Staatsschauspiel Dresden Die Theaterzeitung 50 November 2014 Liebes Publikum, mit Linus Tunström und Sebastian Kreyer möchten wir Ihnen im November zwei neue Regiehandschriften am Staatsschauspiel Dresden vorstellen. Der eine hat einen Namen als Intendant und Regisseur in Schweden und nimmt sich bei seiner ersten Arbeit in Deutschland nichts geringeres als „Faust 1“ vor. Schon an der Titelgebung können Sie ablesen, dass Tunström seine ganz eigene Lesart von Goethes Weltstoff vorhat. Der andere, Sebastian Kreyer, hat sich einen Namen als einer der spannendsten jungen deutschen Regisseure der letzten Jahre gemacht. Auch sein Zugriff aus „Miss Sara Sampson“ wird frisch und überraschend sein. Außerdem wartet eine besondere Uraufführung auf Sie: „mein deutsches deutsches Land“. Der Dramatiker Thomas Freyer hat für seinen künstlerischen Verbündeten – Hausregisseur Tilmann Köhler – ein Stück geschrieben, das sich mit rechtem Terror und politischer Gewalt befasst. Und die Bürgerbühne zeigt in der Regie von Robert Lehniger das Stück „Katzelmacher“ von Rainer Werner Fassbinder, um mit diesem Text über Fremdheit und Ausgrenzung in der Gesellschaft nachzudenken. Wir freuen uns auf Sie! Ihr Wilfried Schulz Faust 1 von Johann Wolfgang von Goethe Premiere am 29. November um 19:30 Uhr im Schauspielhaus (Öffentliche Probe: am 25.11., weitere Termine: 2., 8., 17. und 26.12. sowie 3.1.) Herr Tunström, wie geht es Ihnen? 6 Fragen an den Faust-Regisseur Linus Tunström A m 29. November wird im Schauspielhaus „Faust 1“ Premiere haben, und es wird ein besonderer „Faust“ werden: inszeniert von einem schwedischen Regisseur, der die Geschichte um den Sinnsucher Faust mit einer Gruppe von neun Schauspielern auf ihren Alltagsgehalt untersucht und als Geschichte um einen gewöhnlichen Menschen in einer außerordentlichen Zeit erzählt. Mit Hannelore Koch, Peter Pagel, Thomas Quaas und Torsten Ranft als Faust, Rosa Enskat als Mephisto, Jan Maak als ihr Assistent und Christine Hoppe als Gretchen. Während der Proben stellte Dramaturg Armin Kerber dem Regisseur Linus Tunström Fragen. Armin Kerber: Herr Tunström, wie geht es Ihnen? Linus Tunström: Natürlich vermisse ich meine Frau und meine Tochter. In den letzten vier Jahren seit der Geburt meiner Tochter habe ich immer in Schweden gearbeitet und nur einmal gastiert. Es ist nicht einfach, dass wir uns kaum sehen, aber letztes Wochenende konnten sie mich zum Glück hier in Dresden besuchen. Fortsetzung auf Seite 02 Hannelore Koch, Torsten Ranft und Tom Quaas als Faust FOTO: MATTHIAS HORN Staatsschauspiel Dresden 02 Fortsetzung von Seite 01 Rosa Enskat als Mephisto beim Fototermin für das Plakatfoto zu „Faust 1“. FOTO: MATTHIAS HORN Quiz Die Großbuchstaben vor der richtigen Antwort ergeben die Lösung. Frage 1 Die „Faust“-Inszenierung Linus Tunström spielt in von SEIN einem Altenheim HABEN einem Krankenhaus WERDEN einer psychiatrischen Klinik Wie geht es Ihnen als Regisseur? Ich komme leider nicht so oft dazu, Regie zu führen, wie ich es gerne täte. Als Intendant am Stadttheater Uppsala bin ich für das ganze Haus verantwortlich und inszeniere dort nur einmal im Jahr. Ich bin daher sehr froh, endlich wieder einmal außerhalb meines Hauses inszenieren und mit Schauspielern arbeiten zu können, die ich noch nicht kenne und die eine neue Herausforderung für mich darstellen. Ich habe im Theater selbst als Schauspieler gearbeitet und auch andere Jobs gemacht, aber meiner Erfahrung nach gibt es keinen anderen Beruf als den des Regisseurs, bei dem Macht und Ohnmacht so nah zusammen liegen, und dieser Spagat reizt mich immer wieder aufs Neue. Wie geht es Ihnen als Regisseur von „Faust“? In der schwedischen Aufführungstradition spielt Faust keine so große Rolle, überhaupt haben wir in Skandinavien nicht diesen klassischen Kanon der großen Stücke wie im deutschen Theater, an dem sich alle Regisseure abarbeiten müssen. Nachdem Felicitas Zürcher und Wilfried Schulz letztes Jahr meine Hamlet-Inszenierung in Uppsala gesehen hatten, haben wir zunächst über andere Stücke gesprochen, doch als ich „Faust“ ins Spiel gebracht hatte, entstand eine neue Energie in der Diskussion. Ich denke, alle fanden es interessant, dass jemand wie ich, der von außen kommt, sich diesen verrückten Stoff vornimmt. Es war ein bisschen wie eine Mondfahrt ohne Rückfahrkarte zu buchen, aber inzwischen bin ich sehr vertraut mit dieser phantastischen Textlandschaft, was nicht heißen soll, dass ich mich darin zuhause fühle, es ist mehr wie eine abenteuerliche Exkursion. zusammensetzt, also eine Gruppe von Arzt, Patienten und Besucher bildet. Außerdem treffen wir in einem Krankenhaus auf alle möglichen Figuren aus dem gesellschaftlichen Spektrum, so sehen wir auf der Bühne eine Putzfrau und eine Krankenschwester, einen Pfleger und eine Physiotherapeutin, und aus diesem Personal setzen sich dann die Figuren zusammen, die im Laufe des Stückes auftreten. In diesem Konzept spiegelt sich die moderne Sicht auf „Faust“: Er ist kein einsamer Mann mehr aus der Studierstube, jedermann kann heute mit seinen persönlichen Midlife- und Sinnkrisen Faust sein. Wie geht es Ihnen damit, „Faust“ in deutscher Sprache zu inszenieren? Ich habe einen großartigen Übersetzer, der in den Proben jeden Satz simultan aus dem Schwedischen ins Deutsche übersetzt und umgedreht alles, was die Schauspieler fragen und formulieren, für mich ins Schwedische übersetzt. Daraus entsteht für uns alle eine ganz neue Form der Kommunikation, wir müssen ganz anders auf uns achten und uns zuhören, es ist einerseits natürlich komplizierter, unser Umgang ist aber zugleich auch direkter und schnörkelloser im gemeinsamen Arbeitsprozess, als ich es sonst kenne. Und wie geht es Ihnen damit, „Faust“ in Dresden zu inszenieren? Die erste Zeit war sehr intensiv, manchmal wohl auch anstrengend, wir mussten uns alle erst einmal in unseren Arbeitsweisen kennen lernen. Jetzt, nach drei Wochen Arbeit, kann ich sagen, dass ich sehr glücklich hier in Dresden bin mit dem tolWie geht es Ihnen als Schwede damit, „Faust“ zu inszenie- len Ensemble und seiner großen Spielfreude – und mit der ganren? zen künstlerischen Energie, die das Haus insgesamt ausstrahlt. Von Anfang an haben mich die akademische Seite und diese Art Männerzweikampf zwischen Faust und Mephisto gar nicht so Zum Regisseur interessiert. Wir Schweden schätzen ja die Konkretheit von GeLinus Tunström ist Regisseur, schichten und Konflikten, außerdem stehen der Teamgedanke Schauspieler und Filmemacher und und das gesellschaftliche Verhalten des Einzelnen in der Gruppe seit 2007 Intendant des Stadttheaters mehr im Zentrum als die Frage nach Genialität und Metaphysik. Uppsala. Er hat in Stockholm, LonMein erster Gedanke war, einen konkreten Ort zu suchen, an don, Kopenhagen und der Schweiz dem diese Geschichte wirklich Sinn machen würde, und ich inszeniert und in Uppsala zuletzt kam sehr rasch auf ein Krankenhaus. „Faust“ beginnt ja mit große Stoffe wie „Hamlet“, „Anna einer großen Lebenskrise, im Zentrum steht die Frage, ob man Karenina“ und „Fanny und Alexanim Leben all das ausgeschöpft hat, was man sich vorgenommen der“ von Ingmar Bergman auf die hat, bzw. wie sehr man stecken geblieben ist im eigenen kleinen Bühne gebracht. FOTO: PATRIK LUNDIN reduzieren Lebenssumpf, und ich denke, ein Krankenhaus ist genau der Ort, wo man sich diese Fragen stellt. Zugleich ist ein Krankenhaus ein Ort, an dem alles im Team abläuft, jeder ist auf Besetzung Mit: Rosa Enskat, Nina Gummich, Christine Hoppe, Hannelore Koch, Jan Maak, den anderen angewiesen, die Frage nach Leben und Tod wird so- Peter Pagel, Tom Quaas, Torsten Ranft, Max Rothbart zusagen immer institutionell beantwortet, und daraus entstand Regie: Linus Tunström Bühne und Kostüm: Esther Bialas Musik: dann die Entscheidung, dass sich Faust aus mehreren Personen Knut Jensen Dramaturgie: Armin Kerber, Felicitas Zürcher Frage 2 Lessing schrieb das erste bürgerliche Trauerspiel der deutschen Literaturgeschichte, „Miss Sara Sampson“, GE infolge einer durchzechte Nacht UN angeregt durch eine Wette RE unter dem Eindruck einer unglücklichen Liebe Frage 3 In Rainer Werner Fassbinders 1969 erschienenen Kinofilm „Katzelmacher“ avanciert ein griechischer Gastarbeiter zur Projektionsfläche für die Wünsche und Ängste einer Clique junger Menschen aus der Vorstadt. Sein Name ist A O I Jorgos Sorbas Patros Frage 4 In „Miss Sara Sampson“ wird die Titelheldin mit der ehemaligen Geliebten ihres Verlobten konfrontiert. Marwood hat einen besonderen Grund, Mellefont zurückgewinnen zu wollen: FT Sie glaubt ihn aus einem früheren Leben zu kennen. CK Die beiden haben zusammen einen Mord begangen. CH Er ist der Vater ihrer Tochter. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir 10 x 2 Karten für „Hamlet“ am Donnerstag, 13. November um 19:30 Uhr im Schauspielhaus. Die Lösung des Oktober-Rätsels lautete REVOLUTION. Die Theaterzeitung 11/2014 03 Miss Sara Sampson Bürgerliches Trauerspiel von Gotthold Ephraim Lessing Premiere am 1. November um 19:30 Uhr im Kleinen Haus 1 (Voraufführung: 31.10., weitere Termine: 9. und 15.11. sowie am 5. und 26.12.) Terroristen der Liebe Sebastian Kreyer inszeniert Lessings „Miss Sara Sampson“ B erlin, im Frühjahr 1755. Der 26-jährige Lessing sitzt mit einem Freund im Theater, sie sehen eine der „beweglichen und traurigen Komödien“ französischer Tradition, die damals die Ränge füllten. Auch an diesem Abend ist das Publikum tief bewegt, es ist en vogue, sich vom Bühnengeschehen zu Tränen rühren zu lassen. Den Journalisten Lessing beeindruckt das Schauspiel nur mäßig: „Es ist keine Kunst, alte Weiber zum Heulen zu bringen“, lautet sein Einsatz, als der Freund ihm am selben Abend eine Wette anbietet. Lessing nimmt an und schließt sich in einer Dachkammer ein, um sechs Wochen später mit einem Schauspiel wieder herauszukommen, bei dessen Premiere in Frankfurt/Oder der gesamte Saal in Tränen aufgelöst applaudiert. Die Wette ist gewonnen, „Miss Sara Sampson“ eine Theatersensation und einer der größten Weinerfolge der deutschen dramatischen Literatur. Doch das Schicksal der Sara ist mehr als nur ein 250 Jahre alter Kassenerfolg. Das Stück begründet eine neue Gattung in der Tragödienliteratur des 18. Jahrhunderts, es ist das erste sogenannte Bürgerliche Trauerspiel. Lessing rückt ein bürgerliches Personal ins Zentrum, das dem anwesenden Publikum vertraut ist. Die Gefühlsregungen dieser Bühnenfiguren, ihre seelische Befindlichkeit ist Motor ihres Handelns. Im Sinne der frühaufklärerischen Didaktik spielt Lessing durch, was geschieht, wenn der Widerspruch von „Alle sind an einem Ort, an dem sie freiwillig nie wären.“ vlnr: Ines Marie Westernströer als Miss Sara, Christian Clauß als Herz und Kopf, Gefühl und Vernunft, aufgehoben wird Mellefont, Cathleen Baumann als Marwood, Matthias Buss als Waitwell und Ben Daniel Jöhnk als Sir William Sampson. FOTO: MATTHIAS HORN und welche Möglichkeiten diese neue Ordnung birgt. Sara hat das Ungeheuerliche gewagt. Ihre Liebe zu Mellefont hat die kindliche Liebe verdrängt, Sara hat ihren Vater verlassen, um mit Mellefont zu leben. Auf der Flucht hat sie sich ihrem Geliebten hingegeben und geißelt sich nun selbst dafür. Zugleich sind ihre Gedanken beim Vater, dessen Kummer sie fürchtet. „Sara wird ihr eigenes Ideal zur Qual, gegen das sie ständig zu verstoßen glaubt“, so beschreibt es Regisseur Sebastian Kreyer. „Diesen unerbittlich strengen Umgang mit sich selbst, die Unfähigkeit, die eigene Fehlerhaftigkeit zu akzeptieren, Zuspruch und Liebe von außen zuzulassen, das empfinde ich als sehr heutig.“ Vater Sampson reist der Tochter nach und spricht schon im ersten Akt aus, was ihm sein Herz diktiert: „Es war der Fehler eines zärtlichen Mädchens. Solche Vergehungen sind besser als erzwungene Tugenden.“ Ein Happy End wird es dennoch nicht geben. Für Lessing „vereinigt die wahre Komödie das Ernsthafte und Lächerliche, darin wird sie zum Abbild des Lebens.“ Sebastian Kreyer: „Lessing spricht im Stück von der ‚furchtsamen Schwierigkeit, sich in ein großes Glück zu finden‘. Dass die Figuren sich und ihrem Glück bis zum Schluss selbst im Wege stehen, berührt mich. Aus der Distanz betrachtet, birgt dieses stets haarscharf am Glück vorbei Agieren auch viel Komisches in sich.“ In den Proben fordert Kreyer die Spiellust seines Ensembles heraus und nähert sich Lessings Personal zunächst ohne allzu große Ehrfurcht, was eine präzise Arbeit am Text nicht ausschließt. „Lessings Sprache ist kompliziert, aber menschliche Gefühle sind es ja nicht minder. Die Sprache wird differenzierter, je emotionaler eine Figur wird, je mehr sich der Konflikt zuspitzt. Da ist Lessing schon unglaublich aufmerksam und genau, und wir arbeiten in den Proben daran, diese Sprache präzise zu denken, sie so souverän zu beherrschen, dass man frei und spielerisch mit ihr umgehen kann.“ sie nur am radikalsten für ihr Ziel: Mellefont, den Vater ihres Kindes, den sie liebt und für den sie viel riskiert hat, zurückzugewinnen. Als Terroristin der Liebe ist sie mir dabei sympathischer als von Lessing wahrscheinlich beabsichtigt“, sagt Regisseur Sebastian Kreyer. Beret Evensen Zum Regisseur Mellefont, Sara und ihre Widersacherin, die verlassene Sebastian Kreyer (*1979) arbeiGeliebte Marwood, durchleben alle Varianten des emotete als Regieassistent am tionalen Ausnahmezustandes. Bei Kreyer wechseln sie Schauspiel Köln u. a. mit den von stillen Momenten zum Slapstick, von tiefempfundeRegisseuren Karin Beier, Karin ner Wehmut zu affektgesteuerter Hysterie. „Alle sind an Henkel und Herbert Fritsch. einem Ort, an dem sie freiwillig nie wären. Mellefont Mit seiner Inszenierung von und Sara sind auf der Flucht, die anderen sind ihnen auf Williams’ „Die Glasmenagerie“ den Fersen. Insofern liegen bei allen die Nerven blank am Schauspiel Köln wurde er und so etwas wie Lagerkoller macht sich breit. Schon die 2013 zum Festival „Radikal Ausgangssituation des Stücks ist ja nicht ohne Komik: jung“ nach München eingelaObwohl der Vater, wie er selbst feststellt, ‚nur durch eine den. Kreyer inszeniert zudem Wand‘ von seiner Tochter getrennt ist, tritt er ihr erst am an Theatern in Bonn, Bremen, München und Hamburg. Ende des fünften Aktes gegenüber. Davor gibt es viele Lessings „Miss Sara Sampson“ ist seine erste Arbeit in Szenen mit einer Tür-auf-Tür zu-Dramaturgie, schlecht Dresden. gefälschte Botschaften, Verstellung und Maskerade, was man eigentlich eher in einer Komödie als in einem Trauerspiel erwartet. Diese Momente kosten wir auf den Proben mit großer Lust aus.“ Dabei kämpft jede Figur auf ihre Weise um das, was sie am meisten liebt. „Die verlas- Besetzung Mit: Cathleen Baumann, Matthias Buss, Christian Clauß, Ben Daniel Jöhnk, sene Geliebte Marwood ist uns vielleicht am nächsten. Ines Marie Westernströer Sie ist gezeichnet als Urbild der intriganten Buhlerin, als Regie: Sebastian Kreyer Bühne: Thomas Dreißigacker Furie, als eine Schwester Medeas. Letztendlich kämpft Kostüm: Maria Roers Dramaturgie: Beret Evensen Staatsschauspiel Dresden 04 Thomas Freyer erzählt die sehr konkrete Geschichte einer Gesellschaft. (vlnr) Matthias Luckey, Lea Ruckpaul, Kilian Land, Jonas Friedrich Leonhardi, Ina Piontek und Thomas Braungardt sind dabei in mehr als 33 Rollen zu sehen. mein deutsches deutsches Land von Thomas Freyer Premiere / Uraufführung am 4. Dezember im Kleinen Haus 2 (weitere Termine: 11., 17. und 30.12.) Kollusionsschäden E s gibt in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit extremistischen Organisationen und Tätern den Terminus des „Einsame-Wolf-Terroristen“. Zurückgehend auf das Konzept der „Propaganda der Tat“ des Anarchisten Bakunin aus dem 19. Jahrhundert, setzt der Einsame-Wolf-Terrorist auf dezentrale Terrorhandlungen. Er gehört offiziell keiner Organisation an, operiert auf eigene Faust und ist deshalb so schwer greifbar. „Der Einsame-Wolf-Terrorismus ist das Produkt der Selbstradikalisierung eines Individuums, die von einer im Einzelfall zu gewichtenden Mixtur aus persönlichen Kränkungen und politisch-ideologischen Motiven ausgelöst wird. Im Unterschied zum Amoklauf ist der Einsame-Wolf-Terrorismus politisch motiviert“, schreibt der Politikwissenschaftler Dr. Florian Hartleb. 2011 wurde der Öffentlichkeit bekannt, dass ein Kleinrudel einsamer Wölfe mehr als ein Jahrzehnt lang in Deutschland rassistisch motivierte Morde begangen hatte. Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt nannten sich selbst „Nationalsozialistischer Untergrund“ und brachten unter den Augen der Behörden in wenigen Jahren Geschäftsleute, Kleinunternehmer und eine Polizistin ums Leben. Sie töteten Enver Simsek, Abdurrahim Özüdogru, Süleyman Tasköprü, Habil Kilic, Mehmet Turgut, Ismael Yasar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubasik, Halit Yozgat und Michèle Kiesewetter. Doch als seien diese Taten nicht entsetzlich genug, kommen im Zuge der Ermittlungen unfassbare Details ans Licht. Die Geschichte des „NSU“ ist eine der dunkelsten Stunden der Bundesrepublik. FOTO: DAVID BALTZER Zur Erinnerung: Bereits seit den 1990er-Jahren waren Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe in der Neonazi-Szene Thüringens aktiv. Sie gehörten zum Thüringer Heimatschutz (THS), einer Kameradschaft, die unter anderem Kontakte zur NPD pflegte. Die staatlichen Behörden hatten enge Kontakte zum THS, es gab Dutzende Mitglieder, die Informationen an den Verfassungsschutz oder andere Sicherheitsbehörden verkauften. Erst im November 2011 flog der „NSU“ auf, die rassistische Terrorserie wurde erst jetzt als solche erkannt, zuvor war in den Medien von „Döner-Morden“ die Rede. Nach und nach wurde deutlich, wie die Sicherheitsbehörden, Wissenschaft und Medien beim Rechtsterrorismus geschlafen hatten. Seither wird die Terrorserie aufgearbeitet, es sind mehrere Untersuchungsausschüsse eingesetzt. Zuletzt erschien auf 1.800 Seiten der Bericht des Thüringischen Landtags. Dieses Papier ist die Chronik eines unfassbaren Versagens – vielleicht sogar noch mehr. Der Journalist Heribert Prantl hat die Quintessenz des Berichts in einem Kommentar in der Süddeutschen Zeitung präzise und unumwunden zusammengefasst: „Die NSU-Morde hätten verhindert werden können, wenn der Landesverfassungsschutz das nicht verhindert hätte. Der Verfassungsschutz hat es ermöglicht, dass gesuchte und flüchtige Neonazis im Untergrund bleiben konnten. Er hat die Neonazi-Szene vor Ermittlungen der Polizei gewarnt. Er hat mit dieser Szene in einer Weise gearbeitet, die die Juristen Kollusion nennen: Er hat verdunkelt und verschleiert. Gäbe es ein Unternehmensstrafrecht für Behörden: Dieser Verfassungsschutz verdiente die Höchststrafe – seine Auflösung. Und die Polizei? (...) Die Behörden haben nicht nur versagt, sie waren nicht nur unfähig. Sie waren offenbar dazu fähig, die Ermittlungen und die Ergreifung der Verbrecher bewusst fahrlässig oder bedingt vorsätzlich zu verhindern. Es gibt, so der Bericht, ,den Verdacht gezielter Sabotage’. Es ist dies ein Verdacht, der einen schier verrückt werden lässt.“ Die ungeheuerlichen Vorwürfe und Verdächtigungen werden wohl niemals aufgeklärt werden können. Zwei der Täter sind tot. Beate Zschäpe hat sich entschlossen zu schweigen. Der Verfassungsschutz hat sich entschlossen zu schreddern und zu schweigen. Der Dramatiker Thomas Freyer aber hat ein Stück geschrieben. Freyer ist ein Spezialist für die Stoffe der jüngsten deutschen Gegenwart und ein genauer Beobachter (ost)deutscher Seelen und der Verwerfungen, denen sie in den letzten 25 Jahren ausgesetzt waren. Das Drama „mein deutsches deutsches Land“ erzählt die sehr konkrete Geschichte einer deutschen Gesellschaft. Wir begegnen drei einsamen Jugendlichen, die verletzt werden – und sich radikalisieren. Wir begegnen ihren hilflosen Eltern. Wir begegnen ihren Lehrern. Wir sehen Kriminalbeamte, Verfassungsschützer, Rechtsradikale, Streifenpolizisten, Schüler und Politiker. Wir sehen ein bundesdeutsches Panoptikum von Überforderung. Alle stehen unter Druck, alle verfolgen unterschiedliche Interessen, keiner ist in der Lage, sich mit dem anderen zu verständigen. Es ist eine Republik der Angst, die Freyer schildert, in der schließlich aus dem Brodeln und Zündeln an allen Ecken (Familie, Gesellschaft, Politik) ein großes Überkochen wird. Freyer hat mit „mein deutsches deutsches Land“ kein Doku-Drama über den sogenannten „NSU“ verfassen wollen. Zwar lehnen sich die Geschichten an die Realität an – gehen aber dann ihren eigenen Weg. Was das Stück aber sicher ist: Eine Antwort auf das unerträgliche Schweigen. Und der Versuch, sich der Entstehung einer mörderischen, deutschen Geschichte zu vergewissern; zu untersuchen, wie sie möglicherweise hätte ablaufen können und warum sie sich möglicherweise jederzeit wiederholen kann. Robert Koall Besetzung Mit: Thomas Braungardt, Kilian Land, Jonas Friedrich Leonhardi, Matthias Luckey, Ina Piontek, Lea Ruckpaul Regie: Tilmann Köhler Bühne: Karoly Risz Kostüm: Barbara Drosihn Musik: Jörg-Martin Wagner Dramaturgie: Robert Koall Die Theaterzeitung 11/2014 05 Katzelmacher von Rainer Werner Fassbinder Erzählt von jungen Dresdnerinnen und Dresdnern Eine Produktion der Bürgerbühne Premiere am 12. Dezember um 20:00 Uhr im Kleinen Haus 3 (weitere Termine: 18., 28.12. und 2.1.) Geld allein macht nicht unglücklich G egen Geld mit einem Bekannten schlafen? „Und wenn schon, s gibt Schlimmeres als wie Geld verlangen von einem andern Menschen.“ Von einem Fremden mehr Miete verlangen? „Respekt!“ Und die Liebe? „Nicht gewöhnlich darf es sein und was Besonderes.“ Noch die intimsten Regungen des Privatlebens werden in „Katzelmacher“ unter finanziellen Gesichtspunkten verhandelt. Die Beträge, die den Besitzer wechseln, mögen klein sein im Vergleich zur Weltwirtschaft. Frei flottierende Mikrogeldströme, deren An- und Abschwellen im Großen und Ganzen nicht interessiert. Aber wer sich an den unteren Rand der sogenannten Mittelschicht klammert, für den können ein paar hundert Euro entscheidend sein. Um sich einen Vorteil zu verschaffen, ist den jungen Protagonisten in Fassbinders „Katzelmacher“ von Verrat über Lüge bis Gewalt alles recht, denn ein Wunsch eint sie: auszubrechen, und zwar nach oben. Sei es die Schauspielkarriere, der große Bruch oder die große Liebe – irgendwo muss doch ein Ausweg sein. Rainer Werner Fassbinder selbst glückte der Ausbruchsversuch. 1969 avancierte der damals 24-jährige Autor und Regisseur mit „Katzelmacher“ zum enfant terrible des deutschen Kinos – der Beginn einer Karriere als international gefeierter Künstler. Der in schwarz-weiß und fast ausschließlich mit statischer Kamera gedrehte Film über eine Clique junger Menschen, die sich in der bedrückenden Enge der Münchner Vorstadt einrichten, musste allerdings noch mit bescheidenem Budget auskommen. Seine Darsteller rekrutierte Fassbinder aus dem Münchner Antiteater. Dabei handelte es sich weniger um etablierte Künstler, als um Laien und angehende Schauspieler, die sich mit anderen Jobs über Wasser halten und teilweise sogar im Theater schlafen mussten – perfekte Voraussetzungen also, den Stoff als Neuproduktion der Bürgerbühne mit zehn jungen Menschen aus Dresden in Szene zu setzen und der Frage nachzugehen, inwieweit Existenzängste die Generation der unter 30-Jährigen heute angrei- Muttersprache Mameloschn Als Katzelmacher bezeichnete man laut Johann Andreas Schmellers „Bayrischem Wörterbuch“ von 1828 die „herumfahrenden italienischen Krämer“, die angeblich heimische Mädchen schwängern. Das Schimpfwort drückt aggressiven Fremdenhass und Sexualneid aus. FOTOS MATTHIAS HORN fen. Wenn Liebe und Geld parallel geführt werden, inwieweit kühlt das die Emotionen ab? Wo verläuft die Grenze zwischen Vergnügen und Verbrechen, zwischen „Freunden mit gewissen Vorzügen“ und Prostitution? „Katzelmacher“ erzählt von einer eng miteinander verbandelten Clique: Marie, die in einem Lebensmittelgeschäft arbeitet, glaubt an die große Liebe und ist mit Erich zusammen, der im Gefängnis gesessen hat. Erich und sein bester Freund Paul versuchen sich in Zuhälterei und Raub. Paul schlägt seine schwangere Freundin Helga, und schläft für Geld mit Klaus. Auch Rosy verkauft sich heimlich, an den scheinbar soliden Franz, um ihren Traum von der Schauspielkarriere zu finanzieren. Peter lässt sich von Elisabeth aushalten. Und Gunda wird gehänselt, weil sie nicht gut genug aussieht. „Eine Liebe und so, das hat immer mit Geld was zum tun“ – das ist soweit allen klar. Bewegung kommt in die Gruppe als Jorgos, ein Gastarbeiter aus Griechenland, bei Elisabeth einzieht. Der Fremde weckt das erotische Begehren der Frauen und wird zum Rivalen der Männer. Böse Gerüch- te verbreiten sich, Beleidigungen werden in aller Öffentlichkeit ausgetauscht. Die Lage eskaliert. Regisseur Robert Lehniger, dessen Arbeiten sich an der Schnittstelle von Film und Theater bewegen, verlegt die Handlung vom taghellen München der ausgehenden sechziger Jahre ins nächtliche Dresden der Jetztzeit. Gemeinsam mit zehn jungen Dresdnerinnen und Dresdnern erkundet er jene Orte, an denen man sich trifft, um „abzuhängen“. Kneipen, Parkplätze, Pissoirs, Hausflure, Tankstellen und Straßenfluchten geben den Rhythmus vor, zu dem getanzt wird. Im Schutz der Dunkelheit fällt es leicht, sich zu einer Grenzüberschreitung hinreißen zu lassen, besonders wenn ein wirtschaftlicher Vorteil winkt. Zu Gast im Kleinen Haus Regisseurin Brit Bartkowiak hat das witzig und ohne in die Sentimentalitätsfalle zu tappen, inszeniert. Gabriele Heinz als tapfere, bittere Altkommunistin, Anita Vulesica als ihre ideologiedesinteressierte Tochter Clara mit betonierter Dauerwelle und Natalia Belitski als gut gelaunt herbe Enkelin Rahel sind eine bezaubernde Damenriege.“ Süddeutsche Zeitung In Kooperation mit der 18. Jüdischen Musik- und Theaterwoche Dresden zeigen wir am 7. und 8. November um 20:00 Uhr im Kleinen Haus 2 das Gastspiel des Deutschen Theaters Berlin „Muttersprache Mameloschn“. Im Stück der 29-jährigen Kleist-Förderpreisträgerin Marianna Salzmann sehen wir drei Frauen, drei Generationen, drei Lebensentwürfe: Großmutter, Mutter und Tochter. In den Generationen wiederholen und variieren sich gesellschaftliche Abhängigkeiten: Was hieß es vor 50 Jahren in der DDR als Jüdin zu leben, und was bedeutet das für eine Jüdin heute in Deutschland? „Salzmanns Blick zurück in die Geschichte, in die Biografien der Älteren, ist frei von der Besserwisserei der Nachgeborenen, unverkitscht und voller Respekt. Das macht ihre Figuren so lebendig und ihr Stück, großes Wort: berührend. Die junge Besetzung Mit: Hanna Breitenbach, Guido Droth, Maria Helen Körner, René Kost, Teresa Lippold, Milena Müller, Marvin Neidhardt, Mario Pannach, Alexey Poznayakowskiy, Sandra Ramm Regie, Video und Raum: Robert Lehniger Kostüm: Irene Ip Choreografie: Emmanuel Obeya Dramaturgie: Janine Ortiz Neues von der Bürgerbühne Am 23.11. präsentiert der Club der anders begabten Bürger noch einmal um 15:00 und 19:00 Uhr die Werkstattaufführung … und morgen wird ein neuer Tag. In unserer neuesten Ausgabe des Bürger Dinners bitten wir am 24.11. um 19:00 Uhr im Kleinen Haus Mitte hauptberufliche Prozessoptimierer und leidenschaftliche Zeitverschwender zu Tisch. Zeitraffer, Soziologen und Physiker treffen auf Slowfood-Vertreter, Anita Vulesica (Clara, Lins Tochter), Gabriele Heinz (Lin) Langzeitstudierende und Aussteiger und begeben sich FOTO: ARNO DECLAIR auf die Suche nach der verlorenen Zeit. und Natalia Belitski (Rahel, Claras Tochter) Staatsschauspiel Dresden 06 Der spendierte Platz 2014 Die unerschrockene Familie Otis FOTO: MATTHIAS HORN Die meisten Vorstellungen von Das Gespenst von Canterville sind bereits ausverkauft. Es gibt noch Karten für die Vorstellungen am 22.12. um 10:30 Uhr, am 23.12. um 18:00 Uhr und dann wieder am 4. sowie 18.1. um 16:00 Uhr und am 22.2. um 16:00 Uhr. Das Gespenst von Canterville Kinder- und Familienstück nach Oscar Wilde am 11. Dezember um 16:00 Uhr im Schauspielhaus Über 750 Kinder und Jugendliche aus Kinderheimen, Behindertenwerkstätten und Förderschulen können am 11. Dezember um 16:00 Uhr kostenlos eine Vorstellung von „Das Gespenst von Canterville“ im Schauspielhaus besuchen. Für viele von ihnen ist dies aus finanziellen Gründen die einzige Gelegenheit für einen Theaterbesuch. Möglich wird dieses Erlebnis durch Ihre Spenden. Für 5,00 € pro Karte können Sie an unseren Vorverkaufskassen symbolisch Tickets für diese Vorstellung erwerben, die dann den jungen Menschen zugute kommen. Alternativ können Sie auch einen Betrag in beliebiger Höhe auf folgendes Konto bei der Ostsächsischen Sparkasse Dresden überweisen: Kontonummer 31 20 10 52 27, Bankleitzahl 850 503 00 oder IBAN DE6985050300 3120105227 BIC OSDDDE81XXX Klaus und Kläre im Weihnachtstaumel FOTO: DAVID BALTZER Wegen der großen Nachfrage haben wir das Kinder- und Familienstück der letzten Spielzeit, Klaus im Schrank von Erich Kästner, wieder aufgenommen. Es gibt noch Karten für die Vorstellungen am 2.11. (16:00), 5.12. (18:00), 6.12. (19:00), 7.12. (10:30 und 16:00), 26.12. (10:30). FOTOS: FOTOGRAFISCH william – Das Restaurant im Schauspielhaus lädt ein Sonntagsbraten Im November und Dezember lädt Küchenchef Marcel Kube zum Sonntagsschlemmen ins william ein. Beim Menü aus Vorsuppe, klassischem Bratengericht und Dessert vertraut er auf die Lieblingsrezepte seiner Großmutter und serviert die Gerichte – ganz wie früher – in großen Schüsseln, aus denen sich jeder nach Lust und Laune bedienen kann. Jeden Sonntag von 11:00 bis 14:30 Uhr: 3-Gang-Menü 29,00 € / Person Adventsbrunch Genießen Sie bis in den frühen Nachmittag das umfangreiche Frühstücksangebot, winterliche Fleisch- und Fischhauptgänge, Weihnachtsspezialitäten sowie feine Desserts und Kuchen. An allen Adventssonntagen von 10:00 bis 14:30 Uhr für 29,00 € / Person inkl. 1 Glas Winzersekt (Kinder bis 6 Jahre 6,00 €, bis 12 Jahre 12,00 €) Silvestermenüs im william Erleben Sie die letzte Nacht des Jahres mit edlen Menüs. Um 17:30 Uhr wählen Sie zwischen einem 3-Gang-Menü für 80,00 € / Person und einem 4-Gang-Menü für 95,00 €/ Person. Und um 20:00 Uhr erwartet Sie ein festliches 6-Gang-Menü für 149,00 € / Person alle Menüs inkl. Aperitif, Wein, Wasser und Kaffee Öffnungszeiten: Mo bis Fr 11:00 – 23:00 Uhr, Sa + So 10:00 – 23:00 Uhr Telefon: 0351.65 29 82 20 [email protected] Sonderöffnungszeiten zu Weihnachten Am 24. 12. hat das william geschlossen, am 25. und 26.12. hat es von 11:00 bis 23:00 Uhr geöffnet. Staatsschauspiel Dresden Neues aus dem Staatsschauspiel Gibt es ein Recht auf ein gesundes Kind? Mit dem in der Öffentlichkeit viel diskutierten Thema Präimplantationsdiagnostik (PID) beschäftigt sich das ZDF-Drama „Ellas Entscheidung“ (Arbeitstitel) unter der Regie von Grimme-Preisträgerin Brigitte Bertele, für das derzeit Christian Erdmann in der männlichen Hauptrolle vor der Kamera steht. Ein Sendetermin steht noch nicht fest. Sascha Göpel dreht fürs große „Mittwochskino“ im Ersten. „Spinnennetz“ ist der Arbeitstitel des deutschdeutschen Dramas, das in den 70er-Jahren spielt. Eine junge Studentin, die im Westen studiert, engagiert sich in der linken Szene und wird auf einer Reise in den Osten von der Stasi angeworben. Regie führt Grimme-Preisträger Johannes Fabrick („Der letzte schöne Tag“). Sende- william – Restaurant ¹ Bar ¹ Lounge im Schauspielhaus termin ist voraussichtlich Anfang 2015. Nina Gummich, Max Rothbarth und Kilian Land, alle drei diesjährige Absolventen des Dresdner Schauspielstudios, standen im Sommer gemeinsam vor der Kamera in „Allein unter Ärzten“, der fünften Folge der SAT.1-Reihe „Allein unter ...“. Nina Gummich ist von Anfang an bei der Serie dabei gewesen und erhielt für ihre Rolle in „Allein unter Schülern“ 2010 den Bayerischen Fernsehpreis. Sendetermin ist der 2. Dezember. Und: Nina Gummich spielt eine kleine Rolle in dem neuen Film von Steven Spielberg „St. James Place“, ein Spionagethriller, Filmstart voraussichtlich im Herbst 2015. Gedreht wird u.a. auch in Berlin. Adressen: Schauspielhaus Theaterstraße 2, 01067 Dresden Kleines Haus Glacisstraße 28, 01099 Dresden Karten: per Telefon: 0351.49 13 – 555 per Fax: 0351.49 13 – 967 per E-Mail: [email protected] im Internet: www.staatsschauspiel-dresden.de Impressum Herausgeber: Staatsschauspiel Dresden Intendant: Wilfried Schulz Redaktion: Dramaturgie / Öffentlichkeitsarbeit Layout: Anett Hahn, Dresdner Magazin Verlag GmbH Redaktionsschluss: 24.10.2014