Kommentare zur Lehrveranstaltungen von N

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Kommentare zur Lehrveranstaltungen von N. Brüggemann im SoSe 2013
Proseminar Kontrastive Linguistik Polnisch-Deutsch, 2 SWS
Di. 14-16
Kommentar:
Die kontrastive (auch konfrontative) Linguistik (= KL) befasst sich mit der synchronen
Beschreibung von Ähnlichkeiten und Unterschieden zwischen zwei oder mehreren Sprachen.
Neben ihrer theoretischen Bedeutung für die Sprachwissenschaft hat sie auch eine
anwendungsorientierte Bedeutung, d.h. sie fungiert gleichzeitig als Bezugsdisziplin für die
Mehrsprachigkeitsdidaktik, die Translationsforschung und die lexikographische Forschung.
Im Zentrum des Seminars stehen die Kontrastierung des Polnischen und des Deutschen unter
formal-funktionalen Gesichtspunkten und die theoretischen Grundlagen der KL (darunter die
Abgrenzung der KL von der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft und der
Sprachtypologie).
Literatur:
Engel, U. et al. (Hrsg.) 1999 Deutsch-polnische kontrastive Grammatik. Bd. 1 und 2.
Heidelberg.
Rein, K. 1983 Einführung in die kontrastive Linguistik. Darmstadt.
Rytel-Schwarz, D. et. al. (Hrsg.) 2012 Deutsch-polnische kontrastive Grammatik. Bd. 4: Die
unflektierbaren Wörter. Hildesheim.
Voraussetzung: Mittlere Kenntnisse des Polnischen
Leistungsnachweis: mündliche Präsentation und Klausur oder Hausarbeit
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Proseminar Kontrastive Linguistik Russisch-Deutsch, 2 SWS
Di. 16-18
Kommentar:
Die kontrastive (auch konfrontative) Linguistik (= KL) befasst sich mit der synchronen
Beschreibung von Ähnlichkeiten und Unterschieden zwischen zwei oder mehreren Sprachen.
Neben ihrer theoretischen Bedeutung für die Sprachwissenschaft hat sie auch eine
anwendungsorientierte Bedeutung, d.h. sie fungiert gleichzeitig als Bezugsdisziplin für die
Mehrsprachigkeitsdidaktik, die Translationsforschung und die lexikographische Forschung.
Im Zentrum des Seminars stehen die Kontrastierung des Russischen und des Deutschen unter
formal-funktionalen Gesichtspunkten und die theoretischen Grundlagen der KL (darunter die
Abgrenzung der KL von der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft und der
Sprachtypologie).
Literatur:
Gladrow, W./Heyl, S. (Hrsg.) 1996 Slawische und deutsche Sprachwelt. Spezifika der
slawischen Sprachen im Vergleich mit dem Deutschen. Frankfurt/M.
Gladrow, W. (Hrsg.) 1999 Russisch im Spiegel des Deutschen. Eine Einführung in den
russisch-deutschen und deutsch-russischen Sprachvergleich. Leipzig.
Gladrow, W./Hammel, W. (Hrsg.) 2001 Beiträge zu einer russisch-deutschen kontrastiven
Grammatik. Frankfurt/M.
Krušel’nickaja, K.G. 20062 Očerki po sopostavitel’noj grammatike nemeckogo i russkogo
jazykov. Moskva.
Rein, K. 1983 Einführung in die kontrastive Linguistik. Darmstadt.
Voraussetzung: Mittlere Kenntnisse des Russischen
Leistungsnachweis: mündliche Präsentation und Klausur oder Hausarbeit
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Proseminar Psycholinguistik für Polonisten und Russisten, 2 SWS
Mi. 14-16
Kommentar:
Die Psycholinguistik umfasst drei Forschungsgebiete: Sprachwissensforschung,
Sprachverarbeitungsforschung (Sprachrezeption und Sprachproduktion) und
Spracherwerbsforschung (Erst-, Zweit- und Zweispracherwerb). Als Wissenschaft, die
zwischen der Sprachwissenschaft und Psychologie bzw. den Kognitionswissenschaften
angesiedelt ist, erforscht und erklärt sie, wie der Mensch die Sprache versteht, hervorbringt
und erwirbt. Die Psycholinguistik versteht sich als eine empirische Wissenschaft, deren
Hypothesen in experimentellen Untersuchungen überprüft werden. Im Seminar werden
sowohl die Grundlagen der psycholinguistischen Forschung behandelt als auch die
psycholinguistische Methodik. Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf der
Spracherwerbsforschung und der aktuellen Mehrsprachigkeitsforschung.
Literatur:
Aitchison, J. 1995 Words in the Mind. An Introduction to the Mental Lexicon.
Oxford/Cambrige.
Anstatt, T. (Hrsg.) 2007 Mehrsprachigkeit bei Kindern und Erwachsenen. Erwerb, Formen,
Förderung. Tübingen.
Anstatt, T. 2011 Sprachattrition. Abbau der Erstsprache bei russisch-deutschen Jugendlichen.
Wiener Slawistischer Almanach 67: 7-31.
Rickheit, G./Sichelschmidt, L./Strohner, H. 2007 Psycholinguistik. Die Wissenschaft vom
sprachlichen Verhalten und Erleben. Tübingen.
Kurcz, I. 1992 Pamięć. Uczenie się. Język. Warszawa.
Gleason, J.B./Ratner, N.B. 2005 Psycholingwistyka. Gdańsk.
Polinsky, M. 1995 American Russian: Language Loss Meets Language Acquisition. In:
Browne, W. et al. (Hrsg.) Annual Workshop on Formal Approaches to Slavic Linguistics. The
Cornell Meeting. Ann Arbor: 370-406.
Polinsky, M./Kagan, O. 2007 Heritage Languages: In the ‘Wild’ and in the Classroom.
Language and Linguistics Compass 1/5: 368-395.
Tabakowska, E. 2001 Kognitywne podstawy języka i językoznawstwa. Kraków.
Zalevskaja, A.A. 2007 Vvedenie v psicholingvistiku. Moskva.
Voraussetzung: Mittlere Kenntnisse des Polnischen und des Russischen
Leistungsnachweis: mündliche Präsentation und Hausarbeit
Proseminar Kulturwissenschaftliche Linguistik – Konzeptforschung (für
Polonisten und Russisten), 2 SWS
Fr. im Zeitfenster von 8 bis 14 Uhr
Kommentar:
Das Seminar verschafft einen Überblick über die kulturwissenschaftliche Linguistik, deren
Forschungsgebiete einerseits in der Kognitionslinguistik, in der kulturspezifische Konzepte
beschrieben werden, verankert sind und andererseits in der Pragmatik, Textsortenlinguistik
und Diskurstheorie. Es werden sowohl die aktuellen kulturwissenschaftlichen Schulen
(Moskauer Konzeptualismus, Arbeiten der polnischen kulturbezogenen Sprachwissenschaft)
betrachtet, als auch empirische Herangehensweisen der kulturkontrastiven Konzeptforschung
vorgestellt und in den Hausarbeiten eingeübt.
Literatur:
Anusiewicz, J. 1995 Lingwistyka kulturowa. Zarys problematyki. Wrocław.
Arutjunova, N.D. (Hrsg.) Logičeskij analiz jazyka. Moskva.
Bartmiński, J. (Hrsg.) 2001 Wspólczesny język polski. Lublin.
Kuße, H. 2012 Kulturwissenschftliche Linguistik. Göttingen.
Krause, M. 2008 Zwischen Wort und Diskurs: Überlegungen zu Theorie und Methode der
Konzeptforschung. In: Weiss, D./Kosta, P. (Hrsg.) Slavistische Linguistik 2006-2007.
München.
Krause, M. 2008 Zwischen Wort und Diskurs: Experimentelle Untersuchungen zur Struktur
des Konzepts ‘Leistung’ und seiner Äquivalente im Polnischen, Tschechischen und
Russischen. Dt. Beiträge 14. Internat. Slavistenkongreß in Ohrid.
Tabakowska, E. 2001 Kognitywne podstawy języka i językoznawstwa. Kraków.
Wierzbicka, A. 1999 Język – umysł – kultura. Warszawa.
Zalevskaja, A.A. 2007 Vvedenie v psicholingvistiku. Moskva.
Voraussetzung: Mittlere Kenntnisse des Polnischen und des Russischen
Leistungsnachweis: mündliche Präsentation und Hausarbeit
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Übung Form- und Wortbildung des Russischen, 2 SWS
Mi. 16-18
Traditionell werden Morpheme entweder der Formenbildung oder der Wortbildung
(Derivation) zugeteilt. In der Formenbildung wird die Veränderung im Affixbestand eines
Wortes erfasst, in der Wortbildung die Motivationsprozesse, d.h. die Bildung von Wörtern aus
anderen Wörtern, rekonstruiert. Dass jedoch auch Übergänge zwischen Form- und
Wortbildung bestehen, wie im Falle einer grammatischen Derivation, wird außer Acht
gelassen. In der Übung wird der Morphembestand der russischen Sprache nicht nur
theoretisch, im Zusammenhang mit der kategorialen Zugehörigkeit, erfasst; auch die
praktische Analyse – die morphematische Segmentierung – ist vorgesehen, in der unter
anderem deutlich wird, dass einer Form verschiedene Funktionen zugeordnet werden können.
Darüber hinaus wird die Morphematik unter anderen Gesichtspunkten betrachtet, z.B. in der
historischen Entwicklung, nach Häufigkeit und Produktivität. Die Übung richtet sich an alle
diejenigen, die sich ein besseres Verständnis für Grammatik, Wortbildungsprozesse und die
kategorialen Zusammenhänge verschaffen möchten.
Literatur:
Kempgen, S. 1999 Morphemik des Russischen. In: Jachnow, H. (Hrsg.) Handbuch der
sprachwissenschaftlichen Russistik und ihrer Grenzdisziplinen. Wiesbaden: 87-108.
Lehmann, V. (im Dr.) Linguistik des Russischen. Slavolinguistica. München. (Kap.
Morphologie).
Lehmann, V. 2003 Grammatische Derivation (Aspekt, Genus verbi, Komparation, Partizip
und andere Phänomene zwischen Flexion und Wortbildung. In: Berger, T./Gutschmidt, K.
(Hrsg.) Funktionale Beschreibung slavischer Sprachen. Beiträge zum XII. internationalen
Slavistenkongress in Ljubljana. München: 139-162.
Zemskaja, E. 1992 Slovoobrazovanie kak dejatel’nost’. Moskva.
Zemskaja, E. 2004 Jazyk kak dejatel’nost’. Morfema. Slovo. Reč’.
Voraussetzung: Mittlere Kenntnisse des Russischen
Leistungsnachweis: mündliche Präsentation und Klausur
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Übung Aspekt im Russischen, 2 SWS
Fr. im Zeitfenster von 8 bis 14 Uhr
Die Kategorie Aspekt spielt eine zentrale Rolle in der Grammatik des russischen Verbs. Ohne
sie ist die Betrachtung anderer Verbkategorien, wie Tempus, Genus Verbi, Modus, sowie der
Formen von Partizipien und Adverbialpartizipien nicht denkbar. Gleichzeitig wird sie zu den
am schwierigsten zu erlernenden Kategorien im Fremdsprachenunterricht gezählt, weil der
Gebrauch der beiden Aspekte eine interpretative Komponente voraussetzt, die die Wahl der
perfektiven oder der imperfektiven Form begründet. Nicht nur Russischlerner haben mit
dieser Kategorie Schwierigkeiten. Auch Muttersprachler im Russischen, die zwar intuitiv
richtige Formen gebrauchen, haben ein diffuses Bild von der Kategorie und einige Probleme
im Erkennen der Aspektformen und ihrer Funktion im Text. Die Übung besteht aus zwei
Teilen: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzen sich einerseits mit den theoretischen
Grundlagen der Aspektologie auseinander, andererseits mit didaktisch-praktischen Fragen:
wie man die Kategorie erlernt und lehrt.
Literatur:
Anstatt, T. 2003 Aspekt, Argumente und Verbklassen im Russischen. Habilitationsschrift,
Universität Tübingen.
Brüggemann, N. (im Dr.) Russischer Aspekt. Kontrastive Analyse und Vermittlung der
Kategorie. In: Dieser, E. (Hrsg.) Linguistische Beiträge zur Slavistik. (Erscheint 2013).
Hansen, B. 1996 Zur Grammatik von Referenz und Episodizität. München.
Lehmann, V. Formal-funktionale Theorie des russischen Aspekts. (Abrufbar auf der Website
Das slavische Verb unter http://www.slav-verb.org/11.html).
Lehmann, V. 2003 Grammatische Derivation (Aspekt, Genus verbi, Komparation, Partizip
und andere Phänomene zwischen Flexion und Wortbildung. In: Berger, T./Gutschmidt, K.
(Hrsg.) Funktionale Beschreibung slavischer Sprachen. Beiträge zum XII. internationalen
Slavistenkongress in Ljubljana. München: 139-162.
Mende, J. i dr. 2011 Vid i akcional’nost’ russkogo glagola: Opyt slovarja. Slavolinguistica
14. München.
Voraussetzung: Mittlere Kenntnisse des Russischen
Leistungsnachweis: mündliche Präsentation und Klausur
Übung Wissenschaftliche Präsentationstechniken, 2 SWS
Mo. 16-18
Neben den wissenschaftlichen Schreibtechniken gehören die wissenschaftlichen
Präsentationstechniken zu den Schlüsselqualifikationen, die von den Absolventen eines
geisteswissenschaftlichen Studiums in der Berufswelt erwarten werden. In der Übung werden
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wichtige wissenschaftliche Präsentationstechniken
kennenlernen und diese bei der Erarbeitung eines Vortrags einsetzen. Die Übung besteht
damit aus zwei Teilen. Es werden einerseits ausgewählte Texte gemeinsam gelesen und
diskutiert, in denen praktische Tipps zur Vorbereitung und Präsentation eines Vortrags
gegeben werden, z.B. zum akademischen Reden und zur Rhetorik, zum sinnvollen Einsatz
von Medien, zur Durchführung statistischer Berechnungen mit Excel, zum selbstbewussten
Auftreten und zur Bekämpfung von Lampenfieber usw. Andererseits werden die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst ein sprachwissenschaftliches Thema vorbereiten und
vor der Kamera präsentieren, so dass die Aufnahmen danach gemeinsam mit dem Referenten
und der Gruppe konstruktiv und reflektierend besprochen werden können und die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehr Sicherheit im Präsentieren gewinnen.
Literatur:
Franck, N. 2012 Gekonnt referieren. Überzeugend präsentieren: Ein Leitfaden für die
Geistes- und Sozialwissenschaften. Wiesbaden.
Hey, B. 2011 Präsentieren in Wissenschaft und Forschung. Berlin.
Matthäus, W./Schulze, J. 2011 Statistik mit Excel. Beschreibende Statistik für jedermann.
Wiesbaden.
Voraussetzung: keine
Leistungsnachweis: aktive Mitarbeit und mündliche Präsentation
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Übung zur Vorlesung Sprachwandel und Sprachkontakt, 2 SWS
Do. 14-16
Die Übung greift die Inhalte der Vorlesung auf und klärt nach der Vorlesung offen gebliebene
Fragen. Weiterhin werden die Inhalte der Vorlesung vertieft durch die Lektüre der in der
Vorlesung empfohlenen Texte. Geplant sind verschiedene Arbeitsformen: Moderationen
sowie Gruppenarbeit. Darüberhinaus lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Form
eines Essays, eine Fragestellung oder eine These der Vorlesung schriftlich zu diskutieren und
eine eigene Position zum Gegenstand zu formulieren. Damit wird eine optimale Vorbereitung
auf die Klausur gewährleistet.
Literatur: Wird in der Vorlesung bekannt gegeben
Voraussetzung: Besuch der Vorlesung „Sprachwandel und Sprachkontakt“
Leistungsnachweis: aktive Mitarbeit, mündliche Präsentation und schriftlicher Essay
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