Die Geldwerkstatt informiert: Steigende Armut trotz Wirtschaftswachstum unbedingt Basis aller Einkommen, also auch der Zinszahlungen, ist letztlich das Wirtschaftswachstum. Jahr für Jahr. Immer mehr. Unsere Wirtschaft erarbeitete, das erwirtschaftete Sozialprodukt (Volkseinkommen). Von unterliegt einem stetigen Wachstumszwang. Warum ist das so? Warum diesem „Wohlstandskuchen“ wird aber ein immer größer werdender Teil muss eigentlich immer mehr produziert und abgesetzt werden? zur Bedienung der Zinsen „weggefressen“. Würde das Sozialprodukt also Wachstum. Wachstum. Wachstum. Wir brauchen nicht entsprechend wachsen, müssten die Arbeitseinkommen sinken, da Nun, wer viel Geld besitzt, legt es an und bekommt dafür Zinsen. Durch Zins und Zinseszins wird er im Zeitablauf immer reicher, ohne dass er produktiv wirklich etwas Nennenswertes geleistet hat, außer ein wenig Zeit mitzubringen. Nun fallen die Zinsen aber nicht vom Himmel, sie müssen erarbeitet, sie müssen erwirtschaftet werden. Von uns allen, denn Zinsen bezahlen wir alle. Die einen mehr, die anderen weniger. Die Zinsen für die Staatsschulden finanzieren wir durch unsere Steuern und Abgaben. Die Zinsen für Unternehmensschulden sind in den jeweiligen Preisen miteinkalkuliert. Wir zahlen Zinsen für den Autokredit. Für die Hausfinanzierung, den Ratenkauf, die Wohnungsmiete, die Kontoüberziehung u.v.m. nach Abzug der Zinslasten schlicht und ergreifend weniger zum Verteilen übrig ist. Unser Einkommen können wir in Summe also nur erhöhen bzw. zumindest erhalten, wenn die Wirtschaft wächst, wenn der zu verteilende Kuchen netto, also nach Abzug der Zinslasten, mindestens gleich geblieben ist. Durch den exponentiellen Charakter von Zins und Zinseszins müsste dafür letztlich aber auch das Sozialprodukt exponentiell wachsen, was auf einem endlichen Planeten schlicht und ergreifend nicht möglich ist. Folge: Über kurz oder lang fressen die Zinslasten ein immer größeres Stück vom Kuchen weg. Folglich können vor allem die, die dieses Sozialprodukt im Wesentlichen erwirtschaften, Ihr Einkommen zunehmend nicht mehr entsprechend erhöhen. Im So zahlte laut einer Berechnung der Deutschen Bundesbank aus dem Jahr Gegenteil, entweder akzeptiert man sinkende Löhne oder es droht die 2000 jeder Deutsche Haushalt im Durchschnitt 17.000,- € an Zinsen. Wer Arbeitslosigkeit. Vom Kaufkraftverlust durch Inflation ganz zu schweigen. also nicht gleichzeitig mehr als 17.000,- € an Zinsen kassierte, zählte zu den Verlierern! Unterstellt man einen Zins von z.B. 4% pro Jahr benötigte man also schon damals – ohne Berücksichtigung von Steuern - mindestens ein Kapital in Höhe von 425.000,- €! Heute, im Jahr 2012, dürfte das notwendige Kapital, um zu den Gewinnern zu zählen, sicherlich noch Fazit: Ein Großteil der Beschäftigten strampelt sich Tag für Tag ab, um den zu verteilenden Wohlstandskuchen ständig zu vergrößern, ohne zu bemerken, dass ein immer größer werdender Teil dieses Kuchens in die Hände einiger weniger wandert. Die werden – ohne zu arbeiten – durch Zinstransfers immer reicher, die große Masse dagegen immer ärmer. deutlich höher liegen. © Die Geldwerkstatt von Holger Lang – Alle Rechte vorbehalten