Der Tachometer. Jenseits der Zeitmessung Der Tachometer (vom griechischen takhus, « schnell ») ermöglicht eine Geschwindigkeitsmessung, wenn die zurückgelegte Distanz und die dafür erforderliche Zeit bekannt sind. Die Referenzstrecke ist in der Regel der Kilometer, die Zeit wird mit dem Chronographen gemessen. Die Position des Chronographenzeigers auf der Lünettenteilung gibt die Geschwindigkeit in km / h (oder Mach) an. Wird z.B. ein Kilometer in 20 Sekunden zurückgelegt, so entspricht dies einer Geschwindigkeit von 180 km / h. Mit dem Tachometer kann auch die Geschwindigkeit eines Überschallflugzeugs in Mach gemessen werden. Die Machzahl gibt das Verhältnis der Geschwindigkeit eines bewegten Körpers zum Schall an, der sich im selben Medium fortpflanzt. In anderen Worten: Ein Flugzeug fliegt mit Mach 1, wenn es die Schallgeschwindigkeit erreicht hat. Bei einem Militärjet, der mit Mach 2 fliegt, gibt der Chronograph für einen Kilometer eineinhalb Sekunden an. Man muss aber wissen, dass die Schallgeschwindigkeit nicht konstant ist. Sie verändert sich je nach Dichte des Fortpflanzungsmediums (Luft, Wasser, Festkörper) sowie seiner Temperatur. In der Luft zum Beispiel beträgt die Schallgeschwindigkeit bei –10 °C 1170 km / h, bei +30 °C steigt sie auf 1260 km / h. Der Tachometer kann auch zur Geschwindigkeitsmessung in mph (miles per hour) oder in Knoten dienen ; die Referenzstrecke ist dann die Meile bzw. die Seemeile. Mit einem Telemeter kann die Entfernung zwischen einem Objekt oder Ereignis und dem Beobachter ermittelt werden, indem man die Zeit misst, die der Schall benötigt, um diese Distanz zurückzulegen. Wie bei einem Tachometer benötigt man dazu eine Stoppuhr bzw. einen Chronographen und eine spezielle Skala, die üblicherweise auf dem äußersten Durchmesser des Zifferblatts bzw. der Lünette angebracht ist. Technische Spezifikationen / Der Tachometer und der Telemeter 291 Technische Spezifikationen Telemeter