TANZTAGE 2017 4. MÄRZ - 29. APRIL Posthof - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2017 4. MÄRZ - 29. APRIL R ote Linien in gleich mehrfacher Hinsicht überschreitet das traditionsreiche Linzer TanzFestival in seiner Ausgabe 2017. Vier aktuelle Positionen europäischer ChoreographInnenPersönlichkeiten umfasst die Hauptreihe der heurigen TanzTage im Posthof. Bei allen Unterschieden im Thema: Was Jakop Ahlbom, Leonor Leal, Wim Vandekeybus und Helena Waldmann in ihren Arbeiten eint, ist der Zug zum Überschreiten von Grenzen. Gänsehaut und Lachanfälle gleichermaßen etwa verspricht das jüngste Bühnenereignis "Horror" des niederländischen Theatermagiers. Ausgerechnet im modernen Chaos des 21. Jahrhunderts (wieder-)entdeckt die spanische FlamencoErneuerin den traditionellen andalusischen Cante. Das Vertraute und das Befremdliche des Maskulinen sichtbar macht das belgische Multitalent mit gleich 11 Tänzern on stage. Und eine menschliche Mauer trennt zwei Tanzkompanien im explosiven Beitrag der Berliner Bühnenmacherin zum aktuellen Weltgeschehen. TanzTage 2017 von 4. März bis 29. April im Posthof. Programm & aktuelle Infos: www.posthof.at/tanztage Posthof - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2017 4. MÄRZ - 29. APRIL PROGRAMM HAUPTREIHE Sa. 4. März | Österreich-Premiere JAKOP AHLBOM (NL) Horror Ein Bühnenereignis, das Gänsehaut und Lachanfälle gleichermaßen garantiert: Nach dem überwältigenden Erfolg seiner Buster-Keaton-Hommage huldigt der niederländische Theatermagier der morbiden Welt des Horrorfilms. "A bloody brilliant bit of theatre" (Dancing Review) GS (num. Sitzpl.): € 22/24/26 Di. 14. März | Österreich-Premiere HELENA WALDMANN (D) Gute Pässe Schlechte Pässe - eine Grenzerfahrung In welchem Verhältnis stehen nationale Grenzziehungen und die Sehnsucht nach geschlossenen Gesellschaften? In der im wahrsten Sinne grenzüberschreitenden Choreographie der preisgekörnten Berliner Bühnenmacherin prallen zwei Tanzkompanien auf eine sie trennende, menschliche Mauer... GS (num. Sitzpl.): € 22/24/26 Do. 30. März WIM VANDEKEYBUS & ULTIMA VEZ (B) In Spite of Wishing and Wanting Revival Wim Vandekeybus' 1999 geschaffener, furioser Tanz für 11 Männer über die Instinkte der Liebe und die Macht des Begehrens lässt das Vertraute und das Befremdliche des Maskulinen sichtbar werden. Und das alles zur grandiosen Musik von Talking-Heads-Mastermind David Byrne! GS (num. Sitzpl.): € 24/26/28 Mi. 26. April | Österreich-Premiere LEONOR LEAL (ESP) Jaleo In der Welt des Flamenco ist der Jaleo ein Chorus, in dem Musiker und Tänzer gemeinsam klatschen und sich aufmunternde Worte zurufen. In der Sprache der charismatischen Tanzschöpferin aus Jerez de la Frontera gerät der traditionelle andalusische Cante zum Atemzug des modernen Chaos, das täglich unsere Sinne bombardiert. GS (num. Sitzpl.): € 22/24/26 ... Posthof - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2017 4. MÄRZ - 29. APRIL TANZTAGE-LABOR Do. 20. April | Uraufführung ROSALIE WANKA & CECILIA LOFFREDO (A) Territorium ( ) Körper ( ) Erinnerung Für seine jüngste gemeinsame Choreographie forscht das österreichisch/argentinische Duo ("Cia. Quiero Ser Agua") erneut hochsensibel am eigenen Leib. GS (num. Sitzpl.): € 13/15/17 Sa. 29. April | Uraufführung SILK FLUEGGE (A) Dear Ein Stück der Fragezeichen und Versuche, einer Suche nach dem Wesen dessen, was den Menschen anzieht. Auf der Bühne: Begehrende aus dem echten Leben, ihre Realität und ihre Wünsche. GS (num. Sitzpl.): € 13/15/17 Alle Veranstaltungen: Beginn 20:00 Uhr Kartenvorverkauf: Posthof (0732/781800, [email protected], www.posthof.at), LIVA-Servicecenter im Brucknerhaus (0732/775230), oö. Raiffeisenbanken, Veritas Ticketbüro (0732/772833), oeticket (01/96096) und alle oeticket-Vorverkaufsstellen Schwerpunkt TanzTage 2017 im Posthof: http://www.posthof.at/tanztage Presseinfo online: http://www.posthof.at/presse Posthof - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2017 4. MÄRZ - 29. APRIL Sa. 4. März | Österreich-Premiere JAKOP AHLBOM (NL) Horror Kein Stück für schwache Nerven! Eine stürmisch-finstere Nacht, ein verlassenes altes Haus und ein gespenstisches Mädchen mit kalten, seelen-stehlenden Augen. Was mit unheimlichen Schatten an der Wand beginnt, eskaliert bald furios in einem atemberaubenden Blutbad. Nach dem überwältigenden Erfolg seiner Buster-Keaton-Hommage im Vorjahr huldigt der niederländische Theatermagier Jakop Ahlbom heuer mit "Horror" dem alptraumhaften Genre des Horrorfilms. In seinem jüngsten Werk erzählt der niederländische Theatermagier die Geschichte einer jungen Frau, die in das Heim ihrer sadistischen Familie zurückkehrt, wo sie als Kind gequält und misshandelt wurde. Und die Geister der Vergangenheit sind immer noch äußerst lebendig. Flüsternde Kinderstimmen, dramatische Geigenklänge und ein dichtes, atmosphärisches Sounddesign begleiten die Protagonistin auf ihrer unheimlichen Expedition durch die Wunden der Kindheit. Es ist Jakop Ahlboms Leidenschaft und sein einzigartiges Talent, jene Stoffe auf die Bühne zu bringen, die bislang nur im Medium Film adäquat umgesetzt werden konnten. Und so überrascht auch "Horror" mit einer fantastischen Symbiose aus hochkarätigem Tanz, perfekt getimter Akrobatik und subversivem Humor. Atemberaubende Gruseleffekte, die man bislang nur aus cineastischen Stoffen wie American Horror Story, The Ring oder Rosemaries Baby kannte, bringt Ahlbom mitten auf die Theaterbühne. Durch die kraftvolle visuelle Sprache des Ensembles entsteht ein plastisches Horrorkabinett, in das die Zuseher mit all ihren Sinnen hineingesogen werden und das Gänsehaut und Lachanfälle gleichermaßen garantiert. Jakop Ahlbom wurde 1971 in Schweden geboren und studierte in den Neunzigerjahren an der Amsterdam School of the Arts, sein überragendes choreographisches Talent blieb nicht lange verborgen. In den vergangenen 10 Jahren schuf sich der Theatermacher mit seinen multidisziplinären Inszenierungen ein international vielbeachtetes und -prämiertes Markenzeichen. (Text: Heidrun Hofstetter) ... Posthof - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2017 4. MÄRZ - 29. APRIL "Eine magische Welt, vollgepackt mit Absurdität, schwarzem Humor und Slapstick. Wer hätte gedacht, dass Horror auch auf der Bühne wirken kann? Ahlbom hat bewiesen, dass es möglich ist." (Haarlems Dagblad) "A bloody brilliant bit of theatre" (Dancing Review) Konzept & Regie: Jakop Ahlbom Dramaturgie: Judith Wendel Mit: Judith Hazeleger, Silke Hundertmark, Sofieke de Kater, Gwen Langenberg, Luc van Esch, Yannick Greweldinger, Maurits van den Berg, Reinier Schimmel Design: Douwe Hibma, Jakop Ahlbom, Remco Gianotten (assistant) Musik-Design: Wim Conradi, Bauke Moerman Technik: Sarah Faye van der Ploeg Produktion: Wilma Kuite / Alles voor de Kunsten http://jakopahlbom.nl/ Posthof - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2017 4. MÄRZ - 29. APRIL Di. 14. März | Österreich-Premiere HELENA WALDMANN (D) Gute Pässe Schlechte Pässe - eine Grenzerfahrung Burka. Demenz. Nahostkonflikt. Textilarbeiterinnen in Bangladesch. Die deutsche Tanzregisseurin Helena Waldmann seziert mit Vorliebe die unbequemen Themen unserer globalisierten Gesellschaft. Für jedes Projekt castet sie eine neue Besetzung vor Ort, jedes Mal steckt eine ungewöhnliche Idee dahinter. "Gute Pässe Schlechte Pässe" präsentiert einen weiteren packenden Grenzgang an der Schnittstelle zwischen Regie, Choreographie und soziologischer Feldforschung. Eine hohe Mauer, erbaut aus Menschenkörpern, dominiert die Bühnenmitte. Sie erschafft und trennt zwei einander fremde Welten: Zur einen Seite befinden sich die zeitgenössischen TänzerInnen mit ihrer präzise-eleganten Bewegungssprache. Jenseits der Mauer agieren KünstlerInnen aus dem Feld des Cirque Nouveau in waghalsig-luftiger Manier. Anders als Informationen, Waren und Geld ist es all diesen Menschen nicht vergönnt, Grenzen zu überschreiten. Die Trennmauer wird zur Sprach- und Verständnisbarriere. Vorbehalte, Vorurteile, Ressentiments und Missverständnisse sind die Folge. Welche Kultur hat die Deutungshoheit? Wer hat Recht? Und was genau markieren Grenzen eigentlich? Das jüngste Stück der 1962 geborenen Kosmopolitin demonstriert eindringlich, wie selbstverständlich uns Grenzen erscheinen. Und wie sehr uns Nationalismus und das Verharren in unserer Komfortzone daran hindern, die Welt außerhalb unseres Horizonts erleben zu können. Helena Waldmann ist seit vielen Jahren auf nahezu allen Kontinenten unterwegs, um ihre Stücke aufzuführen, künstlerische Kollaborationen zu betreiben und daraus Inspiration für ihre Arbeit zu gewinnen. Als innerer Kompass dient ihr ein ausgeprägtes Sensorium für die Widersprüchlichkeit unseres Lebens und die Fragilität unseres Glücks, überall. Waldmanns Verlangen danach, sich auf andere Kulturen voll und ganz einzulassen, ohne den kritischen Abstand aufzugeben, ist in all ihren Produktionen greifbar und macht ihre Werke so bewegend und außergewöhnlich. (Text: Heidrun Hofstetter) ... Posthof - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2017 4. MÄRZ - 29. APRIL Tanzregie, Bühne und Konzept: Helena Waldmann Mit: Lysandre Coutu-Sauvé, Sara Enrich Bertran, Chris Jäger, Antonia Modersohn, Tjorm Palmer, Declan Whitaker, Carlos Zaspel und 20 Mauerbauern Dramaturgie: Tobias Staab Musik: N.N. Kostüm: Judith Adam Licht: Herbert Cybulska Video: Peter Kees dirigiert Venusbergmusik aus Richard Wagners Tannhäuser Probenleitung: Johanna Hwang Hospitanz: Anna Degen Technische Leitung: Carsten Wank Tontechnik: Stephan Wöhrmann Pressearbeit: Nicola Steller Fotos: Wonge Bergmann Produktionsleitung: Claudia Bauer Premiere: 4.3.2017 Theater Im Pfalzbau Ludwigshafen Eine Produktion von Helena Waldmann and ecotopia dance productions in Koproduktion mit Theater im Pfalzbau Ludwigshafen (D), Hessisches Staatsballett im Rahmen von Tanzplattform Rhein-Main, ein Projekt des Hessischen Staatsballetts im Staatstheater Darmstadt und Hessisches Staatstheater Wiesbaden und Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt (D), Les Théâtres de la Ville de Luxembourg (L), Colours International Dance Festival Stuttgart (D), Kaserne Basel (CH), Kurtheater Baden (CH), Forum Freies Theater Düsseldorf (D), Tafelhalle Nürnberg (D), Tollhaus Karlsruhe (D). Gefördert durch den Fachausschuss Tanz und Theater BS/BL http://www.helenawaldmann.com/ Posthof - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2017 4. MÄRZ - 29. APRIL Do. 30. März WIM VANDEKEYBUS & ULTIMA VEZ (B) In Spite of Wishing and Wanting Revival Die Uraufführung im Jahre 1999 geriet zum Skandal. "In Spite of Wishing and Wanting" hinterließ das Publikum in fasziniertschockierter Fassungslosigkeit. Denn erstmals in der Tanzgeschichte drehte sich eine Performance nicht um die Chemie zwischen Männern und Frauen, sondern lotete alle Facetten der Befindlichkeit und des Begehrens in einer reinen Männerwelt aus. Tabulos, naiv, animalisch-wild und spielerisch zugleich. Mittlerweile ist der belgische Performancekünstler Wim Vandekeybus ein Weltstar und sein Ensemble Ultima Vez feierte vergangenes Jahr das 30jährige Bestehen. Anlässlich des Jubiläums unterzog Vandekeybus sein Männerstück einem Remake und präsentiert diese Ikone des männlichen, zeitgenössischen Tanzes nun bei den TanzTagen im Posthof. Es ist eine Fülle traumähnlicher Bilder, die Vandekeybus auf die Bühne wirft, teils anrührend und poetisch, teils verstörend und roh. Inmitten von herumwirbelnden Gänsefedern wirbeln Tänzer in langen Röcken und nacktem Oberkörper über die Bühne. Männer begegnen einander, kommunizieren durch Drehungen, Handgesten, Worte. Ein verrückter Herrscher lässt Untertanen foltern. Liebende in Anzügen schmiegen sich im Tanz eng aneinander. Konkurrenten treffen aufeinander, Freunde fangen einander auf, und gefallene Engel in weiten weißen Hemden flattern über den Boden. In einer packenden Synthese von Tanz, Theater, Sprache und Film erschafft Vandekeybus Miniaturen der Virilität und gewährt tiefe Einblicke in das Seelenleben der Männer. Die zarten, mitunter aufpeitschenden Soundkompositionen von TalkingHeads-Mastermind David Byrne perfektionieren Vandekeybus' Erzählungen von Anziehung, Erotik, Gewalt, Angst, Verletzlichkeit und Begierde. Wim Vandekeybus wurde 1963 im belgischen Herenthout geboren. Nach der Schule studierte er Psychologie, wandte sich aber bald der Theaterwelt zu, wo er mit Jan Fabre arbeitete, bevor er seine eigene Gruppe Ultima Vez gründete. ... Posthof - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2017 4. MÄRZ - 29. APRIL Schon seine erste Show "What The Body Does Not Remember" war ein internationaler Erfolg und brachte ihm einen Bessie Award für Innovation und Originalität ein. Vandekeybus ist international renommiert für seine radikale und höchst eigenständige Theaterästhetik. Über 50 Bühnenproduktionen und Filme sind Teil seines Oeuvres. (Text: Heidrun Hofstetter) Direction, Choreography, Scenography: Wim Vandekeybus Original Music & Soundscape: David Byrne "Fuzzy Freaky" Remix: DJ Food Performed By: Rob Hayden, Eddie Oroyan, Yassin Mrabtifi, Guilhem Chatir, Grégoire Malandain, Luke Jessop, Luke Murphy, Flavio D'andrea, Knut Vikström Precht, Cheng-An Wu, Baldo Ruiz Choreographic Assistants: Iñaki Azpillaga, German Jauregui Artistic Assistant: Greet Van Poeck Stylist: Isabelle Lhoas assisted by Isabelle De Cannière Technical Coordination: Davy Deschepper Light: Francis Gahide, Davy Deschepper Sound: Bram Moriau Stage Manager: Tom De With Production: Ultima Vez Coproduction: Kvs (Brussels, B) Ultima Vez is supported by The Flemish Authorities & The Flemish Community Commission Of The Brussels Capital Region (B) Mit der Unterstützung der Regierung Flanderns http://www.ultimavez.com/ http://www.flanders.at/ Posthof - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2017 4. MÄRZ - 29. APRIL Mi. 26. April | Österreich-Premiere LEONOR LEAL (ESP) Jaleo Der Mond ist auf den Bühnenboden gefallen. Inmitten der strahlenden Lichtscheibe schleift eine schwarzgekleidete Tänzerin nachdenklich und konzentriert eine klirrende Metallkette über den Boden. Noch sind ihre Bewegungen knapp und meditativ. Doch genauso, wie das schwarzblaue Universum an Helligkeit gewinnt, steigert sich auch der Tanz rasch in Tempo und Intensität. "Jaleo", so nennt sich die neueste Soloproduktion der charismatischen Spanierin Leonor Leal, die von der Presse völlig zu Recht als eine der talentiertesten Flamencotänzerinnen unserer Zeit gefeiert wird. In der Welt des Flamenco ist der Jaleo ein Chorus, in dem Musiker und Tänzer gemeinsam klatschen und sich aufmunternde Worte zurufen. Zugleich ist Jaleo ein Geräusch, ein ermutigender, motivierender Impuls, ein Aufschrei. Leonor Leal interpretiert den Jaleo als Erinnerung an den Alltagslärm sowie an das Chaos, das täglich die Sinne bombardiert. Live begleitet von Antonio Campos (Gesang) und Juan A. Suárez "Canito" (Gitarre), vereint Leonor Leal die kraftvolle Präsenz und weiche Eleganz des zeitgenössischen Tanzes mit der sensuellen, exakten Schritttechnik des klassischen Flamenco. Mit präzisen Armbewegungen und dynamischen, weitgreifenden Drehungen durchmisst Leal den Raum und erfüllt ihn mit ihrer herausragenden, eindringlichen Bühnenpersönlichkeit. Leals Timing ist bestechend. Was ruhig dahinfließt, wandelt sich rasch in ein furioses Schrittwerk. Nahe am Chaos, jedoch immer kontrolliert. Leonor Leal stammt aus Jerez de la Frontera, wo sie mit 9 Jahren ihre Tanzausbildung begann. Sie studierte Klassischen Spanischen Tanz am Konservatorium in Sevilla und mit namhaften FlamencokünstlerInnen wie Manolo Marin, Pilar Ortega, Carmen Montiel und Pepa Coral. Leal tourte mit dem Cristina Hoyos' Ballet Flamenco de Andalucía und kollaborierte mit zahlreichen Flamenco-Ikonen wie Javier Baron, Angeles Gabaldon, Joaquin Grilo, Antonio Canales und Rafael Campallo. Seit 2008 ist Leonor Leal als Solokünstlerin weltweit gefragt. (Text: Heidrun Hofstetter) ... Posthof - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2017 4. MÄRZ - 29. APRIL Idee, Choreographie, Tanz: Leonor Leal Gitarre: Alfredo Lagos Percussion: Antonio Moreno Licht: Carmen Mori Ton: Manu Meñaca Eine Produktion von Adela Algarín und Kompanie Leonor Leal http://www.leonorleal.com/ Posthof - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2017 4. MÄRZ - 29. APRIL Do. 20. April | TanzTage Labor, Uraufführung ROSALIE WANKA & CECILIA LOFFREDO (A) Territorium ( ) Körper ( ) Erinnerung Der menschliche Körper als Landkarte. Die Haut als beeindruckender, vielschichtiger Canvas, der Erinnerungen, Orte und Erfahrungen beherbergt. Die künstlerischen Arbeiten der deutsch-österreichischen Tänzerin und Choreographin Rosalie Wanka zeichnen sich durch einen neugierigen, offenen und unvoreingenommenen Blick auf die Realität aus. Auch die Uraufführung ihrer neuesten Arbeit Territorium ( ) Körper ( ) Erinnerung verspricht eine erfrischende und spannende künstlerische Auseinandersetzung. Gemeinsam mit ihrer argentinischen Partnerin Cecilia Loffredo geht Wanka der Frage nach der Essenz der Dinge - jenseits von Form oder Stil, Kultur oder Gesellschaft - nach. Mein Körper, definiert durch Berührungen - ist dieses Territorium wirklich mein Körper? Meine Haut - Stromleiter meiner Empfindungen. Zeuge meiner Reifung. Kann ich meine alte Haut ablegen wie eine Schlange und mich neu definieren? Die Tanzsprache von Wanka und Loffredo besticht durch die Klarheit und Eleganz des klassischen Balletts, gepaart mit der Beredtheit des zeitgenössischen Bewegungskanons. Gesten fließen ineinander, Partnerinnen verbinden sich, verschmelzen zu einer Einheit um sich gleich darauf wieder in eine individualistische Position zurück zu ziehen. Die junge Münchner Malerin Olga Wiedenhöft liefert den Tänzerinnen gekonnte Wegbegleitung auf ihrer Expedition durch die physischen Welten. Rosalie Wanka studierte Klassisches Ballett an den Ballettschulen der Münchner und Wiener Staatsoper. Danach wandte sie sich dem zeitgenössischen Tanz zu und absolvierte die Tanz- und Tanzpädagogik-Ausbildung an der Anton Bruckner Privat Universität in Linz. Als Tänzerin arbeitete Wanka u.a. mit Cie off Verticality (A), Cie Déjà Donné (I), Xavier LeRoy & Marten Spangberg (FR/SE), Netzwerk AKS (A/D), Dali Touiti (TU/D), Vertigo Tango (AR) und Ismael Ivo (BR). ... Posthof - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2017 4. MÄRZ - 29. APRIL Cecilia Loffredo studierte klassisches Ballett an der staatlichen Ballettschule von Bahia Blanca sowie zeitgenössischen Bühnentanz und Tanzpädagogik an der Universität von La Plata (Argentinien). 2009 gründeten Wanka und Loffredo die Cia. Quiero Ser Agua und präsentieren ihre innovativen Choreographien seither einem breiten internationalen Publikum. (Text: Heidrun Hofstetter) http://www.rosaliewanka.com/ http://www.quieroseragua.com/ http://www.olga-wiedenhoeft.de/ Posthof - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2017 4. MÄRZ - 29. APRIL Sa. 29. April | TanzTage Labor, Uraufführung SILK FLUEGGE (A) Dear Kaum ein Thema hat diesen Stellenwert im Theater, diese Dichte an Bearbeitungen und diese Ladung von (Mit)Bedeutung. Wie sehr kann ich das Begehren ausziehen auf einer Bühne? Wie echt kann es sein? Wie verschwenderisch, brutal und doch gefährlich zerbrechlich? Was begehren wir und ist es wirklich das, was man sich erwarten würde, das der Andere in einem begehrt? "Dear" ist nicht nur ein Stück der Gesten im Raum, es ist ein Stück der Fragezeichen und Versuche, eine Suche nach dem Wesen dessen was den Menschen anzieht. In dieser einen Stunde auf der Bühne stehen Begehrende aus dem realen Leben vor dem Publikum und setzen sich mit ihrer desillusionierenden Realität und ihren verborgenen Wünschen auseinander. Konzept, Idee, Choreographie: Silke Grabinger Produktionsleitung, Choreografische Assistenz: Olga Swietlicka Dramaturgie: Angela Vadori Assistenz: Matej Kubus Kostüme: Bianca Fladerer Lichtdesign: Peter Thalhamer Sounddesign: Ivan Shopov Performance: Ali Al Hasan, Ute Bauer, Elias Choi Buttinger, Weng Teng Choi - Buttinger, Emil Felhofer,Michaela Hulvejova, Matej Kubus http://www.silk.at/fluegge.html Posthof - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at