Allgemeine Informationen Staatsformen Griechenland hat in seiner Geschichte verschiedene Staatsformen durchlaufen. Begünstigt durch die geographische Situation und die zahllosen Gebirge wurde die Herausbildung kleiner wirtschaftlicher Einheiten bereits in der mykenischen Zeit gefördert. Aus diesen Einheiten entwickelten sich dann ca. 800 v. Chr. die Polis, die Stadtstaaten. Die Polis war für etwa 1000 Jahre die charakteristische griechische Staatsform. In diesen Polis wurden Verwaltung, Regierung und Gesetzgebung von den Bürgern selbst durchgeführt. Die Staatsformen wurden nach ihrem Nutzen eingeteilt - dem Gemeinwohl dienten Aristokratie, Monarchie und Demokratie, dem Eigennutz Tyrannis und Oligarchie. Man geht davon aus, dass die Athener Polis Ausgangspunkt der attischen Demokratie war. Herodot (etwa 490 v. Chr.), griechischer Historiograph und Völkerkundler, bezeichnete Kleistenes als Begründer der attischen Demokratie. Ob man diese Demokratie als Vorbild der heutigen Demokratie bezeichnen kann, ist umstritten, da z. B. in der attischen Demokratie nicht alle Bürger ein Wahlrecht hatten. So waren Frauen, Kinder und Sklaven u. a. von der Wahl ausgeschlossen. Wie in anderen antiken Hochkulturen in Ägypten und Italien spielte auch in Griechenland die Sklaverei eine bedeutende Rolle. Sklaven waren hier ursprünglich freie Griechen, die durch hohe Verschuldung gezwungen waren, sich als Sklaven zu verkaufen. Später wurden auch Kriegsgefangene zu Sklaven gemacht. Mit der Ausdehnung der antiken Wirtschaft, zunehmender Warenproduktion und -distribution war der Einsatz von Sklaven unerläßlich. Man kann sagen, dass sie einer der Grundpfeiler der antiken Wirtschaft waren. Durch ihre Arbeit entlasteten sie die freien Bürger, die somit genügend Zeit und Muße hatten, sich politischen Geschehnissen und philosophischen Fragen zu widmen. Als Königreich bestand Griechenland von 1832 bis 1924 (erster König war Prinz Otto von Bayern, 1832 bis 1862) und von 1935 bis 1973. Der letzte König war Konstantin II., seine Schwester Sophia ist die jetzige Königin von Spanien. Im April 1967 kam es zu einem Militärputsch.Der Anführer der Obristen, Giorgios Papadopoulos wurde zunächst Verteidigungsminister und dann Ministerpräsident. Der König wurde abgesetzt und ging ins Exil. Der Aufstand der Studenten des Athener Polytechnions (Technische Universität Athen) am 14.11.1973 führte zum Sturz von Papadopoulos. Als Nachfolger wurde Plaidon Gizikis eingesetzt. Die Monarchie wird 1973 abgeschafft, eine Volksabstimmung hatte sich gegen die Monarchie entschieden. Der im Juli 1974 ausgebrochene Zypernkonflikt brachte den Zusammenbruch der griechischen Militärjunta. Gizikis rief Konstantin Karamanlis aus dem Pariser Exil zurück. Noch am Tag seiner Ankunft wurde Karamanlis als Premierminister vereidigt. Er bildete eine Regierung der nationalen Einheit. Die Verfassung wurde 1975 in Kraft gesetzt. Zitat aus der Verfassung: "Die Staatsform Griechenlands ist die republikanische parlamentarische Demokratie". Seit 2002 ist Griechenland Mitglied der EURO - Währungszone. Oberstes Regierungsorgan ist der Ministerrat. Nach einer Landschaft und einem kleinen Stamm im Süden Thessaliens nannten die Griechen ihr Land "Hellas" und bezeichneten sich selbst als "Hellenen". Daher leitet sich auch der offizielle Staatsname "Hellenische Republik" ab. Die heute allgemein gebräuchliche Bezeichnung "Griechen" leitet sich aus dem Namen des westgriechischen Stammes der Graikoi ab. Der Staat ist in 13 Regionen mit 51 Präfekturen gegliedert. Athos, der heilige Berg, ist eine Mönchsrepublik mit eingeschränkter Autonomie. Später wurden auch Kriegsgefangene zu Sklaven gemacht. Mit der Ausdehnung der antiken Wirtschaft, zunehmender Warenproduktion und -distribution war der Einsatz von Sklaven unerlässlich. Man kann sagen, dass sie einer der Grundpfeiler der antiken Wirtschaft waren. Durch ihre Arbeit entlasteten sie die freien Bürger, die somit genügend Zeit und Muße hatten, sich politischen Geschehnissen und philosophischen Fragen zu widmen. Als Königreich bestand Griechenland von 1832 bis 1924 (erster König war Prinz Otto von Bayern, 1832 bis 1862) und von 1935 bis 1973. Der letzte König war Konstantin II., seine Schwester Sophia ist die jetzige Königin von Spanien. Im April 1967 kam es zu einem Militärputsch. Der Anführer der Obristen, Giorgios Papadopoulos wurde zunächst Verteidigungsminister und dann Ministerpräsident. Der König wurde abgesetzt und ging ins Exil. Der Aufstand der Studenten des Athener Polytechnions (Technische Universität Athen) am 14.11.1973 führte zum Sturz von Papadopoulos. Als Nachfolger wurde Plaidon Gizikis eingesetzt. Die Monarchie wird 1973 abgeschafft, eine Volksabstimmung hatte sich gegen die Monarchie entschieden. Der im Juli 1974 ausgebrochene Zypernkonflikt brachte den Zusammenbruch der griechischen Militärjunta. Gizikis rief Konstantin Karamanlis aus dem Pariser Exil zurück. Noch am Tag seiner Ankunft wurde Karamanlis als Premierminister vereidigt. Er bildete eine Regierung der nationalen Einheit. Die Verfassung wurde 1975 in Kraft gesetzt. Zitat aus der Verfassung: "Die Staatsform Griechenlands ist die republikanische parlamentarische Demokratie". Seit 2002 ist Griechenland Mitglied der EURO - Währungszone. Oberstes Regierungsorgan ist der Ministerrat. Nach einer Landschaft und einem kleinen Stamm im Süden Thessaliens nannten die Griechen ihr Land "Hellas" und bezeichneten sich selbst als "Hellenen". Daher leitet sich auch der offizielle Staatsname "Hellenische Republik" ab. Die heute allgemein gebräuchliche Bezeichnung "Griechen" leitet sich aus dem Namen des westgriechischen Stammes der Graikoi ab. Der Staat ist in 13 Regionen mit 51 Präfekturen gegliedert. Athos, der heilige Berg, ist eine Mönchsrepublik mit eingeschränkter Autonomie. Geschichte Die Geschichte Griechenlands ist ebenso abwechslungsreich und von Höhen und Tiefen durchzogen wie seine Landschaft. Es ist jedoch nicht beabsichtigt, hier eine tiefergehende Abhandlung vorzunehmen - interessierte Griechenland-Besucher haben die Möglichkeit, sich in den Museen von Athen zu informieren. Besonders erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang das Archäologische Nationalmuseum, das zu den berühmtesten Museen der Welt zählt. Vielmehr sollen aus der Geschichte einige Ereignisse herausgegriffen werden, zu denen der Tourist auf Grund ihrer noch vorhandenen Gegenständlichkeit eine Beziehung aufbauen kann und deren Sehenswürdigkeiten sich in eine Urlaubsreise einbeziehen lassen. Mit dem Niedergang des "Alten Reiches" in Ägypten ca. 2200 v. Chr. kam es zur ersten großen Wanderungsbewegung. Indo-europäische Stämme drangen nach Griechenland ein. In der prähistorischen Epoche der griechischen Geschichte (100000 - 1100 v. Chr.) entstehen in Griechenland nicht nur die ältesten Bauern und Hirtensiedlungen Europas, sondern auch die ältesten europäischen Kulturen, die minoische und die mykenische Kultur. Ca. 2000 v. Chr. entstehen auf Kreta die ersten Paläste, u. a. der Palast des Königs Minos. Kreta hatte eine feste Handelsposition in der Ägäis. Es hatte sich ein hoher Lebensstandard entwickelt. Erstaunliche Leistungen wurden im Schiffbau, Straßenbau, der Kanalisation und im Wasserleitungsbau erbracht. Zum Teil noch heute sichtbare Beweise findet man in den Ruinen der Paläste. Die Paläste dienten jedoch nicht alleine Wohnzwecken, von hier aus wurden auch die wirtschaftlichen Aktivitäten gesteuert. Die benötigte Schrift entwickelte sich aus Hieroglyphen. Es war die Linearschrift A, später B, die auf kleine Tontäfelchen eingeritzt wurde. Bei Ausgrabungen im Palast von Knossos, die der Archäologe Evans 1900 begann, fand man mehr als 10000 Tontäfelchen in Linearschrift B. Dem Engländer Ventris gelang 1953 die Entzifferung - ein bedeutsames Forschungsergebnis. Die minoische Kultur wurde um 1450 v. Chr. durch die mykenische abgelöst. Ob der Ausbruch des Vulkans auf der Insel Santorini im 15. Jahrhundert v. Chr. mit Ursache des Untergangs der minoischen Kultur war, ist bis heute umstritten. Genauso umstritten sind Datum und Folgen der Eruption. Für die mykenische Kultur wird der Zeitraum von 1600 bis ca. 1250 v. Chr. datiert. Die zweite große Wanderungsbewegung im Mittelmeer setzt ca. 1250 v. Chr. ein und bringt dorische Stämme nach Griechenland. Zentrum ist Mykene auf der Halbinsel Peloponnes mit der ausgedehnten Palastanlage. Beide Kulturen sind die ältesten nachweisbaren Kulturen. Der deutsche Archäologe Heinrich Schliemann begann hier 1876 mit den Ausgrabungen. Der größte Fund war die Goldmaske des Agamemnon. Die Paläste und Burganlagen wurden aus Verteidigungsgründen auf hochgelegenen Plätzen erbaut, ihre Reste sind uns bis heute erhalten geblieben. Nach dem Zerfall auch der mykenischen Kultur, vor allem durch die Einwanderung der Dorier, entstehen Städte und Stadtstaaten. Zwei große Mächte bilden sich heraus - Athen und Sparta (gelegen am Fluß Eurotas, Südpeloponnes). In beiden Städten entwickelten sich zwar unterschiedliche soziale Strukturen, sportliche und körperliche Ertüchtigung wurden jedoch überall fest etabliert.