ziegelhaus mein jetzt zukunft bauen REFERENZOBJEKTE EIN- UND ZWEIFAMILIENHÄUSER 3 EDITORIAL Dipl.-Ing. Hans Peters Geschäftsführer Mein Ziegelhaus Nachhaltiges Bauen, zukunftsfähige Gebäude, energieeffiziente Häuser – Schlagworte oder bereits gelebter Trend in der Bau- und Immobilienwelt? Und wenn baubar, wie sehen diese Häuser aus? Ja, sie sind baubar und werden schon in zahlreichen Beispielen in massiver Ziegelbauweise erstellt. Gerade die innovativen Ziegel von Mein Ziegelhaus leisten einen wesentlichen Beitrag für zukunftsfähige Gebäude, das heißt energieeffiziente und nachhaltige Häuser. „Jetzt Zukunft bauen“ ist unser Slogan und gleichzeitig unser Programm. So ist es kein Zufall, dass sowohl unsere MZ-Reihe, die mit Mineralwolle gefüllten Ziegel, als auch unsere „klassischen Ziegel“ deutschlandweit den Maßstab für hocheffizientes Mauerwerk bilden. Als Gemeinschaft von marktaktiven, mittelständischen Ziegelunternehmen ist unser Ziel Kundennähe, Innovationsfähigkeit und Kompetenz. Wichtig für uns ist, dass dies stets im Schulterschluss mit unseren Kunden passiert und auch weiter entwickelt wird. Die Optimierung unserer Ziegel ist für uns eine ständige Herausforderung, der wir uns gerne stellen. Aber bei modernen Gebäuden geht es zunehmend nicht mehr allein um einzelne bautechnische Fragestellungen wie Wärme- und Schallschutz. Vielmehr kommt es zunehmend auf das Zusammenspiel von Bautechnik und Haustechnik an. Zwar wird die ingenieurmäßige Betrachtung von Details wie beispielsweise Wärmebrücken immer wichtiger, aber das Gesamtkonzept, die auf die örtlichen Gegebenheiten abgestimmte Architektur und die daraus abgeleitete Interaktionen von bautechnischen und anlagentechnischen Lösungen stehen heute im Fokus. Wir legen daher mit dieser Broschüre eine Beispielsammlung zum Thema Ein- und Zweifamilienhäuser vor, um aufzuzeigen, wie aktuelle Bauaufgaben in Ziegelbauweise attraktiv umgesetzt werden. Selbstverständlich sind wir Ihre Partner für alle bautechnischen Fragestellungen – Sprechen Sie uns an! Unsere Bauberater stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Titelseite: Haus Inisheer (S.32-35) Architektin: Patti O´Neill Fotograf: Philip Lauterbach 4 5 MODERNES EINFAMILIENHAUS Ein Satteldach mit Nebengiebeln, energieeffiziente Bauweise, Räume nach Feng Shui – im Landkreis Augsburg entstand in nur sechs Monaten Bauzeit ein attraktives Einfamilienhaus für eine fünfköpfige Familie. 6 Kein Bauherr kommt heute an den gesetzlichen Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) vorbei. Um die Umsetzung der Inhalte zu unterstützen, bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau, die KfW-Bank, verschiedene zinsgünstige Darlehen an. Dabei gilt: Je besser die Energieeffizienz der Wohnimmobilie, desto höher die KfW-Förderung. Auch die Bauherrenfamilie im Landkreis Augsburg wollte bei ihrem Traumhaus den Energieverbrauch auf 70 Prozent des gesetzlich zulässigen Energiebedarfs verringern, um den KfW-Effizienzhausstandard 70 zu erreichen. Zusätzlich sollten der fünfköpfigen Familie ausreichend Wohnraum und ein großzügiger Garten zur Verfügung stehen. Konzept und Architektur Um den Platzbedürfnissen des Bauherrn gerecht zu werden, verband der Architekt zwei Grundstücke am Ortsrand der Gemeinde miteinander. So wuchs die Grundstücksgröße auf 1.000 m² an. Das Haus wurde mit möglichst großem Abstand zur Nachbarbebauung platziert und verfügt über rund 270 m² Nutz- und Wohnfläche. Eine Lehmzunge unter dem Haus machte die Konstruktion eines wasserdichten Wohnkellers als „Weiße Wanne“ nötig. Da die umliegenden Häuser in dem ländlichen Neubaugebiet überwiegend Satteldächer besitzen, wurde auch beim Neubau eine Satteldachkonstruktion entworfen, die sich nahtlos in das Ortsbild einfügt. Um dennoch eine individuelle Note zu schaffen verfügt die Nord- und die Südseite des Hauses über emporragende Dachverschneidungen. So entstehen zwei Nebengiebel. Die moderne Optik wird durch einen Verzicht auf Überstände, mit Zinkblech verkleideten Giebelmauern und französischen Balkone in Metalloptik verstärkt. Die Bauphase Die Außenwände wurden mit 36 cm starken Ziegeln errichtet und anschließend mit mineralischem Putz geschützt. Die massive Bauweise garantiert sowohl die Dämmwirkung als auch den Schallschutz. „Zusammen mit dem Architekten haben wir ein Wohlfühlhauskonzept entwickelt. So war uns neben dem Einsatz von natürlichen Materialien vor allem der Verzicht auf überflüssige Kunststoffe durch eine zusätzliche Wärmedämmung der Außenwände wichtig. Ein monolithisches Ziegelmauerwerk erschien uns zudem als die ideale Lösung, um den KFW-Standard 70 zu erreichen“, erläutert der Bauherr die Vorgehensweise. Geringe Energieverluste und moderne Heiztechnik Ein freistehendes Einfamilienhaus am Ortstrand ist den Witterungsbedingungen in besonderem Maße ausgesetzt. Wind und Wetter treffen ungebremst auf die Fassade. Deshalb entschied man sich für eine robuste und monolithische Konstruktion mit Ziegeln von Mein Ziegelhaus. Für die Innenwände entschied man sich für eine Wandstärke von 24 cm, da dort auf Temperaturtsabilität im Sommer und Winter sowie auf Diffusionsfähigkeit des Wandbaustoffes Wert gelegt wird. Auch dafür wissen die natürlichen Ziegel zu überzeugen, denn ihre Bestandteile Große Energieverluste entstehen bei vielen Häusern über die Fenster: Mit Wärmedämmverglasung und eigens gedämmten Rollladenkästen wurde diesen Verlusten entgegengewirkt. Auch eine weitgehende Luftdichtigkeit des Gebäudes, die abschließend mit dem Eine integrierte Terrasse mit Glashaus, ein Wohnkeller mit Büro und ein großes Spielzimmer im Dachgeschoss erhöhen den Wohnkomfort spürbar. Um den Wohlfühlfaktor ebenfalls zu steigern, wurden alle Zimmer des Hauses individuell für deren Bewohner nach Feng Shui ausgerichtet. Aus diesem Grund entschieden sich Architekt und Bauherr für die großzügige Verwendung von Naturmaterialien wie Naturstein, Holz und Ziegel. Große Glasflächen verleihen dem gesamten Haus eine besonders elegante Note. lassen sie als permanente Regulatoren wirken. Dadurch wird die Luftfeuchtigkeit im Raum konstant zwischen 40 und 60 Prozent gehalten. Die Natürlichkeit sorgt zudem für einen weiteren wichtigen Vorteil: Es findet keinerlei „Ausgasung“ von giftigen Stoffen statt. Ziegel sind besonders effizient, stabil und damit kostengünstig. Auch durch die schnelle Verarbeitung konnte ein mäßiger Baupreis von 1.300 Euro je Quadratmeter erreicht werden. Differenzdruck-Messverfahren (auch: BlowerDoor-Test) überprüft wurde, wurde erreicht. So wird ein geringer Heizenergieverbrauch ermöglicht und der sommerliche Wärmeschutz optimiert. Zuglufterscheinungen werden verhindert und eine Verbesserung der Luft- und Wohnqualität erzielt. Die Wohnlichkeit stand ebenfalls beim technischen Ausbau des Hauses im Vordergrund. Eine Kombination aus Gasbrenner und Kaminofen sorgt für Effizienz und Kosteneinsparungen. Die eingebaute Gasbrennwerttherme verfügt über einen hohen Wirkungsgrad, das Warmwasser wird zur stetigen Verfügbarkeit in einem 300 Liter fassenden Brauchwasserspeicher vorgehalten. Für eine gleichmäßige Temperaturverteilung im Haus sorgt eine Fußbodenheizung im Erd- und Obergeschoss, die im Erdgeschoss vom Kaminofen unterstützt wird. 8 EINFAMILIENHAUS MIT KLINKERFASSADE 9 Klinkerfassaden erfreuen sich vor allem in Norddeutschland großer Beliebtheit. Die zweischalige Mauerwerkskonstruktion hat allerdings auch im Süden Anhänger und wurde attraktiv in das Ortszentrum von Laupheim integriert. 10 Das Leben in den Kleinstädten Süddeutschlands gilt gemeinhin als gediegen und bodenständig. Fernab von der Hektik der Großstadt lässt es sich ruhig und zufrieden leben. Die Bauweise der Gebäude passt sich in der Regel den Gegebenheiten an und ist wenig experimentell. In der oberschwäbischen Stadt Laupheim findet sich neuerdings ein ortsuntypisches Einfamilienhaus mit Klinkerfassade. Der zweistöckige Quader in Backsteinoptik wurde darüber hinaus mit einem Flachdach versehen und hebt sich folglich deutlich vom Baustil der umliegenden Häuser ab. Eine Klinkerfassade findet vor allem in Rahmen von zweischaligen Mauerwerkskonstruktionen Anwendung. Diese bestehen aus zwei separaten Wänden, die nebeneinander gemauert und mit Drahtankern verbunden werden. Die Vormauerschale aus frostbeständigen Mauersteinen wie Klinker dient dem Schlagregenschutz und darf durchaus feucht werden. Die Feuch- 11 tigkeit trocknet aufgrund der kapillaraktiven Eigenschaften des Mauerziegels wieder nach außen ab. Der Wärmeschutz wird weitgehend vom Hintermauerwerk erbracht. Bauherr und Planer entschieden sich hier für Ziegel von Mein Ziegelhaus in einer Dicke von 24 cm. So wurden die tragenden Innen- und Außenwände aus Planziegeln gemauert. Die Außenschale wurde anschließend in Klinkerbauweise in unterschiedlichen Farbtönen erstellt. Neben den schon hervorragend dämmenden Planziegeln wurde eine zusätzliche wärmedämmende Schicht angebracht. Die Kombination aus beiden Baustoffen sorgt für eine besonders energieeffiziente Gebäudehülle. Nebst dem guten baulichen Wärmeschutz sorgen die Ziegel mit einer Wandstärke von 24 cm für ein angenehmes Raumklima. Die gebrannten und dadurch diffusionsoffenen Bestandteile Lehm und Ton garantieren eine optimale Feuchteregulation für die Wohnräume. Überschüssiger Wasserdampf wird aufgenommen und zeitversetzt wieder abgegeben. Das Raumklima bleibt konstant. Vorteilhaft ist auch, dass die Bestandteile der Ziegelsteine natürlichen Ursprungs sind: Auch nach langen Jahren im Mauerwerk gasen keinerlei gesundheitlich bedenklichen Stoffe aus den Ziegeln aus – Ziegel ist allergenfrei. Das zweischalige Mauerwerk gilt als die langlebigste und robusteste Bauweise, die auch nach Jahrzehnten keiner „Auffrischung“ bedarf. 12 MEDITERRANE ARCHITEKTUR Ein modernes, südländisch geprägtes Wohnhaus in monolithischer Ziegelbauweise entstand auf einem 2.500 m² großen Grundstück. In gleicher Bauweise wurde die Werkstatt des Bauherrn gebaut. 15 Häuser, die nach südeuropäischer Bauweise geplant und gebaut werden, erfreuen sich großer Beliebtheit. Verantwortlich sind die geradlinige Optik der Kubus- oder Quaderbauten sowie der Raumgewinn aufgrund der flachen Walmdächer. Auch in der baden-württembergischen Gemeinde Langenau ließ Bauherr Holger Fronmüller ein mediterran geprägtes Wohngebäude errichten. Davor entstand in einem eigenen, aber stilgleichen Gebäude die Werkstatt des Bauherrn. Die Planung Architekt Ralf Kauer von Kauer Architekten entwarf ein geräumiges, zweistöckiges Wohnhaus mit dem typischen Walmdach. Südländische Elemente wie eine helle Hausfassade, terrakottaartiges Pflaster, große Fensterfronten im Süden und Balkone sollten dem Haus eine persönliche Note und Eleganz verleihen. Der etwas kleinere Werkstattbau wurde parallel zum Wohnquader platziert, sodass er ausreichend Sichtschutz für Terrasse und Garten bietet. Allerdings wurde er so weit vor dem Wohnhaus platziert, dass er keinen störenden Schatten wirft. Zudem wurden auf dem 2500 m² großen Gelände weitläufige Terrassen und ein großer Garten für ein südeuropäisches Landhausflair angelegt. Die Bauphase Architekt Kauer entschied sich für eine monolithische Konstruktion der Außen- und tragenden Innenwänden mit Ziegeln von Mein Ziegelhaus. Ziegelwände vereinen verschiedene Vorteile, die den Wohnwert spürbar verbessern. Zunächst wirkt sich ihre offene Porenstruktur positiv auf die Feuchtigkeit der Raumluft aus. Ziegel sind diffusionsoffen, wodurch sie den im Alltag anfallenden Wasserdampf durch Kochen, Waschen und Transpiration aufnehmen und nach außen abgeben können. Die Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen wird so konstant zwischen 40 und 60 Prozent gehalten. Des Weiteren sind Ziegel besonders effizient in Bezug auf die Wärmedämmung. Ihre spezielle Konstruktionsweise mit Stegen und Luftkammern sowie der im MZ-Ziegel integrierte Dämmstoff ermöglicht besonders niedrige Wärmedurchgangskoeffizienten. So ist es problemlos, mit modernem Wärmedämmziegel die Anforderungen der Energieeinsparverordnung 2014 sowohl für den winterlichen als auch für den sommerlichen Wärmeschutz sicherzustellen. Auch die Wohngesundheit kommt beim Hausbau mit Ziegeln zur Geltung. Ziegel bestehen aus den natürlichen Rohstoffen Lehm, Ton und Wasser und werden ohne zusätzliche chemische Komponenten gebrannt. Ziegel haben daher keine giftigen, organischen Ausdünstungen. 16 barrierefrei wohnen Im württembergischen Calw entstand mit dem Wärmedämmziegel MZ8 von Mein Ziegelhaus ein hochmodernes Einfamilienhaus mit beeindruckenden Eckdaten: KfW 70 Standard, behindertengerecht vom Keller bis zum Dach, Wärmepumpe, Fußbodenheizung und Solaranlage. 17 18 19 Ein großzügiges Einfamilienhaus mit modernen technischen Anlagen, das außerdem barrierefrei und behindertengerecht ist, wollten die Bauherren in Calw verwirklichen. Erbaut wurde das Gebäude in Massivbauweise vom Keller bis zum Dach mit dem Wärmedämmziegel MZ8 von Mein Ziegelhaus, der dazu beigetragen hat, das Haus als KfWgefördertes Effizienzhaus 70 zu realisieren. Das in weiß gehaltene Objekt verfügt über eine Gesamtwohnfläche von 350 m², inklusive einer kleinen Einliegerwohnung im Untergeschoss. Diese ist ebenerdig erreichbar, da das Gebäude in Hanglage liegt. Beim Betreten des Hauses durch den überdachten Hauseingang fällt sofort der gläserne Aufzug in der Mitte des hellen Treppenhauses in den Blick. Dieser verbindet alle drei Geschosse barrierefrei miteinander. Alle Stockwerke sind zusätzlich in behindertengerechter Bauausführung geplant und errichtet worden. Das Erdgeschoss, in dem eine offene Küche mit Essbereich und das Wohnzimmer zu finden sind, verfügt über großzügige Verglasungen, die für eine lichtdurchflutete Atmosphäre sorgen. Dabei kommen die Eigentümer in den Genuss – trotz einer Süderschließung – über einen geschützten und nicht einsehbaren Gartenbereich zu verfügen und die Fensterfront ungestört nutzen zu können. Im Untergeschoss befindet sich eine Wärmepumpe, die ihre Energie mittels Erdwärmebohrung erzeugt. In Kombination mit der auf dem Dach befindlichen Solaranlage wird die im gesamten Haus installierte Fußbodenheizung betrieben. Zusätzlich sorgt die Solaranlage für Brauchwassererwärmung. Der verbaute MZ8 von Mein Ziegelhaus leistet mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,08 W/(mK) außerdem einen optimalen Wärmeschutz. Die Energiekosten für Heizung und Kühlung können damit ganzjährig auf einem niedrigen Niveau gehalten werden. Die Werte in Sachen Schallund Brandschutz des Ziegels sind ebenfalls vorbildlich. In Kombination mit Wärmepumpe und Solaranlage konnten für das Einfamilienhaus in Calw insgesamt die KfW-Anforderungen problemlos umgesetzt werden. Die Entscheidung für die massive Ziegelbauweise beschert den Bauherren in allen Räumen ein angenehmes und wohngesundes Innenklima. Aufgrund der langen Lebenszeit und Wertstabilität von Ziegelhäusern wird das Einfamilienhaus lange Freude bereiten – auch für die nächste Generation. 21 klares konzept Das Einfamilienhaus auf einer kleinen Anhöhe nahe Kempten überzeugt mit einem klaren Konzept: Entspannung pur dank hochwertiger Ausstattung, schnörkelloser Grundrisse, tollen Ausblicken und natürlicher Bauweise mit Ziegel und Holz. 22 Die zentralen Anliegen der Bauherren an das Planungsteam waren eine schnörkellose Massivbauweise, ein offener Grundriss mit großzügigen Zimmern sowie die Schaffung einer Entspannungsoase und eines Rückzugsortes vom Alltagsstress. Unter strikter Berücksichtigung dieser Vorgaben entstand ein Einfamilienhaus mit neun Zimmern, knapp 295 m² Wohnfläche, Swimmingpool und grandiosem Panoramablick auf die Allgäuer Alpen. Trotz dieser beachtlichen Größe und der luxuriösen Ausstattung bewahrt es Charme und Natürlichkeit. Verantwortlich dafür ist das klare architektonische Konzept des Kemptener Architekturbüros Tschuschke. In Ziegelbauweise mit dem ThermoPlan S9 von Mein Ziegelhaus realisierte Architekt Bruno Tschuschke mit seinem Team ein modernes Einfamilienhaus, dessen innere und äußere Werte von Natürlichkeit geprägt sind. Die massive Ziegelbauweise des Einfamilienhauses sorgt für eine allergenfreie Wohnumgebung, die ganzjährig ein angenehmes Klima ohne Temperaturspitzen gewährleistet. Der verwendete vollkeramische ThermoPlan S9 bietet aufgrund des speziellen Lochbilds mit vielen Luftwärmekammern eine Wärmeleitfähigkeit von 0,09 W/(mK). Dadurch konnte ohne ein zusätzliches Wärmedämmverbund- system der Standard eines KfW 70 Effizienzhauses erreicht werden. Im Erdgeschoss des Hauses dominiert ein offener Grundriss, der Küche, Essbereich, Wohnbereich und Diele umfasst. Zentraler Punkt und optische Abtrennung der Bereiche ist ein Kaminofen, der von zwei Seiten befeuert werden kann und behagliche Wärme verbreitet. Großzügige Verglasungen sowie ein komplett verglaster Vorbau bieten zudem von jedem Bereich im Erdgeschoss einen freien Ausblick auf die Allgäuer Alpen. Im Obergeschoss befinden sich die Schlafzimmer der Familie inklusive Ankleide und Masterbad. Ausgestattet mit einer eigenen Sauna und Whirlpool, kann man hier nach Feierabend abschalten und die Ruhe genießen. Der natürliche Charakter des Hauses wird auch außen durch das holzverschalte Obergeschoss dokumentiert. Dank der verwendeten schmalen Lärche-Rhombus-Schalung wirkt das Eigenheim dennoch sehr modern. Überhaupt ist Holz als gestalterisches Element prägendes Detail des Einfamilienhauses. Die Holzterrasse mit eingelassenem Pool unterstreicht dies, ebenso wie im Inneren das offene Treppenhaus, das den Blick auf die sichtbaren Balken des Daches frei gibt. Im Obergeschoss überdeckt ein Gegengiebel den erdgeschossigen Vorbau und schafft zudem Platz für eine Loggia. Die glatte, geometrische Dacheindeckung mit Ton-Dach-Ziegeln in Schieferoptik harmoniert optimal und ist wie alles andere auch modern und natürlich zugleich. Der Begriff „Luxus“ definiert sich bei diesem Objekt sicher nicht über prunkvolle, auffällige Details. Vielmehr eröffnet sich die Besonderheit des Einfamilienhauses über die gekonnte Zusammenführung von Moderne und Natürlichkeit, Familiendomizil und Rückzugsort sowie Großzügigkeit und Funktionalität. In massiver Ziegelbauweise entstand ein Einfamilienhaus, das den Traum seiner Bewohner wahr werden lässt: Es schafft einen Gegenpol zum Alltagsstress. 24 25 exklusives landhaus Mit dem Wärmedämmziegel MZ7 von Mein Ziegelhaus entstand ein exklusives Einfamilienhaus im Landhausstil. Die beeindruckenden Eckdaten: 500 m² Wohnfläche, Einliegerwohnung, Wärmepumpe und KfW 70 Standard. 26 Ein fürs Alter gerechtes Einfamilienhaus im Landhausstil war der Wunsch der Bauherren in Althengstett. Gebaut wurde das Traumhaus mit dem Wärmedämmziegel MZ7 von Mein Ziegelhaus, der dazu beigetragen hat, das Haus als KfW-gefördertes Effizienzhaus 70 zu realisieren. Die 500 m² Wohnfläche des exklusiven Einfamilienhauses teilen sich auf insgesamt drei Geschosse auf. Wobei im Untergeschoss eine Einliegerwohnung untergebracht ist, die aufgrund der Hanglage des Objekts zum Gartenhin ebenerdig verläuft. Helligkeit und Freundlichkeit der Wohnung sind damit garantiert. Im Erdgeschoss befinden sich auf einer Ebene barrierefrei und schwellenlos begehbar alle Räume, die es zum Leben braucht. Schlafzimmer, Ankleide, Bad, Wohn- und Essbereich, Küche und ein Abstellraum sind großzügig geplant und funktional eingeteilt. Funktionalität, die im Alter das Leben erleichtert, stand bei den Bauherren sowieso im Vordergrund. Das lässt alleine die Speisekammer erahnen, die über eine Türe mit der Garage verbunden ist. Eine großzügige Einfahrt mit repräsentativem Eingangsbereich und Doppelgarage, sowie ein an der gesamten Südfront verlaufender Balkon sind die optischen Besonderheiten des Gebäudes von außen. Der Blick aufs Dachgeschoss punktet durch insgesamt drei Balkone, einer 27 über dem Hauseingang, einer über dem Wohnzimmererker und einem in die Dachfläche integrierten Dachbalkon mit Glasverkleidung. Glas und damit verbunden viel helles Tageslicht dominiert auch im Wohnbereich im Erdgeschoss. Der Erker im Wohnzimmer kann auf allen Seiten geöffnet werden, sodass der Wohnbereich in den Sommermonaten direkt in den Balkon übergeht und nochmals vergrößert wird. Die Entscheidung für die massive Ziegelbauweise beschert den Bauherren in allen Räumen ein angenehmes und wohngesundes Innenraumklima. Aufgrund der langen Lebenszeit und Wertstabilität von Ziegelhäusern wird das Einfamilienhaus lange Freude bereiten – auch für die nächste Generation. Der verbaute MZ7 von Mein Ziegelhaus leistet mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,07 W/(mK) außerdem einen sehr hohen Wärmeschutz. Die Energiekosten für Heizung und Kühlung können damit ganzjährig auf einem niedrigen Niveau gehalten werden. Die Werte in Sachen Schall- und Brandschutz des Ziegels sind ebenfalls vorbildlich. In Kombination mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe und einer zentralen Lüftungsanlage konnte für das Einfamilienhaus in Althengstett insgesamt der KfW-geförderte Effizienzhaus 70 Standard problemlos eingehalten werden. 28 29 In Ulm-Donaustetten entstand mit dem MZ8 von Mein Ziegel- wohnen auf vier ebenen haus ein Einfamilienhaus. Großzügig geschnittene Wohnräume, vier bewohnbare Ebenen und ein großer Garten mit Swimmingpool – im Einfamilienhaus in Ulm-Donaustetten geht ein Wohntraum in Erfüllung. 30 Mit insgesamt 248 m² Wohnfläche bietet das Haus viel Platz, um zu entspannen und das Familienleben zu genießen. Für erhöhten Wohnkomfort sorgt vor allem auch die Bauweise: Ein massiver Ziegelbau gepaart mit großen Fensterflächen für viel natürliche Helligkeit. Mit dem Wärmeschutzziegel MZ8 von Mein Ziegelhaus konnte der Bauherr außerdem den geförderten KfW 70 Standard problemlos einhalten. Ebenfalls zur Energieeffizienz tragen eine moderne Lüftungsanlage sowie eine neuartige Geothermie-Wärmepumpe mit Tiefenbohrung bei. Die Familie legte von Beginn an großen Wert auf Qualität sowie hohen Wohn- und Lebenskomfort. Dies wird auch an den Grundrissen der Geschosse deutlich: Während sich fast über das ganze Erdgeschoss ein offener Wohn-Küchen-Essbereich erstreckt, der Familie und Freunde zusammenführt und das Miteinander betont, ist im Obergeschoss für jeden ein ganz privater Rückzugsraum gegeben. Die Kinder haben hier ihre Zimmer und ein eigenes Bad, während das Elternschlafzimmer auf der gegenüberliegenden Seite die Vorteile eines angegliederten Balkons, eigener Ankleide und geräumigem Bad vereint. Das Arbeitszimmer befindet sich ebenfalls im Obergeschoss und bietet dank des verglasten Erkers einen hellen Arbeitsplatz. Im Keller wartet nach getaner Arbeit der Fitnessraum mit Sauna. Hier können auch Gäste alle 31 Wellness-Vorzüge genießen und haben sogar ihren eigenen Bereich mit Schlafzimmer und Bad. Wer auf hohen Wohnkomfort großen Wert legt, für den ist die Massivbauweise selbstverständlich. Hoher Wärme-, Brand-, Feuchte- und Schallschutz sind bei einem Ziegelhaus von Anfang an gegeben und die Lebenszeiten von mehr als 100 Jahren sprechen für sich. Damit im Einfamilienhaus in Ulm-Donaustetten vom Keller bis zum Dachspitz, Sommer wie Winter ein angenehmes Raumklima herrscht, haben sich die Bauherren – auf Empfehlung ihrer Baubetreuung „pro casa“ in Oberessendorf – für den Wärmedämmziegel MZ8 von Mein Ziegelhaus entschieden. Mit einer Wärmeleitfähigkeit von lediglich 0,08 W/(mK) garantiert er höchsten Wärme- und Hitzeschutz. Bei einer einschaligen Wand mit einer Stärke von 42,5 cm erreicht der MZ8 einen U-Wert von 0,18 W/(m²K). Der Ziegel ist mit Steinwolle-Pads gefüllt, die genau wie der Ton, feuchtigkeitsregulierend wirken. Schimmel und schlechte Luft haben keine Chance und es herrscht dank optimalem Temperatur- und Feuchteausgleich ein absolutes Wohlfühlklima. 32 WANDBAUSTOFF FÜR RAUES INSELKLIMA 33 Auf den Aran-Inseln westlich von Irland wurde ein energieeffizientes Einfamilienhaus gebaut, das den rauen Bedingungen standhält und ein wohngesundes Klima im Inneren schafft. Verantwortlich ist dafür unter anderem der verwendete Wandbaustoff. 34 Inisheer gehört zu den Aran Islands und ist eine kleine Insel westlich der irischen Hauptinsel. Hier herrschen idyllische Verhältnisse aber zugleich raue Witterungsbedingungen. Lebens- und Wohnverhältnisse müssen dabei perfekt angepasst werden. Diesen Herausforderungen stellte sich die Architektin Patti O´Neill bei der Planung eines neuen und modernen Einfamilienhauses auf der Insel. Einerseits sollten die Bewohner des neuen Hauses gut vor Wind und Wetter geschützt sein, andererseits wurde eine interessante und moderne Architektur in Einklang mit dem Ausblick bis zur Küste, auf das Meer und sogar bis zur irischen Hauptinsel geschaffen. quadratische Grundform hinaus verlängert worden. Dadurch entstand ein geschützter Bereich im ersten Stock. Hier wurden eine Terrasse und eine Fensterfront zum Wohnzimmer als „Sonnenfalle“ geplant, die vor Wind geschützt ist. So sollen wärmende Sonnenstrahlen vom Vormittag bis zum späten Abend bestmöglich eingefangen und genutzt werden. Im unteren Geschoss wurden Schlaf- und Badezimmer geplant. Oben wurde genug Platz für weitere Zimmer sowie Küche und Wohnraum mit Panoramafenster, eine Terrasse und der Übergang zum 30 m² großen Anbau geschaffen. Die Bauphase Außergewöhnliche Lage und architektonische Lösung Das zu bebauende Inselgrundstück liegt an einem Steilhang, was eine Einbettung in die Landschaft erleichterte. Für den Bauherrn war es dabei von großer Wichtigkeit, dass sich das Haus in die Landschaft und bauliche Umgebung einfügt. So wurde das natürliche Gefälle genutzt und ein Haupthaus auf zwei Ebenen mit einem Anbau im Stile eines kleinen Gästehauses auf der oberen Ebene geplant. Der Steilhang schützt das Haus vor den strengen Westwinden der Region. Das Haupthaus hat eine kubische Grundform und ist mit einem Steildach bedeckt. Allerdings ist die hangabwärtsgewandte Seite über die Aufgrund der herausfordernden Witterungsbedingungen und des Qualitätsanspruchs des Bauherrn entschied man sich für eine robuste monolithische Bauweise. Die Suche nach dem optimalen Wandbaustoff wurde für die Architektin allerdings eine anspruchsvolle Aufgabe, die erst zufriedenstellend endete, als O´Neill Ziegel des deutschen Herstellers Mein Ziegelhaus entdeckte. „Ziegel sind natürlicherweise feuchteregulierend, was bedeutet, dass sie die Feuchtigkeit rechtzeitig von Innen nach Außen transportieren und so das Raumklima optimieren“, erklärt die Planerin ihre Entscheidung pro Ziegel. Infolge der Entscheidung wurden sowohl die Innen- und die Außenwände des Einfamilienhauses mit Ziegel errichtet. Die Außenwände des Hauses wurden dabei mit 42,5 cm starken Ziegeln des Typs S8 konstruiert. Dieser weist einen niedrigen U-Wert von 0,18 W/(m²K) auf. In den rauen klimatischen Bedingungen der Aran-Inseln sind die Dämmeigenschaften des S8 ohne zusätzliche Dämmung der Wände absolut außergewöhnlich. Bei den tragenden Innenwänden wurde die Hanglage berücksichtigt. So kam der massive und stabile Hochlochziegel TP 115 zum Einsatz, der Stabilität und Standfestigkeit vereint und – wie Ziegel generell – zur Wohngesundheit des Hauses beiträgt. Ein weiteres Argument, das für die Architektin ausschlaggebend war, ist die leichte und damit schnelle Verarbeitung von Ziegeln. Das spart sowohl Zeit als auch Geld. Die massive monolithische Ziegelbauweise liefert in Kombination mit der Einbettung in den Steilhang auch erhöhten Schallschutz. So bestätigt Architektin O´Neill, dass beide Ziegel nach Abwägung der Umstände die richtige Lösung für den Bau des Einfamilienhauses waren: „Ziegel sind ein ökologisch nachhaltiges Produkt, das Wärmedämmung und gute Schallschutzwerte mit einem gesunden Wohnklima kombiniert. Aufgrund ihrer Diffusionsfähigkeit sind sie ein idealer Baustoff im ganzjährig feuchten Klima der Insel.“ Gebäudetechnik und Besonderheiten Durch die Nutzung von natürlichen Begebenheiten und Materialien sollte der irische Energiestandard Building Energy Rating (BER) A3, der der deutschen Energieeinsparverordnung ähnelt, erreicht werden. In die Berechnung des Energieverbrauchs gehen in Irland Heizung, Lüftung, Warmwasser und Beleuchtung unter standardisierten Bedingungen ein. Ein Haus, das BER A3 erreicht, darf danach bis zu 70 kWh pro Quadratmeter und Jahr verbrauchen. Neben dem richtigen Wandbaustoff war somit eine moderne Haustechnik für ein energieeffizientes Haus ausschlaggebend. So werden Fußbodenheizung und Brauchwasser von einer Kombination aus einer sechs Quadratmeter großen Solaranlage und der Öl-Brennwertheizung mit Wärmespeicher gespeist. Das mechanische Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung trägt zur guten Heizbilanz von 4.140 kWh bei, die bei voller Auslastung circa 381 € jährlich kosten wird. 36 doppeltes passivhaus In Süddeutschland entstand ein Doppelhaus mit zertifiziertem Passivhausstandard. Das moderne Wohngebäude vereint Design und Raumaufteilung. In Sachen Energiestandard ist es ein Vorbild für zukünftige Wohnobjekte. 37 38 Zweimal 150 m² Wohnfläche, eine zentrale Wärmepumpe und höchste Energieeffizienz bei maximalem Wohnkomfort – in Wasserburg am Bodensee entstand in reiner Ziegelbauweise ein Doppelhaus mit Passivhausstandard. Zum Einsatz kam ein Ziegel mit 49 cm Wandstärke von Mein Ziegelhaus. „Die natürlichen Eigenschaften des Ziegels, wie beispielsweise Diffusionsoffenheit, sorgen für mehr Behaglichkeit im Inneren. Da dadurch für die Fassade auf einen Vollwärmeschutz verzichtet werden kann, besticht das Passivdoppelhaus mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis“, so Architekt Rainer Schmuck, modulor Gesellschaft für nachhaltiges Bauen mbH, über die Vorteile der Ziegelbauweise. Zertifiziert wurde das Doppelhaus über das Energieund Umweltzentrum Allgäu, kurz eza. Entscheidend für den Passivhausstandard ist immer die Außenhülle des Gebäudes. Luftdichtheit muss an allen Stellen gewährleistet sein, die Gebäudehülle darf keine Wärmebrücken aufweisen. Realisiert wurde dies in Wasserburg mit einer hochwärmegedämmten Dachkonstruktion, die einen U-Wert von unter 0,1 W/(m²K) erreicht, sowie der einschaligen Bauweise mit einem 49 cm starken Ziegel. Damit kommt die Ziegelwand auf einen U-Wert von insgesamt 0,14 W/(m²K) und erfüllt somit die Anforderungen für ein Passivhaus. 39 Neben der einschaligen Ziegelaußenwand gibt es eine weitere Besonderheit des Doppelhauses: Die gesamte Technik verbirgt sich im gemeinsamen Keller des Gebäudes. Dort ist außerdem die elektrisch betriebene Wärmepumpe mit Erdwärmekollektor untergebracht, die beide Familien das ganze Jahr über mit regenerativer Energie versorgt, um den Trink- und Warmwasserspeicher des Hauses zu erhitzen. Eine Komfortlüftungsanlage nutzt außerdem die Wärme aus der Abluft um die Zuluft nachzuerhitzen. Ein komplexes System, das gleichmäßige Temperaturen sowie ein optimales Raumklima gewährleistet und damit den hohen Wohnkomfort im Passivhaus sichert. Die beiden Familien, die in dem Doppelhaus leben, profitieren täglich von den hervorragenden Werten. Zugluft, Schimmel und ständiges Lüften werden auf Dauer verhindert. Die Wohnqualität ist dank der Ziegelbauweise sehr gut und das Doppelhaus verbraucht im Jahr lediglich umgerechnet 1,5 m³ Gas pro Quadratmeter, wobei die Wärme zu einem Großteil über die gewonnene Energie der Wärmepumpe abgedeckt wird. 40 BUNGALOW IN ZIEGELBAUWEISE Im bayerisch-schwäbischen Kaufbeuren entstand eine hochwertige Wohnimmobilie, die energetisch optimiert ist und ein hohes Maß an Wohnlichkeit mit einem modernen Ambiente vereint. 42 Immer mehr Menschen verbinden Wohnen mit Arbeiten in den eigenen vier Wänden. Gerade dann sind die Ansprüche an die eigene Immobilie besonders hoch. Umso wichtiger werden deshalb die Aufteilung und die Ausstattung des Hauses. Für den Bauherrn, den bekannten bayerischen Kabarettisten Wolfgang Krebs, waren dies ebenfalls die entscheidenden Planungsvorgaben beim Bau seines Bungalows. Zudem sollten das Wohnklima, die energetischen Eigenschaften und eine moderne Bauweise besonders nachhaltig und hochwertig gestaltet sein. So entstand ein exklusives Einfamilienhaus mit markanter Architektur, das den Ansprüchen genügt. Die Planung Seinen Kindheitstraum ließ sich Krebs vom Architekten erfüllen: Nach eigener Aussage faszinierten ihn schon immer Bungalows mit Flachdach. Deshalb schuf man einen flachen 43 Gebäudekomplex, der mit geraden Linien und offenem Wohnkonzept überzeugt. Ein Teich, der zwischen zwei Gebäudeteilen angelegt ist und in den Garten reicht, schafft ein angenehmes Ambiente. „Ein besonderes Haus sollte es werden“, lässt sich Krebs zitieren. Der Künstler wollte in seinem neuen Zuhause nicht nur wohnen, sondern auch arbeiten. Daher musste genügend Raum für neue Ideen eingeplant werden. Architekt Roland Niedermeier aus Kaufbeuren schuf daher einen großen Kreativraum. Dieser bietet sowohl Platz für die täglichen Büroarbeiten als auch um ein vollständiges Bühnenprogramm einzustudieren. Ein großzügig gestalteter Seminarraum schafft die Möglichkeit, Vorträge und Seminare für angehende Schauspieler abzuhalten. Weiterhin wurden mehrere Lagerräume für Bühnenrequisiten vorgesehen. Trotz der eindeutig beruflichen Planung, gelang es dem Architekten, die wohnliche Komponente im Eigenheim dominieren zu lassen. Klare Linien und große Fenster, die mit Tageslicht spielen und es effektiv nutzen, sowie ein großer Garten sorgen für einen hohen Wohlfühlfaktor. Zudem wurde durch eine großzügige räumliche Gestaltung auch der Familiengröße Rechnung getragen. Die Bauphase Bei der Wahl des Baustoffes stimmten Architekten und Bauherr schnell überein: „Von Anfang an waren wir uns einig, dass es ein Ziegelhaus werden soll “, so Krebs. Der natürliche Baustoff Ziegel genügt den hohen Ansprüchen an exklusives, effizientes und modernes Wohnen. Ganz besonders bemerkbar machte sich dabei die Verwendung des Thermoplan S9 von Mein Ziegelhaus, der die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2014 problemlos erfüllt und einen hohen baubiologischen Wert hat. Dieser Ziegel wird speziell in Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern verwendet. Die vielen zusätzlichen, luftgefüll- ten Wärmekammern sorgen für die hohe Wärmedämmfähigkeit. So liegt seine Wärmeleitfähigkeit bei nur 0,09 W/(mK). Architekten und Planer setzen den Ziegel aufgrund dieser hervorragenden Ausgangswerte nach wie vor bei der Errichtung von 3-Liter- und Passivhäusern mit monolithischer Ziegelbauweise ein. Sichergestellt werden die Werte durch die bewährte Verarbeitbarkeit des S9. Dieser Ziegel besitzt eine mörtelfreie Stoßfugenverzahnung. Das heißt die einzelnen Ziegel werden einfach mit Dünnbettmörtel aufeinandergesetzt und durch die außen angebrachten Fugen miteinander verzahnt. So liefert das Verfahren geschlossene, massive Wände mit hohem Wärmeschutz und zusätzliche Stabilität. Die einfache Verarbeitung, bei der nur wenig Mörtel benötigt wird, spart somit wertvolle Zeit und ist zudem ausführungssicher. Der S9 erweist sich also – wie vom Bauherrn gewünscht – als nachhaltiger und ökologischer Baustoff. Das Raumklima ist bei der Kombination von Wohn- und Arbeitsraum doppelt bedeutsam. Die Wohnung muss konstant temperiert sein um Behaglichkeit zu erzeugen und am Arbeitsplatz sollten Wetterkapriolen ebenso wenig spürbar sein. Die Temperatur im Haus wird mit dem Thermoplan S9 dauerhaft konstant gehalten und ist weitgehend unabhängig von der äußeren Witterung. Der niedrige Diffussionswiderstand von Ziegelprodukten sorgt in den Wohnräumen bleiben eine ausreichende Luftfeuchtigkeit, sodass Wände trocken bleiben und Schimmelpilzbefall vermieden wird. Durch die Herstellung der Ziegel aus überwiegend natürlichem Material wie Ton und Lehm ergibt sich eine umwelt- und gesundheitsschonende Verbindung, die auch Jahre nach dem Einbau keine Schadstoffe abgibt. Zudem erreichen massive Ziegelwände hohe Schallschutzwerte. Dafür gibt es einen einfachen physikalischen Grund: Die Schalldämmung einschaliger Bauteile steigt mit deren flächenbezogener Masse an. Das heißt, je schwerer ein Bauteil ist, umso geringer wird es von auftreffenden Schallwellen in Schwingungen versetzt. Es schluckt quasi den Schall und lässt ihn nicht durch. Sicherheit liefert der S9 auch in Sachen Brandschutz. Mit der Feuerwiderstandsklasse F90 A behält er seine Funktion über mindestens 90 Minuten auch im Brandfall bei und zählt zu den feuerbeständigen und nichtbrennbaren Baustoffen. Nach Abschluss des Baus bilanziert der Bauherr zufrieden: „Ich würde jederzeit wieder ein Ziegelhaus bauen. Erstens, weil die Ziegel hier in der Region produziert werden, und zweitens, weil der Ziegel eine sowohl schalltechnisch als auch energetisch hohe Leistung hat. Dieses Wohlfühlklima wirkt sich positiv auf die Menschen, die darin leben, aus. Die Kosten für Heizung, Lüftung und Strom sind im Wirtschaftsplan und es ist insgesamt eine hochwertige Immobilie entstanden, die sowohl die Zusammenarbeit mit meinen Mitarbeitern als auch die Rückzugsmöglichkeit in der Familie ermöglicht.“ 44 nachhaltig und wohngesund Architekt Dr. Wolfram Arlart realisierte in Memmingen seinen ganz persönlichen Wohntraum. Errichtet in Ziegelbauweise, beeindruckt das Objekt von außen durch seine Holzfassade. Im Innern fällt ein ungewöhnliches Lüftungskonzept auf. 45 46 Natürlichkeit und Nachhaltigkeit zählen zu den relevantesten Themen im Baubereich der heutigen Zeit. Entsprechend orientiert konzipieren Architekten und Planer Häuser, die den gestiegenen Ansprüchen auf der Seite der Bauherren wie auch den gesetzlichen Vorgaben auf der anderen Seite entsprechen. Der Architekt Dr. Wolfram Arlart setzte dies im schwäbischen Memmingen um und baute ein Wohnhaus für sich und seine Familie, bei dem alle Kriterien erfüllt werden. Bereits während der Planung setzte der Bauherr auf den Wandbaustoff Ziegel: „Für den Wohnungsbau ist der Ziegel ganz klar der Baustoff Nummer Eins“, so Arlart. „Ein Ziegelhaus ist lebendig und bietet eine einzigartige Behaglichkeit.“ In Zusammenarbeit mit Mein Ziegelhaus wurde eine besondere Wandkonstruktion errichtet, denn die Dämmschicht 47 wurde von der Tragschicht getrennt. Dadurch entsteht ein ausgeklügeltes Bau- und Klimakonzept. Die Wärmedämmung wird von einem 30 cm starken Ziegel übernommen. Die so genannte Innenvormauerung entstand mit einem 11,5 cm dickem Ziegel. Letzterer erbringt schalltechnisch gute Werte und ist zugleich ein idealer Stein für die Wärmespeicherung. Sämtliche Zwischenwände im Haus wurden in verschiedenen Wandstärken mit Ziegeln gemauert, um den Schallschutz zwischen den einzelnen Räumen zu optimieren. Aufgrund der besonderen Mauerkonstruktion konnte der Bauherr auf ein Lüftungssystem verzichten, das heutzutage bei energetisch optimierten Gebäuden nahezu die Regel ist. Stattdessen regulieren natürliche Lufträume, die durch die offene Bauweise von selbst entstehen, das Innenraumklima. Zusätzlich sorgt die Ziegelbauweise dank eines natürlichen Austausches für eine Luftfeuchtigkeit von knapp 60 Prozent, das einem optimalen Raumklima entspricht. Das Haus, welches über 200 m² Wohnfläche verfügt, wurde auch im Inneren nachhaltig geplant. Die Flure sind offen gehalten und die Glasfront besteht aus dreifach gedämmten Holz-Alu-Fenstern. Im Sommer schützen Balkon und Vordach vor Hitze, und bei Kälte sorgen Klappläden für zusätzlichen Schutz. Auf einen Außenputz wurde zugunsten einer natürlichen Holzverschalung verzichtet. So fügt sich das Gebäude harmonisch in die Park ähnliche Umgebung ein. 48 49 Passivhaus STANDARD Erwartet wurde ein Energiesparhaus auf KfW 70 Standard – erreicht wurde ein Passivhaus. Eine detaillierte Werkplanung und der Einsatz des MZ7 Planziegels von Mein Ziegelhaus machten dies möglich. 50 In Zeiten hoher Energiekosten ist jeder Bauherr daran interessiert, sein neues Eigenheim möglichst energiesparsam zu bauen. Auch die Bauherren dieses Einfamilienhauses haben von Anfang an Wert auf ein sparsames Eigenheim gelegt. Beim Beginn der Wohnhausplanung ging man noch davon aus, dass das zu erstellende Wohnhaus einen höheren Standard als das KfW-Energiesparhaus 70 mit sich bringen sollte. Bei der detaillierten Werkplanung wurde durch weitere Maßnahmen erreicht, dass das Gebäude die Bedingungen eines Passivhauses erfüllt, ohne aus baulicher Sicht eines zu sein. Ganz besonders bemerkbar machte sich im Zuge der energetischen Optimierung die verstärkte monolithische Ziegelaußenwand. Errichtet wurde diese mit dem MZ7 von Mein Ziegelhaus. Durch eine Wanddicke von 49 cm erreicht der Premiumziegel für den Ein- und Zweifamilienhausbau einen Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) von 0,14 W/(m²K). Dieser Wert wird einerseits durch eine feine Poren- und Kapillarstruktur im natürlichen Ziegelmaterial Ton erreicht. Andererseits ist der MZ7 mit Steinwollepads verfüllt. Diese Kombination bietet eine ausgezeichnete Wärmedämmung und eine sehr lange Wärmespeicherung in der Außenwand des Hauses – ohne zusätzliche Dämmschichten auf der Außenwand. 51 In Kombination mit dem natürlichen Baustoff Ziegel optimierten die Planer das Gebäude in weiteren Gewerken. So wurde eine Wärmepumpe mit Erdwärmebohrung eingebaut, Wärmeschutzverglasung verwendet, eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung installiert sowie der Einbau einer Solaranlage für die Brauchwassererwärmung mit Pufferspeicher realisiert. Die Folgen der optimierten Bauplanung sind für die Hauseigentümer schwarz auf weiß nachzulesen. Nachdem ein Jahr seit Bezug des Hauses vergangen ist und die Jahresabrechnung vorliegt, ergab sich ein Stromverbrauch von 2.870 kWh für das Beheizen der Wohnräume und das Erwärmen des Warmwassers. Dies entspricht einem Ölverbrauch von rund 287 l/Jahr für eine beheizte Wohnfläche von über 200 m2. Das bedeutet auch einen jährlichen Energieverbrauch von 13,5 kWh/m2. Mit diesem effektiv erzielten Heizwert unterbietet der Bedarf den aktuellen Passivhausstandard von 15,0 kWh/m2, obwohl die aufwendigen konstruktiven und kostspieligen Bedingungen eines Passivhauses nicht zum Tragen kamen.