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Alle reden mit?
M 1
Demokratie* bedeutet Volksherrschaft!
Du bist Teil des Volkes, also übst du auch
die Herrschaft aus! Hast du dir schon
überlegt, wie das funktioniert?
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Wer soll herrschen?
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Bis etwa 500 v. Chr. regierten Könige, reiche
Grundbesitzer (Adelige) oder Gewaltherrscher die
Polis Athen. Sie waren aber oft nur auf ihren
eigenen Vorteil bedacht und so meinten viele
Athener: „Wir sollten alle gemeinsam das Leben
in unserer Stadt regeln!“
40 000 Bürger
Die Volksversammlung
Um 450 v. Chr. führte der Athener Staatsmann
Perikles eine neue Form der Demokratie ein.
Etwa 40-mal im Jahr wurden alle männlichen
Bürger zur Volksversammlung geladen. Dort
wurde über alles gesprochen, was für die Stadt
wichtig war: Einführung neuer Gesetze,
Entscheidung über Krieg und Frieden, Bau neuer
Straßen, Geschäftsregeln und Anklagen wegen
Verbrechen.
Jeder Punkt wurde diskutiert und anschließend
abgestimmt. Daher waren die männlichen Bürger
in jede Entscheidung direkt eingebunden.
Volles Bürgerrecht besaßen aber nur die Athener
Männer, die mindestens 18 Jahre alt waren und
aus einer freien Athener Familie stammten.
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M 2
110 000
Frauen und
Kinder
35 000
Metökinnen
und Metöken
Die Regierung
Eine Volksversammlung musste natürlich gut
vorbereitet werden. Dafür war eine Gruppe von
500 Männern zuständig. Sie wurden für ein Jahr
ausgelost. In diesem „Rat der 500“ legten sie
die Themen fest und arbeiteten Vorschläge aus.
Jeweils 50 von ihnen bildeten für etwas mehr
als einen Monat die Regierung der Stadt. Den
Vorsitzenden, der als Oberhaupt des athenischen
Staates auftrat, losten sie jeden Tag neu aus.
Keiner sollte zu viel Macht besitzen.
Für alle Ämter gab es eine Bezahlung.
110 000 Sklavinnen und Sklaven
Die Bevölkerung von Athen um 430 v. Chr.
(Rekonstruktionszeichnung)
Volles Bürgerrecht besaßen nur die freien Athener
Männer. Ihre Frauen sowie Zugewanderte (Metöken)
hatten keine politischen Rechte. Sklavinnen und Sklaven
besaßen nicht einmal persönliche Rechte.
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