Rabatt und Skonto Rechnung „Computersystem” Computer P7 2'650.00 Fr. Drucker XX 300.00 Fr. Total 2'950.00 Fr. 15% 442.50 Fr. 2'507.50 Fr. 2% 50.15 Fr. 2'457.35 Fr. Bruttopreis Rabatt Nettopreis Skonto Zahlung Worterklärungen Ÿ Bruttopreis: Preis vor Abzug Ÿ Rabatt: Preisnachlass, der dem Käufer gewährt wird Ÿ Nettopreis: Preis nach Abzug (Rechnungsbetrag) Ÿ Skonto: Preisnachlass, der vom Rechnungsbetrag abgezogen werden kann, falls die Bezahlung fristgerecht erfolgt Ÿ Zahlung: Preis nach Abzug des Skontos Berechnungsschema Rabatt Skonto Netto Brutto Rabatt Folien „Mathematik”: Lineare Gleichungen Zahlung Skonto M. Giger, 2000 Steigung und Gefälle Steigungsdreieck C Steigungswinkel A horizontale Länge Höhenunterschied ke c tre s g ä r h Sc B Formel für die Steigung y y 2 −y 1 Höhenunterschied Steigung a = horizontale Länge = x = x 2 −x 1 Beispiele Steigung in % 0 50 100 200 400 Bemerkung horiz. Länge = Schrägstrecke 0° 26.5 6° 45° 63.4 3° 75.9 6° Division durch Null! 90° Folien „Mathematik”: Lineare Gleichungen M. Giger, 2000 Funktionen Funktionen sind mathematische Vorschriften, welche eine Zahlenmenge auf eine andere abbilden. Darstellung von Funktionen Funktionen werden normalerweise in der Form einer Wertetabelle, eines Graphen oder einer Funktionsgleichung dargestellt. Beispiel einer Funktion x -2 -1 0 1 2 y -8 -3 2 7 12 Wertetabelle Folien „Mathematik”: Lineare Gleichungen \ y = 5x + 2 [ 2 oder 1 f: x à 5x + 2 = y Graph Funktionsgleichung M. Giger, 2000 Lineare Funktion Eine Funktion, deren Graph eine Gerade ist, nennt man lineare Funktion. Die Funktionsgleichung einer linearen Funktion hat die Form: y = ax + b. Steigung a = y2- y1 x2- x1 horizontale Länge 3[\ 1 1 1 Höhenunterschied 3[\ 2 2 2 b = y-Achsenabschnitt Beispiel Von einer Geraden sind die beiden Punkte P1(5/4) und P2(7/10) bekannt. Schreibe deren Funktionsgleichung auf. Mit folgender Formel kann die Steigung berechnet werden: y −y 6 =3 Steigung a = x 22 −x 11 = 10−4 = 7−5 2 Ist die Steigung bekannt, wird der y-Achsenabschnitt b wie folgt berechnet: y = ax + b X b = y − ax = 4 − 3 5 = −11 Also lautet die gesuchte Gleichung: y = 3x - 11 Folien „Mathematik”: Lineare Gleichungen M. Giger, 2000 Gleichungssysteme Wir sprechen von einem Gleichungssystem, wenn wir x Gleichungen mit x Variablen zu einer Aussageform verbinden. Die Lösungsmenge eines solchen Gleichungssystems besteht aus Gruppen von jeweils x Zahlen, die alle Gleichungen erfüllen. Beispiel: zwei Gleichungen mit zwei Unbekannten 1. Gleichung: 2x + y = 7 2. Gleichung: 3x - 4y = 7 Das Gleichungssystem notieren wir wie folgt: 2x + y = 7 3x - 4y = 7 Auflösung von Gleichungssystemen Gleichungssysteme können in der Regel sowohl graphisch (Schnittpunktsuche) als auch algebraisch gelöst werden. Drei algebraische Lösungstechniken haben sich je nach Aufgabentyp als besonders nützlich erwiesen: das Gleichsetzungs-, das Einsetzungs- und das Additionsverfahren. Folien „Mathematik”: Lineare Gleichungen M. Giger, 2000 Produkt von Binomen Zweigliedrige Terme (z.B. a + b oder c – d) werden Binome genannt. Wir wissen: a · (c + d) = a · c + a · d (Distributivgesetz) Um das Produkt zweier Binome zu bilden, benutzen wir einen mathematischen Trick: (a + b) · (c + d) = ? Wir ersetzen (c + d) durch z und können nun folgende Rechnung ausführen: (a + b) · z = a · z + b · z Nun ersetzen wir z wieder durch (c + d) und erhalten: a · (c + d) + b · (c + d) = a · c + a · d + b · c + b · d Es gilt also: (a + b) · (c + d) = ac + ad + bc + bd Man multipliziert zwei Binome miteinander, indem man jedes Glied des einen Binoms mit jedem Glied des anderen multipliziert und die Produkte addiert. Binomische Formeln (a + b) · (a + b) = (a + b)2 = a2 + 2ab +b2 (a + b) · (a – b) = a2 – b2 (a – b) · (a – b) = (a – b)2 = a2 – 2ab + b2 Geometrische Deutung der binomischen Formeln: a a b 2 a ab b ab b2 a2 + 2ab +b2 a-b b b a b b a-b 2 a ab a b2 ab a2 – b2 Folien „Mathematik”: Algebra in der Menge der rationalen Zahlen b2 b b 2 a ab ab ab ab b2 b2 a2 – 2ab + b2 M. Giger, 2000 Ganzzahlige Zerlegung quadratischer Trinome Ausdrücke der folgenden Art werden als quadratische Trinome bezeichnet. 2 x + (a + b)x + ab = (x + a)(x + b) konstantes (absolutes) Glied lineares Glied quadratisches Glied Um solche Trinome zu zerlegen (sofern möglich), suchen wir zwei Zahlen, für welche gilt: a + b ist der Koeffizient des linearen Gliedes und a · b ist das konstante Glied. Beispiele: x2 + (a + b)x + ab a+b ab (x + a)(x + b) x2 + 8x + 15 8 15 (x + 3)(x + 5) 1 · 15 3·5 x2 + 2x – 15 2 –15 (x – 3)(x + 5) –3 · 5 3 · –5 x2 – 2x – 15 –2 –15 (x + 3)(x – 5) 3 · –5 x2 – 8x + 15 –8 15 (x – 3)(x + 5) –3 · –5 Folien „Mathematik”: Algebra in der Menge der rationalen Zahlen M. Giger, 2000 Lösung von Bruchgleichungen Gleichungen, die Nenner mit Polynomen (z.B. Binom) enthalten, werden gelöst, indem man beide Seiten der Gleichung mit dem Hauptnenner multipliziert. Beispiel: x 4 x+ 2 + x+ 6 = 1 [ (x + 2 )(x + 6) x(x+2)(x+6) 4(x+2)(x+6) + = 1 (x + 2)(x + 6) x+2 x+6 x(x + 6) + 4(x + 2) = (x + 2)(x + 6) x2 + 6x + 4x + 8 = x2 + 6x + 2x + 12 x2 + 10x + 8 = x2 + 8x + 12 | –x2 10x + 8 = 8x + 12 | –8x –8 2x = 4 | ÷2 x=2 Durch die Multiplikation mit dem Hauptnenner können Lösungen entstehen, welche die Ausgangsgleichung nicht erfüllen. Daher ist stets eine Probe vorzunehmen. Besonders ist auf Werte zu achten, für die der Nenner Null wird, da diese nicht zur Definitionsmenge gehören. Probe für Beispiel: x + 4 = 2 + 4 = 2+4 = 1+1 =1 ü x+2 x+6 2+2 2+6 4 8 2 2 x = 2 ist wirklich Lösung der Gleichung. Folien „Mathematik”: Algebra in der Menge der rationalen Zahlen M. Giger, 2000 Lösung von Wurzelgleichungen Wurzelausdrücke in Gleichungen lassen sich oft durch einfaches Quadrieren beseitigen. Dazu sind die drei Schritte nötig: 1. Wurzel isolieren, 2. Gleichung quadrieren, 3. Probe. 1. Wurzel isolieren Die Gleichung wird so umgeformt, dass der Wurzelausdruck allein auf einer Seite steht. 20 − 2x − x = 2 [ +x 2. Gleichung quadrieren Beide Seiten der Gleichung werden mit sich selbst multipliziert. Dies wird mit ()2 gekennzeichnet. 20 − 2x = 2 + x [ ( ) 2 Nun kann die neue Gleichung gelöst werden. 20 – 2x = x2 + 4x + 4 | + 2x - 20 x2 + 6x – 16 = 0 (x – 2)(x + 8) = 0 => x1 = 2, x2 = –8 3. Probe Durch Quadrieren einer Gleichung können Lösungen entstehen, welche die Ausgangsgleichung nicht erfüllen. Daher ist stets eine Probe vorzunehmen. 20 − 2x − x = 20 − 2 2 − 2 = 16 − 2 = 4 − 2 = 2 ü x = 2 ist eine Lösung der gegebenen Gleichung. 20 − 2x − x = 20 − 2 −8 − −8 = 36 + 8 = 6 + 8 = 14 û x = –8 ist keine Lösung der gegebenen Gleichung! Folien „Mathematik”: Algebra in der Menge der rationalen Zahlen M. Giger, 2000