personal fitness 4 you

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personal fitness 4 you
newsletter Nr. 3 / 2014
Aufwärmen
Bei allen Sportarten ist vor Trainingsbeginn adäquates Aufwärmen ganz wichtig.
So ist bspw. beim Schifahren die Sturzhäufigkeit und –schwere nach ausreichendem Aufwärmen
geringer. Unmittelbar vor jeder Abfahrt ein paar Aufwärmübungen, wie „Kniebeugen“, „Beinanheben“
oder „Rumpfdrehen“ erhöhen den Spaß und schützen vor Verletzungen!
Auch beim Krafttraining ist gutes Aufwärmen schon Teil des Erfolges!
Nur ein gut aufgewärmter Körper kann die Effekte des Trainings voll ausschöpfen!
Die Dauer hängt von Trainingsintensität und Sportart ab, für gesundheitsorientiertes Krafttraining
reichen 5-10 min.
Wie kannst du nun dein Herz-Kreislaufsystem und die großen Muskelgruppen (z.B. Knie- und
Hüftstrecker) auf Betriebstemperatur bringen? Die Möglichkeiten sind vielfältig:
leichtes Joggen, Rudern, Radfahren oder einfache Schrittfolgen am besten mit Musik
Wesentliche Effekte des Aufwärmens:
 Erhöhung von Körpertemperatur, Puls, Blutdruck, Muskeldurchblutung, Atemminutenvolumen
 In der Muskulatur: Erhöhung von Spannungszustand, Kontraktionsgeschwindigkeit, Muskelaktivität,
verbesserter Stoffwechsel, Reduktion des Verletzungsrisikos
 In den Gelenken: erhöhte Produktion der Gelenksflüssigkeit, verbesserte Durchblutung und
Elastizität, erhöhte Belastbarkeit
 Schnellere Reizübertragung und verbesserte Koordination
Mobilisieren und Vordehnen
Als Ergänzung zum Aufwärmen verbessern Mobilisieren und Vordehnen die Flexibilität und Elastizität
unserer Muskeln. Wirbelsäule, Schultergelenke, Ellbogen, Becken, Knie, aber auch Fuß- und
Handgelenke werden dabei – immer unter Ausnutzung des maximalen Bewegungsspielraums
(=Dehneffekt) – bewegt. Dies optimiert die Beweglichkeit, Dehnbarkeit, Stabilität und Kraft.
Übungsbeispiele:
 Kopf (sehr behutsam!) im aufrechten Stand soweit es geht nach links und rechts drehen (hilft beim
Rückwärtsfahren )
 Kopf (sehr behutsam!) im aufrechten Stand links und rechts soweit es geht zu Seite neigen, Ohr
Richtung Schulter (gut gegen Nackenverspannungen)
 Aufrechter Stand, Arme hängen neben dem Körper hinunter, Wirbelsäule von oben nach unten
langsam Wirbel für Wirbel einrollen bis die Hände den Boden berühren (Beine bleiben gestreckt)
und wieder ausrollen
 Aufrechter hüftbreiter Stand, Arme hängen neben dem Körper hinunter, mit den Schultergelenken
langsam größtmögliche Kreise „zeichnen“ (nach hinten unten)
 Aufrechter hüftbreiter Stand, Arme waagrecht zur Seite, Armkreisen nach hinten, kleine Kreise
werden langsam größer
 Aufrecht auf einem Bein stehen, das andere Bein im Knie abgewinkelt nach vorne anheben:
- Fußgelenk mobilisieren – Fußgelenk je 10x strecken/ beugen, nach links und rechts rotieren
- Kniegelenk mobilisieren – Oberschenkel bleibt waagrecht, dabei 10x Knie strecken und beugen
- Hüftgelenk mobilisieren – Bein aus der Hüfte zuerst vor dann zurück maximal kreisen, je 10x
Und schon kann es mit dem Krafttraining losgehen!
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Eva Sederl + Hannes Traxler
Abkühlen (Abwärmen)
Während des Trainings steht dein Körper unter Stress: Muskel werden gereizt (führt zu Wachstum und
mehr Kraft) und Abfallprodukte in den Muskeln produziert. Daher solltest du das Training nicht abrupt
beenden.
Vorteile des Abkühlens:
 Puls kehrt zum Ruhepuls zurück
 Der Adrenalinspiegel sinkt
 Muskelkater wird gemildert
 Abfallprodukte im Blut wie Milchsäure werden schneller abgebaut, dies erleichtert die
Regenerierung
Abkühlen oder Abwärmen kann langsames Auslaufen, Radfahren, Gehen sein.
Dann die Muskeln lockern, ausschütteln, entspannen. 5 min reichen.
Lockerungs- und Entspannungsübungen sind auch gut als Partnerübungen möglich (und – abhängig vom
Partner  - äußerst angenehm!).
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Massieren der Schultern,
vorsichtiges Rütteln an den
Schulter
Ausschütteln der
Unterschenkel
(Bewegung setzt sich bis zu
den Hüften fort)
Ausschütteln eines Beines
(von den Füßen zur Hüfte)
Beide Füße vorsichtig zur
Hüfte drücken
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Eva Sederl + Hannes Traxler
Muskuläre Dysbalancen
Bewegungsmangel, Überlastung, einseitige Haltung, Stress, Angst, Nervosität, Erkrankungen und
Verletzungen führen oft zu Verspannungen, Bewegungseinschränkungen und Fehlhaltungen.
Korrekte Haltung und häufige Fehlhaltungen, die meist mit Rückenschmerzen verbunden sind:
Ursache für diese Fehlhaltungen sind verkürzte und schwache Muskeln. Zu Verkürzungen (gelb markiert)
neigen meist Brustmuskel, unterer Rücken, Hüft-Lendenmuskel, vorderer Oberschenkel und hinterer
Unterschenkel. Zu schwach (braun markiert) sind oft oberer Rücken, Gesäß und Bauch:
Der Rundrücken lässt sich anhand der Brustmuskulatur recht gut verdeutlichen. Die meisten
Bewegungen führen wir im Alltag vor dem Körper aus. Wir tragen Kisten, machen Gartenarbeit, essen,
schreiben usw. Dadurch neigt die Brustmuskulatur zur Verkürzung. Sie zieht unseren Körper im Bereich
des oberen Rückens nach vorne. Gleichzeitig ist die Rückenmuskulatur zu schwach, um der
Brustmuskulatur entgegenzuwirken. Es liegt also ein Ungleichgewicht zwischen Brust- und
Rückenmuskulatur, eine „muskuläre Dysbalance“ vor.
Regelmäßige Dehneinheiten können Muskelverkürzungen vermeiden bzw. beheben. Verkürzte Muskeln
sind aber meist auch zu schwach und müssen trainiert werden. Ausgleich und Prävention von
muskulären Dysbalancen erfolgen daher am besten über eine Kombination von
 Kräftigung der geschwächten Muskelgruppen und
 Dehnung + Kräftigung der verkürzten Muskelgruppen
Nur ein kräftiger Muskel, der über die volle Bewegungsamplitude – bis zum Gelenkanschlag – Kraft
aufbringen kann, schützt vor Dysbalancen.
Eigene Dehneinheiten 2x pro Woche sind eine sinnvolle Ergänzung zum Training.
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Eva Sederl + Hannes Traxler
Ernährung  Ernährung  Ernährung  Ernährung
Kohlenhydrate, Fette und Eiweiß sind die Hauptnährstoffe in unserer Ernährung.
In den bisherigen Newslettern haben wir Eiweiß und Fette behandelt, diesmal als 3. Hauptnährstoff:
Kohlenhydrate
Wichtige Aufgaben der Kohlenhydrate

Energiequelle: Kohlenhydrate sind der wichtigste Brennstoff; Gehirn und rote Blutkörperchen
decken ihren Energiebedarf ausschließlich aus Glucose (Zucker).

Stützfunktion: Komplexe Kohlenhydrate sind Bestandteile von Knochen, Sehnen und Bindegewebe.

Energiereserve: Kohlenhydrate werden als Glykogen in der Leber und in der Muskulatur
gespeichert. Daraus kann bei Bedarf sehr schnell Energie bereitgestellt werden.

Kohlenhydrate sind notwendig zur Aufrechterhaltung des Wasser- und Elektrolythaushalts.
Kohlenhydrate sind aus sog. Einfachzuckern (Monosaccharide) aufgebaut, deren wichtigste Vertreter
Traubenzucker (Glucose) und Fruchtzucker (Fructose) sind.
Lagern sich 2 Einfachzucker aneinander, so entstehen Zweifachzucker (Disaccharide). Das sind z. B.
Haushaltszucker (Saccharose) und Milchzucker (Laktose).
Sowohl Einfach- als auch Zweifachzucker sind wasserlöslich und gehen daher rasch ins Blut über. Sie
liefern dadurch schnell Energie, lassen aber den Blutzuckerspiegel stark ansteigen und wieder abfallen
(kann zu Heißhunger, Leistungsabfall und Konzentrationsschwäche führen).
Verbindungen aus einer großen Zahl von Einfachzucker werden komplexe Kohlenhydrate
(Polysaccharide) bezeichnet. Im Unterschied zu den vorgenannten schmecken sie nicht süß (z. B.
Broccoli). Polysaccharide gelangen langsam aber kontinuierlich ins Blut, was starke Schwankungen des
Blutzuckers vermeidet und länger satt macht).
Bei der Verdauung werden alle Kohlenhydrate in Einfachzucker gespalten, nur diese können aus dem
Darm ins Blut aufgenommen werden. Von dort gelangen sie in die Körperzellen, wo sie der
Energieversorgung dienen.
Etwa 50% unserer täglichen Energiezufuhr sollte aus Kohlenhydraten kommen. Extreme
Ausdauersportarten (Radfahren, Langstreckenlauf) erfordern eine deutlich höhere Zufuhr.
Empfehlenswert sind besonders komplexe, vollwertige Kohlenhydrate zusammen mit Ballaststoffen, wie
Getreide, Reis, Gemüse, Erdäpfel, usw. Kohlenhydrate ohne oder fast ohne Ballaststoffe wie Süßigkeiten
und süße Getränke liefern sehr viele Kalorien, aber sonst nicht viel Nützliches.
Achtung: Auch Fertiggerichte, Convenience Food, Tiefkühlkost, Konserven enthalten oft versteckten
Zucker/Zuckerersatzstoffe!
Kohlenhydrate sind nicht gleich Kohlenhydraten
Wenn du Zuckerwatte im Brennwert von 100 kcal isst, wird der Blutzuckerspiegel augenblicklich in die
Höhe schießen, weil der Zucker sofort „verstoffwechselt“ wird. Du musst nicht einmal kauen. Nicht nur
Kinder erleben einen „Zuckerrausch“, du fühlst dich aufgedreht. Das Problem ist, dass der
Blutzuckerspiegel auch wieder rasant abstürzt und du dann ziemlich schlapp bist.
Nimmst du aber Brokkoli im Brennwert von 100 kcal zu dir, musst du ausgiebig Kauen, der Körper
braucht länger um das Gemüse zu verarbeiten. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel viel langsamer an.
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Eva Sederl + Hannes Traxler
Ballaststoffe
Nahrungsbestandteile, die nicht im Magen-Darm-Trakt abgebaut werden können, nennt man
Ballaststoffe. Sie sind nur in pflanzlichen Nahrungsmitteln enthalten. Sie sind – wie der Name vermuten
ließe - kein überflüssiger Ballast, sondern sorgen für regelmäßige Verdauung und unterstützen die
Regulierung des Blutzuckerspiegels.
Ballaststoffreiche Kohlenhydrate sind solche die du gut kauen musst, wie
 Getreide (vor allem Vollkorn)
 Gemüse (besonders Kohlarten, Karotten)
 Hülsenfrüchte
 Obst
Sie werden langsamer verdaut und gehen nur langsam ins Blut über. Dadurch schwankt der
Blutzuckerspiegel nicht so stark!
Besonders wichtig ist auch ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um einen optimalen positiven Effekt auf die
Verdauungstätigkeit zu erreichen. Bei zu geringer Flüssigkeitszufuhr und gleichzeitig hoher
Ballaststoffzufuhr ist hingegen die Gefahr von Verstopfung gegeben.
Achtung: die Umstellung auf ballaststoffreichere Nahrung bedeutet eine massive Umgewöhnung des
Darmes und soll daher langsam erfolgen.
Low-Carb Diäten
Abnehmen mit kohlenhydratreduzierten Diäten – ein wirksames Konzept?
Abgesehen davon, dass Diäten keine nachhaltige Ernährungsumstellung sind, sind sie meist einseitig und
damit potentiell gesundheitsschädlich. Weniger Kohlenhydrate bedeutet ein Mehr an Fetten und
Eiweiß. Dies kann sich u.a. nachteilig auf Nieren oder Blutfettwerte auswirken.
Du verlierst zwar zunächst Gewicht – allerdings wird kein Fett, sondern Wasser abgebaut. Es ist wie bei
einem Schwamm, den du ausdrückst. Sobald du wieder Kohlenhydrate isst – und das musst du, denn du
braucht die darin enthaltene Energie – saugt sich der Schwamm wieder voll, und du nimmst wieder zu.
Noch ein Ernährungstipp zum Abschluss – Fitness Wrap
Dieses in 10 Minuten zubereitete Gericht, enthält viel Substanz zum Muskelaufbau und Feuer (Chili) zur
Fettverbrennung und eignet sich ideal zum „Auftanken“ nach einem Training.
Zutaten:

Vollkorntortillas oder selbst gemachte Palatschinken

Olivenöl

Jungzwiebel und Knoblauch, in Scheiben geschnitten

Paprika, kleinwürfelig geschnitten

Paradeiser, klein geschnitten

Weiße Bohnen, gekocht

Fetakäse, kleinwürfelig geschnitten

Avokado, kleinwürfelig geschnitten

Etwas Chili, Koriander, frische Kräuter
Zubereitung:

Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen

Jungzwiebeln, Paprika, Knoblauch ein paar Minuten anbraten,
Paradeiser, Bohnen dazugeben

Mit Chili, frischem Koriander, und div. Kräutern würzen

Wraps in Backrohr oder Pfanne erhitzen

Gemüse in die Wraps einfüllen

Avokado, Fetakäse dazugeben und die Wraps zusammenklappen
Viel Freude beim Ausprobieren – bis zum nächsten Mal.
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Eva Sederl + Hannes Traxler
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