36 Stunden oder Die Geschichte vom Fräulein Pollinger nach Ödön von Horváth Konzept und Regie: Magdalena Nadolska Mit: Felicitas Heyerick Krishan Krone Michael Glatthard Aufführungen: 7., 9., 10. und 11. Dezember 2010 im Keller62, Zürich, jeweils 20 Uhr 14. und 15. Januar 2011 im Theaterstudio Olten, jeweils 20:15 Uhr 1. Das Projekt Die Geschichte könnte von gestern, aber auch von morgen sein. Horváths Protagonisten aus dem Roman „Sechsunddreissig Stunden“ leben in einer Welt, die von Krieg, Armut, Wirtschaftskrise, Arbeits- und Perspektivlosigkeit geprägt ist. Betrachtet man die Romanfiguren in „Sechsunddreissig Stunden“, so könnten sie auch der heutigen Zeit entsprungen sein: Ein selbstverliebter Eishockeystar, eine arbeitslose junge Frau ohne Perspektiven, ein besserwisserischer Künstler oder pädophile Priester. Dank der dialogischen Struktur des Romans und der wunderbaren Sprache von Horváth, die eine furchtbar tragische Welt mit viel Witz und Humor beschreiben kann, eignet sich der Stoff hervorragend fürs Theater. Bisher erlangten Horváths Dramen wie „Geschichten aus dem Wiener Wald“, „Kasimir und Karoline“, „Glaube Liebe Hoffnung“ oder „Jugend ohne Gott“ einen hohen Bekanntheitsgrad auf Theaterbühnen. Die Inszenierung des Romans bietet nun die Möglichkeit, ein eher unbekanntes Werk des berühmten Schriftstellers im Theater zu zeigen. Die Uraufführung in der Version von Magdalena Nadolska war gleichzeitig die Schweizer Erstaufführung des Horvátschen Romans. Nach den erfolgreichen und fast restlos ausverkauften Vorstellungen in Chur, Bern und Zürich im Frühling 2010, geht die Inszenierung nun wieder auf Tournee. Die Aufführungen in Zürich und Olten sind bereits bestätigt. Das Team ist bemüht, noch weitere Spielorte zu finden. Stück: „36 Stunden oder Die Geschichte vom Fräulein Pollinger“ nach dem gleichnamigen Roman von Ödön von Horváth. Beteiligte: Konzept, Stückfassung & Regie: Schauspiel: Licht: Bühnenbild: Kostüme: Assistenz: Fotos: Produktionsleitung und Oeil extérieur: Magdalena Nadolska Felicitas Heyerick Krishan Krone Michael Glatthard Nicola Vitali Nicola Vitali und Ensemble Madlaina Bezzola und Linda Semadeni Johanna Böckli und Adrian Meneguz Manuel Uebersax Mathias Bremgartner Vorstellungen: 7., 9., 10. und 11. Dezember 2010 im Keller62, Zürich, jeweils 20 Uhr 14. und 15. Januar 2011 im Theaterstudio Olten, jeweils 20:15 Uhr Kontaktperson: Mathias Bremgartner Gesellschaftsstrasse 41 3012 Bern [email protected] 079 703 63 58 2 „Die etwa hundert Seiten umfassende Agnes-Geschichte scheint mir eine kleine Sensation – nämlich die einzige Prosaarbeit Horváths, die seinen dramatischen Meisterwerken fast ebenbürtig ist.“ Marcel Reich-Ranicki 2. Auszüge aus dem Pressespiegel „36 Stunden“ nach Ödön von Horvath ist voller Fantasie. (...) Die Inszenierung ist atemlos wie ein Werbeclip, witzig wie eine Zitatensammlung von Oscar Wilde, ideenreich wie Marthaler auf Speed. Züritipp In „36 Stunden oder Die Geschichte vom Fräulein Pollinger“ entzaubert Regisseurin Magdalena Nadolska das Theater – um es umso magischer erscheinen zu lassen. (...) Was kann eine Inszenierung mehr leisten? Bündner Tagblatt Es scheint für dieses Ensemble nichts zu geben, was sich nicht spielen liesse. Berner Zeitung Die Inszenierung des Horvath-Stoffs in der Churer Klibühni fordert den drei Schauspielern Felicitas Helena Heyerick, Michael Glatthard und Krishan Krone einiges ab. Mit unglaublicher Wandlungsfähigkeit schlüpfen sie während eineinhalb Stunden in nicht weniger als 20 verschiedene Rollen. Die Südostschweiz Virtuos balancieren sie zwischen Figur und Erzählhaltung, natürlichem und boulevardeskem Spielstil sowie Live-Musik und Ruhe. ensuite „36 Stunden oder Die Geschichte vom Fräulein Pollinger“ präsentiert sich als schnellatmige Geschichte und dichte Inszenierung von 36 rasanten Stunden im Leben der arbeitslosen Agnes. Etwas, was nicht zuletzt auch dank der Wandelbarkeit der Schauspieler Krishan Krone und Michael Glatthard funktioniert. Der Bund Horvaths arbeitsloser Unterhund hört auf den Namen Eugen Reithofer und wird gespielt vom grossartigen Krishan Krone, der sich zusammen mit dem ebenfalls grossartigen Michael Glatthard durch die Figurenwelt des Romans spielt – vom Erzähler bis hin zum Kanarienvogel. Eugen verliebt sich in die arbeitslose Agnes Pollinger, aus der Felicitas Helena Heyerick bravourös alles herausholt, was diese Figur in ihrer Naivität hergibt. Tages Anzeiger Bei der Spielweise scheuen sie sich kein bisschen, auch mal so richtig dick aufzutragen, was zu wunderbar grotesken Karikaturen führt. Kulturblog des „Bund“ Magdalena Nadolska hat mit ihren Schauspielern und ihrem Team eine Inszenierung geschaffen, die Spass macht, witzig ist, aber gerade auch die überwiegend tragische Seite von Horváths Text intelligent und ohne Beschönigung darstellt. nahaufnahmen.ch 3 „Diese Poetik und nicht zuletzt das freiwillig-unfreiwillig Komische an diesen aus Kitsch, Phrase, Formel zusammengebauten und -gebrauten Reden (...) [geben] den Texten eine attraktive Leichtigkeit, die nichts mit Oberflächlichkeit zu tun hat.“ Hans-Thies Lehmann 3. Der Roman Zwei attraktive Arbeitslose sind die Hauptfiguren der im Sommer 1928 spielenden Geschichte: Die „gut gebaute“ achtzehnjährige Näherin Agnes Pollinger und Eugen Reithofer, ein Kellner und notorischer Frauenheld. Man begegnet sich zeitgemäss vor dem Arbeitsamt und kommt sich rasch näher. Aus der Verabredung am nächsten Tag wird jedoch nichts. Agnes versetzt Eugen zugunsten des Eishockeystars Harry Priegler. Den hat sie am Nachmittag im Atelier eines wichtigtuerischen Künstlers kennen gelernt, wo sie für zwanzig Pfennig nackt Modell steht. In Harrys Sportwagen fahren die beiden zu einem flotten Ausflug an den Starnberger See. Doch auf dem Rückweg fällt der fiese Playboy über Agnes her, findet aber, dass ihr es an Hingabe fehlen lasse. Wozu hat er ihr ein Schnitzel mit Gurkensalat spendiert? Kurz entschlossen lässt Harry Agnes irgendwo im Nirgendwo stehen. Sieben Stunden marschiert Agnes durch die Nacht, und dann passiert ein kleines Wunder. Als sie mit kaputten Schuhen vor ihrem Haus eintrifft, wartet dort schon Eugen auf sie. Doch er fragt sie nicht, woher sie komme, was sie getan und warum sie ihr Wort gebrochen und ihn versetzt hätte. Er teilt ihr lediglich mit, dass er für sie Arbeit gefunden hat. „Wissens, Fräulein Pollinger“, meinte der Herr Reithofer, „es gibt nämlich etwas auch ohne das Verliebtsein, aber man hat es noch nicht ganz heraus, was das eigentlich ist. Ich hab halt von einer Stelle gehört, und bin jetzt da. Es ist nur gut, wenn man weiss, wo ein Mensch wohnt.“ Und dann ist die Geschichte aus. Ödön von Horváths Roman „Sechsunddreissig Stunden“ spielt in München. Die Geschichte der arbeitslosen Näherin Agnes Pollinger und dem Kellner Eugen Reithofer ist ein Spiegel der zwanziger Jahre mit ihrem neuen Lebensgefühl, das von Technik, Sport, politischer Dauerkrise und illusionsloser Erotik geprägt wurde. In einer von Männern dominierten Welt versucht das Fräulein Pollinger zu überleben und dabei anständig zu bleiben. Sie lernt in ihrem Leben etliche Männer kennen, die sie alle in ihrer eigenen Erfolglosigkeit nur noch tiefer mitreissen. Das Fräulein Pollinger ist ein typisches Horváth-Geschöpf: von der Männerwelt ausgebeutet, die Flügel gebrochen. Doch Agnes verfügt auch über erlerntes Misstrauen und Selbstschutzmechanismen – sie will sich nicht für dumm verkaufen lassen. „Sechsunddreissig Stunden“ bietet viel Geschlechterkampf und wie in Alfred Döblins „Berlin Alexanderplatz“ ist der Weltkrieg und das nachfolgende Elend noch in allen Biographien präsent. Das Kleinbürgertum sieht sich durch gesellschaftliche und ökonomische Phänomene wie Inflation, Wirtschaftskrise, Arbeitslosigkeit, ein autoritär faschistisches, völkisches und militaristisches Denken, die Demokratiefeindlichkeit, eine fragwürdige Justiz, den Missbrauch der Religion durch Kirche und Staat, die Unterdrückung der Frau etc. bedroht. Der Roman wurde 1929 als Manuskript einem Verlag vorgelegt, erschien jedoch erst 1979 als selbstständige Publikation. Auch wenn Horváth den Roman nie publizierte, sondern bloss als Vorlage für den nachfolgenden „Ewigen Spiesser“ nutzte, gehört er zum Besten, was der Dramatiker in Prosa je geschrieben hat. „Jede Liebe bringt uns weiter, auch wenn es weh tut.“ Zitat aus dem Film „Sur“ von Fernando Solanas 4 4. Der Autor: Ödön von Horváth (1901-1938) Horváth wurde in Fiume (heute Rijeka) im damaligen Königreich Kroatien als Sohn eines ungarischen Diplomaten und seiner deutschen Frau geboren. Er begann 1919 in München Theaterwissenschaft, Philosophie und Germanistik zu studieren. Seit 1923 arbeitete er als freier Schriftsteller in Murnau und in Berlin (lernte dort die Dramen Brechts, Zuckmayrs, Fleissers u.a. und die Regisseure Piscator und Reinhardt kennen). Nach der Machtergreifung Hitlers 1933, wurden ihm Proben am Theater untersagt. Er kam vorübergehend in Schutzhaft und floh nach Wien und weiter nach Henndorf bei Salzburg. 1938 flüchtete Horváth nach Budapest und Fiume, bereiste einige andere Städte und kam Ende Mai nach Paris. Am 1. Juni traf er im Café Marignan den Regisseur Robert Siodmak, um mit ihm über die Verfilmung des Romans „Jugend ohne Gott“ zu sprechen. Doch noch am selben Abend wurde Horváth während eines Gewitters auf den Champs-Élysées von einem herabstürzenden Ast erschlagen. 5. Biographien Magdalena Nadolska – Konzept, Regie, Stückfassung, *1980 in Gdynia (Polen) Lic. phil. Magdalena Nadolska studierte an der Universität Bern Theater-, Medien- und Erziehungswissenschaft. Neben der Theaterpraxis ist sie als freie Journalistin („Berner Zeitung“, „Kulturagenda“, „Berner Kulturradio RaBe“) und als Lektorin im bernischen „teaterverlag elgg“ tätig. Seit 2007 ist sie in der Leitung der Bündner Theatergruppe „Muntanellas“. Auszeichnung: 2005 Eliette von Karajan-Förderpreis im Bereich Nachwuchs Theater. Auswahl der Tätigkeiten im Theater: 2009 „Glasmenagerie“, Tenessee Williams (Theater Muntanellas, Regie Philipp Lenz): Stückfassung und Dramaturgie 2009 „blühen und büssen“, Tobias Krechel, Magdalena Nadolska & Ensemble (Eigenproduktion Klibühni Chur, Regie Tobias Krechel): Koautorschaft und Dramaturgie 2008 Lindy Hop-Wochenende STIR IT!, Zürich: Kursleitung „act and aspect“ – Textarbeit und Ausdruck im Tanz 2008 „SumSum“, Laura de Weck (Koproduktion Theater Chur, Theater Marie und Barbara-David Brüesch, Regie Barbara-David Brüesch): Regieassistenz 2007 Internationaler Jugendaustausch Hessen/Wielkopolska in Kassel: Leitung des Theaterworkshops und Dolmetschen 2007 „Retro Real GmbH“, Seraina Maria Sievi und Alexander Seibt (Koproduktion Theater Chur und *nordlicht*, Regie Seraina Maria Sievi): Regieassistenz 2007 „friday fishday“ (Tanzstück der Company URTO, Zürich): Œil extérieur 2005 „Scapins Streiche“, Molière (Eigenproduktion Stadttheater Chur, Regie Ferruccio Cainero): Regiehospitanz und Dramaturgieassistenz 2004 „Dracula“ (ressort k Chur, Text und Regie Manfred Ferrari): Regieassistenz 2002 „Der kleine Prinz“, Antoine de Saint-Exupéry (DKG Chur): Regie 5 Michael Glatthard – Schauspieler, *1979 in Bern Nach der Ausbildung zum Detailhandelsangestellten besuchte Michael Glatthard 2004 bis 2008 die Hochschule der Künste Bern. Auszeichnung: 2008 Förderpreis der Armin Ziegler-Stiftung Auswahl der Arbeiten im Theater: 2009 „Italienische Nacht“, von Ödön von Horvath, Regie: Samuel Schwarz, 400asa, Tojo Theater Bern 2009 „Nachtstück. Eine Spielfläche“, nach der Erzählung „Indisches Nachtstück“ von Antonio Tabucchi, Regie: Olivier Bachmann, Tojo Theater, Bern 2009 „Burnout“, nach Michael Stauffer, Regie: Ragna Guderian, Schlachthaustheater Bern 2009 „More than My Mind“, Regie: Marie-Luise Bartel, Schlachthaustheater Bern 2008 „Brawlers, Bawlers & Bastards“ von und mit Michael Glatthard und Aaron Hitz, HKB Bern 2008 „Babel Fish“ von Sabine Wen-Ching Wang, Regie: Philipp Becker, Stadttheater Bern 2007 „Grimm“, Stückentwicklung, Regie: Uli Jäckle, HKB Bern 2006 „Gott Fritz oder die Schöpfung“ von F.K.Waechter, Regie: Volker Langeneck, Stadttheater Bern 2006 „Magritte Magritte“, Tanztheater von Anna Sokolov, Regie: Lorry May, Oliver Dähler, Karin Hermes, Bern Felicitas Heyerick – Schauspielerin, *1984 in Samedan Nach der Matura am Gymnasium in Disentis, nahm die Bündnerin Felicitas Heyerick privaten Schauspielunterricht bei Roman Sadnik und besuchte anschliessend von 2005 bis 2008 die European Film Actor School (EFAS) in Zürich. Auswahl der Arbeiten im Theater: 2009 „Confusions!“, A. Ayckbourn, Regie: Sarah Ley, Kultur in Brüglingen, Freilichtspiele Basel 2009 „Die Vagina Monologe“, E. Ensler , Regie: Sarah Ley, Unternehmen Mitte Basel 2008 „Workout“ W. Allen, Regie: Hansjörg Betschart, Abschlussprojekt EFAS 2006 „Into the woods“, S. Sondheim, Regie: René Schnoz, Theater am Neumarkt Zürich 2006 „Krankheit der Jugend“, F. Bruckner, Regie: Rolf Sarkis, EFAS 2005 „Kabale und Liebe“, F. Schiller, Regie: Rolf Sarkis, EFAS 2002 „Der gute Mensch von Sezuan“, B. Brecht, Regie: René Schnoz, Theater am Neumarkt Zürich 6 Krishan Krone – Schauspieler, *1960 in Kiel Krishan Krone ist in Paris, Rom und Lima aufgewachsen. In Berlin besuchte er verschiedene Clowns- und Bewegungstheaterkurse, beschäftigte sich aktiv mit dem polnischen Theater, reiste nach Breslau (Grotowskis Teatr Laboratorium), nach Malaysia (Maskentheater) und landete endlich 1982 in der Schweiz, wo er sich in der Mimenschule Ilg in Tanz, Maskenspiel, Comedia dell’Arte, Pantomime, Akrobatik u.a. ausbildete. Krishan Krone arbeitet ausserdem als Sprecher in Dokumentarfilmen und Hörspielen, macht Lesungen, eigene Soloproduktionen und spielt in verschiedenen Fernseh-, Kino- und Kurzfilmen. Seit 2007 ist er auch vermehrt als Regisseur tätig. In Bern war Krone zuletzt auf der Bühne des Schlachthaus Theaters in der neusten Inszenierung der „Matterhorn Produktionen“ zu sehen. Auswahl der Engagements im Theater: 1999 – 2009 1997 – 1999 1994 – 1997 1984 – 1994 Theater Biel/Solothurn; Vorstadt-Theater, Basel; Thorgevsky und Wiener, Basel; Lucky Artist Company, Zürich; Stadttheater Chur; Raum 33, Basel; Liebster & Ensemble, Zürich; Ressort K, Chur; Theater an der Winkelwiese, Zürich; Schlachthaus Theater, Bern; Theater Hora, Zürich, Matterhorn Produktionen, Zürich Ensemble Theater Kanton Zürich, Winterthur; Theater Hora, Zürich In Situ, Chur; Klibühni, Chur; Schauspielhaus Zürich; Theaterhaus Gessnerallee; Theaterspektakel Ensemblemitglied am Theater Coprinus, Zürich Mathias Bremgartner – Produktionsleitung und Oeil extérieur, *1981 in Bern Lic. phil. Mathias Bremgartner studierte von 2002 bis 2009 Theaterwissenschaft und Neuste Geschichte an der Universität Bern, sowie Filmwissenschaft in Zürich. Seit 2004 arbeitet er als Hilfsassistent am Institut für Theaterwissenschaft in Bern, wo er soeben sein Doktorat begonnen hat. 2003 war er Hospitant bei „Romeo und Julia“ von Claudia Brier am Stadttheater Bern. Bei den beiden Produktionen von Wolfgang Klüppel „Lost in Romance“ und „Lost in Future“ im Jahre 2005, erarbeitete er mit dem Regisseur die Textfassungen und war zugleich Regieassistent. 2006 absolvierte Bremgartner ein Praktikum bei Kirsten Hehmeyer am „Hebbel am Ufer“ in Berlin. Im Winter 2006 gründete er in Bern die Gruppe „Konsortium & Konsorten“, in der er seither als Produktionsleiter tätig ist (Auswahl der Produktionen: „Top Gun“, „First Life von Peter Paradise“, „Die Volksfernseh-Show“, „Balder Fly“, „Die Revolution Gottes“). Zur Zeit übernimmt er diverse kleine Produktionsleitungen und Beratungen für Freie Gruppen in Bern. Seit Sommer 2009 ist Bremgartner auch der Produktionsleiter bei „M*A*S*C*O*T*S II“ der Berner Theatergruppe Schauplatz International, die kürzlich im Schlachthaus Theater Bern zu sehen war. 7 Nicola Vitali – Licht und Ausstattung, *1968 in Chur Seit 1998 ist Nicola Vitali als technischer Leiter an der „Klibühni, Das Theater“ in Chur engagiert. Dort ist er bei den meisten Eigenproduktionen für Licht- und Bühnenbildkonzepte, sowie für den Bühnenbild- und Objektbau verantwortlich. Daneben betreut er auch verschiedene freie Produktionen. Auswahl der Theaterengagements neben der Klibühni Chur: 2005 „Evita“, Musiktheater im Stadtgarten, Chur: Licht- und Bühnenbildkonzept Technische Leitung, Bühnenbildbau 2005 „was i no han wella säga“, Pro Infirmis, Chur: Lichtkonzept und –installation 2004 „Rolf dreht durch“, Rolf Schmid: Licht- und Bühnenbildkonzept 2003 „Das kalte Herz“, Freilichtspiele, Chur: Lichtkonzept und -installation 2002 „Die Wirtshausoper“, Andrea Zogg, Marsöl, Chur: Licht- und Bühnenbildkonzept, Bühnenbild- und Objektbau, Technische Leitung 2001 „Max. an adult entertainmen“, Alpodrom Theater, Chur: Technische Leitung, Lichtund Bühnenbildkonzept, Bühnenbildbau 1998 „Saul“, In Situ Theater, Chur: Technische Leitung, Assistenz Bühnenbild 1997 „Bantam“, Vertigo Theater, Zürich: Technische Mitarbeit, Betreuung Licht 1997 „Tanzzelt“, Alpodrom Theater, Chur: Idee, Konzept, Installationen, Lichtgestaltung Madlaina Bezzola – Kostüme, *1982 in Samedan Die in Zürich wohnhafte Madlaina Bezzola schloss eine Berufslehre als Drogistin ab, bevor sie sich entschieden hat in die Textilienbranche zu wechseln. Nachdem die Bündnerin zwei Jahre als Filialleiterin der VintageBoutique „Fizzen“ in Luzern garbeitet hatte, half sie dieses Jahr mit, die neue „Fizzen“-Filiale in Bern einzurichten, wo sie zur Zeit auch als Filialleiterin engagiert ist. Linda Semadeni – Kostüme, *1985 in Bern Nach dem Vorkurs in Mode und Gestaltung an der Academie de Meuron in Neuchatel besuchte Linda Semadeni die Fachschule für Mode und Gestaltung Modeco in Zürich. Nach dem Abschluss der Modeco übernahm die Wahlzürcherin das Styling für eine Werbebroschüre bei Fotograf Jos Schmid. Zur Zeit absolviert sie ein Praktikum beim Zürcher Männermodelabel AMOK. 8