2. Phase der Revolution 1792-1794: Republik der Jakobiner politische Parteien Frankreichs: - „Feuillants“ (Anhänger der konstitutionellen Monarchie) - „Girondisten“ (gemäßigte Republikaner) - „Jakobiner“ (radikale Republikaner) Jakobiner treiben die Revolution voran und heizen die unruhige Stimmung in Frankreich weiter an Hinrichtung König Ludwigs XVI. am 21. Jänner 1793 Folge: Jakobiner verdrängen die Girondisten und führen, unterstützt durch die Masse der Kleinbürger („Sansculotten“), einen Bürgerkrieg gegen die Königstreuen. Führer der Jakobiner (Robespierre, Saint-Just) ergreifen die Macht und leiten eine Gewaltherrschaft ein Guillotine als Mittel des politischen Terrors Ursachen der Schreckensherrschaft der Jakobiner: Radikalisierung und Gewaltbereitschaft der Kleinbürger in Folge der sich verschlechternden Lebensstandards Innenpolitisches Konzept der Jakobiner (neue Verfassung 1793): - Modell der sozialen Demokratie - Wirtschaft und Handel staatlich kontrolliert - Allgemeines Wahlrecht statt Zensuswahlrecht (keine Einschränkung über Besitzstand mehr) Außenpolitik der Jakobiner: - seit 1792 Krieg Frankreichs mit Österreich und Preußen - massenhafte Mobilisierung von französischen Soldaten Ende der Gewaltherrschaft Juli 1794: Robespierre und die anderen Jakobiner werden hingerichtet Folge: ab 1794 erneute Herrschaft des gemäßigten Bürgertums Æ siehe Buch S. 93-97, Texte M23/S. 108, M24/S. 109, M27, S. 110