Themenbereich Politik

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Themenbereich Politik
Thema 1: Demokratie – Eine Erfindung der
Athener
Materialien:
 Informationsstext „In Athen regieren die Bürger“
 Comic: „Kleon und Eje“
Arbeitsaufträge:
Beantworte alle Fragen in vollständigen Sätzen.
1. * Lies den Text „In Athen regieren die Bürger“ mit Hilfe des Textknackers sorgfältig
durch.
a) Die fett gedruckten Wörter solltest du im Lexikon nachschlagen.
b) Markiere die wichtigsten Schlüsselwörter (pro Abschnitt maximal 5 Wörter).
c) Ordne den einzelnen Abschnitten folgende Überschriften zu:
A – Das Los entscheidet
B – Nicht jeder ist ein Bürger
C – Alle Bürger wollen Mitspracherecht
d) Fasse zu jeder Überschrift die wichtigsten Informationen in ein bis zwei Sätzen
zusammen.
2. ** Betrachte nun den Comic.
a) Erkläre, warum die Athener alle Ämter auslosten.
b) Erkläre, wozu das Scherbengericht diente.
3. ***
a) Kleons Geschäftspartner Eje stammt aus Ägypten und ist ganz verwundert
darüber, dass in Griechenland das Volk regiert. Erinnerst du dich noch, wer im
Alten Ägypten regiert? Vergleiche die Demokratie der Alten Griechen mit der
Herrschaft im Alten Ägypten.
Tipp: Denke an die Gesellschaftspyramide der Alten Ägypter.
b) Die erste Demokratie war anders als unser heutiges Verständnis von Demokratie.
Beurteile, was du aus unserer heutigen Sicht an der Demokratie der Griechen
ungerecht findest.
Lesetipp: Hartmut Leppin: Die erste Demokratie: Athen im 5. Jahrhundert. (Sachbuch)
 siehe Thementisch
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In Athen regieren die Bürger
In Deutschland leben wir heute in einer Demokratie. Das bedeutet, dass alle Bürgerinnen
und Bürger im Abstand von vier Jahren Menschen wählen, die ihre Interessen im
Bundestag vertreten sollen. Die Idee der Demokratie ist schon sehr alt. Die Alten Griechen
waren die ersten, die sie eingeführt haben.
Bis ins Jahr 800 v. Chr. unterschied sich die Polis Athen kaum von den anderen Stadtstaaten.
Es gab zu diesem Zeitpunkt noch einen König, der über die Stadt und das Umland herrschte.
Er hatte sehr viel Macht und die Bauern, Handwerker und Händler mussten ihm Dienste
leisten und Abgaben zahlen. Mit der Zeit wurden besonders die einfachen Athener Bürger
immer unzufriedener. Viele meinten: „Am besten wäre es doch, wenn wir alle zusammen die
Angelegenheiten unserer Polis regeln könnten und kein Einzelner mehr die Alleinherrschaft
hätte.“
Deshalb führten die Athener um 500 v. Chr. als erstes Volk die Demokratie ein. Jeder konnte
mitreden – naja, nicht ganz: Nur die Bürger Athens. Frauen, Metöken und Sklaven wurden
nicht nach ihrer Meinung gefragt. Aber selbst viele Bürger konnten häufig nicht zur
Volksversammlung erscheinen, weil ihnen die Zeit fehlte. Sie mussten hart arbeiten und
konnten es sich nicht leisten, ihre Arbeit einfach liegen zu lassen
Mehrmals im Monat wurde die Volksversammlung einberufen, auf der über wichtige
Gesetze und über Krieg oder Frieden abgestimmt wurde. Die Mehrheit entschied. Die
Vorbereitung für eine Volksversammlung übernahmen 500 Bürger, die ausgelost wurden.
Man nannte sie den „Rat der 500“. Es wurden auch 6000 Richter ausgelost. Bei insgesamt
40.000 Bürgern und einer Amtszeit von einem Jahr hatte jeder Athener eine gute Chance
irgendwann ein Amt zu bekommen.
(In Anlehnung an: Zeitreise 1. Stuttgart 2011, S.86.)
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Auf dieser Seite begleiten wir in einem Comic den Athener Bürger Kleon und seinen
ägyptischen Geschäftspartner Eje im Jahr 431 v. Chr. durch die Stadt Athen. Beide Männer
sind erfunden, dennoch werden hier keine Märchen erzählt. Alles, worüber sich die beiden
Geschäftspartner unterhalten, haben Geschichtsforscher herausgefunden.
(Aus: Zeitreise 1. Stuttgart 2011, S.87.)
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