● Sie können den Begriff Puritanismus für Nordamerika und im Sinne Zwinglis auch für Zürich erläutern. ○ Puritanismus im Allgemeinen: ■ Die Puritaner waren eine reformierte Glaubensminderheit. ■ Waren stark vom Reformator Calvin beeinflusst. ● Strenge, reine (puritas = Reinheit) Auslegung der Bibel. ● Sittenstrenge ● Die Arbeitsethik: Reichtum = Zeichen eines Gottgefälligen Lebens ■ Verfolgte Minderheit in England ■ Der Puritanismus war eine im 16. Jahrhundert entstandene offene religiöse Bewegung innerhalb der anglikanischen Kirche. Sie wollte die Reformation, die unter Königin Elisabeth 1. stattgefunden hatte, noch weiter führen. Die Puritaner - dem Calvinismus nahe verstanden sich als Auserwählte, die durch Selbstdisziplin, Fleiss, Arbeitsamkeit und Introspektion die Bekehrung anstrebten. Das Bewusstsein, auserwählt zu sein, gab ihnen ein Gefühl der Überlegenheit im Kampf gegen die Verderbtheit der Welt. Als “puritanische” gilt, was den Werten des Puritanismus entspricht. ○ Puritanismus für Nordamerika: ■ Aufgrund der religiösen Verfolgung der Puritaner in Europa versuchten einige von ihnen in Neuengland religiös organisierte Siedlungen nach ihren Idealen aufzubauen. Schon bei der Überfahrt wurden hierzu Kontrakte aufgesetzt und Predigten gehalten ○ Puritanismus im Sinne Zwinglis: ■ Zwingli war puritanisch und eine sehr wichtige Person in der Zürcher Kirche und er verbreitete seinen Glauben dort weiter. ● Sie können Unterschiede der Englischen Kolonien in Nordamerika zu den Spanischen und Portugiesischen Kolonien in Südamerika benennen. ○ Englische Kolonien Spanische/Portugiesische Kolonien Keine Adelsschichten Adelsschichten Gleichstellung der Personen Adel war höher gestellt Mehr vom Glauben gesteuert Vom Goldrausch gesteuert ○ ● ● Sie wissen welche europäischen Mächte wo in Nordamerika gesiedelt haben. ○ Grossbritannien → Ostküste ○ Frankreich → Mississippi und an grossen Seen ○ Spanien → Florida Sie können die Aufklärung in Europa mit der Amerikanischen Revolution inhaltlich in Verbindung bringen. ○ Aufklärung: Förderung und Gebrauch des eigenen Verstandes. ○ Bekämpfung von alt hergebrachten kirchlichen und absolutistischen Traditionen. ● ○ Freie Meinungsäusserung, Gleichstellung und Toleranz ○ Revolutionen in Amerika und Frankreich vertraten diese Ideale. ○ Die Geschichte der USA ist die Geschichte einer Pioniergesellschaft Was hatte der Mayflower Compact mit der Aufklärung gemein, was nicht? ○ Alle sollten Ihren Glauben frei ausüben können, was ihnen in Europa ja verwehrt wurde. Gerechtigkeit und Gleichheit sollte in einer Gesellschaft herrschen, die von der Volksherrschaft geprägt waren, jedoch in einer Art Gottesstaat oder Kirchendemokratie. ● Sie können Gründe für die Auswanderung nach Amerika benennen und sie in Bezug zur Einwanderung von heute nach Europa setzen - Unterschiede Gemeinsamkeiten. ○ ○ ● Amerika: ■ Religiöse Gründe → alle sind gleich egal welcher Glaube ■ Politische Unterdrückung ■ Wirtschaftliche Unterdrückung ■ Abenteuerlust Heute nach Europa: ■ Politische Unterdrückung ■ Religiöse Unterdrückung ■ Umweltkatastrophen ■ Krieg ■ Wirtschaftliche Gründe Sie können die unterschiedliche regionale Entwicklung (gesellschaftlich, wirtschaftlich) von den nördlichen - mittleren und südlichen der 13 Englischen Kolonien in Amerika benennen. ○ Klima Böden Anbauprodukte Gesellschaftliche Wirtschaft Gliederung Norden der 13 gemässigtes kleine und viele Puritaner Kolonien Klima, starke mittelgrosse sehr selten Winter Bauernbetriebe schwarze Sklaven Karge Böden Handel (2% der Bev.) Gewerbe Grosse Mittelschicht Mitte der 13 gemässigtes gleich wie im viele Puritaner Kolonien Klima, starke Norden sehr selten Winter schwarze Sklaven bessere Böden ausser in New York (10% der Bev.) Grosse Mittelschicht Süden der 13 subtropisches Grossplantagen Weisse vor allem Kolonien Klima, warme für Tabak, Reis, Anglikaner Winter Indigo, Grossgrundbesitzer Baumwolle des Südens führten sich wie Adlige in Europa auf Sklaven machten 60% der Bevölkerung aus, waren rechtlos ○ ● Sie können die soziale und politische Ordnung eines englischen Bürgers in England mit derjenigen in den 13 Englischen Kolonien in Amerika vergleichen und Unterschiede benennen. ○ Der Aufstieg und Abstieg gesellschaftlich war einfacher wie in Europa ○ Es gab eine grosse (untere und mittlere) Mittelschicht ca. 50% der Bevölkerung aus Handwerker und Kleinfarmen (meist Selbstversorger) ○ Die Gesellschaftsordnung war weniger von Traditionen als viel mehr von Arbeitsmoral abhängig. ● Sie können das Leben eines Kontraktarbeiters/ einer Kontraktarbeiterin in den Englischen Kolonien beschreiben. ○ Arbeiter die mit einem bestimmten Kontrakt (Vertrag) arbeiten. ○ Sie gehörten zur Unterschicht. Sie mussten 4-7 Jahre ihre Überfahrt, welche ihnen ein reicher Grundbesitzer vorausbezahlt hatte, finanziell abstottern. Sie lebten wie unfreie Sklaven, jedoch war der Tag Ihrer Freilassung von vornherein festgelegt. ● Sie kennen die Folgen der europäischen Siedlung in Nordamerika für die Indigene Bevölkerung und deren Kultur. ○ Die Bevölkerung wurde vertrieben oder umgebracht und dadurch starben ganze Menschengruppen aus und mit ihnen erloschen auch die Kulturen welche sie hatten. ● Sie können die Handelsbeziehungen zwischen England und den 13 Englischen Kolonien in Nordamerika in Hinblick auf den Merkantilismus erklären. ○ Rohstoffversorgung des Mutterlandes ○ Fertigprodukte vom Mutterland abkaufen ○ Siedlungen erstellen für die Bevölkerung aus dem Mutterland ○ Protektionismus = Schutz der inländischen Wirtschaft vor ausländischen Einfluss war ein wichtiges Element des Merkantilismus. ■ Um nicht von Importen abhängig zu sein wollte man wenn möglich alles im eigenen Land produzieren resp. aus den eigenen Kolonien beziehen. ● Sie können erklären, weshalb sich am Steuerstreit die Englischen Kolonien immer mehr vom Mutterland distanziert haben und verstehen dies als Prozess, der zu Unabhängigkeit geführt hat, ohne dass dies zu Anbeginn beabsichtigt gewesen wäre. ○ Weil sie sonst die ganze Zeit vom Mutterland abhängig gewesen wären und durch diese Lösung vom Mutterland wurden sie unabhängig ● Sie kennen die wichtigsten Ergebnisse des 1. und 2. Kontinetalkongresses. ○ ○ ● 1. Kontinentalkongress: ■ Handel mit England einstellen ■ Britische Ware boykottieren 2. Kontinentalkongress ■ Aufbau einer Armee ■ Oberstbefehlshaber in Washington Sie können die Verfassung der USA von 1787 anhand “checks and balances” aufzeichnen und erläutern. ○ ● Sie können erklären, was Politik beinhaltet und weshalb sich jeder mit politischen Themen auseinandersetzen sollte. ● ○ In der Politik geht es um Interesse ○ In der Politik geht es um Macht. Sie wissen wie in einem Rechtsstaat politische Interessen durchgesetzt werden. ○ Interessen schliessen sich zu Parteien oder Verbänden zusammen. Diese können vertreten sein in einem der Räte zB. politische Partei. ○ Sie können aber auch durch ausserparlamentarische Aktivitäten Einfluss nehmen. ○ Lobbyismus = Einflussnahme von Interessensgruppen auf politische Entscheidungsträger ● Den Begriff Pluralismus sie erläutern. ○ Vielgestaltig, vielfältig, Beispiel Schweiz: verschiedene geografische Gegebenheiten (Jura, Mittelland, Alpen), 26 verschiedene Kantone, 4 Sprachregionen, viele Parteien, verschiedene Bevölkerungsschichten usw. ● Sie kennen die Ansprüche an den Staat und Leistungen des Staates an seine Bevölkerung ○ Der Staat muss allgemein verlässliche Rahmenbedingungen schaffen ■ Rechtssicherheit schaffen ■ Bereitstellung der nötigen Infrastruktur Service Public → zB: Schienennetz, Staatlicher Rundfunk, ■ Sozialstaatliche Einrichtungen ■ Sicherung der Aussengrenzen ■ ● Landesverteidigung Sie kennen acht bedeutende Parteien der Schweiz, von ihrer Wählerschaft her, von ihren politischen Hauptzielen und von der Einreihung in das links - Mitte - rechts Schema ○ Partei Wählerschaft Politische Einreihung links - Hauptziele Mitte - rechts Schema SP Arbeiterschaft, Mehr soziale Angestellte, Gerechtigkeit in Mitte links Staatsangestellte der Gesellschaft , Leute mit nicht bürgerlichem Interesse CVP Arbeitnehmer, Mensch und Familien, Leute Familie als mit bürgerlichem Zentrum der Interessen politischen Mitte Diskussion FDP Arbeitgeber, Freiheit und Mitte rechts Kaderleute, Selbstverantwort liberal Angestellte, ung für alle Staatsangestellte , Leute mit bürgerlichem Interesse SVP Bauern, Erhaltung einer rechts Arbeiterschaft, neutralen und konservativ Gewerbetreibend unabhängigen e, Leute mit Schweiz bürgerlichem Interesse Grüne Junge, gebildete Schutz der links liberal und mobile Leute Umwelt und der mit natürlichen Umweltbewussts Ressourcen ein, Hoher Frauenanteil GLP BDP Gut gebildete, Verbindung von Mitte links liberal städtische Leute, Umweltschutz/ höhere Nachhaltigkeit Einkommensschi und liberaler cht Wirtschaftspolitik Bürgerliche Freiheit, Mitte rechts Wählerschaft, eigenverantwortli konservativ Ehemalige SVP- ches Handeln Mitglieder und Leistungsbereits chaft EVP Protestantische Die Bibel Mitte links Wählerschaft, bestimmt das konservativ Leute mit politische religiösem Handeln Gedankengut der evangelischen Kirche ○ ● Sie erkennen die vier Bundesparteien anhand ihres Smartspiders. ○ CVP ○ ○ ○ ● FDP ○ ○ SP ○ ○ ● SVP ○ Sie verstehen die Adjektive/ Begriffe sozial - liberal - konservativ - bürgerlich und progressiv und können sie erklären und an Beispielen anwenden. ○ Sozial: Die Gemeinschaft, die Gesellschaft betreffend: auch an die anderen (die Schwächeren in unserer Gesellschaft) denken, gemeinnützig, wohltätig sein ○ Progressiv: Fortschrittlich, Gegensatz zu konservativ ○ Bürgerlich: Sich auf die persönliche Freiheit und Selbstverantwortung berufen (= liberales Gedankengut) ○ Konservativ: An der bestehenden Gesellschaftsordnung festhaltend, traditionell ○ ● ● Liberal: Freiheitlich Sie kennen vier wichtige Verbände der Schweiz ○ Verband der Schweizer Unternehmer → economiesuisse ○ Schweizerischer Gewerbeverband→ SGV ○ Schweizerischer Bauernverband→ SBV ○ Schweizerischer Gewerkschaftsbund→ SGB Sie kennen vier wichtige NGO’s ○ WWF ○ Schweizerisches Rotes Kreuz ○ Pro Natura ○ Brot für alle