Das Auge

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Das Auge
Referat von Karsten Kortüm
am 3.6.2 im Bio-LK
Themen
„ Der
graue Star
„ Der grüne Star
„ Das Auge und Diabetes
„ Optische Täuschungen
„ Refraktive Chirurgie
Der graue Star
Was ist der graue Star?
Der graue Star ist im höheren Alter ein häufige
Augenerkrankung. Das bedeutet jedoch nichts
anderes, als dass die Linse im Auge nicht mehr
ganz klar ist. Es kann Jahre dauern, bis die Linse
so getrübt ist, dass eine Operation erforderlich
wird. Beginnende Trübungen bewirken zunächst
noch keine Herabsetzung der Sehschärfe. Der
Patient, der davon betroffen ist, bemerkt zunächst
eine zunehmende Licht- und
Blendungsempfindlichkeit.
Bei Zunahme der Linsentrübungen verschlechtert
sich auch das Nachtsehvermögen. Besonders
wichtig ist dies für Autofahrer. Der Augenarzt kann
mit einem speziellen Gerät prüfen, ob das
Nachtsehvermögen mit und ohne Blendung zum
Auto fahren noch ausreicht.
Arten vom Grauen Star
Die Korrektur kann durch die
Die Linsentrübung kann
Trübungen plötzlich um
isoliert in der Linsenrinde
einige Dioptrien in den
oder auch dem Linsenkern
Minusbereich rutschen.
auftreten. Ist vorwiegend
Der Augenarzt spricht
der Linsenkern betroffen,
dann von der
dann kann es auch zu
"Myopisierung" durch die
erheblichen Änderungen
Kerntrübung der Linse.
der Brechkraft der Linse
Manchmal kann man
kommen. Dies wirkt sich so
durch die Änderung der
aus, dass sich plötzlich
Brillengläser in Richtung
eine vorher nicht
Minus noch die
beobachtete
Sehverschlechterung
Kurzsichtigkeit entwickelt.
auffangen.
Auf jeden Fall nimmt das
Nachtsehvermögen ab.
Deshalb Vorsicht beim
Autofahren in der Nacht!
Cataracta coerulea
Kernsklerose der Linse
Sehr stark getrübter Linsenkern
Wie wird der graue Star
behandelt?
ƒ Die Erwartungen, die in "Augentropfen gegen den
Grauen Star" gesetzt wurden, konnten von keinem
der Medikamente erfüllt werden. Wenn sich die
anfängliche leichte Linsentrübung verdichtet, ist eine
Operation die einzige Behandlungsmöglichkeit
ƒ Jahr für Jahr werden in Deutschland etwa 400.000
Patienten wegen eines Grauen Altersstars operiert.
Æ Damit die häufigste OP in Deutschland
Wann soll man operieren?
„
„
Wenn man sich seinen täglichen
Sehaufgaben gewachsen fühlt, ist keine Eile
geboten.
Für Autofahrer gelten natürlich andere
Maßstäbe als das subjektive Gefühl: "Ich
sehe eigentlich noch ganz gut".
Ebenso wie bei besonderen beruflichen
Anforderungen wird daher der Augenarzt
seinem Patienten in diesen Fällen schon zur
Operation raten, wenn noch eine gute
Fähigkeit zum Lesen normal großer Schrift
besteht.
Die Operation
Ältere Methode
„
Extrakapsuläre
Cataract-Extraktion
„
größerer Schnitt
Die aktuelle Methode:
Phakoemulsifikation
über einen sehr kleinen
Schnitt wird die
Linsenkapsel vorne
scheibenförmig eröffnet
„ der härtere Linsenkern mit
Ultraschall verflüssigt und
anschließend zusammen
mit der weicheren
Linsenrinde abgesaugt
„
Phakoemulsifikation
„ Bei
hoher Leistung schwingt die
Phakonadel im Auge ca. 40 000 mal pro
Sekunde vor und zurück, also in
Längsrichtung. Dabei werden
Maximalgeschwindigkeiten von etwa 20
Metern pro Sekunde erreicht und die
maximale Beschleunigung des Endes
des Phakotips beträgt etwa das 500
000-fache der Erdbeschleunigung.
Forts.: Phakoemulsifikation
„
Über den Schnitt wird in den
nunmehr leeren
Linsenkapselsack entweder
eine gefaltete künstliche
Linse aus weichem Material
eingeschoben oder der
Schnitt wird etwas
vergrößert und dann eine
Linse aus hartem Plexiglasin
den Kapselsack eingesetzt
und mit ihren Schlaufen
verankert.
Die neue Linse
Intraokularlinsen werden aus Kunststoff
hergestellt und sind nur wenig schwerer als die
Flüssigkeit in den Augenkammern.
Elastische Linsen
„
Da heute in der
Regel sehr kleine
Schnitte von 3.5
mm bis 6 mm
bevorzugt werden,
benützt man
zunehmend FaltLinsen aus Acryl
oder SilikonMaterial
Dauer des Eingriffes
„
„
Mit den besonders modernen
Operationsverfahren werden auch in der
Augenheilkunde immer mehr Patienten
ambulant operiert. Das hat den Vorteil, dass
man sich in seinem Tagesablauf nicht auf
einen Klinikaufenthalt umstellen muss.
Danach tägliche Besuche beim Augenarzt
Allerdings ist die ambulante Staroperation
nicht immer möglich
Ein Klinikaufenthalt dauert heute im
allgemeinen nur noch 2 bis 4 Tage.
Bei Komplkationen:
„
„
In seltenen Fällen kann es sich während der
Operation als schwierig oder gar unmöglich
erweisen, eine Linse einzupflanzen. In diesen
Fällen ist es aber möglich, das Auge nachträglich
mit einer Linse im Augeninneren zu versorgen. Das
gleiche gilt für Patienten, die vor längerer Zeit nach
einem älteren Verfahren operiert wurden, bei dem
die Linse mit ihrem Kapselsack entfernt wurde.
Hier kann eine Linse hinter der Pupille festgenäht
werden oder auch eine so genannte
Vorderkammerlinse, d.h. eine Linse, die vor die
Pupille geschoben wird, eingepflanzt werden.
Nachstar
„
„
Häufig kann es aber nach Wochen oder
Monaten zu einer allmählichen
Verschlechterung der Sehschärfe kommen,
die durch eine Eintrübung der hinteren
Linsenkapsel verursacht ist. Dieser so
genannte Nachstar lässt sich mit einem
speziellen Laser oder auch einem kurzen
operativen Eingriff mit minimalem Risiko
rasch beseitigen.
Der Eingriff ist schmerzfrei und dauert nur
wenige Minuten.
Nachstar
„
im Laufe der Monate
oder Jahre
entwickelt sich eine
so genannte
Kapselfibrose der
hinteren
Linsenkapsel
Laser zur Behandlung des
Nachstars
„
YAG-Laser zur
Durchführung einer
YAG-LaserKapsulotomie
(Nachstardurchtrennung)
Grüner Star
Glaukom
Der grüne Star ist
gefährlich. Es gibt keine
Frühsymptome!
Grüner Star
„ Ein
Glaukom ist eine Augenerkrankung,
die meist mit einem erhöhten
Augeninnendruck einhergeht. Die
Erhöhung wird durch eine Behinderung
des Kammerwasserabflusses
ausgelöst. Wie in einer verstopften
Badewanne steigt der Flüssigkeitspegel
kontinuierlich an, solange das Wasser
ebenso kontinuierlich zufließt.
Der grüne Star
Im Gegensatz zur Badewanne besitzt das Auge
aber kein Überlaufventil. Deshalb beginnt die
erhöhte Flüssigkeitsmenge in den Augenkammern
immer mehr gegen den Glaskörper zu drücken.
Dieser gibt den Druck weiter auf die Netzhaut und
besonders auf die Nervenfasern des Sehnerven.
Mit der Zeit kann der erhöhte Augeninnendruck
den Sehnerv schädigen und dadurch das
Gesichtsfeld beeinträchtigen.
Der grüne Star
„ Wird
der erhöhte Augeninnendruck
nicht behandelt, kann dies letztendlich
sogar bis zur Erblindung führen. Neben
dem hohen Augendruck wird aber auch
eine nicht optimale Durchblutung des
Sehnerven als weitere Ursache für das
Glaukom angesehen.
Glaukomvorsorgeuntersuchung
„
Das Glaukom ist zumindest
im Anfangsstadium völlig
schmerzfrei. Meistens bleibt
es der
Routineuntersuchung des
Augenarztes vorbehalten,
ein Glaukom zu
diagnostizieren. Wird bei
der Augendruckmessung
ein Wert von mehr als 21
mm Hg gemessen, kann
dies ein erstes Indiz für ein
beginnendes Glaukom
sein.
Gesichtsfeld
„
„
Schwarz=Gesichtsfeldausfall
links: gelber Fleck
Es wird dann eine
Gesichtsfelduntersuchung durchgeführt.
Man kann dann
feststellen, ob und wie
weit das Gesichtsfeld
schon eingeschränkt ist.
Anschließend wird der
Augenhintergrund
untersucht, besonders
der Sehnerv.
Gesichtsfelduntersuchung
Gesichtsfelduntersuchung
Behandlung des grünen Stars
„ Die
Behandlung erfolgt mit
Augentropfen
„ Wichtig! Frühzeitige Therapie, da es
ansonsten unheilbare Schäden geben
kann
„ Wirkung der Tropfen:
Hemmen die Kammerwasserproduktion
und fördern dessen Abfluss
Diabetes am Auge
Der Diabetes hat auch
Auswirkungen auf das
Auge
Diabetes mellitus Typische Symptome
„
„
„
„
vermehrter Durst
häufiges
Wasserlassen
rasche
Ermüdbarkeit und
Abgeschlagenheit
Neigung zu
Hautinfektionen
„
„
„
„
Sehstörungen
Unterzuckerung mit
Heißhunger
Schweißausbrüche
Juckreiz
Folgen einer langjährigen
Zuckererkrankung
„
Erkrankungen der kleinen Blutgefäße,
Æ auch am Auge
„
Folge: diabetischen Netzhauterkrankung oder
der diabetischen Retinopathie
Æ Dies bewirkt eine chronische
Durchblutungsstörung der Netzhaut, wodurch
es zu Sehverschlechterung kommen kann
Entwicklung der
Netzhauterkrankung
„
„
„
Man rechnet damit, dass nach 10 - 15 Jahren zwei
Drittel der Diabetiker eine zuckerbedingte
Netzhauterkrankung bekommen.
Bei jungendlichen Diabetikern können sich derartige
Veränderungen schneller entwickeln.
Die Entwicklung zuckerbedingter Veränderungen
hängt mit der Einstellung des Diabetes zusammen.
Æ Durch eine gut eingestellte Stoffwechsellage kann
die weitere Entwicklung der diabetischen
Retinopathie verzögert, nicht jedoch aufgehalten
werden.
Arten der Erkrankungen
„ einfache
Hintergrunds-Form
„ proliferative Retinopathie
einfache Hintergrunds-Form
„
Es entwickeln sich kleine umschriebene
Gefäßveränderungen mit Blutungen, die so
genannten Mikroaneurysmen - dies sind kleine
Gefäßaussackungen - sowie vermehrte
Ablagerungen von gelblichen fettartigen Substanzen
- die "harten Exsudate" in der Netzhaut. Je nachdem,
welche Region der Netzhaut betroffen ist, kommt es
zur Sehschärfenherabsetzung, vor allem dann, wenn
die Veränderungen in der
Nähe des gelben Flecks,
der Makula, lokalisiert sind.
proliferative Retinopathie
„
Bei der proliferativen schwereren
Form entwickeln sich größere
minderwertige Gefäße, die in das
Augeninnere hineinwachsen und
aus denen sich
schwere akute
Blutungen in den
Glaskörper
ergeben können.
Æ Folge: Erblindung
Entfernung der
Blutungen operativ möglich
Therapie
„
Eine Heilung der zuckerbedingten Netzhauterkrankung ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt
noch nicht möglich. Der Augenarzt kann aber
durch eine ambulante Lasertherapie das
weitere Fortschreiten der Erkrankung
verlangsamen oder in seltenen glücklichen
Fällen zum Stillstand bringen. Dadurch ist die
Gefahr zu erblinden vermindert. Bei der
Lasertherapie werden die krankhaften
Blutgefäße durch das energiereiche
Laserlicht zerstört und die Bildung neuer
krankhafter Gefäße unterdrückt.
Therapie bei diabetischer
Retinopathie
„
„
Bei fortgeschrittenen zuckerbedingten
Veränderungen mit bereits erfolgten
Glaskörperblutungen kommt diese Maßnahme
allerdings zu spät. Für diese Patienten gibt es seit
einigen Jahren eine neue Behandlungsmöglichkeit:
die Vitrektomie. Dies ist eine operative Ausräumung
des Glaskörpers. In günstigen Fällen kann das
Sehvermögen dann wieder hergestellt werden.
Diese Behandlung ist in der Regel nur in
spezialisierten operativen Zentren möglich. (z.B.
Unikliniken)
Deshalb: Jeder Diabetiker sollte einmal jährlich beim
Augenarzt untersucht werden, bei aufgetretener
Erkrankung der Netzhaut auch häufiger.
Optische
Täuschungen
Einige Beispiele
Wie viele Personen sind auf
dem Bild zu erkennen?
Die roten horizontalen Linien –
Verlaufen sie parallel oder nicht?
Schwarze oder weiße Punkte?
Was sieht man?
Sehen kannst Du
schwarze und weiße
Punkte, es sind aber nur
Weiße da.
Stichwort: Gegenseitige Hemmung.
Was kannst Du sehen? Eine Spirale, oder sind es
doch eher Kreise?
Alles
Kreise
Refraktive
Chirurgie am Auge
Leben ohne Brille
Allgemeines
„
Wenn man aus persönlichen Gründen nicht
optimal mit Brille oder Kontaktlinsen
zurechtkommt, so kann durch einen refraktivchirurgischen Eingriff eine entscheidende
Verbesserung der Sehschärfe und damit auch
der Lebensqualität ermöglicht werden. Die
refraktive Chirurgie bewirkt eine dauerhafte
Korrektur der Fehlsichtigkeit, indem sie die
Brechkraft des Auges um einen bestimmten
Betrag verändert
Fakten über diese Therapie
Refraktiv-chirurgische
Eingriffe sind Eingriffe am
Auge mit dem alleinigen
Ziel, die Brechkraft des
Auges möglichst gut
einem gewünschten Wert
anzunähern.
„ Es wird nicht die Ursache
der Fehlsichtigkeit
behandelt, sondern das
Symptom.
„ Eine Operation kommt nur
bei einer stabilen
Fehlsichtigkeit in Frage
Æ also nicht in der
Jugend
„
Trotz hoher Genauigkeit
kann keine Gewähr dafür
übernommen werden, dass
die Brille oder Kontaktlinse
vollständig überflüssig wird.
„ Möglicherweise kann eine
erneute Operation
notwendig werden, um das
gewünschte Ergebnis zu
erreichen.
„ Die Operation ersetzt nicht
die Lesebrille, die etwa ab
dem 40. Lebensjahr durch
die nachlassende
Verformbarkeit der
Augenlinse auftritt.
„
...Fakten, Fakten, Fakten
„
Die meisten der Eingriffe
erzeugen am Auge
dauerhafte und damit, im
positiven wie negativen
Sinne, unumkehrbare
Veränderungen. Einmal
eingetretene
Nebenwirkungen und
Komplikationen können
folglich, wenn sie auch
selten sind, im Extremfall
nicht mehr behoben
werden.
Die bisherigen Ergebnisse
lassen eine
Langzeitstabilität der
Behandlungen vermuten.
Ein sicheres Wissen
darüber besteht aber zum
heutigen Zeitpunkt nicht.
„ Die anfallenden
Behandlungskosten
werden von den
Krankenkassen nicht
übernommen.
„
Therapiemethoden
„ Photorefraktive
Keratektomie (PRK)
mittels eines Excimer-Lasers
„ Laser in-situ Keratomileusis (LASIK)
mittels eines Excimer-Lasers
... und andere
PRK
„
„
„
Bedeutet das "Abschleifen" der Hornhaut mit einem
Excimer-Laser.
Der Excimer-Laser ist ein Kaltlichtlaser im
unsichtbaren Ultraviolettspektrum (Wellenlänge 193
nm), der bei entsprechender Steuerung und
Berechnung nur wenige Tausendstelmillimeter in das
Hornhautgewebe eindringt und dieses abträgt.
Mit dem computergesteuerten Laserstrahl des
Excimer-Lasers kann die Hornhautkrümmung eines
kurzsichtigen Auges so verändert werden, dass eine
natürliche Zerstreuungslinse geformt wird und sich im
Idealfall die Lichtstrahlen anschließend auf der
Netzhaut vereinigen.
Beispiel
„
Das Zentrum der
Hornhaut ist ca. 0,5 mm
dick, ihr Rand ca. 1 mm.
Mittels des Lasers wird
nun ein ca. 0,1 mm dicker
Teil der zentralen
Hornhaut abgeschliffen,
um die Fehlsichtigkeit
auszugleichen. Dies ist in
der Abbildung dargestellt.
Hochgeschwindigkeits-Photographie
des mittels Excimer-Lasers
abgetragenen Hornhaut-Gewebes
Erfolge:
„
„
Wird seit nunmehr 8 Jahren angewandt. Bei geringer
und mittlerer Kurzsichtigkeit (bis ca. - 6 Dioptrien)
fanden sich gute Ergebnisse mit Erfolgsraten von
über als 90% (ein Jahr nach der Operation weichen
über 90% der Patienten nur um maximal eine
Dioptrie vom angestrebten Ziel ab).
Die PRK wurde daher 1995 sowohl von der
Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG)
als auch vom Berufsverband der Augenärzte (BVA)
als wissenschaftlich anerkanntes Verfahren zur
Korrektur der Kurzsichtigkeit bis ca. - 6 Dioptrien
eingestuft.
Aber:
Die PRK wurde erstmals routinemäßig im Jahre 1989 zur
Korrektur der Kurzsichtigkeit angewandt. Bisherige
Erfahrungen zeigte, dass sich eine Kurzsichtigkeit bis zu 6 dpt in über 90% der Fälle zuverlässig korrigieren lässt.
Die PRK ist bisher das einzige wissenschaftlich
anerkannte Verfahren zur Korrektur der geringen und
mittleren Kurzsichtigkeit (-1 bis -6 dpt).
„ Zur Korrektur der Übersichtigkeit (Hyperopie) sowie zur
Korrektur der Kurzsichtigkeit über -6 dpt ist die PRK nicht
wissenschaftlich anerkannt. Sie ist nicht geeignet zur
Korrektur der Übersichtigkeit über +6 dpt und der
Kurzsichtigkeit über -9 dpt.
„ Es muss besonders hervorgehoben werden, dass ein
perfektes Ergebnis nicht garantiert werden kann.
„
Möglicherweise kann eine erneute Operation
notwendig werden, um das gewünschte Ergebnis zu
erreichen
„ die Anpassung von Kontaktlinsen ist nach einer
PRK möglicherweise erschwert
„ eine Lesebrille wird ab dem mittleren Lebensalter
auch nach PRK noch erforderlich sein, da die PRK
den normalen Alterungsprozess der Augenlinse nicht
ändert
„ Weltweit haben sich bisher Hunderttausende von
Patienten einer PRK unterzogen, und zwar in der
weitaus überwiegenden Zahl der Fälle ohne
Komplikationen.
„
Lasik
„
Die LASIK wird seit Mitte 1993 angewandt. Bei dieser
Methode wird nicht die Oberfläche der Hornhaut
geschliffen, sondern das Innere der Hornhaut. Um an
das Innere der Hornhaut zu gelangen, wird zunächst
mit einem automatisch gesteuerten Hobel ein dünnes
Scheibchen der Hornhaut teilweise abgetrennt und
wie ein Deckel nach oben geklappt. Dies ist in der
Abbildung dargestellt.
Lasik
„
Nun wird das Innere der Hornhaut wie bei der PRK
mit dem Excimer-Laser geschliffen. Danach wird das
Hornhautscheibchen wieder zurückgeklappt und
angedrückt. Es saugt sich von selbst fest und muss
nicht angenäht werden. Man darf jedoch einige Tage
lang nicht das Auge reiben und muss über Nacht
einen Verband tragen.
Vorteil der Lasik
„
Der Vorteil der LASIK besteht darin, dass die
Oberfläche der Hornhaut nicht zerstört wird.
Daher ist die Narbenbildung nach der LASIK
geringer als nach der PRK, und man hat nach
der Operation keine Schmerzen.
Die Hornhautoberfläche ist mit der Haut
vergleichbar: eine große Abschürfung der Haut
ist wesentlich schmerzhafter und hinterlässt eine
größere Narbe als eine kleine Schnittwunde.
Aber:
„
„
„
Weltweit haben sich bisher Zehntausende von
Patienten einer LASIK unterzogen, und zwar in der
weitaus überwiegenden Zahl der Fälle ohne
Komplikationen. In den USA wurde die LASIK 1997
bereits häufiger durchgeführt als die PRK.
Man muss wissen, dass noch keine
Langzeiterfahrungen vorliegen. Es handelt sich bei
der LASIK also derzeit noch um ein nicht allgemein
anerkanntes Verfahren.
Schwere Nebenwirkungen sind zwar nicht
wahrscheinlich, können jedoch nicht mit Sicherheit
ausgeschlossen werden.
So, das war‘s...
Die gesamte Präsentation kann man sich zum
Anschauen zu Hause aus dem Internet von
www.abitur2002.de Rubrik „Kurse“ – „Bio LK“
herunterladen. Deshalb auch kein Handout.
Quellen:
•Infomaterial des Berufsverbandes der Augenärzte
•Ophthalmologische Nachrichten
•Intranet Praxis Dr. Kortüm
© by Karsten Kortüm 2002
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