Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch Perchtoldsdorfer Wirtschaftsdialog Arbeitsgruppe „Marketing und Öffnungszeiten“ Wörterbuch der Marketingausdrücke zusammengestellt von GR Herwig Heider A Above the line Klassische Werbung in TV und Hörfunk, Zeitungen und Zeitschriften, im Kino und mit Plakatanschlag Ad Abkürzung für engl. "Advertisement", also auf Deutsch Werbung. Im Internet sind damit häufig Werbe-Banner und Werbe PopUps gemeint. Add-a-Card-Anzeigen Anzeigen, bei denen eine Antwortkarte aufgeklebt ist AdClick Anzahl der Klicks auf ein Werbebanner oder einen Hyperlink, der zum Angebot eines Werbungtreibenden führt. Wird als Mass für den Erfolg von Ad-Kampagnen verwendet. Ad-Server Server, der Banner von Werbekunden verwaltet. Beim Aufruf einer Webseite durch einen Benutzer überträgt die Serversoftware automatisch die passenden Banner auf diese Seite. Für solche Banner-Kampagnen kann festgelegt werden, welche Banner welchen Benutzern wie lange gezeigt werden sollen (Targeting) - entsprechend sind dann die Kosten. Neben diesen Funktionen vereinfachen Adserver die Überwachung und Erfolgskontrolle von Bannerkampagnen. Der Adserver führt exakt Buch über die einzelnen Bannerschaltungen und liefert Statistiken über die (Page Views) und Bewegungen eines Besuchers (User Tracking). Ad Targeting Gezielte Plazierung von Werbemaßnahmen Added value Zusatznutzen eines Produktes Advertising Englischer Begriff für Werbung. Das Kürzel "Ad" wird weitläufig für "Anzeige" verwendet. Advertising Awareness Maß für die Bekanntheit konkreter Werbekampagnen. Die Werbeawareness kann in eine allgemeine und medienspezifische Bekanntheit unterschieden werden. Sie dient als Indikator für die Stärke und Intensität des Werbedrucks (Share of Advertising), welcher wiederum die Werbewirkung (Advertising Effect) beeinflusst. Advertising Effect Die Werbewirkung untersucht den Zusammenhang zwischen dem Werbe-Stimuli und deren Einfluss auf den Rezipienten. Die verschiedenen Stufenmodelle der Werbewirkung versuchen, Ursache / Wirkungszusammenhänge zu erkennen, sie zu analysieren und zu interpretieren. Advertising Spendings Werbeausgaben eines Unternehmens, die sich auf die verschiedenen Medien bzw. Werbeträger aufteilen lassen. Affiche Großplakat in der Außenwerbung 1 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch After Sales Marketing Bemühungen, einen Kunden nachträglich in seiner Kaufentscheidung zu bestätigen, zum Wiederholungskauf anzuregen, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und damit eine langfristige Kundenbindung zu erreichen und den Ertragswert des Kunden zu steigern. AIDA-Formel A -attention - Aufmerksamkeit erregen I - interest - Interesse wecken D - desire - Wünsche erzeugen A - action - Kauf auslösen Aided-Recall Aided Recall bezeichnet die gestützte Erinnerung Hierbei wird mit Hilfe von Gedächtnisstützen (z.B. Abbildungen, Fotos, etc) ermittelt, inwieweit sich der Befragte an ein Werbemittel erinnern kann. In der Markt-, Media- und Werbeforschung gilt die Erinnerung als Indikator für die Wirksamkeit von Marketing- und Werbekampagnen bzw. Effizienz einer Publikation als Werbeträger. Aktionswerbung Verkaufsförderung mit Promotioncharakter, jedoch mittels klassischer Werbung - beispielsweise durch Anzeigen in der Tagespresse; die Aktionswerbung als Einzelelement führt zur kurzfristigen Käuferstimulanz; typisches Beispiel: der SSV. Jährlich wiederkehrend - der SSV, der WSV, die Urlaubs-, Weihnachts-, Oster-, Pfingst-, Herbst- , Sommer-, Winter- und Frühlingsschnäppchen. Aktionswerbung eben. Akzeptanz Um die Akzeptanz eines Neuproduktes oder einer Werbelinie zu ermitteln, werden Testpersonen oder -gruppen um ihre Meinung gebeten. Diese Verfahren erfolgen auf unterschiedlichste Art und Weise - sei es durch Markteinführung des Produktes in ausgewählten Gebieten, mittels Erhebungen durch Befragungen oder gezieltem Messen des Kaufverhaltens ausgewählter Personenkreise. Wird ein Produkt oder eine Werbelinie nicht akzeptiert, gar abgelehnt, spricht man von Reaktanz. Wer denkt, was oder wie über dieses Produkt und dessen Werbung - ein Psycho-Fragespiel für selbstbewusste Testpersonen. Allgemeine Anschlagstelle Säulen bzw. Tafeln, die dem Anschlag mehrerer Werbungstreibender vorbehalten sind; meist auf öffentlichem Gelände platziert Art Director Titel des Verantwortlichen für die visuelle Gesamtgestaltung einer Kampagne oder Anzeige etc. in einer Werbeagentur. Er leitet und überwacht die Arbeit des Texters, Layouters, Photographen, Illustrators usw. Assoziationstest Verfahren, um Assoziationen, Anmutungen und Imagevorstellungen zu überprüfen Attention Aufmerksamkeit für eine Werbebotschaft Audiovision Sammelbegriff für alle Verfahren, mit denen Bild und Ton aufgezeichnet und auf Leinwand, Fernsehschirm oder Lautsprecher übertragen werden. Auflage Bei Zeitungen und Zeitschriften wird hierbei unterschieden zwischen: Druckauflage (alle gedruckten Exemplare abzüglich der fehlerhaften)verbreitete Auflage (alle verkauften Exemplare und Beleg- und Freiexemplare)verkaufte Auflage (Einzelexemplare + Aboexemplare + sonstiger Verkauf - zurückgeschickte Exemplare) Awareness Bekanntheit einer Marke oder eines Anbieters beim Verbraucher 2 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch B b2b/B to B Business-to-Business b2c/B to C Business-to-Consumer Balanced Score Card Die Balanced Score-Card ist ein Instrument zur Implementierung einer Strategie. Voraussetzung für ihre Anwendung ist also, dass sich alle Entscheidungsträger auf eine gültige und allseits akzeptierte Strategie geeinigt haben. Traditionelle Kennzahlensysteme sind nicht dazu geeignet, eine Übersetzung der Strategie in das Tagesgeschäft wirksam zu unterstützen. Sie beziehen sich oft nur auf einzelne, meist monetäre Aspekte. Dagegen bildet die Balanced Score-Card Unternehmensstrategien in vier Dimensionen ab: Finanzieller Erfolg, Kundenzufriedenheit, Prozessoptimierung sowie Lernen und Wachstum. Banner Online-"Anzeige" im Internet. Ein grafisch gestalteter, animierter oder statischer Balken. Durch anklicken verbindet ein Hyperlink den Besucher auf das jeweilige Online-Angebot. Banner sind die am weitesten verbreitete Art der Online-Werbung. Die gängigste Auflösung der Banner sind 468 x 60 Pixel (Standard-Banner) und 120 x 60 Pixel (Button). Bannertausch Günstige Form der gegenseitigen Werbung, speziell zwischen kleineren Unternehmen, für die sich keine reguläre Bannerkampagne lohnt. Raum für diese Werbemöglichkeit sollte ggf. gleich bei der Konzeption der Website eingeplant werden. Neben den beiden üblichen Bannergrößen 468 x 60 und 234 x 60 Pixel sollte man vor allem auch kompakte Buttons (88 x 31 Pixel) bereithalten. Quadrate von 125 x 125 Pixel lassen sich gut in der Navigationsspalte unterbringen. Der Bannertausch kann direkt mit einem Partner abgewickelt werden, etwa auf Basis einer vereinbarten Anzahl von PageImpressions. Bekanntheitsgrad Ungestützte oder aktive Bekanntheit drückt die spontane Nennung aus auf die Frage "Welche Marken des Produktbereiches X kennen Sie?". Der gestützte oder passive Bekanntheitsgrad spiegelt den Teil der Personen wider, die bei Vorlage einer Marke angeben, diese zu kennen. Below the line Verkaufsförderungsmaßnahmen Benchmarking Benchmarking ist der kontinuierliche Prozess, Produkte, Dienstleistungen und Praktiken zu den Wettbewerbern in Relation zu setzten. Es ist somit ein Analyseinstrument, das strategische und operative Optionen zeigt. Man unterscheidet das interne, branchenbezogene und branchenübergreifende Benchmarking. Billboard Bezeichnung für Plakatanschlagtafel Booklet Kopien der Entwürfe, die bei der Präsentation vorgestellt werden. Die Booklets sind für die Entscheider auf Kundenseite Unterlage, um Veränderungen einfügen zu können. Brainstorming Kreatives Meeting von fünf bis sieben Personen, um in weniger als einer Stunde eine Problemlösung zu finden. Während eines Brainstormings ist Kritik an den Beiträgen nicht erlaubt; lediglich die Ideen der Teilnehmerrunde können reflektiert und erweitert werden. 3 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch Brand Markenname, Warenzeichen Brand Design Visuelle Gestaltung von Markenidentitäten Brand Analysis Ziel einer Brand Analysis im engeren Sinne ist es, das Wesen einer Marke zu ermitteln, um so die Hintergründe ihres Erfolges, aber auch Möglichkeiten ihrer Weiterentwicklung zu beleuchten. Hierbei kann zwischen Image- und Identitätsanalysen unterschieden werden. Imageanalysen versuchen, die Außenwirkung einer Marke - sprich das Bild, welches Konsumenten sich von ihr machen - zu ermitteln. Bei Identitätsanalysen geht es um die Festlegung des "Selbstkonzeptes" einer Marke und um die Frage, wie dieses nach außen transportiert werden soll. Brand Awareness Die Markenbekanntheit ergibt sich aus dem Anteil der Personen die eine bestimmte Marke kennen. Man unterscheidet zwischen der passiven Markenbekanntheit (Vorlage von Gedächtnisstützen) und der aktiven Bekanntheit (ohne Erinnerungshilfe). Brand Building Für einen erfolgreichen Markenaufbau ist es notwendig, Markenbausteine zu schaffen und diese zu kommunizieren. Markenbausteine sind Codes, die sich einprägen: Logo, Verpackung, Slogan, Farben, Fonds, Typografie, Tonalität, Bild- und Musikauffassung. Diese Eigenschaften schaffen eine Markenidentität und kommunizieren den Wert der Marke, mittels klassischer Kommunikationsmaßnahmen. Brand Controlling Kontinuierliche Überprüfung der vereinbarten Marketing- und Kommunikationsziele (wie z.B. Markenbekanntheit, Werbeerinnerung, Kaufbereitschaft, Markensympathie, etc.). Brand Controlling umfasst auch Markenwertberechnungen auf Basis von Brand-Equity-Analysen. Brand Equity Markenkapital bzw. das "Eigenkapital", das eine Marke repräsentiert. Der Begriff entstand zu Anfang der 80er Jahre in den USA und wurde dort zur kapitaltheoretischen Bewertung einer Marke verwendet. In diesem Sinne bezeichnet "brand equity" den Barwert aller zukünftigen Einzahlungsüberschüsse, die ein Markenartikler aus einer Marke erwirtschaften kann. Es handelt sich also, wie beim Gesamtwert eines Unternehmens, um ein Maß des Zukunftserfolgs. Brand Essentials Hauptbestandteile einer Marke. Stetiger Markenaufbau erfordert ein ausgeprägtes Markenverständnis und den Abgleich der Markenwahrnehmung aus allen relevanten Perspektiven. Im Vordergrund stehen dabei die Identifizierung der Erfolgsfaktoren, die Ermittlung der Differenzierungspotentiale und die Festlegung des Markenkerns. Brand Execution Bei der Markenausführung geht es um die Vernetzung aller relevanten Kommunikationsdisziplinen und um die Ausführung der Markenpositionierung und Markenstrategie. Die auch als Markenpolitik bezeichneten Entscheidungen über die kurz-, mittel und langfristige Markenführung bezwecken in erster Linie die Erzielung von Wettbewerbsvorteilen durch ein möglichst prägnantes Branding. Brand Identity Brand Identity bezeichnet die Übereinstimmung des Markenimages mit den Markeneigenschaften. Brand Image Das Markenimage liefert dem Konsumenten einen Zusatznutzen zum eigentlichen Produktnutzen. Es handelt sich hierbei um das subjektiv und objektiv geprägte Vorstellungsbild eines Konsumenten von einer Marke. Die Pflege des Markenimages ist ein wesentlicher Bestandteil der Markenpolitik. Die Frage, unter welchen Bedingungen Konsumenten ein Markenimage als nutzenstiftende Komponente wahrnehmen, ist jedoch ebenso unklar wie die Konsequenzen einer solchen Wertschätzung für den Unternehmenserfolg. Ein verbessertes Verständnis der komplexen Zusammenhänge zwischen Konsument und Marke bietet eine wichtige Grundlage zum Aufbau eines positiven Markenimages. 4 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch Brand Loyality Die Voraussetzung für den wiederholten Kauf eines Produkts ist in der Regel die Zufriedenheit des Kunden mit der Leistung. Kundenzufriedenheit tritt dann ein, wenn die erwartete und die erlebte Qualität eines Angebotes übereinstimmen. Ist der Kunde mit der Leistung zufrieden, gibt es für ihn keinen erkennbaren Anlass, Qualitätsrisiken mit dem Kauf eines anderen Produktes einzugehen. Er verhält sich also durch Wiederholungskäufe loyal zur Marke. Brand Perception Bei der Markenwahrnehmung handelt es sich um einen bewussten kognitiven Vorgang. Sie umfasst nicht nur die Informationsaufnahme, -verarbeitung, -speicherung und die individuelle Interpretation eines Verbrauchers über eine Marke, sondern auch zahlreiche wahrnehmungsbeeinflussende Umweltfaktoren. Das Brand Perception Audit definiert Markenschwächen und -stärken aus Verbrauchersicht und versucht, unter Miteinbeziehung des Konkurrenzumfeldes, Nischenplätze für Marken sichtbar und belegbar zu machen. Brand Positioning Eine Marke wird durch die Hervorhebung ihrer Unverwechselbarkeit mit Konkurrenzprodukten positioniert. Ziel der Markenpositionierung ist es, die Marke möglichst nahe an die Wunschvorstellung des Verbrauchers zu führen, sie aber gleichzeitig von den Konkurrenzmarken unverwechselbar hervorzuheben. Brand Strategy Markenstrategien können entweder statischer oder dynamischer Natur sein. Bei statischen Markenstrategien gibt es folgende Ausprägungen: Die Breite der Markenstrategie. Sie bezieht sich auf die Anzahl der Produkte (z.B. Dachmarke, Familienmarke, Einzelmarke). Die Tiefe der Markenstrategie. Diese bezieht sich auf die Anzahl der Marken (z.B. Einmarken- und Mehrmarkenstrategien). Die verschiedenen Stufen der Markenhierarchie (z.B. Markenhaus, Submarken, Empfehlungsmarken, Haus der Marke). Das Markenportfolio, z.B. Strategische Marken, Zukunftsmarken, Prestigemarken etc. Dynamische Markenstrategien sind der Markentransfer, die Markenrestrukturierung, Neumarken, Bereinigung und Markenwechsel. Brand Vision Eine Markenvision sollte sowohl einen quantitativen als auch einen qualitativen Charakter haben. Markenvisionen sollten aus Sicht der Kunden definiert werden und ihnen einen bestimmten Wert bieten. Eine Markenvision ist immer mit einem zeitlichen Aspekt versehen und in die Zukunft gerichtet. Branded Article Markenartikel haben folgende Charakteristika: Markierung, Konstante bzw. verbesserte Qualität, gleiche Aufmachung, Ubiquität, Werbung, hoher Bekanntheitsgrad und relative Preiskonstanz. Branding Kennzeichnung eines Produktes oder einer Dienstleistung als Marke durch Bild, Wort- und Namenszeichen, Markenzeichen, Warenzeichen und Gütezeichen. Briefing Die Informationsgrundlage für die Werbeagentur, um eine Werbestrategie oder -Kampagne entwickeln zu können. Es wird vom Kunden gestellt, oder zweckmäßigerweise gemeinsam mit der Werbeagentur erarbeitet. Browser Software zum Lesen von digitalen Daten im Internet 5 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch Bruttoreichweite Sie zeigt auf, wie häufig die Nutzer im Laufe einer bestimmten Periode mit dem Medium in Kontakt gekommen sind. Im Gegensatz zur Nettoreichweite wird jeder Kontakt gezählt. Button Plakette zum Anstecken; Schaltfläche auf Internetseiten Buyer Value Segmentation: In der Buyer Value Segmentation werden Kundenpotentiale abgeschätzt und Kaufentscheidungskriterien ausgemacht. Dabei geht man von dem individuellen Wertesystems des Kunden aus. Unabhängig davon, wie groß das Kundenpotential ist, sollten möglichst alle Faktoren identifiziert werden, die das Kaufverhalten des einzelnen Kunden und Interessenten beeinflussen. Zur Erhebung und Analyse der Daten greift die Buyer Value Segmentation auf verschiedene Quellen und Methoden zurück, z.B. Fragebogen, Interview, Fokusgruppen, bestehende Kundendatenbanken, zugekaufte Adressen, Data Mining usw. Die Buyer Value Segmentierung teilt den Markt anhand von soziodemographischen und insbesondere psychographischen Daten in homogene Segmente, die ein eindeutiges Kundenverhalten vorhersehen lassen. C Campaign: Alle Kommunikationsaktivitäten für ein Produkt, eine Dienstleistung, ein Unternehmen oder eine Marke. Diese Aktivitäten beinhalten alle Kommunikationsformen wie z.B. Werbung, Verkaufsförderung, Public Relations, etc. Kampagnen sind in eine Kommunikationsstrategie eingebettet und werden für einen begrenzten Zeitraum eingesetzt. Caption Erklärender Text zu Illustrationen und Abbildungen CAS Computer Aided Selling Computergestützte Verkaufsprogramme Casting Probeaufnahmen von Bewerbern für Foto-, Funk- und TV-Produktionen Category Management Ausrichtung der Sortiments-Entscheidungen nach den Einkaufs- und Verkaufs-Faktoren: Deckungsbeitrag, Marktanteil und Kundenzufriedenheit. Channel-Marketing Ausrichtung der Marketing-Strategie auf unterschiedliche Vertriebsschienen Churn Rate Die Messung der Churn Rate eines Unternehmens ist eine indirekte Methode, um festzustellen, wie gut das Unternehmen seine Kunden binden kann und für wie wichtig die Kunden dieses Unternehmen halten City-Light-Poster Beleuchtetes, transparentes Plakat in der Innenstadt Claim Werbeslogan zu einem Produkt oder einer Dienstleistung mit hohem Wiedererkennungswert für das Produkt. Meist wird auch noch der Anspruch des Produkts in dem Slogan umgesetzt. Clip Filmstreifen mit Bewegtbildsequenzen, im Gegensatz zum Still 6 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch Cluster Statistische Personengruppe, deren Mitglieder bestimmte gemeinsame Merkmale tragen, die sich von allen anderen Teilgruppen einer Grundgesamtheit unterscheiden CMYK Aufbau des Vierfarbdrucks aus Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz Coach/Coaching Der Coach ist etwas mehr als ein Berater; er begleitet den Kunden mit seinem Fachwissen wie auch seinen soft skills (s.u.) in enger Interaktion bei einem Projekt oder einer Entwicklung Commercial Die englische Bezeichnung für Werbefilme oder -spots, die im Fernsehen und Kino eingesetzt werden. Communication - Mix: Kommunikation mit dem Kunden basiert auf fünf Eckpfeilern: 1. Persönlicher Verkauf 2. Werbung 3. Verkaufsförderung 4. Public Relation 5. Corporate Identity Der Kommunikations-Mix ist der geplante Einsatz dieser Kommunikationsinstrumente. Jedes Produkt oder jede Dienstleistung verlangt eine speziell auf den Markt und das Unternehmen abgestimmte Kommunikationsstrategie. Dabei gibt es: 1. kurzfristige Maßnahmen (Kundenwerbung) 2. mittelfristige Maßnahmen (Kundenbindung) 3. langfristige Maßnahmen (Markenbewusstsein) Der effiziente Einsatz der Kommunikationsmittel entscheidet über den Erfolg des Unternehmens. Ständiges Controlling und Anpassung an sich ändernde Marktsituationen unter Beachtung der Unternehmensziele sind für den effizienten Einsatz erforderlich. Competition analysis: Die intensive Betrachtung von Wettbewerbern ist eines der wesentlichen analytischen Instrumente, um Wettbewerbsstrategien zu gestalten. Hierbei ist es wichtig, Informationen über die Potentiale der Wettbewerber und deren Produkt- und Leistungsstrategien in den jeweils relevanten Märkten und zu bekommen. Zusätzlich bieten sich Szenariotechniken zur Gestaltung zukünftiger Märkte an. Diese Informationen und Daten sind aber nur die Grundlage für eine Strategie, die sich dann vor allem durch Benchmarking und die Orientierung am Idealunternehmen entwickeln lässt. Consulting beratende Tätigkeit; der Consultant ist ein Berater. Consumer Benefit Nutzenversprechen, das bewusst auf Wünsche und Bedürfnisse der Konsumenten abzielt. Damit hebt es ein Produkt bzw. eine Dienstleistung aus der Masse gleichartiger Angebote im Wettbewerb hervor (Positionierung). Die Betonung dieses speziellen Kundennutzen wird notwendig wenn der normale Nutzen eines Produkts mit jenen vieler anderen Konkurrenzprodukte vergleichbar ist. Man unterscheidet zwischen Grundnutzen und Zusatznutzen. Letztere sind z.B. Produktästhetik, Design, Funktionalität, Preis etc. Der Consumer Benefit wird um den USP erweitert. Consumer Insight: Wissen über das Verbraucherverhalten, über deren Bedürfnisse, Gewohnheiten, Einstellungen, Motive und Erwartungen. Dieses Wissen bietet wichtige Entscheidungshilfen für die Entwicklung und Überarbeitung von Marketingkonzeptionen und -strategien. Consumer Panel Verfahren der Marktforschung nach dem regelmäßig Stichprobenbefragungen von Konsumenten 7 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch erfolgen. Dabei werden in bestimmten Zeitabständen gleichbleibende Fragen nach dem selben Verfahren erhoben. Consumer Research: In der Untersuchung des Konsumentenverhaltens werden Entscheidungs- und Erklärungsmodelle aufgestellt. Sie zielen darauf, Regelmäßigkeiten und Gesetzmäßigkeiten für die Marketingplanung und -prognose zu erkennen. Content Neudeutsch für Inhalt(e); in der Regel sind Inhalte für/auf Websites gemeint. Der Content kann bestehen aus Text, Bildern (Fotos, Grafiken), Sound (Klänge, Geräusche, Musik) oder Video. Content-Management-Systeme Software-Werkzeuge für redaktionelle Gruppenarbeit Convenience Products Produkte, die sich durch einfaches Handling und schnelle Zubereitung auszeichnen, z.B. Tiefkühlkost Convenience Shops Nahverkaufsstellen, z.B. Tankstellen und Kioske Copy: In der Agentursprache der Anzeigentext, Werbetext. Aber auch Manuskript oder Exemplar (einer Zeitschrift). Copy-Strategy: In der Copy-Strategie wird die kurzgefasste Werbestrategie für eine bestimmte Kampagne schriftlich festgelegt. Kern der Copy-Strategie ist die USP, die in der Zielgruppe vermittelt werden soll. Corporate Advertising: Unternehmenswerbung, d.h. Werbemaßnahmen, die nicht für ein bestimmtes Produkt konzipiert sind, sondern der Darstellung des Unternehmens, seiner Ziele etc. dienen. Corporate Behavior: Arbeitsweise und Auftritt eines Unternehmens, insbesondere das Verhalten der Mitarbeiter und der Führung. Das Corporate Behavior sollte im Innen- und Außenverhältnis möglichst stringent sein, da es die Corporate Identity maßgeblich beeinflusst. Corporate Communication: Corporate Communication bezeichnet die ganzheitliche Unternehmenskommunikation (Absatzwerbung, Beschaffungswerbung und Public Relations) nach Innen und Außen. Dies beinhaltet die Vermittlung der Corporate Culture und der Corporate Identity durch den Einsatz aller Kommunikationsformen, um das gewünschte Corporate Image zu realisieren. Corporate Culture Corporate Culture bezeichnet die aus den unternehmenspolitischen Leitlinien und Normen bestehende Unternehmensphilosophie. Sie definiert was das Unternehmen ist, was es will und wodurch es sich von anderen Unternehmen unterscheidet. Die Corporate Culture dient als Fundament und Ausgangsposition für die Corporate Identity. Corporate Design Das Corporate Design ist der sichtbare, graphisch ausgearbeitete Teil der Corporate Identity (CI) und prägt somit das visuelle Erscheinungsbild des Unternehmens. Wesentliche Bestandteile des Corporate Designs sind das Firmenzeichen, (Logo), die Typografie und die Unternehmensfarben. 8 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch Corporate Events Corporate Events dienen der internen Kommunikation. Hier soll die Kreativität der Mitarbeiter gefördert werden. Dies geschieht durch psychologische und pädagogische Techniken, die jedoch nicht als solche erkennbar sind. Corporate Events sollen Teilnehmer aus ihrer persönlichen Abwartehaltung und Zuschauermentalität herausreißen, hinein in Aktion und Interaktion, in Gedankenaustausch und Lernprozess. Corporate Identity Die Corporate Identity umfasst die gesamte Selbstdarstellung eines Unternehmens nach Außen und Innen. Sie beruht auf dem Unternehmensverhalten (Corporate Behaviour) und wird durch die Unternehmenskommunikation (Corporate Communications) und das Unternehmenserscheinungsbild (Corporate Design) vermittelt. Die Basis der Corporate Identity bildet eine ausgeprägte Unternehmenskultur. Corporate Image Das Corporate Image ist die Sicht eines Unternehmens von aussen. Corporate Licensing Vor allem bei Software-Unternehmen populäre Methode, einem Kunden bei der Abnahme einer bestimmten Menge von Software Lizenzen verschiedene Rabattstufen zu gewähren. Corporate Publishing Der professionelle Einsatz von Medien für die Kommunikation von Unternehmen, Verwaltungen und Organisationen mit wichtigen internen und externen Zielgruppen zur Steigerung der Unternehmensglaubwürdigkeit. z.B. Geschäftsberichte, Unternehmensbücher, -magazine, etc. Corporate Values Unternehmensspezifische Werte (Unternehmensethos). Diese Werte umfassen den normativen Teil der Unternehmenskultur. In dem Maße, in dem sich Mitarbeiter mit einem Unternehmen identifizieren, werden sie auch zum Träger seiner Werte. Corporate Values fungieren dabei zugleich als normative Orientierung. Somit sind Werte auch ein Führungsinstrument, über das sich das Handeln und Verhalten von Mitarbeitern beeinflussen lässt. Darüber hinaus sind sie aber auch der Ansatzpunkt für die bewusste Gestaltung und Entwicklung von Unternehmenskulturen. Cost per Contact Die Kosten, die pro Kontakt mit einem Empfänger einer Mailingaktion (oder einer anderer Direktmarketingaktion) entstehen. Sie ergeben sich aus den Gesamtkosten für die Aktivität geteilt durch die Anzahl der Empfänger bzw. der erreichten Personen. Cost per Interest Kosten pro Interessent - geht über die "Costs per Contact" hinaus, da sie nur die tatsächlich interessierten Personen einer Direktmarketingaktion zugrunde legen, durch die dann die Gesamtkosten der Maßnahme geteilt werden. Costs per Thousand Wichtige, wenn auch relativ grobe Kennzahl, die die Wirtschaftlichkeit einer Werbemaßnahme angibt. Sie zeigt wie hoch die Kosten für den Kontakt zu 1000 potentiellen Kunden über das gewählte Medium sind. Creative Guidelines Standards oder Richtlinien, die bereits vor dem kreativen Prozess vorgegeben werden. Diese Richtlinien engen zwar den kreativen Spielraum ein, sind jedoch im Zuge einer Corporate Identity Strategy unerlässlich. Cross-Promotion Verkaufsförderungsaktion für Waren bzw. Marken aus unterschiedlichen Warengruppen 9 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch Cross-Selling: Verkaufs- bzw. Marketinginstrument, bei dem Informationen über bereits existierende Kunden oder über bekanntes Konsumentenverhalten genutzt wird, um zusätzliche Käufe anderer Produkte zu begünstigen. Erscheinungen des Cross-Sellings sind beispielsweise neue Angebote, die mit einer Zahlungsbestätigung verschickt werden, aber auch die besondere Aufteilung eines Supermarktes, in dem Produkte, die häufig zusammen erworben werden, nah aneinander platziert sind. Crowner Aufsteckbares Plakat an einem Verkaufsdisplay Customer Lifetime Value: Im Marketing setzt sich zunehmend die Einschätzung durch, daß der einzelne Kunde für das Unternehmen dann am wertvollsten ist, wenn man in der Lage ist, diesen durch höhere Kundenzufriedenheit über einen sehr langen Zeitraum (eventuell sogar lebenslang) an ein Produkt, eine Marke, bzw. an das Unternehmen zu binden. Customer Relationship Management (CRM): CRM ist ein integriertes Marketing-Instrument, das auf allen Ebenen (horizontal wie vertikal) des Unternehmens (von der Entwicklung bis zum Vetrieb und "after sale service") angewendet wird, um die Zufriedenheit bestehender Kunden zu steigern. So soll der Kunde langfristig an das Unternehmen, eine Marke oder Produkt gebunden werden. Denn es ist aufwendiger, einen neuen Kunden zu gewinnen, als einen bestehenden zu halten (Betonung des Lifetime Value). D Data Mining: Data Mining ist eine Kombination verschiedener multivarianter statistischer Verfahren, die Marketing-Experten helfen, Trends (zum Beispiel Abwanderungstendenzen in einer bestimmten Kundengruppe) frühzeitig zu erkennen. Data-Mining ist ein komplexer Prozeß, bei dem zunächst aus einer Vielzahl von Daten jene Variablen definiert werden müssen, die für eine simultane Auswertung in Frage kommen. Entscheidend für das Resultat einer Anfrage ist die Wahl des geeigneten statistischen Modells, das zur Datenauswertung herangezogen wird. Data Warehousing: Data Warehousing ist eine Zusammenfassung aller Methoden, die dazu dienen, Unternehmensdaten aus verschiedenen elektronischen Quellen schnell zusammenzuführen und zu verdichten. Dieses Instrument bietet die Möglichkeit, geschäftskritische Fragen zu beantworten und dient der Entscheidungsfindung. Database-Marketing: Database Marketing stützt sich auf Marktforschungsdaten, die in einer kundenbezogenen, EDVgestützten Datenbank zur Verfügung gestellt werden. Dieses Instrument des Direct Marketing stellt die grundlegenden Informationen für die gezielte Kundenansprache und -bindung zur Verfügung. Deadline Anzeigenschlusstermin Desk-Research Auswertung von sekundärstatistischem Material Desktop-Publishing Druckfertige Gestaltung mit dem Computer Dialoggruppen auch Zielgruppen, Teilöffentlichkeiten. Wird in der Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations) verwendet. 10 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch Dialogue-Marketing, Direct-Marketing, One-to-One Marketing: Das Direktmarketing nutzt die direkte Kommunikation und/oder den Direktvertrieb, um Zielgruppen in persönlicher Einzelansprache gezielt zu erreichen. Dabei bedient man sich auch häufig einer mehrstufigen Kommunikation um einen direkten, individuellen Kontakt herzustellen. Hierbei wird in der Regel mindestens eine der traditionellen Handelsstufen übersprungen. Direct-Response-Marketing Aktivitäten unter Einschaltung von Massenmedien, die eine zuordnungsfähige Reaktion der Zielperson ermöglicht Direct Selling Direktverkauf ohne Groß- und Einzelhandel Dispenser Box für Teilnahmekarten und Prospekte Distribution Vertriebsdichte eines Produktes, d.h. sie definiert den Anteil der Geschäfte an allen Geschäften einer Branche, in denen das Produkt geführt wird Domain Letzter Teil einer Server-Adresse, z.B. at für Österreich Domain-Name Name des Homepage-Betreibers, der hinter www. folgt, z.B. markt-perchtoldsdorf Doubletten Gleiche Empfänger in einer Mailing-Adressenkartei Dummy Muster bzw. Leerverpackung Durchschnittskontakte Diese Messgröße drückt aus, wie viel Zielpersonen im Durchschnitt mit einem Medium erreicht werden. Bruttoreichweite geteilt durch Nettoreichweite eines Mediums ergeben die Durchschnittskontakte. E E-Business Wirtschaftprozsse auf Basis elektron. Technologien E-Commerce Über Online-Systeme getätigte Käufe und Verkäufe ECR Efficient Consumer Response Verbesserung der Wertschöpfungskette durch enge Kooperation zwischen Handel und Industrie, um den Verbraucher effektiver zu erreichen und gleichzeitig Reibungsverluste zu vermeiden sowie Kostenpotentiale auszuschöpfen EDI Electronic Data Interchange Austausch von Informationen zwischen Handelspartnern mittels elektronischer Datenübertragung 1:1 Marketing Zielgerichtete Aktivitäten auf den einzelnen Kunden 11 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch Endorsement Empfehlungsaktionen von Unternehmen mit sich ergänzenden Produkten Erscheinungsbilder VisuellerAusdruck von Firmenidentität, z.B. Logo Evaluierung Bewertung vorgegebener alternativer Streupläne anhand von bestimmten Bewertungskriterien, wie z.B. Nettoreichweite, Tausendleserpreis, Kontaktverteilung Exploration Unstrukturiertes Tiefeninterview ohne Fragebogen Exposé Schriftliche Zusammenfassung einer Idee in Kurzform; Vorstufe zum Treatment Externe Überschneidung Überlappung von Mediennutzerschaften; sie zeigt auf, wie viele gemeinsame Nutzer Zeitungen, Zeitschriften oder Funkmedien haben. Extranet Unternehmensspezifisches Netzwerk, das nur einem fest definierten Personenkreis zugänglich ist. Eye-Catcher Blickfang, der spontan die Aufmerksamkeit des Betrachters erregen soll F Face-to-Face Marketing Im Gegensatz zum traditionellen Marketing hat das Face-to-Face Marketing den Vorteil, dass dabei direkt auf die Signale des Kunden oder Interessenten eingegangen werden kann. So entstehen laufend Rückkopplungen (Feedback) zwischen den Kommunikationspartnern in Form von Rückfragen und abwechselndem Gespräch. Diese führen zu unmittelbaren Verständigungsmöglichkeiten und hoher Flexibilität. So beeinflussen sich die Partner gegenseitig, was wiederum zu einer hohen Effizienz führt. Fehlstreuung Anteil an der Verbreitung, der nicht die gewünschte Zielgruppe erreicht Feldarbeit Erhebung außerhalb des Marktforschungsinstituts Flowchart Graphische Darstellung verknüpfter Strukturen Flyer Bezeichnung für einen Handzettel/kleinformatigen Prospekt Folder Bezeichnung für einen Faltprospekt 12 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch Follow Up Bezieht sich auf die Zweistufigkeit von Direktmarketingaktionen. Zuerst wird durch adressierte oder nicht adressierte Werbeanstöße ein Kontakt (Interessent) produziert. Um das Werbeziel, also die Annahme des Kaufangebotes, zu erreichen, werden diese Kontakte durch Nachfassaktionen oder Folgemaßnahmen (Follow-up) vertieft. Unter diesem Begriff wird alles zusammengefasst, was nach dem Eingang der ersten Reaktion zu geschehen hat - von der Adressenerfassung bis zur Postauslieferung der angeforderten Information oder der bestellten Ware Forecast Vorhersage, Schätzung Franchising Franchising ist eine Vertriebsform, bei der ein Franchise-Geber (auch Systemgeber) selbständige Unternehmer sucht, die mit eigenem Kapitaleinsatz Waren oder Dienstleistungen anbieten, die der Systemgeber bereitstellt. Der Franchisenehmer trägt hierbei ein geringeres Startrisiko, da er auf ein einheitliches Marketingkonzept zugreifen kann. Der Franchisegeber erspart sich hierdurch den Aufbau eines kostenintensiven Filialnetzes. Je nach Vertragsgestaltung lassen sich drei Typen des Franchising unterscheiden: Vertriebsfranchising (z.B. Baumärkte), Dienstleistungsfranchising (z.B. Hotelketten) und Produktfranchising (z.B. Abfüllbetrieb für Getränke). Freebies Kostenlos verteilte Kundenzeitschriften einer Filialkette Freelancer Selbstständiger, freier Mitarbeiter für Text oder Grafik Fulfillment Darunter versteht man das komplette System der Auftragsabwicklung: Lagern, Verpacken, Versenden, Fakturieren, Abrechnung, Debitorenbuchhaltung, Mahnung. Dieser Service wird von vielen Direktwerbefirmen als Komplettpaket angeboten. Full Service Englische Bezeichnung für das Angebot eines "vollen Dienstes" aus einer einzigen Hand, von der Planung und Konzeption einer Aktion über die Produktion, Abwicklung und Auswertung bis zur Erfolgsanalyse. Denkbar ist auch das Angebot eines "Full Service" im Sinne eines Generalunternehmers, wobei Dritte mit der Übernahme von Teilaufgaben beauftragt werden. G Gag Originelle, ungewöhnliche, meist humorvolle Idee zur Steigerung des Aufmerksamkeitswertes Ganzstellen Säulen bzw. Tafeln, die dem Anschlag jeweils nur eines Werbungstreibenden vorbehalten sind, meist auf öffentlichem Boden platziert Gap-Analysis Lückenanalyse. Ein in der Praxis gebräuchliches Instrument, um Notwendigkeit und Umfang strategischer Maßnahmen, die zur Erreichung eines langfristigen, existenzsichernden Renditeziels erforderlich sind, zu beurteilen. Die Gap-Analyse ist leicht einsetzbar und beruht auf der systematischen Verknüpfung von Budget, Mittelfristplanung und strategischer Zielsetzung. Durch Extrapolation der Kurz- und Mittelfristplanung über einen strategischen Zeitraum wird die "strategische Zielabweichung" aufgedeckt. Diese kann, nachdem vorher bekannte Rationalisierungsreserven aufgearbeitet und alle vorhandenen Potenziale genutzt werden, nur durch strategische Maßnahmen (Schaffung neuer Potentiale) geschlossen werden. Gegenüber-Text Platzierungsvorschrift einer Anzeige, die gegenüber einer Textseite erscheinen soll 13 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch Geschlossene Frage Beschränkt in einem Fragebogen die Antwortmöglichkeiten auf einen vorgegebenen Antwortenkatalog Gimmick Zugabe als Anreiz zum Kauf Großflächen Säulen bzw. Tafeln, die dem Anschlag jeweils nur eines Werbungstreibenden vorbehalten sind, meist auf privatem Boden platziert, Format 18 Bogen Gross Income Netto-Roheinnahmen einer Werbeagentur. Genauer: Honorare und Provisionen ohne Kundengelder für Medienkosten. Gross Rating Point (GRP): Ein aus der englischen Hörfunk- und Zuschauerforschung stammendes Maß der Bruttoreichweite. Es handelt sich um die addierte Zahl der Kontakte ohne Berücksichtigung von Überschneidungen, angegeben in Prozentwerten, d.h. Anteilen einer Zielgruppe. Er drückt mithin die "prozentuale Bruttoreichweite" aus. Grundgesamtheit Statistische Masse, die durch eine Stichprobe repräsentiert werden soll Gruppendiskussion Round-Table-Gespräch mit einem psychologisch geschulten Diskussionsleiter zur Ermittlung von Einstellungen bestimmter Zielpersonen. Meist Vorstufe einer breiter angelegten Erhebung. H Halo-Effekt Phänomen, bei dem Einzelerfahrungen ausstrahlen und andersartige Erfahrungen dadurch nicht wahrgenommen werden haptisch den Tastsinn betreffend, mit Berührungsempfindungen einhergehend Hausfarbe(n) Die Farbe(n) eines Unternehmens, die durchgehend im Erscheinungsbild auftaucht, angefangen beim Logo bis hin zu Betriebskleidung und Messeauftritt. Headline Schlagzeile, Überschrift Herzaufsteller Herzförmiger Aufstellmechanismus auf der Rückseite von Plakaten aus Pappe Hit Anzahl der Zugriffe auf einen Web-Server zum Abruf von HTML-Seiten Homepage Eingangsseite einer Website Human Relations Innerbetriebliche Maßnahme zur Motivation der Mitarbeiter und zur Verbesserung des Betriebsklimas 14 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch Human Touch Menschliche Note in einem Werbemittel I Image Vorstellungsbild einer Person von einer Marke oder einem Unternehmen Imagetransfer Imagetransfer ist die Übertragung eines bereits bestehenden, gefestigten Images (Vorstellungsbild, Erlebnisinhalt) eines Produktes auf ein anderes. Dies geschieht meist durch Verwendung derselben Marke. Das neue Produkt profitiert von der Bekanntheit und dem Imagekapital der bereits gut eingeführten Marke. Voraussetzungen für einen erfolgreichen Imagetransfer sind: a) möglichst gleiche Zielgruppe b) sachlicher Zusammenhang zwischen den Produkten c) ähnliches Imageprofil der Produkte Impact Bezeichnet den Eindruck, den ein Werbemittel auf den Betrachter ausübt Impact-Test Testverfahren zur Feststellung, an welche Anzeige sich die Testpersonen innerhalb einer Zeitschrift ungestützt erinnern können Impulskäufe Ungeplante Käufe, die aus einer plötzlichen Beeinflussung, Laune oder Idee (impulsiv) getätigt werden Incentive Anreiz, Prämie zur Motivation Infomercials Verschmelzung der Begriffe Information und Commercial. Dabei handelt es sich um längere Werbespots (ca. zwei bis sieben Minuten), die ein Unternehmen, eine Marke oder ein Produkt/Dienstleistung schwerpunktmäßig auf informative Weise präsentieren. Es ist also eine Verbindung, die die Seriosität von Informationssendungen auf das Medium der Werbung übertragen soll, um den Kunden gerade bei heiklen Produkten/Dienstleistungen (Finanzen, Pharmaprodukte, etc.) von der Vertrauens- und Glaubwürdigkeit des Produktes/der Dienstleistung zu überzeugen. Infotainment Kombination zwischen Information und Entertainment Insel-Anzeige Anzeige, die von redaktionellem Text umrahmt ist Integrierte Kommunikation Integrierte Kommunikation zielt darauf ab, die unterschiedlichen Kommunikationsmittel und instrumente, die einem Unternehmen sowohl intern als auch extern zur Verfügung stehen und die auch eingesetzt werden, aufeinander abzustimmen und zu einer effizienten und konsistenten Gesamtkommunikation zu führen. Internet Nichtkommerzielles, weltweites Netz, in dem unhierarchisch Rechner miteinander kommunizieren 15 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch Interne Überschneidung Nutzer eines Mediums, der in einer bestimmten Folge von Ausgaben oder Zeitabschnitten das Medium mehrmals nutzt Intranet Firmeninternes Netz mit Verbindung zum Internet Involvement Die gefühlsmäßige Nähe zu einem Produkt oder Angebot IPA Formel zur Ermittlung von Kontaktzahlen und Reichweitenwerten des Plakatanschlags Jingle Kurze, charakteristische und einprägsame Melodie eines Spots K Kandelaberwerbung Bezeichnung für Dauerplakate an Lichtmasten K 1-Wert Reichweite einer durchschnittlichen Ausgabe Key-Account-Management Unter Key Account Management ist eine grundsätzlich kundenorientierte Einstellung und Arbeitsweise des Unternehmens. Sie kann- gut ausgebaut - einen strategischen Wettbewerbsvorteil ergeben: Sie bietet einen Ansatz für Lean-Management: Auf der Basis von Kunden-Analysen werden differenzierte Bearbeitungsformen für unterschiedliche Kundengruppen gewählt, um deren Anforderungen sowie eigenen Kosten- und Ertragsgesichtspunkten besser Rechnung tragen zu können. Zudem bietet es die Möglichkeit, spezielle Organisationsformen aufzubauen, die die differenzierte Bearbeitungsweise in der Zusammenarbeit mit Schlüsselkunden berücksichtigt. Key Visual Zentrales visuelles Element eines Werbemittels Knowledge Management: Aufgabe des Knowledge Management ist es, den Wissensbestand eines Unternehmens zu aktivieren und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu verbessern und neue Kompetenzen der Mitarbeiter aufzubauen. Knowledge Management muss sich an der strategischen Ausrichtung des Unternehmens orientieren. Dies impliziert, dass die primär zu organisierenden Wissensbestände die Produkte und Dienstleistungen sind, welche den Markterfolg des Unternehmens ausmachen. Die Notwendigkeit eines unternehmensweiten Knowledge Managements muss auf Ebene der Unternehmensleitung erkannt und unterstützt werden. Bei der konkreten Aufbauarbeit werden personelle Ressourcen aus Fachbereichen und Informatikabteilungen benötigt. Da es sich dabei notwendigerweise um die kompetentesten Mitarbeiter handelt, die Know how-Träger, sind Konflikte mit dem Ablauf der Tagesgeschäfte voraussehbar. Eine dedizierte Organisationseinheit muss für die Konzeption und Koordination verantwortlich sein. Nur so kann verhindert werden, dass insuläre Lösungen entwickelt werden, oder komplexe Schnittstellen zwischen einzelnen Teilsystemen entstehen. Kognitive Dissonanz Theorie, nach der eine Person, die nach einem Kauf entstehenden Dissonanzen durch zusätzliche Informationsaufnahme abzubauen versucht (Kaufrechtfertigung) Kommunikationsdesign Gesamtheit kommunikativer Gestaltungsaufgaben 16 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch Konfektionierung Vorbereitung einer Direktwerbesendung (Mailing) für den Versand Kontaktdichte Anzahl der Kontakte, die ein Medium in einer bestimmten Zielgruppe durchschnittlich erreicht Kontakthäufigkeit Zahl der Kontakte, die eine Person mit einem Werbeträger hat Kontaktklassen Personen, die gleich viele Ausgaben einer Zeitschrift lesen, bilden eine Kontaktklasse. Bei monatlich erscheinenden Titeln entstehen so 12 Kontaktklassen mit unterschiedlichen Größen. Kontaktverteilung Die Kontaktverteilung zeigt auf, wie sich die Nutzerschaft nach Kontaktklassen zusammensetzt. Lt. Werbewirkungsforschung ist die Awareness am höchsten, wenn der Schwerpunkt der von einer Kampagne durchschnittlich erreichten Kontakte zwischen 7 und 12 liegt. Kumulierte Reichweite Zuwachs der Reichweite nach drei, sechs, neun, zwölf oder mehr Ausgaben einer Zeitschrift L Launch Die Amerikanische Bezeichnung für die Einführung einer neuen Marke, eines neuen Produkts, aber auch einer neuen Werbekampagne oder eines Internetauftritts. Layout Skizzenhafter Entwurf eines Werbemittels Leaflet Bezeichnung für einen Einblattprospekt Leitsysteme Beschilderung im dreidimensionalen Raum Leporello Zickzackfalz, der sich harmonikaartig auseinander ziehen lässt Life-Style-Typology: Im Gegensatz zu der früher üblichen Demographic Typology, bei der nach Merkmalen wie Alter, Geschlecht, Einkommen, etc. differenziert wurde, ist das Ziel der Life-Style Typology die Aufgliederung der Bevölkerung nach typischen Verhaltensmustern. Zu diesem Zweck werden Frageserien gestellt, die das Verhalten, Wertvorstellungen, etc. bei Einkauf und Konsum, bei Arbeit und Freizeit, bei Hobby und Entspannung betreffen. Die durch eine solche Clusteranalyse etablierten Typen sind demzufolge Verhaltenstypen. Sie unterscheiden sich in der Art, wie sie auf bestimmte Angebote oder Ereignisse reagieren. Der Nachteil dieser Art Studien liegt darin, dass sie Verhalten durch Verhalten erklären wollen, also Kaufverhalten durch Lifestyle-Verhalten. Das kann sich mindernd auf den Erklärungsgehalt der Analyse auswirken und unter Umständen sogar zur Tautologie werden. Link Verknüpfung Bezeichnung für einen Querverweis von einer Website zu einer anderen, auch Hyperlink genannt Listbroking Verkauf bzw. Vermittlung von Adressen für die Nutzung im Direktmarketing. Gerade viele OnlineAnbieter, die für den Internetnutzer kostenlose Dienste zur Verfügung stellen (E-Mail, SMS, etc.) 17 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch nutzen Listbroking, indem sie als Zugangsvoraussetzung zu ihren Diensten eine detaillierte Adress- und Dateneingabe des Nutzers voranstellen. Litfaßsäule Von dem Berliner Buchdrucker Ernst Litfaß 1854 erstmals aufgestellte zylindrische Plakatanschlagsäule Logo In erster Linie nur das Symbol für ein Unternehmen, eine Marke oder ein Produkt. Im Sinne einer Corporate Identity ist die Bedeutung des Logos jedoch weitaus höher einzuschätzen und stellt somit einen wichtigen Teil zur Schaffung und Kommunikation des externen und internen Images dar. Loyalty Rate Anteil der Käufer, die einer Marke, einem Produkt oder einer Unternehmung langfristig treu bleiben und Wiederholungskäufe tätigen. Zum Teil jedoch nur in Form der Wiederkaufrate (rate of repurchase) messbar, die nicht zwingend etwas über die Loyalität des Kunden aussagen muss, sondern auch andere Ursachen (z.B. Mangel an Alternativen) haben kann. M Mailing Oberbegriff für jede Direkt-Werbesendung, die den Empfänger per Post erreicht. Malstaffel Wiederholungsrabatt für mehrmaliges Inserieren im gleichen Werbeträger innerhalb eines Jahres Marke Warenzeichen als Bild-, Wort- oder Wort-Bild-Marke, das für ein Produkt oder ein Unternehmen steht Marketing Summe aller Maßnahmen zur Entwicklung und Vermarktung von Produkten. Ursprünglich die Vermarktung der produzierten Güter. Nach dem zweiten Weltkrieg bestand eine allgemeine Güterknappheit, die Nachfrage lag weit über dem Angebot. Die absatzwirtschaftlichen Anstrengungen beschränkten sich daher auf die Distribution der hergestellten Güter. Mit der Verbesserung des Angebotes vollzog sich ein Wandel vom Verkäufer- zum Käufermarkt. Das Angebot stieg schneller als die Nachfrage, der Konkurrenzdruck verstärkte sich. Die Unternehmen waren immer mehr gezwungen, neue Märkte zu erschließen und alte zu pflegen. Marketing wurde zu einer unternehmerischen Grundhaltung mit dem Merkmal der systematischen Ausrichtung aller unternehmerischen Aktivitäten auf die Abnehmer. In vielen Bereichen ist der Absatzbereich heute zum Engpassfaktor geworden. Marketing wird daher als Ausdruck eines marktorientierten unternehmerischen Denkens verstanden. In einer weiten Definition umfasst daher Marketing die Planung und Gestaltung von Maßnahmen, durch die gewünschte Austauschprozesse zwischen dem Unternehmen und seinen Märkten erreicht werden sollen. Im einzelnen umfassen solche Transaktionen Güter-, Geld-, Informations- und Kommunikationsströme. Der Begriff Marketing lässt sich zudem nach verschiedenen Merkmalen charakterisieren: funktional: Absatzmarketing und Beschaffungsmarketing institutionell: Marketing für private und öffentliche Betriebe Leistungsarten: Konsumgüter-, Investitionsgüter- und Dienstleistungsmarketing. Marketing-Mix Als Marketing-Mix bezeichnet man die Kombination der einzelnen absatzpolitischen Instrumente, also das für einen bestimmten Zeitraum festgelegte Aktivitätsniveau der absatzpolitischen Maßnahmen. Als Marketing Mix wird die optimale Zusammenstellung der einzelnen Marketingmaßnahmen bezeichnet. Ziel ist es, die bestmögliche Beziehung des Unternehmens zum Kunden zu erreichen. Das Ergebnis dieser Überlegungen fließt in die Marketingstrategien des Unternehmens ein. Die Marketinginstrumente sind die vom Unternehmen steuerbaren Größen, mittels derer ein Markt bearbeitet wird. Zu diesen zählen 18 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch • • • • • Produktpolitik (Product) Preispolitik (Price) Kommunikationspolitik (Promotion) Distributionspolitik (Place) Deshalb auch 4 "P's" genannt. Marketing Strategie Die Marketingstrategie ist der langfristige Plan für die Entwicklung eines Marketing-Mix, der es dem Unternehmen erlaubt, seine Ziele durch Befriedigung der Bedürfnisse des Zielmarktes zu erreichen. Im Rahmen der Marketingstrategie sind folgende Entscheidungen zu treffen: • • • • • Zielmarktdefinition Produktpolitische Strategie Preispolitische Strategie Distributionspolitische Strategie Kommunikationspolitische Strategie Markt-Analyse Eckdaten über die faktische und die zu erwartende mengenmäßige Entwicklung des Produktfelds, der eigenen Marke und der Wettbewerber. Man gewinnt sie aus einer eingehenden Marktanalyse. Sie untersucht die Stellung des Unternehmens im Markt und bezieht Daten über den Marktanteil, den Preis und die Ausstattung des beworbenen Produkts ein. Zentrale Bedeutung hat dabei auch die Beobachtung und Analyse der werblichen Aktivitäten der Hauptkonkurrenten; denn die Effizienz der eigenen Maßnahmen hängt unmittelbar vom Werbedruck der Wettbewerber ab. Erst auf der Grundlage genauer Informationen über den Werbeeinsatz der Konkurrenz kann die Höhe der eigenen Medialeistung sinnvoll festgelegt werden. Entscheidend ist es, in die Analyse neben den unmittelbaren Wettbewerbern auch die indirekte Konkurrenz einzubeziehen, die erst in zweiter Linie Kaufentscheidungen für das beworbene Produkt mitbeeinflussen kann. In die Analyse gehören somit alle Produkte oder Dienstleistungen, die einander ersetzen können. Markt-Media-Analyse Analytisches Verfahren, bei dem Erhebungen über das Kaufverhalten mit Erhebungen zur Mediennutzung verglichen werden. Markt-Potenzial Das Marktpotenzial ist eine fiktive, theoretische Größe und gibt an, wie viele Einheiten eines Produktes insgesamt abgesetzt werden könnten, wenn alle potentiellen Kunden über die notwendigen Mittel verfügten und ein Kaufbedürfnis bestünde. Das Marktpotenzial zeigt damit die absolute Aufnahmefähigkeit (Sättigungsgrenze) eines Marktes an. Die Frage nach dem Kaufobjekt ist vielleicht die interessanteste für den Auftraggeber der Marktforschung. Sie zielt auf die Erfassung der Marktgröße und auf die Aufteilung des Marktes zwischen den Anbietern, also die Marktanteile. Ferner ermöglicht sie die Berechnung der Marktgröße (alle Subjekte, die kaufen), das Marktpotential (Subjekte, die das untersuchte Objekt noch nicht kaufen) und der Marktabdeckung (Subjekte, die es bereits kaufen). Die Definition des Marktes erfolgt durch eine Umschreibung der Produktgattung und eine Auflistung der angebotenen Artikel. Die Umschreibung muss die Grenzen zu Substitutionsprodukten und benachbarten Produktgattungen sowohl für den Befragten wie für den späteren Benutzer klar aufzeigen. Master Sample "Mutter-Stichprobe" - eine groß angelegte Zufallsstichprobe, aus der eine Vielzahl von Unterstichproben gezogen werden können Media Buying: Einkauf von Werbeflächen bzw. Werbezeiten. Sie setzt die Ergebnisse der Mediaforschung, Mediaplanung und Mediaberatung um und ist dem kaufmännischen bzw. finanzwirtschaftlichen Arbeitsbereich in einer Werbe- oder Mediaagentur zugeordnet. Media Coverage Die Darstellung der Mediareichweiten in einem Bericht zeigt die Verbreitung der Titel nach Regionen, Geschlecht und Altersklassen. Anspruchsvolleren Inserenten genügt eine solche Auswertung nicht; sie wollen Daten über die Wirkungsweise der Kombination verschiedener Titel. 19 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch Im Laufe der Zeit wurden Rechenmodelle entwickelt, die es dem Inserenten erlauben, einen Medien-Mix mit optimaler Reichweite zusammenzustellen. Media Planning Die Mediaplanung befasst sich im Rahmen des Kommunikations-Mix mit der Entscheidung für die dabei einzusetzenden Werbeträger (Medien), mit der Auswahl der Medien, die den angestrebten Marketingzielen am besten gerecht werden und mit der Bestimmung des optimalen Media-Mix Der Mediaplaner nutzt dabei Techniken, deren Bandbreite von seiner Intuition bis hin zu hochformalisierten Mediaselektionsprogrammen und Optimierungsmodellen reicht. Zweck aller Mediaplanung ist es, einen optimalen Lösungsweg für ein oder mehrere Kommunikationsziele zu finden. Mediaplanung ist eingebettet in das Kommunikations-Mix eines Unternehmens. Der Mediaplan ist Teil des Marketingplans und steht in Wechselwirkung mit Marketingfaktoren wie Produkteigenschaften, Distribution, Kommunikation und Preispolitik. Die Mediaplanung ist daher aus der Marketingplanung abzuleiten. Media Strategy Die Beschreibung der Mittel und Wege, mit denen die Media-Ziele eines Werbungtreibenden erreicht werden sollen. Wichtige Variablen in der Media-Strategie sind die verschiedenen Mediengattungen, d.h. es geht um die Frage, welche Medien am besten geeignet sind, eine Werbebotschaft möglichst effizient an die Zielgruppe heranzutragen und welches Gewicht die einzelnen Medien im Rahmen des Media-Mixes erhalten müssen. Eine zentrale Strategieentscheidung betrifft den zeitlichen Einsatz der Werbung, d.h. die Frage ob kontinuierlich oder in Werbestößen (pulsing) geworben werden soll. Bei den zu klärenden Detailfragen der Mediastrategie sind auch Fragen wie jene nach der optimalen Anzeigengröße oder der optimalen Spotlänge bzw. nach der anzustrebenden Kontakthäufigkeit (Frequenz) zu entscheiden. Mengenstaffel Mengenrabatt, der sich aus der Summe des gebuchten Anzeigenraumes innerhalb eines Jahres im gleichen Werbeträger ergibt Merchandiser Dienstleister oder Angestellter eines Herstellers, der in den Regalen des Handels für die Regalpflege (Preisauszeichnung, Gestaltung, etc.) sorgt. Merchandising Der Begriff des Merchandising (engl. "merchant" = Kaufmann) wird sehr unterschiedlich verwendet. Teilweise gilt er als Synonym für Marketinglogistik. In einer anderen Abgrenzung versteht man darunter die Gesamtheit der abverkaufsfördernden Maßnahmen im Handel. Im engeren Sinn bezeichnet Merchandising die Tätigkeit der Merchandiser von Markenartikelherstellern. Deren Aufgabe besteht in der Warenpräsentation am POS (Point of Sale), das heißt der Warenplatzierung, dem Auspacken und Ausstellen im Verkaufsraum. Im Gegensatz zum internationalen Raum werden im deutschen Sprachraum die Begriffe Licensing und Merchandising immer noch synonym verwendet. Als 'Licensing' wird in der angloamerikanischen Marketingwelt das bezeichnet,was im deutschen Sprachraum mehrheitlich als 'Merchandising' umschrieben wird. Licensing umfasst die verkaufsfördernden Maßnahmen, die durch die kommerzielle und gewinnorientierte Nutzung einer Popularität auf Basis einer Lizenzvergabe entstehen und eine profitable Einnahmequelle für den Lizenzgeber darstellen. Message Bezeichnung für die zentrale Werbebotschaft Methode 635 Kreativitätstechnik des Brainwriting, bei dem 6 Personen jeweils 3 Ideen entwickeln, die durch 5maligen Tausch immer wieder ergänzt werden Me-too-Produkte Austauschbare Produkte ohne eigenständiges Markenprofil Morphologie Kreativitätstechnik der systematischen Assoziation Multimedia Gleichzeitige Übertragung von Text, Grafik, Audio- und Videosignalen über verschiedene Medien 20 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch N Nasenschild Werbemittel der Außenwerbung, das im rechten Winkel zur Hauswand angebracht ist Nay-Sayer Personen, deren Antworten bei Befragungen grundsätzlich verneinende, negative Tendenzen zeigen Netto-Reichweite Erfasst wird jede Person, die innerhalb einer festgesetzten Periode mindestens einmal mit dem Medium in Kontakt gekommen ist, z.B. alle Personen, die eine von 12 Monatsausgaben gelesen haben. Dabei wird jede Person nur einmal gezählt. New Media Begriff für alle Medien, die nicht den klassischen Medien wie Zeitungen und Zeitschriften, Hörfunk, Fernsehen zuzuordnen sind; dazu zählen insbesondere die Kabelmedien (btx, Kabelfernsehen), die Funkmedien (Videotext, Satellitenfernsehen) sowie die audiovisuellen Medien (Videorecorder, Bildplatte, Multimedia) und natürlich das Internet. Nischenmarketing Bedeutet, sich auf eine eng abgegrenzte Zielgruppe - den Nischenmarkt - zu konzentrieren und hier zum Spezialanbieter, wenn nicht gar zum Klein-Monopolisten zu werden. Hierzu gehört die Entwicklung eines klaren Profils in bezug auf Angebot, Service und Kundenkommunikation. Das Internet begünstigt solches Nischenmarketing durch die vergrößerte Reichweite, die direkten und interaktiven Kommunikations- und Servicemöglichkeiten und die gezielte Vernetzung. No-name-product Im Gegensatz zum Markenartikel ein "namenloses" Produkt, vorwiegend als preiswertes Angebot im Lebensmittelhandel anzutreffen (weiße Ware) Nutzungswahrscheinlichkeit Drückt aus, mit welcher Wahrscheinlichkeit eine Person eine bestimmte Zeitschrift oder Zeitung liest, einen Hörfunksender hört oder einen Fernsehsender sieht O OEM Original Equipment Manufacturer Hersteller, dessen Produkte unter einem anderen Namen verkauft werden Offset-Druck Indirektes Flachdruckverfahren, das auf dem gegenseitigen Abstoßen von Wasser und Fett basiert. Die Druckplatte wird auf einen Zylinder gespannt. Durch besondere Präparierung nehmen die nicht druckenden Teile Feuchtigkeit auf. Wird die Druckplatte eingefärbt, nehmen nur die druckenden Teile die fetthaltige Farbe auf, die auf einen Gummizylinder übertragen wird, von dem sie auf das Papier gedruckt wird. Oligopol Marktform, bei der nur wenige Konkurrenten den Markt beherrschen Omnibus-Umfrage Regelmäßig durchgeführte Mehrthemenumfrage, an der sich jeweils mehrere Kunden zu den unterschiedlichsten Themen beteiligen können One-Stop-Shopping 21 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch • • One-Stop-Shopping ist die Philosophie einer Agentur dem Kunden "Alles aus einer Hand" zu liefern. Dies kann über den Full Service hinaus auch noch Tätigkeitsbereiche in den Gebieten Marktforschung, Personalberatung, etc. umfassen. Einkaufszentrum, in dem die Verbraucher die Gelegenheit haben, alle Kaufwünsche bequem an einem Einkaufsort zu befriedigen Online-Marketing Internetspezifisches Marketing, z.B. per eMail Opinion-Leader Meinungsbildner innerhalb eines bestimmten Bereichs. Auch jemand, der in einem bestimmten Bereich mehr Wissen hat als andere und daher eine Meinungsführerschaft hat. Outlet Sammelbegriff für Einzelhandelsgeschäft Overkill Übertriebener Mitteleinsatz, bei dem durch Übersteigerung von Kontakten keine Wirkung mehr erzielt wird (horizontaler Verlauf der Wirkungskurve) P Page Impressions Anzahl der Sichtkontakte mit einer Website, wichtigstes Kriterium der Reichweiten-Analyse Page Views Veralteter Begriff für Page Impressions Panel Panel ist eine Erhebungsart, die bei einem repräsentativen und gleichbleibenden Personenkreis regelmäßig Stichprobenbefragungen durchführt. Dies ist gerade bei Marktforschungsdesigns von großer Bedeutung, die einen Längsschnitt der Bevölkerung und dessen zeitliche Veränderung wiedergeben wollen. Panel Effect Der Panel Effect bezeichnet die mögliche Verhaltensänderung des an einem Panel teilnehmenden Personenkreises. Durch die regelmäßigen Befragungen setzt bei diesen Verbrauchern zumeist ein Lernprozess (d.h. es wird bewusster und überlegter gekauft) ein. Diese Verbraucher unterscheiden sich dann vom Durchschnitt der Bevölkerung was die Ergebnisse einer Erhebung verfälschen kann. Penetration Durchdringung einer Werbebotschaft in einer Zielgruppe Permission-Marketing Marketing auf Basis der Erlaubnis (permission) des zu Bewerbenden. Um diese Erlaubnis einzuholen, werden häufig Opt-In-Verfahren eingesetzt Personality Promotion Verkaufsförderungsaktion, die von Werbedamen durchgeführt wird Piktogramme Einfache grafische Symbole, die der schnellen, nonverbalen Orientierung dienen Pilot-Studie Vorstufe, um erste Einblicke in ein unbekanntes Untersuchungsgebiet zu erhalten 22 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch Pitch Mit dem Begriff "Pitch" wird die Wettbewerbspräsentation einer (Werbe-) Agentur im Kampf um einen Etat, bzw. einen Klienten bezeichnet. Pixel Kleinste Bilddateneinheit Plagiat Widerrechtliche Nachahmung eines Werkes Point-of-Information Systeme (POI) Digitale Informationssysteme im Öffentlichen Raum Point of Sale / Point of Purchase: Die beiden Begriffe Point of Sale (POS) und Point of Purchase (POP) sind gleichzusetzen. In ihrer wörtlichen Übersetzung bedeuten sie Verkaufs- bzw. Einkaufsstelle aus der Sicht des Konsumenten bzw. Verkaufsstelle aus der Sicht des Anbieters. Da am POP/POS die Konfrontation des Konsumenten mit dem Handelsunternehmen, bzw. dessen Gütern stattfindet, ist er wesentlicher Bestandteil des Händlerimages. Die zunehmende Verlagerung der Kaufentscheidung an den POP/POS bewirkt eine Steigerung des Reizkaufverhaltens und rückt damit den POP/POS vermehrt ins Zentrum von Marketingbemühungen Polaritätsprofil Arbeitet mit gegensätzlichen Eigenschaftspaaren. Auf einer Skala mit sieben Feldern müssen die Testpersonen ihre Einschätzung ankreuzen. Die Verbindung dieser Punkte bzw. der Mittelwerte der Markierungen ergibt das Profil. Portal Website mit hoher Themen- und Zielgruppenausrichtung Positioning Positionierung eines Produktes im Markt und in Abgrenzung zum Wettbewerb Post-Test Untersuchung nach Durchführung einer Kampagne zur Ermittlung der tatsächlich eingetretenen Wirkung Potential Analysis Gegenüberstellung von z.B. gegenwärtigen Absatzvolumen und Absatzpotential um zu verdeutlichen, zu welchem Prozentsatz das Unternehmen das mögliche Absatzpotential ausgeschöpft hat und wo noch Ressourcen brach liegen. Prägedruck Druckverfahren mit Metallprägestempeln, bei dem unter Druck oder durch thermoplastische Verformung eine Hoch- oder Tiefprägung entsteht Pre-Test Untersuchung vor Durchführung einer Kampagne zur Ermittlung der wahrscheinlichen Wirkung Primärforschung (Field Research) Datenbeschaffung "aus dem Feld" durch Befragung einer repräsentativen Stichprobe Private Brand, Private Label Marke eines Handelsunternehmens. Das Produkt wird auch von Kaufhäusern oder Supermärkten gekauft und unter jeweils eigenem Namen in den Handel gebracht. Product-Placement Platzierung eines Produktes im redaktionellen Teil eines Werbeträgers bzw. eines Films 23 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch Product-Range: Reihe von Produkten, die unter einem Markennamen vertrieben werden. Promotion Publikmachen des Unternehmens oder Angebotes. Besonders im Internet gibt es mannigfaltige Kanäle für Promotion, die vor allem an die handelnde Person gebunden ist, etwa durch Aktivitäten in Webforen, Mailinglisten, Newsgroups oder auf dem Wege der digitalen Korrespondenz mit der Signatur. Proofed Recall-Test Erweiterter Recall-Test, bei dem erfasst wird, an welche Einzelheiten sich die Testpersonen erinnern können Provider Anbieter eines Internet-Zugangs Public Affairs (PA) Öffentlichkeitsarbeit mit der spezifischen Ausrichtung auf das ökonomische, soziale und politische Umfeld Public Marketing Im Unterschied zu Public Relations die Ausrichtung aller Marketingaktivitäten an den Belangen und Interessen der allgemeinen Öffentlichkeit. Public Opinion Öffentliche Meinung Public Relations (PR) PR beschäftigen sich mit unternehmensstrategischen Aufgaben und organisieren auf konzeptioneller Grundlage die Kommunikationsprozesse zwischen Unternehmen, Organisationen oder Personen und deren Teilöffentlichkeiten in Form einer geplanten, bewussten, zielgerichteten und systematischen Gestaltung der Kommunikationsaktivitäten. Pull-Marketing Mit gezieltem Werbeeinsatz - beispielsweise für neue Markenartikel - versuchen die Hersteller, bei Konsumenten bzw. Produktverwendern einen hohen Bekanntheitsgrad und ein positives Image zu erzeugen. Der Verwender soll dadurch beim Handel solange Nachfragedruck ausüben, bis ein Handelsunternehmen sich gezwungen sieht, die Marke zu führen und deshalb seinerseits dieses Produkt beim Hersteller nachfragt. Beim Pull-Marketing wird der Hersteller also vorwiegend konsumentengerichtete Marketing-Maßnahmen ergreifen. Handelsgerichtete Maßnahmen wie Merchandising-Aktivitäten werden nur flankierend eingesetzt. 24 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch Push-Marketing: Das Hauptaugenmerk richtet der Hersteller bei der Marktbearbeitung auf den Handel. Mit Hilfe gezielter Verkaufsförderungs-, Merchandising-Aktivitäten und leistungsgerechter Rabattpolitik sollen dem Handel Anreize geboten werden, das Produkt in sein Sortiment aufzunehmen. Der Handel soll dann seinerseits Verkaufsdruck bzw. Angebotsdruck auf die Käufer ausüben. Konsumentengerichtete Werbemaßnahmen werden nur ergänzend eingesetzt. Q Qualitative and Quantitative Costs Per Thousand: Der Tausender Kontakt Preis ist eine Kontaktzahl für die Mediaplanung. Sie ergibt sich aus dem Verhältnis der Werbeträgerkosten x 1000 zu den effektiv erzielten Werbeträgerkontakten. Hierbei handelt es sich allerdings lediglich um einen rein quantitativen TKP, da die Werbeträger in ihrer Qualität nicht gleichgewichtet sind. Daher muß eine Kontaktgewichtung in die Bewertung miteinbezogen werden um von einem qualitativen TKP sprechen zu können. Beim Medium Internet spricht man bei einem quanitativen TKP über die Kosten pro 1000 AdViews, bei einem qualitativen TKP über die Kosten pro 1000 AdClicks. Qualitatives Interview Intensivgespräch einer Befragung Quantitatives Interview Befragung nach vorformuliertem Fragebogen Quantuplikation Reichweite in Prozent bei mehrfacher Belegung mehrerer Medien Questionnaire Fragebogen Quicky Kurze Werbeeinblendung R Random-Stichprobe Zufallsstichprobe Rangreihen Ausgewählte Medien werden in vorgegebenen Zielgruppen nach bestimmten Kriterien bewertet und in eine nummerische Reihenfolge gebracht Rating Einschaltquote, die mit dem GfK-Meter ermittelt wird Reason Why Begründung für eine Werbeaussage oder für ein Produktversprechen. Die Begründung sollte am besten der Beweis eines Nutzenversprechens für den Konsumenten sein. Ziel ist es, den Konsument zu bestärken bzw. bestätigen, dass er beim Kauf eines bestimmten Produktes rational richtig handeln wird. Reason Why liefert den Grund für diese Bestätigung. Je höher der Anspruch eines Produktes, desto wichtiger der Reason Why. 25 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch Recall In der Psychologie die Fähigkeit, in der Vergangenheit liegende Wahrnehmungen oder Erlebnisse zu reproduzieren. Dabei bezeichnet speziell in der Markt-, Media- und Werbeforschung Erinnerung meist die Fähigkeit, diese Wahrnehmungen und Erlebnisse ohne Gedächtnisstützen aktiv zu reproduzieren im Gegensatz zur Wiedererkennung oder der gestützten Erinnerung (Recognition), die eine lediglich passive Gedächtnisleistung bezeichnet. Recognition-Test Test in der Werbewirkungsforschung zur Ermittlung von Anzeigenerinnerung unter Vorlage von Anzeigen (gestützte Erinnerung) Redundanz Überflüssige Elemente ohne zusätzliche Informationen, die jedoch die Grundinformation stützen Reichweite Maß für die Größe der regelmäßigen Nutzerschaft, bei Zeitschriften weitester Leserkreis, bei Funk und TV weitester Hörer- bzw. Seherkreis Relationship Marketing Beziehungs- bzw. Relationship-Marketing beschäftigt sich mit der Frage, wie Kunden (besser) an einen Anbieter gebunden werden können. Ziel entsprechender Verkaufs- und Marketingmaßnahmen ist es, über eine hohe Kundenzufriedenheit eine hohe Markentreue bei den Kunden zu entwickeln bzw. im Business-to-Business-Bereich zu einem "präferierten Lieferanten" zu werden. Konsequent zu Ende gedacht, wird die Alleinstellung als Anbieter bei Kunden angestrebt, d.h. im besten Fall soll der Kunde 100% seines Bedarfs in einer Produktgruppe (über einen längeren Zeitraum) bei einem Anbieter beziehen. Relaunch Überarbeitung eines etablierten Produktes und Einführung im Markt Release Pressenotiz; engl. für Ausgabe Relevant Set Bekannte Produkte, die vom Verbraucher gezielt gesucht werden Reminder Technik, um bei Werbemaßnahmen die Erinnerungsleistung zu erhöhen. Im Medium TV zu sehen, wenn die gekürzte Fassung eines Spots nach dem eigentlichen Spot innerhalb eines Werbeblocks mehrmals zu sehen ist. In den Printmedien in Form von Doppelanzeigen auf nachfolgenden Seiten. Remittenden Zurückgegebene, unverkaufte Zeitungs- und Zeitschriften-Exemplare Repräsentativer Querschnitt Stichprobe, die in der Struktur im Wesentlichen der Grundgesamtheit entspricht Research Markt- und Meinungsforschung Response Die Antwort beziehungsweise Reaktion des Empfängers auf Aktionen des Direktmarketings: Aufträge, Bestellungen, Anforderungen, Anmeldungen und andere Formen der Kontaktaufnahme. Retouren Unzustellbare Rückläufer einer Mailing-Aktion RMS Redaktions-Management-System System, das den Zugriff auf alle journalistischen Daten ermöglicht, die von den Agenturen kommen und im Zentralrechner der Redaktion gespeichert werden 26 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch ROI - Return on Invest(ment) Zurückfluss an Einnahmen, als Folge der Ausgaben für die Kundengewinnung. Der ROI ist der Faktor, der in nackten Zahlen bemisst, ob sich eine Investition zur Kundengewinnung gelohnt hat. S Sales Folder Faltprospekt mit Verkaufsargumenten Sales Promotion Verkaufsförderungsmaßnahmen, die auf allen Stufen des Vertriebswegs wirken Sample, Sampling In der Marktforschung wird "Sample" synonym für "Stichprobe" verwendet, also die Auswahl einer Teilmenge aus einer Grundgesamtheit mittels verschiedener Auswahlverfahren (z.B. Zufallsverfahren, geschichtete Auswahl, mehrstufige Auswahl). Im Direkt-Marketing wird damit ein Testmarkt bezeichnet, in welchem Testaktionen durchgeführt werden. Sample Points Lokale Befragungsorte einer Zufallsstichprobe wie Bundesland, Regierungsbezirk, Gemeinde und Straße Sampling-Aktion Verteilung von Gratisproben Sandwichman Person, die mit Plakaten auf Brust und Rücken durch stark frequentierte Bereiche marschiert Scans Als digitale Daten eingelesene Bilder Screen Raster bzw. Fernsehbildschirm Screening Verfahren zur Bewertung von Produktideen Scribble Erster, noch ungenauer Entwurf eine Werbespots oder einer Anzeige. (Rohzeichnung). Segmentation Statistisches Verfahren zur Analyse von komplexen Daten über Bevölkerungsgruppen für die Ermittlung von Zielgruppenpotenzialen Sekundärforschung (Desk Research) Datenbeschaffung von bereits zu anderen Zwecken erhobenen Fakten, z.B. amtliche Statistiken, Verbands- und Brancheninformationen Self Liquidating Offer Produkt, das nicht mit dem eigenen Produkt konkurriert und dem Handel zum Selbstkostenpreis angeboten wird, um die Markenbindung beim Verbraucher zu stärken Semantik Lehre von der Wortbedeutung, Teilgebiet der Semiotik 27 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch Semiotik Lehre von den Zeichen und Symbolen Service Fee: Abrechnungssystem zwischen Auftraggeber und Werbeagentur, bei dem vom Dienstleister sämtliche Fremdleistungen zu Nettopreisen zuzüglich eines prozentualen Agenturaufschlags (Service Fee) für das Handling und die Abwicklung an den Kunden weiterberechnet werden. Share of advertising Anteil der Werbeaufwendungen eines Produkts an der Summe der Werbeaufwendungen aller vergleichbaren Produkte Share of mind Anteil der Werbekontakte für ein Produkt an der Summe der Werbekontakte aller vergleichbaren Produkte Shop-Systeme Integration eines fremden, selbstständigen Anbieters in das Geschäftslokal Siebdruck Basis des Durchdrucks, der sich vorwiegend für kleine Auflagen eignet, ist das Sieb, auf das durch fotomechanisches Verfahren das Druckbild aufgebracht wird. Dabei wird das Gewebe des Siebs an den nicht druckenden Teilen geschlossen. Beim Druckvorgang wird die Farbe durch die offenen Teile des Siebs auf das zu bedruckende Objekt gedrückt. Sitemap Organigramm der Inhalte einer Website Slogan Kurze, einprägsame Kernaussage, die auf allen Werbemitteln erscheint und meist dem Produktoder Unternehmens-Logo zugeordnet wird. Kommt aus der gälischen Sprache Schottlands und bedeutete Schlachtruf. Social Marketing Maßnahmen, um gesellschaftliche Anliegen im öffentlichen Bewusstsein positiv zu beeinflussen Soft Skills Alles an Fähigkeiten, was nicht dem nackten Fachwissen zuzuordnen ist: persönliche Stärken, soziale Fähigkeiten, Kreativität, vernetztes Denken, Eigeninitiative, Verantwortungsbewusstsein ... Den soft skills wird z.B. bei der Personalsuche mehr und mehr Bedeutung beigemessen. Das verschafft Gelegenheit, sein persönliches Profil zu entwickeln und sich in seiner individuellen Marktnische (s. Nischenmarketing) zu etablieren. Software-Ergonomie Grad der Bedienbarkeit von Softwarefunktionen Space-Management Platzierungs-Optimierung nach Umschlags- und Renditekriterien Spam Unerwünschte Zusendung von E-Mail. Diese kann bezüglich der Art, des Umfangs, des Absenders oder der Frequenz unerwünscht sein. Entscheidend ist: Allein der Absender bestimmt, was Spam ist und was nicht. Vom Ankauf von Adressen zum Versenden von Werbemails wird dringend abgeraten. Nicht nur riskiert man, z.T. folgenreiche Antipathien der Empfänger auf sich zu ziehen, auch die Rechtsprechung hat sich inzwischen auf die Seite der Empfänger von ungewollten Werbemails geschlagen. Special Interest Spezialzeitschriften richten sich ebenso wie Publikumszeitschriften und anders als z.B. Fachzeitschriften an das Publikum der breiten Bevölkerung, tun dies jedoch mit spezieller Thematik. Sie konzentrieren sich in ihrem Inhalt auf klar abgegrenzte Sachgebiete (wie z.B. Sport, Photo, Jagd, Hobby, Wohnen und Einrichten, Auto und Motor usw.). 28 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch Special-Interest-Zeitschriften Publikumszeitschriften zu speziellen Themenfeldern, z.B. Foto, PC, Sport Split-Run-Test Testverfahren zur Wirkungskontrolle, bei dem verschieden gestaltete Anzeigen in Teilauflagen einer Zeitung oder Zeitschrift platziert werden, bzw. unterschiedlich gestaltete Mailings an ausgewählte Teilzielgruppen verschickt werden Splitting Belegung einer Zeitung oder Zeitschrift mit unterschiedlichen Anzeigenmotiven Sponsoring Sponsoring ist ein Baustein zur integrierten Unternehmenskommunikation und basiert auf dem Prinzip von Leistung und Gegenleistung. Sponsoring wird heute vor allem in den Bereichen Sport, Kultur und Soziales eingesetzt. Der Sponsor setzt Geld- und Sachmittel sowie Know-how in der Erwartung ein, vom Gesponserten eine Gegenleistung zu erhalten. In diesem Sinne ist Sponsoring klar abzugrenzen von Mäzenatentum oder reiner Sportwerbung. Sponsoring-Aktivitäten berühren alle Bereiche des Kommunikations-Mix, also Werbung, Verkaufsförderung und Public Relations. Spontankauf Nicht geplanter Impulskauf Start-Ups Stark Wachstumsorientierte Unternehmensgründungen Suchmaschinen Software zum Indizieren und Durchsuchen von Websites Stichprobe Ausschnitt aus einer Bevölkerungsgruppe, der die Grundgesamtheit widerspiegelt Store Check Stichprobe im Handel um Angebot, Konkurrenzmarken, Werbemaßnahmen und Artikelplatzierung zu überprüfen. Storyboard Bildliche Darstellung der Filmhandlung, im Gegensatz zum textorientierten Drehbuch Subhead Schlagzeile mit nachrangiger Bedeutung - unter der Headline Suchmaschinen Software zum Indizieren und Durchsuchen von Websites Supplement Eigenständiges redaktionelles Produkt, das einer Zeitung oder Zeitschrift beiliegt Supply-Chain Management Unter SCM wird die Planung, Durchführung, Kontrolle und Steuerung des Material- und Informationsflusses entlang der Lieferkette verstanden, d.h. es werden sämtliche Lieferanten- und Kundenbeziehungen betrachtet. Der unternehmensübergreifende Materialfluss von Zulieferer und Industrieunternehmen über Groß- und Einzelhandel bis zum Endkunden ist durch einen die Schnittstellen überwindenden Informationsfluss zu steuern. SWOT – Analyse Bei der SWOT-Analyse (Strength, Weaknesses, Opportunities, Threats) werden die eigenen Stärken und Schwächen den Gelegenheiten und Risiken gegenüber gestellt. Die Methode ist also eine Kombination aus interner Stärken-Schwächen-Analyse und externer Potential-Analyse. Ziel ist es dabei Parameter für die Strategieentwicklung zu gewinnen. Deshalb ergänzt sich die SWOT-Analyse in den Folgeschritten u.a. mit dem Thema Balanced Scorecard. 29 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch T Tailormade Promotion Handelsindividuelle Verkaufsförderungs-Aktion Take Zusammenhängender, ohne Unterbrechung hergestellter Aufnahmeabschnitt eines Films Target Group Zielgruppe Tausenderpreis Einschaltkosten für tausend verbreitete Exemplare einer Zeitschrift oder einer Zeitung. Formel: Anzeigenpreis geteilt durch die Anzahl der verbreiteten Exemplare einer Ausgabe mal tausend Teaser Ankündigung, die Neugierde wecken soll Technische Reichweite Wert, der den Anteil der Personen bzw. Haushalte angibt, die einen bestimmten Sender empfangen können Teilbelegung Möglichkeit, regionale Teilauflagen einer Zeitung oder Zeitschrift zu belegen Telefone Sales Einsatz des Telefons als Verkaufsinstrument. Allerdings ist dies eine rechtlich umstrittene Verkaufsform bei Privatpersonen und auch Gewerbetreibenden. Telefone Marketing Systematischer Einsatz des Telefons zum persönlichen Kontakt mit der Zielgruppe. Zu unterscheiden sind das passive Telephone Marketing (z.B. Bestellannahme, Service) und das aktive Telephone Marketing (z.B. Kontaktaufnahme, Informationsbeschaffung). Steht mehr der Kundendialog als der Verkauf im Mittelpunkt des Telephone Marketing, bezeichnet man es als Call Center. Testimonials Ein Testimonial ist eine Person des öffentlichen Interesses, die einem Produkt, einer Dienstleistung oder einem Unternehmen bescheinigt, wie zufrieden sie mit der Nutzung bzw. dem Leistungsangebot ist. Ziel des Einsatzes von Testimonials in der Werbung ist es, das positive Image der Person auf das Produktimage zu transferieren. Um eine hohe Glaubwürdigkeit zu erzielen, ist es notwendig, dass Produktimage und Eigenschaften der Person konform zueinander sind. Testmarkt Lokaler bzw. regionaler Markt, um die Chancen eines Produktes vor einer nationalen Einführung zu testen Tip-on-Postcard Postkarte, die in eine Anzeige geklebt wird, um den Response zu erhöhen Tonality Tonality ist der Grundton der Werbebotschaft, sie muss konsequent eingehalten werden. Beschreibung einer Atmosphäre, in der das Produkt bzw. die Dienstleistung strategisch "verpackt" wird. Nicht die kreative, visuelle und verbale Umsetzung, sondern lediglich die Vorgabe für die weiteren Gestaltungsschritte. Beispiele: jugendlich, sportlich, dynamisch, traditionsbewusst, heimatverbunden. 30 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch top of mind awareness der Begriff "top of mind awareness" im Markenaufbau und -management verwendet, um die außerordentliche Führungsrolle einer Marke im Bewusstsein der Konsumenten darzustellen. Beispiel: Welches Waschmittel fällt Ihnen als erstes ein? Wenn Sie jetzt sagen "Persil", dann ist dieses Produkt für Sie "top of mind". Das Ziel jedes Unternehmens ist es, in einer speziellen Kategorie eine "top of mind awareness" zu erreichen. "Top of mind" zu sein, reicht aber häufig nicht aus. Wenn den meisten Konsumenten bei Waschmittel zuerst "Persil" einfällt, bedeutet dies nicht, dass diese Marke auch "top of heart" ist und am meisten gekauft wird. Markentreue hat viel mit Bauchgefühl zu tun. Trademark Eigetragenes Warenzeichen Traffic Terminkoordination Trailer Vorproduzierte Sequenzen zur Ankündigung eines Films Treatment Handlungsentwurf eines Films oder Spots in erzählender Form Trendscout: Über das rein statistische Verständnis des Begriffes Trend hinaus bezeichnet man in der Sozialforschung und insbesondere in der Futurologie als Trend eine erkannte gesellschaftliche Entwicklung, deren allgemeine Richtung bekannt ist und in der sich mehrere Abläufe bündeln, die zusammen einen charakteristischen Aspekt der sozialen Wirklichkeit ausmachen. Der Trendscout bewegt sich in Subkulturen, um dort zukünftige Trends auszumachen. U Ubiquität Überallerhältlichkeit. Drückt eine hundertprozentige Distributionsquote eines Artikels im Handel aus und war lange Zeit vor allem das Charakteristikum des Markenartikels. Ubiquität kann sowohl lokal als auch regional oder national bestehen. Sie drückt ein Extremziel aus und kann in der Praxis nur in seltenen Fällen erreicht werden. Ubiquität wird dann nicht angestrebt, wenn aus bestimmten Gründen (z. B. Qualität, Exklusivität, etc.) nur ausgewählte Händler beliefert werden. Umbrella-Werbung Auch Dach- oder Schirm-Werbung genannt, bei der nicht das Einzelprodukt, sondern die Marke im Vordergrund steht und auf das gesamte Programm abstrahlen soll Ungestützter Bekanntheitsgrad Prozentanteil derjenigen Personen, die ohne weitere Hilfe, d.h. ungestützt eine Marke zu einem bestimmten Produktbereich nennen können Unique Marketing Proposition (UMP): Eigenständige Marketingkonzeption, die einem bestimmten Produkt eine einzigartige Stellung verschafft. Unterschwellige Werbung Werbung, die unter Umgehung der Ratio, Reize an das Unterbewusstsein sendet UWG Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb 31 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch Unique Selling Proposition (USP): Das Erreichen einer Unique Selling Proposition (USP) ist eine Zielgröße des strategischen Marketings. Durch Individualisierungs- und Profilierungsstrategien wird eine Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit, z.B. eines Produktes, eines Betriebstyps oder eines Erscheinungsbildes angestrebt. Das Erfolgspotenzial der USP hängt wesentlich davon ab, dass diese Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit von den Kunden wahrgenommen wird, für den Kunden wichtig ist und von der Konkurrenz schwer einholbar ist. V Validity Stichhaltigkeit der Aussage von Befragten mit der Realität Value Proposition: Ein nachhaltiges Angebot, das für einen potenziellen Kunden überzeugend und interessant ist. Voraussetzung ist, dass das Unternehmen ein solides Verständnis seiner Kunden gewinnt. Welchen Wert erwarten diese Kunden? Wie müssen die Produkte und Dienstleistungen beschaffen sein, um diesen Wert nachhaltig zu gewährleisten? Darüber hinaus muss die Value Proposition kontinuierlich neu bewertet werden, um auf einen dynamischen Marktplatz schnell und angemessen zu reagieren. Verbundwerbung Kollektivwerbung unterschiedlicher Hersteller zu einem gemeinsamen Thema mit sich ergänzenden Produkten Vertikales Marketing Gemeinsam geplante und durchgeführte Marketing-Aktivitäten von Hersteller, Großhandel und Einzelhandel Virtual Reality Im Computer erzeugte dreidimensionale "Realität" Visits Seitenzugriff auf ein www-Angebot (Werbeträgerkontakt) W W's Die sechs journalistischen W's: Wer veranlasste oder erlitt was, wo, wie, wann, warum? Warenkorb Waren des täglichen Bedarfs und der normalen Lebensführung zur Ermittlung des statistischen Preisindexes für die Lebenshaltung Warenzeichen Marke eines Produkts oder Unternehmens als Wort und/oder Bildmarke zur Kennzeichnung und Differenzierung Wear Out: Abnutzung der Werbewirksamkeit durch ein zu häufiges Senden eines TV- oder Radiospots bzw. Wiederholen einer Anzeige Website Online-Auftritt eines Anbieters im Internet Wiedererkennungswert Prozentsatz von Testpersonen, die eine Anzeige beim Durchblättern der Testzeitschrift wiedererkennen 32 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch Wobbler Bewegliches Miniplakat für die Platzierung am Warenträger zur Aufmerksamkeitssteigerung Werbung Teilbereich der Kommunikationspolitik. Gegenstand der Werbung ist die Belegung von Werbeträgern mit Werbemitteln gegen Entgelt, um vorgegebene Werbeziele zu erreichen. Im wesentlichen lassen sich vier Hauptaufgaben der Werbung nennen: Die Information, die Überzeugung, die Veranlassung zum Kauf und die Unterhaltung. Inhaltlich sind i.R. der Werbeplanung Entscheidungen über die Werbeobjekte (was soll beworben werden?), die Ziele der Werbung, die angestrebten Zielgruppen, das Werbebudget (welche finanziellen Mittel sollen investiert werden?), die zu belegenden Medien, die Werbemittel und die Werbebotschaft (was soll dem Konsumenten mitgeteilt werden?) zu treffen. Ziele der Werbung sind zum einen ökonomische Größen (z. B. Gewinn oder Umsatz), zum anderen psychologische (z. B. Aufmerksamkeit, Bekanntheit oder Einstellung) und streutechnische Größen (Zahl der erreichbaren Personen, Zahl der erreichbaren Ansprachen). Nicht zu verwechseln mit Werbung ist der Begriff Reklame. In der einen Fassung wird hierunter Werbung für wirtschaftliche Zwecke (= Wirtschaftswerbung) im Gegensatz zur Werbung für außerwirtschaftliche (politische, religiöse, etc.) Zwecke (= Propaganda) verstanden. In einer zweiten Fassung ist hierunter die Werbeperiode ab Ende der dreißiger Jahre zu verstehen, in der davon ausgegangen wurde, dass der Verbraucher problemlos beeinflussbar sei, wenn es gelinge, seine Aufmerksamkeit für die Werbebotschaft zu wecken. Konsequenz hieraus war die Gestaltung mit stupiden Wiederholungen und massiven, meist aufdringlichen Beeinflussungsversuchen ("Kaufen Sie ."). Werbedruck Intensität der Werbekontakte für ein Produkt www World Wide Web Multimediale Oberfläche des Internets. Das weltweite Netz enthält eine Vielzahl von Dokumenten in den Programmiersprachen HTML oder VRML, die über das Internet abrufbar sind. Web-Dateien beinhalten Multimedia-Informationen, die über spezielle Software (Browser) als Text, Bild und Ton am PC sichtbar und hörbar gemacht werden können. Yea-Sayer Personen, deren Antworten bei Befragungen grundsätzlich bejahende, positive Tendenzen zeigen Yellow Pages Branchentelefonbuch "Gelbe Seiten" Yellow Press Sensationspresse mit stark chauvinistischem Einschlag Z Zielgruppe Die Zielgruppe umfasst einen Kreis von aktiven oder potenziellen Kunden, auf die Marketingaktivitäten ausgerichtet werden. Die Zielgruppenbildung, d.h. die Differenzierung der Kunden nach relevanten Merkmalen, ist die Grundlage der Marktsegmentierung. Hierbei wird durch den Einsatz von Variablen (demografische, psychografische, etc) versucht Zielgruppensegmente zu bilden, die in sich möglichst homogen und nach außen möglichst heterogen sind. Die Ausrichtung an Zielgruppen ist auch eine Hauptaufgabe der Mediaplanung. Zur Vermeidung von Streuverlusten werden diejenigen Werbeträger ausgewählt, die die angestrebten Kundenkreise am besten erreichen. Sowohl für die Mediaplanung als einem instrumentellen Teilbereich des Marketings, als auch für die Marktsegmentierung, stellt sich das Problem der zeitlichen Stabilität der Zielgruppen bzw. das Problem der Zielgruppendynamik. Zielgruppenanalyse Zielgruppenanalyse ist ein Mittel zur Bestimmung und Interpretation einer Zielgruppe. Die Identifikation von Zielgruppen ist wichtig für gezielte Öffentlichkeitsarbeit, da diese hinsichtlich ihrer Informationsinteressen in die kommunikativen Maßnahmen einbezogen werden müssen. 33 Arbeitsgruppe Perchtoldsdorfer Ortsmarketing – Kleines Wörterbuch Damit Zielgruppen direkt angesprochen werden und die Information vermittelt werden kann, sollten Zielgruppen mittels einer Analyse möglichst scharf differenziert und beschrieben werden. Notizen: 34