennt man
„Trockenstellen“.
Nach der Geburt des Kalbes beginnt der Zyklus erneut. Sobald sich das Kalb fester Nahrung
zuwendet, steht die produzierte Milch wieder dem Menschen zur Verfügung.
Die von einer Kuh in einer bestimmten Zeiteinheit produzierte Milchmenge variiert von Kuh zu Kuh
und wird in Fachkreisen als „Milchleistung“ bezeichnet. Sie liegt durchschnittlich bei 20 Litern pro
Tag, kann aber durch gezielte Zuchtauswahl und Fütterung in Einzelfällen auch viel höher ausfallen.
Der Melkvorgang im Detail:
Beim Melken wird das Saugen eines Jungtieres am Euter seiner Mutter simuliert. Vor dem Melken
kontrolliert der Landwirt die Milch der Kuh. Er melkt die ersten Strahlen aus den Zitzen der Kuh
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in einen Vormelkbecher und prüft die Milchbeschaffenheit und ob er irgendwelche Besonderheiten
bemerkt. Wenn alles in Ordnung ist, werden die Zitzen gereinigt und das Euter kurz massiert. Durch
die Massage werden die Nervenenden an den Zitzen gereizt. Das bewirkt die Ausschüttung eines
Hormons, das durch die Blutbahn in das Euter transportiert wird und dort die Drüsenbläschen dazu
bringt, die Milch auszupressen. Die Kühe werden täglich morgens und abends gemolken. Moderne
Melkroboter sind heute schon in der Lage, die Kühe selbständig zu melken. Das entspricht noch mehr
dem natürlichen Saugverhalten der Kälber. Die Kühe können jederzeit den Melkstand aufsuchen und
die im Euter befindliche Milch wird abgemolken. Dies trägt auch zur Erhöhung der Milchleistung bei,
da ein leeres Euter schneller wieder Milch bildet.
Milchgewinnung und Hygiene:
Die hohen Qualitätsanforderungen an Lebensmittelhersteller allgemein und Schulmilchproduzenten
im Besonderen machen Hygiene zum obersten Gebot beim Melken und allen nachfolgenden
Produktionsprozessen. Der Bauer achtet peinlichst genau darauf, dass keinerlei Verunreinigung in die
Milch gelangen kann.
evor die Kuh gemolken wird, wird ihr Euter gereinigt. Auch beim penibel sauber gehaltenen
B
Melkgeschirr wird darauf geachtet, dass keine Verunreinigung stattfinden kann. Ist das Melkgeschirr
am Euter angeschlossen, „saugt“ die Maschine einmal pro Sekunde an. Das entspricht ungefähr dem
Rhythmus eines trinkenden Kalbes. Dieses möglichst artgerechte Melken fördert das Wohlbefinden
der Kuh und schont das Euter. Die gemolkene Milch wird durch Rohrleitungen direkt in einen Tank in
der Milchkammer transportiert. Hier wird sie innerhalb kürzester Zeit auf vier Grad Celsius herunter
gekühlt. Das ist sehr wichtig, damit die Milch immer frisch bleibt. Bevor die Milch den Tank erreicht,
passiert sie ein Feinsieb und einen Mengenmesser. Wenn das Messgerät registriert, dass der Milchfluss
nachlässt, wird der Melkvorgang beendet und das Melkgeschirr mit Hilfe eines Seiles vorsichtig vom
Euter gezogen.
Melkarten:
Grundsätzlich lassen sich vier Arten zu melken unterscheiden:
Handmelken wird heute nur mehr eingesetzt, wenn aus irgendeinem Grund keine Melkmaschine
vorhanden ist oder beim so genannten Vormelken.
Eimer-Melker sind Melkmaschinen, die die Milch in eine Milchkanne (Eimer) pumpen. Solche Geräte
werden zum Teil noch auf Höfen mit einem sehr kleinen Kuhbestand verwendet. Zum Einsatz kommen sie
jedoch auf jedem Hof, wenn mal eine Kuh krank ist und ihre Milch deshalb nicht verwendet werden kann. Rohr-Melkanlagen werden in Anbindeställen eingesetzt. Die Milch wird über ein Rohrleitungssystem
direkt in den Milchtank in der Milchkammer gepumpt. Der Melkvorgang erfolgt aber im Stall.
Melken im Melkstand: Der Melkstand ist ein eigener Raum, den die Kühe morgens und abends
aufsuchen, um dort gemolken zu werden. Der Melker befindet sich in einem tiefer gelegenen Melkgang.
So kann das Anlegen und Abnehmen der Melkgeschirre ohne ermüdendes Runterbücken erfolgen. Die
Milch wird bei diesem System über Rohrleitungen in den Milchtank transportiert.
Seite A-20
Milchverarbeitung:
Nach dem Melken befindet sich die Milch gut gekühlt im Milchtank. Nur selten gelangt Milch als
so genannte Rohmilch, also ohne weitere Verarbeitung zum Verbraucher. Rohmilchabgabe an
Kindergärten und Schulen ist überhaupt gesetzlich verboten (Rohmilchverordnung). Wenn Rohmilch
abgegeben wird, z.B. beim Ab-Hof-Verkauf, dann wird sie mit dem Hinweis, „Rohmilch - vor Verzehr
abkochen“ versehen. Alle anderen Milchsorten werden in folgenden Schritten weiter verarbeitet. Die
nachfolgenden Arbeitsschritte erfolgen entweder direkt beim Schulmilchbauern oder in einer Molkerei:
 Separieren: Milch wird in Zentrifugen so lange geschleudert, bis sich der leichtere Rahm, also das
Milchfett, von der schwereren Milch (Magermilch) trennt.
 Standardisieren: Der Fettgehalt von Rohmilch unterliegt natürlichen Schwankungen und befindet sich in einem Bereich zwischen 3,5 und 4,0%. Um konstante Werte für die hergestellten
Milchprodukte zu erhalten (z.B. exakt 3,5% Fettanteil bei Vollmilch), werden die vorher
separierten Bestandteile Magermilch und Rahm im für das jeweilige Produkt gewünschten
Verhältnis gemischt. Diesen Vorgang nennt man standardisieren.
 Pasteurisieren: Die Milch wird für 15 bis 40 Sekunden auf 72 bis 75 °C erhitzt. Dadurch wird ein großer
Teil aller Keime abgetötet und die Milch bleibt länger haltbar, verliert dabei aber nicht ihren typischen,
angenehmen Geschmack. Fett und Mineralstoffe werden durch das Pasteurisieren nicht verändert, die
Eiweiße werden leichter verdaulich. Nach dem Erhitzen wird die Milch sofort wieder abgekühlt.
 Homogenisieren: Wie wir bereits beim Separieren gesehen haben, ist Rahm leichter als die sonstige
Milch. Nicht behandelte Milch bildet daher, wenn man sie stehen lässt, oben eine Rahmschicht. Um
das zu verhindern, werden die kleinen Fettkügelchen des Rahms mechanisch zerkleinert, indem die
Milch durch feine Düsen gepresst wird. Die Fettkügelchen sind danach so klein, dass sie nicht mehr
nach oben treiben, der Geschmack der Milch wird noch voller.
 Geschmacksrichtungen: Gerade bei Schulmilch sind auch unterschiedliche Geschmacksrichtungen
sehr beliebt. Zu deren Herstellung werden die gewünschten Komponenten einfach in die Milch
gerührt. Besonders beliebt sind beispielsweise Kakaomilch oder Fruchtmilchsorten. Diese werden
üblicherweise heute mittels Fruchtmarkzugabe hergestellt, da diese, im
Gegensatz zu Fruchtstückchen, durch jeden Strohhalm passen.
 Abfüllung und Verpackung: Um die Milch vor äußeren Einflüssen und
Verunreinigungen zu schützen, muss sie gut verpackt werden. Am häufigsten
werden heute Kunststoffbecher, Gläser oder folienbeschichtete Kartons eingesetzt.
Der Weg der Schulmilch in die Schulen:
In Molkereien wird die Milch separiert, standardisiert und auch homogenisiert. Diese Verfahren
werden von den Schulmilchbauern nicht angewandt. Nach dem Abfüllen wird die Schulmilch in den
Schulmilchtransporter verladen und auf dem schnellsten Weg in die Schulen gebracht. Natürlich
wird auch hier die Kühlkette nie unterbrochen. Sowohl der Abfüllraum, als auch der Transporter
sind gekühlt. In der Schule angekommen, wird die Milch an die Schulklassen verteilt. Viele Schulen
haben eigene Schulmilchordner, die sich darum kümmern, dass jedes Kind in der großen Pause seine
Schulmilch bekommt. Neben dem Gesundheitsvorteil haben die Kinder so auch noch Gelegenheit,
Verantwortung zu übernehmen und ihre organisatorischen Talente zu entwickeln.
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Milch und Gesundheit: „Der Zaubertrank“
Material:
Für das Arbeitsblatt werden Schere und Papierkleber benötigt. Für den Einstimmungsteil optional
Pausenbrote oder typische Vertreter der unterschiedlichen Lebensmittelgruppen.
Hintergrundinfo:
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist neben ausreichend Bewegung der Schlüssel für eine
optimale Kindesentwicklung. Man versteht darunter eine Nahrungsaufnahme, die dem Körper alle
Nährstoffe zuführt, die er benötigt. Bei den Nährstoffen unterscheidet man folgende Gruppen:
Mehr Information zum Thema finden Sie auch auf der zugehörigen
Website im Bereich:
„Der Zaubertrank“ www.rund-um-schulmilch.at/zaubertrank.html
Unterrichtsmodul: „Ernährung“
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iel:
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Ziel ist es, bei den Kindern ein Grundverständnis für die Wichtigkeit einer gesunden und
ausgewogenen Ernährung zu wecken. Essen sollte zu einem bewussten und verantwortungsvollen
Genuss von Lebensmitteln werden.
Gestaltungsvorschläge:
 Einstieg: Was ist Hunger? Warum entsteht Hunger? Was tut man dagegen?
Was ist Ernährung? Was sind Lebensmittel?
 Legen Sie zum Einstieg bewusst den Fokus auf die Ernährung. Falls Ihre Stunde vor der großen
Pause liegt, könnten die Kinder z.B. auch ihre Schulbrote bereits auspacken und bewusst darüber
sprechen.
 Gliederung: Kann man Lebensmittel in Gruppen zusammenfassen? Wodurch zeichnen sich die
Gruppen aus? Hier könnte bereits das Arbeitsblatt „Ernährungspyramide“ eingesetzt werden
(rechter Bereich).
 Lebensmittelgruppen und Ernährung: Wie viel von welchen Lebensmitteln soll für eine gesunde
und ausgewogene Ernährung gegessen werden? Die Kinder können nun die Abbildungen
ausschneiden und in die richtigen Felder der Ernährungspyramide kleben. Abschließend könnte
man sich gemeinsam das Ergebnis ansehen und noch mal darüber nachdenken, warum die
Ernährungspyramide oben immer schmäler wird und unten so breit ist.
 Anmerkung: Da Bewegung für die Gesundheit enorm wichtig ist, haben wir auch diesen Aspekt
in die Ernährungspyramide integriert, auch wenn es sich dabei natürlich nicht um einen
Ernährungsaspekt im eigentlichen Sinne handelt.
Arbeitsblatt 7: „Die Ernährungspyramide“
Ernährungspyramide
Die Abbildungen können ausgeschnitten und in die
passende Form der Ernährungspyramide geklebt
werden. Der Prozess wird von gemeinsamen
Überlegungen zu den Inhalten begleitet:
Bedeutung der Pyramidenform und der Größe der
Felder, ebenso wie Überlegungen zu den einzelnen
Lebensmittelgruppen und den Kriterien einer
gesunden Ernährung.
1. Die kleinen Bilder ausschneiden und in die Form auf der Ernährungspyramide kleben.
2. Besprecht in der Gruppe, was die Größe der Felder für die Ernährung zu bedeuten hat.
3. Stelle mit deinen Freunden gesundes Essen für den ganzen Tag zusammen. Fangt mit
dem Frühstück an.
Pflanzenöle
Milch und
Milchprodukte
Tierische Fette und
Süßigkeiten
Fleisch und Wurst
Eier
Fisch
Körperliche Aktivität
Gemüse und
Hülsenfrüchte
Obst
Getränke
(mind. 1,5 l täglich)
Brot, Kartoffeln, Teigwaren
Kopiervorlage „Ernährungspyramide“
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Energielieferanten: Hier finden wir die klassischen Energieträger, wie z.B. Kohlenhydrate und Fette.
Baustoffe: Baustoffe haben die primäre Aufgabe, Baumaterial für Aufbau- und Erneuerungsprozesse
des Körpers bereitzustellen. Die typischen Vertreter dieser Gruppe sind die Eiweiße (Proteine). Bei
Eiweißüberschuss können die Baustoffe zwar auch Energie liefern, aber dafür sind sie normalerweise
viel zu wertvoll.
Wirkstoffe: Wirkstoffe übernehmen primär Steuerungsfunktionen im Körper. Als Energielieferant
spielen sie so gut wie keine Rolle. Vertreter dieser Gruppe sind Vitamine, Mineralstoffe und
Spurenelemente. Sie werden meist nur in ganz geringen Mengen (Spuren) benötigt, sind aber für eine
normale Entwicklung oder das Überleben unbedingt erforderlich.
Ballaststoffe und Wasser als „besondere Nährstoffe“: Eine besondere Rolle spielen die so genannten
Ballaststoffe und Wasser. Ballaststoffe sind Stoffe, die vom menschlichen Körper nicht direkt verwertet
werden können, wie z.B. Zellulose. Dennoch haben sie eine positive Wirkung auf die Verdauung.
Wasser spielt eine ebenso wichtige wie vielfältige Rolle. Weit mehr als die Hälfte unseres Körpers
besteht aus Wasser. Wasser ist das Grundsubstrat für die Stoffwechselvorgänge des Körpers (z.B.
Zellernährung) und die Ausscheidung von Abfallprodukten über die Nieren (Harn). Daneben ist
Wasser auch noch für die Wärmeregulation erforderlich (Schwitzen). Ausreichende Wasseraufnahme
ist daher eine Grundvoraussetzung für Gesundheit und Leistungsfähigkeit.
Nährstoffe in Lebensmitteln: Außer Muttermilch für den Säugling gibt es kein Lebensmittel, das für
sich alleine alle Nährstoffe enthält, die der Körper benötigt. Daher ist ein ausgewogenes Verhältnis
der unterschiedlichen Lebensmittel in der Ernährung so wichtig. Fast alle Lebensmittel enthalten aber
mehrere Nährstoffarten (Ausnahme z.B. Zucker, der ausschließlich aus Kohlenhydraten besteht).
Lebensmittel mit ähnlicher Nährstoffzusammensetzung kann man in Gruppen zusammenfassen:
Lebensmittelgruppe
Wichtige Nährstoffe
Getreideprodukte (Brot- und Teigwaren, Reis,
Ballaststoffe, Stärke, Vitamine
Kartoffeln)
Gemüse, Hülsenfrüchte
Ballaststoffe, Vitamine, Spurenelemente, Wasser
Obst
Zucker, Stärke, Vitamine, Ballaststoffe, Wasser
Getränke
Wasser
Milch und Milchprodukte
Kalzium, tierisches Eiweiß, Vitamine, Wasser
Fleisch, Eier, Fisch
tierisches Eiweiß, Fett, Vitamine
Fette, Öle
Fett, essentielle Fettsäuren, Vitamine
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Unterrichtsmodul: „Schulmilch und Gesundheit“
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Als Ziel dieses Moduls sollten die Kinder Milch als gesundes Nahrungsmittel vor allem für Kinder
begreifen und auch verstehen, welche Bestandteile der Milch dabei eine besondere Rolle spielen.
In Zeiten, in denen manche Fertigprodukte, die hauptsächlich aus Zucker und Fett bestehen, als
„Pausenbrotersatz“ immer besseren Absatz finden, könnte ein Grundverständnis für Ernährung und
Nährstoffe eine gute Basis für spätere Entscheidungsfindungsprozesse sein.
Gestaltungsvorschläge:
Anhand des Arbeitsblattes werden die Bestandteile der Milch eingetragen und parallel dazu die
Auswirkungen auf den menschlichen Körper besprochen.
Arbeitsblatt 8:
Schulmilch und Gesundheit
„Schulmilch und Gesundheit“
Hintergrundinfo:
Milch und Milchprodukte sind gerade für Kinder ein
wichtiges Lebensmittel. Schulmilch hat aufgrund ihrer
Zusammensetzung einen äußerst positiven Einfluss auf die
Entwicklung der Kinder.
Fülle die Lücken im Text mit den nachfolgenden Begriffen. Dabei hilft dir der bereits ausgefüllte erste Buchstabe
und die Beschreibung.
Wasser Vitamine Milchzucker Eiweiß Mineralstoffe Milchfett
V. . . . . . e
Die wichtigsten Bestandteile der Milch:
 Wasser (87,3%)
 Milchzucker (4,7%)
 Milchfett (3,5%)
 Milcheiweiß (3,5%)
 Vitamine (Carotin, Vitamin A, B1, B2, C, D und E)
 Mineralstoffe (Kalzium, Kalium und Phosphor)
Lebensnotwendige Stoffe in sehr kleinen Mengen, steuern wichtige
Funktionen des Körpers
M . . . . . . . . . . . e (Kalzium, Kalium und Phosphor)
Stärkt Knochen und Zähne
E . . . . ß 3,5%
Aufbau und Erhalt der Muskeln und Organe
M . . . . . . . t 3,5%
Größter Energielieferant - besonders bekömmlich und gibt der Milch
ihren Geschmack
M . . . . . . . . . r 4,7%
Liefert lang anhaltende Energie, regt die Verdauung an
W . . . . r 87,3%
Hauptbestandteil der Milch und löscht deinen Durst
Milchzucker wird vom Körper langsam aufgenommen und
sorgt so für einen lang anhaltenden Energieschub.
Außerdem fördert er die Tätigkeit der Mikroorganismen im
Darm und regt so die Verdauung an.
Milchfett ist Aromaträger, Energielieferant und reich an den fettlöslichen Vitaminen A, D und E.
Fett dient als Energiespeicher und Brennstoff für den Körper.
Milcheiweiß wird für den Aufbau von Muskeln, Haaren und Fingernägeln benötigt. 1l Milch deckt den
Tagesbedarf an essentiellen Aminosäuren, die unser Körper selbst nicht herstellen kann.
Vitamine steuern und regulieren lebenswichtige Funktionen im Organismus und wirken sich positiv auf
die Gesundheit aus. Milch liefert vor allem die Vitamine A, D und E. Außerdem enthält sie Vitamine
der B-Gruppe.
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Mineralstoffe:
Kalzium ist ein für den Aufbau
und Erhalt der Knochenmasse
lebensnotwendiger Mineralstoff.
Kalzium ist eine Voraussetzung für
stabile Knochen und gesunde Zähne.
Kalium ist wichtig für Energie, Herz,
Kreislauf und Muskeln. Ein Mangel
an Kalium wirkt sich meist durch
recht unspezifische Beschwerden aus.
Man fühlt sich zum Beispiel müde
und schwach oder ist verstimmt.
Kalium ist fast ausschließlich (bis zu
98 Prozent) im Inneren der Zellen
vorhanden und für ihre Funktionen
sehr wichtig. Kalium wird vor allem für
die Energieproduktion benötigt.
Phosphor ist neben Kalzium das häufigste Mineral im Körper. Es wird vor allem als Baustein für die
Knochen und Zähne benötigt. Es liefert aber auch den Zellen wichtige Energie.
as steckt in einem Glas Milch (1/4 Liter):
D
 Rund 1/3 der täglich empfohlenen Menge an Kalzium und Phosphor
 1/5 der täglich empfohlenen Menge an Kalium
 Rund 1/10 der täglich empfohlenen Menge an Magnesium und Zink
 Rund 1/3 der täglich empfohlenen Menge an Vitamin B2 und B12
 Rund 1/7 der täglich empfohlenen Menge an Vitamin K
 Rund 1/10 der täglich empfohlenen Menge an Vitamin A
inder sollten 2-3 Portionen Milch und Milchprodukte pro Tag zu sich nehmen. Unter einer „Portion“
K
versteht man:
 1/4 l Milch, Kakao oder Joghurt (natur oder mit Früchten)
 oder eine Schale Müsli mit 1/4 l Milch
 oder ein Packerl Schulmilch, Vanillemilch oder Fruchtmilch
 oder ca. 50 g Käse
 oder ein Glas Sauermilch oder Buttermilch
Male das Bild mit Buntstiften an.
Kopiervorlage „Schulmilch und Gesundheit“
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Buntes Allerlei: „Die Schatzkiste“
rasmilch:
G
Nach all dem Gras, Grünfutter und Grassilage abschließend noch eine augenzwinkernde Besonderheit,
unsere „Grasmilch“:
2 Kiwis
2 Bananen
etwas Zitrone
1 l Milch
Grüne Lebensmittelfarbe
Als Dekor: Orangen oder Mandarinen oder ein dicker Grashalm mit Blättern.
ubereitung: Kiwis und Bananen schälen, mit dem Zitronensaft im Mixer pürieren, Milch und
Z
Lebensmittelfarbe hinzufügen, in Gläser füllen. Orange filetieren und in Stücke schneiden und als
Dekor hinzufügen.
Unterrichtsmodul: „Wie schmeckt Milch? Milch schmeckt wie…“
Faltkuh
In diesen Schlitz
auf dem Rücken
kommt der
Schwanz rein
Kleben
Kleben
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Bewährt hat sich z.B. folgender Eisshake:
Zutaten: Milch, Kirschsaft und Schokoladeeis
Milch mit Kirschsaft verrühren, falls notwendig süßen, in Becher füllen und eine Kugel Schokoladeeis
hinzufügen.
Gut funktioniert auch die Herstellung von verschiedenen Milchgetränken mit Fruchtmark
(Mischung 1:4) oder Früchtejoghurt (Mischung 1:1). Diese Varianten ermöglichen eine sehr hohe
Geschmacksvielfalt, die zum Kosten und Vergleichen anregt.
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Z
Mit der Bastelkuh aus dem Arbeitsblatt hat jedes Kind
rasch einen kleinen Begleiter durch den Unterricht. Ob
bereits am Beginn und damit auch zur Vorbereitung und
Einstimmung auf das Thema, nach etwas Theorie zur
Erholung, am Ende des Themenbereiches oder einfach
zum Mitgeben und zu Hause Basteln, die Faltkuh ist
einfach ein kleiner Motivator und ein wenig Abwechslung.
Gestaltungsvorschläge:
Wählen Sie den für Sie geeigneten Moment aus und bauen
Sie mit Ihren SchülerInnen die Faltkuh. Besonders
standfest wird sie übrigens, wenn man für die Kopien etwas
schwereres Papier nimmt.
Arbeitsblatt 9:
„Wir basteln eine Faltkuh“: Die Kuh wird angemalt, danach werden die Formen
ausgeschnitten und der Kopf-Schwanzteil eingefädelt. Nun
die Formen falten und kleben und fertig ist die Faltkuh.
Wenn man nun vorsichtig am Kuhschwanz zieht, bewegt
sich der Kopf.
Kleben
Unterrichtsmodul: „Wir basteln eine Faltkuh“
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Spielerisch erleben, experimentieren und dabei lernen, wie viel Spaß auch bewusstes Zubereiten
und Genießen machen kann. In Zeiten, in denen Fertignahrung aus der Fabrik immer mehr an
Marktanteilen gewinnt, ist gerade das bewusste Genießen Ziel dieses Moduls. Die Vielseitigkeit des
Getränkes Milch wird durch die Möglichkeit der Veränderung des Geschmacks durch Zugabe von
Früchten, Säften oder anderen Geschmacksträgern aufgezeigt.
Material:
Milch, Früchte (Bananen, Erdbeeren, Heidelbeeren, Pfirsiche, Ananas) frisch, als Püree oder aus der
Dose, Fruchtsaft; Zucker, Vanillezucker, Honig zum Abschmecken; Speiseeis, Schokoladestreusel;
Mixer, Becher oder Gläser
Gestaltungsvorschläge:
Diese Unterrichtseinheit eignet sich besonders als Auflockerung zwischendurch oder als Abschluss des
Themas Schulmilch.
Basisrezept: Früchte mit Milch in den Mixer geben, mit (Vanille-)Zucker oder Honig abschmecken. Eis
oder Schokostreusel hinzufügen.
Je nach der vorhandenen Infrastruktur kann die Zubereitung der verschiedenen Milchshakes durch
die Kinder oder die Lehrkraft erfolgen. Für das selbstständige Ausführen durch die Kinder eignen
sich Rezepte mit Fruchtsäften oder Fruchtmark als Basis am besten, da hier kein elektrischer Mixer
benötigt wird.
Kleben
Auf unserer Website haben wir für Sie in
diesem Bereich vom Online-Spiel bis zu
verschiedenen Downloads (z.B. dieser
Unterlagen) allerlei im Angebot. Vielleicht ist
ja auch für Sie oder Ihre SchülerInnen ein
„Schatz“ darunter: „Die Schatzkiste“ www.rund-um-schulmilch.at/schatzkiste.html
oft überraschend. Zusätzlich kann man auch noch eine Augenbinde verwenden. Neben dem
Spaßfaktor bietet sich hier auch die Gelegenheit, mal sehr bewusst auf Geschmack und Genuss zu
achten!
Bei diesem Schlitz
auf dem Rücken
kommt der
Schwanz raus
Falten
Anleitung:
1. Male die Kuh an.
2. Schneide alle Teile aus.
3. Schneide die zwei markierten Schlitze in den Rücken der
Kuh.
4. Falte das Kopf-Schwanz-Teil an den markierten Stellen.
5. Ziehe das Kopf-Schwanz-Teil mit dem Schwanzende voran
zuerst durch den vorderen und dann durch den hinteren
Schlitz am Kuhrücken.
6. Falte die ausgeschnittenen Teile.
7. Klebe die markierten Laschen am Vorder- und Hinterende
der Kuh fest.
8. Ziehe und schiebe den Schwanz vor und zurück, um den
Kopf zu bewegen.
Kopiervorlage „Faltkuh“
Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH. © 2006 - Seite B-8
www.rund-um-schulmilch.at
ustig in den Unterricht einzubauen ist auch ein Ratespiel: Wer erkennt, welche Geschmacksstoffe
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verwendet wurden – falls diese auch noch kombiniert werden, ist das Ergebnis selbst für Erwachsene
Seite A-26
Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH. © 2006
Seite A-27
Unterrichtsmodul: „Das Schulmilchquiz“
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Mit dem Quiz kann Gelerntes wiederholt und so manch beeindruckende Information zusätzlich
vermittelt werden. Insgesamt sollte das Quiz aber einfach auch Spaß machen.
Gestaltungsvorschläge:
Die Fragen werden laut vorgelesen, jedes Kind entscheidet sich für eine Antwort. Wenn Sie das Quiz
auch mit etwas körperlicher Bewegung kombinieren möchten, schlagen wir vor, im Klassenzimmer drei
Bereiche zu markieren und diese jeweils deutlich zu kennzeichnen (z.B. Plakate mit den Ziffern 1, 2
und 3). Jedes Kind entscheidet sich danach für ein Areal. Nachher wird ausgewertet. Jedes Kind, das
im jeweils richtigen Feld war, bekommt einen Punkt (oder kleinen Gegenstand). Gewonnen hat, wer
zuerst einen bestimmten Punktestand oder zu Spielende die meisten Punkte hat.
Was tun Kühe, wenn sie kauen, ohne zu fressen?
1. Kaugummi kauen
2. sich langweilen
3. wiederkäuen
Was ist ein Laufstall?
1.ein Stall, in dem sich die Kühe frei bewegen
können
2. ein Stall, in dem sportliche Bauern ein
Lauftraining abhalten
3. ein Stall, in dem die Kühe auf Laufbändern
gehalten werden
amit Sie das Quiz auch abschnittsweise verwenden können, sind die Fragen nach Bereichen sortiert.
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Für den Einsatz am Ende des gesamten Themenbereiches schlagen wir aber vor, die Fragen in
beliebiger Reihenfolge und durchaus auch wiederholt zu verwenden.
Sachen zum Wissen, Sachen zum Raten - Das Schulmilchquiz
Das Kuhgeheimnis:
Das Milchgeheimnis:
Welche Farben gibt es bei echten Kühen nicht?
1. schwarz-weiß gefleckt
2. braun gefleckt
3. lila
Wie viel Liter Wasser kann eine Kuh am Tag trinken?
1. bis zu einem Liter
2. bis zu zehn Liter
3. bis zu 120 Liter
Woher nimmt der Schulmilchbauer die Schulmilch?
1. er melkt seine Kühe
2. er kauft sie im Supermarkt
3. er bestellt sie im Internet
Welche Farbe hat die Milch?
1. violett
2. weiß
3. grün
Wo wohnen die Schulmilchkühe?
1. im Stall
2. in der Schule
3. im Supermarkt
An wie vielen Zitzen hängt das Melkgeschirr beim
Melken am Euter?
1. an vier
2. an bis zu sieben
3. an einer
Wo wird die Milch von der Kuh gebildet?
1. im Euter
2. in den Mägen
3. im Kopf
Was versteht man unter Magermilch?
1. Milch von zu dünnen Kühen
2. Milch mit weniger Fett
3. Milch von Kühen auf Magerwiesen
Wie oft melkt der Bauer seine Kühe?
1. einmal pro Woche
2. einmal pro Tag
3. zweimal pro Tag
Wann spricht man von einer ununterbrochenen
Kühlkette?
1. wenn viele Kühlschränke in einer Reihe
nebeneinander stehen
2.wenn die Milch am Weg vom Bauern zur Schule
durchgängig gekühlt wird
3. wenn sich Kühe ohne Zwischenraum in einer
Reihe aufstellen
Was fressen Kühe am liebsten?
1. frisches Gras oder Heu
2. Erdbeeren
3. Wurstsemmeln
Wie viele Mägen besitzen Kühe?
1. 1
2. 4
3. 9
Seite A-28
Wie viel Speichel produziert eine Kuh pro Tag?
1. bis zu zwei Liter
2. bis zu 50 Liter
3. bis zu 170 Liter
Wovon ernähren sich Kälber gleich nach der Geburt?
1. von zarten Kräutern
2. von Milch
3. von Blattspitzen und Blumen
Was macht der Bauer, damit die Schulmilch frisch
bleibt?
1. er kühlt sie sofort
2. er wickelt sie in Frischhaltefolie ein
3. er melkt nur in den Wintermonaten
Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH. © 2006
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Kopiervorlagen für die Arbeitsblätter
Der Zaubertrank:
Von einer ausgewogenen Ernährung spricht man:
1.wenn der Körper mit der Nahrung alle
Nährstoffe bekommt, die er braucht
2. wenn die Essensmenge mit einer Waage genau
gemessen wird
3. wenn man beim Essen gerade sitzt
Warum ist die Schulmilch so gesund?
1.weil sie wertvolles Eiweiß, viele Vitamine und
Spurenelemente enthält
2. weil sie so lecker schmeckt
3. weil sie von der Kuh kommt
Wie viel Milch sollte ein Kind pro Tag trinken?
1. 1 Glas
2. 2-3 Gläser
3. 5 Gläser
Welche Fruchtmilch gibt es nicht?
1. Erdbeermilch
2. Bananenmilch
3. Grapefruitmilch
Die in der Mappe beiliegenden Kopiervorlagen sind speziell für die Vervielfältigung mit handelsüblichen
S/W-Kopierern aufbereitet und zum Verteilen in der Klasse konzipiert. Neben klassischer Information zum
Mitnehmen enthalten die Kopiervorlagen auch Ausfüll- und Bastelmöglichkeiten. Vorschläge zur Verwendung
der Kopiervorlagen sowie Hintergrundinformation befinden sich im Bereich „Unterrichtsunterlagen“.
Was ist in der Milch enthalten?
1. Vitamine
2.Gras
3. Schokolade
Achtung:
Falls Sie über Reproduktionsmöglichkeiten in Farbe verfügen: Manche Kopiervorlagen stehen auf unserer
Website für Sie auch in Farbe zum Download bereit!
Was wird aus Milch hergestellt?
1. Käse
2. Fleisch
3. Salz
Was ist in Milch am allermeisten enthalten?
1. weiße Farbe
2. Milcheiweiß
3. Wasser
Dies und Das:
Was passiert, wenn man Milch erhitzt und nachher
abkühlen lässt?
1. Es bildet sich eine Haut
2. Sie wird zu Wasser
3. Sie wird zu Butter
Wie viel Milch gibt eine Kuh pro Tag?
1. ungefähr 2-3 Liter
2. ungefähr 20-30 Liter
3. ungefähr 100 Liter
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Wie heißt das Kind einer Kuh?
1. Kalb
2. Kitz
3. Kurt
Was ist Erdbeermilch?
4. der Saft aus gepresstem Erdbeerpüree
5. Milch mit Erdbeergeschmack
6. Milch von Kühen, die ausschließlich Erdbeeren
fressen
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Finanziert mit fördermitteln
der Europäischen gemeinschaft
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