•• - Marie Meierhofer Institut für das Kind

Werbung
Donnerstag
30. Juni 2011
Boldern Männedorf
Organisatorisches
Anmeldung
Donnerstag, 30. Juni 2011
www.dazugehören.net
Tagungsleitung
Tagungskosten
• Pfr. Walter Lüssi
A-Preis
SFr. 160.−
B-Preis
SFr. 100.–
Leiter Tagungen und Studien, Studienleiter für Alters- und Generationenfragen Boldern
B-Preis für Personen in bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen
Lebenslänglich!
Referentinnen und Referenten
Menschsein zwischen Autonomie und
• Dorothee Bürgi, PhD, dipl. Psychologin FH, wissenschaftliche Mitarbeiterin von Dialog Ethik,
Abhängigkeit – Impulse für eine neue Sorgekultur
Interdisziplinäres Institut für Ethik im Gesundheitswesen, Zürich
• Markus Dederich, Prof. Dr., Fakultät Rehabilitationswissenschaften, Technische Universität
Dortmund
Ich bezahle A-Preis
• Wilhelm Schmid, Prof. Dr., freier Philosoph und ausserplanmässiger Dozent für Philosophie an
Ich beantrage B-Preis
der Universität Erfurt, Berlin (www.lebenskunstphilosophie.de)
Ich bin Student/Studentin
• Maria Teresa Diez Grieser, Dr. phil., Psychologin, Fachpsychologin für Psychotherapie FSP,
Ich habe eine Kulturlegi (Kopie beilegen)
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Marie Meierhofer-Institut für das Kind, Zürich
• Hans Wedler, Prof. Dr., Facharzt für Innere Medizin und psychotherapeutische Medizin,
Mittagessen
Stuttgart
Menu mit Fleisch
vegetarisches Menu
Theater-Spiegelungen
ohne Mittagessen
www.dazugehören.net
• Playback-Theater Zürich (www.playback-theater.ch)
Personen mit Kulturlegi sowie Studentinnen und Studenten sind bei uns willkommen und erhalten 50% Ermässigung auf die Tagungskosten.
Mittagessen, Pausengetränk, Apéro
SFr. 29.–
Anreise mit dem Zug (S7) Zürich HB ab 8.12Rapperswil ab 8.10
Männedorf an 8.33Männedorf an 8.26
Tagung im Rahmen des Projekts «Agogik der Zugehörigkeit»
Transfer nach Boldern 8.35
Anreise mit dem Auto
Über Hauptstrasse Männedorf – Oetwil am See, Abzweigung
beim Restaurant Widenbad, Wegweiser beachten.
Auskunft / AnmeldungSekretariat Tagungen und Studien
Telefon +41 (0)44 921 71 71, Fax +41 (0)44 921 71 29
[email protected], www.boldern.ch
Boldern, Evangelisches Tagungs- und Studienzentrum
Boldernstrasse 83, Postfach, CH – 8708 Männedorf
Ich melde mich für den Transfer vom Bahnhof Männedorf nach Boldern und zurück an
Moderatorinnen und Moderatoren der Workshops
Die Anmeldung wird bestätigt und ist verbindlich.
• Walter Kern, Prof. lic. phil., Pädagogische Hochschule Zürich
Name(n)
Vorname(n)
• Esther Kirchhoff, lic. phil., wissenschaftliche Mitarbeiterin, Pädagogische Hochschule Zürich
• Hans Rudolf Schelling, lic. phil., Sozialpsychologe, Geschäftsführer Zentrum für Gerontologie
der Universität Zürich
• Robert Sempach, Dr. phil. I, Projektleitung Gesundheit, Migros-Kulturprozent, Zürich
Strasse / Nr.
PLZ / Ort
Telefonnummern
E-Mail
Datum
Unterschrift
••
Lebenslänglich!
Menschsein zwischen Autonomie
und Abhängigkeit – Impulse
für eine neue Sorgekultur
Fach- und Publikumstagung im Rahmen des Boldern-Projekts «Agogik der Zugehörigkeit»
in Kooperation mit dem Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich, der Pädagogischen
Hochschule Zürich und Migros-Kulturprozent
Menschen wollen dazugehören. Und Menschen wollen autonom sein. Möglichst umfassend
und beides möglichst lange. Gleichzeitig gilt, dass Abhängigkeit ein natürliches Phänomen des
Programm
in dem alle Lebensphasen überdauernden Spannungsfeld zwischen Autonomie und
Geborgenheitswünschen jeweils eine individuelle, sich notwendigerweise mit der
Ab 08.30 Empfang
09.00
Begrüssung
Lebensphase wandelnde Position zu finden. Autonomie bedeutet – gerade im Alter –
oft auch ein Auf-sich-selbst-zurückgeworfen-sein. Geborgenheit bedeutet fast immer
Walter Lüssi
auch unerwünschte Abhängigkeit.
09.15Die Entwicklung des Kindes
zwischen Abhängigkeit und Autonomie
Menschseins überhaupt darstellt. Doch wahrhaben wollen viele es meist nur da, wo Abhängigkeit
Maria Teresa Diez Grieser
12.15
Mittagessen
13.30
Theater-Spiegelung
offensichtlich und ihre Wahrnehmung unausweichlich geworden sind: in radikalisierten Lebens-
Sicherheit und Geborgenheit sind Grundbedürfnisse, welche für die körperliche und
situationen, bei Menschen mit Behinderung etwa oder in den letzten Lebensjahren. Die einseitige
die psychosoziale Entwicklung von Kindern zentral sind. Andererseits besteht bei
Betonung eines Menschenbildes, das auf Rationalität, Autonomie und Produktivität abhebt, führt
Kindern schon sehr früh auch ein deutliches Bedürfnis nach selbständigem Erkunden
14.00
Sorgen – für sich und für andere
gar dazu, dass Abhängigkeit immer mehr zum Schimpfwort wird (Ruth Baumann-Hölzle) und
des Neuen, Fremden. Im Spannungsfeld zwischen Abhängigkeit und Autonomie als
Interdisziplinäre Workshops
Menschen in Abhängigkeit sich immer häufiger als eine Zumutung erfahren.
Grundkategorien des menschlichen Seins entwickeln sich das Selbst des Kindes und
1. Welche sozialen Systeme fördern «gesunde» Zugehörigkeit?
seine Beziehungsmuster sowie seine Wahrnehmung und Verarbeitung der dinglichen
2. Was tun mit der Angst vor der eigenen Abhängigkeit?
Umwelt.
3. Wie gewinne ich Autonomie trotz Handicap?
4. Schamlos abhängig – Geborgenheit trotz unerwünschter Abhängigkeit?
15.00
Pause
15.15
Fazit: Innovative Ansätze einer neuen Sorgekultur
Podiumsgespräch
Referentinnen + Referenten
Moderation
Walter Lüssi
Theater-Spiegelung
Playback-Theater
Menschen sind aufeinander verwiesen, sind aufeinander angewiesen; von Anfang an und während ihres ganzen Lebens. Die äusseren Umstände, in denen Menschen leben, ihre soziale Einbettung und ihre persönlichen Möglichkeiten unterscheiden sich manchmal erheblich. Aber kein
Mensch kann länger dauernd in völliger Autonomie oder in absoluter Abhängigkeit leben (Hans
Zwischen dem freien Willen und der Abhängigkeit besteht bei einem gesunden Men-
Wedler). Phasen stärkerer Abhängigkeit werden abgelöst von Zeiten mit grösserer Autonomie
schen ein Gleichgewicht. Wo die Auseinandersetzung mit existenziellen Gegeben-
und umgekehrt. Und wir alle brauchen ein gewisses Mass an gemeinschaftlicher Zugehörigkeit
heiten fehlt, geht dieses Gleichgewicht verloren und es kommt zu Abhängigkeits-
beziehungsweise an selbständigem Entscheidungsspielraum, selbst wenn – im äussersten Fall –
störungen. Die beste Prävention für Abhängigkeitsstörungen ist eine Gesellschaft, in
das eine oder das andere nur noch in der Phantasie gelebt werden kann.
deren Rahmen Menschen darin unterstützt werden, einen für ihr eigenes Leben stim-
Die eingeklemmte Autonomie
migen Umgang mit Autonomie und Abhängigkeit zu finden und umzusetzen.
Diese Boldern-Tagung bietet eine Auslegeordnung. Sie will in einer Lebenslaufperspektive die
Bedeutung von Autonomie, Abhängigkeit und Angewiesensein aufzeigen und Impulse für eine
10.30
neue Sorgekultur liefern. Unsere Würde, auch die Würde von Menschen mit einem «Mehr an so-
11.00Selbstbestimmung –
zialer Abhängigkeit» (Martin Th. Hahn), soll ungeachtet körperlicher, geistiger und anderweitiger
Fähigkeiten respektiert werden.
Dorothee Bürgi
16.30Lebenskunst als Kunst der Beziehungen
Pause
Chancen und Grenzen eines normativen Konzepts
Playback-Theater
zwischen Autonomie und Geborgenheit
Wilhelm Schmid
«Für sich selbst zu sorgen», bedeutet weder nur sich ökonomisch zu verhalten, d.h.
Markus Dederich
seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, noch im Sinne des so genannten «Positiven
Seit den 1980er-Jahren richtet sich die emanzipatorisch orientierte Behindertenbewe-
Denkens» Bedrohungen zu ignorieren oder Zweifel zu unterdrücken. Die «reflektierte
gung im Zeichen der Selbstbestimmung gegen die Medikalisierung von Behinderung
Lebenskunst» besteht stattdessen darin, sich selbst wahrzunehmen, zu orientieren
und vielfältige Formen von Fremdbestimmung und Unterdrückung. Als normatives
und zu entwickeln, ohne beziehungslos zu werden oder sich anderweitig zu veren-
Prinzip ist Selbstbestimmung tatsächlich ein unverzichtbares Prinzip. Jedoch ist dieses,
gen; man solle sich bemühen, weder zu einem Egomanen noch zu einem «Herden-
wird es einseitig überakzentuiert, auch kritisch zu betrachten. In diesem Vortrag geht
tier» zu verkommen. Die reflektierte Lebenskunst setzt an bei der Sorge des Selbst
es darum, die komplizierten Verhältnisse von Selbst- und Fremdbestimmung im Kon-
um sich, die zunächst ängstlicher Natur sein kann, unter philosophischer Anleitung
text von Behinderung auszuloten und einer ethischen Bewertung zu unterziehen.
jedoch zu einer klugen, vorausschauenden Sorge wird, die das Selbst nicht nur auf
Zielgruppen
• Erzieherinnen und Erzieher
• Pädagoginnen und Pädagogen
• Sozial- und Sonderpädagoginnen und -pädagogen
• in der Jugend- oder Altersarbeit tätige Fachpersonen
• am Thema Interessierte
Selbstbestimmung am Lebensende
sich, sondern ebenso auf Andere und die Gesellschaft bezieht.
Hans Wedler
Die ethische Selbstverantwortung des Einzelnen lässt sich als Aufgabe beschreiben,
17.00
Apéro im Foyer und Abschluss der Tagung
Boldern
Evang. Tagungs- und Studienzentrum
Sekretariat Tagungen und Studien
Boldernstrasse 83
CH – 8708 Männedorf
Menschsein zwischen Autonomie und Abhängigkeit – Impulse für eine neue Sorgekultur
Bitte frankieren
Lebenslänglich!
Herunterladen