Klassiker! 2 Renaud Capuçon Mahler Chamber Orchestra Daniel Harding Montag 2. November 2009 20:00 Bitte beachten Sie: Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses Franz Sauer aus. Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Handys, bei sich haben: Bitte schalten Sie diese zur Vermeidung akustischer Störungen aus. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind. Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens in der Pause einnehmen. Sollten Sie einmal das Konzert nicht bis zum Ende hören können, helfen wir Ihnen gern bei der Auswahl geeigneter Plätze, von denen Sie den Saal störungsfrei (auch für andere Konzertbesucher) und ohne Verzögerung verlassen können. Klassiker! 2 Mahler Chamber Orchestra – Residenzorchester NRW Renaud Capuçon Violine Mahler Chamber Orchestra und Studierende der MCO Academy Daniel Harding Dirigent Montag 2. November 2009 20:00 Pause gegen 20:45 Ende gegen 21:45 Das Konzert wird von der Deutschen Welle für den Hörfunk mitgeschnitten Förderer der MCO Residenz NRW: Kunststiftung NRW Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen ON – Schlüsselwerke der neuen Musik 2 Ludwig van Beethoven 1770 – 1827 Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 (1806) Allegro ma non troppo Larghetto Rondo. Allegro Pause Igor Strawinsky 1882 – 1971 Le Sacre du printemps (1910 – 1913) Première Partie. L’adoration de la terre (Erster Teil. Anbetung der Erde) Introduction Les augures printanières (Die Vorboten des Frühlings) Danses des adolescentes (Tanz der Jünglinge) Jeu du rapt (Das Spiel der Entführung) Rondes printanières (Frühlingsreigen) Jeux des cités rivales (Kampfspiel der feindlichen Stämme) Cortège du sage (Zug des Weisen) Le sage (Der Weise) Danse de la terre (Tanz der Erde) Seconde Partie. Le sacrifice (Zweiter Teil. Das Opfer) Introduction Cercles mystérieux des adolescentes (Mystischer Reigen der jungen Mädchen) Glorification de l’élue (Verherrlichung der Erwählten) Évocation des ancêtres (Beschwörung der Ahnen) Action rituelle des ancêtres (Ritualtanz der Geister der Ahnen) Danse sacrale (L’élue) (Opfertanz der Erwählten) 3 Zu den Werken des heutigen Konzerts Ludwig van Beethoven: Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 Aus dem Repertoire der großen Violinisten ist Ludwig van Beethovens Violinkonzert op. 61 heute kaum mehr wegzudenken. Doch sein Renommee als einer der Höhepunkte der Gattung hatte dieses Konzert, Beethovens einziges für die Violine, keineswegs von Beginn an. Im Gegenteil, die Uraufführung am 23. Dezember 1806 im Theater an der Wien durch den Geiger Franz Clement (1780 – 1842) geriet für Beethoven allenfalls zu einem Achtungserfolg. Dass die zeitgenössische Kritik anlässlich der Premiere nicht nur positive Worte fand, lag jedenfalls nicht an Clement, dem technisch versierten Konzertmeister und Orchesterdirektor am Theater an der Wien, dem Beethoven das Konzert mit dem Wortspiel »par Clemenza pour Clement« (»aus Barmherzigkeit für Clement«) auf der autographen Partitur gewidmet hatte. So heißt es in dem zunächst durchaus gewogenen Bericht von Johann Nepomuk Möser in der Wiener Theater-Zeitung: »Der vortreffliche Violinspieler Klement spielte unter andern vorzüglichen Stücken, auch ein Violinconzert von Beethhofen, das seiner Originalität und mannigfaltigen schönen Stellen wegen mit ausnehmenden Beyfall aufgenommen wurde. Man empfieng besonders Klements bewährte Kunst und Anmuth, seine Stärke und Sicherheit auf der Violin, die sein Sclave ist, mit lärmendem Bravo. […]«. Clements Leistung am Abend der Uraufführung war offenbar tadellos. In Anbetracht der Umstände ist sie sogar noch höher einzuschätzen: Carl Czerny berichtet, dass Beethoven das Konzert nur »in sehr kurzer« Zeit fertiggestellt habe, und neueren Forschungen zufolge kann Beethoven frühestens im letzten Drittel des Novembers 1806 mit der Niederschrift des Autographs begonnen haben. Erst unmittelbar vor der von Clement veranstalteten Akademie sollen dem Geiger die Noten vorgelegen haben. Clement musste den Violinpart wohl ohne vorherige Proben mehr oder weniger »vom Blatt« spielen. Die große Eile erklärt vielleicht so manche Schwächen der Komposition, die der Rezensent gleich nach dem Lob des Interpreten offen anspricht: »Ueber Beethhofens Concert ist das Urtheil von Kennern ungetheilt, es gesteht demselben manche Schönheit zu, bekennt aber, daß der Zusammenhang oft ganz zerrissen scheine, und daß die unendlichen Wiederholungen einiger gemeinen Stellen leicht ermüden 4 könnten. […] Man fürchtet […] zugleich, wenn Beethhofen auf diesen Weg fortwandelt, so werde er und das Publikum übel dabey fahren. Die Musik könne sobald dahin kommen, daß jeder, der nicht genau mit den Regeln und Schwierigkeiten der Kunst vertraut ist, schlechterdings gar keinen Genuß bey ihr finde, sondern durch eine Menge unzusammenhängender und überhäufter Ideen und einen fortwährenden Tumult einiger Instrumente […] zu Boden gedrückt, nur mit einem unangenehmen Gefühl der Ermattung das Koncert verlasse.« Tatsächlich gab es in der von Clement gespielten Fassung einige objektive Schwächen. Dazu zählten häufige Wiederholungen gleicher oder zumindest recht ähnlicher Figurationen und mechanisch wirkende Sequenzierungen. Und selbst Beethoven hielt die Kritik der Wiener Theater-Zeitung offenbar für nicht ganz unberechtigt, denn im Zusammenhang mit einer Bearbeitung des Konzerts im Jahr 1807 zu einer Fassung für Klavier und Orchester – der Vorschlag dazu kam von Muzio Clementi – überarbeitete er die Solo-Violinstimme noch einmal gründlich. Somit sind zumindest zwei verschiedene, aber jeweils authentische Fassungen der Solostimme überliefert, von denen sich die spätere, überarbeitete Fassung dann im Konzertbetrieb durchsetzen sollte. Doch die zeitgenössische Kritik hatte ja nicht allein die mangelnde Differenzierung der Figurationen, die »unendlichen Wiederholungen einiger gemeinen Stellen« reklamiert, sondern auch Anstoß an formalen Belangen, dem »oft ganz zerrissen« wirkenden »Zusammenhang« und einer »Menge unzusammenhängender und überhäufter Ideen« genommen. Damit benannte sie – wenn auch ins Negative gewendet – einige Besonderheiten dieses Konzerts, die sich jedoch bei genauerer Betrachtung als ganz bewusste formale und strukturelle Entscheidungen Beethovens erweisen. Besonders offenkundig betrifft dies schon die Orchesterexposition des ersten Satzes (Allegro ma non troppo), in der sich Beethoven vom üblichen Schema löste und anstelle von zwei – meist kontrastierenden – Hauptthemen gleich fünf thematische Gedanken aneinanderreihte. Dass er damit den Hörern die Orientierung erschwerte, erscheint zunächst naheliegend. Andererseits jedoch hat Beethoven diese fünf Gedanken geschickt miteinander verklammert. Verbindendes Element ist das schlichte rhythmische Motiv, das gleich in den ersten beiden Takten von den Pauken vorgestellt 5 wird. Dieses zunächst signalartig wirkende Motiv, fünf gleichmäßige leise Schläge in Vierteln auf dem Grundton d, verbindet nicht nur die verschiedenen Gedanken, sondern entpuppt sich überhaupt im Verlauf dieses Allegros als eine Art untergründiger Leitgedanke, der stets präsent bleibt und durch die verschiedenen Stimmen und Instrumente wandert. Welch enormes Gewicht Beethoven diesem rhythmischen Motiv beimaß, wird besonders in der Durchführung deutlich, wo ja sonst üblicherweise die beiden Hauptthemen motivisch verarbeitet werden. Hier jedoch wird keiner der anderen Gedanken wirklich einer durchführungsartigen Verarbeitung unterzogen, dafür aber das pochende Motiv umso raumgreifender eingesetzt. Weniger problematisch als dieses formal ungewöhnliche Allegro ma non troppo dürften den Zeitgenossen die beiden folgenden Sätze erschienen sein. Das Larghetto, eine Art Romanze, in der Beethoven Elemente der Liedform mit Durchführungstechniken des Sonatensatzes und variativen Verfahren verschränkte, kostet die kantablen Möglichkeiten der Violine in schlichten, liedhaften Melodiebögen und mit verträumter Innigkeit aus. Ihm schließt sich als Finalsatz ein spritziges, tänzerisches Rondo an, in dem die Solovioline mit virtuosen Figuren ihre solistischkonzertante Rolle unterstreicht – eine Rolle, die Beethoven dagegen im eröffnenden Allegro-Satz durchaus verschleiert hatte. Auffällig ist dort nämlich neben der angesprochenen Erweiterung der Thematik von zwei auf fünf Gedanken vor allem die im Vergleich zu anderen Konzerten der Zeit nur mäßig exponierte Stellung der Solovioline. Sie wirkt dort nicht wirklich konzertierend im alten Sinne (mit starken Kontrasten zwischen Solo- und Tuttipartien), sondern versteht sich mehr als primus inter pares innerhalb des eher sinfonisch anmutenden Geschehens. Obschon selbst Geiger und Bratscher, komponierte Beethoven mit seinem Violinkonzert eben kein spektakuläres Virtuosenkonzert, das die virtuose Beherrschung der instrumentalen Spielfiguren zum Selbstzweck geraten ließe. Vielmehr schrieb er ein über weite Strecken lyrisches, ja geradezu Glückseligkeit verströmendes Werk, dessen eigentliche Herausforderung nicht so sehr in spieltechnischen Schwierigkeiten liegt, sondern in seiner geistigen Substanz und einer angemessenen musikalischen Interpretation. Dies mag auch der Grund dafür gewesen sein, dass namhafte Geiger nach der Uraufführung zunächst kaum größere Erfolge mit diesem Konzert einfahren konnten. 6 Nach Aufführungen u. a. durch Alois Tomasini (1812 in Berlin), Pierre Baillot (1828 in Paris) und Henry Vieuxtemps (1834 in Wien) feierte dann jedoch der gerade erst dreizehnjährige Joseph Joachim im Mai 1844 in London, unter dem Dirigat Felix Mendelssohns, einen durchschlagenden Erfolg mit Beethovens Violinkonzert. Joachim spielte es in den Folgejahren auch in Berlin und unter der Leitung Robert Schumanns in Düsseldorf und etablierte das Werk so dauerhaft im Konzertrepertoire. Seither ist es ein ernstzunehmender, aber musikalisch wunderschöner Prüfstein vor allem für jene Geiger, denen es neben makelloser Virtuosität an geistiger Durchdringung und intelligenter musikalischer Gestaltung gelegen ist. Igor Strawinsky: Le Sacre du printemps In Ustilug, im Nordwesten der Ukraine, wo Igor Strawinsky 1906 mit seiner Frau ein nach eigenen Entwürfen gebautes Landhaus bezogen hatte, erreichte den Komponisten im Spätsommer 1909 ein Telegramm, das sein Leben und Schaffen nachhaltig prägen sollte. Es stammte von Sergei Diaghilew, jenem ebenso umtriebigen wie genialen Impresario, der in Paris das Publikum mit Ausstellungen alter und neuerer russischer Kunst, mit Konzerten, Opern und Balletten in einen wahren Rausch für alles Russische versetzte. Zumal seine erstmals 1909 aufgeführten Produktionen der berühmten Ballets Russes sorgten für Furore. Sie waren so etwas wie ein Motor der künstlerischen Avantgarde in Paris, machten sie doch nicht nur russische Künstler in Westeuropa bekannt, sondern experimentierten äußerst ideenreich mit russischen, aber auch westlichen Traditionen, mit der Zusammenführung verschiedener Kunstformen, zu denen neben Tanz und Musik etwa auch die Malerei (für die Bühnenbilder) zählte. Diaghilew suchte nun im Spätsommer und Herbst 1909 für eine seiner nächsten Produktionen einen Komponisten für eine neue Ballettmusik. Statt an den zunächst vorgesehenen, aber als unzuverlässig geltenden Anatol Liadow schickte er seine Anfrage per Telegramm nach Ustilug: an Igor Strawinsky. Auf den jungen russischen Komponisten war Diaghilew bereits im Februar 1909 durch die Uraufführungen der Orchesterwerke Feu d’artifice und Scherzo fantastique aufmerksam geworden, worauf er Strawinsky 7 sogleich mit der Instrumentation zweier Klavierstücke Frédéric Chopins für die Ballettproduktion Les Sylphides beauftragt hatte. Strawinsky nahm nun auch die neue, weitaus gewichtigere Herausforderung, die Ballettmusik L’Oiseau de feu (Der Feuervogel) für Diaghilews Ballets Russes, an – und meisterte sie bravourös: Mit der erfolgreichen Premiere im Juni 1910 wurde der gerade erst 28-Jährige mit einem Schlage ein international bekannter Komponist. Und nicht nur das: Strawinsky, der sich in L’Oiseau de feu als Ballettkomponist par excellence erwies, hatte hier auch zu einer ganz eigenen musikalischen Sprache gefunden, die sich nicht nur von seinen bisherigen Kompositionen deutlich absetzte, sondern zudem eine besondere Affinität zu den Ausdrucksformen des Balletts offenbarte, das fortan in seinem Œuvre, vor allem auch im heute aufgeführten Le Sacre du printemps, eine besondere Rolle spielen sollte. Die »Entdeckung« Strawinskys durch Diaghilew und der Erfolg des Feuervogels – kurz: Strawinskys Begegnung mit dem Ballett – legten so den Grundstein für seinen bis heute ungebrochenen Weltruhm und eine Musik, deren Wesen stets tänzerische oder choreographisch gedachte Elemente in sich birgt – und dies eben auch dort, wo sie nicht eigens fürs Ballett geschrieben ist. Diaghilew und Strawinsky als dessen bedeutendste »Entdeckung« blieben bis zum Tod des Impresarios 1929 menschlich und künstlerisch einander verbunden. Und es schlossen sich an den Erfolg des Feuervogels weitere Zusammenarbeiten an. So entwickelte sich aus Strawinskys ursprünglicher Idee zu einem Konzertstück für Klavier und Orchester – nachdem Diaghilew die bühnenmäßigen Möglichkeiten von Strawinskys Vorstellung von einer Gliederpuppe, die plötzlich Leben gewinnt, erkannt hatte – das Ballett Petruschka: Strawinskys wohl populärstes Werk, dessen Premiere im Juni 1911 an den Erfolg des Feuervogels anknüpfen konnte. Schon vor den Arbeiten an Petruschka war Strawinsky im Frühjahr 1910 die Idee zu einem Sujet für ein weiteres Ballett gekommen. Es war, so der Komponist, »die Vision einer großen heidnischen Feier: alte Weise Männer sitzen im Kreis und schauen dem Todestanz eines jungen Mädchens zu, das geopfert werden soll, um den Gott des Frühlings günstig zu stimmen […]«. Eine Vision, die möglicherweise – wie Lawrence Morton nahelegte – zurückging auf ein Gedicht des symbolistischen Lyrikers Sergej Gorodeckij (1884 – 1967) mit dem Namen des 8 Frühlingsgottes Jarilo als Titel. Aus Gorodeckijs Gedichtsammlung Jar, der das Gedicht entstammt, hatte Strawinsky zuvor schon zwei Texte in seinen Zwei Liedern op. 6 vertont. Um das neue Projekt voranzubringen, beschrieb Strawinsky seine ersten Vorstellungen dem befreundeten Maler und Bühnenbildner Nikolas Roerich, einem Kenner auf dem Gebiet heidnischer Rituale und Spezialisten für slawische Geschichte und Kultur. Er sollte Strawinskys Idee konkretisieren und Entwürfe für ein Szenarium liefern. Vorerst aber hielt Strawinsky seine Idee noch weitgehend geheim (nur Roerich und Diaghilew waren eingeweiht), um sich zunächst kleineren Arbeiten zu widmen: einigen Liedern, der Männerchorkantate Svesdoliki (Der Sterngesichtige), der bereits 1909 begonnenen Oper Le Rossignol und dem Konzertstück für Klavier und Orchester, aus dem dann ja das Ballett Petruschka hervorging. Im Sommer 1911, nach der Uraufführung von Petruschka, machte sich Strawinsky dann an die Arbeiten zu Le Sacre du printemps – während des Sommers meist in seinem Landhaus in Ustilug, im Winter in Clarens am Genfer See. Dabei orientierte er sich an einem Libretto-Entwurf, den er zusammen mit Roerich ausgearbeitet hatte. In diesem heißt es: »Le Sacre du printemps ist ein musikalisch-choreographisches Werk. Es sind Bilder aus dem heidnischen Rußland, innerlich zusammengehalten von einer Hauptidee: dem Geheimnis des großen Impulses der schöpferischen Kräfte des Frühlings. Es gibt keine Handlung, aber folgende choreographische Sukzession: Teil I: Der Kuß der Erde Man feiert das Frühlingsfest. Es findet auf den Hügeln statt. Man bläst auf Flöten. Junge Männer wahrsagen. Bei ihnen ist eine alte Frau. Ihr sind die Geheimnisse der Natur bekannt – sie lehrt, wie man weissagt. Junge Mädchen, die Gesichter bemalt, kommen in einer Reihe vom Fluß her. Sie tanzen den Frühlingstanz. Die Spiele beginnen. Das Spiel der Brautentführung. Man führt den Frühlingsreigen auf. Man teilt sich in zwei Lager. Ein Lager geht auf das andere zu. Keilförmig dringt in die Frühlingsspiele die heilige Prozession der weisen alten Männer ein. Der älteste und weiseste Greis bricht das Spiel ab. Unter Zittern erwartet man die große Handlung der Greise, die Segnung der Frühlingserde. Der Kuß der 9 Erde. Man tanzt auf der Erde. Durch den leidenschaftlichen Tanz heiligt man die Erde. Im Tanz wird man eins mit der Erde. Teil II: Das große Opfer In der Nacht halten die Jungfrauen geheimnisvolle Spiele ab. Herumgehen in Kreisen. Eine ist als Opfer ausersehen. Das Schicksal bestimmt sie zweimal. Zweimal wird sie in den ausweglosen Kreis eingefangen. Die Jungfrauen ehren die Auserwählte mit einem stürmischen Tanz. Sie rufen die Vorfahren an. Sie übergeben die Auserwählte den weisen alten Männern. In Gegenwart der Alten opfert sie sich im großen, heiligen Tanz, das große Opfer wird ausgeführt.« Im Unterschied zum Feuervogel und zu Petruschka intendierte Strawinsky hier nicht eine zusammenhängend geschilderte Handlung mit bestimmten Charakteren oder typisierten Figuren. Stattdessen thematisierte er die Kraft des urplötzlich ausbrechenden russischen Frühlings und den rituellen Umgang des Menschen mit diesen Naturgewalten. »Ich möchte«, so Strawinsky, »der ganzen Komposition das Gefühl der Verbundenheit des Menschen mit der Erde geben, und das versuche ich in lapidaren Rhythmen auszudrücken. Die ganze Sache muß von Anfang bis Ende im Tanz ausgedrückt werden; kein Takt pantomimische Darstellung.« Die Uraufführung, zunächst für 1912 geplant, dann jedoch verschoben, da Waslaw Nijinski (den Diaghilew als Choreographen des Sacre vorgesehen hatte) noch in andere Arbeiten für die Ballets Russes eingespannt war, fand schließlich am 29. Mai 1913 in Paris im neuen Théâtre des Champs-Elysées statt. Dirigent des Werks war Pierre Monteux, die Choreographie hatte Waslaw Nijinski übernommen, für die Ausstattung sorgte Nikolas Roerich, mit dem Strawinsky auch das Szenario erarbeitet hatte. Die Premiere mündete in einen der heftigsten Skandale der Musikgeschichte. Da die gesamte Presse bereits am Vortag zur Generalprobe geladen und die Öffentlichkeit somit bereits in eine entsprechende Erwartungshaltung gebracht worden war, herrschte im Saal ohnehin von Beginn an eine ausgelassene und zugleich aufgeheizte Atmosphäre. Die Aufführung aber brachte dann das Fass zum Überlaufen: »Man lachte, höhnte, pfiff, ahmte Tierstimmen nach«, berichtete Jean 10 Cocteau, »und vielleicht wäre man dessen auf die Dauer müde geworden, wenn nicht die Menge der Ästheten und einige Musiker in ihrem übertriebenen Eifer das Logenpublikum beleidigt, ja tätlich angegriffen hätten. Der Tumult artete in ein Handgemenge aus.« Der Skandal dieser turbulenten Uraufführung zeigte, wie sehr man noch im spätromantischen Musikdenken gefangen war und mit welcher Sprengkraft Strawinskys Le Sacre du printemps dieses durchbrach. Doch worin genau äußerte sich das Neue, das Unerhörte dieses Werks, das noch 1924 den Kritiker Max Chop (anlässlich einer konzertanten Aufführung von Le Sacre du Printemps in der Berliner Philharmonie durch Wilhelm Furtwängler) ganz gereizt dazu brachte, von »künstlerischer Wertlosigkeit«, von einer »grobdrähtig aufgemachte[n] , kitschig hingeworfene[n] Kinomusik« zu sprechen, die »von einer so rührenden Erfindungsarmut« sei, »daß einen aufrichtiges, menschliches Mitleid mit dem Aufwand an Noten, Instrumenten, mißtönigem Getöse und kakophonem Winseln befallen konnte«? Zum einen setzt sich Le Sacre du Printemps in seinem Sujet vom herkömmlichen Handlungsballett ab, was den einen oder anderen verstört haben mag. Zum andern legte Strawinsky der Choreographie Nijinskys, die klassische Tanzschritte genauso vermied wie den Wechsel zwischen traditionellen Solo- und Corps-de-ballet-Partien, eine überaus radikale, neue Musik zugrunde – eine tatsächliche Ballettmusik in dem Sinne, dass sie nicht sinfonische Entwicklungen oder thematisch-motivische Zusammenhänge zum Ziel hat, andererseits aber, wie Jacques Handschin treffend formulierte, »nie Begleitmusik zu einem tänzerischen Geschehen, sondern Quell eines solchen« ist. Musikalisch maßgeblich ist für Le Sacre du printemps ein Denken in Bewegungsformen und -zusammenhängen. Anstelle der noch allenthalben üblichen spätromantischen Melodieführung und Harmonik treten vor allem perkussive Elemente in den Vordergrund und verleihen der Musik eine ungeheure rhythmische Durchschlagskraft, die durch den intensiven Gebrauch der als »barbarisch« empfundenen Dissonanzen noch gesteigert wird. Strawinskys Verfahrensweise wirkt dabei wie die Arbeit mit einem musikalischen Baukasten. So werden – nicht im Sinne eines »organischen« Wachsens, sondern eher nach einer Art Montageprinzip – kurze figurative Zellen und gestische Motive kombiniert oder ostinat aneinandergereiht, wobei durch Weglassen oder Ergänzen 11 einzelner Elemente immer wieder kleine Veränderungen und Varianten gebildet werden. Zudem schichtet Strawinsky verschiedene Materialebenen, Akkorde und rhythmische oder melodische Einheiten übereinander oder blendet sie wie Schablonen ein oder aus. Die im gesamten Sacre – abgesehen von einigen wenigen ruhigen Passagen – vollzogene Emanzipation des Schlages reduziert die Akkordik, die immer wieder markanten Akzentverschiebungen unterworfen wird, auf ihre Farben und rhythmischen Qualitäten, während alle spätromantischen funktionsharmonischen Bezüge weitgehend ausgehebelt werden. Mit spätromantischen Idealen und Konventionen bricht auch Strawinskys Art der Instrumentierung. Zwar greift er auf ein im Grunde traditionell besetztes Orchester zurück, in dem selbst die Schlagzeuggruppe nicht umfangreicher als in anderen Werken der Zeit besetzt ist. Ungewöhnlich und zukunftsweisend dagegen der Umstand, dass das Schlagen, das Erzeugen rhythmischer Impulse, eben nicht allein auf die eigentlichen Schlaginstrumente beschränkt bleibt, sondern in gleichem Umfang auch von Melodieinstrumenten (etwa den Streichern und Bläsern) ausgeführt wird. Zuweilen kommen sogar ganze Partiturabschnitte, die durch rhythmische Impulse bestimmt sind, ohne ein einziges herkömmliches Schlaginstrument aus, wie beispielsweise der Anfang von Les Augures printaniers. Zusammen mit Les Noces und Renard zählt Le Sacre du printemps zu den ihrem Wesen nach »russischsten« Kompositionen Strawinskys. Dabei griff Strawinsky im Sacre im Grunde jedoch nicht, auch wenn es zuweilen so klingen mag, auf konkrete Vorlagen aus der russischen Volksmusik zurück. Vielmehr erfand er seine melodischen, harmonischen und rhythmischen Wendungen quasi »nel modo russico« selbst, in dem er mit Fantasie und großem Erfindungsreichtum bestimmte Eigenschaften der russischen Volksmusik aufgriff (etwa die Tendenz zu Wiederholungen identischer oder ähnlicher melodischer Zellen, zu kleinen Tonumfängen und häufigen Taktwechseln). Diese Art von Rückhalt in der russischen Tradition hatte jedoch beileibe nichts mit einem musikalischen Rückzug in eine allzu vertraute, liebgewordene Vergangenheit zu tun. Im Gegenteil – in Le Sacre du printemps stieß Strawinsky mit aller Vehemenz die Tür zur neuen Musik des 20. Jahrhunderts auf. Andreas Günther 12 Renaud Capuçon Renaud Capuçon begann mit 14 Jahren sein Studium am Pariser Conservatoire National Supérieur de Musique bei Gérard Poulet und Veda Reynolds. 1992 gewann er einen Ersten Preis für Kammermusik und im Jahr darauf einen Ersten Preis mit Auszeichnung im Fach Violine. 1995 wurde er von der Berliner Akademie der Künste ausgezeichnet. Danach studierte er u. a. bei Thomas Brandis und Isaac Stern. 1997 folgte Renaud Capuçon der Einladung Claudio Abbados zum Gustav Mahler Jugendorchester, wo er drei Jahre lang Erfahrungen als Konzertmeister sammelte. Dort arbeitete er u. a. mit Pierre Boulez, Seiji Ozawa, Daniel Barenboim und Franz Welser-Moest zusammen. Seine Nominierung durch die Victoires de la Musique zum »Neuen Talent des Jahres 2000« und seine Ernennung zum »Rising Star 2000« bestätigten dann auch offiziell den Rang Renaud Capuçons als einer der führenden Geiger seiner Generation. 2005 wurde Renaud Capuçon erneut von den Victoires de la Musique ausgezeichnet, dieses Mal als »Solist des Jahres«. 2006 wurde ihm der Prix Georges Enesco (Sacem) verliehen. 2002 debütierte er bei den Berliner Philharmonikern unter Bernard Haitink und 2004 beim Boston Symphony Orchestra unter Christoph von Dohnányi. Im November 2004 unternahm Renaud Capuçon zusammen mit dem Orchestre de Paris und Christoph Eschenbach eine Tournee durch China, die sich im Februar 2005 in Deutschland fortsetzte. Darüber hinaus hat Renaud Capuçon bereits als Solist mit zahlreichen Orchestern konzertiert, darunter das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Deutsche SymphonieOrchester Berlin, die Bamberger Symphoniker, das hr-Sinfonieorchester, das NDR Sinfonieorchester und das WDR Sinfonieorchester Köln, die Sinfonieorchester von Montreal und Washington, das Swedish Radio Orchestra, die Academy of St.-Martin-in-the-Fields, das Chamber Orchestra of Europe, das Orchestra dell’ Accademia Nazionale di Santa Cecilia, das Orchestre de la Suisse Romande sowie die Kammerorchester von Lausanne und Zürich. Dabei arbeitete er mit Dirigenten wie Marc Albrecht, Myung-Whun Chung, Thomas Dausgaard, Charles Dutoit, Frans Brüggen, Semyon Bychkov, Vladimir Fedosseyev, Iván Fischer, Daniel Harding, Philippe Jordan, Emmanuel Krivine, Kurt Masur, Marc Minkowski, Leonard Slatkin, Wolfgang Sawallisch und Hugh Wolff. Seine besondere Vorliebe für Kammermusik führte ihn u. a. schon mit Martha Argerich, Daniel Barenboim, Elena Bashkirova, Hélène Grimaud, Yefim Bronfman, Myung-Whun Chung, Stephen Kovacevich, Katia und Marielle Labèque, Mikhail Pletnev, Jean-Yves Thibaudet, Vadim Repin, Yuri Bashmet, Truls Mørk sowie mit Paul Meyer zusammen. Außerdem sind der Pianist Frank Braley und sein Bruder, der Cellist Gautier Capuçon, seine Kammermusikpartner. Auch bei internationalen Musikfestivals ist Renaud Capuçon regelmäßig zu Gast, so u. a. in Edinburgh, Berlin, Lockenhaus, Ludwigsburg, im Rheingau, in Schwarzenberg, Jerusalem, Stavanger, Luzern, Verbier, 13 Canarias, San Sebastian, Stresa, Aix-en-Provence, La Roque d’Anthéron, Menton, SaintDenis, Strasbourg, Tanglewood, Brescia-Bergamo und Salzburg. Aus seiner umfangreichen Diskographie sind als vielfach ausgezeichnete Einspielungen besonders zu nennen die Kammermusikwerke von Ravel (mit seinem Bruder und Frank Braley), Dutilleux’ Violinkonzert mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France, Brahms’ Klaviertrios mit Nicholas Angelich und seinem Bruder sowie die Violinkonzerte von Mendelssohn und Schumann mit dem Mahler Chamber Orchestra. 2004 wurde Schuberts »Forellenquintett« mit Gautier Capuçon, dem Bratschisten Gérard Caussé, dem Pianisten Frank Braley und dem Kontrabassisten Alois Posch veröffentlicht. Seine Einspielung von Brahms’ Sonaten für Violine und Klavier zusammen mit Nicholas Angelich wurde ebenfalls mehrfach ausgezeichnet. Die bisher letzte Aufnahme bildet Brahms’ Doppelkonzert mit Gautier Capuçon und dem Gustav Mahler Jugendorchester. Renaud Capuçon spielt die Guarneri del Gesù »Panette« von 1721, die zuvor Isaac Stern gehörte und von der Banca Svizzera Italiana für ihn gekauft wurde. Bei uns war er zuletzt im Juni dieses Jahres zu Gast. 14 Mahler Chamber Orchestra Das Mahler Chamber Orchestra (MCO) ist aufgrund seiner außergewöhnlichen Struktur, seiner Internationalität und seiner besonderen Qualität ein einzigartiger Klangkörper der Gegenwart. Seine fernab herkömmlicher Strukturen entwickelte Organisation und Arbeitsweise ließen es zu einem Zukunftsmodell der europäischen Orchesterlandschaft werden. Zusammengesetzt aus rund 40 Musikern 20 verschiedener Nationen und unabhängig von externer Trägerschaft spielt das Mahler Chamber Orchestra Opern und Konzerte auf der ganzen Welt. Gegründet wurde das Orchester 1997 von Claudio Abbado, der seitdem immer wieder Meilensteine des europäischen Musiklebens mit dem MCO hervorbringt. Daniel Harding nimmt seit 1998 eine zentrale Stellung ein. Er fungierte bereits als 22-Jähriger als Erster Gastdirigent, wurde 2003 zum Musikdirektor gewählt und ist seit 2008 Chefdirigent. Harding dirigiert pro Saison rund ein Viertel der Projekte des Orchesters. Musikalisch hat er mit dem MCO Schlüsselwerke der Klassik (unter anderem die großen Mozartopern sowie einen Beethovenzyklus), der Romantik und der Moderne erarbeitet. Seit einiger Zeit liegt der gemeinsame musikalische Schwerpunkt auf dem romantischen Repertoire, das sich Harding und das MCO mit Vitalität und kammermusikalisch geprägtem Nuancenreichtum erschließen. In der laufenden Saison spielt das Mahler Chamber Orchestra Sinfoniekonzerte, Opern und Kammermusik in 31 Städten in neun verschiedenen Ländern. Wichtigste künstlerische Partner sind neben Claudio Abbado und dem Chefdirigenten Daniel Harding unter anderem die Dirigenten Thomas Hengelbrock, George Benjamin, Kent Nagano, Ton Koopman, Seiji Ozawa und Esa-Pekka Salonen sowie die Solisten Waltraud Meier, Renaud Capuçon, Janine Jansen, Steven Isserlis und Fazil Say. Seine Debüts gibt das Orchester beim Beethovenfest Bonn, beim Al Ain Classics Festival in Abu Dhabi und am New Grand National Theatre in Peking. Zu den herausragenden Projekten zählen die Uraufführung eines 15 Stückes von Jörg Widmann beim Lucerne Festival, die konzertante Aufführung des zweiten Aktes aus Tristan und Isolde sowie europaweite Konzerttourneen mit Daniel Harding. Das Mahler Chamber Orchestra ist nicht nur in seiner Besetzung, sondern auch in seiner Ausrichtung international. Sein Schwerpunkte liegt in Europa, daneben führen weltweite Gastspiele das Orchester in regelmäßigen Abständen nach Asien und Südamerika. 2007 debütierte das Orchester an der Carnegie Hall in New York. In Europa ist das Orchester bei den renommiertesten Veranstaltern und Festivals zu Gast. Enge Verbindungen bestehen unter anderem zum Turiner Konzertveranstalter Lingotto Musica, zum Festival Bologna und zum Teatro Regio in Parma, zur Alten Oper Frankfurt, zum Musikfest Bremen, zum Théâtre des Champs-Élysées in Paris, zur Mozartwoche Salzburg und zum Musikfestival Grafenegg, zum Festival in Harstad in Nordnorwegen und zum Aldeburgh Festival in Snape. Zentren der ausgedehnten Tourneetätigkeit bilden die Residenzen des Orchesters, an denen das MCO regelmäßig längere Proben- und Konzertphasen zubringt. Bereits seit 1998 ist das MCO »orchestra in residence« bei Ferrara Musica. Im Rahmen der Residenz wurden in den letzten elf Jahren rund 80 Konzertprogramme und Opern aufgeführt. Einen Teil der Konzerte dirigieren Claudio Abbado sowie Daniel Harding, mit dem das MCO sich hier neue Repertoirefelder erschließt. Dazu finden spannende Erstbegegnungen mit jungen Dirigenten und Solisten statt. Das MCO ist in Ferrara auch außerhalb des Teatro Comunale aktiv, spielt regelmäßig Kammermusik an besonderen Orten und arbeitet eng mit der Universität von Ferrara zusammen. Seit Mai 2009 ist das MCO Residenzorchester in Nordrhein-Westfalen. Spielstätten sind die Konzerthäuser in Dortmund, Essen und Köln. Die Kunststiftung NRW und das Land Nordrhein-Westfalen begleiten die Residenz als Partner und Förderer. Gemeinsam mit den Konzerthäusern und dem Orchesterzentrum NRW in Dortmund sind für die kommenden drei Jahre künstlerisch hochkarätige Opernund Konzertaufführungen sowie Aus- und Weiterbildungsprojekte geplant. Startschuss der Residenz war eine konzertante Aufführung von Webers Oper Der Freischütz unter der Leitung von Thomas Hengelbrock am Konzerthaus Dortmund. Mit dem Lucerne Festival ist das MCO seit 2003, als Claudio Abbado das Orchester zum Herzstück des Lucerne Festival Orchestra (LFO) bestimmte, eng verbunden. Neben den LFO-Konzerten spielt das MCO jeden Sommer zwei Konzerte in seiner Stammbesetzung, oft stehen in diesem Rahmen Ur- oder Erstaufführungen auf dem Programm. In der Kölner Philharmonie war das Mahler Chamber Orchestra zuletzt im August im Rahmen der MCO Residenz NRW zu Gast. 16 Die Besetzung des Mahler Chamber Orchestra Violine I Jonathan Crow * Eoin Andersen Isabelle Briner Annette zu Castell Nikolaus Kneser Julia-Maria Kretz May Kunstovny Tania Mazzetti Geoffroy Schied Kio Seiler Henja Semmler Timothy Summers Lina Tur Bonet Violine II Anna Gebert * Roman Brncic (MCO Academy) Christina Dimbodius Christian Heubes Franziska Hölscher Paulien Holthuis Andrej Jablokov (MCO Academy) Jana Ludvickova Burcu Marlali Janka Ryf Mette Tjaerby Korneliusen Adriane Tilanus Viola Gareth Lubbe * Monica Apostel (MCO Academy) Florent Bremond Yannick Dondelinger Branko Kabadaic Magdalena Makarewicz (MCO Academy) Anna Puig Torné Maya Rassoly Alexandre Razera Delphine Tissot Violoncello Konstantin Pfiz * Raphael Bell Daniel Blendulf Sonja Ulla Bolten Cornelia Burghardt (MCO Academy) Natalie Caron Philipp von Steinaecker Nora Teschner (MCO Academy) Felix Zimmermann (MCO Academy) Güloya Altay Jens Hentschel Wagner-Tuba Stefan Oetter Wagner-Tuba Kontrabass Burak Marlali * Ferenc Bokany Sung-Hyuck Hong Hayk Khachatryan Juan José Márquez Fandiño Trompete Rüdiger Kurz * Matthew Sadler Sebastian Kroll Iven Rodriguez (MCO Academy) Falk Maertens Guntram Halder Basstrompete Flöte Chiara Tonelli * Julia Gallego Altflöte Paco Varoch Piccolo Anita Farkas (MCO Academy) Maria Beatrice Cantelli (MCO Academy) Piccolo Oboe Mizuho Yoshii * Emma Schied Englischhorn Christelle Chaizy Tatsuya Nakayama (MCO Academy) Balázs Kovács (MCO Academy) Englischhorn Klarinette Olivier Patey * Jan Doormann David Wolf Bassklarinette Jaan Bossier Bassklarinette Gaelle Burgelin Es-Klarinette Posaune Andreas Klein * Marcel Reuter (MCO Academy) Mark Hampson Tuba Michael Cunningham John Riches Pauke Martin Piechotta Markus Mayer (MCO Academy) Schlagzeug Rose Eickelberg Andreas Greiter (MCO Academy) Christoph Nünchert Gerald Stütz * Stimmführer Fagott Laurent Lefèvre * Sarah Andrew Renée Knigge (MCO Academy) Paolo Dutto Kontrafagott Alessandro Battaglini Kontrafagott Horn Hervé Joulain * Andreas Nickel Fritz Pahlmann Magnus Franzén Gideon Seidenberg Intendant/General Manager Prof. Andreas Richter Principal Conductor Daniel Harding 17 MCO Academy Die MCO Academy bezeichnet regelmäßige Aus- und Weiterbildungsprojekte, die das Ensemble im Rahmen der MCO Residenz NRW in Zusammenarbeit mit dem Orchesterzentrum NRW, einer gemeinsamen Einrichtung der vier Musikhochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen, durchführt. Das Orchesterzentrum NRW bietet qualifizierten Nachwuchsmusikern einen hochschulübergreifenden Masterstudiengang »Orchesterspiel« an, in dem sie sich praxisnah und zielgerichtet auf eine Orchesterkarriere vorbereiten. Das MCO übernimmt nun eine Mentorenfunktion und arbeitet mit dem Orchesterzentrum NRW in drei Stufen zusammen. MCO Residenz NRW Academy – Einbindung in den Lehrbetrieb des Orchesterzentrum NRW Musiker des MCO bieten Workshops für Studierende ihrer Instrumentengruppe an. Als Gastdozenten nehmen sie am Orchesterzentrum NRW Probespielsimulationen ab und geben Einzel- und Gruppenunterricht. MCO Residenz NRW Academy – Konzerte Einmal im Jahr findet ein gemeinsames Konzert statt, bei dem die Studierenden unter der Leitung international renommierter Dirigenten Praxiserfahrung sammeln können. Das erste dieser Konzerte kommt im November in Dortmund und Köln unter der Leitung von Daniel Harding zur Aufführung. Auf dem Programm steht mit Strawinskys Le Sacre du printemps eines der herausfordernsten Werke des 20. Jahrhunderts. Die Probespiele dazu wurden im Mai während der Probenphase zum Freischütz in Dortmund im Orchesterzentrum NRW durchgeführt. Die Jury, bestehend aus Orchestermitgliedern der jeweiligen Instrumentengruppe, wählte im Anschluss eine Gruppe von Studierenden, die das Konzert im November in Dortmund und Köln gemeinsam mit dem MCO erarbeiten und aufführen werden. MCO Residenz NRW Academy – Stipendien Besonders begabte Studierende bekommen Stipendien für eine Mitwirkung im MCO auf dafür ausgesuchten Konzerttourneen auch über das Land NRW hinaus und können so weitere praktische Erfahrungen sammeln. Mit dieser Zusammenarbeit möchte das MCO sich als innovatives Modell für Orchester direkt für den Nachwuchs engagieren und Fragen der Zukunft von Orchesterleben offensiv diskutieren, ob im Dialog mit jungen Musikern, mit den Hochschulen oder auch in speziellen Veranstaltungen. Neben dem Engagement für die Profi-Ausbildung stehen weitere Fortbildungsprojekte in Zusammenarbeit mit den Konzerthäusern auf dem Programm. Dazu zählen unter anderem besucheroffene Proben, konzert begleitende Workshops für Schulklassen und Erwachsene und szenische Interpretation. 18 Daniel Harding Daniel Harding, in Oxford geboren, begann seine Laufbahn als Assistent von Sir Simon Rattle beim City of Birmingham Symphony Orchestra, mit dem er 1994 auch sein Debüt als Dirigent gab. Danach arbeitete er mit Claudio Abbado bei den Berliner Philharmonikern, die er 1996 bei den Berliner Festspielen erstmals dirigierte. Er ist Erster Gastdirigent des London Symphony Orchestra, Musikdirektor des Swedish Radio Symphony Orchestra, Chefdirigent des Mahler Chamber Orchestra und künstlerischer Partner des New Japan Philharmonic. Zuvor war Harding unter anderem Chefdirigent des Trondheim Symphony in Norwegen (1997 – 2000), Erster Gastdirigent beim schwedischen Norrköping Symphony Orchestra (1997 – 2003) und Musikdirektor der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen (1997 – 2003). Daniel Harding ist regelmäßiger Gast bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden und den Wiener Philharmonikern, die er beide bei den Salzburger Festspielen dirigiert hat, bei den Berliner Philharmonikern, dem Königlichen Concertgebouworchester Amsterdam, dem Gewandhausorchester Leipzig und dem Orchestra Filarmonica della Scala. Außerdem dirigierte er das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Münchner Philharmoniker, das Orchestre National de Lyon, das Oslo Philharmonic, London Philharmonic, Royal Stockholm Philharmonic, das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, das Orchestra of the Age of Enlightenment, das Rotterdam Philharmonic, das hr-Sinfonieorchester und das Orchestre des Champs-Elysées. Zu den amerikanischen Orchestern, die Harding dirigiert hat, gehören das Philadelphia Orchestra, das Los Angeles Philharmonic und das Chicago Symphony Orchestra. 2005 eröffnete Daniel Harding die Saison an der Mailänder Scala mit dem Dirigat von Idomeneo. 2007 kehrte er dorthin zurück, um Salome zu dirigieren und in 2008 für eine Doppelvorstellung von Herzog Blaubarts Burg und Il Prigionero. Seine Opernerfahrung umfasst zudem The Turn of the Screw und Wozzeck am Royal Opera House und Don Giovanni und Le nozze di Figaro bei den Salzburger Festspielen mit den Wiener Philharmonikern. Dem Festival von Aix-en-Provence eng verbunden, hat Daniel Harding dort Neuproduktionen von Così fan tutte, Don Giovanni, The Turn of the Screw, La Traviata, Eugen Onegin und, erst kürzlich, Le nozze di Figaro dirigiert. Weitere Engagements waren unter anderem Die Zauberflöte in Wien, Die Entführung aus dem Serail an der Bayerischen Staatsoper in München und Jenůfa an der Welsh National Opera. Daniel Hardings CD mit Mahlers zehnter Sinfonie und den Wiener Philharmonikern wurde kürzlich veröffentlicht und von der Kritik hochgelobt. Unter den zuvor eingespielten Aufnahmen befinden sich Mahlers Sinfonie Nr. 4 mit dem Mahler Chamber Orchestra, die Sinfonien Nr. 3 und 4 von Brahms mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, Billy Budd mit dem London Symphony Orchestra, Don Giovanni und The Turn of the Screw (mit dem Choc 19 de l’Année 2002, dem Grand Prix de l’Academie Charles Cros und einem Gramophone Award ausgezeichnet), beide mit dem Mahler Chamber Orchestra, Werke von Lutosławski mit Solveig Kringelborn und dem Norwegian Chamber Orchestra und Werke von Britten mit Ian Bostridge und der Britten Sinfonia (mit dem Choc de L’Annee 1998 ausgezeichnet). 2002 verlieh die französische Regierung Daniel Harding den Ehrentitel eines Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres. In der Kölner Philharmonie ist Daniel Harding regelmäßig zu Gast. Zuletzt dirigierte er bei uns im Juni die Sächsische Staatskapelle Dresden und wird am 16. November erneut bei uns zu Gast sein und das London Symphony Orchestra dirigieren. 20 Jugendprojekt der Kölner Philharmonie Zur Vorbereitung auf das heutige Konzert besuchten die Schlagzeuger Mathias Haus und Laura Flanz zwei zehnte Klassen und einen Musikkurs der Jahrgangsstufe 13 in ihrem Musikunterricht. Im Mittelpunkt der Konzerteinführung stand Le Sacre du printemps von Igor Strawinsky. Die Musiker stellten verschiedene Schlaginstrumente und deren spezielle Spielweisen vor und spielten live ausgewählte Stellen aus dem Sacre. Sie lieferten Hintergrundinformationen zu dem Stück und machten die Schülerinnen und Schüler auf rhythmische Besonderheiten aufmerksam. Anhand von Rhythmusübungen konnten die Schüler erfahren, wie schwierig es ist, ein so komplexes Musikwerk im Orchester zu spielen. Am diesem Projekt haben folgende Klassen teilgenommen: Liebfrauenschule Köln, Klassen 10 a und c Hugo-Junkers-Gymnasium Mönchengladbach, Grundkurs Musik 13 Die nächsten Termine der Jugendprojekte: Donnerstag, 12.11.2009, 18:00 im Alten Pfandhaus Schüleraufführung des diesjährigen »Response-Projektes« zum Thema »Et Lux«: Schüler der Jahrgangsstufen 3-12 spielen selbst komponierte Werke Donnerstag, 26.11.2009, 12:30 »Singen mit Klasse!« in der Kölner Philharmonie Zweitklässler aus verschiedenen Kölner Schulen singen das eigens für sie komponierte Stück Fisch und Vogel begleitet von Profimusikern. Seit über 15 Jahren bietet die Betreibergesellschaft der Kölner Philharmonie, die KölnMusik GmbH, zu ausgewählten Konzerten Jugendprojekte für weiterführende Schulen an. Diese Projekte werden gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V. Wenn Sie Informationen über unsere Jugendprojekte haben möchten, informieren Sie sich unter www.koelner-philharmonie.de oder schreiben Sie uns: KölnMusik GmbH Kinder- und Jugendprojekte Agnes Rottland, Andrea Tober, Lioba Bärthlein Bischofsgartenstr. 1 50667 Köln Telefon: 0221 – 20408-350 oder -355 E-Mail: [email protected] 21 KölnMusik-Vorschau Nach dem Konzert direkt vom Foyer ins Café-Restaurant »Ludwig im Museum« »Ludwig im Museum« ist der Name des Café-Restaurants im Museum Ludwig, zu dem Sie ab sofort über die Wendeltreppe im Foyer direkten Zugang haben. Lassen Sie Ihren Konzertbesuch bei einem Essen oder aber auch nur bei einem Glas Wein gemütlich ausklingen! Das Café-Restaurant hat bis auf montags an allen Wochentagen zwischen 10 Uhr und 23 Uhr geöffnet. Weitere Informationen auf ludwig-im-museum.de Sonntag 08.11.2009 20:00 Konzertant 2 Nicola Alaimo Don Pasquale Mario Cassi Dottor Malatesta Alexej Kudrya Ernesto Laura Giordano Norina Luca Dall’Amico Un notaro Coro del Teatro Municipale di Piacenza Orchestra Giovanile Luigi Cherubini Riccardo Muti Dirigent Gaetano Donizetti Don Pasquale Konzertante Aufführung in italienischer Sprache Ende gegen 22:45 Donnerstag 12.11.2009 20:00 Sonntag 08.11.2009 16:00 Sonntags um vier 2 Jörg Widmann Klarinette und Leitung Zürcher Kammerorchester Willi Zimmermann Konzertmeister Felix Mendelssohn Bartholdy Streichersinfonie Nr. 7 d-Moll Carl Maria von Weber Konzert für Klarinette und Orchester Nr. 1 f-Moll op. 73 J 114 Jörg Widmann Ikarische Klage Orgel plus … 1 Viktoria Mullova Violine Vittorio Ghielmi Viola da gamba Luca Pianca Laute Ottavio Dantone Orgel, Cembalo Johann Sebastian Bach Sonate für Violine und Cembalo Nr. 4 c-Moll BWV 1017 Partita für Violine solo d-Moll BWV 1004 Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552 Sonate für Orgel Nr. 5 C-Dur BWV 529 (Fassung für Violine, Laute und Basso continuo) sowie Improvisationen Franz Schubert Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485 Freitag 13.11.2009 20:00 Cecilia Bartoli Mezzosopran Il Giardino Armonico Giovanni Antonini Dirigent SACRIFICIUM – La scuola dei castrati Berauschende Konzerte mit italienisch inspirierten Klängen sind Cecilia Bartolis Spezialität: Die Primadonna lädt zum Genuss! 22 Sonntag 15.11.2009 20:00 Mittwoch 18.11.2009 20:00 Quartetto plus … 3 Köln-Zyklus der Wiener Philharmoniker 1 Arditti Quartet The Hilliard Ensemble Wiener Philharmoniker Christian Thielemann Dirigent Tomás Luis de Victoria Taedet animam meam aus: Missa pro defunctis Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93 Giovanni Pierluigi da Palestrina Libera me Domine Wolfgang Rihm – ET LUX – Kompositionsauftrag der KölnMusik, des Festival d’Automne Paris und der Carnegie Hall New York – Uraufführung 19:00 Einführung in das Konzert durch Stefan Fricke Zu diesem Konzert findet in Schulen ein Jugendprojekt der KölnMusik statt. Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V. Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Jörg Widmann Teufel Amor Sinfonischer Hymnos nach Schiller Kompositionsauftrag des Concertgebouw Amsterdam, des Wiener Konzerthauses, des Théâtre des Champs-Élysées, Paris und der KölnMusik – Deutsche Erstaufführung KölnMusik gemeinsam mit der Westdeutschen Konzertdirektion Köln – Kölner Konzert Kontor Heinersdorff Freitag 20.11.2009 19:30 Montag 16.11.2009 20:00 Internationale Orchester 2 Christian Tetzlaff Violine London Symphony Orchestra Daniel Harding Dirigent Jörg Widmann Konzert für Violine und Orchester Gustav Mahler Sinfonie Nr. 10 nach den Skizzen vervollständigt Deryck Cooke Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V. Filmforum Stummfilm mit Live-Musik Ensemble Yati Durant Yati Durant Dirigent und Komponist Karl Heinz Martin Von morgens bis Mitternacht (Deutschland 1920) D 1920, 65 Minuten Der wiederentdeckte Filmklassiker des Expressionismus erfährt die Uraufführung der frisch restaurierten Fassung des Filmmuseums München mit der Neukomposition von Yati Durant. Silent Movie Theatre findet 2009 im Rahmen von ON - Neue Musik Köln statt. ON - Neue Musik Köln wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, sowie durch die Stadt Köln und die RheinEnergieStiftung Kultur. Außerdem wird die Veranstaltung von der KölnMusik und SoundTrack_Cologne gefördert. Vorverkauf über den Festivalpass von SoundTrack_Cologne. Infos und Akkreditierung unter www. soundtrackcologne.de Silent Movie Theatre gemeinsam mit SoundTrack_Cologne und KölnMusik 23 Weitere Konzerte der MCO Residenz NRW Ihr nächstes Abonnement-Konzert Donnerstag 25.02.2010 20:00 Donnerstag 17.12.2009 20:00 Philharmonie für Einsteiger 4 Klassiker! 4 Mahler Chamber Orchestra – Residenzorchester NRW Klassiker! 3 Mahler Chamber Orchestra Seiji Ozawa Dirigent Wolfgang Amadeus Mozart Divertimento D-Dur KV 136 (125a) (1772) für zwei Violinen, zwei Violas und Bass Béla Bartók Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta Sz 106 (1936) Sergej Prokofjew Romeo und Julia, Auszüge aus den Sinfonischen Suiten op. 64a und b Förderer der MCO Residenz NRW: Kunststiftung NRW Der Ministerpräsident des Landes NordrheinWestfalen ON – Schlüsselwerk der neuen Musik Sonntag 25.04.2010 20:00 Mahler Chamber Orchestra – Residenzorchester NRW MusikTriennale Köln Angekommen: Späte Werke Mahler Chamber Orchestra Janine Jansen Violine und Leitung Dmitrij Schostakowitsch Sonate für Violine und Klavier op. 134 (1968/2005) Fassung für Solovioline, Streichorchester und Schlagzeug von M. Zinman und A. Pushkarev Ludwig van Beethoven Streichquartett cis-Moll op. 131 (1826) in der Fassung für Streichorchester von Dimitri Mitropoulos Förderer der MCO Residenz NRW: Kunststiftung NRW Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen MusikTriennale Köln Radu Lupu Klavier Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Paavo Järvi Dirigent Igor Strawinsky Pulcinella-Suite (1922) für Kammerorchester Robert Schumann Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54 (1841-1845) Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 (1850) »Rheinische« Philharmonie Hotline +49.221.280280 koelner-philharmonie.de Informationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie! Kulturpartner der Kölner Philharmonie Herausgeber: KölnMusik GmbH Louwrens Langevoort Intendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbH Postfach 102163, 50461 Köln koelner-philharmonie.de Redaktion: Sebastian Loelgen Textnachweis: Der Text von Andreas Günther ist ein Originalbeitrag für dieses Heft. Fotonachweise: Virgin Classics/Mat Hennek S. 12 Corporate Design: Rottke Werbung Umschlaggestaltung: Hida-Hadra Biçer Umschlagsabbildung: Jörg Hejkal Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH Sonntag 08.11.2009 20:00 Nicola Alaimo Bass (Don Pasquale) Mario Cassi Bariton (Dottor Malatesta) Alexej Kudrya Tenor (Ernesto) Laura Giordano Sopran (Norina) Gabriele Spina Bass (Un notaro) Roncalliplatz 50667 Köln Philharmonie Hotline 0221.280 280 in der Mayerschen Buchhandlung Neumarkt-Galerie 50667 Köln Coro del Teatro Municipale di Piacenza Orchestra Giovanile Luigi Cherubini Riccardo Muti Dirigent Gaetano Donizetti Don Pasquale (1842) Konzertante Aufführung in italienischer Sprache € 10,– 27,– 44,– 64,– 82,– 92,– –,– Chorempore (Z) Foto: emi classics / Silvia Lelli koelner-philharmonie.de