TANZTAGE 2016 3. MÄRZ - 3. MAI POSTHOF - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2016 3. MÄRZ - 3. MAI V om sinnlichen Märchen bis zum Kampf ums Überleben reichen die Abenteuer und Geschichten des traditionsreichen Linzer Tanz-Festivals in seiner Ausgabe 2016. Acht Abende, die wahrhaft unter die Haut gehen und packen, drei Österreich-Premieren, zwei Uraufführungen, eine Weltpremiere und ein konzertantes Special inklusive! Ein Glanzstück inspiriert von Buster Keaton und der Magie des Stummfilms etwa ist dem Niederländischen Theatermacher Jakop Ahlbom unter dem Titel "Lebensraum" gelungen - eine echte Entdeckung zum Festivalstart am 3.3.! Ein dystopisches Mensch-Maschine-Zukunftsszenario, in dem atemlose Faszination und verhaltenes Schaudern einander abwechseln, entwirft die einflussreiche Tanzschöpferin Nanine Linning für ihre Heidelberger Company in ihrer neuesten Kreation "Silver". Im Posthof zu sehen am 31.3. Nicht nur mit dem weltweit gefeierten Stück "My Everlasting", einem berührenden Pas de Deux um Festhalten-Wollen und Loslassen-Müssen, sondern auch mit der Weltpremiere seiner neuesten Kreation "The Other" beehrt der New Yorker Shootingstar Stephen Shropshire das Linzer Publikum am 16.4. Das Finale der Hauptreihe am 27.4. bestreitet der aus Israel stammende Choreograf Sharon Friedman. In "Free Fall" beschäftigt sich sein Madrider Ensemble auf spektakuläre Weise mit einer wesentlichen Eigenschaft unserer Natur: dem Drang zu überleben. TanzTage 2016 von 3. März bis 3. Mai im Posthof. Programm & aktuelle Infos: www.posthof.at/tanztage POSTHOF - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2016 3. MÄRZ - 3. MAI PROGRAMM HAUPTREIHE Do. 3. März | Österreich-Premiere JAKOP AHLBOM (NL) Lebensraum Inspiriert von Buster Keaton und der Magie des Stummfilms, ist dem vielfach preisgekrönten Theatermacher ein Glanzstück zwischen Pantomime, Tanz, Akrobatik, Musik und Illusionskunst gelungen. "Ein wunderschön inszeniertes Slapstick-Märchen" (Trouw Amsterdam). GS (num. Sitzpl.): € 22/24/26 Do. 31. März | Österreich-Premiere DANCE COMPANY NANINE LINNING / THEATER HEIDELBERG (NL/D) Silver In ihrer neuesten Kreation entwirft die einflussreiche Niederländische Tanzschöpferin ein dystopisches MenschMaschine-Zukunftsszenario, in dem atemlose Faszination und verhaltenes Schaudern einander ständig abwechseln. GS (num. Sitzpl.): € 22/24/26 Sa. 16. April | Uraufführung STEPHEN SHROPSHIRE (USA) My Everlasting / The Other Der New Yorker Shootingstar beehrt die TanzTage nicht nur mit dem weltweit gefeierten Stück "My Everlasting", einem berührenden Duett um Festhalten-Wollen und LoslassenMüssen, um Erinnerung und Vergänglichkeit, sondern auch mit der Weltpremiere seiner neuesten Kreation "The Other"! GS (num. Sitzpl.): € 22/24/26 Mi. 27. April | Österreich-Premiere SHARON FRIDMAN COMPANY (ESP) Hasta Dónde? / Free Fall Der aus Israel stammende Choreograf ist eine der großen Entdeckungen des letzten Jahres. In "Free Fall" beschäftigt sich sein Madrider Ensemble auf spektakuläre Weise mit einer wesentlichen Eigenschaft unserer Natur: dem Drang zu überleben. Ein "verrückter Walzer" ist das Eröffnungsstück des Abends. GS (num. Sitzpl.): € 22/24/26 ... POSTHOF - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2016 3. MÄRZ - 3. MAI TANZTAGE-LABOR Fr. 18. März EDITTA BRAUN COMPANY & AYSE DENIZ (A) Close Up Virtuos, verstörend: Fünf "bodies in concert" im Live-Dialog mit der harmonisch perfekten Welt einer Konzertpianistin. Eine Veranstaltung von Brucknerhaus und Posthof GS (num. Sitzpl.): € 16/18/20 Mi. 6. April SILK CIE. (A): For A... Wie viele Gesichter kann und muss eine Frau heute haben? Und wer ist es, der sie evoziert? Ein Tanz/Performance-Stück zum weiblichen (Selbst-)Verständnis in der postindustriellen Informationsgesellschaft. GS (num. Sitzpl.): € 13/15/17 Fr. 8. April | Uraufführung IRIS HEITZINGER (A): Kurze Abhandlung über das Nichts CIE. ANIMUS (A): Blick in die Tiefe Als be-herz-tes Wagnis solo im Foyer und als emotionales Trio im Saal widmen sich die beiden heimischen Tanz-Projekte demselben Thema: der Schönheit des Moments. GS (num. Sitzpl.): € 13/15/17 TANZTAGE SPECIAL Di. 3. Mai | World | Einziges Österreich-Konzert SÍLVIA PÉREZ CRUZ solo in Concert Zu Gast im intimen Rahmen der TanzTage umschleicht die faszinierende katalanische Sängerin auf gar nicht so leisen Sohlen die Brücke der Emotionen. MS (Sitzpl.): € 18/20/22 Alle Veranstaltungen: Sitzplätze, Beginn 20:00 Uhr Info + Karten: 0732 / 781800, [email protected], www.posthof.at Schwerpunkt TanzTage 2016 im Posthof: http://www.posthof.at/tanztage Presseinfo online: http://www.posthof.at/presse POSTHOF - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2016 3. MÄRZ - 3. MAI HAUPTREIHE Do. 3. März | Österreich-Premiere JAKOP AHLBOM (NL) Lebensraum Sein ernster, stoischer Gesichtsausdruck ist unvergesslich: Buster Keaton war neben Charlie Chaplin einer der erfolgreichsten Komiker der Stummfilm-Ära. Aber bei "Lebensraum", der jüngsten Arbeit des schwedischen, in Amsterdam lebenden Theatermachers Jakop Ahlbom würde selbst Buster Keaton ein Schmunzeln auskommen. Eine Entdeckung! "Lebensraum" ist eine Hommage an Keatons Film "The Scarecrow" (1920). Auf der Bühne würzt der junge Theatermagier, dessen Werk sich durch die Verbindung unterschiedlichster Performance-Disziplinen auszeichnet, diesen Höhepunkt des Slapsticks mit jeder Menge Action, Akrobatik und Situationskomik. Der Look des Schwarzweiß-Films dominiert die Szenerie. Nicht nur die liebenswert altmodische Einzimmerwohnung mit der gewöhnungsbedürftigen Tapete ist monochrom gehalten. Auch die beiden Zimmerbewohner - ernste junge Männer, glatt geschniegelt und in perfekt sitzenden Anzügen - wirken wie aus der Zeit gefallen. Turbulent wird es im trauten Heim, als sich die beiden gut organisierten Herren zwecks Zeitersparnis im Geiste von Pinocchio und Frankenstein eine Haushälterin erschaffen. Mit rotem Haarschopf und quietschgelbem Kleid bringt die junge Dame im wahrsten Sinne des Wortes Farbe in die Bude und der geordnete Lebensraum der beiden Junggesellen fällt dem Chaos anheim... Jakop Ahlbom und seinen drei DarstellerInnen gelingt das Wunder, die Magie des Stummfilmes auf eine zeitgenössische Bühne zu transferieren. Die unerhörte Mischung aus Tanz, Illusionskunst und perfekt getimter Komik sucht ihresgleichen. "Lebensraum" wurde mit dem VSCD Mime Prize ausgezeichnet, die grandiose Silke Hundertmark in ihrer Rolle als immer lächelnde mechanische Puppe erhielt eine Nominierung als "beste Schauspielerin international" für den prestigeträchtigen Theaterpreis "Colombina ". POSTHOF - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2016 3. MÄRZ - 3. MAI Jakop Ahlbom, 1971 im Schweden geboren, studierte an der renommierten Amsterdamer Theaterschule Pantomime. Seine Arbeiten der letzten 15 Jahre dokumentieren seinen außergewöhnlichen und eindringlichen Theaterstil, in dem sich Pantomime, Tanz, Musik und Illusionskunst vereinen. (hof) Konzept: Jakop Ahlbom Performer: Jakop Ahlbom, Silke Hundertmark, Reinier Schimmel, Leonard Lucieer, Empee Holwerda Live Musik: Alamo Race Track Bühne: Douwe Hibma and Jakop Ahlbom Dramaturgie: Judith Wendel Lichtdesign: Yuri Schreuders Technik: Nik Tenten, Allard Vonk, Remco Gianotten, Michel van der Weijden Produzent: Wilma Kuite / Alles voor de Kunsten http://jakopahlbom.nl/ POSTHOF - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2016 3. MÄRZ - 3. MAI HAUPTREIHE Do. 31. März | Österreich-Premiere DANCE COMPANY NANINE LINNING / THEATER HEIDELBERG (NL/D) Silver Von hier gibt kein Entkommen. Hilflos windet sich der nackte Menschenkörper in einem riesigen blauen Netz. Willkommen in der schönen Zukunftswelt von "Silver", der neuesten Kreation von Nanine Linning. Es ist eine kalte und unheimliche Dystopie, die die 12 Tänzerinnen und Tänzer ihres Heidelberger Ensembles malen - ein explosives Spannungsfeld zwischen maschineller Effizienz und ungezähmter Körperlichkeit. Eigenartige silberne Klonwesen mit ausdruckslos geschminkten Gesichtern und langem Blondhaar dominieren die Szenerie. Bedrohliche Klänge wabern durch den futuristischen Bühnenraum und verheißen Unheil für die letzten verbliebenen Menschen. Schutzlos sind sie den Silberlingen ausgeliefert und ihr Leben wird durch die künstlichen Intelligenzen gesteuert und optimiert. In monströsen Experimenten entstehen hybride Menschenwesen mit grotesken Körperausbuchtungen, andere werden ihrer Hautschichten beraubt oder in Plexiglaskästen zur Schau gestellt als Raritäten einer versunkenen Zeit. Alles ist möglich in Linnings Visionen, in denen die digitale Revolution alles überrollt hat. Die Niederländische Tanzschöpferin kombiniert ihre charakteristische poetische Bewegungssprache gekonnt mit Einflüssen aus dem "Popping" und kreiert Bühnenmomente von bildgewaltiger Gestik und marionettenhafter Abstraktion. Die verletzliche Schönheit des Menschlichen im Kampf mit ihrer schwindenden Existenzberechtigung erschafft ein multisensuelles Erlebnis - einen ständigen Wechsel zwischen atemloser Faszination und verhaltenem Schaudern. Hintergrund zur Entstehung von "Silver" ist Nanine Linnings persönliche Faszination für neueste Technologien wie auch die ethische Frage nach der Zukunft des Menschen. In den Worten der Choreografin: "Ich finde es maßlos spannend zu sehen, wie schnell sich die Technologie, mit der wir uns im Alltag umgeben, weiterentwickelt, welche neuen Möglichkeiten sie eröffnet, aber auch, welche Gefahren sie birgt. Wenn ich mir ansehe, wie sehr sich die Menschen heutzutage von Technologien abhängig machen, glaube ich Zeugin einer POSTHOF - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2016 3. MÄRZ - 3. MAI fortschreitenden Transformation des Menschen in etwas Anderes, Fremdartiges zu sein. Und das bereitet mir Sorge, inspiriert mich aber auch als Künstlerin." Nanine Linning, 1977 in Amsterdam geboren, schloss ihr Studium an der Rotterdamer Tanzakademie 1998 ab. Seither heimst die einflussreiche Tanzschöpferin mit ihren Arbeiten einen Kunstpreis nach dem anderen ein. 2001 bis 2006 war Linning Hauschoreographin des berühmten Scapino Balletts, seit 2012 arbeitet sie als künstlerische Leiterin und Chefchoreographin der Dance Company Nanine Linning/Theater Heidelberg. (hof) Konzept und Choreographie: Nanine Linning Choreografische Assistenz: Morgane de Toeuf und Erik Spruijt Dramaturgie: Hubertus Martin Mayr Musik: Michiel Jansen Licht: Philipp Wiechert Bühne und Kostüm: Bart Hess Tanz: Demi-Carlin Aarts, Paolo Amerio, Mallika Baumann, Brecht Bovijn, Karen Brinkman, Abel Hernández González, Kyle Patrick, Sebastian Piotrowicz, Lorenzo Ponteprimo, Endre Schumicky, Emma Välimäki, Thomas Walschot http://www.naninelinning.nl/ POSTHOF - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2016 3. MÄRZ - 3. MAI HAUPTREIHE Sa. 16. April | Uraufführung STEPHEN SHROPSHIRE (USA) My Everlasting / The Other Bühnenbild? Fehlanzeige. Requisiten? Null. Musik? Nur ganz am Schluss, ein wenig. In "My Everlasting" sind ein Mann und eine Frau völlig auf sich selbst zurück geworfen. Was mit einer zarten erotischen Geste beginnt, steigert sich rasant zu einem facettenreichen Tanz des Lebens - zum Destillat einer komplexen Partnerschaft in der sich Verletzlichkeit, Hingabe und aggressive Energieausbrüche abwechseln. "My Everlasting", zu Deutsch "das Immerwährende", ist ein vielfach preisgekröntes und international gefeiertes modernes Pas de Deux. Der amerikanische Choreographie-Shootingstar Stephen Shropshire hat das Werk zwei charismatischen Tänzerpersönlichkeiten auf den Leib geschrieben: Die Französin Aimee Lagrange und der Finne Jussi Noussiainen wagen den - letztlich vergeblichen - Versuch, aneinander festzuhalten in diesem unheimlich intensiven, so kargen wie ausdrucksstarken Duett. Es ist ein ewiger Wechsel von Geben und Nehmen, von Abweisung, Kampf und Versöhnung - die Choreographie lässt keine Facette aus und steigert sich im Laufe von 45 Minuten in Intensität und Dramatik. In der Stille des Bühnenraumes ist nur das schwere Atmen der beiden Protagonisten hörbar. Keuchen und stumpfes Klatschen, wenn Körperteile heftig aufeinandertreffen. Bis zur letzten, klitzekleinen und erlösenden Geste am Schluss sitzt der Zuseher gebannt auf seinem Stuhl. Die Ehre einer Weltpremiere erteilt der New Yorker Shootingstar dem Linzer Publikum mit "The Other". "It is not merely that the other is a mystery to the self; it is that the other is a mystery of the self", zitiert Shropshire Thomas McEvilley aktuell noch kryptisch zur jüngsten Kreation auf seiner Homepage. Die Tanzwelt schaut auf Linz! Als Absolvent der berühmten New Yorker Künstlerschmiede Juillard zählt Stephen Shropshire zu den Vertretern einer puren, perfektionistischen und äußerst körperlichen Tanzkunst in der Tradition von Ikonen wie Martha Graham, George Balanchine und Jiri Kylian. Seine Arbeiten sind davon geprägt, die physischen Möglichkeiten des menschlichen Körpers bis ins POSTHOF - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2016 3. MÄRZ - 3. MAI Letzte auszuloten. Shropshire choreografierte unter anderem für Scapino Ballet Rotterdam, The National Dance Company of Wales und Norrdans. 2009 bis 2012 fungierte er als künstlerischer Leiter der renommierten Compagnie Noord Nederlands Dans in Groningen. (hof) My Everlasting Choreografie: Stephen Shropshire Tanz: Aimee Lagrange und Jussi Noussiainen Musik: Dakota Suite Lichtdesign: Otto Eggersgluss Kostüme: Natasja Lansen The Other Choreografie: Stephen Shropshire Tanz: Aimee Lagrange and Jennifer White Musik: tba http://stephenshropshire.com/ POSTHOF - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2016 3. MÄRZ - 3. MAI HAUPTREIHE Mi. 27. April | Österreich-Premiere SHARON FRIDMAN COMPANY (ESP) Hasta Dónde? / Free Fall Er ist eine der ganz großen choreographischen Entdeckungen des letzten Jahres: Sharon Fridman, 35-jähriger Tänzer und Chef seiner eigenen Madrider Tanzkompanie. Der sympathische Israeli mit Bühnenerfahrung in prestigeträchtigen Ensembles wie der Kibbutz Company, Vertigo Dance Company und Ido Tadmor Dance Company, veredelt die TanzTage mit der Österreich-Premiere von zwei außergewöhnlichen, preisgekrönten Tanzminiaturen. In "Hasta Dónde?" schälen sich aus der Finsternis des Bühnenraumes zwei menschliche Gestalten. Zeitlupenartig nehmen sie miteinander Kontakt auf, beginnen sich behutsam einander anzunähern. Zu zarten Geigenklängen verschmilzt das Paar immer mehr zu einem amorphen Wesen, das eine fantastische und unwirkliche Bewegungsqualität ausstrahlt. Fließend und geschmeidig steigert sich das Szenario in einen verrückten Walzer, bei dem sich die Protagonisten auf geradezu magische Art ineinander auflösen. Das wunderschöne Tanzkleinod, das durch feine Nuancierungen und packende Intensität in seinen Bann zieht, erhielt unter anderem den Publikumspreis sowie den ersten Preis des internationalen Choreographie-Wettbewerbes Burgos-New York. In "Free Fall", dem zweiten Stück des Abends, untersucht Fridman eine wesentliche Eigenschaft der menschlichen Natur - den Drang, zu überleben. Es ist das Gefühl von Freiheit, das Gefühl von einem sorglosen Tag am Strand und einer frischen Meeresbrise, das über "Free Fall" schwebt. Hochenergetische Tänzerinnen und Tänzer wirbeln in atemberaubendem Tempo über die Bühne, bis die Konturen ihrer Körper verschwimmen. Nie enden wollend ist der Zyklus von Hinfallen und Wiederaufstehen. Wie Meereswesen schwimmen die Performer in einer Welle aus purer Energie. Die Existenz als Teil der Gruppe erlaubt es, sich hinzugeben und sich gehen zu lassen - die berauschende Grenzerfahrung des freien Falls wird innerhalb der Gemeinschaft ausgekostet. Sharon Fridmans Ensemble präsentiert sich als untrennbare Einheit, in der alle Bewegungen organisch und leichtfüßig POSTHOF - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2016 3. MÄRZ - 3. MAI erscheinen - mühelos und in höchster Perfektion aufeinander abgestimmt und exekutiert. (hof) Hasta Dónde? Choreographie: Sharon Fridman Musik: Luis MIguel Cobo Tanz: Arthur Bernard-Bazin, Sharon Fridman Free Fall Choreographie: Sharon Fridman in Zusammenarbeit mit den TänzerInnen Assistenz: Arthur Bernard-Bazin, Carlos Fernández Tanz: Pau Cólera, Jonathan Foussadier, Maite Larrañeta, Alejandro Moya, Melania Olcina, Léonore Zurflüh Dramaturgie: Antonio Ramírez-Stabivo Komposition: Luis Miguel Cobo Bühne und Grafik-Design: oficina 4play Licht: Sergio García Domínguez Video: Damián Varela, Eva Viera http://www.sharon-fridman.com/ POSTHOF - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2016 3. MÄRZ - 3. MAI TANZTAGE-LABOR Fr. 18. März EDITTA BRAUN COMPANY & AYSE DENIZ (A) Close Up Virtuos: Konzertpianistin AyseDeniz arrangiert und interpretiert am Flügel eigene und Kompositionen von Thierry Zaboitzeff in der für sie typischen, unerhört eigenwilligen Weise inspiriert von Chopin und Rachmaninoff. Verstörend: Fünf Tänzerinnen treten als "bodies in concert" auf der Bühne in einen LiveDialog mit dieser Musik und scheinen damit den Klängen Körper zu verleihen und das Innere der Musikerin nach außen zu kehren. Spielt sich diese szenische Phantasie in Wahrheit im Kopf der Pianistin ab? Beklemmende Realitäten und Ängste, aber auch eine Ahnung von der Sehnsucht nach Bewegung in Freiheit, treten auf den Plan, als hätten Gedanken und Gefühle der Pianistin konkrete Gestalt angenommen. Als lemurenhafte, gesichtslose Wesen, verdreht, beschränkt, geschunden und verkrümmt, drängen sie sich in die harmonisch perfekte Welt einer Konzertpianistin. Es scheint, als könne sich auch die künstlich abgeschottete Hochkultur, wo auf der Suche nach Perfektion oft kein Raum für Zweifel bleibt, menschlichen Gedanken und alltäglichen Sorgen nicht länger entziehen. Die bewegten Körper der Tänzerinnen bilden einzeln, paarweise oder als scheinbar unentwirrbares Agglomerat von Gliedmaßen befremdliche Kreaturen. Sind sie Alter Egos der Pianistin oder verdrängte Aspekte ihrer Seele, Traumbilder eines unruhigen Hirns? Während sie spielt, werden diese Wesen zu ihren Mit- und Gegenspielerinnen, lassen sich durchdringen von der dichten, mächtigen Live-Musik, werden getragen oder gequält, gehetzt oder befreit, leisten Widerstand - und wirken zurück. Dabei bekommen Tanz und Konzert, Körper und Musik, visuelle und akustische Kunst sowohl je eigene als auch gemeinsame Momente auf der Bühne. Der Abend bricht die geschlossene Situation des klassischen Bühnenkonzerts auf und stellt die erprobten tänzerischen Mittel der editta braun company in einen neuen Kontext. "Wie finden Tanz und Klavierkonzert zueinander? Eine Pianistin und eine Choreografin wagen den Versuch... POSTHOF - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2016 3. MÄRZ - 3. MAI Surrealist Salvador Dalì hätte seine Freude daran... Star des Abends ist die 27jährige Pianistin Aysedeniz Gökcin, die durch ihre eigenwilligen Interpretationen im Cross-Genre-Bereich internationale Anerkennung erntete... Eine in sich runde und technisch äußerst gelungene Performance" (Sbg. Nachrichten) Am Flügel, Arrangement, Komposition: AyseDeniz Gokcin Komposition, Musikalische Leitung: Thierry Zaboitzeff Tanz, Bewegungsrecherche, Ko-Choreografie: Katja Bablick, Sandra Hofstötter, Ania Lis, Martyna Lorenc und Anna Maria Müller Dramaturgie: Gerda Poschmann-Reichenau Lichtdesign, Technische Leitung: Thomas Hinterberger Choreografie, Künstlerische Leitung: Editta Braun Produktion: Österreichisches Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Kultur Stadt Salzburg, Kultur Land Salzburg und tanz_house Salzburg Eine Veranstaltung von Brucknerhaus und Posthof http://www.editta-braun.com/ POSTHOF - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2016 3. MÄRZ - 3. MAI TANZTAGE-LABOR Mi. 6. April SILK CIE. (A): For A... Faces of a post-industrial diva Wie viele Gesichter kann eine Frau haben? Sind es viele verschiedene Frauen, oder handelt es sich immer nur um eine Einzige, die in einer unmöglichen Spaltung begriffen ist? Ist es der Zuschauer, der all diese Frauen evoziert? Der Verlust von Sinn, die Verschiebungen von Werten sind eine der großen Herausforderungen der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. Es findet sowohl gesellschaftlich als auch ökonomisch eine zunehmende Fragmentierung statt. Die Zeit der großen Narrativen und einheitlichen Erklärungssysteme ist im Untergang begriffen. Vor diesem Szenario betrachtet SILK Cie. die Fragmentierung der Lebensnarrative und der Identität einer Frau. Die Gesichter, die sie wählt, diejenigen, die sie unhinterfragt annimmt und die Gesichter, die in ihr gelesen werden. Idee: Silke Grabinger, Dave St-Pierre Konzept, Choreographie, Performance: Silke Grabinger Produktion: SILK Cie. in Koproduktion mit SILK Fluegge und Koproduktionshaus Brut Wien. Gefördert von Kultur Stadt Wien, Stadt Linz Kultur, Land Oberösterreich Kultur, Bundeskanzleramt Mit freundlicher Unterstützung von Ankerbrotfabrik Wien, Posthof, Tabakfabrik Linz und D.ID. Dance Identity http://www.silk.at/ POSTHOF - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2016 3. MÄRZ - 3. MAI TANZTAGE-LABOR Fr. 8. April | Uraufführung IRIS HEITZINGER (A): Kurze Abhandlung über das Nichts CIE. ANIMUS (A): Blick in die Tiefe Iris Heitzinger: Kurze Abhandlung über das Nichts - ein bewegtes Experiment "Kurz Abhandlung über das Nichts" ist kein ausgeklügeltes Bühnenstück sondern ein be-herz-tes Wagnis, ein Experiment zwischen Darstellerin und Publikum. Die Choreografin und Tänzerin stellt den Moment des Jetzt und sein ständiges Fließen in die Erinnerung in den Fokus. Dabei setzt sie ihren Ausgangspunkt in der Absichtslosigkeit, um jeden Moment in seinem Entstehen, Dauern und Vergehen auszukosten und die ZuseherInnen zum Erleben dieses Kreislaufes einzuladen. Was bleibt sind die Spuren des Gelebten in der Erinnerung. Iris Heitzinger, geboren 1980 in Österreich, B.A. Zeitgenössischen Bühnentanz & Tanzpädagogik an der A. Bruckneruniversität. Freischaffende Choreografin, Tänzerin und Dozentin. Kollaboriert(e) u.a. mit Guillermo Weickert, Natalia Jiménez, Jeremy Wade, Ted Stoffer, Vincent Dance Theatre, Editta Braun, Willi Dorner, Group LaBolsa & Thomas Hauert. Unterrichtet zeitgenössische Technik, Komposition und Improvisation in Workshops und Kursen in Österreich, Spanien, Kanada, Japan, England, etc. Kreiert eigene Arbeiten seit 2007 mit besonderem Interesse an interdisziplinären und interkulturellen Kollaborationen, die das Potential des Körpers in Bewegung aus unterschiedlichen Blickwinkeln untersuchen. Idee, Konzept, Performance: Iris Heitzinger Mit der Unterstützung von: IMPULS D - Theater SAT!/Barcelona, La Caldera/Barcelona, tanz_house/Salzburg http://irisheitzinger.com/ Cie. Animus: Blick in die Tiefe Von der Unachtsamkeit der Gegenwart und dem Wiederfinden der Zeit, von der Schönheit und Wichtigkeit der Details, dem Kleinen in allem ganz Großen. Vom Genuss wahrzunehmen und wahrgenommen zu werden, von den Grenzen zwischen uns, unseren zweiten und dritten Gesichtern. Der Einsamkeit von vielen. In unserer Arbeit suchen wir die Zeit, versuchen uns wieder zu erinnern. Zeitlos, versinkend wie ein Kind, der Unendlichkeit eines Moments folgend... POSTHOF - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2016 3. MÄRZ - 3. MAI Die Cie. Animus ist eine 2015 von den drei Tänzerinnen Anna Majder-Zižka, Ewa Poraszka und Tamara G. Kronheim gegründete zeitgenössische Tanzkompanie mit Sitz in Linz und den Schwerpunkten auf umfassend tänzerisch ausgedrückte Emotionalität und zeitlich relevante Themen. Der Begriff "Animus" kommt aus dem Lateinischem und bedeutet übersetzt unter anderem: Seele, Geist, Gedächtnis, Mut, Übermut, Selbstvertrauen, Stimmung und Leidenschaft. Das Ziel der jungen Gruppe ist es, den zeitgenössischen Tanz in Linz zu beleben und eine stabile Kompanie zu werden. Idee, Konzept, Choreographie, Tanz: Anna Majder-Zižka, Ewa Poraszka, Tamara G. Kronheim POSTHOF - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at TANZTAGE 2016 3. MÄRZ - 3. MAI TANZTAGE SPECIAL Di. 3. Mai | World | Einziges Österreich-Konzert SÍLVIA PÉREZ CRUZ solo in Concert Sílvia Pérez Cruz ist eine der überwältigenden neuen Stimmen der iberischen Halbinsel. Seit ihrer Kindheit wuchs sie in der musikalischen Sprache auf, zwischen lateinamerikanischen und iberischen populären Liedern, sie genoss eine Ausbildung in Klassik und Jazz. Ihre besondere Beziehung zum Flamenco bewirkt ihre persönliche, berührende Interpretation dieses Genres. Es ist unmöglich Sílvia Pérez Cruz in einem einzigen Stil zu definieren: ihre Art ist sehr eigen und vielseitig. Zwei rare, selten zusammentreffende Eigenschaften, die genau Sílvia ausmachen: sie ist den unterschiedlichen Stilrichtungen treu und dennoch ist ihre Persönlichkeit immer prägend. Sie hat in sehr vielen unterschiedlichen Alben und Projekten mitgewirkt. Mit einem der wichtigsten spanischen KontrabassSpielern Javier Colina riefen sie altes kubanisches Repertoire in Erinnerung (filin cubano). Mit dem mehrmals prämierten Gitarrenspieler Toti Soler sang sie im Duo. 2012 brachte sie ihr erstes Solo-Album "11 de Novembre" mit eigenen Kompositionen sowie Interpretationen heraus, bekam die Goldene Schallplatte und begeisterte Medien und Publikum. Auch das jüngste Album "Granada" im Duo mit Raül Fernandez Miró erhielt die Auszeichnung Goldene Schallplatte. Zuletzt wirkte Sílvia Pérez Cruz als Schauspielerin, als Sängerin und Komponistin der Filmmusik im Drama "Cerca de tu casa!" mit. Der Film handelt über Zwangsräumungen und wurde vom katalanischen Regisseur Eduard Cortés inszeniert. Sílvia Pérez Cruz hatte zuvor auch im Paulo Berger Film "Blancanieves" gesungen: der Film bekam einen Goya für den besten Song und wurde zudem noch mit weiteren 12 Goyas ausgezeichnet (die wichtigsten spanischen Filmpreise). Solo zu Gast im Rahmen anlässlich TanzTage 2016 im Posthof umschleicht die katalanische Künstlerin auf gar nicht so leisen Sohlen und mit einem Repertoire eigener wie auch anderer Lieder die Brücke der Emotionen zwischen Tanz und Musik. Aktuelle CD: "Granada" (2014), Universal | http://silviaperezcruz.com/ POSTHOF - Zeitkultur am Hafen Posthofstraße 43 A-4020 Linz / Austria Ein Haus der LIVA Medienreferent: Mag. Karl Zabern Tel: (+43 732) 77 05 48 - 5130 mailto:[email protected] www.posthof.at