Bachsonaten für Blockflöte? Quellen, Analyse, Bearbeitungsmöglichkeiten, Interpretation Bearbeitungen wichtiger Kompositionen für Flöteninstrumente waren bereits im 18.Jahrhundert üblich. So schreibt etwa Charles Burney in seinem „Tagebuch einer musikalischen Reise“: „ Damals waren solche Stücke, die ausdrücklich für Flöte gesetzt waren,noch sehr rar. Die Flötenspieler mußten sich also so gut helfen, als sie konnten, und Oboen-und Violinsachen für ihr Instrument einzurichten suchen“. Dieser Praxis und der Suche nach qualitativ hochstehender Musik verdanken wir z.B. die Übertragung der Sonaten op.5 von A.Corelli (1702 bzw.1707 in einer Fassung für Altblockflöte und B.C. bei Walsh in London erschienen),ohne die ein anspruchsvoller Blockflötenunterricht heute doch schon nicht mehr denkbar wäre. Bearbeitungen von Bachsonaten sind uns wohl einfach deshalb nicht überliefert, weil diese Werke nicht gedruckt vorlagen und nur im Autograph oder in wenigen Abschriften vorhanden waren. Doch sind Uminstrumentierungen und Transpositionen seiner Werke von ihm selbst oder von seinen Schülern durchaus bekannt: etwa die Umwandlung von Triosonaten in eine Fassung für Melodienstrument und konzertierendes Cembalo oder die Transposition der gmoll Sonate nach h-moll (BWV 1030) etc. Nach der Einführung des Begriffs vom „musikalischen Kunstwerk“ im 19.Jahrhundert sind wir heute mit der Blockflöte mehr denn je auf der Suche nach Kompositionen für unser Instrument, die diesen Rang einnehmen. Es lag nahe, die Sonaten von Bach und da insbesondere die Werke für Querflöte,auf ihre Eignung für die Blockflöte zu untersuchen. Den Anfang machte die Partita in a-moll (BWV 1013), die bereits früh in einer allerdings sehr fehlerhaften Edition von Dolmetsch in der Transposition nach c-moll bei der UE in London erschienen und heute in einer Neuausgabe bei Moeck (Ed.Nr.2524) erhältlich ist. Ihr folgte die C-Dur -Sonate(BWV 1033) in einer von Robert L.Marshall angeregten Soloversion in der Transposition nach F-Dur(wo sie ohne „Knicke“ für Blockflöte spielbar ist) und einer Neufassung des 1.Menuetts (ebenfalls von Marshall vorgeschlagen). Moeck-Edition 2542. Laut Marshall komponierte Bach diese beiden virtuosen Solostücke im Jahr 1718 nach seiner Bekanntschaft mit dem in Dresden wirkenden französischen Flötisten Pierre Gabriel Buffardin (Das Treffen fand 1717 statt).Nach Quantz,dessen Lehrer Buffardin war,“ waren geschwinde Sachen Buffardins Stärke. Es bot sich an, auch die Triosonate G-Dur (BWV 1039) für Blockflöten einzurichten.(Moeck Edition 2541). Von der ursprünglichen Fassung für zwei Traversflöten und B.C. existieren nur Abschriften; von Bachs späterer Umarbeitung für Viola da Gamba und konzertierendes Cembalo für das Leipziger Collegium musicum ist das Autograph erhalten. Eppstein vermutet eine Urfassung für 2 Violinen und B.C., der Tübinger Musikwissenschaftler Ulrich Siegele hält sogar eine Frühfassung für 2 Blockflöten und B.C. für möglich. Interessant sind die unterschiedlichen Tempoangaben in den beiden überlieferten Versionen: z.B 3. Satz: Adagio bzw. Andante.(Siehe auch die Tempo- Unterschiede bei Händels Blockflöten-Sonaten zwischen Erstdruck und späterer Reinschrift des Komponisten- Neuausgabe der UniversalEdition, Wien). Das gleiche Verfahren habe ich bei der D-Dur Gambensonate( BWV 1028) angewandt. Auch diese Sonate ist strikt triomäßig komponiert und bildet in der F-Dur Fassung für zwei Altblockflöten und B.C. eine wertvolle Bereicherung der Trioliteratur (Moeck-Edition 2532). Durch die Transposition um eine kleine Terz höher sind diese Werke auch auf Blockflöten ohne Knicke spielbar. J.J.Quantz in seinem ausführlichen Vorwort zur ersten Auflage seiner Sechs Duette op.2: „Ich weiß fast nicht, ob es einmal nöthig ist, zu sagen, daß die hierbey folgenden sechs Duette, ob sie gleich eigentlich für zwo Flöten traversieren gesetzet sind, dennoch auch auf einigen anderen Instrumentebn ausgeführet werden können. Z.E.... auf zwo Flöten a bec, eine kleine Terz höher.“Die begleitenden Instrumente (Cembalo und Violoncello oder Viola da Gamba) haben mit der etwas höheren Lage auch keine Schwierigkeiten. Im Rahmen der Universal Blockflöten-Edition habe ich vor einigen Jahren auch die Partita(BWV 997) in d-moll (Original c-moll) für Blockflöte und Cembalo veröffentlicht. Eine Frau Ines Zimmermann hat mir in einer Besprechung vorgeworfen, daß sich nun eine „Klavierkomposition“ für die Übertragung auf Blockflöte wohl nicht eignen würde. Die Dame scheint leider ungenügende Quellenkenntnisse zu besitzen, denn in der ursprünglichen Fassung für „Clavier“ (Abschrift C.Ph.E.Bach) ist die Suite gar nicht spielbar! Nach eingehendem Vergleich aller drei erhaltenen Abschriften (neben der Abschrift des BachSohnes noch zwei Fassungen „von Kirnbergers Hand“ und eine Handschrift aus Kirnbergers Besitz) erscheint hier folgende Hypothese denkbar: C.Ph.E.Bach verfertigte von einer in ihrer Besetzung nicht feststellbaren Komposition seines Vaters einen Klavierauszug, der jedoch erst durch eine weitere Bearbeitung Kirnbergers als Klaviersonate in allen Teilen spielbar wurde. Die Urfassung war mit Sicherheit kein Klavierwerk, da J.S.Bach die rechte Hand kaum über d´´´ hinausführte. Die Oberstimme scheint nach Umfang (d´-es ´´´ und Linienführung eher für Flöte als für Violine bestimmt, und der Verzicht auf tiefere Violinlagen (GSaite) bestätigt dies nur. Die Partita hat ihre Eignung für Blockflöte und Cembalo inzwischen in vielen Konzerten erwiesen. (UE Nr.19 939) Auch dieses Werk ist auf einer Blockflöte ohne Knicke spielbar, was für mich im Bezug auf die „Richtungs-Dynamik“(Intensität einer musikalischen Bewegung in einer bestimmten Richtung) außerordentlich wichtig scheint. Bei einer Übertragung der Cello-Suiten oder der Solowerke für Violine ist dies nicht möglich; die Komposition wird dadurch in entscheidender Weise in negativem Sinne verändert. Ich würde diese Übertragungen nicht im Konzert spielen, sondern nur zu Studienzwecken verwenden. Doch nun zum eigentlichen Thema: den vier authentischen Sonaten für Querflöte und ihre Wiedergabemöglichkeit mit Blockflöten: In meiner nunmehr 50jährigen Beschäftigung mit diesen Werken( als 15jähriger Schüler habe ich mich mit der Böhmflöte nach der alten Petersausgabe erstmals an diese Stücke gewagt) haben sich die Sonaten sowohl in ihrem Erscheinungsbild als auch in ihren Interpretationsformen immer wieder vielfach verändert. Eine Sonate ist erst dazugekommen (g-moll) -später wieder weggefallen. Ein Satz wurde mehrfach ergänzt(A-Dur-Sonate) und viele Noten haben sich verändert. Dann kamen die Interpretationen mit der originalen Traversflöte, meine Neuausgabe bei der Universal-Edition nach neuen quellenkritischen Auseinandersetzungen und Erkenntnissen und schließlich die Übertragungen auf die Blockflöte im Rahmen der Universal Blockflöten-Edition. Zunächst eine Übersicht über die wichtigste Literatur zu diesen Sonaten: Hans Eppstein: Studien über J.S.Bachs Sonaten für ein Melodieinstrument und obligates Cembalo (Uppsala 1966) Hans Eppstein Hans Eppstein: Alfred Dürr: Über J.S.Bachs Flötensonaten mit Generalbaß (Bach-Jahrbuch 1972) Zur Prolematik von J.S.Bachs Flötensonaten (Berlin 1982) Sonaten Es-Dur/g-moll für Flöte und obligates Cembalo überliefert als Werke J.S.Bachs (Kassel 1975) Robert L.Marshall: Zur Echtheit und Chronologie der Bachschen Flötensonaten. Biographische und stilistische Erwägungen (Leipzig 1981). Ulrich Siegele Kompositionsweise und Bearbeitungstechnik in der Instrumentalmusik J.S.Bachs (Stuttgart 1975) Äußerst lesenswert sind die entsprechenden Abschnitte zur Interpretation der Bach-Sonaten in Gustav Schecks Buch: „Die Flöte und Ihre Musik“(Mainz 1975). Leider ist die Neue Bachausgabe (Bärenreiter-Verlag) nicht auf dem Stand der aktuellen Quellenforschung. Hier ist vorbildlich die Urtextausgabe der Bach-Sonaten von Barthold Kuijken im Verlag Breitkopf & Härtel. Die Sonaten für Flöte und Generalbaß Die Sonate in e-moll (BWV 1034) ist vermutlich im Jahr 1724 in Leipzig entstanden. Zur gleichen Zeit tauchen auch in den Kantaten virtuose Flötenpartien auf. Es sind nur handschriftliche Kopien ( 7) erhalten,die z.T. aufeinander zurückgehen und sich nicht alle am Autograph orientieren. In unserer Übertragung nach g-moll (UE 30 382) lassen sich die Spitzentöne fis´´´,a´´´,b´´´mit den angegebenen Griffen bewältigen.(Allerdings erfolgt die Griffangabe in einer unglücklichen Vermischung von Griffbild und Fingersatz, wobei außerdem noch die Halbdeckung des linken Daumens vergessen wurde.) Nur in einem Fall wurden die unterschiedlichen Schlußvarianten (Kuijken) übernommen. Die Klangfarbenmöglichkeiten der Traversflöte sind auf der Blockflöte nur andeutungsweise realisierbar(z.B. 1.Satz T.82 ff).Die Blockflöte kommt dem Originalklang aber immer noch näher als die Wiedergabe mit einer Böhmflöte.(Klangbeispiel). Interessant ist die Gegenüberstellung der einzelnen Melodievarianten zum sechstaktigen Basso ostinato im 3.Satz,wobei der Generalbaßspieler die Möglichkeit hat,in den Einleitungstakten eine weitere Variante hinzuzufügen. Herausgearbeitet werden muß die kontrapunktische Arbeit im 2.Satz(Fugato) und der Dialog zwischen Flöte und Baß im 4.Satz (Takt 13 ff). Die Sonate E-Dur (BWV 1035) ist in 3 Abschriften überliefert. Vermutlich 1741 entstanden und dem Sekretär Friedrichs II. Michael Gabriel Fredersdorf gewidmet, bietet sie ein Beispiel für den virtuosen und galanten Stil, wie er am Berliner Hof aktuell war. Mit Ausnahme des 3.Satzes(Kanon zwischen Flöte und Baß) wird auf kontrapunktische Arbeit völlig verzichtet. Dafür bringt der 1.Satz ein Beispiel für ausgeschriebene Verzierungen, die durch eine „Entkolorierung“ deutlich gemacht werden können. Eine Übertragung nach F-Dur( UE 18 749) gewährt auf der Blockflöte relativ leichte Spielbarkeit, nimmt dem Stück natürlich etwas die „Ecken und Kanten“ der technischen Schwierigkeiten der E-Dur-Fassung auf der Traversflöte und leider auch die spezifische Tonartencharakteristik.(Allerdings nur bei nichttemperierter Stimmung.) E-Dur (nach Mattheson): Drucket ein verzweifflungsvolle, oder ganz tödliche Traurigkeit unvergleichlich wohl aus ,ist vor extrem verliebte; Hülff_und Hoffnungslosen Sachen am bequemsten, und hat bey gewissen Umständen so etwas leidendes, schneidendes und durchdringendes, daß es mit nichts, als einer fatalen Trennung des Leibes und der Seelen mag verglichen werden.“ Kann etwas von dieser Stimmung durch intensive Melodieführung, rhythmische Spannung und harmonische Gewichtung ausgedrückt werden? Die Sonaten für Flöte und obligates Cembalo Die Sonate h-moll(BWV 1030) ist vermutlich 1736 in Leipzig entstanden und geht zurück auf eine frühere Fassung in g-moll, von der nur die Cembalostimme erhalten geblieben ist. Die Entstehung dieser Frühfassung könnte auf 1730 angesetzt werden. Das gesangliche Anfangsthema der Sonate ähnelt auffallend dem Anfang des Eröffnungschores der Kantate 117 „Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut“. Der mit 2 Flöten besetzte Satz in G-Dur wurde zwischen 1728 und 1731 komponiert.(Auch hier die charakteristische Begleitfigur in der obligaten Cellopartie.) Die Sonate in der heutigen Form ist ein „Schlüsselwerk“ der Flötenliteratur. Trotz der satztechnischen Verschiedenheiten der Sätze haben wir hier „ein Ganzes von hoher Vollendung“(Eppstein) vor uns. Der 1.Satz mit 119 Takten und ca.8 Minuten Spieldauer ist der längste Sonatensatz, den Bach je geschrieben hat. Die grafische Darstellung in Form einer „Hörpartitur“(Klaus Feßmann) ermöglicht einen Überblick auf dieses Wunderwerk der Satzkunst. Der 2.Satz (Largo e dolce-in der g-moll-Fassung Siciliano) ist ein generalbaßbegleitendes Flötensolo mit Bachs eigenhändiger Continuo-Aussetzung und mit beispielhaften Überleitungen in der rechten Hand des Cembaloparts. Auch hier zeigt die „dekolorierte“Flötenstimme den Ausgangspunkt für die Bachschen Verzierungen. Das in allen alten Ausgaben fehlende Auflösungszeichen in Takt 6 bzw.13 ist auf die alte Notationsweise zurückzuführen (Versetzungszeichen gelten da nur für die Note, vor der sie stehen),es ist aber bereits durch die Abschrift der Flötenstimme durch den Bachschüler Ch.F.Penzel verbürgt. Bei der Auflösung von Vorschlägen (1.und 2.Satz) sollten Parallelen mit der Baßstimme oder Sekundreibungen mit der rechten Hand des Cembalos möglichst vermieden werden. Hier sei auf eine der „Regeln“ von J.J.Quantz verwiesen: „Geht aber der Baß stufenweise hin und her;so muß man sich schon mehr mit den Manieren in Acht nehmen:um nicht verbotene Quinten und Octaven gegen die Grundstimme zu machen.“ Beispiel: Nach den beiden affektreichen Sätzen folgt eine Fuge mit 3 Durchführungen,durch einen phrygischen Halbschluß mit der nachfolgenden Gigue im 12/8 Takt verküpft.(Läßt man den Auftakt außer Betracht, so beginnt die Gigue mit den ersten fünf Tönen des Fugenthemas in direkter Aufeinanderfolge.) Wichtig ist auch die metrische Verknüpfung im Sinne einer „Proportio tripla“; also = . Ein Tempo von = 86 -92 sichert der Fuge ausreichende Durchhörbarkeit und bewahrt die Gigue vor allzu virtuoser Darstellung(Selbstdarstellung!). Die Transposition nach c-moll ermöglicht auch hier dem Blockflötenspieler eine Wiedergabe ohne verfälschende Melodieknicke. Die Sonate A-Dur(BWV 1032) (auch hier ist eine Übertragung nach C-Dur für Blockflöte problemlos möglich) ist nur in dem berühmten Doppelautograph erhalten: die Sonate ist auf den unteren 3 Systemen des Konzertes c-moll für zwei Cembali und Streichorchester (BWV 1062) notiert, wobei der erste Satz nur als Torso vorhanden ist(s.u.).Die Ecksätze (der 3.Satz weist starke Anklänge an das E-Dur-Violinkonzert auf) sind vermutlich Übernahmen eines Doppelkonzertes oder einer Triosonate mit der Tonartenfolge C-a-C.( Reinhard Gerlach hat dazu im Carus-Verlag Stuttgart einen Rekonstruktionsversuch mit einem Concerto a tre in C für Blockflöte, Violine und Bc. vorgelegt.) Die übliche Ergänzung der im Autograph des 1.Satzes fehlenden ca.46 Takte führt über DDur (Subdominante) nach E-Dur und wieder zurück nach A-Dur. Der Herausgeber der Blockflötenfassung (UE 30 257)Prof. Siegfried Petrenz schreibt zu seiner Eränzung: „Viele bisherige Versuche, den ersten Satz der A-Dur-Sonate zu ergänzen, gingen davon aus, daß die verlorengegangenen Takte des Autographs einer „Barbarei“ zum Opfer gefallen seien. Doch seit der Wiederauffindung des Manuskripts im Jahre 1977 scheint bewiesen, daß Bach selbst die heute fehlenden Teile abschnitt und verwarf und daß darum alle Bemühungen, den Satz in seiner ursprünglichen Fassung zu rekonstruieren, ihren Sinn verlieren mußten. Aus S.15/16 des Doppelautographs(Faksimile-Ausgabe, herausgegeben von Hans-Joachim Schulze, Kassel 1980) ist leicht zu sehen, daß hier die abgeschnittenen Zeilen wieder angeklebt worden sind, weil vermutlich auf der Rückseite Nichtverworfenes erhalten bleiben sollte. Auch ist deutlich ein Zeichen(x) zu erkennen, wo möglicherweise dem Spieler angegeben werden sollte, hier auf eine Einlageblatt überzuwechseln. Zu den mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr gewünschten Takten gehörte demnach auch T.62,der,am Ende verblieben, Ausgangspunkt für manche Ergänzung wurde. Zwangsläufig ergeben sich nämlich aus diesem Neubeginn nach der fis-moll-Kadenz die nächsten 16 Takte als schlichte Wiederholung der Takte 46-61,nur mit vertauschten Oberstimmen und in anderer Tonart. Auf diesen sozusagen geschenkten Beginn habe ich bewußt verzichtet, und meine Ergänzung fiel darum kürzer aus als die ca.46 Takte in der ursprünglichen Niederschrift. Dem Einfall auf die Spur kommen zu wollen, der vielleicht auf dem verlorenen Einlageblatt dem Satz die neue, verbessernde Wende geben sollte, verbot sich von selbst. Lediglich restaurativ vorgehend, und nur mit dem gegebenen Material des Anfangs suchte ich über eine „Reprise“ mit vertauschten Satzteilen eine möglichst unauffällige Verknüpfung mit den vorhandenen Schlußtakten zu finden.“ J.S.Bach hat sich in den Jahren von 1718-1741 intensiv mit der Flöte als Soloinstrument beschäftigt. Die dabei entstandenen Werke zählen zu den Höhepunkten ihrer jeweiligen Gattung. Wir sollten uns freuen,daß sie nun in Übertragungen auch für Blockflötenspieler zugänglich geworden sind. Teil II Interpretationsversuche mit Kursteilnehmern. Vergleichende Interpretationskunde mit ausschnittsweiser Wiedergabe auf Traversflöte,moderner Böhmflöte,Altblockflöte und VoiceFlute.