66 4 Abbildung durch zentrische Streckung Aus der Geschichte der Fotografie Die Abbildung zeigt eine moderne Digitalkamera. In ihr fängt statt eines Fotofilms ein elektronischer Sensor das vom Objektiv eingefangene Licht auf. Die Entwicklung der fotografischen Apparate lässt sich auf die Camera obscura (lat.: dunkle Kammer) zurückführen. Auf dem abgebildeten Holzschnitt fallen durch ein Loch in einer der Außenwände Sonnenstrahlen in einen dunklen Raum. Auf der gegenüberliegenden Wand erscheint das Bild der Sonne. Die lateinische Inschrift lautet übersetzt: Das Verschwinden der Sonne im Jahre 1544, am 24. Januar, in Louvain.1 Maler des 17. und 18. Jahrhunderts benutzten eine tragbare Camera obscura, um Landschaften naturgetreu nachzeichnen zu können. Beschreibe anhand der Abbildung (Kupferstich 1671) das Bild, das der Künstler in der Camera obscura auf einer Leinwand erblickte. Bereits 1568 empfahl Daniele Barbaro eine Sammellinse in die Öffnung einer Camera obscura einzusetzen. Dadurch wurde das Bild heller und schärfer. In der Zeichnung siehst du den Strahlenverlauf in einer Camera obscura, die heute auch Lochkamera genannt wird. 1 Leuven in Belgien Abbildung durch zentrische Streckung 67 1 a) Schneide aus einem 6 cm x 5 cm großen Rechteck aus Pappe eine Öffnung aus wie z.B. in der Figur rechts. Schiebe diese Figur in einen Blendenhalter. Beleuchte die Figur mit einer punktförmigen Lichtquelle Z wie in der Abbildung unten. Beobachte das Schattenbild auf dem Schirm. Falls keine geeigneten Versuchsgeräte zur Verfügung stehen, kannst du mit dem Tageslichtprojektor das Schattenbild einer ebenen Figur erzeugen. b) Finde verschiedene Möglichkeiten die Größe des Schattens der Figur in a) zu verändern. c) Baue dir mit einem Pappkarton eine Lochkamera wie sie auf Seite 66 unten dargestellt ist. Erzeuge damit das Bild einer Kerzenflamme. Hinweis: Das Loch in der Außenwand des Kartons soll ca. einen Durchmesser von 2 mm haben. d) Beschreibe die Unterschiede der beiden Bilder in a) und in c). 2 In der Zeichenebene kann man ebene Figuren ohne Lichtquelle auf vergrößerte oder verkleinerte Figuren abbilden. a) Übertrage die Tabelle in dein Heft und ergänze sie. Was stellst du fest? C’ d’ C d P’ P α’ α Z A A’ ZA in cm ZC in cm ZP in cm d in cm a ■ ■ ■ ■ ■ Z A in cm Z C in cm Z P in cm d in cm a ■ ■ ■ ■ ■ b) Finde eine Vorschrift, wie man einen Punkt P auf einen Punkt P abbilden kann. c) Gibt es Fixpunkte bei der nebenstehenden Abbildung? d) Finde eine Vorschrift, wie man eine Figur verkleinern könnte. 68 Abbildung durch zentrische Streckung C d 3 In der Abbildung ist eine weitere Möglichkeit dargestellt, wie man die Größe einer Figur verändern kann. a) Übertrage die Tabelle in dein Heft und ergänze sie. P α Z A’ A α’ P’ C’ Abbildungsvorschrift ZC in cm ZP in cm d in cm a ■ ■ ■ ■ ■ ZA in cm ZC in cm ZP in cm d a in cm ■ ■ ■ ■ Punkte und Figuren der Ebene lassen sich durch zentrische Streckung auf Bildpunkte und Bildfiguren der Ebene abbilden. Eine zentrische Streckung wird festgelegt durch Angabe eines Streckungszentrums Z und eines Streckungsfaktors k. Z; k P Man schreibt: P ƒƒƒƒƒƒƒƒƒ© lies: Der Punkt P wird mit dem Zentrum Z und dem Streckungsfaktor k auf den Punkt P abgebildet. Abbildungsvorschrift der zentrischen Streckung: – Urpunkt, Bildpunkt und Streckungszentrum liegen auf einer Geraden. – Jeder Strecke [ZP] wird eine Bildstrecke [ZP] so zugeordnet, dass gilt: ZP = | k | · ZP (k ≠ 0) – Das Zentrum Z ist für k ≠ 0 und k ≠ 1 der einzige Fixpunkt. k < 0 z. B. k = – 2,5 k > 0 z.B. k = 2,5 – 2,5 · ZP 2,5 · ZP Z Übungen ■ b) Nenne die Unterschiede zur Aufgabe 2 Seite 67. c) Finde eine passende Abbildungsvorschrift. d’ Zentrische Streckung ZA in cm P P’ P’ Z Die Punkte P und P liegen auf derselben Seite von Z. Die Punkte P und P liegen auf verschiedenen Seiten von Z. Für die Streckenlängen gilt: ZP = | + 2,5 | · ZP = 2,5 · ZP ZP = | – 2,5 | · ZP = 2,5 · ZP 4 Gib für die Abbildung durch zentrische Streckung den Streckungsfaktor k an. a) P’ c) Z Z P’ P b) P d) Z P P P’ Z P’ P Abbildung durch zentrische Streckung 69 5 So kann man einen Punkt P durch zentrische Streckung mit dem Zentrum Z und dem positiven Streckungsfaktor k = 1,5 abbilden. 4,5 cm 3cm Z P Z Zeichne die Halbgerade [ZP und miss die Länge ZP. 6 P’ Trage von Z aus die 1,5fache Länge von ZP auf der Halbgeraden [ZP ab. Du erhältst den Punkt P. 7 –9 –5 P b) Q(1 |0); Z2 (2|4); k = 0,5 a) P (– 4 | 1); Z1 (– 1 | 0); k = 2,5 d) S (– 2 |2); Z4 (0|3); k = 3 c) R(3 | – 1); Z3 (5 | 2); k = 2 e) T(1 | 5); Z5 (– 1 | 4); k = 1,5 f) U(– 4 | 4); Z6 (2 |7); k = 13 g) Gib für die Aufgaben a) – f) jeweils denjenigen Streckungsfaktor an, mit dem man den Bildpunkt durch zentrische Streckung wieder auf den Urpunkt abbilden kann. 6 So kann man einen Punkt P durch zentrische Streckung mit dem Zentrum Z und dem negativen Streckungsfaktor k = – 0,5 abbilden. 1,5 cm 3cm Z P’ Zeichne die Halbgerade [PZ und miss die Länge ZP. 4 –6 –3 P Z P Trage von Z aus die 0,5fache Länge von ZP auf der Halbgeraden [PZ ab. Du erhältst den Punkt P. 5 b) Q(3,5 |2); Z2 (1 |0,5); k = – 2 a) P (0 | 1); Z1 (– 1,5 | 1); k = – 2,5 c) R(0 | 2,5); Z3 (3 |3); k = – 0,5 d) S (4,5 | – 1); Z4 (2,5 | – 1); k = – 3 e) Gib für die Aufgaben a) – d) jeweils den Streckungsfaktor an, sodass man den Bildpunkt durch zentrische Streckung wieder auf den Urpunkt abbilden kann. 7 Zeichne die Figur in dein Heft und bilde sie jeweils mit den angegebenen Streckungsfaktoren von Z aus ab. a) k1 = 2; k2 = – 0,5 b) k1 = – 1; k2 = 2,5 c) k1 = 0,5; k2 = – 0,8 y y D y C C Z D C 7 –3 –8 10 1 Z 1 1 A B x 1 A 1 B x A d) Für welche Streckungsfaktoren ergibt sich ein verkleinertes Bild? A k<0 B k<1 C –1 < k < 1 1 B =Z x D k < –1 Herr Kuglmeier besucht seinen Enkel Thomas an seinem Geburtstag. Thomas hat zufällig am selben Tag Geburtstag wie sein Opa. Außerdem ist dieser Geburtstag bereits der sechste in Folge, bei dem das Alter des Opas ein ganzzahliges Vielfaches des Alters seines Enkels ist. 70 Eigenschaften der zentrischen Streckung 1 Im Folgenden sollen Eigenschaften der Abbildung durch zentrische Streckung untersucht werden. – –– ϕ + Hauptleiste Konstruieren Abbilden Form & Farbe Messen & Rechnen ϕ Spurmodus –3 k = 2,198 A’ 5 15,39 cm cm 7,68 7cm 3,49 cm A C C’ Z B P B’ P’ a) Zeichne mit einem Geometrieprogramm ein Dreieck ABC und die Gerade g = AB. Binde einen Punkt P an die Gerade g. Bilde den Punkt P an einem Zentrum Z mit einem beliebigen Streckungsfaktor k auf den Punkt P ab. Bewege mit dem Zugmodus den Punkt P auf der Geraden g und lasse die Spur des Punktes P aufzeichnen. Was stellst du fest? b) Bilde das Dreieck ABC durch zentrische Streckung ab. Vergleiche den Verlauf von Urstrecken und Bildstrecken. Was stellst du fest? c) Miss die Winkelmaße im Ur- und im Bilddreieck. Vergleiche. d) Miss die Längen ZA, ZA, A B und AB Verändere mit dem Zugmodus den Streckungsfaktor k oder die Form des Dreiecks ABC. Was stellst du fest? e) Überprüfe ob es Fixgeraden bei der Abbildung durch zentrische Streckung gibt. f) Welche besonderen Abbildungen ergeben sich für k = 1 und k = – 1? 2 Ich habe im Heft eine Gerade g durch zentrische Streckung auf eine Bildgerade g abgebildet. Es sieht so aus, als ob sich g und g schneiden würden. Dann gibt es bei dir ja zwei Fixpunkte! a) Beurteile die Aussage von Claudia und Peter. Was folgt für denVerlauf von Ur- und Bildgerade bzw. von Ur- und Bildstrecke bei einer zentrischen Streckung? Begründe. b) Begründe, warum bei einer zentrischen Streckung entsprechende Winkel im Ur- und Bilddreieck gleiches Maß haben. Eigenschaften der zentrischen Streckung 71 3 So kann man zeigen, dass bei einer zentrischen Streckung eine Strecke [AB] auf eine parallele Bildstrecke [AB] mit |k|-facher Länge abgebildet wird: 1. Fall: Z AB Für k > 0 gilt: B’ Z A = k · Z A ZB = k · Z B B Z A Man zeichnet zusätzlich eine Hilfsstrecke [ZH] mit [ZH] || [AB] und Z H =A B. Die Strecke [ZH] wird ebenfalls durch zentrische Streckung abgebildet. Damit gilt: ZH = k · Z H Das Viereck ZABH ist ein Parallelogramm. Mit ZH = AB und Z H=A B folgt: AB = k · A B A’ H’ B’ B H Z A A’ 2. Fall: Z AB Z A B Für k > 0 gilt: A’ B’ Z A = k · Z A ZB = k · Z B a) Zeige für den 2. Fall im grauen Kasten, dass gilt: AB = k · A B Setze dazu in deinem Heft für die Platzhalter richtig ein. AB = ZB – ZA = k · ■ – k · ▼ = k · (■ – ▼) = k · A B b) Führe ebenso die Beweise für die beiden Fälle für k < 0 durch. 4 Begründe: Bei einer zentrischen Streckung wird ein Kreis k mit dem Radius r wieder auf einen Kreis k mit dem Radius r abgebildet. Hinweis: Für alle Punkte Pn auf einem Kreis mit dem Mittelpunkt M und dem Radius r gilt: P nM = r Eigenschaften der zentrischen Streckung Pn r’ r Z M’ M k k’ Eigenschaften der zentrischen Streckung: Jedem Punkt P wird eindeutig ein Bildpunkt P zugeordnet. Sie ist für k ≠ – 1 und k ≠ 1 keine Kongruenzabbildung. Die zentrische Streckung ist geradentreu, winkeltreu und kreistreu. Urfigur und Bildfigur haben gleichen Umlaufsinn. Jede Gerade, die nicht durch Z geht, wird auf eine parallele Bildgerade abgebildet. Jede Gerade durch das Zentrum Z ist Fixgerade. Jede Strecke wird auf eine parallele Bildstrecke mit |k|-facher Länge abgebildet. Für – 1 < k < 1 ist die Bildstrecke kürzer als die Urstrecke. 5 Bilde das Drachenviereck ABCD und dessen Inkreis durch zentrische Streckung am Zent- 10 –1 –4 Pn’ 13 rum Z mit dem Faktor k ab. Es gilt: A (0|2); B (6|3); C (2|6); D (0|2). a) Z = D; k = 2 b) Z = B; k = – 0,5 c) Z (0 |0); k = 0,75 72 Verhältnistreue der zentrischen Streckung A 1 Das Dreieck ABC und der Punkt T werden 4,5 cm C m 2c durch zentrische Streckung abgebildet. a) Gib den Streckungsfaktor k an. AC; b) Berechne die Streckenlängen BC; AT; TB. c) Übertrage die Tabelle in dein Heft und berechne die angegebenen Streckenverhältnisse. Was stellst du fest? T A’ 5,4 cm m 4c C’ T’ A C BC A C BC A T TB A T TB ■ ■ ■ ■ Z 2 cm B’ B 3 cm AC AT A C AT d) Begründe allgemein: = B = C und TB BC TB e) Begründe: Wenn der Punkt M Mittelpunkt der Strecke [BC] ist, dann ist der Punkt M Mittelpunkt der Strecke [BC]. verhältnistreu Bei einer zentrischen Streckung stehen entsprechende Strecken in der Ur- und Bildfigur im selben Verhältnis. Die zentrische Streckung ist verhältnistreu. AT T B Übungen k· AT A’ A T’ T AT Z = k· TB = TB B B’ 2 So kann man eine Strecke [AB] mit der Länge 4 cm im Verhältnis A T :T B = 2 : 1 teilen. A B 2LE P 1LE Q R A B P Q A R Z T P Q B R Z Zeichne zu [AB] eine pa- Der Schnittpunkt der Halb- Die Halbgerade [ZQ rallele Hilfsstrecke [PR] geraden [AP und [BR er- schneidet die Strecke [AB] mit 3 LE (= 2 LE + 1 LE). gibt das Zentrum Z. im gesuchten Teilpunkt T. Der Punkt Q liegt 2 LE von P entfernt. Teile ebenso eine 6 cm lange Strecke [AB] im angegebenen Verhältnis. T: TB = 3 : 2 b) A T: TB = 7 : 3 c) A T: TB = 2 : 5 d) A T: TB = 3 : 5 a) A Flächeninhalt bei der zentrischen Streckung 1 7 –7 –5 10 73 Ich glaube das zweifache von k, da die Grundlinie und die Höhe des Dreiecks zentrisch gestreckt werden. Wie groß ist der Flächeninhalt eines Bilddreiecks bei einer zentrischen Streckung? Sicher k-mal so groß wie der Flächeninhalt des Urdreiecks. a) Beurteile die zwei Antworten. b) Zeichne das Dreieck ABC und bilde es durch zentrische Streckung mit dem Zentrum Z und dem Streckungsfaktor k auf das Dreick ABC ab. Es gilt: Z (0|0); A (0|1,5); B (2 | 0); C(3 | 2); k1 = 3; k2 = – 2 –2 k 3 c) Ergänze die Platzhalter in deinem Heft. ■ ■ ADABC (FE) ADABC = ■ · ADABC 2 ADABC (FE) ■ ■ A ■=k B ■ = 2k C ■=k 2 So kann man den Zusammenhang zwischen den Flächeninhalten A und A der Urfigur und der Bildfigur rechnerisch nachweisen. Ergänze die Platzhalter in deinem Heft. Es gilt: ADABC = 0,5 · AB · h B · h ADABC = 0,5 · A ADABC = 0,5 · | k| · ■ · ■ · ■ AB · h ADABC = ■2 · 0,5 · 2 ADABC = ■ · ■ Flächeninhalt C’ A’ h’ · C A · h B’ B Z Z Bei einer zentrischen Streckung beträgt der Flächeninhalt der Bildfigur das k2-fache des Flächeninhalts der Urfigur. A = k2 · A Übungen 3 Berechne die fehlenden Größen in deinem Heft. k k2 A A b) – 1,8 ■ ■ 16,2 cm2 c) ■ ■ 12 cm2 1,92 dm2 d) – 0,2 ■ ■ 2 mm2 e) ■ 1,69 5 cm2 ■ f) ■ ■ 50 cm2 0,32 dm2 g) ■ 121 ■ 605 cm2 4 Zeichne die Urfigur und die Bildfigur. Berechne die Werte für die Platzhalter in deinem 9 –6 –3 a) 3,5 ■ 18 cm2 ■ 12 Heft. Z; k DPQR; Z (■| ■); k = ■; P (■ |■); AD = ■ FE; AD = ■ FE a) DPQR ∂ƒƒƒƒƒƒƒƒƒ© Es gilt: P (– 2 | – 1,5); Q(3 | – 1,5); R (0 | 2,5); Q(3 |8,5); R (7,5 | 2,5) Z; k b) Trapez PQRS ∂ƒƒƒƒƒƒƒƒƒ© Trapez PQRS; k = ■; ATrapez = ■ FE; ATrapez = ■ FE Es gilt: Z(– 5 | – 2); P (– 3 | – 2); Q(– 1 | 0); R (– 1 | 1); S (– 3 |2); P (0 | – 2) 74 Vermischte Übungen 1 Ordne die gefundenen Buchstaben richtig an, dann erhältst du ein Lösungswort. Bei einer zentrischen Streckung mit dem Zentrum Z und dem Streckungsfaktor k Q (k ≠ 0; k ≠ 1) gilt: Wenn der Bildpunkt zwischen Z und dem Urpunkt liegt, ist k negativ. Wenn der Bildpunkt zwischen Z und dem Urpunkt liegt, gilt: 0 < k < 1 Jede Gerade durch Z ist eine Fixgerade. Die Bildstrecke hat stets die k-fache Länge der Urbildstrecke. Die Bildfigur hat den k-fachen Flächeninhalt der Urfigur. Die Bildgerade hat die k-fache Steigung der Urgeraden. Mit dem Faktor 1k kann man P wieder auf P abbilden. wahr falsch Z R U K U S N T E R M Z E S 2 Bei der Abbildung eines Dreiecks ABC durch zentrische Streckung ist nur ein Bildpunkt bekannt. Beschreibe anhand der Abbildungen, wie man die weiteren Bildpunkte konstruieren kann. Schätze ab, wie groß der Streckungsfaktor ist. C’ A’ A’ C C A Z B A Z B B’ B Z; k 3 DABC ƒƒƒƒƒƒƒƒƒ© DABC ∂ 7 –5 A’ C A Z C’ 5 Ermittle wie in Aufgabe 2 durch Konstruktion die Bildfigur. Gib jeweils k an. a) A(1| 2,5); B (2,5| 1); C(3 |2); B(– 2 |1); Z(0|1) b) A(0| 1); B(4 | 1); C(2| 3); C(2 | 6); Z (2 | 0) c) A(0| 0); B(3 | 1); C(– 0,5 |1,5); A(1,5 | 4,5); Z (1 | 3) 4 Im Bild wird eine Gerade g durch zentrische Streckung mit dem Zentrum Z (2 |1) und k = 2,5 auf die Bildgerade g abgebildet. a) Gib die Gleichung von g an. b) Begründe, warum man nur einen Punkt P der Geraden g abbilden muss. c) Begründe rechnerisch: Der Punkt P hat die Koordinaten (2|3,5). d) Welcher der folgenden Punkte der Geraden g wäre für die Abbildung ebenfalls gut geeignet? Begründe. A Q (4 | 3) B R(– 2 | 0) C S (0 | 1) y e) g: y = 0,5x + 1; P(2 | 2) g g’ Z (2|1); k = 2,5 P (2 | 2) ∂ƒƒƒƒƒ ƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒ© P(2 |3,5) g Es gilt: m = m = 0,5 P’ Q Gleichung von g: y = 0,5 (x – xp) + yp Mit P (2|3,5) folgt:y = 0,5 (x – 2) + 3,5 Ergebnis: P g: y = 0,5x + 2,5 1 Berechne wie im Beispiel die Gleichung von g mithilfe von Aufgabe d). g S Z R O 1 x Vermischte Übungen 5 Die Gerade g wird durch zentrische Streckung auf die Gerade g abgebildet. Zeichne die 6 –2 –4 75 4 Geraden g und g. Bestimme wie in Aufgabe 4, Seite 74, die Gleichung der Geraden g. a) g mit y = – x + 4; Z (3 | 4); k = 2 b) g mit y – 2x = 1; Z(3|1); k = – 0,5 c) g mit y + 0,5x = 2; Z(0|4); k = 1,5 d) g mit y = 3x – 1; Z(1|0); k = – 0,75 L y = – x + 3; y = 3x – 4,5; y = – x + 1; 0,5y = x – 4; 2y = – x + 2; y = 3x – 1,5 6 Das Trapez ABCD wird durch zentrische Streckung auf das Trapez ABCD abgebildet. 6 5 –2 7 Das Dreieck ABC wird durch zentrische Streckung mit dem Zentrum Z (2|yz) und dem 13 –7 –5 11 10 Es gilt: g: y = – 0,5x + 8; A(6 |0); C(0 |4) a) Zeichne das Dreieck AB1C für x = 4 und berechne seinen Flächeninhalt. b) Das Dreieck AB1C und die Gerade g werden durch zentrische Streckung mit Z (2 |0) und k = 1,5 auf das Dreieck AB1C bzw. die Gerade g abgebildet. Zeichne das Dreieck AB1C und die Gerade g. Berechne den Flächeninhalt des Dreiecks AB1C. c) Berechne die Gleichnung der Geraden g. [Ergebnis: g: y = – 0,5x + 11,5] d) Der Punkt B* (x| – 0,5x + 11,5) liegt auf der Geraden g. Das Dreieck AB*C hat einen Flächeninhalt von 26 FE. Berechne die Koordinaten von B*. 9 Eine Deckenlampe L leuchtet einen auf dem Boden liegenden kreisförmigen Spiegel mit 4 –4 Streckungsfaktor k auf das Dreieck ABC abgebildet. Die Punkte C und Z liegen auf der Geraden g mit y = – x + 6. Es gilt: A(2|0); B (6|4); C (3 |y); A(2|12) a) Zeichne das Dreieck ABC und den Punkt A. Berechne den Streckungsfaktor k. b) Zeichne das Bilddreieck ABC. Ermittle die Koordinaten der Bildpunkte B und C. Begründe deren Werte. c) Welche Gleichung hat die Gerade g bei der obigen zentrischen Streckung? d) Berechne den Flächeninhalt des Dreiecks ABC. e) Das Dreieck A*B*C* ist Bilddreieck zum Dreieck ABC bei einer zentrischen Streckung mit dem Zentrum Z und dem Streckungsfaktor k* (k* > 0). Der Flächeninhalt des Dreiecks A*B*C* beträgt 9 FE. Zeichne das Dreieck A*B*C*. 8 Die Punkte Bn (x | – 0,5x + 8) von Dreiecken ABnC liegen auf der Geraden g. 15 –6 Es gilt: A(2| 1); B(4| 1); C (4 |2); D(2 |4); B (4 | – 1); D(1 |3,5) a) Bestimme durch Zeichnung das Zentrum Z und die fehlenden Bildpunkte. b) Bestimme die Gleichung der Geraden BB und DD. c) Zeige durch Rechnung, dass gilt: Z(4|5) d) Berechne den Streckungsfaktor k. e) Berechne die Flächeninhalte von Ur- und Bildtrapez. 8 dem Durchmesser AB = 50 cm aus. An der Decke des 2,50 m hohen Raumes entsteht durch Reflexion eine helle kreisförmige Fläche. a) Zeichne einen verkleinerten Schnitt der Lichtbündel. L Es gilt: L (0 | 2,5); A (3|0); B (3,5|0) (x-Achse: 1 cm 1 m; y-Achse: 1 cm 1 m) b) Welchen Streckungsfaktor könnte man dem Vorgang zuordnen? Welchen Flächeninhalt hat der Kreis an der Decke? c) Die Raumhöhe beträgt 3,00 m. d) Die Lampe wird in 1,25 m Höhe angebracht. A B 76 Ähnliche Figuren 1 Monika möchte mit einem Grafikprogramm die Größe von Bildern verändern. a) Beschreibe, wie sie dabei vorgehen kann. b) Bei welchen Bildern handelt es sich um eine maßstäbliche Vergrößerung (Verkleinerung), welche Bilder sind bei der Größenänderung verzerrt worden? Wie kannst du eine Verzerrung erkennen? Original A Bild A1 Bild A2 Bild A3 Original B Bild B1 Bild B2 D’ C’ A’ B’ D C A B Bild B3 D’ C’ A’ B’ D’ C’ A’ B’ Ähnliche Figuren 77 2 a) Miss im Original B auf S. 76 die Län- gen AB und AD des Rechtecks ABCD. b) Miss die Längen AB und AD in den Bildern B1, B2 und B3 auf Seite 76. Ergänze die Tabelle in deinem Heft. Was stellst du fest? c) Welche Bildfigur kann durch zentrische Streckung aus dem Original B erzeugt werden? Begründe. 3 Das große Dreieck ist doch eine maßstäbliche Vergrößerung des kleinen Dreiecks. Eigentlich müsste ich dann die beiden Dreiecke durch zentrische Streckung aufeinander abbilden können. Es funktioniert aber nicht! B1 ■ ■ B2 ■ ■ B3 ■ ■ A B AB ■ ■ ■ A D AD ■ ■ ■ A B in cm AD in cm y R Q C Drehe doch zuerst das kleine Dreieck mit 90° um den Punkt A. 1 6 –4 6 A O B P x 1 Übertrage die Zeichnung in dein Heft. Überprüfe die Aussagen von Verena und Rupert. Gib den Streckungsfaktor k (k > 0) an. Ermittle das Streckungszentrum Z. – Z; k = 1,5 s Fig. F ∂ƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒ ƒƒƒƒƒƒ© Fig. F*∂ƒƒƒƒƒƒƒ© Fig. F ähnliche Figuren Zwei Figuren F und F heißen ähnlich, wenn man sie durch zentrische Streckung (eventuell noch zusätzlich durch eine Kongruenzabbildung) aufeinander abbilden kann. Man schreibt: Figur F ˜ Figur F lies: Figur F ist ähnlich zu Figur F In ähnlichen Figuren stehen entsprechende Seitenlängen im gleichen Verhältnis. a a a b Figur F α Z Figur F* s = b b Entsprechende Winkel haben gleiches Maß. a = a a’ Figur F’ b’ α’ Übungen 4 Überprüfe mithilfe geeigneter Abbildungen, ob die Dreiecke ABC und PQR ähnlich sind. 10 –5 –4 10 a) A(4,5| 1); B(4,5|– 1,5); C(6 |1); P(0 |1); Q(3 |1); R (0 |6) b) A(– 3 | 1); B (– 1 | 1); C (– 2 | 4); P (0 | 0); Q (0 | – 3); R(4,5| – 1,5) c) A(– 4 | 2); B (– 2 | 2); C (– 2,5 | 4); P(2 | 2); Q(3 | – 1,5); R(6 |2) 78 Ähnliche Dreiecke 1 a) Sind die beiden Dreiecke ABC und R PQR ähnlich? Was vermutest du? b) Wie könnte man das Dreieck ABC auf das Dreieck PQR abbilden? c) Warum genügt es nur zwei Winkelmaße zu vergleichen, um zu erkennen, ob die Dreiecke ähnlich sind? 100° Q C 30° 100° B 30° P= A 2 So kann man zeigen, dass zwei Dreiecke ABC und PQR, die in zwei Winkelmaßen übereinstimmen, ähnlich sind: Voraussetzung: b = b; g = g Daraus folgt: a = a Durch Kongruenzabbildungen kann man die Dreiecke so anordnen, dass sie übereinander liegen. Mit b = b und g = g (Stufenwinkel) folgt: [BC] || [QR] Mit A = P als Zentrum einer zentrischen Streckung kann man das Dreieck ABC auf das Dreieck PQR abbilden. R γ’ C γ β α= α’ A= P β’ B Q Deshalb sind die Dreiecke ähnlich. PQ PR Q R Für k gilt: k = A B = A C = BC Ähnlichkeitssatz für Dreiecke Dreiecke sind ähnlich, wenn sie in den Maßen von zwei Winkeln übereinstimmen. b = b Ÿ g = g γ β C γ’ R B β’ A Q P Übung 3 Welche Dreiecke sind ähnlich? Begründe. a) R C 30° P b) 110° P A R 25° C 30° A 70° 40° 75° Q Q B B c) d) H R S A A G g B P h J B · F g || h · E · D C Ähnliche Dreiecke 79 Weitere Ähnlichkeitssätze für Dreiecke weitere Ähnlichkeitssätze für Dreiecke Dreiecke sind ähnlich, wenn sie im Verhältnis entsprechender Seitenlängen übereinstimmen. a1 a2 = b1 b2 = C1 b1 c1 c2 A1 Dreiecke sind ähnlich, wenn sie im Verhältnis zweier Seitenlängen und dem Maß des eingeschlossenen Winkels übereinstimmen. b1 b2 Das erinnert mich an die Kongruenzsätze Übungen b2 a1 c1 B1 A2 a2 c2 B2 C1 C2 b1 b2 α1 c = c12 ; a 1 = a 2 A1 Dreiecke sind ähnlich, wenn sie im Verhältnis zweier Seitenlängen und dem Maß des Gegenwinkels der größeren der beiden Seiten übereinstimmen. b1 b2 C2 c1 α2 B1 A2 c2 B2 C1 C2 b1 c A1 = c12 ; b 1 = b 2 c1 b2 β1 B1 A2 β2 B2 c2 4 a) Nenne die den vier Ähnlichkeitssätzen entsprechenden Kongruenzsätze. b) Für welche Werte von k sind bei zentrischen Streckungen Ur- und Bilddreieck zusätzlich kongruent? Welche Abbildung liegt jeweils vor? 5 Welche der abgebildeten Dreiecke sind ähnlich. Begründe (alle Längen in cm). 3,9 1,35 I 100° · III II 2,1 3 2,75 2,7 53° 3,125 VI 45° 2,1 45° IV V 1,75 3,75 100° VIII 82° 53° 1,4 IX VII · 3,3 2,5 2,8 6 Zeichne die Dreiecke A1B1C1 und A2B2C2. Überprüfe sie auf Ähnlichkeit und begründe. 6 –6 –4 3,25 7 a) a1 = 6 cm; b1 = 4 cm; c1 = 5 cm; a2 = 25 mm; b2 = 3 cm; c2 = 2 cm b) a 1 = 80°; b 1 = 60°; a 2 = 80°; g 2 = 40° c) a1= 4,5 cm; b1 = 3 cm; g 1 = 55°; a2 = 6 cm; b2 = 4 cm; g 2 = 55° d) A1 (1| 0); C1 (1 |4); c1 = 5 LE; a 1 = 60°; A2 (– 1 | – 1); C2 (– 5,8 | – 1); c2 = 6 LE; a 2 = 60° e) a1 = 7 cm; b1 = 5,6 cm; b 1 = 50°; a2 = 5 cm; b2 = 4 cm; a 2 = 55° f) A1 (2| 1); B1 (6 | 1); b1 = 4 LE; a 1 = 45°; A2 (– 3 | – 3); B2 (– 1 | – 3); b2 = 2 LE; C2 g mit y = x 80 Ähnliche Dreiecke 7 So kann man mithilfe der Ähnlichkeit von Dreiecken ein fehlendes Längenmaß z. B. CD = x cm berechnen: Die beiden Dreiecke ABC und BCD sind ähnlich, da sie in zwei Winkelmaßen übereinstimmen. ACB = BDC = 90° und b = b C · [AB] und [BC] liegen je einem 90°-Winkel, [AC] und [CD] dem Winkel b gegenüber. 8 cm 6 cm x cm Ordne entsprechende Strecken einander zu. [AB] ƒƒƒƒƒƒƒ© [BC] [AC] ƒƒƒƒƒƒƒ© [CD] A 10 cm In ähnlichen Dreiecken stehen entsprechende Strecken im selben Verhältnis. CD BC Also gilt: A C = A B β · D B D · x cm β Setze die Maßzahlen der gegebenen 6 Längen ein: x8 = 10 6 cm C B Ergebnis: CD = 4,8 cm BD. Berechne wie im Beispiel die Länge 8 Berechne die unbekannten Streckenlängen (alle Angaben in cm). Runde auf zwei Stellen nach dem Komma. a) E b) c) E C 5,64 15 C y 2,5 C 35 α 2 · B 2,5 · D x β A 40 B β B x 2,62 4 25 1,5 · A 2,8 A y x · E D · D 9 Die Abbildung zeigt einen Ausschnitt der Anlaufspur einer Schisprungschanze. AC = 10,5 m; BC = 3,5 m Es gilt: a) Begründe: g = d = e = 90° – a b) Begründe: Die Dreiecke ABC und PQR sind ähnlich. c) Berechne die Hangabtriebskraft FH, wenn der Schispringer eine Gewichtskraft von FG = 720 N hat. d) Ändere die Aufgabe für einen Vorgang in deiner Umgebung geeignet ab. P · · FH ε · δ α · B A FG Q L zu 8 und 9: 3,74; 240; 4,17; 17,14; 3,33; 35,71; 1,60 C γ R Vierstreckensätze 81 1 Zwei Geraden, die sich in einem Punkt Z Z A Z C = Z B Z D Z A Z C und = D 2,1 cm schneiden, werden von zwei parallelen Geraden g und h geschnitten. a) Begründe, dass gilt: α B 3,2 cm α’ Z A B C D Q R S α = α’ = α’’ b) Übertrage die Tabelle in dein Heft und ergänze dort die Platzhalter. Was stellst du fest? ZA A C ZB B D ZC A C ZD B D ■ ■ ■ ■ 3,8 cm α’’ A g P 2,5 cm h C c) Suche nach ähnlichen Dreiecken. Ergänze die Platzhalter in deinem Heft. ZA A C ZR ZR ZB = ■ ; B D = ■ ZA ZB Begründe anschließend: A C = B D ZC ZD d) Begründe ferner: A C = B D e) Formuliere einen Satz zu den Ergebnissen in Aufgabe c) und d). Werden zwei sich schneidende Geraden von zwei Parallelen geschnitten, dann gilt: 1. Die Streckenabschnitte auf der einen Geraden verhalten sich wie die entsprechenden Streckenabschnitte auf der anderen Geraden. B D B B Z Vierstreckensätze A Z ZA Z C D C C ZB D C A Z ZA Z C = Z D A ZB ZA A C = Z D ZB = B D 2. Die Streckenabschnitte auf den Parallelen verhalten sich wie die (von Z ausgehenden) zugehörigen Strecken auf einer Geraden. B D C B Kurz zu lang wie kurz zu lang! Z Z A Z C A = A B C D C Z A D Weil man immer vier Strecken zueinander ins Verhältnis setzen kann, spricht man von Vierstreckensätzen1. 1 In manchen Büchern spricht man auch von Strahlensätzen. 82 Vierstreckensätze Übungen 2 Ergänze die Platzhalter in deinem Heft. a) Z A Z D c) Z E F E = ■ ■ = ■ ■ = ■ ■ = ■ ■ FD b) Z C Z E d) B E AF = ■ ■ = ■ ■ = ■ ■ = ■ ■ B F D Z C AD ■ e) D Z = ■ A ■ f) DF = ■ E 3 Berechne die Längen der gefärbten Strecken (alle Maße in cm). Es gilt: [AB] || [CD] D y 5 C B 2 2,4 Tipp: Bei Bruchgleichungen kannst du über Kreuz multiplizieren! Z 3,6 x 1. Möglichkeit: Vierstreckensatz 2. Möglichkeit: Ähnlichkeitssatz ZA A C ZC Z A ZB = B D ZD = Z B Für die Maßzahlen gilt: A 3,6 x = 2,4 5 x + 3,6 3,6 3,6 · 5 = x · 2,4 x= = 2,42,4+ 5 (x + 3,6) · 2,4 = 7,4 · 3,6 3,6 · 5 2,4 · 3,6 x + 3,6 = 7,42,4 AC = 7,5 cm Ergebnis: 9 a) D b) C 8 c) D 21 B A 18 Z 30 x y 24 y B Z 4 A y 7 B D (I) 1,5 D C ( II ) 6 4 3 y A x 4+x = –––––– 6+1,5 ; –– 3 = –– x –––– 4 6 y 4 B x B Z A x 5 3 x Z C 2 3,3 27 15 C y 2,5 C 4 2 Z 5 D A 5 = –––– x ; –– 4 = –––– 5 –– 2 2,5 y 2,5 Sandra und Marcel haben zu einigen geometrischen Figuren Verhältnisgleichungen aufgestellt. a) Suche in den Figuren nach ähnlichen Dreiecken. b) Überprüfe die Ansätze und korrigiere falls nötig. Berechne die Werte für x und y. L zu 3 und 4: 1,60; 1; 2,4; 6,25; 34,2; 5 13 ; 26,25; 17,5; 4,5; 52; 6,3; 5,5 Aufgaben aus der Optik 1 Auf einer senkrechten Schiene kann eine Lampe zu Beleuchtungszwecken verschoben werden. Von einer 1,70 m hohen Figur werden Schatten an einer 4 m hohen Projektionswand erzeugt (siehe Abbildung). Die Lampe hat von der Wand 3,60 m Abstand. a) Berechne die Höhe h des Schattens, wenn die Lampe ganz unten an der Schiene montiert wird und 2,40 m Abstand von der Figur hat. b) Berechne die Höhe des Schattenbildes auf der Projektionswand, wenn die Figur in Aufgabe a) 60 cm näher an die Lampe herangerückt wird? c) Wie weit darf die Figur in Aufgabe a) an die Lampe herangerückt werden, damit das Schattenbild gerade noch auf die Projektionswand passt? d) Die Lampe befindet sich in 1,50 m Höhe und hat von der Figur 2,40 m Abstand. Berechne die Schattenhöhe. e) Die Lampe soll so verstellt werden, dass der Schatten um 20 cm höher ist als in d). f) Ändere die Aufgabe geeignet ab und ermittle die Lösung. 83 Lampenschiene Projektionswand P2 h P1 Lampenschiene Projektionswand P2 h P1 L 1; 3,40; 2,55; 1,80; 1,53; 1,10; 0,30; 1,8 2 Damit sich eine Person mit der Größe a ganz im Spiegel sieht, müssen die Lichtstrahlen, die vom Fußpunkt F und vom Scheitelpunkt S auf den Spiegel auftreffen, ins Auge A reflektiert werden. Die scheinbaren Bildpunkte F und S S’ S erhält man geometrisch durch A Q Achsenspiegelung an der Spiegeloberfläche. Die minimale Spiegelhöhe wird durch die Streckenlänge PQ (siehe Abbildung rechts) P a bestimmt. a) Zeige durch Rechnung, dass gilt: PQ = 0,5a b) Reicht eine kleinere Spiegelhöhe, F wenn man sich weiter vom SpieF’ s s gel entfernt? Begründe. ? Die Summe der rundum sichtbaren Augenzahlen dreier übereinander stehender Würfel ist 45. Welche Augenzahl muss die obere Fläche tragen? 84 Anwendungen aus der Vermessungskunde man einen Messkeil verwenden. a) Bestimme die Größe x cm der Öffnung in der Abbildung. b) Begründe das Messverfahren mithilfe eines Vierstreckensatzes oder mithilfe ähnlicher Dreiecke. c) Baue dir mit selbst gewählten Abmessungen einen solchen Messkeil und probiere ihn aus. x cm 1cm 1 Zur Messung kleiner Öffnungen kann 3,4 cm 10 cm 2 Mit einem Försterdreieck kann man die Höhe von Bäumen oder Gebäuden näherungsweise bestimmen. a) Erkläre wie man dabei vorgehen muss. b) Bestimme die Höhe des Baumes im Bild. c) Baue dir ein Försterdreieck und bestimme damit die Höhe eines Baumes in deiner Umgebung. Länge zusammen und klebt bei der 4,2 cm-Marke ein Streichholz auf. Den Meterstab hält er mit gestrecktem Arm lotrecht vor sich hin. Anschließend geht er so weit vom Baum weg, bis sich das obere Ende des Meterstabs mit der Baumspitze und das untere Ende mit dem Stammfuß deckt. Dann schaut er, wo für den Streichholzkopf der entsprechende Bildpunkt am Baumstamm ist. Diesen merkt er sich. Nun misst er den zugehörigen Abstand bis zum Boden. Die gemessene Strecke multipliziert er mit 10. Er behauptet, nun habe er in etwa die Baumhöhe. h1 h 1*= 42 cm 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 4040 41 42 3 Förster Unterholz bestimmt mit seinem Meterstab die Baumhöhe. Er klappt ihn auf 42 cm h 2*= 4,2 cm h2 s2 s1 a) Überprüfe damit, ob das Vorgehen des Försters richtig ist. Ergänze dazu in deinem Heft die Platzhalter. h1* h1 s h* s = ■2 ; h2 = ■2 2 Begründe anschließend: h1 = h1* · h2 h*2 ; h1 = 10 · h2 b) Ermittle mit dieser Methode die Höhe eines geeigneten Objekts in deiner Umgebung. Anwendungen aus der Vermessungskunde 85 4 Die Gruppen A, B und C der Klasse 9 a haben versucht, mit drei unterschiedlichen Methoden die Breite des Inns zu vermessen. A C B xm Inn · xm Inn · 2m 3m 30 m 2m 25 m 14 m · xm Inn 16m 14 m · 75° · · 35 m 33,5 m a) Beschreibe, wie die einzelnen Gruppen dabei vorgegangen sein könnten. Welche Messgeräte waren erforderlich? Welche Schwierigkeiten könnten aufgetreten sein? b) Das Vermessungsamt hat an der Messstelle eine Flussbreite von 125 m ermittelt. Welche Gruppe hat das beste Messergebnis? c) Versucht die Breite eines Flusses in eurer Umgebung zu bestimmen. Der griechische Mathematiker Thales von Milet (ca. 640 – 550 v.Chr.) soll ein Verfahren entwickelt haben zur Messung der Höhe von ägyptischen Pyramiden. Darüber schreibt Diogenes Laertius um 200 n. Chr.: „Thales hat die Höhen der Pyramiden mittels ihres Schattens gemessen, den er genau zu dem Zeitpunkt abmaß, wo unser Schatten und unser Leib die gleiche Länge haben“. Dieses beschriebene Verfahren wird aber angezweifelt. Eher glaubwürdig ist, dass Thales einen Stab lotrecht so aufgestellt hat, dass das Ende seines Schattens mit dem Ende des Schattens der Pyramide zusammenfiel. Berechne mit den angegebenen Werten die Höhe der Cheopspyramide. A 115 m B 146 m C 165 m h · 23 2m 5 0m 7m 31 6m Ein Ausflugsschiff fährt auf dem Inn eine 3,6 km lange Strecke flussabwärts mit 12 Auf dem Rückweg flussaufwärts ist es mit 8 km h unterwegs. Wie groß ist die Durchschnittsgeschwindigkeit für die Gesamtstrecke? km h . 86 Aufgaben aus der Geometrie 1 Berechne die Inhalte der farbig markierten Flächen, auf zwei Stellen nach dem Komma gerundet (alle Angaben in cm). a) · b) 3 6 α’ 3,6 10 6 · α α = α’ · 3,6 Z 4 Z 2 Von einer Geraden g ist das blaue Steigungsdreieck gegeben. 6 5 a) Welche Länge hat im Steigungsdreieck PQR die Strecke [QR]? Der Punkt R ist in der Abbildung nicht sichtbar. b) Bestimme die Gleichung der Geraden g, wenn gilt: P (5 | 4,5) g c) Bestimme die Koordinaten der Punkte P Q 3 Q und R. d) Begründe: Das blaue und das grüne 1,5 Steigungsdreieck sind ähnlich. h e) Berechne mithilfe von d) die Länge AB 1 und gib anschließend die Steigung m* B C · der Geraden h an. –m f) Wie kannst du die Steigung von h noch g A berechnen? g) Berechne die Gleichung von h. 3 Der Flächeninhalt A2 des Trapezes ACDB beträgt das Achtfache des Flächeninhalts A1 des Dreiecks ZAB. Es gilt: AB = 6 cm; AZ = 15 cm a) Begründe: Das Dreieck ZAB kann durch zentrische Streckung auf das Dreieck ZCD abgebildet werden. [Teilergebnis: k = 3] b) Berechne die Längen AC und CD. L zu 1, 2 und 3: y=– 2 3x D B Z A1 A2 · A 2 3 3; 2; 30; 3; 18; 4,5; (8|9); (8 |5); (8|4,5); – 0,6; 28,26 + 5,6; y = 1,5x – 3; y = – 3x + 1,5; 12,96; 30; 4,52; 4,67 4 a) Zeichne ein Trapez ABCD mit den Grundseiten [AB] und [CD]. Es gilt: a = 9 cm; c = 6 cm; h = 4 cm; a = 60° b) Der Punkt T teilt die Strecke [AB] so, dass gilt: AT : TB = 2 : 1. Zeichne den Punkt T und den Schnittpunkt Z der Diagonalen ein. c) Die Halbgerade [TZ schneidet die Strecke [CD] im Punkt S. Zeichne diesen Punkt S. Miss die Längen CS und SD. Was stellst du fest? d) Begründe ohne Messung, dass gilt: AT : TB = CS : SD = 2 : 1. · C Aufgaben aus der Geometrie 87 5 Gegeben ist das Quadrat ABCD. Zwei parallele Geraden g und h schneiden die Gerade w = AC in den Punkten S1 und S2. Es gilt: A (0 | 0); B (6 | 0); Q (6|3); g = DQ, h = PR; P Q = 2 LE a) Ermittle die Gleichungen der Geraden g, h und w. b) Berechne die Koordinaten der Punkte S1 und S2. c) Begründe: Die Dreiecke AS1R und D CS2Q sind ähnlich. d) Das Dreieck AS1R kann durch zentrische Streckung mit dem Zentrum Z und dem Streckungsfaktor k (k < 0) auf II das Dreieck CS2Q abgebildet werden. R Gib den Streckungsfaktor k an. Ermittle durch Konstruktion das ZentS1 rum Z. e) Berechne die Flächeninhalte der beiI den Dreiecke AS1R und CS2Q. f) Berechne die Flächeninhalte der beiden Trapeze ABPR und RS1S2D. A C w S2 Q g P h B C 6 Der blaue und orange Kreis sind dem Dreieck ABC einbeschrieben (siehe Abbildung). Die Radien der Kreise betragen r1 = 3 cm und r2 = 5 cm. a) Berechne die Länge der Strecke [CM1]. [Ergebnis: C M1 = 12 cm] b) Zeichne das Dreieck und die Kreise im Maßstab 1: 2. c) Die Basis [AB] des Dreiecks ABC ist 12,9 cm lang. Berechne wie viel Prozent der Dreiecksfläche nicht von Kreisflächen bedeckt sind. Runde auf ganze Prozent. B1 B2 · · r1 M1 r2 M2 A B Die Abbildung zeigt : 64 cm2 = 65 cm2 3cm 8cm 5cm 8cm 5cm 5cm Q 5cm P 5cm 3cm 5cm 8cm a) Zeichne das Quadrat auf kariertes Papier und zerschneide es in einzelne Teilflächen. Lege diese wie in der Abbildung rechts. Was stellst du fest? b) Wo steckt der Fehler? Lies dazu die Länge der Strecke [PQ] im Kästchengitter ab. Ermittle anschließend die Länge PQ rechnerisch. Vergleiche beide Ergebnisse. 88 Einbeschreibungsaufgaben 1 Dem Dreieck ABC wird ein Rechteck PQRS so einbeschrieben, dass die Seite [PQ] auf der Strecke [AB], der Punkt R auf [BC] und der Punkt S auf [AC] liegt. Die Seite [PQ] des Rechtecks ist doppelt so lang wie die Seite [QR]. Es gilt: A(1|1), B (9|1), C(3 |6) So kann man diese Aufgabe durch Zeichnung lösen: A Notiere alle Bedingungen, die in dieser Aufgabe erfüllt werden müssen. I [PQ] [AB] II PQ : QR = 2 : 1 III R [BC] IV S [AC] B Probiere systematisch, d. h. zeichne Rechtecke PnQnRnSn, die die Bedingungen I, II und III erfüllen. C Aus der Zeichnung erkennt man: Die Rechtecke P2Q2R2S2, P3Q3R3S3, … erhält man durch zentrische Streckung des Rechtecks P1Q1R1S1 mit dem Zentrum B. Somit liegen alle Punkte Sn auf der Halbgeraden [BS1. y C 6 5 4 S3 R3 3 S2 2 1 O P3 A P2 1 2 3 4 R2 S1 R1 Q2 Q1 Q3P1 5 6 7 8 B 9 x y C 6 5 4 S R 3 D Der Eckpunkt S ergibt sich als S1 Schnittpunkt von [BS1 mit [AC]. 2 Durch Zeichnen entsprechender Par1 allelen zu den Seiten des Rechtecks A P P1 Q P1Q1R1S1 erhält man die weiteren O 1 2 3 4 5 6 7 Eckpunkte P, Q und R. Da alle und Q R wie 2 : 1. Rechtecke ähnlich sind, verhalten sich die Längen PQ R1 Q1 B 8 9 x 5–x 5 So kann man durch Rechnung die Längen PQ und QR ermitteln: Bezeichne die Längenmaßzahlen von PQ mit 2x und die von QR mit x. Trage alle weiteren Maßzahlen, die du mithilfe der Koordinaten der Eckpunkte A, B und C ermitteln kannst, in die Zeichnung ein. Die Dreiecke ABC und SRC sind ähnlich. Somit sind entsprechende Streckenverhältnisse gleich. RS Also gilt: h* h = A B Für die Maßzahlen gilt: 5 –5 x = 2x 8 Übungen 9 –1 7 y C 6 5 h h* 4 R 2x S 3 x 2 1 O A P 1 2 x Q 3 4 5 6 B 7 8 9 x PQ = 4,4 LE und QR = 2,2 LE a) Löse die Verhältnisgleichung und zeige, dass gilt: PQ und QR. b) Löse obige Aufgabe für A(0 |8); B(0 |0); C(6 |3) zeichnerisch. Berechne Einbeschreibungsaufgaben 89 2 Löse die Aufgabe 1 Seite 88 zeichnerisch. Erfülle zunächst folgende Bedingungen: a) Bedingung I; II und IV. b) Bedingung II; III; IV und [PnQn] || [AB]. 3 Dem Dreieck ABS soll ein Rechteck PQRS einbeschrieben werden. Die Strecke [PQ] soll 8 –1 10 auf [AB], der Punkt R auf [BC] und der Punkt S auf [AC] liegen. Die Seite [PQ] soll dreimal so lang sein wie die Strecke [QR]. E gilt: A(0| 0); B (9| 0); C(5 |7); QR = x LE a) Zeichne das Dreieck ABC und konstruiere das Rechteck PQRS. b) Berechne die Seitenlängen des Rechtecks und dessen Flächeninhalt. 4 Dem Dreieck ABC soll ein Quadrat PQRS so einbeschrieben werden, dass die Strecke 8 –1 –1 11 [PQ] auf der Strecke [AB], der Punkt R auf [BC] und der Punkt S auf [AC] liegt. Es gilt: A(0| 1); B(10 | 1); C(6| 7) a) Zeichne das Dreieck ABC und konstruiere das Quadrat PQRS. b) Berechne die Seitenlänge des Quadrats [Ergebnis: PQ = 3,75 LE] c) Begründe, dass für den Punkt S gilt: S (xS |4,75). d) Berechne die Gleichung der Geraden AC, die Koordinate xS und die Koordinaten der Eckpunkte P, Q und R. 5 Dem Dreieck ABC soll ein gleichschenkliges Dreieck PQR so einbeschrieben werden, 9 –1 –1 11 dass folgende Bedingungen erfüllt sind: P [AC]; Q [AB]; R [BC]; [PR] || [AB] PM = MR; PR : MQ = 4 : 1 M [PR]; Es gilt: A(0| 0); B(10| 0); C (0 |8) a) Zeichne das Dreieck ABC und konstruiere das Dreieck PQR. b) Berechne die Länge PR und anschließend die Koordinaten der Punkte P; Q und R. 6 Dem Drachenviereck ABCD werden Rechtecke PQRS so einbeschrieben, dass die Recht- 9 –5 –1 8 9 ecksseiten parallel zu den Diagonalen des Drachenvierecks verlaufen (siehe Abbildung). Es gilt: A(0 | 0); B(8 | 4); C (0|8); D(– 4 |4); d(P; [AC]) = x LE a) Zeichne mit einem Geometrieprogramm das Drachenviereck ABCD und ein Rechteck PQRS (z. B. für x = 2). b) Miss d (P; [AC]), d (R; [AC]) und den Flächeninhalt des Rechtecks PQRS. Verändere mit dem Zugmodus das Rechteck PQRS. Was stellst du fest? c) Bestimme die Steigungen der Geraden AB und AD. Begründe anschließend: d (R; [AC]) = 0,5x LE d) Zeige, dass mit PQ = y LE folgt: y = 8 – x e) Berechne, die Belegung von x, für die eines der Rechtecke zugleich ein Quadrat ist. Berechne den zugehörigen Flächeninhalt. y f) Stelle den Flächeninhalt der Rechtecke 9 PQRS in Abhängigkeit von x dar. C 8 x LE [Ergebnis: A(x) = (– 1,5x2 + 12x) FE] Q R 7 Berechne anschließend, um wie viel 6 Prozent der maximale Flächeninhalt 5 größer ist als der Flächeninhalt des y LE 4 B D Quadrats in Aufgabe e). 3 g) Die Koordinaten eines Eckpunktes des 2 Drachenvierecks sollen so verändert werden, dass die einbeschriebenen S 1 P Rechtecke symmetrisch zur y-Achse O A –4 –3 –2 –1 1 2 3 4 5 6 7 8 x sind. 90 Der Pantograf 1 1603 erfuhr Christoph Scheiner in Dillingen von einem Maler, dass dieser ein Gerät besitze, das jedes Bild genau nachzeichnen und zusätzlich sogar im Maßstab vergrößern oder verkleinern könne. Wie das Gerät funktioniert, verriet der Maler nicht. Dies veranlasste Scheiner selbst nach einer Lösung zu suchen. Er erfand den so genannten Pantograf1 oder „Storchenschnabel“. Das Gerät besteht aus vier Holz- oder Metallstäben, die durch Gelenke zu einem veränderbaren Parallelogramm verbunden sind. Der so genannte Schwenkpunkt Z bleibt fest. Mit dem Fahrstift P fährt man die Linien einer Zeichnung nach. Der Zeichenstift Q erstellt dann ein im Maßstab vergrößertes Bild. Vertauscht man Fahrstift und Zeichenstift, kann man ein im Maßstab verkleinertes Bild zeichnen. Z Q Pantografen werden immer noch von P technischen Zeichnern und Architekten verwendet, sie werden eingesetzt in Graviermaschinen und in Pantografstickmaschinen für Buntstickereien. a) H’ H Q P Z Begründe: Die Punkte Z, P und Q müssen auf einer Geraden liegen b) Bei dem mit einem Geometrieprogramm erstellten Pantografen im Bild oben beträgt die Länge ZH das Dreifache der Länge ZH. Der Punkt P simuliert den Fahrstift. Begründe, dass der Pantograf auf das Dreifache vergrößert, dass also gilt: ZQ = 3 · ZP (Hinweis: Betrachte die Dreiecke ZPH und ZQH). c) In welchem Maßstab vergrößert bzw. verkleinert der dargestellte Pantograf unten im Bild, wenn der Fahrstift im Punkt P montiert ist? I II III Z Z P Q Q P Z Q P d) Baue dir selbst einen Pantografen z.B. mithilfe von Metallbauteilen und Schrauben oder festen Folienstreifen und Druckknöpfen. e) Versuche mit einem Geometrieprogramm einen Pantografen zu konstruieren, der einen gegebenen Kreis im Maßstab 1 : 3 verkleinert. f) Nenne eine Maschine, bei der der eingebaute Pantograf im Maßstab 1 : 1 arbeitet. 1 Allesschreiber Vom Bild zur Karte 91 1 N N Schrägluftbild m Höhe. Schrägluftbild ausaus 400400 m Höhe NN N Sportplatz StrandbadWest 527 Fähranleger Torhalle Klosteranger Turnhalle Sportplatz Kloster Spielplatz IrmengardBerufsschule Senkrechtluftbild aus 1000 m Höhe Senkrechtluftbild aus 1000 m Höhe. öffentliches Gebäude Fraueninsel historisches Gebäude 0 50 100 Maßstab 1 : 150 200 m Gasthof, Café 527 geschlossene Baumgruppe Kirche Grünfläche mit Parkbäumen Wohngebäude (z. T. Geschäfte) Friedhof Höhe in Meter über Normalnull (NN) Schifffahrtslinie Sturmwarnsignal Denkmal 3m Tiefenlinie a) Wo könnte beim Senkrechtluftbild das Zentrum einer zentrischen Streckung sein? b) Die Fraueninsel hat ihre längste Ausdehnung in Nord-Südrichtung mit ca. 600 m. Auf dem Bildschirm der Kamera erscheint davon ein Bild von 9,0 cm Länge. Ermittle den Faktor k der zugehörigen zentrischen Streckung. c) Ermittle den Maßstab der unteren Karte. A 1 : 7500 B 1 : 10 000 C 1 : 25 000 92 Zentrische Streckung mithilfe von Vektoren 1 a) Der Punkt P(7 | 3) wird durch zentrische Streckung mit dem Zentrum Z(3 |1) und dem 5 –4 –3 Streckungsfaktor k = 1,5 (k = – 1,5) auf den Punkt P abgebildet. ƒƒ© ƒƒ© Ermittle die Koordinaten der Pfeile ZP und ZP durch Zeichnung. 10 b) Mit den ƒƒ© Koordinaten des Pfeils ZP sowie dem Streckungsfaktor k müsste ƒƒ© man doch die Koordinaten des Pfeils ZP auch durch Rechnung bestimmen können. Wie beurteilst du die Aussage von Sabrina? c) Ergänze jeweils die Platzhalter in deinem Heft. Z (4| 2) : k = 2 I P (6 | 3) P(x|y) ∂ƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒ© II P (6 | 3) Z(4 | 2) : k = – 2 P(x|y) ∂ƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒ© y y k >0 4 P’ k<0 4 P P 1 2 Z O 2 2 2 4 6 8 x ■ ▼·■ ■ ZP = (■ ■ ); ZP = ▼ · (■) = (▼ · ■) = (■) ƒƒ© ƒƒ© ƒƒ© III PQ Z (1 |1) : k = 2,5 ∂ƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒ© ƒƒƒ ƒƒ© 2 O P’ 2 ƒƒ© 6 8 x ƒƒ© IV PQ Z (4 | 4) : k = – 0,5 ∂ƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒ© ƒƒƒ ƒƒ© PQ Es gilt: P(3 |1); Q(– 1 |3) Es gilt: P (2 | 2); Q(4| 3) y y k >0 4 P’ 6 P’ Q’ 4 Z Q Q 1 P 2 k<0 Q’ 6 2 2 2 –4 Z O 4 ■ ▼·■ ■ ZP = (■ ■); ZP = ▼· (■ ) = (▼ · ■) = (■ ) ƒƒ© PQ 1 Z 2 4 6 8 O x P 2 4 6 x ■ ▼·■ ■ ■ ■ ▼·■ ■ PQ = (■ ■); PQ = ▼· (■) = (▼ · ■) = (■) PQ = (■); PQ =▼· (■ ) = (▼ · ■) = (■) ƒƒ© ƒƒƒ ƒƒ© ƒƒ© ƒƒƒ ƒƒ© d) Wie erhält man die Koordinaten des Bildpfeils aus den Koordinaten des Urpfeils? e) Welche Richtung haben Ur- und Bildpfeil für k 0 und für k 0? Zentrische Streckung mithilfe von Vektoren zentrische Streckung mithilfe eines Vektors Durch eine zentrische Streckung mit dem Streckungsfaktor k wird der Pfeil ƒƒ© ƒƒƒ ƒƒ© v PQ = ( vxy )auf den Bildpfeil PQ abgebildet. Die Koordinaten des Bildpfeils erhält man durch Multiplikation der Koordinaten des Urpfeils mit dem Faktor k. ƒƒƒƒƒ© ƒƒ© PQ = k · PQ 93 y Q’ 4 v’ P’ v’x Übungen vx P O ƒƒƒ ƒƒ© ƒ© Mit PQ ƒ© v und PQ v folgt für die zentrische Streckung eines Vektors ƒ© v: ƒ© v = k · ƒ© v Q vy v 1 ( vvxy ) = k · ( vvxy ) = ( kk ·· vvxy ) ƒƒ© v’y 3 x 1 –1 Z 2 Ermittle die fehlenden Koordinaten bzw. den fehlenden Wert für k in deinem Heft. a) ( xy ) = 2 · ( –31 ) 3 ) b) ( xy ) = – 1,5 · ( 2,5 x ) d) ( 6y ) = – 3 · ( 3,5 e) c) ( –45 ) = k · ( 2y ) 1 7,5 ) = – 0,5 · ( x ) ( –2,1 y x )=k·( 3 ) f) ( – 8,1 2,7 L – 2; – 2,5; – 4,5; – 1,6; 6; – 2; – 3,75; 15; – 4,2; – 1; – 3; – 10,5 3 Der Punkt P (– 3 |1) wird durch zentrische Streckung mit dem Zentrum Z(– 5 | – 2) und dem Streckungsfaktor k = 1,5 auf den Punkt P(x |y) abgebildet. So kann man die Koordinaten von P berechnen. y 2 P’ ( x’| y’) P( – 3|1) Berechnung der Koordinaten von Punkten –5 –4 –3 P(–3|1) 1 –2 –1 O y 2 P’ ( x’| y’ ) x –5 –4 –3 1 –2 –1 O –1 Z( – 5 | – 2 ) Z ( – 5|– 2) 1. Möglichkeit: Pfeilkette ƒƒƒ© ƒƒ© OP = OZ ƒƒƒ© ƒƒ© –5 ( x y ) = ( – 2 ) 1,5 · OP = OZ –1 ƒƒƒ© ZP 2. Möglichkeit: Abbildungsvorschrift ƒƒƒ© ƒƒ© ZP = k · ZP ƒƒ© k · ZP x = – 5 + 1,5 · 2 Ÿ y = – 2 + 1,5 · 3 ( –13++25 ) –3 + 5 +5 ( x y + 2 ) = 1,5 · ( 1 + 2 ) x + 5 = 1,5 · 2 Ÿ y + 2 = 1,5 · 3 a) Zeige durch Rechnung, dass sich folgende Koordinaten für P ergeben: P(– 2 |2,5). b) Berechne die Koordinaten von P für k = – 3; Z(0,5 | 1); P (– 1 |2). 94 Zentrische Streckung mithilfe von Vektoren 4 Der Punkt P wird durch zentrische Streckung mit dem Zentrum Z und dem Faktor k auf den Punkt P abgebildet. Berechne die fehlenden Werte in deinem Heft. a) b) c) d) e) f) g) Z (xZ |yZ) (1|1) – ( 3| – 1) (– 4|1) (■ | ■) (2|■) (– 4|1) (– 4|5) k 2 –3 ■ P(x| y) (3| 0) (■ |■) (– 1| 2,5) (0| 8) (■ | – 2) (– 1|2,5) (■ | 3,5) 1 3 – 1,5 ■ 0,75 P (x| y) (■ | ■) – ( 6|0,5) (0|3) (6| 2) (0,5|3) (■ | 3) (– 4| ■) 5 Die Strecken [ABn] werden durch zentrische Streckungen mit den Streckungszentren Zn und dem Streckungsfaktor k (k 0) auf die Strecke [AB] abgebildet. Die Punkte Bn (x | 3) liegen auf der Geraden g mit y = 3. Es gilt: A(– 1 | 3); Bn (x | 3); A(1 | – 1); B (6 | – 1) a) Zeichne mit einem Geometrieprogramm die Strecken [AB]; [AB1] und [AB2] für x = 0 und für x = 2. Markiere die zugehörigen Zentren Z1 und Z2. b) Berechne jeweils den Streckungsfaktor k in Aufgabe a) und die Koordinaten der zugehörigen Zentren Z1 und Z2. c) Stelle in deinem Heft den Streckungsy x-Koordinate des Punktes B faktor k in Abhängigkeit von x dar. Aktueller Wert: 0,7408 10 –4 –2 7 [Ergebnis: k = 5 x +1] d) Für zwei Belegungen von k lassen sich keine zentrische Streckungen angeben. Finde diese Werte mithilfe des Geometrieprogramms. Begründe die gefundenen Werte. e) Begründe: Die Zentren Zn liegen auf einer Geraden h. Gib die Gleichung an. f) Ermittle durch Zeichnung die x-Koordinate von B3 für Z3 (– 3 | 7) Berechne anschließend den Wert von x und den Streckungsfaktor k. Streckungsfaktor k Aktueller Wert: 2,872 Zn A Bn 1 –1 O –1 x 1 A’ B’ Einer der vier Ganoven Atze, Bodenlos, Convex und Dodl hat einen Münzautomaten aufgebrochen und das Geld in seinen Hosentaschen versteckt. Deshalb hat er das größte Gewicht. Wer ist es? Abbildung einer Geraden durch zentrische Streckung 95 1 Die Gerade g mit der Gleichung y = 0,5x + 1 wird durch zentrische Streckung mit dem Zentrum Z(2 | 1) und dem Streckungsfaktor k = 2,5 auf die Bildgerade g abgebildet. So kann man die Gleichung von g berechnen. Für alle Punkte P(x |y) auf der Geraden g mit y = 0,5x + 1 gilt: P(x |0,5x + 1) Mit der Pfeilkette folgt: y P’ ( x’| y’ ) 4 3 g 2 2 3 ƒƒ© ƒƒƒ© ƒƒ© ƒƒƒ© ƒƒ© OP = OZ k · ZP x–2 = 2 ( x y ) ( 1 ) 2,5 · ( 0,5x + 1 – 1 ) Z(2|1) 1 ƒƒƒ© OP = OZ ZP P ( x |0,5x + 1 ) 1 O g’ 4 5 x –1 x = 2 + 2,5x – 5 Ÿ y = 1 + 1,25x x = 2,5x – 3 Ÿ y = 1,25x + 1 Das Ziel ist es, einen Zusammenhang zwischen den Koordinaten x und y der Punkte P(x| y) auf der Geraden g zu finden. Deshalb eliminiert (entfernt) man die Variable x aus dem Gleichungssystem. x + 3 Dazu löst man eine Gleichung nach x 2,5 = x auf. +3 Den Term für x setzt man in die andere Ÿ y = 1,25 · x2,5 +1 Gleichung ein. y = 0,5(x + 3) + 1 y = 0,5x + 2,5 Lässt man die Apostrophen weg, dann lautet die Gleichung der Bildgeraden: g: y = 0,5x + 2,5 a) Vergleiche die Berechnung der Gleichung der Bildgeraden im grünen Kasten mit der Berechnung in Aufgabe 4 Seite 74. Nenne die Unterschiede. ƒƒƒ© ƒƒ© b) Berechne die Gleichung der Bildgeraden mithilfe der Vorschrift ZP = k · ZP . Parameterverfahren Übungen 2 Die Gerade g wird durch zentrische Streckung auf die Gerade g abgebildet. Zeichne die Geraden g und g. Berechne die Gleichung der fehlenden Geraden. a) g: y = x – 1; Z(0 | 1); k = – 2 b) g: y = x – 1; Z(0 |1); k = – 2 6 –3 –4 Durch ein Gleichungssystem mit der Variablen x und y und der weiteren Variablen (dem Parameter) x kann man die Gleichung einer Bildgeraden ermitteln. Diese erhält man durch Eliminieren des Parameters x aus dem Gleichungssystem. Ein solches Verfahren nennt man Parameterverfahren. 7 c) g: y = 2x; Z(3 | 0); k = – 13 d) g: y = 2x; Z(3 |0); k = 13 e) g: y = – 0,5x + 1; Z(2 |3); k = 1,5 f) g: 4x – 2y + 5 = 0; Z(1 |2); k = – 0,5 L (nur y-Achsenabschnitte): – 0,5; 8; 5; – 1,25; 6; – 8; – 4 96 Teilpunkt einer Strecke 1 Der Punkt T soll die Strecke [AB] so teilen, dass gilt: AT : TB = 5 : 2 7 9 –2 Es gilt: A(2 | – 1); B(8,3 | 6,7) a) Ermittle die Koordinaten des Teilpunktes T durch Zeichnung (siehe Aufgabe 2 S. 72). b) Vergleiche die gefundenen Koordinaten von T mit denen deiner Nachbarn. 2 So kann man die Koordinaten des Teilpunktes T in Aufgabe 1 berechnen. y y 8 8 B ( 8,3 | 6,7 ) Te ile 7 Te ile 4 O 4 5 Te ile 2 5 2 2 T(x|y) 2 T ( x |y ) 4 Te ile B ( 8,3 | 6,7 ) 6 Te ile 6 6 8 10 – 2 A( 2|–1) x O 4 6 8 10 x – 2 A ( 2 | –1 ) 1. Möglichkeit ƒƒ© 2. Möglichkeit: ƒƒ© Pfeilkette: OT = OA 5 7 ƒƒ© · AB 8,3 – 2 ) ( xy ) = ( –21 ) 57 · ( 6,7 +1 ƒƒ© ƒƒ© Abbildungsvorschrift: AT = 57 · AB 8,3 – 2 ) ( yx +– 21 ) = 57 · ( 6,7 +1 a) Zeige, dass der Teilpunkt T folgende Koordinaten hat: T(6,5|4,5) b) Gib weitere Möglichkeiten an, die Koordinaten des Teilpunktes T zu berechnen. Übungen 8 –7 –4 11 nung die Werte der Platzhalter in deinem Heft. a) A(– 6 |0,5); B(4 | 5,5); AT : TB = 2 : 3; T (■ | ■) b) A(10 | 1); B (2 | 7); AT : TB = 5 : 3; T (■ |■) AT : TB = ■ : ■; T (– 2,5 | – 1,75) c) A(0 | – 3); B (– 4,5 | – 7,5); d) A(1| – 3); B (6 | 2); AT : TB = ■ : ■; T (4,5 |■) e) A(– 5 | 3); B (1 | 6); AT : TB = ■ : ■; T (■ | 3,5) 4 Gegeben sind eine Gerade g, eine Gerade h und ein Punkt Z. 9 –4 –3 3 Der Punkt T ist Teilpunkt der Strecke [AB]. Ermittle durch Zeichnung und durch Rech- 7 Es gilt: Z(2 | 2); g: y = 0,5x – 2; h: y = – 0,5x + 8 a) Zeichne den Punkt Z sowie die Geraden g und h. b) Die Punkte Pn (x | 0,5x – 2) auf der Geraden g sind Endpunkte von Strecken [PnQn], für die gilt: PnZ : ZQn = 2 : 3. Zeichne die Strecken [P1Q1] für x = 4 und [P2Q2] für x = 6. c) Begründe: Die Punkte Qn liegen auf einer Geraden g. Ermittle ihre Gleichung. [Ergebnis: g : y = 0,5x + 3] d) Es gibt eine Strecke [P0Q0] bei der der Punkt Q0 zusätzlich auf der Geraden h liegt. Berechne die Koordinaten dieses Punktes. Pn Z : ZQn = 3 : 2. e) Löse die Aufgaben a) bis d) für Schwerpunkt eines Dreiecks 97 1 a) Schneide aus Pappe ein Dreieck ABC aus. Finde einen Punkt S so, dass das Dreieck im Gleichgewicht ist, wenn du es mit einem Bleistift in diesem Punkt unterstützt. Einen solchen Punkt nennt man Schwerpunkt. b) Zeichne die Halbgeraden [AS, [BS und [CS. Diese schneiden die Dreiecksseiten in besonderen Punkten. Welche Eigenschaften haben diese? Schwerpunkt Ich finde den Schwerpunkt so. c) Jede Dreieckfläche kann man durch eine Summe vieler Rechtecksflächen annähern. Die Schwerpunkte der Rechtecksflächen kann man leicht finden. Begründe, dass der Schwerpunkt des Dreiecks ABC auf der Strecke [CMc], der so genannten Seitenhalbierenden sc, liegen muss. Der Punkt Mc ist Mittelpunkt der Strecke [AB]. d) Stelle Überlegungen an, auf welchen weiteren Strecken der Schwerpunkt noch liegen muss. C S2 S1 A B Mc C 1,8 cm Mb 2 a) Zeichne mit einem Geometrieprogramm ein Dreieck ABC und die drei Seitenhalbierenden. b) Übertrage die Tabelle in dein Heft und ergänze sie. Was stellst du fest? Ma S 3 cm A 1,5 cm B Mc SA in cm SMa in cm SB in cm SMb in cm SC in cm SMc in cm SA S Ma SB S Mb SC S Mc ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ 3 Die Punkte Ma und Mb sind Mittelpunkte der Seiten [BC] und [AC] eines Dreiecks ABC. a) Begründe: Das Dreieck MbMaC kann durch zentrische Streckung mit dem Zentrum C und k = 2 auf das Dreieck ABC abgebildet werden. b) Begründe mithilfe von a), dass gilt: [MbMa] [AB] und MbMa = 0,5 · AB b) Begründe mithilfe von b): Das Dreieck MaMbS kann durch zentrische Streckung mit dem Zentrum S und dem Faktor k* auf das Dreieck ABS abgebildet werden. Gib k* an. d) Begründe mithilfe von b), dass gilt: SA S Ma 2 SB 2 = 1 und SMb = 1 C Mb Ma S A B Mb Ma S A B 98 Schwerpunkt eines Dreiecks 4 Die Punkte Mb und Mc sind Mittelpunkte der Seiten [AC] und [AB] des Dreiecks ABC. a) Zeige wie in Aufgabe 3 Seite 97, dass gilt: S*B S *Mb = 21 b) Begründe, dass aus a) und aus Aufgabe 3d Seite 97 folgt: S = S* Seitenhalbierende Schwerpunkt Übungen –3 9 Mb S A B Mc C sb S sa Ma sc A Mc B 5 Zeichne das Dreieck ABC und konstruiere den Schwerpunkt. b) b = 6,4 cm; c = 7 cm; a = 60° d) A(4 | 0); B (8 | 3); C(5,5 | 6) 6 Der Punkt S ist Schwerpunkt des Dreiecks ABC. Ermittle durch Zeichnung die Koordinaten der fehlenden Eckpunkte bzw. des fehlenden Schwerpunktes. a) A(0 | – 4); B(6 | – 2); S(3 |0) b) A(– 4 |1); C (0 |6); S(– 1 |2,5) – – – – – – c) A( 4 | 4); M[AB] ( 1 | 5); S ( 1 | 3) d) A(2,5 | 2); M[AC] (4 |5); S(5,5 |4) 9 –5 –6 Die Verbindungsstrecken der Seitenmittelpunkte mit den gegenüberliegenden Dreiecksseiten bezeichnet man als Seitenhalbierende (Schwerlinien). Diese schneiden sich in einem Punkt, dem Schwerpunkt S. Er teilt jede Seitenhalbierende im Verhältnis 2:1. a) a = 6 cm; b = 5 cm; c = 8 cm c) A(1 | – 2); B (7 | 0); C (5 | 5) 7 C 9 11 10 7 Die Punkte An, Bn und Cn sind Eckpunkte von gleichseitigen Dreiecken AnBnCn. Die Punkte An (x | 1) liegen auf der Geraden g mit y = 1. Die Punkte Mn (x|3x + 1) auf der Geraden g mit y = 3x + 1 sind Mittelpunkte der Dreiecksseiten [BnCn]. Sie haben die gleiche Abszisse x wie die Punkte An. y a) Zeichne für x = 1 und x = 2 die Mn Bn Cn zugehörigen Dreiecke A1B1C1 und 5 A2B2C2. Zeichne die zugehörigen Schwerpunkte S1 und S2 ein. Berechne 4 Sn ihre Koordinaten. b) Für welche Belegungen von x gibt es 3 Dreiecke AnBnCn mit dem Umlaufssinn entgegen dem Uhrzeiger? 2 c) Zeige, dass für die Koordinaten der Schwerpunkte gilt: Sn (x|2x + 1). 1 An Verwende zur Berechnung die Pfeilkette ƒƒƒ© ƒƒƒ© ƒƒƒ© OSn = OAn ASn . O x 2 3 4 1 –2 –1 d) Gib die Gleichung des Graphen s an, auf dem die Schwerpunkte Sn liegen. Zeichne den Graphen s ein. Koordinaten des Schwerpunkts eines Dreiecks 1 a) Zeichne mit einem Geometrieprogramm ein Dreieck ABC und den zugehörigen Schwerpunkt S. Es gilt: A(1 | 2); B (10|0); C (4|7). Vergleiche die Koordinaten von S mit den Koordinaten der Eckpunkte. b) Lass die Koordinaten der Eckpunkte und des Schwerpunktes S anzeigen. Hebe die Fixierung z. B. des Eckpunktes C an das Gitter auf und verändere mit dem Zugmodus dessen Lage. Beobachte wieder die angezeigten Koordinaten der Eckpunkte und die des Schwerpunktes S. Was stellst du fest? 99 y 9 x - Koordinate von A Aktueller Wert: 1 x - Koordinate von B Aktueller Wert: 10 8 x - Koordinate von C Aktueller Wert: 5,2 x - Koordinate von S Aktueller Wert: 5,4 7 C 6 5 4 M S 3 2 1 A( 1 | 2 ) O B( 10 | 0 ) 2 1 3 4 5 6 7 8 9 10 x 2 So kann man die Koordinaten des Schwerpunktes S (xs |ys) eines Dreiecks ABC in Abhängigkeit von den drei Eckpunktskoordinaten berechnen. y 9 Für den Mittelpunkt M (xM |yM) der Strecke [BC] gilt: 8 M( 7 C ( xC | yC ) 5 ƒƒ© A ( xA |yA ) S ( M 1 2 3 4 5 6 –2 Koordinaten des Schwerpunktes eines Dreiecks Übung ƒƒƒ© xB + xC – xs 2 xS – xA = 2 · – yS yA yB + yC – xA + xB + xC 3 7 8 x B( xB | yB ) | yA + yB + yC 3 ( ) ) 2 ) 3xs = xA + xB + xC Ÿ 3yS = yA + yB + yC xS = xA + xB + xC ; 3 Für die Koordinaten des Schwerpunktes S (xS | yS) eines Dreiecks ABC gilt: S( ) ys xS – xA = xB + xC – 2xS | + 2xS + xA Ÿ yS – yA = yB + yC – 2yS | + 2yS + yA 1 –1 O –1 yB + yC 2 Es gilt: AS = 2 · SM 4 2 | Der Schwerpunkt S teilt die Strecke [AM] im Verhältnis 2:1 6 3 xB + xC 2 yS = yA + yB + yC 3 y 2 S( xS | yS ) A( xA | yA ) C ( xC | yC ) 1 –2 –1 O B( xB | yB ) 1 2 3 4 5 6 7 x 3 Der Punkt S ist Schwerpunkt des Dreiecks ABC. Berechne die fehlenden Koordinaten. a) A(– 3 | 1); B (– 0,5 | 2); C(– 1 |4,5); S (xS |yS) b) A(2,5| 2); B(5 | 4); C(0 |9); S(xS |yS) c) A(– 5 | – 3); B (– 2 | 1); C (– 1,5| xC); S (xS |1) d) A(0,5| 1); B(xB | 3); C (3 |5); S (1 | yS) 100 Vermischte Übungen 1 Im Dreieck ABC mit dem Schwerpunkt S gilt: A(1 |2); B (10 | – 1); S (5 |3) 9 –2 11 2 Das Dreieck ABC wird durch zentrische Streckungen mit den Streckungszentrum Z1 und 9 –8 –5 a) Zeichne das Dreieck ABC. b) Berechne die Koordinaten des Eckpunktes C. c) Berechne die Koordinaten der Mittelpunkte Ma, Mb und Mc der Seiten des Dreiecks. d) Berechne den prozentualen Anteil des Flächeninhalts des Dreiecks MaMbMc am Flächeninhalt des Dreiecks ABC. 5 dem Streckungsfaktor k1 auf das Dreieck A*B*C* abgebildet. Es gilt: A(1 | 2); B(3 | 0,5); C(4 |3); k1 = 2 a) Zeichne das Dreieck ABC und das Dreieck A*B*C*. Berechne die Koordinaten der Bildpunkte A*, B* und C*. Z2 (– 2 | 3);k2 = – 0,75 b) DA*B*C* ∂ƒƒƒƒƒƒƒƒ ƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒƒ© DABC. Berechne die Koordinaten der Bildpunkte A, B und C. [Ergebnis: A (– 2 | 6); B (– 5 |8,25); C(– 6,5 |4,5)] c) Das Dreieck ABC lässt sich mit einem Zentrum Z und einem Streckungsfaktor k direkt auf das Dreieck ABC abbilden. Ermittle durch Zeichnung die Koordinaten von Z. d) Berechne den Streckungsfaktor k und vergleiche mit den Faktoren k1 und k2. Was stellst du fest? e) Berechne die Koordinaten von Z. f) Ermittle Beziehungen zwischen den Flächeninhalten der drei Dreiecke ABC, A*B*C* und ABC. 3 Die Punkte Cn von gleichschenkligen Dreiecken ABnCn mit der Basis [ABn] liegen auf der 7 13 –7 Geraden g mit y = 6. Die Dreiecke ABnCn werden durch zentrische Streckung auf Dreiecke ABnCn abgebildet. Es gilt: A(0|0); Bn (x |0); Z(6 | – 3); k = – 13 . a) Zeichne für x = 6 und für x = 9 die Dreiecke AB1C1 und AB2C2 und die zugehörigen Bilddreiecke. Berechne die Koordinaten der Eckpunkte. b) Stelle die Koordinaten der Bildpunkte Bn und Cn in Abhängigkeit von x dar. c) Zeichne in den Dreiecken aus Aufgabe a) die Schwerpunkte ein und berechne deren Koordinaten. Gib die Gleichungen der Geraden an, auf denen die Schwerpunkte Sn bzw. die Schwerpunkte Sn liegen. d) Berechne die Koordinaten des Umkreismittelpunktes M1 des Dreiecks AB1C1 und des Dreiecks AB1C1. e) Für x = 12 haben Ur- und Bilddreieck eine ganz besondere Form! 4 Gegeben ist das Geradenbüschel g(m) mit y = m(x – 3) + 2. 9 –6 –5 6 a) Gib die Koordinaten des Büschelpunktes B an. b) Überprüfe durch Rechnung, ob die Gerade g1 mit y = – 2x + 8 Element des Büschels ist. Zeichne den Punkt B und die Gerade g1. c) Der Punkt B und das Geradenbüschel g(m) werden durch zentrische Streckung abgebildet. Die Gerade g1 ist Element des Büschels g(m). Zeichne die Gerade g1 und den Punkt B. Es gilt: Z(2 | 1); k = – 3. d) Berechne die Koordinaten von B und die Gleichung von g1. e) Gib die Gleichung des Geradenbüschels g(m) an. f) Überprüfe, ob die Gerade g2 mit y = 0,5x – 1,5 Element des Büschels g (m) ist. g) Zeichne die Gerade g2. Gib die Gleichung von g2 an. Was stellst du fest? Kollisionsgefahr auf See 101 1 Nicht nur auf den engen Wasserstraßen in Küstennähe, sondern auch auf den riesigen Weiten der offenen See kann es zu Kollisionen zwischen Schiffen kommen. a) Nenne mögliche Gründe. b) Das geradlinig nach Osten fahrende Schiff A peilt ein Schiff B an. Der Radarschirm zeigt die Entfernung der beiden Schiffe und den Winkel zwischen Fahrtrichtung und Peilung an. Die Ergebnisse von drei Peilvorgängen sind – anders als in Wirklichkeit – ƒ© ƒ© 3,6 sm Ost ), v 1,6 sm Ost 0,8 sm Ost durch die drei Vektoren vƒ©1 = ( 12,6 2 = ( 5,6 sm Süd ) und v3 = ( 2,8 sm Süd ) sm Süd dargestellt. Ein Zusammenstoß droht dann, wenn die Peilung „steht“ ist, d.h. der Winkel zwischen den Fahrtrichtungen der beiden Schiffe immer gleich bleibt. Ist dies für die Schiffe A und B der Fall? Begründe. α β ƒ© v1 ƒ© v2 γ vƒ©3 2 Die beiden Schiffe Pommern (P) und Bavaria (B) sind in der Ostsee unterwegs. Das Schiff 9 Pommern befindet sich um 10:00 Uhr in Position P(20|15). Dessen Kurs beträgt konstant: 8 ƒ© v1 = 1 sm (Seemeile) ≈ 1,9 km 1 Knoten = 1 sm h ( 10 sm Ost h 7,5 sm Nord h ) Das Schiff Bavaria hat um 11:00 Uhr die Position B (30 |75). Es fährt mit konstanter Geschwindigkeit Richtung Südost. a) Zeichne die Positionen der beiden Schiffe um 10:00 Uhr und deren Kursrichtung in ein Koordinatensystem ein (für die Zeichnung: 10 sm 1 cm; y-Achse zeigt nach Norden). b) Ermittle durch Zeichnung und Rechnung die Position des Schiffes Pommern um 12:00 Uhr. Ermittle mithilfe der Maße in der Zeichnung die Geschwindigkeit in Knoten. c) Ermittle durch Zeichnung und durch Rechnung die Koordinaten des möglichen Kollisionspunktes S, wenn beide Schiffe ihre Fahrtrichtung konstant beibehalten. [Ergebnis: S (60 | 45)] d) Warum muss es nicht zum Zusammenstoß kommen? e) Um 12:00 Uhr führt das Schiff Pommern eine Peilung durch. Es ortet das Schiff Bavaria sm Ost ). in Richtung des Vektors ƒ© v2 = ( 305 sm Nord Ermittle mithilfe der Maße in der Zeichnung die Geschwindigkeit der Bavaria in Knoten. f) Kommt es zum Zusammenstoß der beiden Schiffe, wenn sie jeweils ihren Kurs und ihre Geschwindigkeit beibehalten? Begründe.