ω Ω - WWW-Docs for TU

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Technische Mechanik & Fahrzeugdynamik
Prof. Dr.-Ing. habil. D. Bestle
TM II
28. September 2012
Prüfungsklausur Technische Mechanik II
Familienname, Vorname
Matrikel-Nummer
Aufgabe 1 (14 Punkte)
Eine Walze (Radius R )
wird rollend auf einem
Wagen mit zwei gleich
großen Rädern (Radius r )
transportiert.
Die
Geschwindigkeit des Wagens
ist mit v gegeben.
a) Zeichnen Sie die Momentanpole P1 und
P2 der beiden Räder
ein.
Fachrichtung
1. Die Prüfung umfasst 6 Aufgaben auf 6 Blättern.
2. Nur vorgelegte Fragen beantworten, keine Zwischenrechnungen eintragen.
b) Konstruieren Sie den
Momentanpol P3 der
Walze.
Ω
3
R
ω
r
1
S
2
v
3. Alle Ergebnisse sind in den gegebenen Größen auszudrücken.
4. Die Blätter der Prüfung dürfen nicht getrennt werden.
5. Zugelassene Hilfsmittel: Fachliteratur, eigene Aufzeichnungen, Taschenrechner; Mobiltelefone bitte ausschalten.
c) Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Winkelgeschwindigkeit ω
des Rades 1 und der Geschwindigkeit v des Wagens?
v
6. Die Bearbeitungszeit beträgt 90min.
ω
7. Unterschreiben Sie die Prüfung bitte erst beim Eintragen Ihres Namens in die Sitzliste.
=
−−−−−
d) Konstruieren Sie die Geschwindigkeit vS im Kontaktpunkt S .
e) Welche Geschwindigkeit v3 hat der Mittelpunkt der Walze? Zeichnen Sie
v3 in die obige Grafik.
v3
=
v −−−−−
...................................................................
(Unterschrift)
f)
Punkte
Gesamtpunktzahl:
zum Bestehen erforderlich:
72
36
Note
Welches Verhältnis zwischen ω und Ω lässt sich aus der Konstruktion
ablesen?
Ω
ω
=
−−−−−
Aufgabe 2 (7 Punkte)
g) Im Folgenden soll die
Walze auf zwei Achsen
mit kleinerem Durchmesser als die Räder
abrollen. Konstruieren
Sie
wiederum
den
Momentanpol P3 .
Ωɶ
Ein Projektil wird mit der Anfangsgeschwindigkeit v0 zur Zeit t0 = 0 senkrecht nach unten in eine Flüssigkeit geschossen. Darin wird es mit der Verzögerung a (v ) = cv 3 mit einer Konstanten
c < 0 abgebremst. Es sollen Geschwindigkeit des Projektils zur Zeit t und Lage
bestimmt werden.
0
s
a) Berechnen Sie zunächst folgendes
Integral.
v
v
t (v ) =
dv
h) Welche Beziehung besteht nun zwischen Mittelpunktsgeschwindigkeit der
Walze vɶ3 und der Geschwindigkeit des Wagens v ?
□
i)
vɶ3 < v
□
vɶ3 = v
□
vɶ3 > v
Wie verändert sich die Winkelgeschwindigkeit der großen Walze Ωɶ im
Vergleich zu Ω aus Aufgabenteil a-f bei gleicher Wagengeschwindigkeit
v?
□
Ωɶ < Ω
□
Ωɶ = Ω
□
Ωɶ > Ω
dv
∫ a (v ) = ∫
v0
v
v
v0
−−−−
=
=
−−−−−−−−
−−−−−−−−−−−−
v0
b) Wie groß ist die Geschwindigkeit v des Projektils zur Zeit t ?
□
v=
□
v=
v0
1 + 2cv02t
v02
1 + 2cv02t
□
v=
□
v=
v0
1 − 2cv02t
v02
1 − 2cv02t
c) Um die Lage des Projektils bei gegebener Geschwindigkeit v zu bestimmen, ist folgendes Integral aufzustellen und zu lösen.
v
v
s (v ) =
∫
v0
v
v dv
=
a (v ) v∫
0
dv
−−−−
=
=
−−−−−−−−
v0
−−−−−−−−−−−−
Aufgabe 3
(19 Punkte)
b) Formulieren Sie den Impulssatz für den Fahrkorb.
ω
Eine Aufzugsanlage besteht aus
einer im Schwerpunkt C gelagerten
Seiltrommel
(Massenträgheitsmoment I C ), dem Fahrkorb (Masse
2m ) und einem Gegengewicht
(Masse m ). Die Seiltrommel wird
mit einem Moment M A angetrieben.
Die Trägheiten der Umlenkrolle am
Fahrkorb und des Seils werden vernachlässigt.
MA
2r
r
−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−
C IC
c) Wie lautet der Impulssatz für das Gegengewicht?
−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−
d) Formulieren Sie den Drallsatz für die Seiltrommel bezüglich ihres
Schwerpunkts C .
xɺ
2m
m
−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−
yɺ
e) Zeichnen Sie die Geschwindigkeiten v1 bis v6 in den Punkten P1 bis
P6 ein und geben Sie deren Betrag
in Abhängigkeit von den Geschwindigkeiten xɺ , yɺ und ω an.
Hinweis: auch Nullen und Einsen
sind einzutragen.
v1 =
a) Tragen Sie in die Zeichnung der
freigeschnittenen Teilkörper alle
relevanten Kräfte und Momente
ein und benennen Sie diese.
−−−
v3 =
v4 =
v6 =
f)
−−−
−−−
−−−
xɺ , v2 =
−−−
xɺ
P1
xɺ ,
ω , v5 =
−−−
−−−
ω
yɺ
ω
P5
P2 P3
P6
Welche kinematischen Bindungen
ergeben sich aus den Seilen?
xɺ =
P4
yɺ =
−−−
ω
g) Wie lautet die Bewegungsgleichung des Systems?
□
□
□
□
(mr + IC ) ωɺ = M A − mgr
2
(mr + IC ) ωɺ = M A + mgr
2
(3mr 2 + I C ) ωɺ = M A − mgr
(3mr 2 + I C ) ωɺ = M A + mgr
Aufgabe 4
(7 Punkte)
Eine Masse m ist an einem masselosen Rad (Radius r ) befestigt, welches sich frei um die Achse O drehen
kann. Auf drei Viertel des Umfangs ist
ein Seil geschlungen, an dem mit
konstanter Kraft F gezogen wird, um
das Rad aus der Ruhe auf die Winkelgeschwindigkeit ω zu beschleunigen.
a) Wie groß ist das Trägheitsmoment
I O der Masse m bezüglich der
Drehachse O ?
IO =
2r
O
3π
2
m
F
s
−−−−−
b) Wie groß ist die kinetische Energie zu Beginn (Zustand 1) und am Ende
der Bewegung (Zustand 2)?
T1 =
,
−−−−−−
T2 =
−−−−−−
c) Wie weit wird das Seil gezogen, um es vollständig abzuwickeln, und welche Arbeit leistet dabei die Kraft F ?
s=
−−−−−−
,
W12 =
−−−−−−
d) Formulieren Sie die Energiebilanz des Systems.
−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−
e) Berechnen Sie die benötigte Kraft F , um eine gegebene Winkelgeschwindigkeit ω zu erreichen.
F=
−−−−−−−−−−−
Aufgabe 5
(12 Punkte)
f)
Eine ruhende, homogene Billardkugel (Masse m , Radius r )
wird in der Höhe h mit dem horizontalen Kraftstoß ∆ p angestoßen.
m, r
∆p
ω
v
,
−−−−−−−−−−−
−−−−−−−−−−−−−−−
g) In welcher Höhe h muss der Stab die Kugel treffen, damit diese Gleichungen für beliebiges ∆ p erfüllt sind?
h
a) Klassifizieren Sie den Stoß.
□
□
zentrischer Stoß
□
exzentrischer Stoß
b) Wie ist der Geschwindigkeitszustand der Kugel kurz vor dem Stoß?
ω− =
−−−
,
v− =
−−−
c) Es wird angenommen, dass die Kugel nach dem Stoß rollt. Welcher kinematische Zusammenhang ergibt sich daraus nach dem Stoß?
v+
ω+
=
−−−
d) Zeichnen Sie am freigeschnittenen Körper die
weiteren möglichen Kraftstöße ein und benennen Sie diese.
e) Formulieren Sie die Impuls- und Drallbilanz für die Kugel.
−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−
−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−
−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−
Welche nichttrivialen Gleichungen ergeben sich daraus für den Fall, dass
zwischen Kugel und Unterlage kein Stoß auftritt?
∆p
3
h= r
5
□
h=
4
r
5
□
h=r
□
h=
6
r
5
□
h=
7
r
5
Aufgabe 6 (13 Punkte)
Im Folgenden seien
Die kleinen Auslenkungen ϕ eines horizontalen Körperpendels werden durch folgende
Bewegungsgleichung beschrieben:
O
ϕ
4ml 2
25
ϕɺɺ + dl 2ϕɺ + cl 2ϕ = 0, c, d > 0 .
3
12
f)
c
a) Formulieren Sie die Schwingungsdifferentialgleichung in Standardform.
Begründen Sie Ihre Antwort!
−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−
h) Wie groß ist die Kreisfrequenz des gedämpften Systems?
ω=
ω0 =
−−−−−−−−−−
d) Welche Beziehung gilt für die Kreisfrequenz des gedämpften Systems?
ω < ω0
□
ω = ω0
□
ω > ω0
e) Bestimmen Sie das Lehr’sche Dämpfungsmaß D der Schwingung.
D=
−−−−−−−−−−
−−−−
□ harmonische Schwingung
□ abklingende Schwingung
□ aperiodisches Abklingen
□ nichtlineare Schwingung
□ erzwungene Schwingung
□ gedämpfte Schwingung
c) Wie groß ist die Kreisfrequenz des ungedämpften Systems?
□
ω0 =
g) Welcher Schwingungstyp stellt sich bei dem gegebenen Parameterverhältnis ein?
b) Charakterisieren Sie die Schwingung.
□ lineare Schwingung
□ freie Schwingung
□ ungedämpfte Schwingung
,
−−−−
m,2l
−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−
Welche Parameter ergeben sich dann für die Schwingungsgleichung?
δ=
d
d
c
= 2,
= 1.
m
m
i)
−−−−−−
Geben Sie die allgemeine Lösung der Schwingungsgleichung an.
ϕ (t ) =
−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−
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